KESSEL-Fettabscheider Euro „G“ NS 7-20 zum Erdeinbau
KESSEL-Fettabscheider Euro „G“ NS 7-20 zum Erdeinbau
KESSEL-Fettabscheider Euro „G“ NS 7-20 zum Erdeinbau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5. Einbau und Montage<br />
Während der Zwischenlagerung des <strong>Fettabscheider</strong>s<br />
sowie bis <strong>zum</strong> Abschluß der Einbauarbeiten müssen an<br />
der Baustelle geeignete Sicherungsmaßnahmen getroffen<br />
werden, um Unfälle und Beschädigungen des <strong>Fettabscheider</strong>s<br />
zu verhindern.<br />
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!<br />
5.1 Einbauvoraussetzungen<br />
Der Einbau ist nur von solchen Firmen durchzuführen, die<br />
über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte und Einrichtungen<br />
sowie ausreichend geschultes Personal verfügen.<br />
Eine Erfassung der Bodenbeschaffenheit im Hinblick auf die<br />
bautechnische Eignung muß vorgenommen sein (Bodenklassifikation<br />
für bautechnische Zwecke DIN 18196). Der<br />
maximal auftretende Grundwasserstand muß festgestellt<br />
sein. Eine ausreichende Ableitung (Drainage) von Sickerwässern<br />
ist bei wasserundurchlässigen Böden zwingend<br />
notwendig. Die auftretenden Belastungsarten wie max. Verkehrslasten<br />
und Einbautiefe müssen abgeklärt sein.<br />
Die <strong>Fettabscheider</strong> <strong>zum</strong> <strong>Erdeinbau</strong> sollten außerhalb der<br />
Gebäude so nah wie möglich an den Abläufen eingebaut<br />
werden. Gegebenenfalls sind die Anschlußleitungen der<br />
Zuläufe <strong>zum</strong> <strong>Fettabscheider</strong> wärmegedämmt oder beheizt<br />
zu verlegen. Unter Verwendung von teleskopischen Aufsatzstücken<br />
wird die erforderliche frostfreie Einbautiefe erreicht<br />
sowie die einfache Anpassung an Zu- und Ablaufleitung<br />
(Kanal) hergestellt. Die Abdeckungen für die Belastungsklassen<br />
A / B / D sind geruchsdicht verschraubt und<br />
entsprechen der EN 124.<br />
5.2 Verfüllmaterial<br />
Unterbau:<br />
Behälterbett:<br />
Behälterumhüllung:<br />
Bereich außerhalb<br />
Behälterumhüllung:<br />
Deckschicht:<br />
Rundkornkies<br />
(max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1<br />
Sand<br />
Rundkornkies<br />
(max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1<br />
Material geeigneter Beschaffenheit<br />
Humus o.ä.<br />
5.3 Baugrube<br />
Der Baugrund muß waagerecht und eben sein, um die Anlage<br />
vollflächig aufstellen zu können, außerdem muß der<br />
Baugrund eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleisten.<br />
Als Unterbau ist ein verdichteter Rundkornkies (max. Körnung<br />
8/16, Dicke mind. 30 cm, Dpr=95%) und darauf 3 - 10<br />
cm verdichteter Sand notwendig. Der Abstand zwischen<br />
Bau grubenwand und Behälter muß mindestens 70 cm betragen.<br />
Die Böschungen müssen der DIN 4124 entsprechen.<br />
Die Tiefe der Baugrube ist so zu bemessen, daß die Grenzen<br />
der Erdüberdeckung nicht überschritten werden.<br />
MIN ≤ TEÜ ≤ MAX (siehe Kapitel „Maßzeichnung“).<br />
● Wurzeleinwuchs<br />
Beim Einbau in der Nähe von Bäumen, Sträuchern und Stauden<br />
muss der Wurzeleinwuchs sicher verhindert werden.<br />
● Einbau im Gelände mit Hanglage<br />
Beim Einbau des <strong>Fettabscheider</strong>s in ein Gelände mit Hang -<br />
la ge ist unbedingt darauf zu achten, daß der seitlich schiebende<br />
Erddruck bei nicht gewachsenem Boden durch eine<br />
ent sprechend ausgelegte Stützmauer abgefangen wird.<br />
● Frostfreie Tiefe bei ganzjähriger Nutzung<br />
Beachten Sie beim Einbau des <strong>Fettabscheider</strong>s unbedingt<br />
die örtlich festgelegte frostfreie Tiefe. Um auch im Winter<br />
einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist beim Einbau<br />
ebenso die Zu- und Ablaufleitung auf frostfreier Einbautiefe<br />
zu verlegen. In aller Regel liegt die frostfreie Tiefe, wenn<br />
nicht anders durch die Behörde angegeben, bei ca. 80 cm.<br />
5.4 Prüfungen vor dem Einbau<br />
Unmittelbar vor dem Einbringen des Behälters in die Baugrube<br />
hat der Sachkundige der mit dem Einbau beauftragten<br />
Firma folgendes zu prüfen und zu bescheinigen:<br />
- Die Unversehrtheit der Behälterwand;<br />
- den ordnungsgemäßen Zustand der Baugrube, insbesondere<br />
hinsichtlich der Abmessungen und Sohlenbettung;<br />
- Beschaffenheit der Körnung des Verfüllmaterials.<br />
Der Einbau im Grundwasser ist möglich, wenn der Grundwasserstand<br />
die Ablaufunterkante nicht überschreitet.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
≥ 50cm<br />
<br />
≥ 50cm<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
§ nach<br />
yyyyyyyyyy<br />
DIN 4124<br />
<br />
<br />
≥ 70cm<br />
≥ 70cm<br />
Unterbau: Rundkornkies (max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1<br />
verdichtet mit Dpr=95%<br />
Behälterbett: verdichteter Sand<br />
<strong>Fettabscheider</strong><br />
Behälterumhüllung: Rundkornkies (max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1<br />
verdichtet mit Dpr=95%<br />
Bereich außerhalb<br />
Behälterumhüllung: Material geeigneter Beschaffenheit<br />
Deckschicht: Humus, Straßenbelag, Beton o.ä.<br />
≤ <strong>20</strong>cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
≤ 30cm<br />
3-10cm<br />
≥ 30cm<br />
5.5 Einbau<br />
Bitte beachten:<br />
Witterungsbedingte Einflüsse oder Abkühlung der Behälter<br />
während der Verbauphase (durch Befüllen mit kaltem Wasser),<br />
können bei Zisternen, erdeingebauten Abscheidern und<br />
Kleinkläranlagen zu Maßabweichungen von den Katalogangaben<br />
führen. Bitte prüfen Sie daher vor Verbau insbesondere<br />
die Höhenangaben auf ihr tatsächliches Maß.<br />
● Einsetzen<br />
Die Behälter sind mit Hilfe geeigneter Einrichtungen stoßfrei<br />
in die Baugrube einzubringen und auf die Sohlenbettung aufzusetzen<br />
(siehe auch Kapitel „Transport“).<br />
● Füllen Behälter und Verfüllung Baugrube<br />
Um Verformungen des Behälters zu vermeiden, sollte das<br />
Befüllen des Behälters und die Verfüllung der Baugrube parallel<br />
ausgeführt werden. Die Behälterumhüllung muß in einer<br />
Breite von mindestens 50 cm hergestellt werden. Die einzelnen<br />
Lagen sollten nicht größer als 30 cm sein. Sie sind<br />
mit leichten Verdichtungsgeräten zu verdichten (mind.<br />
Dpr=95%). Eine Beschädigung der Behälterwand und eine<br />
8