Anbieteradressen - Klimaschutzagentur Mannheim
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Energiesparender<br />
Neubau<br />
Energetisch optimierte Neubauten zeichnen sich durch einen<br />
geringen Verbrauch an Heizenergie aus. Die Kombination aus sehr<br />
guter Wärmedämmung und energieffizienter Heizung senkt nachhaltig<br />
die Energiekosten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />
fördert sogenannte „Effizienzhäuser“ und Passivhäuser.<br />
Tipp<br />
Über Fördermittel informiert<br />
Sie Ihre <strong>Klimaschutzagentur</strong><br />
(siehe Seite 6).<br />
Energiesparender Neubau: Passivhaus<br />
Quelle: r-m-p Architekten <strong>Mannheim</strong><br />
Der Energiestandard für Neubauten<br />
wurde seit den 70er Jahren ständig<br />
verbessert. Bei Altbauten, die vor<br />
1979 errichtet wurden, ist ein jährlicher<br />
Heizenergieverbrauch von 200<br />
bis 250 kWh/m 2 die Regel. Die Wärmeschutz-Verordnung<br />
von 1995<br />
drückte den Verbrauch auf<br />
100 kWh/m 2 Wohnfläche und Jahr.<br />
Seit 2002 regelt die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) die Anforderungen<br />
für den Primärenergieverbrauch<br />
und den Wärmeschutz von Häusern.<br />
Im Oktober 2009 wurden mit der<br />
Überarbeitung der EnEV die Anforderungen<br />
an die Energieeffizienz<br />
um 30 % verschärft.<br />
Die von der KfW geförderten Effizienzhäuser<br />
zeichnen sich prinzipiell<br />
durch höhere Anforderungen an den<br />
Wärmeschutz aus, als ihn die EnEV<br />
fordert. Dabei werden die Konditionen,<br />
mit denen solche Neubauten<br />
gefördert werden, besser, je strenger<br />
die Anforderungen an sie sind.<br />
Anders ausgedrückt: Wer mehr als<br />
gesetzlich vorgeschrieben unternimmt,<br />
erhält höhere Zuschüsse<br />
und günstigere Kredite.<br />
Tiefstwerte erreichen die sog.<br />
„Passivhäuser“. Mit einem Heizwärmebedarf<br />
von jährlich höchstens<br />
15 kWh/m 2 Wohnfläche muss<br />
nur noch sehr wenig Energie zugeführt<br />
werden. Die Dämmung ist<br />
deutlich stärker als beim Niedrigenergiehaus:<br />
Die Außenwände werden<br />
je nach Dämmstoffqualität und<br />
Baukonstruktion mit 28 bis 45 cm<br />
gedämmt, das Dach mit 25 bis<br />
54 cm und Kellerboden bzw. Sohlplatte<br />
mit 20 bis 45 cm. Die Baukosten<br />
eines Passivhauses liegen<br />
im Allgemeinen um 10 bis 15 % über<br />
denen eines konventionellen Hauses.<br />
Die Energieeinsparung sowie<br />
Fördermittel bewirken, dass ein<br />
Passivhaus im Vergleich zum konventionellen<br />
Gebäude auf Dauer die<br />
günstigere Lösung ist.<br />
Weitere Informationen gibt es beim<br />
Passivhaus-Institut<br />
Rheinstraße 44/46<br />
64283 Darmstadt<br />
Tel. 06151 / 82 69 90<br />
mail@passiv.de, www.passiv.de.<br />
Ein gut eingeführtes Qualitätssiegel<br />
für sparsame Häuser ist das<br />
„RAL-Gütezeichen Niedrigenergie-<br />
Bauweise“. Die Güte- und Prüfbestimmungen<br />
werden von unabhängigen<br />
Fachleuten überprüft.<br />
Das Gütezeichen wird - ähnlich<br />
wie die TÜV-Plakette für das Auto<br />
- nur für individuell geprüfte Häuser<br />
vergeben und sichert die energetische<br />
Qualität eines Neubaus.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie von der<br />
Gütegemeinschaft<br />
energieeffiziente Gebäude e.V.<br />
Am Schnellbäumle 16<br />
88400 Biberach<br />
Tel. 07351 / 578 94 89<br />
info@guetezeichen-neh.de<br />
www.guetezeichen-neh.de<br />
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