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Bezirksfeuerwehrverband<br />

Unterfranken e.V.<br />

Fachreferat 6 - Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ausgabe Nr. 44<br />

Jahrgang 2005<br />

InfoIntern<br />

Mitteilungsblatt des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken e.V.<br />

Aktuell aus Landes-, Bezirks-,<br />

und Kreisfeuerwehrverbänden<br />

Unterfranken half - Über 5 Tonnen Hilfe<br />

aus Mainfranken für Sri Lanka<br />

Nach der schrecklichen Flut-Katastrophe in Süd-Ostasien<br />

erreichte am Donnerstag, 30. Dezember 2004 die Würzburger<br />

Berufsfeuerwehr ein Hilferuf aus München. Die Feuerwehr<br />

des Münchener Flughafens bat für einen Sondertransport<br />

alle bayerischen Berufsfeuerwehren um Unterstützung<br />

bei der Zusammenstellung von medizinischem Material für<br />

die Menschen in Sri Lanka. Dem Aufruf gingen Kontakte mit<br />

einer Botschaft in Sri Lanka voraus, die gezielt Klinikbedarf<br />

gemeldet hatte.<br />

In kürzester Zeit spendeten verschiedene Kliniken, Verbände,<br />

Feuerwehren, Firmen und Institutionen aus Mainfranken<br />

mehr als 5 t Hilfsmaterial. In jeweils einem LKW der<br />

Feuerwehr <strong>Schweinfurt</strong> und der BF Würzburg verließen die<br />

Hilfsgüter am Sonntag, 2. Januar 2005<br />

die Mainmetropole in Richtung Münchener<br />

Flughafen. Auf dem Weg in die Landeshauptstadt<br />

schloss sich ein weiterer<br />

LKW aus dem Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

dem Transport an. So fanden sich Infusionssysteme,<br />

Verbandsmaterial, Handschuhe,<br />

Desinfektionsbesteck, Spritzen,<br />

Atemschutzmasken und andere Erste-<br />

Hilfe-Produkte in den Laderäumen der<br />

Transporter. Die Fracht startete am Montag,<br />

3. Januar 2005 in einer Boing 747<br />

vom Münchener Flughafen und war Teil<br />

einer insgesamt 100 t schweren Hilfslieferung<br />

nach Colombo, die einmalig für<br />

diesen Zweck organisiert wurde.<br />

Gespendet haben das Bayerische Rote<br />

Kreuz - Kreisverband Würzburg -, Malteser<br />

Hilfsdienst Würzburg, die Main-Klinik<br />

Ochsenfurt, Landkreis Main-Spessart –<br />

Gesundheitszentrum Lohr, Leopoldinen<br />

Krankenhaus <strong>Schweinfurt</strong>, ein Krankenhaus<br />

aus Bad Brückenau, Stadt und<br />

Landkreis Aschaffenburg sowie die Feuerwehren<br />

Aschaffenburg und Waldaschaff<br />

und die Firma FAG Kugelfischer<br />

aus <strong>Schweinfurt</strong>.<br />

Am Silvesterabend erreichten die Kreisverwaltungsbehörden<br />

Unterfrankens<br />

über die Regierung von Unterfranken vom<br />

Lagezentrum Bayern eine Anfrage zu einem<br />

möglichen Auslandeinsatz.<br />

Deutschlandweit wurde geprüft, ob es Freiwillige aus Reihen<br />

der Feuerwehren gibt, die für einen 14-tägigen Katastropheneinsatz<br />

in das Krisengebiet fliegen würden. Die<br />

Anforderungen waren sehr hoch, alleine der geforderte Impfschutz,<br />

wie Hepatitis A und B, Diphtherie, Tetanus, Polio<br />

und Typhus machten die Suche nach Freiwilligen schwierig.<br />

Weiter gehörten eine Ausbildung als Rettungssanitäter,<br />

gute Englischkenntnisse, technische und handwerkliche<br />

Fähigkeiten, möglichst im Bereich Wasseraufbereitung und<br />

-versorgung zum Profil der Helfer.<br />

Die Helfer mit dem Anforderungsprofil wurden über das Lagezentrum<br />

Bayern an die BF Frankfurt, die bundesweit Brückenkopf<br />

und Koordinierungsstelle für Auslandseinsätze<br />

koordiniert, weitergeleitet. Bei der Abfrage konnten 2000 Feuerwehrangehörige<br />

gelistet werden, die für Missionen in<br />

Südasien zur Verfügung stehen – wesentlich mehr, als der<br />

Bund derzeit einsetzen kann. Es handelte sich um das größte<br />

Kontingent, das Deutschlands Feuerwehren je für Auslandseinsätze<br />

aufgestellt hat. Erfahrungen werden für künftige<br />

Missionen ergebnisoffen ausgewertet.<br />

Franz-Josef Hench / BFV-FR6<br />

Antrittsbesuch des BFV beim<br />

Regierungsvizepräsidenten Dr. Metschke<br />

Die Vorstandschaft des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken besuchte am<br />

2. Feb. 2005 den neuen Regierungsvizepräsidenten Herrn Dr. Andreas Metschke<br />

in seinem Dienstzimmer. Herr Dr. Metschke war bisher als Abteilungsleiter schon<br />

sehr eng mit den Feuerwehrangelegenheiten vertraut. Demzufolge war auch der<br />

Gedankenaustausch zu aktuellen Problemen sehr offen.<br />

Der Bezirksfeuerwehrverband wünscht Herrn Dr. Metschke viel Glück und Erfolg<br />

in seinem neuen Amt. Auf dem Bild: v. l. KBR Heinz Geißler, KBR Karlheinz Brunner,<br />

KBR Gerhard Kümmel, Regierungsvizepräsident Dr. Andreas Metschke und BD<br />

Franz-Josef Hench.<br />

Bild: BFV Unterfranken<br />

Besuchen Sie uns im Internet und lesen Sie InfoIntern online oder lassen Sie es sich per E-Mail kostenlos nach Hause schicken.<br />

Die Adresse lautet: http://www.lfv-bayern.de/BFV-Unterfranken/index.htm - Wir freuen uns auf Ihren Besuch


Treffen der unterfränkischen<br />

Atemschützer, Teil 2<br />

Am 6. Nov. 2004 trafen sich wie in der letzten Ausgabe berichtet<br />

die unterfr. Leiter der Atemschutzwerkstätten und der<br />

Atemschutzausbilder. Nachfolgend möchten wir wie angekündigt<br />

über die weiteren Themen der Sitzung informieren:<br />

Brandübungsanlage (Container) in Goldbach, Kreis AB<br />

OLM Peter Schmitt (FF Goldbach) berichtete über den neuen<br />

Flash-Over-Container, der im Rahmen eines Beschaffungsprogramms<br />

des Freistaates Bayern für den Regierungsbezirk<br />

Unterfranken in Goldbach stationiert ist und in<br />

den Neubau des Feuerwehrhauses integriert wird. 20<br />

Übungstage sind zunächst pro Jahr vorgesehen. In Anlehnung<br />

an die Veranstaltungen im Brandübungshaus der SFS<br />

Würzburg wird sich die Schulung in die Abschnitte Sicherheitsunterweisung,<br />

Brandlehre, Einsatztaktische Hinweise,<br />

Praktische Übung im Container gliedern. Die Kosten für<br />

Übungsdurchgänge sind noch offen, weil noch über einen<br />

Wartungsvertrag verhandelt wird und logistische Fragen zu<br />

klären sind. In Bayern gibt es nach der Inbetriebnahme der<br />

sieben neuen Brandübungscontainer 13 derartige Übungseinrichtungen.<br />

Über die Erfahrungen aus den Lehrgängen im Brandübungshaus<br />

erklärte Jürgen Schemmel, SFS Würzburg. Im<br />

Zusammenhang mit dem vorhergehenden Thema wurden<br />

die Unterschiede zwischen Brandübungscontainern mit<br />

Gas- oder Holzbefeuerung und Brandübungshäusern mit<br />

allen Vor- und Nachteilen beleuchtet. Wesentliche Aussagen:<br />

• gas- und holzbefeuerte Brandübungscontainer stehen<br />

nicht im Wettbewerb, sondern erfüllen unterschiedliche<br />

Zwecke. Sie sind außerdem vom Sicherheitsstandard<br />

nicht vergleichbar. Die Einsatzfrequenz gasbefeuerter<br />

Container für turnusmäßige Einsatzübungen ist wohl<br />

größer als die von holzbefeuerten (Beobachtung eines<br />

Brandverlaufs).<br />

• Die Technik schreitet auch hier ständig fort, und damit<br />

auch die zulassungsrechtlichen (sicherheitstechnischen)<br />

Ansprüche. Vor Eigenbauten wurde gewarnt.<br />

• Die Teilnehmerzahl ist prinzipiell auf je ca. zwölf Personen<br />

pro Veranstaltung begrenzt, es sei den man erhöht<br />

den personellen und logistischen Aufwand erheblich.<br />

Ziel ist, die „Heißausbildung“ in die Atemschutzausbildung<br />

zu integrieren. Die Hauptfehler, die während der Übungen<br />

beobachtet werden und auf Defizite in der laufenden Ausbildung<br />

am Standort hinweisen, sind,<br />

• fehlende/falsch verlegte Schlauchreserve<br />

• Verhalten bei Flash-Over<br />

• ungenaues Absuchen des Objekts<br />

• fehlerhafte Menschenrettung<br />

• taktisches Fehlverhalten (Trennen des Trupps, falsches<br />

Öffnen von Türen, aufrechter Gang im Gefahrenbereich)<br />

Aus Kapazitäts- und technischen Gründen ist die Durchführung<br />

von Sonderthemen wie Einsatzstellenbelüftung oder<br />

Hohlstrahlrohrtechnik im Brandübungshaus nicht möglich.<br />

Registrierung bei Atemschutzeinsätzen; Erfahrungen<br />

Die Umsetzung der Vorgabe aus der FwDV 7 erfolgt in der<br />

Fläche aus unterschiedlichen Gründen noch sehr schleppend.<br />

Es soll dieses Thema bei allen Maßnahmen,<br />

besonders bei allen Übungen, berücksichtigt werden.<br />

Es wurde berichtet, dass ein Brandeinsatz mit zwölf PA-<br />

Trupps überwachungstechnisch einwandfrei zentral und mit<br />

einfachsten Mitteln geführt werden konnte. Probleme bereitete<br />

lediglich der einzig verfügbare Funkkanal, über den auch<br />

der Resteinsatz laufen musste.<br />

Umsetzung der FwDV 7<br />

Die jährlichen Belastungsübungen müssen nicht zwangsweise<br />

in der regional zugewiesenen Übungsanlage durchgeführt<br />

werden. Die Schaffung von Alternativlösungen in<br />

Eigenregie ist prinzipiell möglich. Die DIN 14093 stellt den<br />

Stand der Technik dar, wenn es um die Konstruktion von<br />

Atemschutz-Übungsanlagen geht und besonders in sicherheitstechnischer<br />

Hinsicht darf diese nicht unterschritten<br />

werden. Alternative Belastungsübungen müssen die in der<br />

FwDV 7 geforderte Arbeit messbar erbringen und dürfen<br />

sie nicht überschreiten. Die Sicherheit des Übenden muss<br />

jederzeit gewährleistet sein. Solche Alternativen sollten<br />

deshalb von einem (Arbeits-)Mediziner geprüft und bestätigt<br />

sowie in einer Übungsordnung festgehalten werden.<br />

Im Lkr. Miltenberg fand ein Kurzseminar (2 x 60 Minuten<br />

Unterricht und 1 Vorführung) für Führungskräfte ohne Atemschutzausbildung<br />

statt, nachdem man festgestellt hatte,<br />

dass viele Verantwortliche in den Feuerwehren dem Anspruch<br />

der FwDV 7, wonach der Einheitsführer (im Rahmen<br />

seiner im Gemeinde-Auftrag übernommenen Garantenstellung)<br />

für den Trupp unter PA verantwortlich ist, mangels<br />

Hintergrundwissen nicht nachkommen können. Das<br />

Schulungsangebot beinhaltete Grundlagen aus der UVV<br />

„Feuerwehren“, Atemgifte und Sauerstoffmangel: Risiken<br />

und Vorkommen, Gefahren durch den Brandverlauf (Brennt<br />

es heute anders als früher? Verletzungsbilder), Persönliche<br />

Schutzausrüstung (Wie, wer, warum), Anforderungen<br />

an Atemschutzgeräteträger, Eignungen und Verantwortlichkeiten,Ausbildung<br />

der Atemschutzgeräteträger (was kommt<br />

im Grundlehrgang, was muss die laufende Ausbildung beinhalten?<br />

Übungen in Tagesausrückestärke), Organisation<br />

des Atemschutzes vor Ort (Leiter des Atemschutzes),<br />

Einsatzgrundsätze (soweit von außen einseh- und beeinflussbar;<br />

auch: Ressourcenfeststellung und rechtzeitige<br />

Nachalarmierung ). Atemschutzüberwachung, nach dem<br />

Einsatz (Kalte Brandstelle, Hygiene, Flüssigkeisverlust),<br />

Behandlung der gebrauchten Ausrüstung, Einsatznachbesprechung<br />

und Verweise auf Fachliteratur und Internet-Seiten.<br />

Die Vorführung zeigte einen „gewöhnlichen“ Innenangriff mit<br />

einem C-Rohr. Allerdings wurde dieser Löschangriff unter<br />

allen Regeln der FwDV 7 von einer Ortsteilfeuerwehr ohne<br />

Wasser führendem Fahrzeug und mit Unterbesetzung (LF<br />

8 mit 1/5, davon zwei PA-Träger) durchgeführt. Die Ergänzung<br />

auf Gruppenstärke (mit Sicherheitstrupp) traf erst nach<br />

mehreren Minuten ein. Ziel der Übung war zu zeigen, dass<br />

auch eine kleine, nicht nach neuestem Standard ausgerüstete<br />

Einheit effektiv und sicher arbeiten kann, wenn alle die<br />

„Spielregeln“ kennen und die handwerkliche Feuerwehrausbildung<br />

„sitzt“.<br />

G 26-3<br />

Die Unzufriedenheit über die ärztlichen Untersuchungsleistungen<br />

ist nach wie vor sehr groß.<br />

Juristisch ist mittlerweile geklärt, dass der Leiter einer Feuerwehr<br />

nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, wenn<br />

ein Arzt, der die Ermächtigung aktuell nicht besitzt, eine Bescheinigung<br />

ohne Bedenken ausstellt, die u. U. nicht zutrifft.<br />

Der Leiter der Feuerwehr ist aber mit in der Verantwortung,<br />

wenn er<br />

• nicht handelt, obwohl er weiß, dass der untersuchende<br />

Arzt keine Ermächtigung besitzt<br />

• auf ein negatives oder mit Bedenken versehenes Untersuchungsergebnis<br />

den betroffenen Feuerwehrangehörigen<br />

weiter als Atemschutzgeräteträger ausbildet/einsetzt<br />

• unabhängig vom letzten Untersuchungsergebnis bekannt<br />

gewordene Einschränkungen des Atemschutzgeräteträgers<br />

ignoriert.


Die Gemeinden sind als Auftraggeber der untersuchenden<br />

Ärzte in der Pflicht, bei zweifelhafter Ermächtigung oder<br />

Untersuchungsdurchführung Aufklärung vom betroffenen<br />

Arzt anzufordern.<br />

In einigen Landkreisen müssen die Teilnehmer an Belastungsübungen<br />

vorher schriftlich ihre bescheinigte uneingeschränkte<br />

Tauglichkeit und ihre einwandfreie Tagesform<br />

bestätigen. Die Angaben sind von dem örtlichen Verantwortlichen<br />

(Kdt., Leiter d. Atemschutzes) gegen zu zeichnen.<br />

BFV, FR6 / J. Dietz, Kreisbrandinspektion Miltenberg<br />

Rauchmelder für Haßfurts Kigas<br />

Am Tag der offenen Tür der Freiw. Feuerwehr Haßfurt am<br />

19. Sept. 2004 wurden den Kindergärten Brandrauchmelder<br />

übergeben. Zug um Zug werden die Brandrauchmelder,<br />

die die Sicherheit in den Haßfurter Kindergärten erhöhen<br />

sollen, durch die Feuerwehr Haßfurt und durch die<br />

Stadtteilfeuerwehren, fachgerecht montiert.<br />

Im Januar war der evang. Kindergarten „Am Rödersgraben“<br />

an der Reihe. Die Kinder der Frösche- und der Mäusegruppe<br />

des evangelischen Kindergartens warteten schon<br />

gespannt auf die FF Haßfurt. Die Leiterin des Kindergartens,<br />

Karin Meyer, hatte die Kinder schon auf das Thema<br />

Brandschutz und Rauchmelder vorbereitet.<br />

Als dann die Feuerwehrleute auch noch im Löschanzug vor<br />

der Türe standen und ihre Helme und eine Leiter mitbrachten<br />

war die Begeisterung groß und die Begrüßung entsprechend<br />

stürmisch.<br />

Nachdem es zunächst einmal unzählige Fragen zu beantworten<br />

galt, widmete man sich der Montage der Brandrauchmelder.<br />

Die Arbeitsschritte der Feuerwehr wurden von den<br />

Kindern kritisch beobachtet.<br />

Nach dem die Funktionsfähigkeit der Brandrauchmelder<br />

geprüft wurde, verabschiedeten sich die Floriansjünger von<br />

den Kindern und den Erzieherinnen.<br />

Diese Aktion von der FF Haßfurt initiiert. Unterstützt wurde<br />

der Feuerwehrverein durch die Stadt Haßfurt, die sich zu 2/<br />

3 an den Kosten beteiligt hatte.<br />

Der KFV Haßberge und die FF Haßfurt versorgen die InfoIntern-Redaktion<br />

immer mit guten Pressemitteilungen die als<br />

gute Anregungen für die eigene Medienarbeit dienen können.<br />

Die Homepage des KFV Haßberge und der FF Haßfurt<br />

erreichen sie unter: http://www.ffw-hassfurt.de / http://<br />

www.kfv-hassberge.de . Axel Müller - KFV Haßberge<br />

Mautbefreiung für Feuerwehrfahrzeuge<br />

Bestimmte Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen, u. a.<br />

auch Fahrzeuge der Feuerwehren, des Zivil- und Katastrophenschutzes,<br />

sind von dieser Maut befreit.<br />

Neu ist zwischenzeitlich, dass die Registrierungsdauer von<br />

mautbefreiten Kraftfahrzeugen von ursprünglich ein Jahr auf<br />

nunmehr zwei Jahre verdoppelt worden sind. Anschließend<br />

besteht die Möglichkeit einer Verlängerung. Der Registrierungszeitraum<br />

beginnt mit dem Tag der Antragsstellung.<br />

Für alle bereits vor dem Mautstart erfolgten Registrierungen<br />

läuft die Frist erst 2 Jahre nach dem Mautstart ab. Eine<br />

entsprechende Verlängerung der ursprünglich den Nutzern<br />

mitgeteilten Termine erfolgt automatisch ohne weitere Mitteilung<br />

durch die Betreiberfirma Toll Collect. Ein neuer Antrag<br />

braucht nicht gestellt zu werden. Weitere Verlängerungen<br />

sind dann aber wieder zu stellen. Insgesamt sind die<br />

Anträge auf Neuregistrierung, Verlängerung und Löschung<br />

nun deutlich einfacher und damit unbürokratischer gestaltet.<br />

Näheres dazu, einschließlich eines Antrags auf Mautbefreiung,<br />

ist im Internet unter www.toll-collect.de zu finden.<br />

Es besteht keine Registrierungspflicht. Die Mautbefreiung<br />

für Feuerwehrfahrzeuge besteht unabhängig von einer etwaigen<br />

Registrierung. Jede Gemeinde kann selbst entscheiden,<br />

ob ihre betroffenen Feuerwehrfahrzeuge bei der<br />

Betreiberfirma Toll Collect registriert werden. An einem Verfahren<br />

welches die automatische Erfassung mautbefreiter<br />

Fahrzeuge ermöglichen soll wird gearbeitet.<br />

IMS des Staatsministerium des Innern (Auszugsweise)<br />

Brandschutzerziehung der besonderen<br />

Art - Angst vor der Feuerwehr genommen<br />

Seit rund fünf Jahren engagiert sich die Freiw. Feuerwehr<br />

Eisingen im Bereich der Brandschutzerziehung. Doch nicht<br />

nur im Kindergarten zeigen die Floriansjünger Stefan Hupp<br />

und Michael Langenhorst den Teilnehmern die Gefahren<br />

des Feuers, sondern auch im Bereich der Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Mittlerweilen haben die Eisinger<br />

Brandschutzerzieher zusammen mit Sandra Meyer (Neuendettelsau)<br />

eine bundesweite Empfehlung zur Brandschutzerziehung<br />

bei Menschen mit geistiger Behinderung<br />

über den Deutschen Feuerwehrverband und der Vereinigung<br />

zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.<br />

herausgegeben.<br />

An einem Adventswochenende startete eine weitere Schulung<br />

für Menschen mit Behinderung auf der Benediktushöhe<br />

in Retzbach. Die fünf geistige behinderten Teilnehmer<br />

lernten an diesem Wochenende vieles: Wie hat die Feuerwehr<br />

früher Feuer gelöscht, wie muss ich mich verhalten<br />

wenn es brennt und mein Zimmer verraucht ist, wie kann<br />

ich die Feuerwehr um Hilfe rufen und vieles mehr.<br />

Vor allem geht es den Kursleitern um den Angstabbau vor<br />

der Feuerwehr. Wir ziehen uns vor den Kursteilnehmern<br />

unsere Schutzausrüstung an. So können sie sehen, dass<br />

immer noch der Stefan oder der Michael sich unter dieser<br />

„Verkleidung“ verbirgt. Am Ende stehen wir mit Vollschutzanzug<br />

und Atemluftgerät vor den geistig behinderten Menschen.<br />

Hierdurch haben wir schon immer die Angst vor der<br />

Feuerwehr beseitigen können. Weitere Informationen zum<br />

Thema: brandschutzerziehung@feuerwehr-eisingen.de .<br />

Michael Langenhorst, FF Eisingen<br />

Seminar „Brandschutzerziehung ´04“ im<br />

Landkreis Rhön-Grabfeld<br />

Am 16. Nov. ´04 fand in Frickenhausen unter großer Beteilung<br />

das Brandschutzerziehungsseminar 2004 des Lkr.<br />

Rhön-Grabfeld statt. KBR Peter Bulheller konnte neben dem<br />

Seminarleiter Kreisjugendwart Arno Götz über 55 Teilnehmer/innen<br />

aus dem ganzen Kreis begrüßen. Ein besonderer<br />

Willkommensgruß galt den Referenten KBM Michael<br />

Kiesel und seinem Assistenten KBM Karsten Scheuring aus<br />

dem Nachbarkreis Bad Kissingen.<br />

FBL KBM Michael Kiesel konnte anhand einer selbst entworfenen<br />

Präsentation das Konzept der BE in Bayern gekonnt<br />

darstellen. Dabei war ein Wechsel zwischen Elternabend,<br />

der BE-Durchführung für den Kindergarten und das<br />

zu beachtende „Drummherum“ nötig um einen umfassenden<br />

Einblick in dieses Konzept zu erhalten. So musste über<br />

eine Elterninformation und deren Genehmigung, dass ihr<br />

Kind an der BE teilnehmen darf, genauso gesprochen werden,<br />

wie auch eine Durchführung eines Elternabends im<br />

Detail auszusehen hat. Dabei dürfen z.B. dann Informationen<br />

über die Pflichten der Eltern auch nicht fehlen. KBM<br />

Michael Kiesel konnte für den Bereich Kindergarten in gekonnter<br />

Art und Weise den Einsatz der Klappmaulpuppe<br />

„FIX“ vorführen und dabei wichtige Tipps geben (z.B. sollte<br />

die Puppe nicht den Kindern gegeben werden, da dann<br />

schnell durch Spielen Unruhe aufkommt). Auch die Pro-


lematik der kindlichen Sprache war hier Thema. So sollte<br />

nicht z.B. über 800 Liter Wasser gesprochen werden, sondern<br />

besser diese mit acht Badewannen voll Wasser „verbildlicht“<br />

werden. Neben dem Üben des Notrufes auch<br />

das Verhalten im Brandfall geübt werden, bei dieser Gelegenheit<br />

kann man auch einen mit Preßluftatmer ausgerüsteten<br />

Feuerwehrmann/frau ins Spiel bringen, um<br />

den Kindern die Angst vor diesen zu nehmen. Dass Michael<br />

Kiesel sich dem Thema der BE umfassend beschäftigt<br />

hat, zeigte auch seine tolle Ausrüstung, die er<br />

dabei hatte. So waren neben einem selbst gebauten Feuermelder<br />

mit angeschlossener Sirene auch das selbst<br />

gebaute Rauchhaus zu begutachten. Dass mit diesem<br />

Rauchhaus nicht nur den Eltern sondern auch den Kindern<br />

sehr gut verdeutlicht werden kann, welche Gefahren<br />

von Rauch ausgehen, wurde in einer praktischen Demonstration<br />

vorgeführt.<br />

Am Abend konnte so den Teilnehmern ein umfassender<br />

Einblick in den Aufbau des Bayerischen Brandschutzerziehungskonzeptes<br />

gegeben werden. Besprochen wurden<br />

auch die versicherungsrechtlichen Aspekte bei Rundfahrten<br />

mit Kindern im Feuerwehrfahrzeug. Im Anschluß<br />

wurde der Anhänger zur Brandschutzerziehung / Brandschutzunterweisung<br />

des Landkreises KG vorgestellt.<br />

Kreisjugendwart Arno Götz<br />

Personelles<br />

Vorstandswechsel im Erholungsheim der<br />

Bayerischen Feuerwehren<br />

Kreisbrandrat Helmut Rittelmeier (Lkr. Bad Kissingen) löst<br />

nach Wahlen Kreisbrandrat Franz Silbereisen als 1. Vorsitzender<br />

ab. Während einer regulären Vertreterversammlung<br />

im Nov. 2004 stellte KBR Silbereisen aus gesundheitlichen<br />

Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender des Vereines „Bayerisches<br />

Feuerwehrerholungsheim e.V.“ zur Verfügung.<br />

Gewählt haben die Delegierten Helmut Rittelmeier als den<br />

neuen 1. Vorsitzenden und Heinrich Waldhutter als 2. Vorsitzender.<br />

Die Schriftleitung freut sich besonders einen Kameraden<br />

aus den Reihen unterfränkischer Feuerwehrführungskräfte<br />

in überregionalen Funktionen zu sehen. Allen gewählten<br />

Funktionäre wünschen wir allzeit richtige Entscheidungen<br />

und viel Kraft für das Wohl des Vereines.<br />

Walter Fleckenstein, BFV-FR6<br />

Jugendarbeit<br />

Höchste Ehrung der Jugendfeuerwehr im<br />

Lkr. Kitzingen vergeben<br />

Lkr. Kitzingen. Hohe Auszeichnungen gab es für sieben<br />

Kreisbrandmeister und Kommandanten, die sich besonders<br />

um die Jugendfeuerwehren im Landkreis Kitzingen verdient<br />

gemacht haben. Bei der Jahresabschlussbesprechung der<br />

Feuerwehr-Führungskräfte im Gewölbekeller des Landratsamtes<br />

wurde ihr Engagement gewürdigt.<br />

Eine ganz besondere Ehrung ging dabei an Kreisbrandmeister<br />

Franz Heilmann (Volkach); die Ehrennadel der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr in Gold. Diese Auszeichnung, die<br />

in Kitzingen erst ein einziges Mal vergeben wurde, ist die<br />

höchste Ehrung, die die Jugendfeuerwehr zu vergeben hat.<br />

Sie unterliegt daher strengen Maßstäben. Heilmann ist seit<br />

23 Jahren Kreisbrandmeister an der Mainschleife und somit<br />

der dienstälteste KBM im Landkreis Kitzingen.<br />

Die zweithöchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr,<br />

die Ehrennadel in Silber wurde an Bruder Edmar<br />

Schäfer, den Kommandanten der WF Abtei Münsterschwarzach,<br />

verliehen. Auch er ist seit Jahrzehnten meist im Hintergrund<br />

für die Jugendfeuerwehren im Einsatz.<br />

Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber erhielten:<br />

Dirk Albrecht, Marktsteft (seit 1997 Kommandant<br />

der Feuerwehr Marktsteft, vorher Jugendwart und seit 1998<br />

Kreisbrandmeister); Hans Dresch, Stadtschwarzach (seit<br />

1994 Kreisbrandmeister); Arnulf Hanf, Dettelbach (Kreisbrandmeister<br />

seit 1993); Edgar Röllinger, Tiefenstockheim<br />

(seit 1987 Kommandant in Tiefenstockheim und seit 1992<br />

Kreisschiedsrichter für Leistungsprüfungen); Nikolaus<br />

Schraut, Wiesentheid (seit 1993 Kreisbrandmeister).<br />

Kreisjugendwart Sven Appold dankte für die unzähligen Stunden,<br />

die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für<br />

die Jugendarbeit der Feuerwehren aufgebracht wurden. Ob<br />

bei Jugendleistungsprüfungen, Wettbewerben oder dem<br />

seit über 30 Jahren jährlich stattfindenden Kreiszeltlager,<br />

stets waren die Geehrten im Einsatz – und das neben dem<br />

ohnehin schon zeitaufwändigen Feuerwehrdienst im eigenen<br />

Bereich. Landrätin Tamara Bischof dankte im Namen<br />

des Landkreises für den vorbildlichen Einsatz für die Jugendarbeit.<br />

KBM Sven Appold, KFV KT<br />

Dienstversammlung der unterfr. Stadtund<br />

Kreisjugendwarte in Hofheim<br />

Im November trafen sich die unterfr. Stadt- und Kreisjugendwarte<br />

zu ihrer zweitägigen Dienstversammlung in Hofheim<br />

(Lkr. Hassberge). Nach der Begrüßung durch Bezirksjugendwart<br />

Winfried Weidner (Waldbrunn) und den Bürgermeister<br />

der Stadt Hofheim tagten die Fachbereiche um Erfahrungen<br />

und Neuigkeiten auszutauschen.<br />

Am Samstag begann die Dienstversammlung mit der Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

Unterfranken, BD Franz-Josef Hench. Hench bedankte<br />

sich bei allen Anwesenden für die geleistete Arbeit.<br />

Nach dem Bericht des Bezirksjugendwartes, des Schriftführers<br />

und des Kassiers wurden verschiedene Punkte intensiv<br />

diskutiert, unter anderem die sinkenden Zahlen der<br />

am Feuerwehrdienst interressierten Jugendlichen und die<br />

Frage, warum so wenig Jugendliche in die aktive Mannschaft<br />

überwechseln, bzw. warum diese nach einem Übertritt<br />

in die aktive Mannschaft nach kurzer Zeit die Feuerwehr<br />

wieder verlassen. Hier kam man zu keinem befriedigenden<br />

Ergebnis.<br />

Die Fachbereichsleiter lieferten einen Rechenschaftsbericht<br />

ab und die einzelnen Stadt- und Kreisjugendwarte stellten<br />

die Aktivitäten in ihren Bereichen vor.<br />

Zum Abschluss der Tagung gab Bezirksjugendwart Winfried<br />

Weidner den Tagungsteilnehmern noch einen Hausaufgabe<br />

mit, sie sollen sich bis zur nächsten Tagung , im<br />

Februar Gedanken über eine verbesserte Darstellung der<br />

unterfränkischen Jugendfeuerwehren nach außen machen.<br />

Peter Nies, BFV-FR6<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken e.V.<br />

BFV-Vorsitzender:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Franz-Josef Hench, Branddirektor<br />

Leiter der Berufsfeuerwehr Würzburg<br />

Hofstallstraße 3, 97070 Würzburg<br />

Telefon: (0931) 309060; Fax: (0931) 3090639<br />

Layout und Redaktion:<br />

Fachreferat 6 ”Öffentlichkeitsarbeit”<br />

Fachreferatsleiter Jochen Kümmel, KBM<br />

Hauptstrasse 98, 97848 Rechtenbach<br />

Telefon: (09352) 807050 ; Telefax: (09352) 807055 (privat)<br />

E-Mail: jochen.kuemmel@kfv-msp.de

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