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Kurzbeschreibung der Einrichtung - Stiftung Kinderheimat Neuhaus

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Leistungsangebot<br />

Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

Stand: Mai 2013<br />

<strong>Stiftung</strong> Kin<strong>der</strong>heimat <strong>Neuhaus</strong> im Solling<br />

Wiesengrund 1<br />

37603 Holzminden<br />

Telefon: 05536-9506-0<br />

Fax: 05536-9506-26<br />

Internet: www.kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de


Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

<strong>Kurzbeschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

1. Träger <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

Telefon: 05536-9506-0<br />

Fax: 05536-9506-26<br />

Internet: www.kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

<strong>Stiftung</strong> Kin<strong>der</strong>heimat <strong>Neuhaus</strong> im Solling<br />

Wiesengrund 1<br />

37603 Holzminden<br />

<strong>Einrichtung</strong>sleiter: Christoph Dörffler, Tel.: 05536-9506-12<br />

doerffler@stiftung-kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

stellv. <strong>Einrichtung</strong>sleiterin: Tanja Arzeus, Tel.: 05536-9506-14<br />

arzeus@stiftung-kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

Vorstandsvorsitzende:<br />

stellv. Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Frau Hiltrud Manegold<br />

Herr Rainer Becker<br />

2. Leistungsangebote <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

Stammhaus Wohngruppen für Jungen und Mädchen, § 34 SGB VIII<br />

Wohngruppen für Mutter und Kind, § 19 SGB VIII<br />

integrierte Inobhutnahmen, § 42 SGB VIII<br />

Außenwohngruppe Außenwohngruppe für Mutter und Kind, § 19 SGB VIII<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

3. Organigramm<br />

<strong>Einrichtung</strong>sleitung<br />

stellv.<br />

<strong>Einrichtung</strong>sleitung<br />

Gruppenleitungen<br />

§34 SGB VIII<br />

+ integr. §42 SGB VIII<br />

Gruppenleitungen<br />

§19 SGB VIII<br />

+ integr. §42 SGB VIII<br />

Lehrkraft<br />

Verwaltung<br />

Wirtschaft<br />

Instandhaltung<br />

päd. Mitarbeiter<br />

Jungengruppe<br />

päd. Mitarbeiter<br />

Mutter-Kind-Stammhaus<br />

päd. Mitarbeiter<br />

Mädchengruppe<br />

päd. Mitarbeiter<br />

Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

päd. Mitarbeiter<br />

Peanutsgruppe<br />

4. Leitbild <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

Junge Menschen sind unsere Zukunft. Wir unterstützen sie heute, da sie morgen unsere<br />

Gesellschaft gestalten. Ihnen gehört unsere ganze Aufmerksamkeit. Sie stehen deshalb im<br />

Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />

Wir helfen und begleiten junge Menschen bei <strong>der</strong> Suche nach ihrem Platz in unserer<br />

Gesellschaft. Wir för<strong>der</strong>n die Stärken und Fähigkeiten jedes einzelnen. Wir bieten Grenzen<br />

und Regeln sowie Freiräume. Wir ermöglichen Erfahrungen in Gruppen wie auch im<br />

Einzelkontakt. Wir verschaffen Anregungen und Anfor<strong>der</strong>ungen und Möglichkeiten zur<br />

Reflexion des eigenen Handelns.<br />

Wir nehmen Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und <strong>der</strong>en Eltern als Menschen an, die einer beson<strong>der</strong>en<br />

För<strong>der</strong>ung und Unterstützung bedürfen. Wir sehen uns als Kooperationspartner und<br />

Wegbegleiter auf Zeit. Wir stellen unsere Erfahrung und Kenntnisse zur Verfügung und<br />

handeln mit allen Beteiligten gemeinsam. Die Verantwortung für die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

sowie <strong>der</strong>en Lebensperspektive bleibt weiterhin bei <strong>der</strong> Familie.<br />

Wir wollen den uns anvertrauten Menschen im Sinne einer ganzheitlichen Sichtweise<br />

gerecht werden. Wir sehen unsere Aufgabe darin, mit allen Betroffenen gemeinsam nach<br />

neuen Lösungen schwieriger Probleme zu suchen. Wir nutzen dazu unser Wissen, dass die<br />

Lösung dieser Probleme meist im eigenen Kontext <strong>der</strong> Betroffenen zu suchen und zu finden<br />

ist.<br />

Wir betrachten unsere gemeinsame Arbeit als erfolgreich, wenn sich die Möglichkeiten zu<br />

größeren Entwicklungschancen erweitert haben.<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

I Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

1. Standortdaten<br />

Kontaktdaten:<br />

Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> Kin<strong>der</strong>heimat <strong>Neuhaus</strong><br />

Ernst-August-Straße 33, 37603 Holzminden<br />

Tel.: 05531 – 60950<br />

mail: awg@stiftung-kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

Ansprechpartner für Anfragen:<br />

<strong>Einrichtung</strong>sleiter:<br />

Christoph Dörffler, Tel.: 05536-9506-12<br />

doerfffler@stiftung-kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

stellv. <strong>Einrichtung</strong>sleiterin:<br />

Tanja Arzeus, Tel.: 05536-9506-14<br />

arzeus@stiftung-kin<strong>der</strong>heimat-neuhaus.de<br />

2. Standortbeschreibung<br />

Die Mutter-Kind-Außenwohngruppe befindet sich in einem Wohnhaus in <strong>der</strong> Kreisstadt<br />

Holzminden in unmittelbarer Stadtnähe. <strong>Einrichtung</strong>en wie Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Schulen,<br />

sowie Vereine und Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß gut zu erreichen.<br />

Holzminden liegt direkt an <strong>der</strong> Weser am Nordwestrand des Sollings und verfügt über ca.<br />

22.000 Einwohner. Die Stadt bietet sämtliche Schulformen, Berufsbildende Schulen sowie<br />

mehrere Kin<strong>der</strong>gärten und Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen an. Holzminden verfügt über eine gute<br />

Anbindung an das Buslinien- und Bahnverkehrsnetz. In Holzminden sind sowohl Allgemeinwie<br />

auch Kin<strong>der</strong>ärzte ansässig ebenso wie die üblichen Fachärzte. Die Stadt verfügt über ein<br />

eigenes Krankenhaus.<br />

3. Rechtsgrundlage<br />

Bei dem Leistungsangebot <strong>der</strong> Mutter-Kind-Außenwohngruppe handelt es sich um eine Hilfe<br />

zur Erziehung in Form von gemeinsamen Wohnformen für Mütter und Kin<strong>der</strong> gemäß §19<br />

SGB VIII.<br />

4. Zielgruppe<br />

Die Wohngruppe bietet Hilfe für junge Mütter an, die aufgrund ihrer<br />

Persönlichkeitsentwicklung und einem problematischem familiären Umfeld nicht in <strong>der</strong> Lage<br />

sind, ein Zusammenleben mit dem Kind eigenständig zu gestalten und Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Pflege und Erziehung des Kindes bedürfen.<br />

Aufgenommen werden<br />

junge Frauen, die ein Kind erwarten o<strong>der</strong> bereits ein o<strong>der</strong> zwei Kin<strong>der</strong> haben<br />

junge Frauen ab 16 Jahren<br />

junge Mütter mit Kin<strong>der</strong>n bis zu 6 Jahren<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

Nicht aufgenommen werden<br />

junge Mütter, bei denen eine erkennbare Suchtproblematik vorliegt,<br />

junge Mütter, die nach § 35a KJHG untergebracht werden müssen,<br />

junge Mütter, die eine ganztägige Betreuung mit einem höherem Personalschlüssel<br />

benötigen,<br />

junge Mütter mit Kleinkin<strong>der</strong>n, für die ein eigenständiges, ganztägiges (unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Mutter) Betreuungssetting vorgehalten werden muss.<br />

Die Mutter-Kind-Außenwohngruppe ist in <strong>der</strong> Regel eine Anschlussmaßnahme für junge<br />

Mütter mit ihren Kin<strong>der</strong>n, die zuvor in <strong>der</strong> Mutter-Kind-Gruppe des Stammhauses in <strong>Neuhaus</strong><br />

betreut worden sind und eine weniger enge Betreuung benötigen. Das Angebot richtet sich<br />

an die jungen Mütter, die ein höheres Maß an Selbständigkeit und einen erhöhten Grad <strong>der</strong><br />

Verantwortungverpflichtung für sich selbst und das Kind erreicht haben.<br />

5. Platzzahl<br />

Das Angebot hält 4 Plätze vor. Ein Platz bezieht sich auf eine Mutter mit 1 Kind.<br />

6. Allgemeine Ziele des Leistungsangebotes<br />

Die vorhandenen Ressourcen <strong>der</strong> jungen Mütter sollen gestärkt werden, damit sie in<br />

absehbarer Zeit in <strong>der</strong> Lage sind, ein <strong>der</strong> Elternrolle gemäßes Verantwortungsgefühl zu<br />

entwickeln und gemeinsam mit ihrem Kind und ihrem Lebenspartner ein selbstbestimmtes<br />

Leben zu führen.<br />

Im Sinne des dyadischen Ansatzes ist die Mutter-Kind-Beziehung sowie die<br />

psychodynamische Regulation <strong>der</strong> intuitiven elterlichen Kompetenz die Grundlage <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Arbeit.<br />

Die jungen Mütter erhalten Anleitung und Unterstützung, um ihre elterliche Kompetenz und<br />

ihre Erziehungsfähigkeit zu stärken und ihr Kind im ausreichenden Maße zu versorgen und<br />

die physische und psychische gesundheitliche Unversertheit zu gewährleisten.<br />

7. Fachliche Ausrichtung<br />

Die Pädagogik <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> Kin<strong>der</strong>heimat <strong>Neuhaus</strong> ist handlungsorientiert und systemisch<br />

ausgerichtet.<br />

Die jungen Menschen werden im Alltag begleitet, unterstützt und angeleitet. Schritte zur<br />

Erreichung <strong>der</strong> im Hilfeplan festgelegten Ziele werden gemeinsam erarbeitet und <strong>der</strong>en<br />

Umsetzung in regelmäßigen Einzelgesprächen reflektiert. Wichtige Grundlage ist <strong>der</strong><br />

Einschätzungsbogen zur elterlichen Kompetenz.<br />

Grundlage unseres Handelns ist <strong>der</strong> systemische Ansatz. In unserer Grundhaltung gehen wir<br />

davon aus, dass<br />

je<strong>der</strong> Mensch ein Teil von verschiedenen Systemen ist<br />

die jeweiligen Systeme in dynamischer Wechselwirkung <strong>der</strong> Beziehungen zueinan<strong>der</strong><br />

stehen<br />

jedes System über die Fähigkeit zur Lösung des eigenen Problems verfügt<br />

die „Wirklichkeit“ im Sinne des Konstruktivismus eine momentane, individuelle und<br />

subjektive Sicht <strong>der</strong> Dinge ist<br />

und Phänomene im Rahmen vermeintlich kausaler Zusammenhänge eigene<br />

Ausdrucksformen des Systems sind<br />

Feste Bestandteile unserer Fallarbeit sind unter an<strong>der</strong>em die Erstellung und Verwendung<br />

von Genogramme, Soziogramme, Introspektionen, die Arbeit mit Hypothesen etc.<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

8. Grundleistung<br />

8.1 Gruppenbezogene Leistungen<br />

8.1.1 Aufnahmeverfahren<br />

Erstkontakt zwischen Jugendamt und <strong>Einrichtung</strong>, interne<br />

Überprüfung einer Aufnahmeoption<br />

Erstkontakt zwischen <strong>Einrichtung</strong> und junger Mutter und ggf.<br />

Jugendamt und Sorgeberechtigten: Vorstellung des Konzeptes und<br />

Angebotes, Kennen lernen <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong> und <strong>der</strong> Gruppe, erste<br />

Formulierung des Hilfebedarfs, Vereinbarungen zur endgültigen<br />

Entscheidung seitens <strong>der</strong> jungen Mutter und <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

Aufnahmegespräch: Aufnahme <strong>der</strong> notwendigen Daten, Klärung<br />

erster Absprachen bzgl. Kontakten und aktuellen Handlungsbedarfen<br />

bzgl. Umzug, Schule, Anträge etc.<br />

8.1.2 Hilfeplanung<br />

(erstmalig spätestens 8 Wochen nach Aufnahme)<br />

vorherige Erstellung eines Berichtes<br />

Beschreibung <strong>der</strong> aktuellen Situation aus Sicht aller Beteiligten<br />

Vereinbarung <strong>der</strong> nächsten Zielsetzungen<br />

Vereinbarung zur Fortsetzung <strong>der</strong> Maßnahme<br />

8.1.3 Alltagsgestaltung<br />

Aufsicht und Betreuung<br />

24 Stunden Rufbereitschaft<br />

3 Nachtwachen pro Woche in unregelmäßigen Abständen in <strong>der</strong> Zeit<br />

von 22-6.oo Uhr<br />

4. Nachtwache pro Woche bei Krisen, Krankheit und/o<strong>der</strong><br />

Überfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mütter, Aufnahme<br />

Betreuungszeiten an Werktagen: Betreuung von insgesamt 6,75<br />

Stunden bei Vollbelegung im Zeitkorridor vormittags von 9-14.oo<br />

Uhr, ggf. 6.30-7.15 Uhr zum Wecken und nachmittags von 16-20.oo<br />

Uhr (entspricht 7,5 Std. pro Woche pro Belegung),<br />

Betreuungszeiten am Wochenende: nach Bedarf, max. 2x 2 Stunden<br />

je Wochenende (entspricht 1 Stunde pro Wochenende pro<br />

Belegung)<br />

Betreuungszeiten in den Abendstunden: Zeiten nach Bedarf, max. 4<br />

Std. pro Monat (entspricht 1 Std. pro Monat pro Belegung)<br />

Begutachtung des Gesundheitszustandes durch die interne<br />

Krankenschwester<br />

Die Betreuungszeiten umfassen die Unterstützung, Anleitung<br />

und Begleitung bei den nachfolgenden Aufgaben<br />

Alltagsgestaltung:<br />

mind. einmal<br />

mind. einmal<br />

einmalig<br />

vierteljährlich<br />

20 Std./Wo.<br />

3 NW/Wo.<br />

nach Bedarf<br />

6,75 Std/Tag<br />

4 Std./WE<br />

4 Std./Monat<br />

2 Std./2 Wo.<br />

stetig<br />

<br />

Bewältigung des alltäglichen Haushaltes, Erarbeitung einer<br />

systematischen Struktur:<br />

o Einteilung und Planung des Verpflegungsgeldes, sinnvolle<br />

und preiswerte Käufe<br />

o Zubereitung <strong>der</strong> Mahlzeiten für die Mütter selber und<br />

spezieller Baby- und Kleinkindnahrung<br />

o Kin<strong>der</strong>pflege und eigene Körperpflege<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

o<br />

o<br />

Reinigung <strong>der</strong> eigenen Räume und <strong>der</strong> Gemeinschaftsräume<br />

Wäschepflege<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gestaltung des Wohnumfeldes<br />

o Gestaltung <strong>der</strong> Wohnräume<br />

o Gestaltung des Zusammenlebens (Regeln, Umgang)<br />

Erlernen <strong>der</strong> Elternfunktion<br />

o Mutterrolle finden und stärken, Unsicherheiten im Umgang<br />

mit dem Kind abbauen<br />

o emotionale Bedürfnisse des Kindes erkennen und adäquat<br />

darauf eingehen<br />

o tragfähige Bindung aufbauen<br />

o alters- und entwicklungsbedingten Bedarf des Kindes<br />

erkennen und entsprechend handeln und för<strong>der</strong>n<br />

Erlernen und Umsetzen von selbstwirksamen Strategien im Umgang<br />

mit Konflikten und Stress<br />

regelmäßige Gruppengespräche<br />

o Reflexion des Verhaltens innerhalb <strong>der</strong> Gruppe<br />

o Besprechen aktueller Konfliktsituation<br />

o Erarbeiten von Gruppenregeln<br />

o gemeinsame Alltagsplanung<br />

Freizeitgestaltung<br />

o Planen von Aktivitäten<br />

o Sicherstellung <strong>der</strong> Kindesbetreuung<br />

o Wahrnehmung von externen Freizeitangeboten wie Sport,<br />

Kino, Theater<br />

o interne Kreativprojekte zur eigenen persönlichen Entfaltung<br />

und zur Mutter-Kind-Interaktion (jeweils im 8-wöchigen<br />

Wechsel)<br />

Gesundheit<br />

o Wahrnehmung notwendiger eigener ärztlicher Termine<br />

o Wahrnehmung <strong>der</strong> Termine mit <strong>der</strong> Hebamme (extern)<br />

o Wahrnehmung <strong>der</strong> notwendigen Untersuchungen und<br />

Impfungen des Kindes<br />

o 14-tägige Begutachtung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> durch interne<br />

Krankenschwester<br />

Erschließung familiärer Ressourcen<br />

o Genogramm- und Biografiearbeit<br />

o Telefonkontakte, Besuche<br />

o Vor- und Nachbereitung von Besuchswochenenden und<br />

Beurlaubungen<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Zielsetzungen gemäß HPG<br />

Regelmäßige Einzelgespräche<br />

o Reflexion des Verhaltens <strong>der</strong> Mütter innerhalb <strong>der</strong><br />

Beziehung, <strong>der</strong> Gruppe und gegenüber dem Kind<br />

o Erarbeiten einer jeweils notwendigen Tagesstruktur<br />

o Besprechen des Einschätzungsbogens zur elterlichen<br />

14-tägig<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Kompetenz<br />

Erarbeiten <strong>der</strong> nächsten Zielsetzung und entsprechen<strong>der</strong><br />

Handlungsoption für die kommenden 14 Tage<br />

Reflexion <strong>der</strong> vorherigen Zielsetzung und <strong>der</strong>en Umsetzung<br />

Besprechen des aktuellen Berichtes vor dem<br />

Hilfeplangespräch<br />

halbjährlich<br />

<br />

Paargespräche<br />

o Gestaltung und Klärung <strong>der</strong> Paarbeziehung<br />

o Klärung <strong>der</strong> Rolle als Eltern<br />

monatlich<br />

Bildung<br />

Abklärung einer realistischen schulischen/beruflichen<br />

Zukunftsperspektive<br />

Auswahl geeigneter Schulformen bzw. Ausbildungsstätten<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Sicherstellung <strong>der</strong> Betreuung des Kindes während des<br />

Schul- bzw. Ausbildungsbesuches<br />

Motivierung zum regelmäßigen Besuch<br />

Unterstützung in Konfliktsituationen<br />

regelmäßige Kontakte zur Schule und Ausbildungsstätte<br />

nach Bedarf<br />

4-wöchig<br />

Familienarbeit<br />

Erschließen familiärer Ressourcen<br />

Sozialanamnese<br />

Erstellen von Genogrammen und Soziogrammen<br />

ggf. Informationsaustausch und Absprachen mit familiärem Umfeld<br />

Paargespräche (s. o.)<br />

Beteiligung<br />

Hilfeplanung: die Grundlagen des jeweils aktuellen Berichtes werden<br />

gemeinsam mit den Müttern besprochen, die Mütter sind an <strong>der</strong><br />

Hilfeplanung beteiligt, die Kommunikation zwischen <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

und möglichen Kooperationspartnern verläuft in Transparenz mit den<br />

Müttern<br />

Einzelgespräche: Zielsetzungen werden gemeinsam erarbeitet und<br />

orientieren sich an den Bedarfen und Möglichkeiten <strong>der</strong> Mütter, die<br />

Einschätzungsbögen werden gemeinsam reflektiert, Einschätzungen<br />

<strong>der</strong> Mütter werden geson<strong>der</strong>t erfasst<br />

Gruppengespräche: Forum, um die eigenen Belange in <strong>der</strong> Gruppe<br />

zu vertreten,<br />

Konfliktregulation,<br />

Informationsaustausch, Absprachen treffen und Aufgaben verteilen<br />

Beschwerdestelle: Gruppenleitung und <strong>Einrichtung</strong>sleistung sind<br />

Ansprechpartner bei Beschwerden und können je<strong>der</strong>zeit von den<br />

Müttern aufgesucht bzw. angerufen werden. Beide Instanzen sind<br />

ebenfalls als Ansprechpartner in regelmäßigen Abständen in <strong>der</strong><br />

Außenwohngruppe präsent.<br />

vierteljährlich<br />

14-tägig<br />

14-tägig<br />

14-tägig<br />

Krisen/Schutzauftrag nach §8a SGB VIII<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Mutter-Kind-Außenwohngruppe befinden sich in<br />

24-Stunden-Rufbereitschaft, die entsprechenden Rufnummern<br />

hängen in <strong>der</strong> Wohngruppe aus<br />

Zur weiteren akuten Krisenintervention steht die Rufbereitschaft <strong>der</strong><br />

<strong>Einrichtung</strong>sleitung <strong>der</strong> Gesamteinrichtung zur Verfügung.<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Akute Krisen werden unmittelbar am Folgetag im Team reflektiert.<br />

Den Anfor<strong>der</strong>ungen des §72 SGB VIII wird nachgekommen.<br />

Gemäß des §8a werden gewichtige Anhaltspunkte für die<br />

Gefährdung des Kindeswohls transparent gegenüber den<br />

Sorgeberechtigten und dem Jugendamt kommuniziert.<br />

Zur Abschätzung des Gefährdungsrisikos wird eine insoweit<br />

erfahrene Fachkraft hinzugezogen.<br />

Beendigung <strong>der</strong> Maßnahme<br />

gezielte Vorbereitung auf die Zeit nach <strong>der</strong> Maßnahme:<br />

o Unterstützung bei <strong>der</strong> Wohnungssuche<br />

o Hilfestellung im Umgang mit Anträgen und behördlichen<br />

Erledigungen<br />

o Vermittlung von Kontakten zu weiterführenden Hilfen im<br />

zukünftigen Lebensumfeld<br />

o Einbeziehung familiärer und sozialer Ressourcen<br />

Erstellen eines Abschlussberichtes<br />

Abschlussgespräch mit Jugendamt und Müttern<br />

8.2 Gruppenübergreifende, -ergänzende Leistungen<br />

Leitung<br />

Die <strong>Einrichtung</strong>sleitung ist verantwortlich für die Bereitstellung <strong>der</strong><br />

personellen und finanziellen Ressourcen sowie die räumlichen<br />

Gegebenheiten.<br />

Die <strong>Einrichtung</strong>sleitung übernimmt die Fachaufsicht und<br />

Personalverantwortung für die Mitarbeiter.<br />

Die <strong>Einrichtung</strong>sleitung gestaltet die wöchentlichen<br />

Fallbesprechungen auf systemischer Basis.<br />

Die Gruppenleitung ist verantwortlich für die Organisation des<br />

Personals, die Teamsitzungen und Rahmenbedingungen vor Ort.<br />

Verwaltung<br />

Die Verwaltungskräfte <strong>der</strong> Gesamteinrichtung sind anteilig tätig.<br />

Hauswirtschaft<br />

Der Mutter-Kind-Außenwohngruppe steht eine eigene<br />

Reinigungskraft für die Grundreinigung zur Verfügung, Stellenanteil<br />

berechnet sich nach Belegung<br />

12 Std/Mo.<br />

Instandhaltung<br />

Die Instandhaltungskräfte <strong>der</strong> Gesamteinrichtung sind anteilig tätig.<br />

8.3. Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung<br />

<br />

Besprechungskultur:<br />

o Teamsitzungen mit Gruppenleitung<br />

o Fallbesprechungen mit <strong>Einrichtung</strong>sleitung auf systemischer<br />

Grundlage<br />

o Dienstbesprechungen aller pädagogischer Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Gesamteinrichtung<br />

o Supervision (8 Einheiten pro Jahr)<br />

2 Std./Wo.<br />

1 Std./Wo.<br />

2 Std./Mo.<br />

12 Std./Jahr<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fortbildung<br />

o interne Fortbildung<br />

o externe Fortbildung<br />

o Arbeitsgruppen zu Themen wie Elternarbeit, Inobhutnahmen<br />

etc.<br />

Dokumentation: aktuelle Tagesereignisse, beson<strong>der</strong>e<br />

Vorkommnisse, Einzelgespräche, Team- und Dienstbesprechungen,<br />

Hilfeplangespräche, Paargespräche<br />

Evaluation<br />

o regelmäßige Überprüfung des Leistungsangebotes<br />

o Auswertung <strong>der</strong> Hilfeverläufe<br />

o Auswertungsgespräch mit Müttern nach ca. 3 Monaten <strong>der</strong><br />

Beendigung <strong>der</strong> Maßnahme<br />

Fortschreibung prozessualer Standards im Qualitätshandbuch<br />

4 Tage/Jahr<br />

mind.1 Tag/J.<br />

stetig<br />

stetig<br />

jährlich<br />

jährlich<br />

einmalig<br />

stetig<br />

8.4. Strukturelle Leistungsmerkmale<br />

8.4.1 Personal<br />

Leitung<br />

Verwaltung<br />

Pädagogischer<br />

Dienst<br />

Hauswirtschaft<br />

Instandhaltung<br />

sonstiger Dienst<br />

Diplom-Pädagoge, anteilig von 1 VK<br />

Sozialpädagogin (B.A.), anteilig von 1 VK<br />

Buchhalterin, anteilig von 0,5 VK<br />

Aushilfskraft Sekretariat, anteilig von 0,4 VK<br />

Sozialpädagogin, 0,25 VK<br />

Heilpädagogin, 0,5 VK<br />

Erzieherinnen, 1,5 VK<br />

Lehrkraft zur Nachhilfe bei Bedarf<br />

Aushilfskraft, 0,05 VK<br />

Hausmeister, anteilig von 1 VK<br />

Hausmeisterhilfe, anteilig von 0,5 VK<br />

Krankenschwester, 0,02 anteilig von 0,75 VK<br />

8.4.1. Räumliche Gegebenheiten<br />

Erdgeschoss<br />

Zimmer 1 für Mutter mit Kind (20,23m²)<br />

Zimmer 2 für Mutter mit Kind (28,86m²)<br />

gemeinsames Ess- und Wohnzimmer (15,28m²)<br />

Küche<br />

Bad/WC<br />

1. Etage Zimmer 3 für Mutter mit Kind (28,62m²)<br />

Zimmer 4 für Mutter (22,85m²)<br />

Zimmer 5 für Kind (15,75m²)<br />

Küche mit Essplatz<br />

Bad/WC<br />

2. Etage Büroraum<br />

Besprechungsraum<br />

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Leistungsangebot Mutter-Kind-Außenwohngruppe<br />

Nachtwachenzimmer<br />

Untergeschoss<br />

Außengelände<br />

Kellerräume für Vorräte und Abstellmöglichkeiten<br />

Waschmaschinen- und Trockenraum<br />

Heizungsraum<br />

umzäunter Garten mit Gartenhaus und Sitzgelegenheiten<br />

Schaukel, Sandkasten<br />

Unterstand für Kin<strong>der</strong>wagen etc.<br />

8.4.2 Sächliche Ausstattung<br />

Die Räumlichkeiten <strong>der</strong> Mutter-Kind-Außenwohngruppe verfügen über die jeweilige<br />

Grundausstattung. Eigene Möbel für die Gestaltung <strong>der</strong> Zimmer für Mutter und Kind können<br />

mitgebracht werden.<br />

Für Fahrten stehen <strong>der</strong> Mutter-Kind-Außenwohngruppe <strong>der</strong> Bus <strong>der</strong> Gesamt-einrichtung zur<br />

Verfügung.<br />

Die Außenwohngruppe ist über Internet mit dem Stammhaus vernetzt. Das Internet und <strong>der</strong><br />

PC des Mitarbeiterbüros kann nach Bedarf in Anwesenheit <strong>der</strong> Mitarbeiter für schulische und<br />

ausbildungstechnische Belange genutzt werden.<br />

8.5. Son<strong>der</strong>aufwendungen im Einzelfall<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Besuch einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

Tagesmutter zur Kin<strong>der</strong>betreuung während eines Schul-, Praktikums- o<strong>der</strong><br />

Ausbildungsbesuches insofern kein Platz in einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte zur Verfügung<br />

steht<br />

zusätzliche Fachleistungsstunden falls <strong>der</strong> Bedarf an Betreuung von Mutter und Kind<br />

über das vorgehaltene und hier beschriebene Angebot hinausgeht:<br />

Betreuungszeiten an Werktagen: Wecken von 6-7.15,<br />

Vormittagsbetreuung von je 2 Stunden im Zeitkorridor von 9-14.oo Uhr,<br />

Nachmittagsbetreuung von 16-20.oo Uhr<br />

Betreuungszeiten am Wochenende: nach Bedarf, max. 2x 2 Stunden am<br />

Wochenende<br />

Betreuungszeiten in den Abendstunden: nach Bedarf, max. 4 Std. pro<br />

Monat<br />

Einbeziehung des Kindesvaters, tagsüber an einem Tag in <strong>der</strong> Woche und an den<br />

Wochenenden von Freitag – Sonntag mit Übernachtung, mit pädagogischer Anleitung<br />

und Unterstützung in <strong>der</strong> Vaterrolle und <strong>der</strong> diesbezüglichen Übernahme von<br />

Verantwortlichkeiten hinsichtlich Pflege, Versorgung und Betreuung des Kindes<br />

zusätzliche Kosten für die Unterbringung und Versorgung eines 2 Kindes<br />

<strong>Neuhaus</strong> im Solling, Mai 2013<br />

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