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„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“

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„Euer <strong>Herz</strong> <strong>erschrecke</strong> <strong>nicht</strong>!<br />

<strong>Glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> <strong>glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>mich</strong>!“<br />

Jesus Christus in Joh<strong>an</strong>nes 14,1<br />

In den Momenten meines Lebens wo ich wirklich Angst hatte, half mir plötzlich<br />

mein g<strong>an</strong>zes Wissen <strong>und</strong> mein Selbstbewusstsein <strong>nicht</strong>s mehr. Angst ist ein<br />

tiefes <strong>und</strong> starkes Gefühl. Es beherrscht. Es nimmt gef<strong>an</strong>gen. Es bestimmt.<br />

Wie ein Antreiber taucht die Angst in unserem Leben immer wieder auf, agiert<br />

<strong>und</strong> h<strong>an</strong>delt oft auch im Verborgenen. Tief in uns. In diesen Momenten helfen<br />

d<strong>an</strong>n keine guten Ratschläge. Weder die von <strong>an</strong>deren, noch unsere eigenen.<br />

Wie gelähmt h<strong>an</strong>deln wir wie die Angst es will <strong>und</strong> können uns selbst <strong>nicht</strong> aus<br />

ihrer Umklammerung befreien.<br />

Als Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern zusammen saß, da<br />

wusste er bereits was passieren würde. Er ahnte die Angst des Petrus in den<br />

kommenden St<strong>und</strong>en; wusste wie Petrus von Angst getrieben ihn verraten <strong>und</strong><br />

im Stich lassen würde. Sah die furchtsam flüchtenden <strong>und</strong> sich verängstigt<br />

versteckenden Jünger voraus. Deshalb sagte Jesus ihnen diese Worte. Worte<br />

die seine ersten Jünger <strong>und</strong> auch uns, die alle Menschen aus ihrer Angst<br />

befreien <strong>und</strong> ihnen lebensl<strong>an</strong>g Halt geben: „Euer <strong>Herz</strong> <strong>erschrecke</strong> <strong>nicht</strong>!<br />

<strong>Glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> <strong>glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>mich</strong>!“<br />

Jesus tritt unserer Angst entschlossen entgegen. Nicht indem er verurteilt oder<br />

kritisiert oder uns als Schwächlinge hinstellt. Jeder Mensch hat Angst. Jesus<br />

selbst hatte Angst.<br />

Jesus tritt unserer Angst entschlossen entgegen, indem er uns<br />

entgegenkommt, uns <strong>an</strong>spricht <strong>und</strong> uns wachrüttelt: „Euer <strong>Herz</strong> <strong>erschrecke</strong><br />

<strong>nicht</strong>!“ Das sind klare <strong>und</strong> eindeutige Worte, fast schon ein Befehl. Jesus setzt<br />

damit der Stärke unserer Angst, die Kraft <strong>und</strong> Stärke seines Rufs entgegen.<br />

Ein Ruf, der in uns etwas bewirkt <strong>und</strong> mächtiger wird je öfter wir ihn<br />

wiederholen: „Euer <strong>Herz</strong> <strong>erschrecke</strong> <strong>nicht</strong>! Euer <strong>Herz</strong> <strong>erschrecke</strong> <strong>nicht</strong>!“<br />

Damit hat Jesus einen Fuß in die Tür unseres <strong>Herz</strong>en gestellt. Die Macht der<br />

Angst bröckelt. Sie soll nun g<strong>an</strong>z hinaus gejagt werden. Dazu streckt uns<br />

Jesus mit seinen Worten die H<strong>an</strong>d aus, damit wir uns <strong>an</strong> ihm festhalten<br />

können; damit seine Stärke uns Kraft verleiht, um die Angst vor die Tür zu<br />

setzen. Er ruft uns auf diese H<strong>an</strong>d zu ergreifen, seinen Worten zu vertrauen,<br />

ihm zu glauben: <strong>Glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> <strong>glaubt</strong> <strong>an</strong> <strong>mich</strong>!“<br />

So oft ich in meiner Angst diese ausgestreckte H<strong>an</strong>d Jesu ergriff, da wurde die<br />

Macht meiner Angst gebrochen. Ich spürte, dass Jesu Worte Halt geben <strong>und</strong><br />

kräftig sind. Ich spürte, was das Ges<strong>an</strong>gbuch besingt:<br />

„Jesus ist kommen, der starke Erlöser, bricht dem gewappneten Starken ins Haus,<br />

sprenget des Feindes befestigte Schlösser, führt die Gef<strong>an</strong>genen siegend heraus.<br />

Fühlst du den Stärkeren, Sat<strong>an</strong>, du Böser? Jesus ist kommen, der starke Erlöser.“<br />

(EG 66,3)<br />

Ein gutes <strong>und</strong> gesegnetes neues Jahr 2010.<br />

Ihr Pfarrer Oliver Römisch


Verabschiedung von Pfarrer Steffen Maile<br />

Am 13. September mussten wir unseren<br />

Pfarrer Steffen Maile verabschieden, der<br />

nach gut 6 Jahren Dienst in unserer<br />

Gemeinde eine neue Herausforderung <strong>an</strong><br />

der Berufsschule in Sigmaringen sucht.<br />

Der Abschiedsgottesdienst war sehr<br />

feierlich, musikalisch mitgestaltet vom<br />

Kirchenchor, dem Posaunenchor <strong>und</strong> einer<br />

„Kirchen-B<strong>an</strong>d“.<br />

In seiner Predigt sagte Pfarrer Maile der<br />

Gemeinde „Ade“ <strong>und</strong> erklärte die<br />

Bedeutung des Abschiedsgrußes, dessen<br />

Wurzeln im lateinischen „ad deum“,<br />

übersetzt „<strong>Gott</strong> befohlen, liegen. Weiter<br />

führte er Prediger 3,1-15: „Ein jegliches<br />

hat seine Zeit...“ aus.<br />

Nach der Predigt folgte die Verabschiedung durch Norbert St<strong>an</strong>ger, den 2.<br />

Vorsitzenden des Kirchengemeinderats. Er d<strong>an</strong>kte Pfarrer Maile für den<br />

Dienst in den zurückliegenden Jahren <strong>und</strong> überreichte als Abschiedsgeschenk<br />

eine robuste Weinrebe zum Anbau auf der Schwäbischen Alb.<br />

Da die Gemeinde durch den Wegg<strong>an</strong>g von Familie Maile <strong>nicht</strong> nur den<br />

Pfarrer, sondern gleichzeitig auch die Mesnerin verlor, wurde auch Bi<strong>an</strong>ca<br />

Maile verabschiedet <strong>und</strong> ihr für die Mesnertätigkeit <strong>und</strong> den immer sehr<br />

kreativen Blumenschmuck ged<strong>an</strong>kt.


Lobende Worte zum Abschied sprachen beim <strong>an</strong>schließenden Stehempf<strong>an</strong>g<br />

Dek<strong>an</strong> Hellger Koepff, Bürgermeisterin Monika Brobeil, der katholische<br />

Pfarrer aus Uttenweiler M<strong>an</strong>fred Rehm, der 2. Vorsitzende der katholischen<br />

Kirchengemeinde Attenweiler Richard Boscher, die Jungscharmitarbeiter<br />

Sus<strong>an</strong>ne Gerster, T<strong>an</strong>ja Schmid <strong>und</strong> Jonas Haese, sowie die Dirigenten der<br />

Chöre Lorenz Teidelt (Posaunenchor) <strong>und</strong> Fr<strong>an</strong>k Halke (Kirchenchor).


Bericht aus der Arbeit des Kirchengemeinderats<br />

Die vak<strong>an</strong>te Pfarrstelle Attenweiler wurde zwischenzeitlich zwei mal<br />

ausgeschrieben. Leider hat sich bisher niem<strong>an</strong>d beworben.<br />

Zur künstlerischen Gestaltung des Gemeindehauses hat der<br />

Kirchengemeinderat ein farbenfrohes, dreiteiliges Bild der Künstlerin Frau<br />

Hagner-Pitterle ausgewählt. Das Bild ist auf Holz gemalt <strong>und</strong> in<br />

Kirchenfenstertechnik ausgeführt.<br />

Das Triptychon schmückt den Gemeindesaal seit der Verabschiedung von<br />

Pfarrer Maile. Beim Kirchenkaffee im Oktober war die Künstlerin <strong>an</strong>wesend<br />

<strong>und</strong> erläuterte ihre Ged<strong>an</strong>ken zum Gemälde.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des diesjährigen Jahresschwerpunkts „Stärkung der<br />

Außengemeinden“ wurde in Uttenweiler zu einer Gemeindeversammlung<br />

eingeladen. Es kamen aber leider nur sehr wenige Gemeindeglieder, so<br />

dass sich kein klares Bild abzeichnete, was unternommen werden k<strong>an</strong>n,<br />

damit die <strong>Gott</strong>esdienste <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere kirchliche Ver<strong>an</strong>staltungen in<br />

Uttenweiler besser <strong>an</strong>genommen werden. Ausgesprochen wurde aber der<br />

Wunsch, dass der Pfarrer die Altersjubilare besucht. Dies gab den Anstoß<br />

dazu, einen Besuchsdienst einzurichten.<br />

Aus dem Erlös des Kirchplatzfestes konnten eine tr<strong>an</strong>sportable Leinw<strong>an</strong>d<br />

in der Größe von 2m x 2m <strong>und</strong> fünf Stehtische fürs Gemeindehaus<br />

beschafft werden. Die Stehtische können auch bei privaten Feiern im<br />

Gemeindehaus verwendet werden.


Da die Orgel unseren Org<strong>an</strong>isten immer wieder Probleme bereitet, wurde<br />

bei einem Orgelbauer <strong>an</strong>gefragt, was unternommen werden könnte, um die<br />

Orgel wieder in einen technisch zuverlässigen Zust<strong>an</strong>d zu bringen. Bei der<br />

Begutachtung unserer Orgel wies der Orgelbauer darauf hin, dass die Orgel<br />

zwar gut auf den Raum abgestimmt sei, sie aber Aufgr<strong>und</strong> der schlechten<br />

Subst<strong>an</strong>z <strong>nicht</strong> erhaltenswert sei, <strong>und</strong> sich daher eine große Investition <strong>nicht</strong><br />

lohnen würde. Besser wäre es, eine neue Orgel <strong>an</strong>zuschaffen. Falls dies im<br />

Moment aber <strong>nicht</strong> gewollt oder fin<strong>an</strong>ziell <strong>nicht</strong> möglich sei, könne die Orgel<br />

mit mehreren kleineren Einzelmaßnahmen trotzdem technisch so inst<strong>an</strong>d<br />

gesetzt werden, dass eine zuverlässige Spielbarkeit für Jahre erreicht<br />

werden könne. Die Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen würden<br />

sich auf ca. 7.000 € belaufen.<br />

Eine neue herkömmliche Orgel kostet zwischen 75.000 € <strong>und</strong> 150.000 €<br />

eine elektronische Orgel zwischen 15.000 € <strong>und</strong> 25.000 €.<br />

Um einen Eindruck von einer elektronischen Orgel zu erhalten, wurde die<br />

Orgel in der ev<strong>an</strong>gelischen Kirche Warthausen zusammen mit unseren<br />

Org<strong>an</strong>isten begutachtet. Elektronische Orgeln haben zwischenzeitlich einen<br />

sehr guten Kl<strong>an</strong>g, bieten viele Möglichkeiten der Registrierung <strong>und</strong><br />

Kl<strong>an</strong>geinstellung <strong>und</strong> benötigen wenig Platz.<br />

Würde die elektronische Orgel beispielsweise <strong>an</strong> den R<strong>an</strong>d unserer Empore<br />

platziert, könnte in der Mitte der Empore viel Platz geschaffen werden.<br />

Es stellt sich nun die Frage, ob die bestehende Orgel nochmals renoviert,<br />

eine neue herkömmliche Orgel oder eine elektronische Orgel <strong>an</strong>geschafft<br />

werden soll. Meinungsäußerungen aus der Gemeinde sind willkommen, eine<br />

Entscheidung soll im neuen Jahr fallen.<br />

Dieses Jahr f<strong>an</strong>d eine Zwischenvisitation durch Dek<strong>an</strong> Hellger Koepff statt.<br />

Die Zwischenvisitation st<strong>an</strong>d durch den Wegg<strong>an</strong>g von Pfarrer Maile g<strong>an</strong>z im<br />

Zeichen der Vakatur. Dek<strong>an</strong> Koepf wünscht unser Kirchengemeinde<br />

entschiedene Gelassenheit, einen l<strong>an</strong>gen Atem <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n mit einem neuen<br />

Pfarrer eine tragfähige Weiterentwicklung des Gemeindelebens.<br />

Beim Kirchenkaffee wird seit diesem Jahr Kaffee aus fairem H<strong>an</strong>del<br />

verwendet. Der Faire H<strong>an</strong>del unterstützt die Produzenten in den<br />

Entwicklungsländern, um ihnen eine menschenwürdige Existenz aus eigener<br />

Kraft zu ermöglichen. Durch gerechtere H<strong>an</strong>delsbeziehungen sollen die<br />

Lebensbedingungen der Menschen in den Ländern des Südens verbessert,<br />

die Binnenwirtschaft gestärkt <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen<br />

abgebaut werden. Die festgelegten Mindestpreise <strong>und</strong><br />

Aufschläge decken die Produktionskosten <strong>und</strong> sichern so das absolute<br />

Existenzminimum. Der Faire H<strong>an</strong>del fördert gezielt die besonders<br />

benachteiligten kleinbäuerlichen Familien <strong>und</strong> deren Selbsthilfeinitiativen.


Der Kirchengemeinderat hat sich für den Wechsel des Strom<strong>an</strong>bieters<br />

entschieden. Ab 01.01.2011 wird der für die Kirchengemeinde benötigte<br />

Strom von der KSE (Gesellschaft zur Energieversorgung kirchlicher <strong>und</strong><br />

sozialer Einrichtungen) bezogen. Die KSE ist ein von den vier großen<br />

Kirchen Baden-Württembergs (Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>deskirche Baden,<br />

Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>deskirche Württemberg, Erzdiözese Freiburg, Diözese<br />

Rottenburg-Stuttgart) gegründeter Energieversorger, der ausschließlich<br />

kirchliche Einrichtungen beliefert.<br />

Die KSE gewährleistet eine klim<strong>an</strong>eutrale Stromversorgung aus<br />

erneuerbaren Energiequellen <strong>und</strong> verzichtet damit bewusst auf fossile<br />

Energieträger <strong>und</strong> Atomstrom. Durch den Wechsel verändert sich die<br />

Stromzusammensetzung wie folgt:<br />

Energieträger Bisher (St<strong>an</strong>d 2007) Neu (KSE)<br />

Kernenergie (Ur<strong>an</strong>) 46,5 % 0%<br />

Fossile (Kohle, Öl, Gas) 32,1 % 0%<br />

Erneuerbare (Wasserkraft, Sonne,<br />

Wind, Biomasse)<br />

Emissionen<br />

21,4 % 100%<br />

CO 2 258 g/kWh 0 g/kWh<br />

Radioaktiver Abfall 1,3 mg/kWh 0 g/kWh<br />

Für unsere Kirche <strong>und</strong> das Gemeindehaus (ohne Pfarrhaus) werden pro<br />

Jahr ca. 8000 kWh elektrische Energie benötigt. Bei diesem Verbrauch <strong>und</strong><br />

dem derzeitigen Strommix entstehen ca. 2000 kg CO 2 <strong>und</strong> ca. 10 g<br />

radioaktiver Abfall pro Jahr, mit dem neuen Strommix wird beides vermieden!<br />

Insgesamt wird die KSE für kirchliche Einrichtungen in Baden-Württemberg<br />

ca. 400 GWh (400.000.000 kWh) Strom liefern, was rechnerisch 103,2<br />

Millionen Tonnen CO 2 <strong>und</strong> 520 kg radioaktiven Abfall vermeidet.<br />

M<strong>an</strong>che Gemeindeglieder besuchen aus hygienischen Gründen das<br />

Abendmahl <strong>nicht</strong>, wenn es in der Form des Gemeinschaftskelches<br />

<strong>an</strong>geboten wird. Um in Zukunft die Möglichkeit zu haben das Abendmahl<br />

auch mit Einzelkelchen zu feiern, ohne dafür den großen Aufw<strong>an</strong>d<br />

betreiben zu müssen Einzelkelche auszuleihen, hat der Kirchengemeinderat<br />

beschlossen für unsere Kirchengemeinde eigene Einzelkelche<br />

<strong>an</strong>zuschaffen. Über Spenden zur Anschaffung geeigneter Einzelkelche<br />

würde sich die Kirchengemeinde freuen.


Der Oberkirchenrat fordert von den Kirchengemeinden nachhaltiges<br />

wirtschaften, <strong>und</strong> macht ab dem Jahr 2010 Subst<strong>an</strong>zerhaltungsrücklagen<br />

für alle Gebäude zur Pflicht. Bisher war die Bildung von Rücklagen freiwillig.<br />

Für unsere Kirche, das Pfarrhaus <strong>und</strong> das Gemeindehaus muss nun eine<br />

jährliche Rücklage von mindestens 5.921 € aufgebracht werden.<br />

Ergebnis der Kirchgeldbitte 2008 (freiwilliger Gemeindebeitrag):<br />

– Projekt 1: Jugend- <strong>und</strong> Seniorenarbeit: 55,- €<br />

– Projekt 2: Gemeindehaus: 579,- €<br />

– Projekt 3: Rücklagen: 3709,- €<br />

<strong>Herz</strong>lichen D<strong>an</strong>k für Ihren Beitrag von insgesamt 4.361€ !<br />

Die Tagesordnung einer <strong>an</strong>stehenden Kirchengemeinderatssitzung wird in<br />

Zukunft im Schaukasten ausgehängt, um die Gemeinde besser über die zu<br />

beh<strong>an</strong>delnden Themen zu informieren. Alle Gemeindeglieder sind zu den<br />

Sitzungen herzlich eingeladen.<br />

Dekoration zum Ernted<strong>an</strong>k 2009 mit Ernteteppich in Attenweiler,<br />

hergestellt von Andrea Eller, Christi<strong>an</strong>e Haese <strong>und</strong> Annemarie Pitters:


Was ist ein Prädik<strong>an</strong>t?<br />

„Prädik<strong>an</strong>tinnen <strong>und</strong> Prädik<strong>an</strong>ten“ – eine neue Bezeichnung in unserer<br />

L<strong>an</strong>deskirche<br />

Nein, „Praktik<strong>an</strong>ten“ sind sie <strong>nicht</strong>. Denn es h<strong>an</strong>delt sich um Menschen, die<br />

meist aus der Berufspraxis kommen <strong>und</strong> voll im Lebensalltag stehen. Früher<br />

hießen in unserer L<strong>an</strong>deskirche alle, die ehrenamtlich <strong>Gott</strong>esdienste leiten<br />

<strong>und</strong> predigen, Lektorinnen beziehungsweise Lektoren. Die Namensänderung<br />

wurde im Rahmen der neuen Prädik<strong>an</strong>tenordnung verg<strong>an</strong>genen<br />

Herbst (2008) einheitlich in der g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>deskirche in Württemberg<br />

eingeführt.<br />

Warum die neue Bezeichnung „Prädik<strong>an</strong>t/in“?<br />

1. Der Begriff ist zum einen sachlich treffender. Denn die Aufgabe derer, die<br />

im <strong>Gott</strong>esdienst bei Bedarf den Pfarrer oder die Pfarrerin vertreten, besteht<br />

<strong>nicht</strong> nur im Vorlesen einer Vorlage (Lektor heißt wörtlich Leser), sondern<br />

darin, <strong>Gott</strong>esdienste selbstver<strong>an</strong>twortlich zu leiten <strong>und</strong> das Ev<strong>an</strong>gelium laut<br />

zu verkünden (in Aneignung einer Vorlage). Prädik<strong>an</strong>t kommt nämlich vom<br />

lateinischen praedicare, das heißt „laut vorsprechen, verkündigen“. Das Wort<br />

Predigt hängt damit zusammen.<br />

2. Zum <strong>an</strong>deren wird vermieden, dass der Begriff „Lektor“ mit derselben<br />

Berufsbezeichnung aus dem Verlagswesen weiterhin verwechselt wird.<br />

3. Zum dritten gleicht m<strong>an</strong> sich mit dem Begriff „Prädik<strong>an</strong>t/in“ auch dem<br />

mehrheitlichen Gebrauch in <strong>an</strong>deren L<strong>an</strong>deskirchen in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>.<br />

4. Viertens könnte m<strong>an</strong> nach einer Umgewöhnungsphase die Person, die<br />

den Schrift“lese“dienst im <strong>Gott</strong>esdienst übernommen hat, im ursprünglichen<br />

Sinne als „Lektor/in“ bezeichnen.<br />

Deshalb die Änderung für diese Menschen aus der Berufs- <strong>und</strong> Lebens-<br />

Praxis, die ein Prädikat verdient haben. Die Begriffsverwechslungen in<br />

diesem Sinne k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> ja gerne mithören. Aber auch wenn sich die Zunge<br />

noch ein bisschen schwer tut, sollten wir uns alle die neue, treffendere<br />

Bezeichnung <strong>an</strong>gewöhnen. Der Prädik<strong>an</strong>tendienst ist in unserer<br />

L<strong>an</strong>deskirche ein unverzichtbarer Dienst. Über 9600 <strong>Gott</strong>esdienste im Jahr<br />

werden durch Prädik<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Prädik<strong>an</strong>tinnen gehalten. Dieser Dienst ist<br />

sehr wertvoll. Allen, die diesen Dienst tun, sind wir zum D<strong>an</strong>k verpflichtet.<br />

Aus unserer Gemeinde kommen drei Prädik<strong>an</strong>ten: Andrea Eller, Lorenz<br />

Teidelt <strong>und</strong> Fr<strong>an</strong>k Halke. Weitere Prädik<strong>an</strong>ten, die regelmäßig <strong>Gott</strong>esdienste<br />

bei uns halten sind Brunhilde Raiser aus Mengen, Karlfriedrich Sauer aus<br />

Biberach <strong>und</strong> Jürgen Gast aus Germering. <strong>Herz</strong>lichen D<strong>an</strong>k dafür!


Berichte der Gruppen <strong>und</strong> Kreise<br />

Besuchsdienst<br />

Sich freuen mit Geburtstagskindern, Kr<strong>an</strong>ken zur Seite stehen, Neu<strong>an</strong>kömmlinge<br />

begrüßen.<br />

Die ersten Geburtstagsjubilare der Gemeinde haben in den letzten Monaten<br />

bereits Besuch bekommen. Ein Mitglied des Besuchsdienstes hat die<br />

Glück-wünsche <strong>und</strong> eine Aufmerksamkeit der Ev<strong>an</strong>gelischen<br />

Kirchengemeinde überbracht. Damit hat nach dem Gründungstreffen mit<br />

Pfarrer Maile im Juli 2009 ein Vorhaben Gestalt <strong>an</strong>genommen: der<br />

Besuchsdienst. Unseren Besuch bieten wir ab dem 70. Geburtstag als auch<br />

für Kr<strong>an</strong>ke <strong>und</strong> für neue Gemeindemitglieder <strong>an</strong>. Ein Ersatz für die<br />

beruflichen Kr<strong>an</strong>ken-, Pflege-, Essens- <strong>und</strong> Sozialdienste sind wir <strong>nicht</strong>. Wir<br />

möchten auf Gemeinde-mitglieder zugehen, ihnen das Gespräch <strong>und</strong> den<br />

Kontakt <strong>an</strong>bieten, ihnen Freude <strong>und</strong> Ermutigung bringen.<br />

Für den Besuchsdienst haben sich Sonnhild Bergm<strong>an</strong>n (Alberweiler/<br />

Aßm<strong>an</strong>nshardt), Marliese Krais, Hildegard Mack, Ekkehard Müller, Jakob<br />

Paal, Joh<strong>an</strong>na Stetter <strong>und</strong> Christa Walter (Attenweiler), Renate Ege <strong>und</strong><br />

Annette Pfister (Moosbeuren), Dorothea Rief (Rupertshofen) sowie Inge<br />

Knorr, Elma Krasjuk <strong>und</strong> Christel Mertins (Uttenweiler) zusammengef<strong>und</strong>en.<br />

Übers Jahr wollen wir uns künftig zwei Mal treffen. Jakob Paal haben wir<br />

uns als Org<strong>an</strong>isator <strong>und</strong> Gesprächsleiter unseres Austauschs <strong>und</strong><br />

gegenseitiger Anregungen gewählt.


Hilfreiche Hinweise zu den Voraussetzungen <strong>und</strong> eine Einführung in<br />

Ausübung des Besuchsdienstes haben wir <strong>an</strong> zwei weiteren Vorbereitungsabenden<br />

von Herrn Pfarrer Lechner aus seinen Erfahrungen als<br />

Kr<strong>an</strong>kenhausseelsorger <strong>und</strong> von Pfarrer z. A. Römisch aus seiner<br />

Gemeindeseelsorge bekommen. Bewährt hat sich beispielsweise eine<br />

telefonische Vor<strong>an</strong>frage, w<strong>an</strong>n unser Besuch gelegen kommt. Auch k<strong>an</strong>n<br />

jeder der Besuchten sicher sein,<br />

dass private Informationen <strong>und</strong><br />

vertrauliche Gesprächsinhalte<br />

auch vertraulich bleiben. Alle<br />

Mitarbeitenden des Besuchsdienstes<br />

haben sich zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet.<br />

Diese Vertrauensgr<strong>und</strong>lage ist vielleicht für kr<strong>an</strong>ke Gemeindemitglieder<br />

noch wichtiger – niem<strong>an</strong>des Hoffnungen <strong>und</strong> Sorgen machen die R<strong>und</strong>e!<br />

Der Kr<strong>an</strong>kenbesuchsdienst ist der zweite Weg, den wir einschlagen wollen,<br />

um die Verbindung zwischen Kirchengemeinde <strong>und</strong> Gemeindemitglied auch<br />

in Zeiten der Erschöpfung <strong>und</strong> Sorgen lebendig zu halten. Ein<br />

erleichterndes Wort, ein offenes Ohr, Mitgefühl <strong>und</strong> Hilfestellung können ja<br />

auch die Genesung unterstützen.<br />

Neu zugezogene Gemeindemitglieder willkommen zu heißen, ihnen die<br />

Orientierung <strong>und</strong> die Teilnahme in der Kirchengemeinde zu erleichtern, ist<br />

das dritte Vorhaben des Besuchsdienstes. Ein Faltblatt mit den wichtigsten<br />

Informationen <strong>und</strong> Ansprechpersonen bereitet Pfarrer Römisch vor. Wir<br />

wollen auf die Neu<strong>an</strong>kömmlinge zugehen <strong>und</strong> sie dafür gewinnen, unsere<br />

Kirche mitzuleben <strong>und</strong> mitzugestalten.<br />

Wer nun noch gerne mehr zum Besuchsdienst wissen möchte oder<br />

Rückfragen hat, k<strong>an</strong>n sich gerne <strong>an</strong> das Attenweiler Pfarramt wenden.<br />

Eine <strong>an</strong>dere gute Gelegenheit ausführlich informiert zu werden bietet sich<br />

bald beim Kirchenbesuch. Während des <strong>Gott</strong>esdienstes am Sonntag, dem<br />

31. J<strong>an</strong>uar 2010, wird Pfarrer Römisch den Besuchsdienst vorstellen <strong>und</strong><br />

dessen Bezug zum Glauben schildern.<br />

Eine frohe Weihnachtszeit <strong>und</strong> ein gesegnetes Jahr 2010 wünscht allen<br />

Gemeindemitgliedern, Lesern <strong>und</strong> Leserinnen der<br />

Besuchsdienst der Ev<strong>an</strong>gelischen Kirchengemeinde Attenweiler


Jungschar „Smarties“ Attenweiler<br />

Spiele-Nachmittage, Schwimmen gehen, eine „Dorf Rallye“, ein<br />

Kirchenquiz, Wasserspiele, Topf-Partys (Kochen), Heimkino mit selbst<br />

gemachtem Popcorn, Übernachtung im Gemeindehaus, Weihnachten im<br />

Schuhkarton, eine Weihnachtsfeier <strong>und</strong> vieles mehr: Bei den Smarties wird<br />

ein abwechslungsreiches Programm <strong>an</strong>geboten.<br />

Zur Jungschar kommen meistens<br />

zwischen 5 <strong>und</strong> 10 Kinder im Alter von<br />

etwa 8 bis 12 Jahren. Geleitet wird die<br />

Jungschar von Sus<strong>an</strong>ne Gerster, T<strong>an</strong>ja<br />

Schmid <strong>und</strong> Jonas Haese. Die Smarties<br />

treffen sich, außer in den Ferien, jeden<br />

Freitag Nachmittag um 15.15 Uhr im<br />

Gemeindehaus Attenweiler.<br />

<strong>Herz</strong>liche Einladung <strong>an</strong> alle Kinder!<br />

Über weitere Mitarbeiter/Betreuer, die über 18 Jahre alt sind, würde sich<br />

das Jungscharteam besonders freuen. Bei Interesse einfach Pfarrer<br />

Römisch (Tel.: 07351 – 52 98 551), die Jungscharmitarbeiter oder einen der<br />

Kirchengemeinderäte <strong>an</strong>sprechen.<br />

Euer Jungscharteam


Kinderkirche Uttenweiler<br />

Das Jahr 2009 vermittelte den Kindern viel<br />

Neues über die Geschichte der Bibel <strong>und</strong><br />

brachte auch einige Veränderungen mit sich.<br />

Vor Ostern hörten die Kinder <strong>nicht</strong> nur die<br />

Ostergeschichte, sondern durften auch ihr<br />

eigenes Osterkreuz basteln. Da den Kindern<br />

die Bastelarbeit so großen Spaß gemacht<br />

hatte, ging es im Mai gleich weiter mit dem<br />

Basteln. Die Kinderkirchkinder kreierten ihre<br />

eigenen Windlichter <strong>und</strong> verschenkten diese,<br />

schön verpackt, <strong>an</strong> Muttertag den Müttern.<br />

Unter dem Motto „Wir sind die Bibelentdecker“<br />

wurde nach Pfingsten die Bibel neu entdeckt.<br />

Zusammen mit der Kinderkirche <strong>und</strong> der<br />

Jungschar Attenweiler wurden verschiedene<br />

Bibeln erk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> die hebräische Schrift<br />

erforscht. Viele bek<strong>an</strong>nte <strong>und</strong> weniger bek<strong>an</strong>nte Bibelgeschichten wurden<br />

vorgelesen. Als Abschluss des gemeinsamen Bibeltags f<strong>an</strong>d am Sonntag ein<br />

Familiengottesdienst in der ev<strong>an</strong>gelischen Kirche in Attenweiler statt.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des Sommers war eine, von den Betreuerinnen der<br />

Kinderkirche org<strong>an</strong>isierte Schatzsuche. Die Kinder hatten großen Spaß dar<strong>an</strong>,<br />

sich als Schatzsucher zu beweisen.<br />

Die Krönung vor der Sommerpause war das Eisessen im Gemeindehäusle. Die<br />

Kinder hatten die Qual der Wahl zwischen den verschiedenen Eissorten,<br />

Zuckerstreusel <strong>und</strong> Schokosaucen. Jeder durfte sein eigenes Eis nach Lust <strong>und</strong><br />

Laune gestalten. Mit vollem Bauch ging es d<strong>an</strong>n in die 6-wöchige Sommerpause.<br />

Nach den Ferien lernten die Kinder wie m<strong>an</strong> das Ernted<strong>an</strong>kfest in <strong>an</strong>deren<br />

Ländern feiert <strong>und</strong> wieso dieses Fest gefeiert wird. Warum Noah eine Arche<br />

baute <strong>und</strong> wie die Geschichte der Arche Noahs zu Ende geht, erfuhren die Kinder<br />

Anf<strong>an</strong>g November <strong>und</strong> durften ihre eigene Arche aus Tonpapier basteln.<br />

Gegen Ende des Jahres starten die Kinder nochmals so richtig durch. Fleißig<br />

werden in den letzten Kinderkirchterminen Texte auswendig gelernt <strong>und</strong> die<br />

Schauspielerei geübt, um <strong>an</strong> Heiligabend den Weihnachtsgottesdienst mit einem<br />

Krippenspiel zu begleiten. Dies wird der Abschluss für das Jahr 2009 sein.<br />

Als Veränderung im Jahr 2009 wurde die Kinderkirche Anf<strong>an</strong>g des Jahres von<br />

Sonntagmorgen auf Freitagmittag gelegt. Allerdings wird die Kinderkirche im<br />

kommenden Jahr wieder sonntags stattfinden.<br />

Auch neue Gesichter kamen im Laufe des Jahres in die Kinderkirche. Lilly Zache<br />

<strong>und</strong> Marie-Claire Ihle sind seit diesem Jahr mit im Kinderkirchteam <strong>und</strong> werden<br />

Steffi Dahler <strong>und</strong> Sonja Stocker auch weiterhin in der Kinderkirche unterstützen.<br />

Euer Kinderkirchteam Uttenweiler


Frauenkreis Uttenweiler<br />

Der Frauenkreis in Uttenweiler<br />

besteht seit 12 Jahren.<br />

Seit das „Gemeindehäusle“<br />

existiert, ist es für uns 12<br />

Frauen möglich, sich einmal<br />

im Monat zu treffen, jeden<br />

2. Dienstag im Monat, um<br />

19.30 Uhr.<br />

Von Biblischen Gesprächen, Ausflügen, wie in diesem Jahr nach Laupheim<br />

zur Ausstellung „Christen <strong>und</strong> Juden, W<strong>an</strong>derung des Schöpfungsweges,<br />

Basteln, geselliges Beisammensein, Filmabende <strong>und</strong> natürlich der Aktion<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“ wird von den Frauen so einiges gemeinsam<br />

unternommen.<br />

Bereits zum 12. Mal beteiligte sich der Frauenkreis <strong>an</strong> dem Ferienprogramm<br />

der Gemeinde Uttenweiler mit kreativen Themen für Kinder.<br />

In diesem Jahr nahmen wir eine „Auszeit“ als Sammelstelle mit<br />

Weihnachten im Schuhkarton. Wir packten jedoch 110 Päckchen für die<br />

Aktion. Mit gestrickten Socken <strong>und</strong> Schals sowie Sachspenden konnten wir<br />

die Päckchen füllen. Die 110 Päckchen wurden w<strong>und</strong>erbar mit Geschenkpapier<br />

von unserer Gerda Hübner beklebt. Der Seniorenkreis Attenweiler<br />

hat uns mit 100 Euro für Porto unterstützt. Wir sind d<strong>an</strong>kbar dafür.<br />

Natürlich sind wir auch für Neuzugänge offen <strong>und</strong> würden uns freuen wenn<br />

unser Kreis damit erweitert wird. Also herzlich Willkommen, wir würden uns<br />

freuen!<br />

Unser Bild zeigt einige Frauen vom Frauenkreis beim gestalten von<br />

Keilrahmen mit Serviettentechnik im November.<br />

Der nächste Frauenkreis findet am 12. J<strong>an</strong>uar um 19.30 Uhr im<br />

Gemeindehäusle statt.<br />

Die Frauen vom Frauenkreis Uttenweiler grüßen alle Leser des Gemeindebriefs.<br />

Wir wünschen eine gesegnete Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit.<br />

Gudrun Dahler


Seniorenkreis Attenweiler<br />

Vor 30 Jahren haben wir, die jetzt im Seniorenkreis aktiven Frauen, mit dem<br />

Frauenkreis Attenweiler <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen. Nach 25 Jahren Frauenkreis am<br />

Montag Abend haben wir uns dem Seniorenkreis <strong>an</strong>geschlossen, da sich<br />

dieser aufzulösen drohte. So sind wir jetzt seit 5 Jahren im Seniorenkreis,<br />

der sich so etwa alle 14 Tage am Dienstag Nachmittag um 14.00 Uhr trifft.<br />

Wir machen etwa eine St<strong>und</strong>e Programm: Gespräche, Texte, Singen,<br />

Gebete, Lesen, Rätseln. Anschließend ist gemütliches Kaffee oder Tee<br />

trinken.<br />

Das Leitmotiv von damals gilt auch noch heute für unseren Kreis:<br />

„Ne Freudenst<strong>und</strong> ist <strong>nicht</strong> verwehrt, m<strong>an</strong> g'nießt mit D<strong>an</strong>k was <strong>Gott</strong><br />

beschert, wir t<strong>an</strong>ken frischen frohen Mut, <strong>und</strong> darauf schmeckt's Schaffen<br />

wieder gut“<br />

Wer sich <strong>an</strong>gesprochen fühlt <strong>und</strong> Lust hat, ist herzlich zu uns eingeladen!<br />

Der Seniorenkreis<br />

Joh<strong>an</strong>na Stetter


Posaunenchor Attenweiler<br />

Musizieren zum Lobe <strong>Gott</strong>es, das<br />

ist die Mission des Posaunenchors.<br />

Der Posaunenchor versteht sich als<br />

kirchenmusikalische Gruppe der<br />

Gemeinde. Er sieht seine Hauptaufgabe<br />

in gottesdienstlichen <strong>und</strong><br />

kirchlichen Einsätzen, pflegt das<br />

kirchliche Liedgut sowie alte <strong>und</strong><br />

neue Bläsermusik.<br />

Unser Posaunenchor hat zur Zeit ca. 20 aktive Bläserinnen <strong>und</strong> Bläser. Im<br />

zurückliegenden Jahr durfte der Chor wieder viele Dienste übernehmen, es<br />

wurden <strong>Gott</strong>esdienste musikalisch begleitet, Kaffeenachmittage <strong>und</strong><br />

Weihnachsfeiern umrahmt (Lebenshilfe Biberach, Sportverein, Seniorenheim<br />

Schemmerhofen, VDK, Personalweihnachtsfeier im Kr<strong>an</strong>kenhaus Biberach,<br />

Seniorennachmittag Attenweiler).<br />

Weiter auf dem Programm st<strong>an</strong>d der Besuch unseres Partnerchors in<br />

Thiemendorf / Thüringen, der Oberschwäbische Posaunentag auf der<br />

Bodensee-Fähre Euregia, ein Hüttenaufenthalt in Mellau, ein Grillfest, sowie<br />

das traditionelle Sp<strong>an</strong>ferkelessen.<br />

Gerne spielen wir auch Geburtstagsständchen. Der Posaunenchor tritt<br />

dabei als Vertreter der ev<strong>an</strong>gelischen Kirchengemeinde auf, <strong>und</strong> möchte den<br />

Jubilaren unserer Gemeinde zu Ihrem Festtag eine Freude bereiten.<br />

Daher fragen wir bei den Mitgliedern unserer Kirchengemeinde zum 75., 80.,<br />

85. Geburtstag <strong>und</strong> d<strong>an</strong>ach jährlich <strong>an</strong>, ob ein Ständchen gewünscht wird.<br />

Lied- oder Musikstückwünsche erfüllen wir, sofern möglich, sehr gerne.<br />

Euer Posaunenchor


Kirchenchor Attenweiler<br />

Seit über 60 Jahren gibt es in unserer Gemeinde den ev<strong>an</strong>gelischen<br />

Kirchenchor Attenweiler.<br />

Unzählige <strong>Gott</strong>esdienste hat der Chor in dieser Zeit musikalisch mitgestaltet.<br />

So singen wir regelmäßig <strong>an</strong> der Konfirmation <strong>und</strong> <strong>an</strong> kirchlichen Festen wie<br />

Ostern, Weihnachten oder <strong>an</strong> Ernted<strong>an</strong>k. Ein weiterer wichtiger Sonntag ist<br />

im Mai der Sonntag „K<strong>an</strong>t<strong>an</strong>te“. An diesem Sonntag steht das Singen im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. So gestalten wir den <strong>Gott</strong>esdienst durch Chorvorträge oder<br />

durch Wechselgesänge mit der Gemeinde.<br />

Ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Gestaltung von Trauerfeiern<br />

in unserer Gemeinde auf dem Friedhof. Gerne begleiten wir durch unsere<br />

Lieder die Menschen in den schweren St<strong>und</strong>en des Abschiednehmens.<br />

D<strong>an</strong>eben hat der Chor zahlreiche Konzerte gegeben; sei es mit <strong>an</strong>deren<br />

Chören zusammen oder im Rahmen von Chortreffen <strong>und</strong> musikalischen<br />

Feierst<strong>und</strong>en. Aber auch bei geselligen Feiern ist der Chor ein gern<br />

gesehener Gast.<br />

Haben sie Lust bekommen auf das gemeinsame Singen? D<strong>an</strong>n schauen Sie<br />

doch einfach zu einer „Schnupperst<strong>und</strong>e“ bei uns vorbei. Wir freuen uns auf<br />

jeden neuen Sänger, der uns beim Singen von Chorälen <strong>und</strong> traditionellen<br />

<strong>und</strong> modernen Liedern unterstützt. Der Kirchenchor übt jeden Mittwoch von<br />

20.15 bis ca. 21.45 Uhr im ev<strong>an</strong>gelischen Gemeindehaus in Attenweiler.<br />

Ihr Kirchenchor


Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Bestattungen<br />

Getauft wurden<br />

Am 01. Februar:<br />

Am 21. März:<br />

Am 03. Mai:<br />

Am 21. Mai:<br />

Am 19. Juli:<br />

Am 02. August:<br />

Am 09. August:<br />

Am 06. September:<br />

Lukas Rief aus Uttenweiler-Minderreuti<br />

Marc Gerster aus Biberach-Burren<br />

Lea Knippschild aus Moosbeuren<br />

Fenja Maile aus Attenweiler<br />

Andrej B<strong>an</strong>gert aus Attenweiler,<br />

Lidia Andri<strong>an</strong>ov aus Biberach<br />

Eugen B<strong>an</strong>gert aus Biberach<br />

Lilia B<strong>an</strong>gert aus Biberach<br />

Olga Miller aus Biberach<br />

Waldemar Miller aus Biberach<br />

Ailina Kopp aus Uttenweiler<br />

Maximili<strong>an</strong> B<strong>an</strong>gert aus Attenweiler<br />

Indira Kuhnke aus Uttenweiler<br />

Sophie Binder aus Uttenweiler<br />

Konfirmiert wurden am 29. März 2009<br />

Aus Ahlen: Lisa-Kristin Rieger<br />

Aus Alberweiler: Tamara Gut<br />

J<strong>an</strong>ina Tabea Senner<br />

Aus Aßm<strong>an</strong>nshardt: Stef<strong>an</strong>ie-Maria Gabel<br />

Peter Pfeiffer<br />

Aus Attenweiler: Caroline Breitfelder<br />

Benjamin Rebel<br />

Aus Oggelsbeuren: Amelie Flinspach<br />

Aus Uttenweiler: Lara Verena Gehrke<br />

D<strong>an</strong>iela Löffler<br />

David Rill<br />

Matthias Ruff<br />

Getraut wurden<br />

Am 21. März:<br />

Am 13. Juni:<br />

Am 15. August:<br />

Robert <strong>und</strong> Di<strong>an</strong>a Gerster aus Biberach-Burren<br />

M<strong>an</strong>fred <strong>und</strong> Anemone Schuster aus Messkirch<br />

Joh<strong>an</strong>nes <strong>und</strong> Sonja Bopp aus Attenweiler


Bestattet wurden<br />

Aus Ahlen: Klaus-Dieter Naucke im Alter von 51 Jahren<br />

Aus Aßm<strong>an</strong>nshardt: Ruth Hülsm<strong>an</strong>n im Alter von 80 Jahren<br />

Aus Attenweiler: H<strong>an</strong>s Paal im Alter von 73 Jahren<br />

Liselotte Gerster im Alter von 73 Jahren<br />

Albert Schwaigert im Alter von 71 Jahren<br />

Karl Gerster im Alter von 63 Jahren<br />

Aus Schammach: Adolf Bleher im Alter von 83 Jahren<br />

Aus Uttenweiler: Anna-Maria Strewe im Alter von 90 Jahren<br />

Herta Alma Witkowski im Alter von 81 Jahren<br />

Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt wird <strong>nicht</strong><br />

w<strong>an</strong>deln in der Finsternis, sondern wird das Ewige Leben haben.<br />

Konfirm<strong>an</strong>den des Jahrg<strong>an</strong>gs 2009/2010<br />

Aus Attenweiler:<br />

Aus Oggelsbeuren:<br />

Aus Rupertshofen:<br />

Aus Uttenweiler:<br />

Steffen Bleher<br />

Jonas Haese<br />

Sarah Heider<br />

Jennifer Nitsch<br />

Viola Pfarr<br />

Benjamin Heyroth<br />

Je<strong>an</strong>ine Haag<br />

D<strong>an</strong>iel Dahler<br />

Niklas Weggenm<strong>an</strong>n


Weltgebetstag 2010<br />

Alles, was Atem hat, lobe <strong>Gott</strong><br />

Aus Kamerun, einem zentralafrik<strong>an</strong>ischen<br />

L<strong>an</strong>d, etwa so groß wie Schweden, kommt<br />

die Liturgie zum Weltgebetstag 2010.<br />

Das L<strong>an</strong>d mit seiner 400 km l<strong>an</strong>gen Atl<strong>an</strong>tikküste<br />

ist eine Brücke zwischen West- <strong>und</strong><br />

Zentralafrika. Kamerun hat alles: schwarze<br />

Vulk<strong>an</strong>s<strong>an</strong>dstrände, ursprünglichen Regenwald,<br />

Wasserfälle, M<strong>an</strong>grovensümpfe, Hochgebirge,<br />

Seen, Sav<strong>an</strong>ne <strong>und</strong> Sahelzone.<br />

Dazu mehr als 200 verschiedene Ethnien<br />

<strong>und</strong> Sprachen. Offiziell spricht m<strong>an</strong> entweder<br />

Englisch (20 %) oder Fr<strong>an</strong>zösisch (80 %).<br />

Gut 18 Millionen Menschen leben in<br />

Kamerun, 50 % sind christlich geprägt, 40 %<br />

gehören <strong>an</strong>imistischen Naturreligionen <strong>an</strong>, 20 % sind Moslems. Kamerun ist<br />

relativ stabil: Es gibt kaum religiöse oder ethnische Konflikte.<br />

L<strong>an</strong>d der Camarões (Krabben) n<strong>an</strong>nten im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert portugiesische Seefahrer<br />

<strong>und</strong> Entdecker Kamerun. Von 1884 bis 1918 n<strong>an</strong>nte das Deutsche Reich<br />

die Region „Deutsches Schutzgebiet“, brachte Straßen <strong>und</strong> Schulen ins L<strong>an</strong>d <strong>und</strong><br />

„deutsche B<strong>an</strong><strong>an</strong>en“ nach Berlin. Ab 1919 st<strong>an</strong>d Kamerun unter M<strong>an</strong>dat des<br />

Völkerb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> blieb bis zur Unabhängigkeit 1960/61 unter Engl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> Fr<strong>an</strong>kreich<br />

aufgeteilt. Von Beginn <strong>an</strong> ist die Republik Kamerun eher eine Fassadendemokratie.<br />

Präsident Paul Biya regiert seit 1982 zunehmend selbstherrlich.<br />

Die Reichtümer des L<strong>an</strong>des wie Holz, Bodenschätze, Öl, Kaffee <strong>und</strong> B<strong>an</strong><strong>an</strong>en<br />

bringen nur wenigen Menschen Gewinn: Über die Hälfte lebt unter der Armutsgrenze.<br />

Immerhin haben 79 % Lesen <strong>und</strong> Schreiben gelernt, aber wer gut ausgebildet<br />

ist, sucht eine Ch<strong>an</strong>ce im Ausl<strong>an</strong>d. In den großen Städten wie der<br />

Hauptstadt Yao<strong>und</strong>é <strong>und</strong> der H<strong>an</strong>delsmetropole Douala, gibt es viel Gewalt <strong>und</strong><br />

Rechtsunsicherheit.<br />

Alles, was Atem hat, lobe <strong>Gott</strong>? Was gibt es denn da zu loben <strong>und</strong> zu preisen im<br />

alltäglichen Leben in Kamerun? Außer der w<strong>und</strong>erbaren L<strong>an</strong>dschaft wohl wenig.<br />

Aber darum geht es den Weltgebetstagsfrauen ja auch gar <strong>nicht</strong>. Sie wollen <strong>Gott</strong><br />

loben, der ihnen das Leben geschenkt hat, den Atem, mit dem sie immer wieder<br />

neu Hoffnung schöpfen können <strong>und</strong> Kraft finden, für Veränderungen zum Guten.<br />

Afrik<strong>an</strong>ische <strong>und</strong> erst recht christliche Menschen jammern <strong>nicht</strong>. Sie können sich<br />

freuen aus tiefstem <strong>Herz</strong>en über alle Probleme hinweg, denn sie fühlen sich<br />

geborgen in der Liebe <strong>Gott</strong>es. Am Weltgebetstag wollen sie alle Welt mitreißen in<br />

einen großen Freudent<strong>an</strong>z zum Lobe <strong>Gott</strong>es.<br />

Alle sind herzlich eingeladen, am Freitag, den 5. März 2010 um<br />

20.00 Uhr in der katholischen Kirche in Attenweiler mitzufeiern!


Brot für die Welt<br />

Im Supermarkt, der von der kleinen Molkerei<br />

beliefert wird, kostet der Liter Frischmilch 70<br />

Cent. Direkt d<strong>an</strong>eben steht das Milchpulver<br />

aus Europa. Ein Liter Milch aus Pulver<br />

kostet gerade mal 30 Cent. Obwohl Burkina<br />

Faso das drittärmste L<strong>an</strong>d der Welt ist, liegt<br />

der Verkaufspreis für Milchpulver selbst dort<br />

unter den Herstellungskosten. Die Folgen<br />

für die Milchproduzenten sind verheerend.<br />

Die Witwe Mariam Traoré ernährt ihre g<strong>an</strong>ze<br />

Familie mit dem Verkauf von vier Litern<br />

Milch am Tag. Von ihren höchstens zwei<br />

Euro Tageseinnahmen muss sie die Hälfte<br />

wieder für Viehfutter ausgeben.<br />

Warum die Milch aus Europa in den letzten<br />

Monaten noch billiger geworden ist, können<br />

sich die Menschen <strong>nicht</strong> erklären. „Wie<br />

schafft Europa das nur?“, fragen sie sich.<br />

„Zusätzlich zu den Milchauszahlungspreisen<br />

müssen die europäischen Molkereien noch für die Milchpulverherstellung, die<br />

Tr<strong>an</strong>sportkosten <strong>und</strong> die Verpackung bezahlen. Dennoch bieten sie billiger <strong>an</strong> als<br />

unsere Bauern.“ Wie stark der Importpreis für Milchpulver innerhalb von nur 14<br />

Monaten gesunken ist, macht folgende Grafik deutlich:<br />

Die überschüssigen Mengen<br />

Europas werden exportiert, wobei<br />

die EU fast vollständig die Differenz<br />

zwischen Weltmarktpreis <strong>und</strong><br />

höherem Preis in der EU durch<br />

Subventionen von jährlich etwa 1,5<br />

Milliarden Euro <strong>an</strong> die Exportunternehmen<br />

ausgleicht.<br />

In den Entwicklungsländern werden<br />

Kleinbauernfamilien dadurch ihrer<br />

Existenzgr<strong>und</strong>lage beraubt.<br />

Brot für die Welt fordert daher, dass Entwicklungsländer zum Aufbau <strong>und</strong> Erhalt<br />

einer einheimischen Milchwirtschaft Schutzzölle erheben dürfen, ohne unter<br />

massiven Druck der Welth<strong>an</strong>delsorg<strong>an</strong>isation WTO <strong>und</strong> der Weltb<strong>an</strong>k zu geraten.<br />

Brot für die Welt fördert ein Programm im Nordwesten <strong>und</strong> Westen Kameruns.<br />

200 Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern, die kaum Zug<strong>an</strong>g zu Ressourcen wie L<strong>an</strong>d <strong>und</strong><br />

Wasser haben, werden die Gr<strong>und</strong>lagen der Milchviehhaltung vermittelt. So lernen<br />

sie über Futtergewinnung, Tierges<strong>und</strong>heit, Aufzucht <strong>und</strong> Haltung von Milchvieh.<br />

Aber auch Fragen der Vermarktung von Milch <strong>und</strong> Milchprodukten sind Teil der<br />

Kurse. Die Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern bekommen nach der Ausbildung eine Milchkuh.<br />

Nach dem „Gib das Geschenk weiter“- Prinzip wird das erste weibliche Kalb <strong>an</strong><br />

eine <strong>an</strong>dere ausgebildete Familie, die noch keine Kuh besitzt, weitergegeben.


Aufruf zur 51. Aktion „Brot für die Welt“: Es ist genug für alle da<br />

In diesem Jahr eröffnen wir die 51. Aktion von „Brot für die Welt“. Ist das wirklich<br />

noch sinnvoll nach 50 Jahren, muss m<strong>an</strong> da <strong>nicht</strong> g<strong>an</strong>z neu denken? Ja, es ist Zeit<br />

für neues Denken! Die alten Konzepte unseres Wirtschaftens <strong>und</strong> Konsumierens<br />

haben den Hunger <strong>nicht</strong> aus der Welt geschafft. Die Zahl der Hungernden ist<br />

gewachsen, <strong>und</strong> auch die Zukunftsfähigkeit der wohlhabenden Nationen steht in<br />

Frage. Überausbeutung der natürlichen Ressourcen, Nahrungsmittelknappheit,<br />

Fin<strong>an</strong>z- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise <strong>und</strong> Klimaw<strong>an</strong>del: Es ist offensichtlich, dass es<br />

unserer bisherigen Art zu wirtschaften <strong>an</strong> Nachhaltigkeit fehlt. Unser Pl<strong>an</strong>et <strong>und</strong> die<br />

Armen weltweit können unseren Egoismus, unsere Habsucht <strong>und</strong> Gier nach Mehr<br />

<strong>nicht</strong> tragen! Wir brauchen mehr Achtsamkeit für die Umwelt. Wir brauchen Rücksicht<br />

<strong>und</strong> Schutz für die Schwachen. Wir brauchen Respekt vor den Rechten <strong>und</strong><br />

der Würde aller Menschen. Jeder von uns <strong>und</strong> wir alle brauchen ein neues Denken.<br />

Gerade deshalb bleibt zugleich richtig, was unsere Kirchen vor fünfzig Jahren zur<br />

Gründung von „Brot für die Welt“ motiviert hat: Barmherzigkeit, Recht <strong>und</strong><br />

Gerechtigkeit für Menschen, die viel ärmer dr<strong>an</strong> sind als wir. Auch <strong>und</strong> gerade in<br />

der Wirtschaftskrise. Bischof Zeph<strong>an</strong>ia Kameeta aus Namibia bringt auf den Punkt,<br />

worum es heute wie damals geht: „Wir wollen eine Atmosphäre des Teilens<br />

schaffen, eine Gesellschaft, in der die Menschen auch <strong>an</strong> die <strong>an</strong>deren denken <strong>und</strong><br />

<strong>nicht</strong> nur dar<strong>an</strong>, wie sie ihre eigene Tasche füllen können. Es heißt schließlich<br />

‚Unser tägliches Brot gib uns heute’ <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> ‚Gib mir mein Brot’!“<br />

D<strong>an</strong>kbarkeit für das, was wir empf<strong>an</strong>gen, verbindet sich mit der Bereitschaft zu<br />

geben, was uns möglich ist. D<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n alle Welt sehen, dass wahr ist, was <strong>Gott</strong><br />

verspricht: „Es ist genug für alle da“. Das entspricht <strong>nicht</strong> nur unserer Überzeugung,<br />

sondern auch unserer Erfahrung: In Indien müssen die 3.500 Bewohner von<br />

Hombegowda <strong>nicht</strong> mehr fürchten, von einem Tag zum <strong>an</strong>deren vertrieben zu<br />

werden. Der Boden, auf dem ihre Häuser stehen, gehört jetzt ihnen. Im Süden<br />

Mexikos unterstützen wir Bauernfamilien, die vor der Dürre auf dem L<strong>an</strong>d in die<br />

Stadt geflohen waren, im Kampf gegen die zerstörerischen Folgen des Klimaw<strong>an</strong>dels:<br />

Bäume werden gepfl<strong>an</strong>zt, Felder wieder urbar gemacht <strong>und</strong> auf neue<br />

Weise bestellt. Die Bauern kehren zurück. In Äthiopiens Süden hat das Volk der<br />

Konso mit neuen Bewässerungsgräben nun zwei Ernten im Jahr – doppelter Ertrag.<br />

Davon können sie Ziegen kaufen, ihre Hütten ausbessern <strong>und</strong> Dürreperioden überbrücken.<br />

Im Kongo helfen wir den Pygmäen, ihren Regenwald als Nahrungsquelle<br />

<strong>und</strong> grüne Apotheke zu erhalten <strong>und</strong> vor Holzeinschlag zu bewahren.<br />

„Es ist genug für alle da“ – das ist eine Tatsache. Doch es reicht nur, wenn wir<br />

gerecht teilen <strong>und</strong> auf die Zug<strong>an</strong>gsch<strong>an</strong>cen für alle achten. Dafür setzen wir uns ein<br />

– in über 1.000 Projekten auch im kommenden Jahr. Unterstützen Sie uns dabei,<br />

damit auch im 51. Jahr von Brot für die Welt H<strong>und</strong>erttausende satt werden!


Klima der Gerechtigkeit<br />

Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen,<br />

Entwicklungsdienste <strong>und</strong> Missionswerke<br />

Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit <strong>und</strong> Klimaschutz sind heute zentrale<br />

Herausforderungen der Menschheit. Die Klimaplattform benennt vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> Leitbilder <strong>und</strong> Positionen der kirchlichen Entwicklungs-, Missions- <strong>und</strong><br />

Partnerschaftsarbeit <strong>und</strong> leitet daraus politische Forderungen ab. In sechs Thesen<br />

konkretisieren die unterzeichnenden Kirchen, Entwicklungsdienste <strong>und</strong> Missionswerke<br />

ihre entwicklungspolitischen Positionen im Rahmen der Klima-Alli<strong>an</strong>z, einem<br />

breiten gesellschaftlichen Bündnis für Klimaschutz von Kirchen, Gewerkschaften,<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Entwicklungsorg<strong>an</strong>isationen:<br />

I. Kirchen tragen Ver<strong>an</strong>twortung für Klimagerechtigkeit<br />

II. Heute ist die entscheidende Phase der Weichenstellung globaler Energie- <strong>und</strong><br />

Klimapolitik<br />

III. Ohne globale Gerechtigkeit kein Klimaschutz!<br />

IV. Klimagerechtigkeit – Thesen zu entwicklungsverträglichen<br />

Klimaschutzmaßnahmen<br />

- Kernenergie ist kein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz<br />

- Wachsender Fleischkonsum <strong>und</strong> Bioenergie gefährden Ernährungssouveränität<br />

- Anforderungen <strong>an</strong> die Produktion <strong>und</strong> den Einsatz von Bioenergie<br />

- Technologietr<strong>an</strong>sfer beschleunigen<br />

- Das “Cle<strong>an</strong> Development Mech<strong>an</strong>ism“-Instrument des Emissionsh<strong>an</strong>dels muss<br />

dem Klimaschutz <strong>und</strong> der Armutsbekämpfung dienen<br />

V. Klimaschutz als Teil kirchlicher Entwicklungszusammenarbeit <strong>und</strong><br />

Partnerschaftsarbeit<br />

- innovative Fin<strong>an</strong>zierungsmöglichkeiten des Emissionsh<strong>an</strong>dels prüfen<br />

- für die kirchliche Entwicklungsarbeit nutzen<br />

- klima- <strong>und</strong> sozialgerechte Energieversorgung einfordern<br />

- naturnahe, st<strong>an</strong>dortgerechte L<strong>an</strong>dnutzung stärken<br />

- Anpassung <strong>an</strong> den Klimaw<strong>an</strong>del in Entwicklungsländern unterstützen<br />

- beim Klimaschutz den Gender-Aspekt beachten<br />

- klimapolitische Advocacy-Arbeit im Norden intensivieren<br />

VI. Klimaschutz beginnt bei uns!<br />

Mit der Klimaplattform laden die unterzeichnenden Kirchen,<br />

kirchlichen Entwicklungsdienste <strong>und</strong> Missionswerke als umwelt<strong>und</strong><br />

entwicklungspolitische Akteure zu Diskussion, Stellungnahme<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit innerhalb von Kirche <strong>und</strong><br />

Gesellschaft ein.<br />

Die vollständige Fassung der Klimaplattform ist im Internet zu<br />

finden unter:<br />

http://www.countdowntocopenhagen.de/Download/08-10-29%20Klimaplattform%20Endfassung.pdf


Ökumenische Bibelabende 2010<br />

Mit der hereinbrechenden Nacht verlässt ein M<strong>an</strong>n<br />

hastig seine Familie. Dunkelheit <strong>und</strong> Kälte erwarten ihn.<br />

Angst <strong>und</strong> Schuld treiben ihn vor<strong>an</strong>. Hinter ihm bleibt<br />

der hinterg<strong>an</strong>gene Vater zurück <strong>und</strong> in ihm bebt die<br />

Furcht vor dem Zorn des Bruders, den er um sein Erbe<br />

<strong>und</strong> den Segen des Vaters betrogen hat. Innerlich verfolgt von Vater <strong>und</strong><br />

Bruder spürt er vor sich die Einsamkeit <strong>und</strong> Kälte der Wüstennacht. Wird er<br />

jemals zurückkehren? Wird ihm jemals verziehen? Sein Weg ist ungewiss…<br />

Die Geschichte von Jakob <strong>und</strong> Esau ist eine meiner Lieblingsgeschichten im<br />

Alten Testament. Sie erzählt vom Kampf zweier Brüder um Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Segen, vom Betrügen <strong>und</strong> Betrogen werden, von der eigenen Schuld<br />

<strong>und</strong> der Erfahrung der Vergebung. Mit wenigen Worten gelingt es der Bibel<br />

sprachliche Bilder tiefer menschlicher Gefühle wie etwa Schuld <strong>und</strong><br />

Vergebung, Abbruch <strong>und</strong> Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g, Versagen <strong>und</strong> Hoffnung zu zeichnen.<br />

Realistisch, verständlich <strong>und</strong> zugleich poetisch.<br />

An vier Bibelabenden Ende Februar <strong>und</strong> Anf<strong>an</strong>g März werden wir uns mit<br />

Jakob auf den Weg machen. Anh<strong>an</strong>d der biblischen Texte denken wir über<br />

ihn <strong>und</strong> die biblischen Aussagen nach, um so auch Anregungen für unser<br />

eigenes Lebens zu erhalten. Sie werden dabei aktiv einbezogen <strong>und</strong> dürften<br />

sehr gerne auch eigene Fragen einbringen.<br />

jeweils Montags, 22. Februar, 01. März, 08. März, 15. März<br />

von 19:30 Uhr - 21:00 Uhr, ev<strong>an</strong>gelisches Gemeindehaus Attenweiler<br />

Die ev<strong>an</strong>gelische <strong>und</strong> die katholische Kirchengemeinde freuen sich auf Ihr Kommen!<br />

Ihr Pfarrer Oliver Römisch<br />

Ökumenische Andacht zur Einheit der Christen<br />

Freitag, 22. J<strong>an</strong>uar, 20:00 Uhr, Katholische Kirche Attenweiler


<strong>Gott</strong>esdienste in der Weihnachtszeit<br />

Datum Zeit Ort Prediger Besonderheiten<br />

20.12.09 9.30 Attenweiler Römisch<br />

24.12.09 16.30<br />

19.30<br />

Uttenweiler<br />

Attenweiler<br />

Römisch<br />

Römisch<br />

Posaunenchor<br />

Posaunenchor<br />

25.12.09 9.30 Attenweiler Römisch Kirchenchor,<br />

Abendmahl mit Wein<br />

26.12.09 9.30 Moosbeuren Römisch<br />

27.12.09 9.30 Attenweiler Teidelt<br />

31.12.09 20.00 Attenweiler Lechner Posaunenchor,<br />

Abendmahl mit Saft<br />

01.01.10 20.00 Attenweiler Eller<br />

03.01.10 9.30<br />

11.00<br />

Attenweiler<br />

Uttenweiler<br />

Halke<br />

Halke<br />

06.01.10 9.30 Attenweiler Römisch<br />

<strong>Herz</strong>liche Einladung zum Mitarbeiterd<strong>an</strong>kfest<br />

Liebe Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Gemeinde,<br />

das Mitarbeiterd<strong>an</strong>kfest findet am Freitag, 5. Februar, 19.00 Uhr<br />

im Ev<strong>an</strong>gelischen Gemeindehaus Attenweiler statt.<br />

Elternkurs<br />

vertrauen · spielen · lernen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen zur Erziehung in den ersten drei Lebensjahren<br />

Der Kurs findet statt im Martin-Luther-Gemeindehaus Biberach<br />

am Samstag, 13. März, 27. März, 10. April, 17. April<br />

jeweils von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Kursbeitrag:<br />

für Einzelpersonen 40 EURO, für Paare 70 EURO<br />

STÄRKE-Gutschein k<strong>an</strong>n eingelöst werden.<br />

Leitung: Ulrike Fetsch<br />

Anmeldung: Familien-Bildungsstätte der Ev<strong>an</strong>gelischen Kirche Biberach<br />

Telefon: 07351 756 88 Fax: 07351 827 664<br />

Email: info@fbs-biberach.de<br />

www.fbs-biberach.de

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