einbau- bedienungs- und wartungsanleitung - Kessel Design

EINBAU- BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG
KESSEL-Stärkeabscheider „G“ oval
NG 1-3
Zur Aufstellung
in frostfreien Räumen
Technische Änderungen vorbehalten!
Ausgabe 1/97
Sach Nr. 165-013

INHALTSVERZEICHNIS
1. ALLGEMEIN 1.1 Verwendung ............................................................................. Seite 3
1.2 Anlagenbeschreibung.............................................................. Seite 3
2. EINBAU 2.1 Installation ................................................................................ Seite 4
2.2 Maß-Zeichnung........................................................................ Seite 5
2.3 Einbauvorschlag ...................................................................... Seite 6
3. INBETRIEBNAHME 3.1 Anlagen in Betriebsbereitschaft setzen.................................. Seite 7
3.2 Einweisung / Übergabe ........................................................... Seite 7
3.3 Übergabeprotokoll ................................................................... liegt bei
3.4 Entsorgung............................................................................... Seite 7
4. WARTUNG .................................................................................................. Seite 8
5. GARANTIE 5.1 Garantie .................................................................................... Seite 8
5.2 Berechtigte............................................................................... Seite 8/9
5.3 Gewährleistung ........................................................................ Seite 9
5.4 Pflichten des Verarbeiters ....................................................... Seite 9/10
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5. GARANTIE/GEWÄHRLEISTUNG
Einhaltung der zum Zeitpunkt anerkannten
Regeln der Technik.
3. Unverzügliche Vornahme aller notwendigen
Maßnahmen zur Schadensminderung.
4. Unverzügliche Meldung auftretender
Schäden an KESSEL. Die Meldung ist jedenfalls
innerhalb von sieben Werktagen
nach dem Zeitpunkt vorzunehmen, zu
dem der Verarbeiter entdeckt hat oder
hätte entdecken müssen, daß der Schaden
aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein
Produkt von KESSEL zurückzuführen ist.
5. KESSEL ist dabei mindestens ein vom
Schaden betroffenes Bauteil zur Untersuchung
mit erkennbarer Herstellungskennzeichnung
zu übersenden. Die
schadensursächlichen Teile sind stets
bis zur endgültigen Abwicklung des
Schadens aufzubewahren und KESSEL
auf Anforderung zu zustellen.
6. Schriftliche Darstellung des Schadensfalles
auf Verlangen von KESSEL (nach
dessen Formblatt) innerhalb einer angemessenen
Frist.
7. Der Verarbeiter hat KESSEL auf Verlangen
Gelegenheit zu geben, vor Beginn
von Instandsetzungsarbeiten den Schaden
selbst oder durch Sachverständige
feststellen und begutachten zu lassen.
Dazu hat sich KESSEL unverzüglich, jedenfalls
aber innerhalb einer Frist von
sieben Werktagen nach Schadensmitteilung
zu erklären.
Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit
dieser Gewährleistungsvereinbarung
sollen, bevor ordentliche Gerichte angerufen
werden, Gespräche mit dem Ziel
aufgenommen werden, den Streit im
Wege der gütlichen Einigung beizulegen.
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1.1 Verwendung:
Stärke gehört zu den Zuckerarten und ist in
Form von Stärkekörnern im Zellinnern von
Kartoffeln, Getreide und anderen Hülsenfrüchten
gelagert. Beim Schälvorgang werden
die Stärkekörner (Zellen) aufgerissen
und die Stärke durch Wasser herausgewaschen.
Speisekartoffeln weisen einen Stärkeanteil
von ca. 20 bis 30% auf. Das anfallende Abwasser
hat je nach Verarbeitungstechnik
einen Stärkeanteil von 2 bis 5%. Der größte
Teil der Stärke setzt sich nach einer Verweilzeit
von ca. 10 Min. ab. Diese Stärke
führt nach kurzer Zeit in den Abwasserleitungen
durch Ablagerungen zu Verkrustungen
und Verstopfungen.
Die DIN 1986 schreibt für stärkehaltiges
Abwasser den Einbau eines Stärkeabscheiders
vor. Zu den häufigsten Einbaubereichen
gehören z.B.
• Küchenbetrieb in Gaststätten
• Hersteller von Kartoffelprodukten wie
Chips, Pommes Frites, etc.
• Konservenfabriken
1. ALLGEMEIN
Die Stärke, die während des Schäl- oder
Verarbeitungsvorganges dem Stärkeabscheider
zufließt, schäumt sehr stark auf.
Um eine optimale Abscheidewirkung zu erzielen,
wird dieser Schaum durch eine
Stabdusche abgebaut.
1.2 Anlagenbeschreibung:
Die KESSEL-Stärkeabscheider bestehen
aus einem ovalen Behälter aus PE-HD. In
diesem Behälter befinden sich eine Vorkammer
und die Absetzkammer. Die Anlage
ist mit 2 geruchdichten Deckelhauben
aus einem 2K-Duroplast verschlossen.
Durch die Verwendung von PE-HD als
Werkstoff für den Behälter und die Einbauten
müssen diese nicht zusätzlich beschichtet
werden. Alle Anlagen sind mit einer
Stabdusche mit Anschluß R 3/4 ausgestattet,
um den in der Vorkammer entstehenden
Schaum abzubauen.
Die Anlagen sind für eine freie Aufstellung
in Gebäuden, d.h. in frostfreien Räumen
geeignet. Der Buchstabe „G“ bezeichnet
die Grundversion der Abscheider. Sie
zeichnen sich durch ihren einfachen Aufbau
und wartungsarmen Betrieb aus. Zum
Entleeren und Reinigen muß der Abscheider
geöffnet werden. Das Absaugen und
Spülen des Stärkeabscheiders erfolgt
manuell vom Entsorgungsfahrzeug aus.
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2. EINBAU
2.1 Installation:
Die KESSEL-Stärkeabscheideranlage „G“
wird betriebsbereit geliefert.
- Kontrollieren Sie die Anlage auf Transportschäden.
- Die Anlage ist in einem frostfreien Raum
auf ebener Fläche waagrecht und vollflächig
aufzustellen.
- Schließen Sie die Zu- und Ablaufleitung
an. Der Anschluß an SML-Rohre erfolgt
nach DIN 19522, andere Rohre werden
mit handelsüblichen Übergangsstücken
angeschlossen.
- Schließen Sie die Wasserzufuhr für die
Stabdusche an. Zur Stabdusche muß
über eine Rohrtrennung ein Trinkwasseranschluß
R 3/4 verlegt werden.
- Für den Anschluß der Stabdusche an die
Trinkwasserleitung sind die DIN 1988, das
DVGW-Arbeitsblatt 503 und die Ortssatzungen
zu beachten. Alle Installationsbauteile,
die zur Rohrtrennung erforderlich
sind, gehören nicht zu unseren Lieferumfang.
- Mit dem Einschalten der Schälmaschine
muß auch der Wasserzufluß zur Stabdusche
geöffnet werden (z. B. über ein Magnetventil).
- Wird die Stärkeabscheideranlage unter
der örtlichen Rückstauebene eingebaut,
muß gemäß DIN 1986 eine Abwasserhebeanlage
nachgeschalten werden.
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5. GARANTIE/GEWÄHRLEISTUNG
Unter diese Vereinbarung fallen nachstehend
bezeichnete, von KESSEL gefertigte, gekennzeichnete
und gelieferte Erzeugnisse:
- KESSEL-Fettabscheideranlagen
- KESSEL-Stärkeabscheideranlagen
- KESSEL-Sinkstoffabscheider
- KESSEL-Neutralisationsbox
5.3 Gewährleistung:
Entsteht dem Auftraggeber des Verarbeiters
durch Verwendung o. a. Erzeugnisse
ein Schaden aus
a) Fabrikationsfehlern
b) Materialfehlern
c) Instruktionsfehlern durch fehlerhafte
Einbau- und Bedienungsanleitungen
d) Fehlen der vom Hersteller zugesicherten
Eigenschaften
e) Abweichung von den zum Zeitpunkt der
Herstellung gültigen DIN-Normen,
DVGW-Regeln oder allgemein geltenden
amtlichen Richtlinien, die sich aus behördlichen
Bau- und Prüfgrundsätzen,
Zulassungsbescheiden oder Prüfungszeugnissen,
ergeben
und nimmt deshalb der Auftraggeber den
Verarbeiter aus Werkvertrag auf Nachbesserung,
Minderung oder Schadenersatz in
Anspruch, so übernimmt KESSEL gegenüber
dem Installateur die nachstehenden
Verpflichtungen:
– Ersatz des Rechnungsbetrages, um den
der Auftraggeber des Verarbeiters dessen
Vergütung durch begründete und angemessene
Minderung herabgesetzt hat
oder
– kostenlose Ersatzlieferung der für die
Behebung des Schadens notwendigen
Produkte frei Verwendungsstelle sowie
Übernahme der notwendigen Aus- und
Einbaukosten; für die Kostenübernahme
sind die am Ort der Instandsetzungsarbeiten
zum Zeitpunkt ihrer Ausführung
gültigen Marktpreise maßgebend.
KESSEL bleibt vorbehalten, den festgestellten
Schaden selbst oder durch von ihm
zu beauftragende Unternehmen auf eigene
Kosten zu beheben, KESSEL hat dem Verarbeiter
unverzüglich, jedenfalls aber innerhalb
einer Frist von sieben Werktagen nach
Kenntnis des Schadensumfangs zu erklären,
daß er von dieser Befugnis Gebrauch
macht.
Die Gewährleistung gilt insoweit, als der
Verarbeiter Verpflichtungen aus Werkvertrag
hat, die den Vorschriften des Gesetzes
oder der VOB/Teil B, entsprechen.
Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der
Abnahme der erbrachten Werkleistung, sie
läuft nach BGB fünf, nach VOB/Teil B zwei
Jahre. Die Gewährleistungszusage
……………
5.4 Pflichten des Verarbeiters:
Zur Erfüllung des Vertragszweckes sind
vom Verarbeiter als seine Obliegenheiten
zu beachten:
1. Einhaltung der zum Zeitpunkt der Installation
gültigen Einbau- und Bedienungsanleitungen
und Beachtung der schriftlichen
Angaben von KESSEL zum Verwendungsbereich.
2. Bestimmungsgemäße Montage unter
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4. WARTUNG / 5. GARANTIE/GEWÄHRLEISTUNG
Das System muß vor Inbetriebnahme und
in regelmäßigen Abständen auf Dichtheit
geprüft werden.
1. Die Innenwände sind in regelmäßigen
Abständen zu reinigen und zu kontrollieren.
2. Pro Jahr sind zwei Inspektionen durchzuführen.
Hierzu ist die Anlage zu entsorgen
und gründlich zu reinigen. Dabei
ist der jeweilige Zustand von Vorkammer
und Absetzkammer zu prüfen.
Bitte beachten Sie:
- Bedienungsvorschriften in der näheren
Umgebung des Abscheiders anbringen
- Den Entsorgungsvorgang genau nach
Anweisung durchführen
- Unfallverhütungsvorschriften beachten
- Entsorgung des Abscheiders nur von
zugelassenen Entsorgungsfirmen vornehmen
lassen
5.1 Garantie
Wir gewährleisten, daß unsere Produkte
frei von Fabrikations- und Materialmängel
sind. Die Garantie beträgt 24 Monate. Sie
beginnt mit dem Gefahrübergang. Für
Fremderzeugnisse beschränkt sich unsere
Haftung auf die Abtretung der uns gegen
den Lieferanten des Fremderzeugnisses
zustehenden Gewährleistungsansprüche.
Der Kunde muß unsere Lieferungen bei
Ankunft unverzüglich auf Transportschäden
untersuchen und uns von etwaigen
Schäden oder Verlusten sofort durch eine
Tatbestandsmeldung des Spediteurs oder
eine eigene, von einem Zeugen zu bestätigende
Schadensschilderung unterrichten.
Offensichtliche Mängel sind unverzüglich,
spätestens jedoch innerhalb von zwei Wochen
nach Eingang der Lieferung schriftlich
zu erheben. Mängel, die auch bei sorgfältiger
Prüfung innerhalb dieser Frist nicht entdeckt
werden können, sind uns unverzüglich
nach Entdeckung schriftlich mitzuteilen.
Nach Erhebung der Mängelrüge ist uns
Gelegenheit zu geben, den Mangel an Ort
und Stelle festzustellen. Ein Verstoß gegen
die vorstehenden Verpflichtungen schließt
jede Gewährleistung aus. Im Falle des Vorliegens
eines Mangels sind wir nach unserer
Wahl zur kostenfreien Nachbesserung
oder zur Ersatzlieferung gegen frachtfreie
Rückgabe der mangelhaften Sache berechtigt.
Ein Recht auf Wandelung oder Minderung
ist nur bei Fehlschlagen der Nachbesserung
oder Ersatzlieferung gegeben. Ansprüche
auf Ersatz mittelbaren und unmittelbaren
Schadens sind ausgeschlossen.
5.2 Berechtigte
(Anspruch auf Gewährleistung):
Berechtigte für die Leistungen sind alle zugelassenen
Verarbeiter (Installateur/Bauunternehmer),
sowie sie zum Zeitpunkt des
Schadenfalles Mitglieder der für ihren Betriebssitz
zuständigen Innung sind. Vereinbarung
dieser oder ähnlicher Art mit Dritten
bleiben hiervon unberührt. Die Abtretung
von Rechten aus dieser Vereinbarung bedarf
der Zustimmung von KESSEL.
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2. EINBAU
2.2 Maßzeichnung:
Nenngröße DN a b h h1 h2 Abwasserinhalt Gewicht ca. kg
1 100 1690 680 1420 1030 1100 830 l 150 kg
2 100 2240 920 1420 1030 1100 1600 l 200 kg
3 150 3170 1150 1420 1030 100 2900 l 300 kg
Abb. zeigt NG 1
1 Zulauf
2 Ablauf
3 Vorkammer
4 Absetzkammer
5 Deckel mit
Schnellverschluß
6 Stabdusche
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2. EINBAU
2.3 Einbauvorschlag:
1 KESSEL-Stärkeabscheider
G NG 1
2 Absperrschieber
3 Zuleitung
für Stabdusche
4 Magnetventil
5 KESSEL-Kellerablauf
„Der Universale“ mit
Rückstauverschluß
6 Probenahmeeinrichtung
7 Schmutzfänger
8 Hebeanlage
Produkt
Zusatzbauteile
Bauseits
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3.1 Anlage in Betriebsbereitschaft
setzen:
Die Anlage ist vor der Zuführung von stärkehaltigem
Abwasser vollständig zu reinigen,
einschl. des Zu- und Ablaufes. Festund
Grobstoffe sind zu entfernen.
Die gereinigte Anlage ist bis zum Überlauf
mit kaltem Wasser zu füllen.
3.2 Einweisung / Übergabe:
Die Inbetriebnahme und Einweisung kann
auf Wunsch und gegen Berechnung von
einem KESSEL-Beauftragten durchgeführt
werden.
1. Folgende Teilnehmer sollten bei der
Übergabe anwesend sein:
- Abnahmeberechtigter des Bauherrn
- Sanitärinstallateur
- Bedienungspersonal
- Entsorgungsunternehmerpersonal
2. Vorbereitung einer Einweisung und
Übergabe:
- Die Sanitärinstallationen müssen
durchgeführt sein.
3. INBETRIEBNAHME
- Die Anlage muß betriebsbereit sein.
- Der Entsorgungsunternehmer muß
zum Übergabetermin bestellt werden.
3. Einweisung:
Bei schon in Betrieb genommenen Anlagen
ist die Einweisung in einer Betriebspause
durchzuführen.
- Kontrolle der Anlage auf Dichtheit,
Transport- und Montageschäden
- Information zur Entleerung (Absaugung)
- Praktische Vorführung der Bedienungsmöglichkeiten.
- Entsorgung der Abscheideranlage,
mittels Saugerüssel, Reinigung und
Ausspülung mit Wasser, Restabsaugung
der Anlage.
4. Übergabe der Einbau- und Bedienungsanleitung.
5. Nach Beendigung der Einweisung ist die
KESSEL-Stärkeabscheideranlage wieder
in betriebsbereiten Zustand zu setzen,
das heißt mit Wasser zu füllen.
6. Erstellung des Übergabeprotokolles
3.3 Übergabeprotokoll:
liegt bei
3.4 Entsorgung:
1. Die erste Entsorgung ist innerhalb von
2-3 Wochen ab Inbetriebnahme durchzuführen.
2. Entleerungsintervalle:
Nur eine rechtzeitige Entsorgung der Anlage
gewährleistet eine richtige Funktion.
Aus diesem Grunde sollte ein Wartungsvertrag
mit einem fachkundigen Entsorgungsunternehmen
abgeschlossen werden.
3. Die Entsorgungsarbeiten sind möglichst
zu Zeiten durchzuführen, in denen der
Betrieb ruht.
Durchführung der Entsorgung
- Deckelhauben abnehmen
- Abscheiderinhalt absaugen
- Wände reinigen, Stärkereste entfernen
- Anlage wieder füllen
- Dichtung der Deckelhauben säubern
und überprüfen
- Deckel verschließen
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