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Zeitung Klarotext 2013/14 - Klasse 2000

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STARK UND GESUND IN DER GRUNDSCHULE<br />

KLARO-Text<br />

Schuljahr <strong>2013</strong>/20<strong>14</strong><br />

Eine Million Kinder erreicht!<br />

Von 1991 bis <strong>2013</strong> hat <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> über eine Million Grundschulkinder<br />

erreicht. Aus diesem Anlass besuchte der Arzt und Fernsehmoderator<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen die <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Kinder der Beethovenschule<br />

Bonn und rief Schulen, Lehrer und Eltern zum Mitmachen auf.<br />

i<br />

Viel Spaß bei der Bewegungspause<br />

Die Drittklässler berichteten dem ehrenamtlichen<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Botschafter, was<br />

sie bisher bei <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> gemacht<br />

haben, und konnten in Dr. von Hirschhausens<br />

Kindersprechstunde fragen,<br />

was sie interessiert: Warum wird man<br />

krank, kann man eigentlich auch zu viel<br />

Sport treiben, und warum bekommt<br />

man Läuse? Besonders viel Spaß hatten<br />

alle Beteiligten bei einer gemeinsamen<br />

Bewegungspause.<br />

„Gesundheit ist Lebensfreude“ – so<br />

fasst Dr. von Hirschhausen seine Überzeugung<br />

zusammen und ist deshalb<br />

von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> begeistert: „Gesundheit<br />

wiederherzustellen, ist immer mühsamer,<br />

als sie von vorneherein zu erhalten.<br />

Ein gesundes, neugieriges und<br />

freundschaftliches Verhältnis zum eigenen<br />

Körper ist die beste Voraussetzung<br />

für ein gelingendes Leben. Vieles, was<br />

wir den Menschen in der Erwachsenen-<br />

Einen kurzen Film über die Veranstaltung finden Sie unter<br />

http://www.youtube.com/user/VP<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

Die Kinder der Beethovenschule<br />

überreichen Dr. von Hirschhausen einen selbst gebastelten KLARO<br />

medizin mühsam beibringen, können<br />

Kinder in der Schule mit Leichtigkeit<br />

lernen. Und deshalb ist <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> so<br />

ein super Projekt.“<br />

Thomas Duprée, Geschäftsführer von<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>, bedankt sich bei allen<br />

Spendern und Unterstützern:<br />

„<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> wird fast ausschließlich<br />

über Spenden finanziert – vor diesem<br />

Hintergrund ist die Zahl von einer<br />

Million Kinder besonders beachtlich.<br />

Ermöglicht wird dieser Erfolg durch<br />

viele Menschen und Organisationen,<br />

die <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> finanziell und ideell<br />

unterstützen – ein beeindruckendes<br />

Beispiel dafür, was bürgerschaftliches<br />

Engagement bewirken kann. Vor allem<br />

die Lions Clubs in Deutschland tragen<br />

seit über 20 Jahren maßgeblich zur<br />

Förderung der Kindergesundheit mit<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> bei.“<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> – Partner der deutschen Lions Clubs<br />

Unterstützung seit über 20 Jahren – neue Kooperationsvereinbarung<br />

Stark werden –<br />

gesund bleiben<br />

Dass <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> sich in den vergangenen<br />

20 Jahren zum bundesweit größten<br />

Grundschulprogramm zur Gesundheitsförderung<br />

entwickeln konnte, ist ein<br />

Erfolg, der maßgeblich auf der finanziellen<br />

und ideellen Unterstützung der<br />

Lions Clubs beruht.<br />

Seit Univ.-Doz. Dr. Pál Bölcskei,<br />

Lions Mitglied und ehemaliger<br />

Chefarzt im Klinikum Nürnberg,<br />

das Programm 1991<br />

„erfand“, beteiligen sich<br />

Lions Clubs an der<br />

Finanzierung und Verbreitung<br />

von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>. Inzwischen fördern<br />

bundesweit 671 Clubs aus allen Lions-<br />

Distrikten das Programm.<br />

2004 schlossen der Governorrat der<br />

deutschen Lions und <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> eine<br />

Vereinbarung, in der <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> als<br />

Programm für die Grundschule<br />

empfohlen wurde. Seit 2006<br />

arbeiten die Präventionsprogramme<br />

Kindergarten plus,<br />

Partner der deutschen<br />

Lions Clubs<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> und Lions Quest–<br />

Erwachsen werden als Programme der<br />

Lions in Deutschland zusammen.<br />

<strong>2013</strong> wurde eine neue Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> und<br />

dem Lions Multidistrikt 111-Deutschland<br />

unterzeichnet, um die bisherige Zusammenarbeit<br />

zu stärken und mit dem<br />

Logo „Partner der deutschen Lions<br />

Clubs“ sichtbar zu machen.<br />

i<br />

www.lions.de<br />

Wie bringt man Bewegung in den<br />

Familienalltag? Wie können Eltern<br />

Streit mit ihren Kindern entschärfen?<br />

Worauf sollten sie bei der Ernährung<br />

ihrer Kinder achten?<br />

Auf den Seiten 3–6 finden Sie Informationen<br />

für Eltern und Tipps für<br />

den Familienalltag. Kurz und informativ<br />

steht hier das Wichtigste über die<br />

großen Themen von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>:<br />

Ernährung, Bewegung, Entspannung,<br />

Probleme und Konflikte lösen, sich<br />

selbst mögen und Freunde haben sowie<br />

kritisch denken und Nein sagen.


<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Neu: Wirkungsorientierter<br />

Jahresbericht<br />

i<br />

Der Jahresbericht<br />

von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

wurde für das<br />

Schuljahr 2011/12<br />

erstmals in einem<br />

neuen Format erstellt,<br />

das dem<br />

Social Reporting<br />

Standard entspricht.<br />

Dessen Ziel ist es,<br />

Verein Programm <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> e.V.<br />

Jahres- und<br />

Wirkungsbericht<br />

2011/2012<br />

die Jahresberichte gemeinnütziger<br />

Organisationen vergleichbarer zu machen<br />

und den Spendern deutlicher als<br />

bisher zu vermitteln, welche Wirkungen<br />

die Organisation erzielt hat.<br />

Sie finden den Jahresbericht<br />

unter www.klasse<strong>2000</strong>.de<br />

unter Download.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.social-reporting-standard.de<br />

www.klasse<strong>2000</strong>.de<br />

Ab diesem Schuljahr<br />

erhalten alle<br />

Schulen, die <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

in der dritten Jahrgangsstufe durchführen,<br />

ein Aktions-Paket für KLAROs<br />

Kiosk. Dieses Projekt hat die Grundschul<br />

lehrerin Gaby Dölle entwickelt,<br />

und für die Kinder der Grundschule in<br />

Neun kirchen am Brand ist der selbst<br />

organisierte Pausenverkauf seit 2009<br />

ein monatliches Erlebnis, das sie immer<br />

wieder begeistert.<br />

Das Paket enthält Anleitungen zur<br />

Zusammenstellung von fünf Aktionskisten.<br />

Damit können die Kinder selbständig<br />

gesunde Snacks für den Pausenverkauf<br />

herstellen. Fitness-Drink,<br />

Power-Schnitte, Energie-Ecke und buntes<br />

Feuerwerk – dahinter verbergen sich<br />

einfach zuzubereitende Getränke und<br />

Vollkornschnitten mit Kräuter- und<br />

Käseaufstrichen, die ansprechend garniert<br />

werden. Ergänzt wird das Buffet<br />

durch Gemüse-Käse-Spieße und saisonal<br />

gespickte Fruchtspieße. In Arbeitsgruppen<br />

stellen die Kinder die Snacks<br />

her – hoch konzentriert und stolz auf<br />

ihre Produkte. Die Lehrkraft begleitet<br />

die Arbeitsplatzvorbereitung und Zubereitung.<br />

Das Anrichten, Garnieren und<br />

Abspülen – all diese Arbeiten erledigen<br />

die Kinder.<br />

Bunt & gesund – KLAROs Kiosk<br />

Neues Projekt für Drittklässler: planen, einkaufen, schnippeln<br />

und aufräumen für den Pausenverkauf<br />

Mit KLAROs Kiosk lernen die Kinder,<br />

selbständig zu arbeiten, sie sammeln<br />

lebenspraktische Erfahrungen, erlangen<br />

soziale Kompetenzen und erfahren, wie<br />

Teamarbeit funktioniert. Der Pausenverkauf<br />

unterstützt nicht nur die im<br />

Lehrplan verankerten Bildungsinhalte<br />

zur gesunden Ernährung, sondern fördert<br />

auch das fächerübergreifende Lernen:<br />

Eine <strong>Klasse</strong> verkauft Bons und<br />

rechnet den Einkauf ab, im Kunstunterricht<br />

werden Schürzen bedruckt, und in<br />

Sachkunde geht es um Bio- Produkte<br />

und regionale Erzeuger.<br />

In der Grundschule Neunkirchen am<br />

Brand gehört der Kiosk zu den beliebtesten<br />

Aktionen – schon die Vorschulkinder<br />

und Erstklässler freuen sich<br />

darauf, dass auch sie einmal in die<br />

3. <strong>Klasse</strong> kommen und mitmachen<br />

können! Mit <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> wird die Idee<br />

nun in ganz Deutschland verbreitet.<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-<br />

Newsletter –<br />

immer aktuell informiert<br />

Über Neuigkeiten bei<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> informiert unser<br />

Newsletter, für den Sie sich<br />

auf unserer Homepage anmelden<br />

können: www.klasse<strong>2000</strong>.de/<br />

seiten/rundmail.php<br />

2 2<br />

Konzentriert bei der Arbeit – stolz auf das Ergebnis<br />

i


Eltern <strong>2013</strong><br />

Stark werden –<br />

gesund bleiben<br />

Informationen und Tipps<br />

zu den <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Themen<br />

Liebe Eltern,<br />

stark, gesund und selbstbewusst – so sollen Kinder heranwachsen, und dazu trägt <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> bei.<br />

Mit dem Programm und seiner Symbolfigur KLARO lernt Ihr Kind, was es selbst tun kann, damit es ihm gutgeht<br />

und es sich wohl fühlt. Zum „1x1 des gesunden Lebens“ gehören Bewegung, Entspannung, gesund<br />

essen und trinken genauso wie gute Beziehungen zu anderen, die gewaltfreie Lösung von Konflikten und<br />

Nein- sagen-Können zu Alkohol und Tabak.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>- Themen vor und machen Vorschläge, wie Sie Ihre<br />

Kinder im Familienalltag beim gesunden Aufwachsen unterstützen können. Natürlich haben wir keine Patentrezepte.<br />

Jedes Kind ist anders, und nicht jede Anregung ist für jedes Kind gleich gut geeignet. Probieren Sie<br />

aus, was Ihrem Kind guttut.<br />

Was Kinder am meisten brauchen, ist eine gute Beziehung zu ihren Eltern, Zuneigung, Anerkennung und<br />

realistische Vorbilder, die Dinge nicht nur tun, weil sie gesund sind, sondern auch, weil sie Spaß machen und<br />

allen guttun. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Spielen mit Ihrem Kind, beim Vorlesen,<br />

Äpfelschälen, Diskutieren, Toben, Radfahren, Entspannen, Genießen, Lachen und all dem, was Sie gerne<br />

gemeinsam tun.<br />

Um sich in dem großen und oftmals verwirrenden<br />

Angebot an Lebensmitteln zurechtzufinden, ist die<br />

aid-Ernährungspyramide eine große Hilfe. Sie zeigt,<br />

welche Lebensmittel wir reichlich (Getreideprodukte,<br />

Obst und Gemüse) und welche wir in Maßen (Fleisch,<br />

Fisch, Eier und Milchprodukte) verzehren sollen. An der<br />

Spitze der Pyramide befinden sich Süßigkeiten<br />

und fette Speisen, also jene<br />

Lebensmittel, von denen wir nur<br />

wenig essen sollten. Ganz allgemein<br />

gilt: Kein Nahrungsmittel ist verboten,<br />

es kommt immer auf die<br />

Menge an!<br />

© aid infodienst, Idee: S. Mannhardt<br />

Viele unserer Essgewohnheiten eignen wir<br />

uns in der Kindheit an und be halten sie dann<br />

ein Leben lang bei. Deshalb ist es so wichtig,<br />

Kindern eine positive Einstellung zu einer ausgewogenen<br />

und gesunden Ernährung mit auf den Weg zu geben.<br />

Wasser ist der beste Durstlöscher<br />

Damit Kinder – und natürlich auch Erwachsene – konzentriert und leistungsfähig<br />

sind, brauchen sie ausreichend Flüssigkeit. Kinder sollten deshalb täglich etwa<br />

einen Liter trinken – bei viel Bewegung entsprechend mehr. Da Limonade,<br />

Eistee und Fruchtsaft viel Zucker enthalten, sind sie nicht zum Durstlöschen<br />

geeignet und zählen zu den Süßigkeiten. Geben Sie Ihrem Kind also lieber<br />

Wasser, ungesüßten Tee oder ab und zu eine selbst gemixte Saftschorle, die<br />

zu vier Teilen aus Wasser und zu einem Teil aus Saft besteht.<br />

Obst und Gemüse gehören zu jeder Mahlzeit<br />

Zu jeder Mahlzeit gehört eine Portion Obst oder Gemüse. Dabei ist es ganz<br />

egal, ob Sie einen Salat als Vorspeise, gekochtes Gemüse zur Hauptspeise oder<br />

geschnittenes Obst als Nachtisch anbieten. Steht Ihr Kind dem gesunden<br />

Essensangebot eher skeptisch gegenüber? Dann beteiligen Sie es an der Auswahl<br />

der frischen Zutaten! Lust auf Neues machen Sie Ihrem Kind außerdem,<br />

indem Sie es mitkochen lassen und ihm interessante Aufgaben übertragen. Auf<br />

diese Weise wird Ihr Kind nicht nur an Selbstständigkeit gewinnen, sondern auch so<br />

manches essen, das es zuvor vielleicht verschmäht hat.<br />

Täglich mindestens eine gemeinsame Familienmahlzeit<br />

Weil es gemeinsam einfach besser schmeckt, sollten Sie täglich wenigstens eine Mahlzeit als<br />

Familie einnehmen – an einem schön gedeckten Tisch ohne Ablenkungen durch Fernsehen,<br />

Computer oder Handy. So bekommt jedes Familienmitglied auch gleich Gelegenheit,<br />

von seinen Erlebnissen und Plänen zu erzählen!<br />

Frühstück und Pausenbrot sind wichtig<br />

Um den Schultag konzentriert und gut gelaunt zu meistern,<br />

brauchen Kinder morgens dringend Energiezufuhr. Frühstück<br />

und Pausenbrot sind also besonders wichtige Mahlzeiten, die<br />

sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzen sollten:<br />

● einem Milchbaustein (z. B. Quarkaufstrich,<br />

Käse, Joghurt, Milch, evtl. auch laktosefrei),<br />

● einem Getreidebaustein (z. B. Vollkornbrot,<br />

Haferflocken, Brötchen),<br />

● frischem Obst oder Gemüse,<br />

● einem ungesüßten Getränk.<br />

Gesund essen<br />

& trinken<br />

Kurz & knapp:<br />

✔ Wasser ist der beste<br />

Durstlöscher<br />

✔ Obst und Gemüse gehören<br />

zu jeder Mahlzeit<br />

✔ Täglich mindestens eine<br />

gemeinsame<br />

Familienmahlzeit<br />

✔ Frühstück und Pausenbrot<br />

sind wichtig<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

3


Eltern <strong>2013</strong><br />

Bewegen<br />

& entspannen<br />

Kurz & knapp:<br />

✔ Möglichst viele Wege zu Fuß gehen<br />

✔ Kinder draußen spielen lassen<br />

✔ Bewegungsmöglichkeiten in der<br />

Wohnung schaffen<br />

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Laufen, hüpfen, springen,<br />

klettern, balancieren, tanzen, schaukeln, wippen … all das müssen Kinder tun,<br />

um ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu entwickeln. Regelmäßige<br />

Bewegung sorgt bei Kindern nicht nur für gute Laune, sondern fördert auch<br />

den Muskelaufbau, die Beweglichkeit und die Ausdauer. Kein Wunder also,<br />

dass Kinder durch Bewegung Selbstbewusstsein entwickeln und lernen, auf<br />

eigene Fähigkeiten zu vertrauen. Daneben werden durch körperliche Aktivitäten<br />

geistige Fähigkeiten wie logisches und räumliches Denken trainiert.<br />

Wer sich viel bewegt, ist auch in der Schule konzentrierter und begreift<br />

Zusammenhänge schneller.<br />

Möglichst viele Wege zu Fuß gehen<br />

Damit sich Kinder nicht nur im Sportunterricht oder im Sport verein bewegen, ist<br />

Bewegung im Alltag besonders wichtig. Gerade deshalb sollten Sie gemeinsam<br />

mit Ihrem Kind versuchen, auf bestimmte „Bewegungsräuber“ zu verzichten:<br />

Steigen Sie Treppen, anstatt den Aufzug zu nehmen, gehen Sie zu Fuß oder<br />

fahren Sie mit dem Fahrrad, anstatt sich ins Auto zu setzen, und machen Sie mit<br />

Ihrem Kind einen Ausflug ins Schwimmbad, anstatt Stunden vor dem Fernseher<br />

zu verbringen!<br />

Kinder draußen spielen lassen<br />

Eine halbe Stunde joggen, 30 Bahnen schwimmen – das ist Sport für Erwachsene.<br />

Kinder hingegen brauchen Abwechslung und wollen auf Inlinern durch die Nachbarschaft<br />

sausen, Tret roller-Wettrennen veranstalten oder Verstecken spielen, bis es dunkel<br />

wird. Und weil das mit Gleichaltrigen am meisten Spaß macht, sollte sich Ihr Kind am<br />

Nachmittag mit Freunden treffen können – am besten natürlich an der frischen Luft!<br />

Bewegungsmöglichkeiten in der Wohnung schaffen<br />

Und an Regentagen? Da reicht oft schon ein kleiner Bereich in der Wohnung, der mit<br />

Hilfe eines Sitzballs, einiger Kissen oder Jongliertücher zu einer Tobe- und Kuschelecke<br />

umfunktioniert wird.<br />

Genauso wichtig wie regelmäßige Bewegung sind Zeiten der Entspannung, in<br />

der sich Körper und Geist ausruhen und Kinder neue Kraft sammeln können.<br />

Kinder brauchen freie Zeit<br />

Kinder brauchen immer wieder Phasen, die nicht verplant sind. So bekommen sie die<br />

Gelegenheit, tagzuträumen, im Spiel zu versinken oder geheime Pläne zu schmieden.<br />

In diesen wichtigen Entspannungszeiten können Kinder dann die notwendige Kraft<br />

für die weitere „Eroberung“ ihrer Welt tanken. Auch wenn Kinder einmal über<br />

Langeweile klagen, sollten Eltern nicht sofort für Abwechslung sorgen. Denn<br />

Kinder lernen insbesondere in Leerlaufzeiten eigene Fähigkeiten und Interessen<br />

kennen, werden kreativ und selbstständig.<br />

Gemeinsam entspannen tut allen gut<br />

Vorlesen, gemeinsam kuscheln, ein Bild malen oder einfach nur auf dem Sofa<br />

liegen – das sind entspannende Momente, die Sie mit Ihrem Kind zusammen<br />

genießen können. Das entspannt nicht nur Ihr Kind, Ihnen tut diese kleine<br />

Verschnaufpause mit Sicherheit ebenso gut.<br />

Bewegung entspannt besser als Fernsehen und Computer<br />

Auch Kinder geraten in Stress! Vor dem Fernseher oder dem Computer können<br />

Kinder zwar geistig „abschalten“, die im Körper aufgebauten Stressreaktionen werden<br />

aber besser durch Bewegung abgebaut. Kein Wunder also, dass man sich nach<br />

einem spannenden Entdeckungsspaziergang in der Natur sowohl körperlich als auch<br />

geistig fitter fühlt als nach einem langen Nachmittag vor dem Fernseher.<br />

Grundschulkinder brauchen täglich etwa zehn Stunden Schlaf<br />

Kurz & knapp:<br />

✔ Kinder brauchen freie Zeit<br />

✔ Gemeinsam entspannen<br />

tut allen gut<br />

✔ Bewegung entspannt besser<br />

als Fernsehen und Computer<br />

✔ Grundschulkinder brauchen<br />

täglich etwa zehn Stunden<br />

Schlaf<br />

Am allerbesten entspannt man natürlich im<br />

Schlaf. Pro Nacht sollte ein Kind im Grundschulalter<br />

etwa zehn Stunden schlafen.<br />

Das Einschlafen klappt besser, wenn ungefähr<br />

eine Stunde vor dem Zubettgehen<br />

intensives Toben, Fernsehen oder Computerspielen,<br />

aber auch Essen vermieden<br />

werden. Sehr viel besser lässt es<br />

sich mit einem Schlaflied, einer Gutenachtgeschichte<br />

oder einem anderen<br />

beruhigenden Ritual einschlafen.<br />

Stress, lass nach!<br />

Bei Stress kann die KLARO-Atmung helfen, sich rasch zu<br />

beruhigen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen:<br />

Tief durch die Nase einatmen – kurz die Luft anhalten –<br />

und durch den Mund langsam wieder ganz ausatmen –<br />

kurz warten – dann wieder einatmen …<br />

Schon drei Atemzüge genügen, um Abstand zu der Situation<br />

zu gewinnen und besonnener über alles nachdenken<br />

zu können.<br />

4<br />

2


Damit Kinder seelisch gesund groß werden<br />

und die Herausforderungen im Alltag und<br />

in der Schule meistern können, brauchen<br />

sie vor allem ein stabiles Selbstwertgefühl<br />

und Menschen, die sie unterstützen.<br />

Wer sich selbst kennt und mag,<br />

dem fällt es leichter, eigene Entscheidungen<br />

zu treffen und Herausforderungen<br />

anzunehmen. Die Unterstützung<br />

von Familie und Freunden hilft,<br />

auch mit Misserfolgen und Enttäuschungen<br />

fertig zu werden.<br />

Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es mögen<br />

Um innere Stärke und Sicherheit entwickeln zu<br />

können, brauchen Kinder Wärme und Zuneigung.<br />

Nehmen Sie Ihr Kind z. B. immer wieder in die Arme<br />

und zeigen Sie ihm, dass Sie zu ihm stehen, egal, was<br />

passiert. Sagen Sie öfter „Ich habe dich gern!“,<br />

unabhängig von den Leistungen Ihres Kindes. Kinder,<br />

die im Vertrauen auf diese Liebe und Geborgenheit<br />

aufwachsen, trauen sich auch zu, die Welt zu erobern.<br />

Kinder brauchen Ermutigung<br />

Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu! Wenn es etwas gut<br />

gemacht hat, loben Sie es. Viel wichtiger als Lob ist aber<br />

Ermutigung. Sie ermutigen Ihr Kind, wenn Sie ihm zeigen,<br />

dass Sie an es glauben – unabhängig vom Erfolg.<br />

Helfen Sie Ihrem Kind, seine Stärken auszubauen, indem<br />

Sie seine Bemühungen hervorheben und loben. Und<br />

selbst wenn Ihr Kind<br />

etwas überhaupt<br />

Kurz & knapp:<br />

✔ Zeigen Sie Ihrem Kind,<br />

dass Sie es mögen<br />

✔ Kinder brauchen Ermutigung<br />

✔ Entscheidungsfreiräume sind<br />

wichtig fürs Selbstvertrauen<br />

✔ Kinder brauchen Grenzen<br />

✔ Freundlich sein macht Freunde<br />

nicht schafft, stehen<br />

Sie immer zu<br />

ihm. Denn: Jeder<br />

hat Schwächen<br />

und erlebt Misserfolge.<br />

Entscheidungsfreiräume sind wichtig fürs<br />

Selbstvertrauen<br />

Das Selbstvertrauen Ihres Kindes fördern Sie auch,<br />

indem Sie ihm die Möglichkeit geben, selbst etwas<br />

zu entscheiden. Das kann die Auswahl der Kleidung<br />

für den nächsten Tag betreffen oder den Verein,<br />

dem es beitreten möchte. Wenn Sie Ihr Kind in familiäre<br />

Diskussionen und Entscheidungen einbeziehen,<br />

zeigen Sie ihm zudem, dass Sie seine Interessen<br />

ernst nehmen.<br />

Kinder brauchen Grenzen<br />

Kinder machen nicht alles richtig und können nicht<br />

alles entscheiden. Als Eltern müssen Sie dort Grenzen<br />

setzen, wo das Kind sich oder anderen schadet.<br />

Sie geben Ihrem Kind damit Orientierung und helfen<br />

ihm, Verantwortung zu lernen. Außerdem erfährt<br />

es, dass es erlaubt ist, auch einmal ‚Nein‘ zu sagen.<br />

Begründen Sie in aller Ruhe, warum Sie etwas nicht<br />

Sich selbst mögen<br />

& Freunde haben<br />

Richtig miteinander reden<br />

Um zu Hause und auch überall sonst respektvoll<br />

miteinander zu kommunizieren, genügt<br />

es, einige einfache Regeln zu beachten.<br />

Zuhörerregeln:<br />

✔ Ich lasse den anderen ausreden.<br />

✔ Ich schaue den anderen an.<br />

✔ Ich frage nach, wenn ich etwas<br />

nicht verstanden habe.<br />

Sprecherregeln:<br />

✔ Ich warte, bis der andere bereit ist,<br />

mir zuzuhören.<br />

✔ Ich schaue den anderen an.<br />

✔ Ich spreche möglichst deutlich.<br />

erlauben, und bleiben Sie konsequent. Je älter Kinder<br />

sind, umso mehr müssen Grenzen erklärt und verhandelt<br />

werden.<br />

Freundlich sein macht Freunde<br />

Wer Freunde hat und mit anderen gut auskommt, fühlt<br />

sich wohl und erhält Unterstützung. Kinder brauchen<br />

viel Zeit, die sie mit ihren Freunden verbringen können.<br />

Dabei trainieren sie ihre sozialen Fähigkeiten am besten.<br />

Um mit anderen gut auszukommen, gehört es auch<br />

dazu, anderen etwas Freundliches zu sagen, wie: „Mit<br />

dir zu spielen hat mir Spaß gemacht!“ Schon die Worte<br />

„bitte“ und „danke“ bewirken viel.<br />

Kurz & knapp:<br />

Die KLARO-Formel hilft bei Wut, Angst<br />

und Problemen<br />

Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Gefühl und Verhalten trennen<br />

kann. Dabei hilft in vielen Fällen die KLARO-Formel:<br />

Bevor ich reagiere, beruhige ich mich und atme einige<br />

Male tief ein und aus. Danach kann ich besser darüber<br />

nachdenken, was passiert ist, wie es mir geht und was ich<br />

eigentlich will.<br />

Die KLARO-Formel richtet sich natürlich an Kinder und Eltern!<br />

Ich-Botschaften helfen dabei, Streit zu entschärfen<br />

Damit ein Streit nicht zu hochkocht, helfen Ich-Botschaften.<br />

Dabei sprechen Sie davon, was aus Ihrer Sicht passiert ist,<br />

welche Gefühle das bei Ihnen auslöst und was Sie wollen.<br />

Beispiel: Ihr Kind hat seine schmutzige Kleidung achtlos in<br />

eine Ecke geworfen.<br />

Eine typische Du-Botschaft (in meist anklagendem Ton)<br />

könnte sein:<br />

„Immer schmeißt du deine Sachen einfach rum.<br />

Du weißt genau, dass mich das ärgert. Räum sofort<br />

auf, sonst passiert was.“<br />

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Ihr Kind auf diesen<br />

Frontal angriff mit einer wütenden Gegen reaktion oder mit<br />

ängstlichem Gehorsam antworten.<br />

Probleme<br />

& Konflikte lösen<br />

✔ Jedes Gefühl ist erlaubt,<br />

aber nicht jedes Verhalten<br />

✔ Die KLARO-Formel hilft bei<br />

Wut, Angst und Problemen<br />

✔ Ich-Botschaften helfen dabei,<br />

Streit zu entschärfen<br />

✔ Wenn´s gekracht hat –<br />

entschuldigen!<br />

Eine Ich-Botschaft könnte in ruhigem<br />

Ton so lauten:<br />

„Wenn du deine schmutzige Wäsche<br />

im Zimmer liegen lässt, muss ich sie<br />

zum Waschen zusammensuchen.<br />

Diese zusätzliche Arbeit ärgert mich.<br />

Bitte leg die Wäsche selbst in den<br />

Wäschesack.“<br />

Ihr Kind erfährt, dass Sie durch sein Verhalten<br />

ärgerliche Mehr arbeit haben, ohne dass Sie es<br />

angreifen. Die Chancen, dass es sein Verhalten<br />

ändert, steigen dadurch.<br />

Wenn’s gekracht hat – entschuldigen!<br />

Manchmal kochen die Emotionen über, und Sie<br />

sagen oder tun etwas, was Ihnen hinterher<br />

leidtut. Seien Sie nicht zu stolz, sich dann zu<br />

entschuldigen. Genauso wichtig ist es, eine<br />

Entschul digung auch anzunehmen und dem<br />

anderen zu sagen, dass man ihm verzeiht.<br />

Dann kann gemeinsam nach einer Lösung für<br />

das Problem gesucht werden.<br />

In der Schule, zu Hause oder beim Spielen<br />

mit Freunden – überall gibt es Konflikte.<br />

Kinder müssen also lernen, mit Meinungsverschiedenheiten<br />

richtig umzugehen.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Möglichkeiten<br />

es gibt, einen Konflikt friedlich zu<br />

lösen. Kennen Kinder die wichtigsten Streitregeln,<br />

sind sie nur noch selten auf einen<br />

erwachsenen Streitschlichter angewiesen.<br />

Jedes Gefühl ist erlaubt, aber nicht jedes<br />

Verhalten<br />

Erklären Sie Ihrem Kind, dass es selbst beim Streiten<br />

bestimmte Regeln gibt, die eingehalten werden<br />

müssen: Auch wenn man sehr wütend auf<br />

sein Gegenüber ist, ist es nicht erlaubt, den anderen<br />

zu beschimpfen oder gar zu schlagen.5


Eltern <strong>2013</strong><br />

Kritisch denken<br />

& Nein sagen<br />

Alle Eltern wünschen sich, dass aus ihren Kindern mündige Jugendliche werden, die Verantwortung<br />

für sich übernehmen und mutig genug sind, auch mal ‚Nein‘ zu sagen, sei es zu Versprechungen<br />

aus der Konsumwelt oder zu Überredungsversuchen von Freunden. Besonders wichtig ist ein<br />

kritischer Umgang mit Tabak, Alkohol und anderen Suchtmitteln.<br />

Computer- und Fernsehzeit begrenzen<br />

Fernseher, Computer, Handys und Spielkonsolen üben auf die meisten<br />

Kinder eine starke Faszination aus, die zuerst einmal nicht bedenklich<br />

sein muss, da Kinder durch diese Medien auch etwas lernen können. Allerdings<br />

gibt es Gefahren: Hoher und falscher Medienkonsum kann zu<br />

Ängsten, Schlafproblemen und Konzentrations störungen führen.<br />

Deshalb ist es wichtig, die tägliche Zeit vor dem Bildschirm für Grundschulkinder<br />

auf 30 bis 45 Minuten zu begrenzen und darauf zu achten,<br />

dass ihnen vor dem Zubett gehen noch genug Zeit bleibt, das Gesehene<br />

zu verarbeiten. Außerdem sollten Sie immer wieder überprüfen, was<br />

Ihre Kinder im Fernsehen anschauen und womit sie sich am Rechner beschäftigen.<br />

Um den Medienkonsum der Kinder steuern zu können, sollte insbesondere<br />

während der Grundschulzeit weder ein Fernsehgerät noch ein Computer<br />

im Kinderzimmer stehen.<br />

Werbung und Gruppenzwänge<br />

hinterfragen<br />

Beginnen Sie frühzeitig, mit Ihren<br />

Kindern Dinge zu hinterfragen:<br />

„Stimmt es eigentlich, was die Werbung<br />

verspricht?“<br />

„Haben die anderen recht, nur weil<br />

sie älter oder in der Mehrheit sind?“<br />

„Muss man als Jugendlicher Alkohol<br />

trinken?“<br />

Auf die Gefahren von Alkohol, Tabak<br />

oder übermäßigem Medienkonsum<br />

sollten Sie klar hinweisen. Dabei<br />

müssen Sie akzeptieren, dass Ihre Kinder<br />

auch Ihr Verhalten kritisch hinterfragen,<br />

z. B. wenn Sie selbst rauchen.<br />

Eigene Schwächen offen zuzugeben, ist<br />

aber besser, als das Thema unter den Tisch<br />

Kurz & knapp:<br />

✔ Werbung und Gruppenzwänge<br />

hinterfragen<br />

✔ Kinder müssen ‚Nein‘ sagen<br />

dürfen<br />

✔ Kindern keine Zigaretten und<br />

keinen Alkohol anbieten<br />

✔ Computer- und Fernsehzeit<br />

begrenzen<br />

zu kehren. Solche Gespräche helfen Ihrem Kind,<br />

mit Gruppenzwängen, verlockenden Angeboten<br />

und anderen schwierigen Situationen richtig umzugehen.<br />

Kinder müssen ‚Nein’ sagen dürfen<br />

Ermutigen Sie Ihr Kind, ‚Nein‘ zu sagen, wenn es<br />

spürt, dass etwas gefährlich ist oder ihm nicht guttut,<br />

und andere es dazu überreden wollen – egal,<br />

ob es um Zigaretten, Alkohol oder andere gefährliche<br />

Dinge geht. Gerade in der Gruppe ist es sehr<br />

schwer, dem Druck standzuhalten und eine eigene<br />

Meinung zu vertreten. Dazu braucht Ihr Kind eine<br />

kräftige Portion Selbstvertrauen. Wenn Sie es darin<br />

bestärken und akzeptieren, dass es auch mal zu<br />

Ihnen ‚Nein‘ sagt, helfen Sie ihm, heikle Situationen<br />

selbstbewusst zu meistern.<br />

Kindern keine Zigaretten und keinen<br />

Alkohol anbieten<br />

Rauchen schadet jedem, Kindern aber besonders,<br />

weil sie sich noch entwickeln und ihr Körper empfindlicher<br />

reagiert. Daher ist es am besten, wenn<br />

Ihr Kind niemals mit dem Rauchen beginnt.<br />

Alkohol kann im kindlichen Gehirn irreparable<br />

Schäden verursachen. Nicht umsonst verbietet das<br />

Jugendschutzgesetz das Trinken von Bier und<br />

Wein in Gaststätten unter 16 Jahren und das von<br />

Schnaps unter 18 Jahren. Halten Sie sich auch zu<br />

Hause an diese Regeln. Bieten Sie Ihrem Kind<br />

keine Zigaretten und keinen Alkohol an – nicht<br />

einmal einen „Probierschluck“! Dadurch sinkt die<br />

Gefahr erheblich, dass es später Probleme damit<br />

bekommt.<br />

Medienfit<br />

in 30 Tagen<br />

Kurz, alltagstauglich und informativ<br />

– ein digitales Elternprogramm zum<br />

Thema Kinder und Medien<br />

Die Initiative „SCHAU<br />

HIN! Was Dein Kind mit<br />

Medien macht“ hat ein<br />

kostenloses Programm<br />

für Eltern entwickelt,<br />

damit diese ihr Kind im<br />

Umgang mit Medien begleiten können. 30 Tage<br />

lang bekommen Eltern alle zwei Tage eine E-Mail zu<br />

verschiedenen Themen: Internet, Handy, Fernsehen,<br />

Spiele und soziale Netzwerke. Dabei können sie die<br />

passende Altersgruppe auswählen: 3–6, 7–10 und<br />

11–13 Jahre. Wer mehr wissen möchte, findet in<br />

jedem der 15 Newsletter viele weiterführende Links<br />

und Informa tionen und hat die Gelegenheit, selbst<br />

6i<br />

Fragen zu stellen.<br />

eit und Bildung sind zentrale Zukunftsthemen<br />

en ist besser als heilen: <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> erreicht<br />

schon in der Grundschule<br />

000 ist wissenschaftlich fundiert –<br />

belegen die Wirkung<br />

ables und leicht übertragbares Programm<br />

iche Preise und Auszeichnungen seit 1991<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> ist das in Deutschland am<br />

weitesten verbreitete Unterrichtsprogramm<br />

zur Gesundheitsförderung, Suchtund<br />

Gewaltvorbeugung. Es begleitet<br />

Kinder von <strong>Klasse</strong> 1 bis 4. Lehrkräfte und<br />

speziell geschulte <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Gesundheitsförderer<br />

gestalten pro Schuljahr ca.<br />

15 Unterrichtseinheiten zu den wichtigsten<br />

Gesundheits- und Lebenskompetenzen:<br />

• Gesund essen & trinken<br />

• Bewegen & entspannen<br />

• Sich selber mögen & Freunde haben<br />

5 gute Gründe<br />

für Schulen<br />

Alle Themen passend zum Erziehungsauftrag:<br />

Ernährung, Bewegung, Gewalt- und<br />

Suchtvorbeugung<br />

Geschulte Gesundheitsförderer besuchen<br />

die <strong>Klasse</strong>n – Lehrkräfte profitieren vom<br />

Perspektivenwechsel<br />

Vielfältiges Material macht den Kindern<br />

Spaß und reduziert Vorbereitungsaufwand<br />

für die Lehrkräfte<br />

Differenzierte Vorlagen und Arbeitsblätter<br />

für den Einsatz in Förderschulen und<br />

inklusiven <strong>Klasse</strong>n<br />

Verbesserung von <strong>Klasse</strong>nklima und<br />

Sozialverhalten<br />

Anmeldung:<br />

www.30tage.schau-hin.info<br />

• Kritisch denken & Nein sagen, z. B.<br />

zu Alkohol und Tabak<br />

Herausgeber:<br />

Verein Programm <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> e. V.<br />

Feldgasse 37, 90489 Nürnberg,<br />

Tel.: 0911/891210, Fax: 8912130<br />

info@klasse<strong>2000</strong>.de<br />

www.klasse<strong>2000</strong>.de<br />

5 x 5 gute Gründe für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

Neuer Flyer zur persönlichen Patenwerbung<br />

Viele Gründe sprechen für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>,<br />

und in einem neuen Flyer sind sie kurz,<br />

knapp und optisch ansprechend zusammengefasst:<br />

für Schulen, Paten,<br />

Eltern, Lions Clubs und alle, die sich<br />

für die Gesundheit von Kindern engagieren.<br />

Der Flyer unterstützt die<br />

Gewinnung von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Paten und<br />

sollte im persönlichen Gespräch weitergegeben<br />

werden.<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> fördert wichtige<br />

Gesundheits-und Lebenskompetenzen -<br />

schützt vor Sucht und Gewalt<br />

Kinder sind begeistert und bringen Material<br />

zum Ausprobieren mit nach Hause<br />

Keine Zusatzstunden – Programm läuft<br />

integriert im normalen Stundenplan<br />

Eltern erhalten regelmäßige Informationen<br />

über <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> und Tipps für den<br />

Familienalltag<br />

Überschaubare Kosten – 200 € pro <strong>Klasse</strong><br />

und Schuljahr, oft von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Paten<br />

gespendet<br />

5 gute Gründe<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> – stark und gesund in der Grundschule<br />

5 gute Gründe<br />

• Probleme & Konflikte lösen<br />

Vielfältige Methoden, Spiele, die Besuche<br />

der Gesundheitsförderer und interessante<br />

Materialien - z. B. Atemtrainer, Taschenhirn<br />

und Gefühlebuch - begeistern die<br />

Kinder für das Thema Gesundheit.<br />

Das Programm wird laufend aktualisiert.<br />

Seine positive Wirkung ist wissenschaftlich<br />

belegt: Ehemalige <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Kinder<br />

haben auch noch am Ende der 7. <strong>Klasse</strong><br />

seltener schon einmal geraucht und konsumieren<br />

weniger Alkohol als Jugendliche,<br />

die nicht an dem Programm teilgenommen<br />

haben.<br />

Träger von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> ist ein gemeinnütziger<br />

Verein. Das Programm wird über<br />

Spenden finanziert, meist in Form von<br />

Patenschaften für einzelne <strong>Klasse</strong>n<br />

(200 € pro <strong>Klasse</strong> und Schuljahr). Wichtigste<br />

Unterstützergruppe sind die Lions<br />

Clubs in Deutschland.<br />

Gesamterstellung:www.osterchrist.de<br />

5x5<br />

gute Gründe<br />

für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

i<br />

für<br />

KLASSE <strong>2000</strong><br />

5 gute Gründe<br />

für Paten<br />

Paten setzen sich für ein sehr wichtiges Ziel ein:<br />

gesunde Kinder<br />

Spende wird in einer Schule vor Ort eingesetzt –<br />

Paten kennen ihre <strong>Klasse</strong> und können sie besuchen<br />

Spenden für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> sind wirksam –<br />

das Programm ist wissenschaftlich überprüft<br />

Überschaubarer Betrag:<br />

200 € pro <strong>Klasse</strong> und Schuljahr – steuerlich absetzbar<br />

DZI-Spendensiegel garantiert sparsame und korrekte<br />

Verwendung der Patengelder<br />

für Eltern f<br />

Bei Interesse senden wir Ihnen gerne einige<br />

2<br />

Exemplare – bitte melden Sie sich bei<br />

info@klasse<strong>2000</strong>.de, Stichwort 5x5.


Aktuelles<br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

in den Bundesländern<br />

Prozentuale Beteiligung aller Schulklassen an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

in den einzelnen Bundesländern im Schuljahr 2012/13<br />

Rheinland-<br />

Pfalz: 13,6 %<br />

971 <strong>Klasse</strong>n<br />

Saarland:<br />

24,9 %<br />

376 <strong>Klasse</strong>n<br />

3.<br />

Niedersachsen: 15,5 %<br />

2.828 <strong>Klasse</strong>n<br />

Nordrhein-Westfalen:<br />

15,5 %<br />

4.394 <strong>Klasse</strong>n<br />

0 – 4,9 %<br />

5 – 9,9 %<br />

10 – <strong>14</strong>,9 %<br />

> 15 %<br />

Hessen:<br />

11,8 %<br />

1.280 <strong>Klasse</strong>n<br />

Die Kultusministerkonferenz hat im<br />

November 2012 eine Empfehlung<br />

beschlossen, in der sie Gesundheitsförderung<br />

und Prävention als „unverzichtbares<br />

Element“ einer nachhaltigen<br />

Schulentwicklung bezeichnet.<br />

Ernährung, Bewegung, Suchtprävention,<br />

Umgang mit<br />

Mobbing und soziales Lernen<br />

werden als zentrale Themen<br />

gesehen, und die Beteiligung<br />

außerschulischer<br />

Akteure an<br />

der Gesundheitsförderung<br />

wird begrüßt.<br />

Diese Empfehlung<br />

ist nicht nur eine<br />

Bestätigung für die<br />

Arbeit von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>,<br />

sondern auch für die<br />

über 3.400 Grund-<br />

Baden-<br />

Württemberg:<br />

17,1 %<br />

3.349 <strong>Klasse</strong>n<br />

Schleswig-<br />

Holstein:<br />

19,8 %<br />

965 <strong>Klasse</strong>n Mecklenburg-<br />

Vorpommern:<br />

2.<br />

6,6 %, 164 <strong>Klasse</strong>n<br />

Thüringen:<br />

7,2 %<br />

246 <strong>Klasse</strong>n<br />

Brandenburg: 5,2 %<br />

186 <strong>Klasse</strong>n<br />

Sachsen-Anhalt:<br />

1,7 %, 64 <strong>Klasse</strong>n<br />

Bayern: 12,2 %<br />

2.455 <strong>Klasse</strong>n<br />

Sachsen: 6,0 %<br />

374 <strong>Klasse</strong>n<br />

1. Berlin: 10,5 %, 500 <strong>Klasse</strong>n<br />

2. Hamburg: 4,8 %, 129 <strong>Klasse</strong>n<br />

3. Bremen: 9,3 %, 95 <strong>Klasse</strong>n<br />

Bundesweit: 13,6 %, 18.376 <strong>Klasse</strong>n<br />

1.<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> in Zahlen<br />

Erreichte Kinder seit 1991:<br />

Vertreten in:<br />

über eine Million<br />

allen Bundesländern<br />

Kinder im Schuljahr 2012/13: 420.859<br />

Teilnehmende Schulen: 3.490<br />

Teilnehmende <strong>Klasse</strong>n: 18.376<br />

Gesundheitsförderer: 1.334<br />

Paten: 7.876<br />

Patenschaftsbetrag: <br />

Kultusministerkonferenz:<br />

Gesundheitsförderung ist eine<br />

zentrale schulische Aufgabe<br />

200 E<br />

schulen, die sich mit dem Programm<br />

für die Gesundheit<br />

ihrer Kinder<br />

engagieren.<br />

Kurzinfo<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung<br />

in Grundschulen. Es begleitet die Kinder von der 1. bis zur 4. <strong>Klasse</strong> und hat folgende Themen:<br />

• Gesund essen & trinken<br />

• Sich selbst mögen & Freunde haben<br />

• Kritisch denken & Nein sagen können<br />

• Bewegen & entspannen<br />

• Probleme & Konflikte lösen<br />

<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> arbeitet mit einem positiven Ansatz: Spielerisch erfahren die Kinder, wie viel Spaß es macht,<br />

gesund zu leben. Als Sympathiefigur führt KLARO die Kinder durch den Unterricht. Das Programm<br />

umfasst ca. 15 Unterrichts einheiten pro Jahrgangsstufe, die die Lehrkräfte sowie speziell<br />

geschulte <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-Gesundheitsförderer umsetzen.<br />

Finanziert wird <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> durch Spenden, meist in Form von Patenschaften<br />

für einzelne <strong>Klasse</strong>n (200,– Euro pro <strong>Klasse</strong> und Schuljahr).<br />

Als Paten engagieren sich z. B. Eltern, Firmen, Krankenkassen und Lions Clubs.


Aktuelles<br />

<strong>2013</strong><br />

Mondelēz International Foundation<br />

finanziert neue Evaluationsstudie<br />

Die Stiftung ermöglicht 900 <strong>Klasse</strong>n, vor allem in den neuen Bundesländern, die Teilnahme an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

sowie eine unabhängige wissenschaftliche Überprüfung des Programms durch die Universität Bielefeld<br />

Die Stiftung (bis 2012: Kraft Foods<br />

Foundation) fördert <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> von<br />

2011 bis 2016 mit einem Gesamtbetrag<br />

von 1,1 Mio Euro. Damit können bundesweit<br />

900 <strong>Klasse</strong>n mit rund 20.000<br />

Kindern an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> teilnehmen, vor<br />

allem in den neuen Bundesländern.<br />

Dadurch ist es gelungen, den Anteil der<br />

dort an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> beteiligten Schulklassen<br />

in den letzten beiden Jahren<br />

deutlich zu steigern.<br />

Außerdem finanziert die Stiftung eine<br />

dreijährige Evaluationsstudie und leistet<br />

damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen<br />

Überprüfung und Weiterentwicklung<br />

von <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>. Ein unabhängiges<br />

Forscherteam unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. Petra Kolip (Fakultät<br />

für Gesundheitswissenschaften der<br />

Universität Bielefeld) überprüft die Wirkung<br />

des Programms vor allem auf das<br />

Ernährungs- und Bewegungsverhalten<br />

der Kinder sowie im Bereich der<br />

Lebenskompetenzen. Dazu werden<br />

65 <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>-<strong>Klasse</strong>n mit einer<br />

Kontrollgruppe verglichen, in der das<br />

Programm nicht durchgeführt wird.<br />

Die Studie startete im Januar <strong>2013</strong> vor<br />

Beginn des Programms, weitere Befragungen<br />

finden am Ende der 1. <strong>Klasse</strong>,<br />

in der Mitte der 2. und am Ende der<br />

3. <strong>Klasse</strong> statt. Erste Ergebnisse werden<br />

Ende <strong>2013</strong> vorliegen.<br />

Anteil der an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> beteiligten Schulklassen<br />

in den neuen Bundesländern und in Bremen<br />

5,20%<br />

4,40% 4,30%<br />

2,70% 2,70%<br />

Brandenburg<br />

Meck.-<br />

Vorpomm.<br />

6,60%<br />

3,70%<br />

4,80%<br />

Sachsen<br />

6,00%<br />

1,70%<br />

1,20%<br />

0,70%<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

5,70%<br />

5,30%<br />

Thüringen<br />

7,20%<br />

4,10%<br />

6,50%<br />

Schuljahr 2010/11 Schuljahr 2011/12 Schuljahr 2012/13<br />

Bremen<br />

9,30%<br />

„Aufrunden bitte“ – 264.000 € für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong><br />

Im Sommer 2012 haben die<br />

Kunden an vielen Einzelhandelskassen<br />

für <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> aufgerundet.<br />

Nur drei Monate hat es gedauert,<br />

bis die vielen Cent-Beträge<br />

auf 264.000 Euro angewachsen<br />

sind, die 600 Schulklassen mit über<br />

13.500 Kindern die Teilnahme an <strong>Klasse</strong><strong>2000</strong> ermöglichen:<br />

240 erste <strong>Klasse</strong>n nehmen für vier Jahre an<br />

dem Programm teil, und 360 zweiten bis vierten<br />

<strong>Klasse</strong>n hat die Initiative DEUTSCHLAND RUNDET AUF<br />

einjährige Patenschaften ermöglicht. Bei allen<br />

Aufrundern bedanken wir uns ganz herzlich –<br />

und natürlich kann immer noch<br />

täglich in ganz Deutschland<br />

für sinnvolle und wirksame<br />

Projekte aufgerundet werden!<br />

Scheckübergabe in der Fichtelgebirge-Grundschule in Berlin mit den Geschäftsführern Christian Vater<br />

(DEUTSCHLAND RUNDET AUF, links) und Thomas Duprée (<strong>Klasse</strong><strong>2000</strong>, rechts)<br />

i<br />

Informationen:<br />

www.Deutschland-rundet-auf.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verein Programm <strong>Klasse</strong> <strong>2000</strong> e. V.<br />

8<br />

2<br />

Verantwortlich: Thomas Duprée<br />

Redaktion: Andrea Dokter<br />

Auflage: 380.000<br />

Papier: 100 % Recycling<br />

Layout + DTP:<br />

Osterchrist Druck & Medien GmbH,<br />

www.osterchrist.de<br />

Druck: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG<br />

Redaktionsadresse:<br />

Verein Programm <strong>Klasse</strong> <strong>2000</strong> e. V.,<br />

Feldgasse 37, 90489 Nürnberg,<br />

Telefon: 0911 - 89 12 10<br />

E-Mail: info@klasse<strong>2000</strong>.de, www.klasse<strong>2000</strong>.de

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