Gemeinde Kirchheim a.N. - Gemeinde Kirchheim am Neckar
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VBA 14.06.2010<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchheim</strong> a.N.<br />
Niederschrift<br />
über die Verhandlungen<br />
des<br />
Verwaltungs- und Bauausschusses<br />
Sitzung <strong>am</strong> 14. Juni 2010<br />
Anwesend:<br />
Bürgermeister Seibold und 7 <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
Entschuldigt:<br />
Andreas Bezner<br />
Außerdem anwesend: Peter Schäfer, Holger Schön<br />
Schriftführer:<br />
Andrea Fritz<br />
Öffentlich<br />
Beginn: 19:00 Uhr<br />
Ende: 20:10 Uhr<br />
Als Tagesordnung sind folgende Punkte vorgesehen:<br />
22. Neubau eines Wohnhauses mit Garage, Abbruch vorhandene Garage, Anbau UG an<br />
vorhandenes Gebäude, Friedhofstr. 25<br />
23. Neubau Wohnhaus mit Einliegerwohnung, Garage und 2 Stellplätzen auf Teil von<br />
Flst. Nr. 3055 (neu 3055/7) an der Brackenheimer Straße<br />
. Bauvoranfrage Bahnhofstraße 10, F<strong>am</strong>ilie Sagir<br />
24. Ersatzbeschaffung eines Großflächenmulcher für den technischen Bereich<br />
hier: Vergabe<br />
25. Spende an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchheim</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>,<br />
hier: Elternbeirat des Kindergartens Strombergstraße<br />
26. Sonstiges<br />
1
VBA 14.06.2010<br />
TOP 22<br />
Neubau eines Wohnhauses mit Garage, Abbruch vorhandene Garage, Anbau UG an<br />
vorhandenes Gebäude, Friedhofstr. 25<br />
Bürgermeister Seibold erläutert den Sachverhalt:<br />
Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des qualifizierten Bebauungsplans „Brunnen-, Au-,<br />
Ludwig-Jahn-Straße, südlich der Friedhofstraße, westlich der Fronbergstraße und nördlich der<br />
Hohensteiner Straße“ – 1. Änderung.<br />
Gemäß Bebauungsplan ist im Planungsbereich zweigeschossige Einzel- oder Doppelhausbebauung<br />
mit nicht mehr als 2 Wohnungen je Einzel-, Doppel- oder Reihenhaus zulässig. Als<br />
Dachform ist Satteldach vorgeschrieben, die Dachneigung ist nicht festgelegt.<br />
Die Garage <strong>am</strong> vorhandenen Wohngebäude wird abgebrochen. Der Neubau wird an das vorhandene<br />
Wohnhaus angebaut. Die weggefallene Garage wird durch eine Fertiggarage an der<br />
westlichen Grundstücksgrenze ersetzt. Der Stauraum davor beträgt 5,0 m und wird als zusätzlicher<br />
Stellplatz ausgewiesen. Für den Neubau wird eine Garage im vorhandenen Schuppen<br />
eingebaut. Davor wird ebenfalls ein Stellplatz errichtet. Die Firsthöhe des geplanten Wohnhauses<br />
bleibt gut 1 m unter der Firsthöhe des vorhandenen Gebäudes. Die zulässige Bebauung<br />
mit jeweils 1 Wohneinheit in Alt- und Neubau wird nicht überschritten.<br />
Nach vorläufiger Prüfung kann davon ausgegangen werden, dass das Vorhaben den Vorgaben<br />
des Bebauungsplans entspricht. Die Verwaltung schlägt daher vor, dem Vorhaben das<br />
gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Deisinger fragt nach, ob der Neubau evtl. für eine weitere Arztpraxis benötigt<br />
wird.<br />
Dies wird von Bürgermeister Seibold und dem anwesenden Bauherren verneint.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Riecker teilt mit, dass ihr der Anbau und die Giebel nicht gefallen und wird<br />
sich deshalb beim Beschluss enthalten.<br />
Nach kurzer Aussprache ergeht bei einer Enthaltung (<strong>Gemeinde</strong>rätin Riecker) der<br />
B e s c h l u s s :<br />
Dem Vorhaben wird das gemeindliche Einvernehmen erteilt.<br />
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VBA 14.06.2010<br />
TOP 23<br />
Neubau Wohnhaus mit Einliegerwohnung, Garage und 2 Stellplätzen auf Teil von Flst.<br />
Nr. 3055 (neu 3055/7) an der Brackenheimer Straße<br />
- <strong>Gemeinde</strong>rat Schneider ist befangen und verlässt den Sitzungstisch. -<br />
Bürgermeister Seibold erläutert den Sachverhalt:<br />
Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des künftigen Bebauungsplans „Nördlich des Friedhofs<br />
und der Brackenheimer Straße“.<br />
Der Antrag auf Baugenehmigung wurde gem. § 33 BauGB (Zulässigkeit von Vorhaben während<br />
der Planaufstellung) eingereicht.<br />
Nach § 33 Abs. 1 BauGB ist in Gebieten, für die die ein Beschluss über die Aufstellung eines<br />
Bebauungsplans gefasst ist zulässig, wenn<br />
1. die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung durchgeführt worden ist,<br />
2. anzunehmen ist, dass das Vorhaben den künftigen Festsetzungen des Bebauungsplans nicht<br />
entgegensteht,<br />
3. der Antragsteller diese Festsetzungen für sich und seine Rechtsnachfolger schriftlich anerkennt<br />
und<br />
4. die Erschließung gesichert ist.<br />
In der öffentlichen Sitzung des <strong>Gemeinde</strong>rats <strong>am</strong> 25.03.2010 wurden die Stellungnahmen der<br />
Träger öffentlicher Belange nach § 3 Abs. 2 BauGB abgewogen, sodass die Voraussetzungen<br />
des § 33 Abs. 1 Ziffer 1 gegeben sind.<br />
Die vorläufige Prüfung hat ergeben, dass die Planvorlagen dem Bebauungsplan entsprechen.<br />
Es handelt sich um ein Einzelhaus mit 2 Wohneinheiten. Bezugshöhe und Firsthöhe entsprechen<br />
den Vorgaben des Bebauungsplans. Je Wohneinheit sind 1,5 Stellplätze zu errichten. Ein<br />
Verkehrsflächenabstand der Garage von mindestens 5,0 m kann als Stellfläche anerkannt<br />
werden.<br />
Da diese Möglichkeit ausdrücklich im Bebauungsplan gegeben ist wird davon ausgegangen,<br />
dass die nachgewiesenen Stellplätze mit einer Garage, die Stellfläche davor und einem separaten<br />
Stellplatz ausreichend sind. Das Flachdach der Garage ist extensiv zu begrünen.<br />
Laut Anschreiben der Architektin nimmt der Bauherr selbst Kontakt zu den Nachbarn auf und<br />
holt deren Zustimmung ein.<br />
Vor Erteilung der Genehmigung durch die Baurechtsbehörde sind vom Antragsteller die Festsetzungen<br />
des künftigen Bebauungsplans in Form einer Baulast schriftlich anzuerkennen.<br />
Nach kurzer Aussprache ergeht der einstimmige<br />
B e s c h l u s s :<br />
Dem Vorhaben wird das gemeindliche Einvernehmen erteilt.<br />
- <strong>Gemeinde</strong>rat Schneider nimmt wieder <strong>am</strong> Sitzungstisch Platz. -<br />
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VBA 14.06.2010<br />
TOP<br />
Bauvoranfrage Bahnhofstraße 10, F<strong>am</strong>ilie Sagir<br />
Bürgermeister Seibold informiert das Gremium darüber, dass die F<strong>am</strong>ilie Sagir in dritter Reihe<br />
eine Wohneinheit errichten möchte. Sie fragen an, ob die Möglichkeit besteht die Scheune<br />
in Wohneinheiten und Büroraum umzubauen. Bereits 2004 hat die F<strong>am</strong>ilie Sagir ein Baugesuch<br />
zu dem genannten Thema angefragt. Bereits d<strong>am</strong>als hat der <strong>Gemeinde</strong>rat entschieden<br />
eine weitere Bebauung in dritter Reihe nicht zuzulassen.<br />
Nach kurzer Aussprache ergeht der einstimmige<br />
B e s c h l u s s :<br />
Eine Wohnbebauung in dritter Reihe wird nicht zugelassen.<br />
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VBA 14.06.2010<br />
TOP 24<br />
Ersatzbeschaffung eines Großflächenmulcher für den technischen Bereich<br />
hier: Vergabe<br />
Bürgermeister Seibold erläutert den Sachverhalt:<br />
Im Haushaltsplan 2010 ist die Beschaffung eines Großflächenmähers im Bauhof vorgesehen.<br />
Der Einsatz eines solchen Großflächenmähers erleichtert die Arbeit des Bauhofes in erheblichem<br />
Umfang, die Mäharbeiten können schneller und d<strong>am</strong>it mit weniger Arbeitszeit durchgeführt<br />
werden. Hintergrund der vorgeschlagenen Beschaffung ist außerdem die Tatsache, dass<br />
der Umfang der zu mähenden Flächen stetig zunimmt und d<strong>am</strong>it eine wirtschaftlichere Arbeitsweise<br />
dringend geboten ist.<br />
Die Mitarbeiter des Bauhofes haben verschiedene Geräte getestet, der Vergleich der verschiedenen<br />
Geräte stellt sich wie folgt dar:<br />
Leistungsvergleich Großflächenmäher<br />
ESTSIA hydro 124 Grillo FD 1100 Kubota G23/G26 ISEKI SXG19/SXG26<br />
Motorleistung 22 PS Diesel<br />
3 Zylinder<br />
24,8 PS Diesel<br />
3 Zylinder<br />
23/26 PS Diesel<br />
3 Zylinder<br />
20/24 PS Diesel<br />
3 Zylinder<br />
Schnittbreite 124 cm 132 cm 122 cm / 137 cm 122 cm / 137 cm<br />
Geschwindigkeit 0 - 16 km/h 0 - 15 km/h 0 - 15 km/h 0 - 15 km/h<br />
0 - 17 km/h<br />
Wendekreis 125 cm 170 cm 170 cm<br />
Schnitthöhe 44 - 140 mm 30 - 120 mm 25 - 100 mm<br />
Gewicht 808 kg 900 kg 840 kg /890 kg 681 kg / 864 kg<br />
Preis incl. Mwst. 27.118,20 € 29.988,00 € G23 - 15.043,98 €<br />
G26 - 17.003,20 €<br />
SXG19 - 15.721,64 €<br />
SXG26 - 18.708,75 €<br />
Zus<strong>am</strong>menstellung Großflächenmäher für den Bauhof<br />
ESTSIA hydro 124 Grillo FD 1100 Kubota G23/G26 ISEKI SXG19/SXG26<br />
Wartungsfreundlichkeit **** *** ** **<br />
Wendigkeit **** **** *** ***<br />
Übersichtlichkeit **** *** *** ***<br />
Kompaktheit **** *** *** ***<br />
Bedienungsfreundlichkeit,<br />
Komfort, Lärmbelästigung **** *** *** **<br />
Vielseitigkeit *** ** **** ****<br />
Mähleistung **** **** *** ***<br />
S<strong>am</strong>melleistung **** **** *** ***<br />
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VBA 14.06.2010<br />
Ob an die jeweiligen Mäher ein Pflegegerät für den künftigen Kunstrasenplatz angehängt<br />
werden kann, wird derzeit geprüft. Da die Pflege des Kunstrasenplatzes aber überwiegend<br />
durch den Fußballverein selbst erfolgen soll, ist es auch fraglich, ob hier der Einsatz eines<br />
solchen Gerätes parallel durch Bauhof und Fußballverein überhaupt denkbar ist.<br />
Innerhalb der begutachteten Geräte zeichnen sich 2 „Produktgruppen“ ab: Die Produkte der<br />
Firmen Kubota und ISEKI, die einem „Rasentraktor“ sehr nahe kommen und die in ihrem<br />
Wert auch dem Haushaltsansatz in Höhe von 17.000 Euro zugrunde lagen.<br />
Demgegenüber stehen die Produkte ESTSIA und Grillo, die eine Weiterentwicklung der vorgenannten<br />
Geräte darstellen und die bauartbedingt leistungsfähiger, benutzungsfreundlicher<br />
und wartungs-unempfindlicher sind.<br />
Aus Sicht des Bauhofes sind alle Geräte für den Einsatz geeignet, wobei aufgrund der Erfahrungen<br />
im Probebetrieb durch die Beschaffung eines der Geräte der neueren Produktgruppe<br />
eine auf die Lebenszeit betrachtete höhere Wirtschaftlichkeit erwartet wird.<br />
Der Technische Leiter Holger Schön erklärt im Detail die einzelnen Anbieter. Er weist darauf<br />
hin, dass die Geräte der Firma ESTSIA und Grillo sehr wartungsfreundlich sind.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Deisinger hält die Anschaffung für notwendig, wenn in der Praxis dadurch besser,<br />
schneller, bequemer und Personalkosten eingespart werden können.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Riecker ist der Meinung, wenn kein Geld für eine weitere Kindergartengruppe<br />
zur Verfügung steht sollte der Anbieter mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag erhalten.<br />
Besteht die Möglichkeit, das neue Gerät in den Kunstrasenplatz mit zu integrieren oder sind<br />
weitere Möglichkeiten angedacht, z.B. mit den umliegenden Bauhöfen zus<strong>am</strong>menzuarbeiten.<br />
Bürgermeister Seibold weist darauf hin, dass derzeit die Prüfung noch nicht abgeschlossen ist,<br />
ob die Geräte auch für den Einsatz zur Reinigung des Kunstrasenplatzes eingesetzt werden<br />
könnten.<br />
Herr Schön teilt mit, dass die jetzige Inanspruchnahme sich bei ca. 200 bis 250 Stunden im<br />
Jahr beläuft. Außerdem weist er darauf hin, dass mit dem seitherigen Mulchgerät manche<br />
Grünflächen nicht mehr gemäht wurden, sondern fremd vergeben.<br />
Bürgermeister Seibold weist noch darauf hin, dass im Ges<strong>am</strong>ten die Mähflächen innerhalb der<br />
Gemarkung zugenommen haben (beispielsweise die Ausgleichsflächen im Bachrain).<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Riecker informiert das Gremium noch darüber, dass sie mit <strong>Gemeinde</strong>rat Lieberherr<br />
das Thema besprochen hat, er schlägt als Landwirt das Gerät Kubota vor.<br />
Nach intensiver Diskussion ergeht bei einer Enthaltung (<strong>Gemeinde</strong>rat Schneider) der<br />
B e s c h l u s s :<br />
Es wird der Großflächenmäher der Firmia Kubota G 26 zum Angebotspreis von 17.003,20<br />
Euro erworben. Die Betriebsvertretung hat die Bönnigheimer Firma Kölle inne.<br />
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VBA 14.06.2010<br />
TOP 25<br />
Spende an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchheim</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>,<br />
hier: Elternbeirat des Kindergartens Strombergstraße<br />
Der Elternbeirat des Kindergartens „Strombergstraße“ hat <strong>am</strong> 14.05.2010 an den Kindergarten<br />
100,00 Euro gespendet.<br />
Nach kurzer Diskussion ergeht der einstimmige<br />
Der Annahme der Spende wird zugestimmt.<br />
B e s c h l u s s :<br />
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VBA 14.06.2010<br />
TOP 26<br />
Sonstiges<br />
Lüftungsanlage Rathaus<br />
Bürgermeister Seibold erklärt dem Gremium, dass im Rahmen des Konjunkturförderprogr<strong>am</strong>ms<br />
inzwischen die Glasdachsanierung und das BHKW abgeschlossen sind. Innerhalb des<br />
förderfähigen Ansatzes in Höhe von 93.300 € war ebenfalls noch vorgesehen, eine Lüftungsanlage<br />
im Rathaus zu installieren. Die Verwaltung hat das Architekturbüro 109 beauftragt ein<br />
Angebot der Baumaßnahme einzureichen. Von der Firma Lüftungsbau Pullmann GmbH, aus<br />
Brackenheim-Dürrenzimmern, liegt ein Angebot vor. Es war angedacht über den Aufzug in<br />
der Nacht Frischluft ins Rathaus einzuführen. Dies ist technisch leider nicht mehr möglich, da<br />
es sich beim Aufzug um einen Brandabschnitt handelt. Somit muss nun die kühle Außenluft<br />
vom ehemaligen Öllager über die beiden Reinigungsräume im 1. Stock und 2. Stock erfolgen.<br />
Außerdem muss ein Lüftungsrohr in den Sitzungssaal, Sozialraum und zur Bühne integriert<br />
werden. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf ca. 20.000 € plus Elektro- und Mauererarbeiten<br />
von ca. 5.000 € bis 8.000 €.<br />
Bürgermeister Seibold fragt nach, ob die Verwaltung, auf der vorliegenden Basis, ein Detailkonzept<br />
ausarbeiten kann.<br />
Der Verwaltungs- und Bauausschuss ist der Ansicht, dass es sich hier um eine sinnvolle<br />
Maßnahme.<br />
Zur Beurkundung:<br />
Verwaltungs- und Bauausschuss: Vorsitzender: Schriftführer:<br />
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