Anbieteradressen - Klimaschutzagentur Mannheim
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Wärmepumpen<br />
Boden, Grundwasser und Luft speichern die Sonnenwärme.<br />
Diese Energie wird von einer Wärmepumpe zur Erzeugung von<br />
bis zu 50 Grad heißem Wasser genutzt. Eine Wärmepumpe kann<br />
eine umweltfreundliche Alternative sein.<br />
So wie ein Kühlschrank den Lebensmitteln<br />
Wärme entzieht und in die<br />
Umgebungsluft abgibt, so entzieht<br />
eine Wärmepumpe der Umwelt Wärmeenergie<br />
und nutzt diese zum Heizen<br />
und zur Warmwasserbereitung.<br />
Für die nötige Anhebung des Temperaturniveaus<br />
wird in der Regel<br />
Strom als Antriebsenergie benötigt.<br />
Wegen der Verluste der Stromerzeugung<br />
(rund zwei Drittel der eingesetzten<br />
Primärenergie) muss für einen<br />
sinnvollen Betrieb die Wärmepumpe<br />
mindestens den dreifachen<br />
Wärmeertrag erwirtschaften. Dies<br />
wird ausgedrückt in der Jahresarbeitszahl<br />
(JAZ). Liegt diese z.B. bei<br />
3,5 heißt das: Pro Kilowattstunde<br />
(kWh) investierten Stroms werden<br />
3,5 kWh Wärme gewonnen. Auf jeden<br />
Fall sollte die vom Händler garantierte<br />
Jahresarbeitszahl vertraglich<br />
festgeschrieben werden. Zusätzlich<br />
ist der Einbau eines Wärmemengenzählers<br />
wichtig und hilft bei<br />
der Qualitätskontrolle.<br />
Grundwasser kann man mittels Förderbrunnen<br />
Wärme entnehmen.<br />
Tipp<br />
Über Fördermittel informiert<br />
Sie Ihre <strong>Klimaschutzagentur</strong><br />
(siehe Seite 6).<br />
Weiterführende Infos<br />
Qualitätstest zu Wärmepumpen<br />
veröffentlicht die Stiftung<br />
Warentest in ihrer Zeitschrift<br />
„Test“. Im Internet abrufbar<br />
unter www.test.de<br />
Die Errichtung einer Wärmepumpe,<br />
welche die Wärme dem Erdreich<br />
oder Wasser entzieht, bedarf<br />
grundsätzlich einer wasserrechtlichen<br />
Erlaubnis. Zuständig ist die<br />
Untere Wasserbehörde, deren<br />
Adresse Sie bei Ihrer Kommune erfragen<br />
können.<br />
Für den effektiven Einsatz einer<br />
Wärmepumpe sind ein gut gedämmtes<br />
Haus sowie eine Flächenheizung<br />
in Fußboden oder Wand,<br />
die mit niedrigen Vorlauftemperaturen<br />
arbeitet, ideal. Sind diese Voraussetzungen<br />
erfüllt und die Anlage<br />
richtig dimensioniert und eingestellt,<br />
dann kann die Wärmepumpe<br />
zu einer umweltfreundlichen Alternative<br />
zu konventionellen Heizungen<br />
werden.<br />
Als Wärmequellen stehen Erdreich<br />
und Wasser zur Verfügung. Die Erdwärme<br />
wird mit Erdsonden oder<br />
Erdkollektoren erschlossen. Dem<br />
Schema einer Wärmepumpe mit Förder- und Schluckbrunnen. Diese Pumpe<br />
nutzt die Wärme des Grundwassers.<br />
Quelle: Max Weishaupt GmbH<br />
26 ÖkoBaufibel