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Protokoll vom 21. September 2012 - Evangelischer Kirchenbezirk ...

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<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 24<br />

5. Sitzung<br />

<strong>21.</strong>09.<strong>2012</strong>, 19.15 Uhr, Gemeindehaus der evang. Thomaskirche, Aulendorf<br />

Mitglieder des Pfarrplanausschusses Normalzahl 19<br />

Anwesende KBA-Mitglieder (stimmberechtigte Mitglieder + Schuldekan): 12 (von 13):<br />

Dekan Hellger Koepff (1. Vorsitzender, Biberach), Jürgen Kuhnt (2. Vorsitzender, Balzheim), Claus<br />

Zülzke (Verwaltungsstellenleiter, Biberach, Ochsenhausen), Pfr. Ernst Eyrich (Wain), Erwin Gering (Biberach),<br />

Ute Giese (Riedlingen), Christoph Gräter (Ochsenhausen), Pfr. Martin Elsässer (Riedlingen),<br />

Bodo Köster (Aulendorf), Lothar Krause (Biberach), Gerald Wery (Laupheim), Schuldekan Michael<br />

Pfeiffer (Biberach)<br />

Anwesende Mitglieder aus den Teilgebieten: 4 (von 6):<br />

Teilgebiet 1: Paul Lenz (Riedlingen)<br />

Teilgebiet 2: Margarete Kührt (BC-Friedenskirche), Dr. Norbert Stanger (Attenweiler)<br />

Teilgebiet 3: Pfr. Scheiring (Kirchdorf)<br />

Entschuldigt:<br />

<strong>vom</strong> KBA: Pfr. Ulrich Weber (Biberach)<br />

aus den Teilgebieten:<br />

Teilgebiet 1: Beate Walaschek-Leube (Bad Schussenried)<br />

Teilgebiet 3: Inge Paal (Dietenheim)<br />

Ferner:<br />

<strong>Protokoll</strong>: Pfrin. Birgit Oehme<br />

Leitung der Sitzung: Dekan Hellger Koepff<br />

1. Eröffnung der Sitzung, <strong>Protokoll</strong><br />

Dekan Koepff begrüßt die Mitglieder des PPA und eröffnet die Sitzung.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> ist u.a. durch die Bezirkssynode am 29.06.<strong>2012</strong> in den Alltag eingegangen. Es konnte in<br />

schriftlicher Form nur durch die KBA-Mitglieder zu Kenntnis genommen werden, da nur diese es mit<br />

der Einladung zur vorausgehenden KBA-Sitzung erhalten hatten. Andererseits war es im Internet<br />

einzusehen.<br />

Es gibt keine Anmerkungen.<br />

2. Bewertung der Diskussion in der Bezirkssynode am 29. Juni/Was ist im Rückblick noch präsent?<br />

- Von außen wirkte es so, als hätten sich die Biberacher bzgl. ihrer Voten abgesprochen.<br />

- Manche Optionen, die im PPA noch diskutiert wurden, sind jetzt ausgeschlossen, da Biberach<br />

diese nicht als Möglichkeit sieht.<br />

- Es wurde Druck aufgebaut/empfunden bzgl. des Sonderdienstauftrages Diakonie: Bricht alles zusammen,<br />

wenn die Stelle nicht auf 50% aufgestockt wird?<br />

- Das Grundsatzreferat von Herrn Kraume wurde in der Nachbesprechung in der letzten KBA-<br />

Sitzung am 6. Juli als eher desillusionierend bewertet.<br />

3. Entwicklung von Vorlagen für die Bezirkssynode am 24. November <strong>2012</strong><br />

Es wird in der kommenden Synode darum gehen, das Verhältnis Stadt-Land und die<br />

Sonderdienstaufträge zu bewerten.


<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 25<br />

Das Meinungsbild der letzten Bezirkssynode zeigte:<br />

- Notfall-Seelsorge und Erwachsenenbildung erscheinen nicht als eigener Sonderdienstauftrag<br />

plausibel. Beides soll darum nicht mehr in die Diskussion der kommenden Bezirkssynode aufgenommen<br />

werden.<br />

- Ebenso eindeutig war die Tendenz, den Sonderdienstauftrag Jugendpfarramt mit 25% zu belassen<br />

(keine einzige Stimme votierte z.B. bzgl. Abschaffung). Mit diesem Votum (nicht Beschluss)<br />

wird der PPA in die nächste Planung gehen.<br />

- Nicht so eindeutig war das Meinungsbild bzgl. des Sonderdienstauftrages Diakonie. Das Diakoniepfarramt<br />

muss darum dezidiert zur Abstimmung gestellt werden.<br />

Diskussion/Voten im PPA zum Sonderdienstauftrag Diakonie:<br />

- Zülzke: Wenn Pfr. Schmogro weiterhin den Sonderdienstauftrag Diakonie übernimmt, dann<br />

könnten sich viele einen Dienstauftrag von 50% vorstellen. Allerdings ist dann die Frage, was bei<br />

einem Wechsel geschieht.<br />

- Eyrich: Es muss die Alternative 50%-Diakonie-Pfarramt oder Einstellung eines Geschäftsführers<br />

mitdiskutiert werden – und die damit zusammenhängende Frage der Bezirksumlage.<br />

- Elsässer: Wir sind in einem Dilemma: entweder wir verzichten auf 25% Gemeindepfarramt zugunsten<br />

des Diakoniepfarramtes oder wir müssen über die Bezirksumlage mehr zahlen. Die Diakonie<br />

kommt mit 25% nicht zurecht, sie bräuchte 50%. Aber es hängt an der Person Schmogro.<br />

Wir brauchen hier eine längerfristige Perspektive<br />

- Kührt: Es stellt sich die Frage: Was kann ein Geschäftsführer mit 50% bewirken? – Ein Pfarrer hätte<br />

mehr Außenwirkung.<br />

- Eyrich entgegnet: ein Pfarrer hätte bei 100% auch mehr Religionsunterricht zu erteilen. Ein Geschäftsführer<br />

müsste diesen nicht leisten<br />

- Gering: Wir wissen nicht, wie es um die Diakonie stünde, wenn Pfarrer Schmogro diese nicht<br />

übernommen hätte. Er hat seine Arbeit hervorragend gemacht. Dennoch hätte die Diakonie langfristig<br />

mehr von einem guten Geschäftsführer. Wir müssten zudem den Gemeinden nicht 25%<br />

wegnehmen.<br />

- Kührt denkt personenbezogen: Das „Geschäftsführermodell“ würde für sie akut, wenn der jetzige<br />

Geschäftsführer ausscheidet (etwa durch Ruhestand). Dann könnten wir eine 100%-Stelle ausschreiben.<br />

Die Frage ist, ob bis dahin eine Übergangslösung möglich wäre.<br />

- Koepff tendiert hier eher zu einem Nein, denn alle PfarrPlan-Entscheidungen sind Stellenentscheidungen.<br />

Zudem müssen die Entscheidungen bzgl. Diakonie schon zum 01.01.2013 umgesetzt<br />

werden. Bei den Pfarrstellen werden die Pfarrplanentscheidungen erst bei einem Wechsel<br />

akut.<br />

- Scheiring sieht die Frage des Sonderdienstauftrages Diakonie aus der Sicht der Diaspora. Hier ist<br />

Biberach weit weg. Ein Pfarrer mit 25% vor Ort ist näher als die Diakonie in BC. Koepff entgegnet<br />

dass Diakonie Aufgabe des KBZ ist.<br />

Weiteres Vorgehen/Diskussion:<br />

Koepff: Eine Synode ist mit der Entwicklung von Vorschlägen überfordert. Das ist Aufgabe des PPA.<br />

Darum die Überlegung, der KBZ-Synode 2 Szenarien mit Untervarianten vorzuschlagen. Es braucht<br />

eine gute Vorlage für die Synode. Diese müsste in der Grundstruktur auf zwei Modellen bestehen:<br />

Modell 1 basiert auf einem Sonderdienstauftrag Diakonie von 25% (Einsparung von 1,75 Stellen im<br />

Gemeindebereich des KBZ),<br />

Modell 2 basiert auf einem Sonderdienstauftrag Diakonie von 50% (Einsparung von 2,00 Stellen im<br />

Gemeindebereich des KBZ):<br />

Die Szenarien müssen schon in der Einladung klar formuliert werden.


<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 26<br />

Diskussion/Voten im PPA:<br />

- Stanger: Es sollte für die Synode erkennbar sein, ob es bzgl. des Sonderdienstauftrags Diakonie in<br />

Richtung „mehr Pfarrer“ oder in Richtung „Geschäftsführer“ geht. Es ist zu überlegen, ob mit<br />

PP2024 die 25% Sonderdienstauftrag Diakonie nicht ersetzbar wären durch einen Geschäftsführer<br />

– zunächst mit einem 50%-Dienstauftrag, der dann später aufgestockt würde.<br />

- Koepff: Es ist die inhaltliche Frage zu beantworten: Brauchen wir in der Diakonie Pfarrer oder Geschäftsführer?<br />

- Wery: Ein Geschäftsführer wäre von den Kirchengemeinden zu finanzieren. Darum besteht bei<br />

diesem Modell die Notwendigkeit, den Umfang der Erhöhung der Bezirksumlage den Gemeinden<br />

mitzuteilen. Es wird hier seitens der Kirchengemeinden Widerstand geben, da diese von der Diakonie<br />

in BC nicht viel spüren, dies ist die Wahrnehmung aus Laupheim.<br />

- Zülzke: Das Geschäftsführermodell würde die Gemeinden zusätzlich 1,10 € Bezirksumlage pro<br />

Gemeindeglied kosten. Für Biberach z.B. wären das ca. 10.000 €, für Laupheim ca. 4000 €. Eine<br />

Erhöhung der Bezirksumlage würde einige Kirchengemeinden in finanzielle Not bringen.<br />

- Koepff widerspricht entschieden der Wahrnehmung, dass die Diakonie nur Biberach zugutekomme.<br />

Die Menschen, welche die Leistungen der Diakonie in Anspruch nehmen, kommen aus<br />

dem ganzen KBZ. Es ist verkürzt, wenn gesagt wird: „Bei uns kommt nichts an“. Zudem kann eine<br />

Kirchengemeinde z.B. bei der Einrichtung eines Tafelladens auf die Hilfe der Diakonie zurückgreifen.<br />

Die Diakonie im KBZ ist zugleich ein großes Netzwerk, auf das man zurückgreifen kann (vgl.<br />

z.B. die Netzwerkarbeit von Diakonie und Caritas im Illertal).<br />

- Pfeiffer: Wir müssen uns dennoch in der nächsten Bezirkssynode darauf einstellen, dass ein „Gefühl“<br />

vorhanden ist, dass die Diakonie nicht recht ankommt. Das Gefühl ist für jeden Wahrheit. Es<br />

ist darum Aufgabe der Diakonie, diesem Gefühl mit Argumenten entgegenzuwirken.<br />

Durchgang durch die Entwicklungsräume (s. Präsentation von Dekan Koepff, s Homepage des KBZ BC)<br />

ER 1: Balzheim – Dietenheim – Wain: Vorgeschlagen wie in der Bezirkssynode<br />

ER 2: Ersingen – Laupheim – Oberholzheim: Hier kam Widerspruch aus der Kirchengemeinde<br />

Oberholzheim-Holzstöcke. Bei der vorliegenden Gemeindegliederzahl erscheinen jedoch die 50% für<br />

die Pfarrstelle berechtigt. Das betrifft auch Mengen, welches ein Protestschreiben einreichte (s. u.).<br />

ER 3: Riedlingen – Pflummern-Heiligkreuztal:<br />

Hier war die Frage: Was ist, wenn das Krankenhaus wegfällt? – diese Frage kann heute nicht<br />

beantwortet werden. Es ist davon auszugehen, dass dem <strong>Kirchenbezirk</strong> dieser Stellenanteil von der<br />

Landeskirche nicht gestrichen wird, da wir eher über 100% Krankenhausstellen bekommen müssten.<br />

Dennoch wird es Verhandlungen mit dem OKR geben.<br />

Insgesamt gab es im ER eine große Bereitschaft, aufeinander zuzugehen bzw. zusammenzugehen.<br />

Kirchengeschichtlich ist klar: „Die alt gewordene Mutter (Pflummern) zieht ins Haus der Tochter<br />

(Riedlingen) ein“<br />

Auch eine Umsetzung bis 2018 könnte möglich sein.<br />

ER 4: Bad Saulgau – Mengen:<br />

Im August <strong>2012</strong> kam ein Schreiben, in welchem die Kirchengemeinde mitteilte, dass sie „gefühlt“ 50%<br />

Arbeitskraft verlöre. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die 25%, welche Pfarrerin Fischer<br />

zusätzlich bekam, als Ausgleich dienten für die gesundheitlichen Einschränkungen von Pfr. Raiser.<br />

Der Brief der Kirchengemeinde Mengen wird im PPA verteilt. Die Einwände der Kirchengemeinde<br />

Mengen werden <strong>vom</strong> PPA ausführlich zur Kenntnis genommen.


<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 27<br />

Voten/Diskussion zu Mengen:<br />

- Pfeiffer: sieht große Schwierigkeiten, diese 50%-Stelle in Mengen zu besetzen.<br />

- Koepff: 75% sind noch schwerer zu besetzen.<br />

- Stanger: die Argumente im Brief sind alle richtig, sie gelten für alle Stellen, an denen gekürzt<br />

werden soll. Auch die Mitglieder des PPA könnten den Brief unterschreiben. Aber wir kürzen ja<br />

nicht aus Lust und Laune.<br />

- Koepff: Die Synode muss von dem Brief Kenntnis erhalten. Vorschlag: Der Brief könnte mit der<br />

Synodaleinladung verschickt wie auch mit der heutigen Präsentation ins Internet gestellt werden,<br />

so dass er von allen nachzulesen ist.<br />

ER 5: Altshausen – Aulendorf – Bad Buchau – Bad Schussenried:<br />

Die 75% Schul- und Klinikseelsorgestelle in Aulendorf wurde 2x ausgeschrieben – ohne Erfolg. Darum<br />

stellt sich für die Zukunft die Frage der Besetzbarkeit. Es ist möglich, dass die Pfarrstelle Klinikseelsorge<br />

am ZfP in Bad Schussenried irgendwann auf 75% reduziert wird und sich dann mit dem Klinikauftrag<br />

in Aulendorf verbinden ließe. Dann gäbe es in Aulendorf 150% Gemeindepfarramt (mit oder<br />

ohne Schulseelsorge muss besprochen werden). Für den jetzigen PP würde Koepff es erst einmal so<br />

lassen. Gespräche mit dem OKR stehen an.<br />

ER 6: Erolzheim-Rot – Kirchdorf – Ochsenhausen: derzeit keine Veränderungen.<br />

ER 7: Attenweiler – GesKgde Biberach – Warthausen:<br />

Es ist plausibel, dass die langfristige Entwicklung dieses Raumes nur über Biberach funktionieren<br />

kann.<br />

Warthausen/Attenweiler:<br />

In einem ersten Schritt soll die Arbeit in Warthausen (GD und Seelsorge in den Altenheimen und auch<br />

Gottesdienste in der Gemeinde) aufgeteilt werden:<br />

Attenweiler soll für die Seelsorge und die Gottesdienste in den Seniorenheimen zuständig sein – und<br />

bleibt dadurch erst einmal eine 100%-Stelle).<br />

Eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten in der Gemeinde Warthausen (derzeit 1/Monat durch<br />

Wain-Dietenbronn) sollen von Biberach aus bewältigt werden. Diese Lösung fand auf allen Seiten<br />

Zustimmung, sowohl bei Pfr. Seichter als auch bei Pfr. Bosch. Dieses Konzept hat zur Folge, dass Pfr.<br />

Seichter auch in der Dienstbesprechung BC mitarbeitet.<br />

Warthausen wird wohl auf Dauer eine stabile 100%-Stelle bleiben (Schemmerhofen ist derzeit stark<br />

am Wachsen). Attenweiler wird auf lange Sicht mit 50% angesetzt werden müssen.<br />

Voten/Ergänzungen zu Attenweiler:<br />

- Dr. Stanger bittet darum, ins <strong>Protokoll</strong> aufzunehmen:<br />

Für einen zukünftigen Pfarrplan (PP 2024/2030) soll für den Erhalt der Pfarrstelle Attenweiler mit<br />

100% ein Konzept angestrebt werden, bei dem der Dienstauftrag aus nicht zu vielen kleinen Unteraufträgen<br />

zusammengesetzt ist. Vielmehr soll langfristig eine Kombination angedacht werden:<br />

z.B. 50% Gemeinde, 50% Klinikseelsorge in Biberach, was auch eine Unabhängigkeit der Kirchengemeinde<br />

Attenweiler von BC bedeuten würde. Attenweiler befürchtet, sonst bei den Weiterentwicklungen<br />

in Biberach „unter die Räder zu kommen“.<br />

Biberach:<br />

Modell 1: Der Sonderdienstauftrag Diakonie bleibt bei 25%:<br />

1. Die Pfarrstelle Heilig-Geist wird auf 75% reduziert, verbunden mit Parochieveränderung zwischen<br />

der Stadtpfarrkirchengemeinde und der Heilig-Geist-Kirchengemeinde.


<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 28<br />

2. Der Stelleninhaber der Bonhoeffer-Kirchengemeinde übernimmt Gottesdienste in Warthausen.<br />

Der Auftrag in Warthausen muss in der GO eines Pfarramtes verankert sein. Wie dies umgesetzt<br />

werden kann, müssen die weiteren Beratungen ergeben (z.B. auch über Abendgottesdienste).<br />

Modell 2 (konnte aus Zeitgründen noch nicht genauer durchdacht werden):<br />

Die Diakonie wird entweder mit 0% (mit Geschäftsführer) oder mit 50% veranschlagt. Das muss mit<br />

den entsprechenden Kürzungskonsequenzen im Gemeindepfarrdienst verbunden werden.<br />

Voten/Ergänzungen zu ER 7:<br />

- Eyrich: freut sich, dass Biberach zu Reduktion bereit ist, auch wenn die Stadt immer noch gut weg<br />

kommt. Koepff widerspricht dieser Darstellung: Die Stellenaufteilung entspricht den Gemeindegliederzahlen,<br />

außerdem war schon immer auch eine Kürzung in der Gesamtkirchengemeinde<br />

angedacht.<br />

- Eyrich hat gehört, dass der PfarrPlan 2024 evtl. ausfallen soll. Das würde bedeuten dass Biberach<br />

mit einer relativ geringen Stellenkürzung 2018 wieder gut fahren würde. Das Land hätte dann<br />

verhältnismäßig wieder deutlich mehr gekürzt.<br />

Koepff: weiß nichts davon.<br />

- Gering: Es wird gesagt, dass 75% schwer zu besetzen seien, – aber wie soll dann die Pfarrstelle<br />

Heilig-Geist (HGK) besetzt werden? Die HGK ist von der Struktur her die schwierigste Gemeinde<br />

in der Gesamtkirchengemeinde Biberach.<br />

- Koepff: fragt, was ist die Alternative ist. In Biberach könnte für 2024 die Hochschulsseelsorge<br />

herausgelöst und zu HGK oder einem anderen Gemeindepfarramt dazu genommen werden.<br />

- Gering: Wenn die Stelle HGK nicht besetzt wird, dann hat sich das Problem gelöst. In dieser Zeit<br />

muss jemand von den Kollegen die Vakatur übernehmen. Die Pfarrstelle in Mengen war 4 Jahre<br />

nicht besetzbar.<br />

- Köster: Mengen und BC-Stadt sind nicht vergleichbar<br />

- Kührt: traut es sich fast nicht zu sagen: Man könnte natürlich sagen: Wir gehen in HGK auf 50% –<br />

und machen Parochieveränderung.<br />

Koepff ergänzt: Eine Alternative wäre eine Reduktion der Pfarrstelle in der Friedenskirche (FK) –<br />

mit Parochieveränderung.<br />

- Koepff: Es ging ihm darum, jetzt „einen Stein ins Gewässer zu werfen“ und Vorschläge zu machen,<br />

damit die Diskussion in Biberach in Gang kommt. Diese Dinge müssen als erstes in der Pfarrerdienstbesprechung<br />

BC und in den dortigen Gremien besprochen werden.<br />

Möglich wäre z.B. eine Aufstockung des Diakoniepfarramtes auf 50% und dafür die Pfarrstelle der<br />

Friedenskirche zu reduzieren – mit Parochieveränderung.<br />

Keine weiteren Wortmeldungen.<br />

Konsequenzen/Vorgehen für die nächste <strong>Kirchenbezirk</strong>ssynode im November:<br />

Es soll auf der nächsten <strong>Kirchenbezirk</strong>ssynode im November zunächst Abstimmungen über die<br />

Sonderpfarrstellen geben:<br />

1. Jugendwerk: Antrag auf 25% Sonderdienstauftrag Jugendpfarramt.<br />

2. Diakonie: Wir haben 3 Möglichkeiten:<br />

- Diakonie bleibt bei 25%, dann müssen 1,75 Stellen im Gemeindebereich gekürzt werden.<br />

- Diakonie wird allein über ein Geschäftsführermodell abgewickelt, dann müssten im Gemeindebereich<br />

nur 1.50 Stellen gekürzt werden.<br />

- Diakonie wird auf 50% aufgestockt, dann müssten im Gemeindebereich 2,00 Stellen gekürzt werden.<br />

Hier müssen den Gemeinden die finanziellen Konsequenzen (Erhöhung der Bezirksumlage)<br />

offengelegt werden.


<strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

Biberach<br />

Pfarrplanausschuss<br />

2018<br />

<strong>Protokoll</strong>buch<br />

Seite 29<br />

Auf der Basis des so Entschiedenen werden Alternativszenarien bei der Kürzung im Gemeindebereich<br />

präsentiert.<br />

Damit Diskussion möglich ist, soll für den Pfarrplan 1 Stunde Zeit eingeräumt werden. Die<br />

Alternativen sollen schon in der Einladung klar und deutlich formuliert sein. Gleich zu Beginn der<br />

Diskussion/Abstimmung soll das ganze Abstimmungspaket sichtbar sein.<br />

In einem weiteren Gesprächsgang wurde nochmals Reduzierungsmöglichkeit im Gemeindebereich<br />

für den Fall einer Lösung Diakonie 50% erörtert. Die Diskussion konzentrierte sich auf die GesKgde<br />

Biberach. Daneben: Anbindung des Jugendpfarramtes an einen 50% oder 75% Dienstauftrag.<br />

- Die HGK könnte auf 50% reduziert und mit der SPK zusammen 1,5 Stellen ergeben. Die HGK hat<br />

derzeit 1700 Gemeindeglieder. Zum Vergleich: die FK hat derzeit 3000 Gemeindeglieder - mit 1,5<br />

Stellen<br />

- Gering: Warum wird die FK mit ihren Stadtteilen nicht aufteilt. Er denkt v.a. an Stafflangen – Attenweiler<br />

sucht Gemeindeglieder? Stanger dazu: Attenweiler wäre hierzu bereit gewesen. Aber<br />

von manchen wurde dies nicht erwünscht.<br />

Koepff korrigiert: Es ging nicht darum, Gemeindeglieder abzugeben, sondern dass Gemeindeglieder<br />

mitversorgt werden. Ein Modell wäre, Stafflangen und Mittelbiberach von Attenweiler aus<br />

mitzuversorgen. Der Pfarrer von Attenweiler wäre dann auch Mitglied im KGR der FK.<br />

- Elsässer: hält 50% für Gemeinde mit Geschäftsführung für nicht sinnvoll.<br />

- Koepff: Bad Buchau kann sich langfristig eine Kombination von 50% Gemeinde und 50% Klinik<br />

vorstellen. Eine solche Stelle wäre formal zu Geschäftsführung berechtigt.<br />

- Stanger: Die Diakonie wird v.a. in BC wahrgenommen – darum wäre bei zusätzlich 25% Diakoniepfarramt<br />

eine Reduktion der Stellen in BC sinnvoll<br />

- Koepff: eine Flächengemeinde auf dem Land auf 75% zu reduzieren ist schwierig. Allerdings ist zu<br />

bedenken, dass die Anbindung des Jugendpfarramtes noch festgelegt werden muss. Möglich wäre<br />

hier etwa: Ertingen-Dürmentingen, Buchau, Schussenried oder HGK. Aus einer Bezirksgemeinde<br />

wird vorgeschlagen, das Jugendpfarramt an eine reduzierte Pfarrstelle in Biberach anzugliedern.<br />

Koepff kann sich das vorstellen, gibt aber zu bedenken und zu <strong>Protokoll</strong>, dass es dann sicher<br />

wieder Vorhaltungen aus dem Bezirk gebe, Biberach bekomme wieder alles und man habe<br />

in der Fläche nichts davon.<br />

- Gering: Das Jugendpfarramt ist beim jetzigen Pfarrer in Rot gut aufgehoben. Koepff: die Jugendpfarramtsstelle<br />

ist aber nicht an diese Stelle gekoppelt. Wenn es in Erolzheim-Rot zu einer Neubesetzung<br />

mit nur einer Pfarrperson kommt, kann die Jugendpfarrstelle hier nicht angesiedelt<br />

sein.<br />

Fazit der Überlegungen:<br />

Es ist noch offen, wo das Jugendpfarramt angesiedelt werden soll. Wenn es einen zusätzlichen<br />

Dienstauftrag Diakonie von 25% geben soll, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten des Ausgleichs.<br />

Die Überlegungen des PPA sollen sich jedoch zunächst auf eine Pfarrstellenkürzung in BC<br />

konzentrieren.<br />

4. Termine:<br />

Die nächste Sitzung des PPA ist am 19. 0ktober im Anschluss an den KBA: Ochsenhausen: 19.00 oder<br />

(eher) 19.30 Uhr.<br />

Die PfarrPlan-Sitzung wird um 20.40 Uhr mit Gebet (Vaterunser) und Segen (Dekan Koepff) beendet.<br />

Biberach, den <strong>21.</strong>09.<strong>2012</strong><br />

Für das <strong>Protokoll</strong><br />

Birgit Oehme, Pfarrerin<br />

Hellger Koepff, Dekan

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