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Kingtauben beim Goldenen Siegerring in Frankfurt Für den King ...

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<strong>K<strong>in</strong>gtauben</strong> <strong>beim</strong> <strong>Gol<strong>den</strong>en</strong> <strong>Siegerr<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Für <strong>den</strong> K<strong>in</strong>g Club Deutschland schließt sich bei der Nationalen Bundessiegerschau 2010 <strong>in</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> der Kreis. Im Jahr 1960 bei e<strong>in</strong>er Nationalen <strong>in</strong> <strong>Frankfurt</strong> wurde der K<strong>in</strong>g Club<br />

Deutschland gegründet. Genau 50 Jahre später f<strong>in</strong>det am selben Ort der Wettbewerb um <strong>den</strong><br />

<strong>Gol<strong>den</strong>en</strong> <strong>Siegerr<strong>in</strong>g</strong> für <strong>K<strong>in</strong>gtauben</strong> statt. Die Verantwortlichen des KCD haben alle Hebel <strong>in</strong><br />

Bewegung gesetzt, um diesem Event <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Rahmen zu bieten. War man<br />

anfänglich von der Meldezahl etwas enttäuscht, so ließ man sich nicht entmutigen und brachte<br />

e<strong>in</strong>e wirkungsvolle Präsentation dieses Wettbewerbs zustande. Züchter und Besucher fühlten<br />

sich im angenehmen Ambiente des K<strong>in</strong>gstands sichtlich wohl. Nur schade dass unsere Tauben<br />

dies nicht ganz so empf<strong>in</strong><strong>den</strong> konnten, weil sie teilweise hungrig und durstig nach Hause<br />

gehen mussten.<br />

774 gemeldete K<strong>in</strong>g waren weniger als erwartet, aber auch hier gilt der Grundsatz „Klasse<br />

statt Masse“. Denn was an Quantität fehlte wurde durch e<strong>in</strong>e hohe Qualität wieder<br />

aufgewogen. Es waren Spitzentiere vom Fe<strong>in</strong>sten zu sehen, die unserem <strong>in</strong> 2010 modifizierten<br />

Musterbild schon erstaunlich nahe kommen. Dieses Musterbild war nicht zu übersehen.<br />

Jeweils zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Farbenschlags stand e<strong>in</strong>e Farbtafel mit e<strong>in</strong>em entsprechend ideal<br />

gefärbten K<strong>in</strong>g auf <strong>den</strong> Käfigen. Die Präsentationsfläche des K<strong>in</strong>gstands war von<br />

Werbebannern mit überdimensionalen K<strong>in</strong>gbildern e<strong>in</strong>gerahmt. Durch diese optische<br />

Darstellung unseres Zuchtziels war es für Besucher und Züchter e<strong>in</strong>fach, sich <strong>beim</strong> Betrachten<br />

der Tiere am richtigen K<strong>in</strong>gtyp zu orientieren.<br />

Der Sieger des Wettbewerbs war dom<strong>in</strong>ierend im Farbenschlag blau mit schwarzen B<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />

Wir freuen uns mit unserem erfolgsgewohnten K<strong>in</strong>gexperten Fritz Gruber, der hier se<strong>in</strong>e<br />

Züchterlaufbahn mit der Err<strong>in</strong>gung des gol<strong>den</strong>en <strong>Siegerr<strong>in</strong>g</strong>s krönte. Den silbernen R<strong>in</strong>g<br />

errang e<strong>in</strong> Züchter, der <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren ebenso konstante Erfolge verbuchen konnte. Es<br />

handelt sich um unseren Zuchtfreund Herbert Saliter der mit se<strong>in</strong>en schwarzen K<strong>in</strong>g zur Zeit<br />

unter <strong>den</strong> Führen<strong>den</strong> im Farbenschlag ist. Der bronzene R<strong>in</strong>g g<strong>in</strong>g an e<strong>in</strong>en Farbenschlag, der<br />

wegen se<strong>in</strong>er diffizilen Färbung zu <strong>den</strong> Selteneren gehört. Es ist e<strong>in</strong>e besondere Leistung e<strong>in</strong>e<br />

größere Kollektion <strong>in</strong> der richtigen Farbe und Zeichnung vorzustellen. Es handelt sich um die<br />

aparten Andalusierfarbigen, die von Kurt Vogel <strong>in</strong> Perfektion vorgestellt wur<strong>den</strong>. Wir<br />

gratulieren allen 3 Err<strong>in</strong>gern zu ihrem großen Erfolg.<br />

Die weißen K<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d weiter auf dem Vormarsch. Sie haben ihre frühere Vormachtstellung<br />

noch nicht ganz erreicht, s<strong>in</strong>d aber auf dem besten Weg zu <strong>den</strong> Spitzenfarbenschlägen<br />

aufzuschließen. Wir wollen e<strong>in</strong>e abgerundete Körperform, die sich von oben gesehen<br />

tropfenförmig verjüngt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kurzen e<strong>in</strong>e Feder-breiten Schwanz ausläuft. Dieses<br />

Merkmal konnte <strong>den</strong> gezeigten Tieren häufig attestiert wer<strong>den</strong>. In der Seitenansicht wünschen<br />

wir die nötige Körpertiefe mit durchgehender Unterl<strong>in</strong>ie, unterstützt durch e<strong>in</strong> breites<br />

abgerundetes Flügelschild. In Bezug auf das Flügelschild hat der weiße Farbenschlag noch<br />

etwas Nachholbedarf. Kommt dann noch e<strong>in</strong>e glatte anliegende Feder h<strong>in</strong>zu, ist der<br />

Gesamte<strong>in</strong>druck perfekt. Das Tüpfelchen auf dem i ist bei <strong>den</strong> Weißen der <strong>in</strong>tensiv rote<br />

Augenrand, der gut sichtbar se<strong>in</strong> sollte. Die weißen K<strong>in</strong>g haben bed<strong>in</strong>gt durch ihre Farbe e<strong>in</strong>e<br />

etwas weichere Feder als die Farbigen. Daher neigen sie öfters dazu, dass der Augenrand<br />

durch die Feder abgedeckt ist. Diesem Problem muss gegengesteuert wer<strong>den</strong>. Wir wollen<br />

zwar e<strong>in</strong>en verhältnismäßig großen Kopf, aber nicht auf Kosten der Sichtfreiheit. Oft<br />

versteckt sich dann unter der Feder auch noch e<strong>in</strong> wenig durchbluteter, blasser Augenrand,<br />

was dann doppelt fehlerhaft ist. E<strong>in</strong> weißer K<strong>in</strong>g mit <strong>in</strong>tensiv rotem und gut sichtbarem<br />

Augenrand hat eben e<strong>in</strong>e besondere Ausstrahlung. Bei <strong>den</strong> 97 Täubern, fast alles Jungtiere,<br />

konnte man schöne Typen f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Hier wurde des öfteren etwas anliegendere und glattere<br />

Feder angemahnt. Es lag vielleicht auch etwas an der kalten Halle, dass sich die Tiere<br />

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aufplusterten um ihre Körperwärme zurückzuhalten. Bernhard F<strong>in</strong>k hatte die Nase vorn mit<br />

97 Siegerband, gefolgt von Harry Dittrich mit 97 HB. 96 Punkte errangen Hans Niebler (FT),<br />

Ra<strong>in</strong>er Schoppe (FB), Ludwig Wies<strong>in</strong>ger (HB). Die weißen Ladies waren mit 129<br />

Exemplaren angetreten. Es waren schöne abgerundete Typen dabei. So manche gute Täub<strong>in</strong><br />

erhielt Punkteabzug, weil die Feder nicht anliegend genug, oder der Augenrand nicht sichtbar<br />

war. E<strong>in</strong> Musterbild an glatter und anliegender Feder sowie auch <strong>den</strong> anderen<br />

Rassemerkmalen war die 0,1 jung von Adolf Erl. Sie wurde mit 97 SB ausgezeichnet. Das<br />

zweite Siegerband g<strong>in</strong>g an Alfons Gassner, ebenfalls auf 0,1 jung mit 97 Punkten. Weitere hv<br />

erhielten: V<strong>in</strong>cent Ritsche (FB), Zivoj<strong>in</strong> Cebzan (FB), Thomas Meis<strong>in</strong>ger (MTK), Fritz Bauer<br />

(FT 0,1 alt).<br />

57 Schwarze s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kollektion, die sehr differenziert bewertet wurde. Es gab etliche<br />

hohe Noten, aber auch e<strong>in</strong>e ganze Reihe niedrige Punktzahlen. Wir wollen Fehler wie das<br />

nach vorne Durchdrücken der Ständer gleich im Keim ersticken. Deshalb musste so manches<br />

hochwertige Tier mit der Note b nach Hause fahren. Die schwarzen K<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em sehr<br />

hohen Niveau, was 95 Punkte und höher erreichen will muss e<strong>in</strong>e abgerundete Körperform<br />

mit tropfenförmiger Verjüngung und ausreichender Masse zeigen. Wenn dann noch der breite<br />

Stand mit gera<strong>den</strong> Ständern h<strong>in</strong>zukommt, ist die Grundlage für e<strong>in</strong>e höhere Bewertung<br />

vorhan<strong>den</strong>. Substanzvolle Köpfe und Schnäbel waren oft das Züngle<strong>in</strong> an der Waage um ganz<br />

nach oben zu kommen. Herbert Saliter, der Err<strong>in</strong>ger des silbernen R<strong>in</strong>gs, hatte <strong>in</strong> diesem<br />

Farbenschlag mit 97 SB und 97 HB die Nase vorn. Noch 4 weitere hv zeugen vom hohen<br />

Zuchtstand dieses Farbenschlags – Arm<strong>in</strong> Pfister (EB 113), Re<strong>in</strong>hold Fojer (FB), Dietmar<br />

Popp 2x (FV und E auf 1,0 alt).<br />

51 Rote s<strong>in</strong>d im Verhältnis zu <strong>den</strong> Schwarzen e<strong>in</strong>e gute Meldezahl. Sie s<strong>in</strong>d wegen der<br />

Zuchtschwierigkeiten mit der Farbe noch nicht auf dem Zuchtstand der schwarzen K<strong>in</strong>g,<br />

haben jedoch <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen Jahren e<strong>in</strong>iges an Bo<strong>den</strong> gut gemacht. Die jungen Täuber<br />

zeigten sich nicht von ihrer besten Seite und wur<strong>den</strong> deshalb häufig mit niedrigen<br />

Punktzahlen bedacht. Bei <strong>den</strong> Alttäubern und Täub<strong>in</strong>nen g<strong>in</strong>g es dann <strong>in</strong> der Notenskala<br />

wieder etwas aufwärts, hier stand auch die ausgeglichenere Kollektion mit <strong>den</strong> Spitzen dieses<br />

Farbenschlags. He<strong>in</strong>z Groß errang 96 E auf 1,0 alt und Wendel<strong>in</strong> Miller hv FT auf 0,1 jung.<br />

22 Gelbe waren e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, aber fe<strong>in</strong>e Kollektion. Im Zuchtstand und <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Zuchtschwierigkeiten, s<strong>in</strong>d sie vergleichbar mit <strong>den</strong> Roten. Seit die hohen Farbanforderungen<br />

etwas <strong>in</strong> <strong>den</strong> H<strong>in</strong>tergrund gestellt wur<strong>den</strong>, geht es mit diesen Farbenschlägen aufwärts. Die<br />

Spitzentiere verkörpern <strong>den</strong> K<strong>in</strong>gtyp <strong>in</strong> hohem Maße. Unser altbekannter „Gelbexperte“<br />

Matthias Ganslmaier feiert nach jahrelanger Tauben-Pause se<strong>in</strong> Comeback mit 97 SB auf<br />

e<strong>in</strong>en Jungtäuber. E<strong>in</strong> weiteres Spitzentier gehört He<strong>in</strong>z Groß, der auf 0,1 jung 96 FB erhielt.<br />

Bei <strong>den</strong> Dom<strong>in</strong>ant Roten waren 27 Tiere gemeldet und nur 18 erschienen. Die anderen s<strong>in</strong>d<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich im Schnee-Chaos stecken geblieben. Bei diesem Farbenschlag ist darauf zu<br />

achten, dass auch Tiere mit roten Flügelschildern mit max. 10% Restgrundfarbe im Käfig<br />

stehen und nicht verkappte Rotfahlgehämmerte. Bei e<strong>in</strong>em Wettbewerb kann es hier nur <strong>den</strong><br />

Zusatz „falsche Klasse“ geben. Außerdem lässt sich nicht jedes Tier, das genetisch<br />

Brieftaubenrot ist, unter unseren anerkannten Farbenschlägen zuordnen. Die Qualität zeugt<br />

von e<strong>in</strong>em guten Durchschnitt. mit e<strong>in</strong>em überragen<strong>den</strong> Spitzentier von Bernhard F<strong>in</strong>k,<br />

welches 97 HB errang. Auch hier wurde auf glatte Feder und richtige Augenfarbe geachtet.<br />

6 Braune ohne Ausfall zeigen, dass dieser Farbenschlag sich etabliert hat. Bei <strong>den</strong><br />

Braunschlägen wird nicht mehr so stark auf die Augenfarbe geachtet, da der Europastandard,<br />

der ab 2012 für unsere K<strong>in</strong>g gelten soll, ohneh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> Perlauge mehr vorsieht.<br />

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Die Blauen mit schwarzen B<strong>in</strong><strong>den</strong> waren nach <strong>den</strong> Weißen mit 101 Tieren der zweitstärkste<br />

Farbenschlag. Was hier qualitätsmäßig zu sehen war sucht se<strong>in</strong>es Gleichen. Es waren K<strong>in</strong>g zu<br />

sehen, die dem Musterbild wie aus dem Gesicht geschnitten waren. Wer hier nicht auf e<strong>in</strong>e<br />

Feder verjüngte, oder nicht genügend Schnabelsubstanz hatte, landete auf <strong>den</strong> unteren<br />

Rängen. Weitere Selektionskriterien waren: Sichtbarer Augenrand, gerade kräftige Be<strong>in</strong>e mit<br />

sicherem Auftritt und anliegende Feder. Die Spitzentiere zeigten e<strong>in</strong> Präsentationsverhalten<br />

mit dem man nur gew<strong>in</strong>nen konnte. G<strong>in</strong>g man auf <strong>den</strong> Käfig zu stellten sie sich <strong>in</strong> Positur und<br />

kokettierten mit dem Betrachter. Ist es die ständige Beschäftigung mit <strong>den</strong> Tieren oder s<strong>in</strong>d es<br />

genetische Grundlagen, damit die Tiere so zutraulich wer<strong>den</strong>? Es wird wohl das Geheimnis<br />

des Züchters bleiben. Bei der Bewertung wurde dem Zuchtstand entsprechend e<strong>in</strong> harter<br />

Maßstab angelegt. Trotzdem wur<strong>den</strong> 7 Tiere mit 96 Punkten und höher bewertet und nur 30%<br />

erreichten die sg-Grenze nicht. In diesem Farbenschlag ist auch der Gew<strong>in</strong>ner des <strong>Gol<strong>den</strong>en</strong>-<br />

<strong>Siegerr<strong>in</strong>g</strong>-Wettbewerbs Fritz Gruber beheimatet. Se<strong>in</strong>e hohen Noten im E<strong>in</strong>zelnen: 2x 97 SB,<br />

96 HB, 96 FT, 96 MTK27. Es gibt aber <strong>in</strong> diesem Farbenschlag, trotz der Dom<strong>in</strong>anz des<br />

<strong>Siegerr<strong>in</strong>g</strong>err<strong>in</strong>gers, noch weitere Züchter mit hochkarätigen Tieren: Walter Hermann mit 97<br />

FB und Franz-Xaver Mayer mit 96 HB.<br />

Bei <strong>den</strong> Blaugehämmerten und Blaudunkelgehämmerten gab es e<strong>in</strong>ige Male die<br />

Kategorisierung „falsche Klasse“, weil die Züchter die Farbenschläge nicht richtig zugeordnet<br />

hatten. Dies wird verstärkt das Thema künftiger Schulungen und Besprechungen se<strong>in</strong>, um <strong>den</strong><br />

Züchtern bei der E<strong>in</strong>ordnung ihrer Farbenschläge zu helfen. Die Blaugehämmerten waren nur<br />

mit 18 Tieren angetreten. Durch die enge Verwandtschaft mit <strong>den</strong> Blauen m. s. B. können hier<br />

gehobene Maßstäbe angesetzt wer<strong>den</strong>. Die hier gezeigt Qualität war durchwachsen. Das<br />

höchstbewertete Tier zeigte Siegfried Basmer mit 96 FB.<br />

Die Blau-dunkelgehämmerten überraschten mit 26 Tieren. Hier gab es e<strong>in</strong>e Streuung<br />

bezüglich Farbe und Schildzeichnung. Wichtig ist, dass die Zeichnung zuor<strong>den</strong>bar ist,<br />

ansonsten wollen wir ke<strong>in</strong>e Farbentauben daraus machen. Die Qualität war an sich recht<br />

passabel, was <strong>in</strong> der Statistik durch e<strong>in</strong>ige B-Noten relativiert wird. Durchdrücken und dicke<br />

Fußballen auch nur ansatzweise führten gna<strong>den</strong>los zu 90 Punkten, auch bei ansonsten<br />

hochwertigen Tieren. Hier gilt der Grundsatz, <strong>den</strong> sich unser Gründungsvorsitzender Erich<br />

Müller früher immer zu eigen machte: „Wehret <strong>den</strong> Anfängen“. Im Typ konnte sich die<br />

Kollektion durchaus sehen lassen. Jürgen Zw<strong>in</strong>gmann hatte mit 97 BM und 96 FT die Nase<br />

vorn. Udo Prediger konnte mit e<strong>in</strong>er harmonischen Jungtäub<strong>in</strong> 96 MTK28 err<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Kollektion von 11 Blaufahlen zeigte, was <strong>in</strong> diesem Farbenschlag machbar ist. Sie<br />

unterschei<strong>den</strong> sich nur durch <strong>den</strong> Verdünnungsfaktor von <strong>den</strong> Blauen und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Qualität<br />

dementsprechend hoch. Fritz Gruber erzielte mit se<strong>in</strong>er erfolgsgewohnten alten Dame 97 HB<br />

und Harry Heiß erhielt 96 E auf 1,0 jung.<br />

Die Rotfahlgehämmerten waren wahrsche<strong>in</strong>lich auch vom Wetter betroffen, 18 Tiere waren<br />

gemeldet und nur 10 s<strong>in</strong>d erschienen. Aber das was da war, zeigte sich <strong>in</strong> guter Qualität. Bei<br />

brieftaubenroter Grundfarbe ist es nicht ganz leicht e<strong>in</strong>e klare Hämmerung zu erzielen. Ob die<br />

Hämmerung etwas heller oder dunkler ausfällt, ist unbeachtlich, da hier ke<strong>in</strong>e<br />

Dunkelgehämmerten zugelassen s<strong>in</strong>d. Im Typ waren die meisten zusagend. Hier ist besonders<br />

auf die Augenfarbe, die manchmal <strong>in</strong>s bräunliche abdriftet, zu achten.<br />

Die 7 Braufahlgehämmerten zeigten schöne Farbe und Zeichnung mit guter Feder. Zum Teil<br />

könnten die Ständer noch weniger gew<strong>in</strong>kelt und kräftiger se<strong>in</strong>. Auf die richtige Kopfform<br />

ohne Augenschirme ist zu achten. Ansonsten war es e<strong>in</strong>e ausgeglichene Kollektion die ihr<br />

Spitzentier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er jungen Täub<strong>in</strong> von Walter Hermann (97 HB) hatte.<br />

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Die nahe verwandten Braunfahlen waren mit 27 gemeldeten Tieren schon stärker vertreten.<br />

Hier sah man Licht und Schatten und auch 6 leere Käfige. Was zu schwach war, oder spitze<br />

Gesichter zeigte wurde rigoros zurückgesetzt. Die richtigen Typen zeigten dann schon wo es<br />

lang geht. Hier waren nur noch Wünsche angebracht, welche die Note sg nicht verh<strong>in</strong>dern.<br />

Wir wollen zwar e<strong>in</strong>en stark aufgesetzten Hals; aber der sollte sich nach oben wenigstens so<br />

verjüngen, dass die Kehle e<strong>in</strong>igermaßen ausgerundet ist. Wenn es dann zur Kehlwamme<br />

kommt, ist es mit e<strong>in</strong>er höhern Note vorbei. Auch Kopfform und Sichtfreiheit s<strong>in</strong>d hier<br />

Themen, die anzuschnei<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. Erfreulich ist, dass 3 Spitzentiere diesen Farbenschlag<br />

repräsentierten: 97 FB auf 1,0 alt von Ralf Gerstenberger; derselbe Züchter errang noch 96<br />

FV auf 1,0 jung und 96 MTK30 auf 0,1 jung.<br />

Die Rotfahlen waren mit 34 Vertretern angetreten. Sie haben sich im Durchschnitt <strong>in</strong> recht<br />

guter Qualität präsentiert. Die Spitzentiere verkörpern schon <strong>den</strong> richtigen K<strong>in</strong>gtyp.<br />

Unterschiede gibt es noch <strong>in</strong> der Farbe. So manches hochwertige Tier wünschte man sich <strong>in</strong><br />

der Grundfarbe zarter. Wenn die Flügelschilder stark rot gepfeffert s<strong>in</strong>d, wird dies als Mangel<br />

betrachtet. Schnabelsubstanz und Augenfarbe s<strong>in</strong>d weitere Abstufungskriterien. E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er<br />

Jungtäuber bei dem e<strong>in</strong>fach alles stimmte wurde von Klaus Ohlendorf vorgestellt (97 SB). Er<br />

erhielt auch 96 FB auf 0,1 jung.<br />

Erfreulich ist, dass im jungen Farbenschlag Gelbfahl 23 Tiere gemeldet wur<strong>den</strong>. Er hat sich<br />

bereits zu <strong>den</strong> etablierten Farbenschlägen hochgearbeitet. Es waren e<strong>in</strong> paar hochwertige<br />

Tiere darunter, die wegen Wünschen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Hauptrassemerkmalen leider nicht über 95 Punkte<br />

kommen konnten. In der Farbe streuen sie weniger als ihre rotfahlen Vettern. Die cremige<br />

Grundfarbe mit sattgelben B<strong>in</strong><strong>den</strong> ist hier fast Allgeme<strong>in</strong>gut. Bei manchem Vertreter hätte die<br />

Halsfeder glatter oder fester se<strong>in</strong> können.<br />

Wie schon e<strong>in</strong>gangs erwähnt, waren die Andalusierfarbigen die Überraschung des Tages. 34<br />

Tiere <strong>in</strong> dieser aparten Farbe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e beachtenswerte Leistung. Ganz zu schweigen von der<br />

Qualität, die hier weit über dem Durchschnitt lag. Es waren schon richtige Typen was man<br />

hier zu sehen bekam. Kurze abgerundete Formen mit fester Feder und typischer Verjüngung<br />

prägten das Bild. So manche 0,1 hätte im Schnabel und <strong>in</strong> <strong>den</strong> Be<strong>in</strong>en etwas kräftiger se<strong>in</strong><br />

können. Die Farbe stimmte im Wesentlichen, bei Abweichungen g<strong>in</strong>g es lediglich um<br />

Nuancen. Wenn dann die Kopfgröße noch passte war e<strong>in</strong>e höhere Benotung fällig. Kurt Vogel<br />

war der Gew<strong>in</strong>ner <strong>in</strong> diesem Farbenschlag und sicherte sich mit 97 SB, 96 FB und e<strong>in</strong>er 95er-<br />

Serie <strong>den</strong> bronzenen R<strong>in</strong>g.<br />

Die 3 gemeldeten Tiere <strong>in</strong> der Indigo-Reihe glänzten durch Abwesenheit.<br />

Last but not least stan<strong>den</strong> die getigerten und gescheckten Farbenschläge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anzahl (77),<br />

von der man bis vor Kurzem nur träumen konnte. Hier hat sich e<strong>in</strong>e wohlwollende und<br />

zielgerichtete Bewertung positiv ausgewirkt. Insbesondere die Schecken und Tiger <strong>in</strong> rot und<br />

gelb erleben hier e<strong>in</strong>e Renaissance. Es ist schwierig mit diesen Farbenschlägen an e<strong>in</strong>em<br />

solchen Wettbewerb teilzunehmen, da sich die guten Tiere <strong>in</strong> der Regel auf gescheckt und<br />

getigert aufteilen und bei so früher Meldung oft nicht klar ist zu was sich die Tiere<br />

ausmausern.<br />

8 Schwarzgetigerte zeigten e<strong>in</strong>en hohen Durchschnitt. Durch ihre enge Verwandtschaft mit<br />

<strong>den</strong> schwarzen K<strong>in</strong>g, können sie sich dort e<strong>in</strong>e Anleihe holen. Walter Dieterle zeigte die Beste<br />

der Kollektion mit 96 FB auf 0,1 jung.<br />

5 Rotgetigerte und 10 Gelbgetigerte, 5 Rotgescheckte und 15 Gelbgescheckte können sich<br />

sehen lassen. Man sieht schon deutlich, dass sie auf dem Weg zum richtigen K<strong>in</strong>gtyp s<strong>in</strong>d.<br />

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Die Zucht dieser Farbenschläge ist äußerst schwierig, deshalb muss man <strong>den</strong> Züchtern<br />

besondere Hochachtung vor diesem Meldeergebnis zollen. Zu ganz hohen Noten hat es leider<br />

noch nicht gereicht, aber es wurde e<strong>in</strong> guter Durchschnitt mit e<strong>in</strong>igen 95 Punkte-Exemplaren<br />

gezeigt. Hier bleibt nur zu hoffen, dass dieser Boom anhält.<br />

Die Blaugetigerten waren mit 19 Tieren am Start. Sie zeigten <strong>den</strong> richtigen Typ mit guter<br />

Verjüngung und korrektem Stand. Augenfreiheit wurde manches Mal angemahnt. Streuungen<br />

<strong>in</strong> Zeichnung und Farbe liegen <strong>in</strong> der Natur der Sache. Die üblichen Federprobleme traten<br />

auch hier ab und zu auf. Es gab wenig Ausfälle, was zu e<strong>in</strong>em guten Durchschnitt führte. Als<br />

bestes Tier wurde e<strong>in</strong>e 0,1 jung von Nikolaus Lettl mit 96 FB herausgestellt.<br />

Die schwarzgescheckten K<strong>in</strong>g waren nur mit 8 Tieren angetreten. Dass sie e<strong>in</strong>mal<br />

zahlenmäßig von <strong>den</strong> Rot- und Gelbschecken geschlagen wer<strong>den</strong>, dachte niemand. Aber ke<strong>in</strong>e<br />

Angst dies ist ke<strong>in</strong> Trend, sondern hoffentlich nur e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tagsfliege. Die Qualität<br />

entschädigte allerd<strong>in</strong>gs für die ger<strong>in</strong>ge Menge. Es waren fe<strong>in</strong>e Vertreter mit richtigem Typ<br />

und massigen Körpern im richtigen Zeichnungsmuster darunter. Hier stand auch das<br />

herausragende Tier dieser Farbenschläge. Es wurde von Walter Dieterle vorgestellt und mit<br />

97 SB bewertet.<br />

Von <strong>den</strong> 7 gemeldeten Blaugescheckten war nur 1 Tier angetreten. Dieser 1,0 alt zeigte <strong>den</strong><br />

Zuchtstand des Farbenschlags und wurde mit 95 Punkten bewertet.<br />

Zum Abschluss möchte ich die gute Atmosphäre unter <strong>den</strong> Züchtern hervorheben. Obwohl es<br />

bei diesem Wettbewerb um e<strong>in</strong>iges g<strong>in</strong>g und so mancher Züchter jahrelang auf diesen<br />

Wettbewerb h<strong>in</strong>gearbeitet hat, gab es zwar <strong>beim</strong> e<strong>in</strong>en oder anderen verständlicherweise e<strong>in</strong><br />

bisschen Enttäuschung, aber ke<strong>in</strong>e bösen Worte. Man g<strong>in</strong>g freundschaftlich mite<strong>in</strong>ander um<br />

und diskutierte die Ergebnisse sachlich und fair. Von dieser Atmosphäre war auch die<br />

Zusammenarbeit am K<strong>in</strong>gstand geprägt. Was hier e<strong>in</strong>e Handvoll Züchterfrauen und Züchter<br />

um Björn Pessel, Eberhard Fleckenste<strong>in</strong>,die Familien Korb und Pabst zustande gebracht<br />

haben, ist mehr als lobenswert. Dafür möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken. Jetzt<br />

bleibt mir nur noch zu wünschen, dass diese Kameradschaft <strong>den</strong> K<strong>in</strong>g Club Deutschland auch<br />

die nächsten 50 Jahre begleiten möge.<br />

Siegfried Basmer<br />

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