Albert - Kita-wackelzahn.de
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Kultur und Wissen<br />
Vorschulkin<strong>de</strong>r erleben die Verbindung von Kunst-Ästhetik und Natur-Wissenschaft<br />
Projektgruppe: <strong>Kita</strong> Wackelzahn<br />
Atelier Freigleis – Britta Lorek<br />
Carsten Gundlach<br />
Mitmachlabor EMA (Dokumentation) – Kirsten Ohl<br />
Das Projekt wur<strong>de</strong> geför<strong>de</strong>rt vom Verfügungsfond <strong>de</strong>s Stadtteilbeirats Lohbrügge und <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rverein<br />
<strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>nkirche Lohbrügge<br />
Kirsten Ohl<br />
Hans-Matthiessen-Str. 6<br />
21029 Hamburg<br />
Citibank<br />
KTO 0508613517<br />
BLZ 300 209 00<br />
Tel.: 040 29891659<br />
St-Nr. 03 155 03159<br />
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Vorwort<br />
Im Stadtteil Lohbrügge leben auf 13 km 2 zur Zeit ca. 38 000 Einwohner<br />
– davon ca. 6000 Kin<strong>de</strong>r - verschie<strong>de</strong>nster Herkunft. Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
aktiven Stadtteilentwicklung – Lebenswerte Stadt - wur<strong>de</strong> Lohbrügge -<br />
Nord vor 8 Jahren in das Programm aufgenommen. Fortgesetzt wird<br />
die Arbeit nun in Lohbrügge-Ost. Engagierte Menschen, Institutionen,<br />
Kirchen, die Gründung <strong>de</strong>s Stadtteilbeirats und die Mittel aus <strong>de</strong>m<br />
Verfügungsfond ermöglichen es, für die hier leben<strong>de</strong>n Menschen immer<br />
wie<strong>de</strong>r interessante Projekte zu entwickeln und durchzuführen. So ist<br />
auch das Projekt „Kultur und Wissen“ entstan<strong>de</strong>n und konnte im Herbst<br />
2008 in <strong>de</strong>r <strong>Kita</strong> Wackelzahn umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Projekti<strong>de</strong>e<br />
Die naturwissenschaftlich Vorschularbeit in <strong>de</strong>r <strong>Kita</strong> Wackelzahn hat<br />
sich in <strong>de</strong>n letzten 3 Jahren weiterentwickelt und an <strong>de</strong>n<br />
gesellschaftlichen Wan<strong>de</strong>l angepasst. Durch Globalisierung und immer<br />
höhere Informationsfluten wer<strong>de</strong>n von unseren Kin<strong>de</strong>r neue berufliche<br />
Qualifikationen erwartet, um komplexe Probleme lösen zu können. Die<br />
Grundlagen für lebenslanges Lernen sollte, möglichst früh und<br />
spielerisch, in kleinen Schritten vorbereitet wer<strong>de</strong>n. Das Projekt „Kultur<br />
und Wissen“ verbin<strong>de</strong>t unabhängige Lernfel<strong>de</strong>r und erweitert somit die<br />
Projektarbeit im Vorschulbereich. Für die Vorschulkin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ev.-Luth.<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte Wackelzahn ergibt sich die Möglichkeit, ihren<br />
Interessen und Fähigkeiten nachzugehen und ihr Wissen zu vertiefen.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re die Kin<strong>de</strong>r mit Migrationshintergrund (knapp 40 %)<br />
können im Rahmen dieses Projektes neben <strong>de</strong>r Verbesserung ihres<br />
sprachlichen Potentials, auch ihrer nonverbalen Fähigkeiten zur<br />
Geltung bringen und gewinnen dadurch ein Vieles mehr an<br />
Selbstvertrauen und Selbständigkeit.<br />
Kin<strong>de</strong>rfragen wer<strong>de</strong>n aufgegriffen und durch die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Experimente mit einfachen Materialien fin<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r selber die<br />
Antworten: Warum macht eine Gitarre Töne? Kann ich Musik sehen?<br />
Warum ist die Erdbeere rot? Ist grün wirklich grün?<br />
Kirsten Ohl<br />
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Projektvorbereitung<br />
Aus <strong>de</strong>r Zusammenarbeit <strong>de</strong>r <strong>Kita</strong> Wackelzahn und <strong>de</strong>s Mitmachlabors<br />
EMA entstand im Januar 2008 die I<strong>de</strong>e, die bisherige Vorschularbeit zu<br />
erweitern und die naturwissenschaftlichen Experimente mit kulturellen<br />
Aspekten noch mehr in <strong>de</strong>n Alltag <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r einzubin<strong>de</strong>n. Im Juni<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Projektantrag im Stadtteilbeirat Lohbrügge vorgestellt und<br />
befürwortet. Im Juli trafen sich die Projektbeteiligten und legten Termine<br />
und Details fest. Der Start <strong>de</strong>s Projektes erfolgte am 11. September<br />
2008 und wur<strong>de</strong> am 30. Januar 2009 mit einer Abschlussveranstaltung<br />
been<strong>de</strong>t.<br />
Projektziele<br />
In Anlehnung an die Bildungsstandards für VSK in Hamburg im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Lernfel<strong>de</strong>r „Musizieren und Naturwissenschaften (Akustik)“ und<br />
„Darstellen und Naturwissenschaften (Optik)“ möchten die<br />
ProjektinitiatorInnen <strong>de</strong>n Wackelzahn-Vorschulkin<strong>de</strong>rn einen guten<br />
Start in die Schule durch vielfältige Wissenserfahrungen in<br />
selbständiger Projektarbeit zu <strong>de</strong>n Bereichen Musik und Farben mit auf<br />
<strong>de</strong>n Weg geben.<br />
Das Projekt för<strong>de</strong>rt durch die Verbindung von Musik bzw. Malerei und<br />
<strong>de</strong>m Experimentieren die ganzheitliche Entwicklung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Es<br />
unterstützt Konzentration, Sprachvermögen, Kreativität, Feinmotorik<br />
und das naturwissenschaftliche Verständnis. Lernbereitschaft,<br />
Neugier<strong>de</strong> und Wahrnehmungsvermögen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich erhöht. Die<br />
Kin<strong>de</strong>r sollen möglichst selbstständig - mit all ihren Sinnen - und viel<br />
Spaß arbeiten. Dabei wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r von <strong>Albert</strong>, <strong>de</strong>m Maulwurf,<br />
begleitet. <strong>Albert</strong> erlebt, beobachtet und fragt genauso viel wie die<br />
Kin<strong>de</strong>r und fin<strong>de</strong>t gemeinsam mit ihnen Antworten zu <strong>de</strong>n Fragen. Das<br />
Ritual <strong>de</strong>r Begrüßung, Begleitung und Verabschiedung ist dabei<br />
beson<strong>de</strong>rs wichtig. So erhalten die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Rahmen für Ihre<br />
experimentelle Vorschularbeit und die einzelnen Projekteinheiten<br />
wer<strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>n.<br />
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Am Anfang <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> ist für die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tisch mit <strong>de</strong>m Materialien<br />
immer in <strong>de</strong>r gleichen Anordnung aufgebaut. Dadurch lernen die<br />
Kin<strong>de</strong>rn, dass eine gewisse Ordnung wichtig und notwendig für die zu<br />
erledigen<strong>de</strong> Arbeit ist. Sie lernen Geräte und Hilfsmittel kennen und<br />
holen sich ihr Material möglichst selbstständig. Nach 2-3 Treffen soll<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Rahmen einer Experimentierstun<strong>de</strong> so <strong>de</strong>utlich sein,<br />
dass sie die ersten Schritte – Kittel anziehen, Mappe holen und an <strong>de</strong>n<br />
Tisch setzten - alleine angehen. Dieser Rahmen bietet Sicherheit, lenkt<br />
nicht ab und lässt viel Raum für die neuen Experimente. Wenn <strong>de</strong>r<br />
Forscherkittel angezogen ist, geht es los.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n die Arbeitsblätter und die Begleitzettel für<br />
die Eltern in die Mappe geheftet. Hierbei bleibt <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
ausreichend Zeit, die Blätter selbstständig in die Mappe zu ordnen, so<br />
dass die Kin<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>ne Ablagemöglichkeiten kennen lernen<br />
können. Die meisten Kin<strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n sich, die aktuellen Blätter<br />
obenauf einzuordnen, so ist das aktuelle Experiment schnell wie<strong>de</strong>r<br />
„lesbar“. Zum Schluss erhalten alle Kin<strong>de</strong>r einen Aufkleber, <strong>de</strong>r auf das<br />
Blatt „Ich war dabei“ geklebt wird. Dieses Blatt dient auch als<br />
Inhaltsangabe <strong>de</strong>r Mappe, da auf je<strong>de</strong>m Aufkleber ein zum Thema und<br />
Begleitblatt passen<strong>de</strong>r <strong>Albert</strong> zu sehen ist. So haben die Kin<strong>de</strong>r die<br />
Möglichkeit, sich alle Versuche schnell wie<strong>de</strong>r ins Gedächtnis<br />
zurückzurufen.<br />
Projektinhalte<br />
Das Projekt ist in zwei Blöcke mit <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten Optik/ Malerei und Akustik/ Musik aufgeteilt. Die<br />
Vorschulkin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n sich für die Projektarbeit in zwei Gruppen<br />
zusammen, die so bis zum Schluss bestehen bleiben.<br />
Block 1: Optik und Malerei (6 Einheiten)<br />
Inhaltlich steht im Vor<strong>de</strong>rgrund, dass die Kin<strong>de</strong>r sensibilisiert wer<strong>de</strong>n,<br />
Farben unterschiedlich zu betrachten. Sie erkennen nicht nur, dass sich<br />
Farben zerlegen lassen, son<strong>de</strong>rn auch, was es mit <strong>de</strong>n<br />
Regenbogenfarben auf sich hat. Vertieft wird dieses Wissen durch das<br />
Herstellen und Experimentieren mit „selbstgemachten“ Farben.<br />
Kirsten Ohl<br />
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Farben – Mischung –Verteilung (EMA)<br />
Welche Stoffe lösen sich im Wasser? (Zucker, Salz und Stein)<br />
Was passiert beim Lösen <strong>de</strong>r Teilchen? (Tinte in Wasser, Zuckerwürfel<br />
in Wasser)<br />
Die Kin<strong>de</strong>r beobachten, dass sich <strong>de</strong>r Stein nicht löst, da das Wasser<br />
ihn nur benetzt. Bei Zucker und Salz dagegen greift das Wasser an <strong>de</strong>n<br />
Ecken und Kanten an und trennt die wasserlöslichen Teile ab. Die<br />
Kin<strong>de</strong>r arbeiten in dieser Experimentiereinheit mit einer Versuchsanleitung,<br />
auf <strong>de</strong>r ihre einzelnen Arbeitsschritte veranschaulicht sind.<br />
Nach <strong>de</strong>r Besprechung <strong>de</strong>s Arbeitsblattes können die Kin<strong>de</strong>r in eigener<br />
Regie ihren Versuch selbstständig und individuell durchführen, ihre<br />
Ergebnisse beobachten und in einem Bild festhalten.<br />
Farben – Zerlegung (EMA)<br />
Ist in einem grünen Filzstift nur grüne Farbe? Untersuchung von<br />
Filzstiftfarben auf Filterpapier (Papierchromatographie)<br />
Die Kin<strong>de</strong>r erkennen, dass ein Filzstift, <strong>de</strong>r grün malt, aus einem blauen<br />
und einem gelben Farbstoff besteht. Die Trennung <strong>de</strong>r Farbstoffe<br />
beruht auf <strong>de</strong>n unterschiedlichen Löslichkeiten <strong>de</strong>r Farbstoffe in<br />
Wasser.<br />
Duften<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r ( Freigleis)<br />
Rot wie Paprika, braun wie Er<strong>de</strong>, schwarz wie Kohle.<br />
Wie können wir Farben herstellen (z.B. aus Gewürzen, Pigmenten, Ei),<br />
wie mischen und neu (er)fin<strong>de</strong>n? Kann man damit malen?<br />
Die Kin<strong>de</strong>r vertiefen ihre Vorstellung von Farben, mischen und zerlegen<br />
sie und wer<strong>de</strong>n kreativ. So entstehen „duften<strong>de</strong>“ Bil<strong>de</strong>r.<br />
Spurensuche (Freigleis)<br />
Ohne die üblichen Malwerkzeuge wie Stifte und Pinsel wer<strong>de</strong>n wir<br />
farbige Spuren hinterlassen (z.B. mit Fundstücken wie Muscheln,<br />
Fe<strong>de</strong>rn, Ästen) und schauen, was sich damit ab- und ausdrücken lässt.<br />
Mit Kreativität lösen sich die Kin<strong>de</strong>r vom üblichen Malwerkzeug und<br />
lassen ihren I<strong>de</strong>en freien Lauf.<br />
Kirsten Ohl<br />
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Regenbogen-Farben (EMA )<br />
Wann sehe ich einen Regenbogen? (weißes Licht in 7 Farben zerlegen<br />
- Prisma), Farbkreisel (7 Farben wer<strong>de</strong>n zu weiß)<br />
Die Kin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n heraus, dass sie nur einen Regenbogen sehen<br />
können, wenn es regnet und sie die Sonne im Rücken haben. Sie<br />
erkennen, dass man auch Licht mischen und zerlegen kann.<br />
Spielereien mit Licht (EMA)<br />
Farbfilter – grüne Folie lässt nur grünes Licht durch<br />
Spiegelbil<strong>de</strong>r, gespiegelte Spiegelbil<strong>de</strong>r und Symmetrien<br />
Die Kin<strong>de</strong>r sollen erkennen, dass ein grüner Gegenstand mit grünem<br />
Licht immer noch grün aussieht, aber ein an<strong>de</strong>rs farbiger Gegenstand<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Farbe erscheint.<br />
Block 2: Akustik und Musik (7 Einheiten)<br />
In diesem Block erfahren die Kin<strong>de</strong>r, dass Töne nicht nur hörbar,<br />
son<strong>de</strong>rn auch sichtbar und fühlbar sind. Sie spüren Musik mit ihrem<br />
Körper und lernen das menschliche Ohr kennen.<br />
Töne und Geräusche (EMA)<br />
Was ist Schall? Wir hören, fühlen und sehen Geräusche. Töne auf<br />
Glasgefäßen, Stimmgabel im Wasser und hüpfen<strong>de</strong> Salzkörner<br />
Am En<strong>de</strong> dieser Einheit können die Kin<strong>de</strong>r beschreiben, warum man<br />
ein Geräusch hören kann. Sie lernen, dass alle Schallerreger schnelle<br />
Schwingbewegungen machen und bauen eine Zaubertrommel, um<br />
dieses zu beweisen.<br />
Fühlbare Schwingungen (Gundlach)<br />
Wir musizieren mit verschie<strong>de</strong>nen Instrumenten und erleben, wie sich<br />
die verschie<strong>de</strong>nen Klänge anfühlen. Dann bringen wir die Musik in die<br />
Bewegung.<br />
In <strong>de</strong>n musikalischen Einheiten wird <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn näher gebracht, dass<br />
Musik nicht nur eine Schwingung, son<strong>de</strong>rn auch ein Gefühl ist. Sie<br />
lernen die Musik mit ihrem ganzen Körper kennen.<br />
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Ausbreitung von Schall (EMA)<br />
Wie wan<strong>de</strong>rt Schall? Wir verstärken und dämpfen Geräusche.<br />
Hohe und tiefe Töne mit Gläsern und Lineal erzeugen und ein Telefon<br />
bauen<br />
Die Kin<strong>de</strong>r erzeugen hohe, tiefe, laute und leise Geräusche und<br />
erkennen <strong>de</strong>n Zusammenhang. Sie lernen Materialien wie Holz und<br />
Glas kennen, die <strong>de</strong>n Schall besser leiten als Luft. Ihre Erkenntnisse<br />
setzten sie erfolgreich beim Hörmemory um.<br />
Töne wer<strong>de</strong>n zum Lied (Gundlach)<br />
Die Töne erklingen in uns. Wir erlernen 1-2 einfache Lie<strong>de</strong>r und<br />
begleiten uns selbst mit Geräuschen und Instrumenten.<br />
Klatschen, Stampfen, Trommeln und viele weitere Geräusche begleiten<br />
die Kin<strong>de</strong>r in dieser Stun<strong>de</strong>. Instrumente zeigen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r, dass es<br />
noch viele weitere Möglichkeiten gibt, um Musik erklingen zu lassen.<br />
Das Gehör (EMA)<br />
Wie hören wir? Eine Reise mit Bil<strong>de</strong>rn durch das menschliche Ohr.<br />
Warum haben Fle<strong>de</strong>rmäuse zwei und große Ohren? (Richtungshören)<br />
Die Kin<strong>de</strong>r erkun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m verzauberten <strong>Albert</strong> das menschliche Ohr<br />
und probieren die Funktion eines Hörrohrs und Lautsprechers aus. Mit<br />
<strong>de</strong>m selbst gebastelten Mo<strong>de</strong>ll können die Kin<strong>de</strong>r erklären, warum eine<br />
Fle<strong>de</strong>rmaus zwei große Ohren benötigt, damit sie sich im Dunkeln<br />
orientieren kann.<br />
Musikinstrumente (EMA)<br />
Wie erzeugt man unterschiedlich hohe Töne? (Luftballon, Flasche,<br />
Gläser) Wir basteln eine „verstimmte“ Gitarre und Geige. (aus<br />
Plastikbehältern)<br />
Mit Hilfe von einfachen Materialien (Strohhalmen, Joghurt- und<br />
Quarkbecher, Gummi- und Baumwollbän<strong>de</strong>r) basteln sich die Kin<strong>de</strong>r<br />
selber Instrumente und lernen die Funktionsweisen von Saiten- und<br />
Blasinstrumenten kennen.<br />
Kirsten Ohl<br />
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Das Orchester (Gundlach)<br />
Mit Trommeln und Pfeifen, mit Gesang und Klanggesten ( klatschen,<br />
stampfen, pfeifen...) wird <strong>de</strong>r Raum in Schwingung gebracht.<br />
Alles, was die Kin<strong>de</strong>r über Schwingungen, Geräusche und Musik<br />
gelernt, gefühlt und gehört haben, wird in diesem Konzert zum<br />
Ausdruck gebracht. Ziel ist es, <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r zu zeigen, dass Musik mehr<br />
ist als ein Lied zu singen o<strong>de</strong>r ein Instrument zu spielen. Musik ist<br />
immer auch ein Gefühl.<br />
Projektpräsentation und Ausblick<br />
Am 30. Januar 2009 wur<strong>de</strong> das Projekt „Kultur und Wissen“ mit allen<br />
Mitwirken<strong>de</strong>n, Eltern und Interessierten mit einem Abschlusskonzert,<br />
einer Präsentation <strong>de</strong>r Kunstwerke und <strong>de</strong>r Vorführung <strong>de</strong>r selbst<br />
hergestellten Mo<strong>de</strong>lle und Musikinstrumente abgeschlossen. Einen<br />
kleinen Einblick und eine Vorstellung, was ihre Kin<strong>de</strong>r erlebt haben,<br />
erhielten die Eltern durch die vielen Fotos, die während <strong>de</strong>s halben<br />
Jahres aufgenommen wor<strong>de</strong>n sind. Weiterhin waren alle Mitwirken<strong>de</strong>n<br />
anwesend, um Fragen zu beantworten und Anregungen entgegenzunehmen.<br />
Durch das zahlreiche Erscheinen <strong>de</strong>r Eltern wur<strong>de</strong> die hohe<br />
Akzeptanz <strong>de</strong>s Projekts in <strong>de</strong>r Elternschaft und das große Engagement<br />
<strong>de</strong>r Projektbeteiligten <strong>de</strong>utlich. Stolze, motivierte und begeistere Kin<strong>de</strong>r<br />
zeigten ihren Eltern, was sie gelernt und gestaltet haben. In <strong>de</strong>r<br />
Bil<strong>de</strong>rgalerie, bei <strong>de</strong>n Tanzvorführungen und <strong>de</strong>m gemeinsamen<br />
Experimentieren mit Regenbögen, Stimmgabeln und Spiegeln konnten<br />
Eltern und Kin<strong>de</strong>r das vergangene halbe Jahr Revue passieren lassen.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 23 Kin<strong>de</strong>r, aufgeteilt in<br />
zwei Gruppen, konzentriert mitgearbeitet und sich intensiv mit <strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichen Themen beschäftigt haben. Ihre Beobachtungen und<br />
die Erklärungen zu Phänomenen konnten die Kin<strong>de</strong>r in ihren eigenen<br />
Worten noch Tage und Wochen später wie<strong>de</strong>rgeben. Sie konnten<br />
Materialien und Werkzeuge richtig benennen und viele Experimente<br />
selbstständig durchführen. Die Zeit im Atelier Freigleis hat die Kin<strong>de</strong>r<br />
fasziniert und das Thema Farben sehr vertieft. Auch die Arbeit mit<br />
Carsten Gundlach hat die Kin<strong>de</strong>r mitgerissen, so dass sie je<strong>de</strong>n Tag<br />
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„ihr“ Lied, die alte Moorhexe, gesungen haben. Durch die Vielseitigkeit<br />
<strong>de</strong>s Projekts entstand eine Spannung, die die Kin<strong>de</strong>r begeistert hat.<br />
Der Termin am Vormittag war gut gewählt, da die Kin<strong>de</strong>r sehr intensiv<br />
und konzentriert mitgemacht haben. Die Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Projektpartner<br />
war kooperativ und verlief reibungslos. Auch erhielt das Projekt<br />
eine große Unterstützung <strong>de</strong>r Eltern. Der gemeinsame Rahmen<br />
(Mappe, Sticker für je<strong>de</strong> Stun<strong>de</strong>) als Verbindung <strong>de</strong>r Projektteile zu<br />
einer Einheit war <strong>de</strong>n Beteiligten wichtig und eine Hilfe. Dazu trug in<br />
<strong>de</strong>n Experimentiereinheiten auch <strong>de</strong>r Maulwurf <strong>Albert</strong> seinen Teil bei,<br />
<strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r mit emotionalen und bildlichen Worten ansprach. Der<br />
Dialog mit <strong>de</strong>m Maulwurf <strong>Albert</strong> und eine kindgerechte Erklärungen zu<br />
naturwissenschaftlichen Phänomen stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
und begeisterte die Kin<strong>de</strong>r.<br />
Durch die anwesen<strong>de</strong>n Erzieherinnen war es möglich, während <strong>de</strong>s<br />
Projekts intensiv auf einzelne Kin<strong>de</strong>r einzugehen, die in Teilbereichen<br />
mehr Unterstützung und För<strong>de</strong>rung benötigten.<br />
Die beteiligten Projektpartner sind von <strong>de</strong>r Wichtigkeit und Machbarkeit<br />
<strong>de</strong>s Projekts überzeugt und können sich dieses Konzept als festen<br />
Bestandteil <strong>de</strong>r Vorschularbeit vorstellen. Viele Anregungen aus Musik,<br />
Gestaltung und <strong>de</strong>r Naturwissenschaft, die während <strong>de</strong>r Projektzeit<br />
gesammelt wur<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n in die weitere Vorschularbeit <strong>de</strong>r <strong>Kita</strong><br />
Wackelzahn integriert wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Projekt „Kultur und Wissen“ kann, durch die in <strong>de</strong>r <strong>Kita</strong><br />
Wackelzahn geleistete Vorarbeit, nun in an<strong>de</strong>ren Einrichtungen<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Mit 12 Kin<strong>de</strong>rn im Vorschulalter pro Gruppe und<br />
einem Teammitglied <strong>de</strong>r Einrichtung wird an 14 Terminen kontinuierlich<br />
im Projekt „Kultur und Wissen“ gearbeitet wer<strong>de</strong>n. In die Projektplanung<br />
sollte dafür eine halbjährigen Projektlaufzeit und Kosten von 75 €/ Kind<br />
einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
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