Projekte und Pläne - Klimaschutzportal der Region Hannover
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Magazin von Klimaschutzagentur <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
<strong>und</strong> proKlima – Der enercity-Fonds<br />
Ausgabe 1, 7. Jahrgang 2008<br />
<strong>Projekte</strong> <strong>und</strong> Pläne<br />
in Hülle <strong>und</strong> Fülle!<br />
Inhalt:<br />
Der Klimaschutz in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> kommt in Riesenschritten voran. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> hat <strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau das Jahr 2008 zum Klimaschutzjahr erklärt.<br />
Kernprojekt ist das regionale Klimaschutz-Rahmenprogramm, das auf Basis einer CO 2 -Bilanz<br />
für die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> erstellt wird. Alle öffentlichen <strong>und</strong> privaten Akteure sind zum Mitmachen<br />
eingeladen <strong>und</strong> aufgefor<strong>der</strong>t, ihre Ideen zur wirkungsvollen CO 2 -Min<strong>der</strong>ung einzubringen.<br />
Klare Ziele<br />
Klimaschutzprogramme<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> S. 3<br />
Mehr e.coBizz<br />
Starkes Angebot für Unternehmen S. 4<br />
Effizient zum Ziel<br />
Energielotsen von proKlima S. 5<br />
Gut beraten starten<br />
Neue Termine nutzen S. 6<br />
So geht’s<br />
Ideen zum Stromsparen S. 10<br />
Sonnenstrom<br />
vom Busdepot S. 11<br />
Mehr auf S. 2<br />
Hier ist was los!<br />
Vorschau S. 12–13<br />
Junge<br />
Klimaschützer<br />
Lern-<strong>Projekte</strong> S. 14<br />
Vor Ort aktiv<br />
Neues aus den<br />
Kommunen S. 15<br />
Clever<br />
mobil<br />
Erdgasautos<br />
S. 16
Zusammenarbeit<br />
mit<br />
Am 6. März 2008 steht bei <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />
<strong>der</strong> Klimaschutzagentur <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> die Aufnahme des Energieversorgers<br />
E.ON Avacon AG als zwölfter Gesellschafter <strong>der</strong><br />
Agentur auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Sollten die Gremien<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Gesellschafter, wie bereits<br />
Ende 2007 signalisiert, ihre Zustimmung erteilen,<br />
wird am 6. März <strong>der</strong> Vertrag im Rahmen <strong>der</strong> Versammlung<br />
unterschrieben.<br />
Fortsetzung von S. 1<br />
Klimaschutz<br />
ganz oben auf<br />
<strong>der</strong> Agenda<br />
<strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau hat am 14. Februar gemeinsam mit dem Umweltdezernenten<br />
Prof. Dr. Axel Priebs <strong>und</strong> dem Geschäftsführer <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
Udo Sahling das „Klimaschutzjahr 2008“ ausgerufen. Zusammen<br />
mit den Städten <strong>und</strong> Gemeinden in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>, Tochterunternehmen,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Verbänden will die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> das Thema das ganze<br />
Jahr über in den Blickpunkt rücken. „Klimaschutz geht jeden von uns an“,<br />
sagte Jagau. „Und es ist wichtig, dass das auch je<strong>der</strong> begreift. Es wird<br />
höchste Zeit, etwas zu tun – auch unseren Kin<strong>der</strong>n zuliebe.“<br />
Die Bedenken <strong>der</strong> Unternehmen Windwärts Energie<br />
Ein Baustein ist das Klimaschutz-Rahmenprogramm, das die <strong>Region</strong> in Zu-<br />
GmbH, AS Solar GmbH <strong>und</strong> ecoJoule construct sammenarbeit mit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> erstellt (s. a. S. 3).<br />
GmbH gegen eine Aufnahme von E.ON Avacon in Die Auftaktveranstaltung zu diesem Programm wird am 5. März (nach<br />
den Gesellschafterkreis <strong>der</strong> Klimaschutzagentur Drucklegung dieser KlimaInfos) stattfinden. Auch die Kommunen übernehmen<br />
wurden angesichts <strong>der</strong> überwiegenden Zustimmung<br />
mit <strong>der</strong> Erarbeitung von kommunalen Klimaschutz-Aktionspro-<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gesellschafter zurückgestellt. grammen Verantwortung für den Klimaschutz (s. a. S. 3 unten).<br />
„Der ausführliche Dialog des letzten halben Jahres<br />
Doch nicht nur auf <strong>der</strong> politischen Agenda steht Klimaschutz ganz oben.<br />
hat deutlich gezeigt, dass ein Umsteuern in <strong>der</strong><br />
In Aktionen <strong>und</strong> Veranstaltungen wird das Thema immer wie<strong>der</strong> aufgegriffen.<br />
Der Reigen <strong>der</strong> großen Feste beginnt mit dem autofreien Sonntag<br />
Klimaschutzpolitik auch bei den Energieversorgungsunternehmen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist“, so Lothar Schulze von Windwärts,<br />
<strong>und</strong> dem Solarfest am 18. Mai (s. a. S. 12). Auch <strong>der</strong> Entdeckertag am 14. September<br />
steht unter dem Motto „Klimaschutz“. Die üstra plant für August<br />
<strong>der</strong> damit auch im Namen <strong>der</strong> beiden an<strong>der</strong>en<br />
ein Mobilitätsfest, das den Klimaschutzgedanken in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stellt.<br />
Unternehmen spricht. Alle beteiligten Unternehmen<br />
wünschen sich in Zukunft eine intensivere<br />
Der enercity-Fonds proKlima feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen<br />
(Näheres demnächst unter www.klimaschutz-hannover.de). Vom<br />
Diskussion von strategischen Fragen <strong>der</strong> Energie-<br />
14. bis 16. November finden die EnergieSparTage 2008 im <strong>Hannover</strong> Congress<br />
<strong>und</strong> Klimapolitik in <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />
<strong>und</strong> wollen hier von allen Beteiligten mehr<br />
Centrum statt. Diese Verbrauchermesse wird von <strong>der</strong> zweitägigen Effizienz-<br />
Tagung „Bauen <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisieren“ am 14. <strong>und</strong> 15. November begleitet. Außerdem<br />
wird den Besuchern ein kostenloses Vortragsprogramm angeboten.<br />
for<strong>der</strong>n <strong>und</strong> sich zukünftig verstärkt einbringen.<br />
Klimaschutzagentur <strong>und</strong> E.ON Avacon haben<br />
Des Weiteren wird die <strong>Region</strong> Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aufrufen, sich an<br />
schon klare Vorstellungen, wie die konkrete Zusammenarbeit<br />
aussehen kann. Hierzu wurde<br />
einem Malwettbewerb zu beteiligen. Mit gutem Beispiel voran geht die<br />
<strong>Region</strong> mit dem regionsinternen Projekt Regi.E (s. a. S. 10), bei dem es u. a.<br />
E.ON Avacon über die Kampagnenplanung<br />
um Mitarbeiterschulungen zum Energiesparen geht. Ein Zeichen mit hohem<br />
2008 <strong>und</strong> die Klimaschutzprojekte für Bürger,<br />
Symbolwert setzen will die <strong>Region</strong> auch mit einem weiteren Projekt: Das Dach<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Kommunen in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
des neuen <strong>Region</strong>shauses soll für eine Bürgersolaranlage zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
<strong>Hannover</strong> informiert. Dabei werden viele<br />
Möglichkeiten einer erfolgreichen, partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit gesehen, sei Zum Klimaschutzjahr 2008 hat die <strong>Region</strong><br />
es im Rahmen kommunaler Klimaschutzeine<br />
Informationsbroschüre gemeinsam<br />
mit <strong>Hannover</strong> Marketing (HMG) herausgegeben<br />
Aktionsprogramme, bei Energieeffizienz-<br />
<strong>und</strong> unter www.hannover.de<br />
<strong>Projekte</strong>n wie „e.coBizz“ <strong>und</strong> „Gut beraten wurde ein eigener Bereich zum Thema<br />
starten“, Stromsparkampagnen o<strong>der</strong><br />
Klimaschutz eingerichtet. Dort findet<br />
man auch <strong>Projekte</strong> <strong>und</strong> Aktionen <strong>der</strong><br />
im Bereich <strong>der</strong> Umweltbildung.<br />
Kommunen zum Klimaschutzjahr.<br />
2
Know-how <strong>und</strong> Ideen in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> mobilisieren<br />
Das Klimaschutz-Rahmenprogramm <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Im Klimaschutzjahr 2008 will die <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> ein Klimaschutz-Rahmenprogramm<br />
politisch beraten. Dieses Handlungsprogramm<br />
soll mit allen wichtigen<br />
Interessengruppen erarbeitet werden<br />
<strong>und</strong> dazu beitragen, die CO 2 -Emissionen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> bis zum Jahr 2020 spürbar<br />
zu senken. Mindestens die Ziele <strong>der</strong><br />
B<strong>und</strong>esregierung sollen erreicht werden.<br />
Unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
wird die Klimaschutzagentur <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> das Programm gemeinsam<br />
mit öffentlichen <strong>und</strong> privaten Akteuren<br />
in acht Arbeitsgruppen entwickeln.<br />
Auf <strong>der</strong> Datenbasis des Jahres 2005 wird<br />
gerade die regionale CO 2 -Bilanz erstellt.<br />
Sie wird Ausgangspunkt für das Rahmenprogramm,<br />
um möglichst konkrete Ziele<br />
<strong>und</strong> Maßnahmen bestimmen zu können<br />
<strong>und</strong> in die mittel- <strong>und</strong> langfristige Finanzplanung<br />
aufzunehmen. Ziel ist es, ein<br />
politisch gestaltbares <strong>und</strong> überprüfbares<br />
Klimaschutz-Rahmenprogramm auszuarbeiten.<br />
In den Arbeitsgruppen sind<br />
innovative Ideen gefragt, um aus den<br />
notwendigen Verän<strong>der</strong>ungen für eine<br />
klimafre<strong>und</strong>liche Zukunft einen möglichst<br />
hohen wirtschaftlichen Nutzen<br />
zu ziehen <strong>und</strong> vorhandene Hemmnisse<br />
überwinden zu können. Das in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
vorhandene Know-how in den Betrieben<br />
<strong>und</strong> Institutionen soll mobilisiert werden.<br />
Im Klimaschutz-Rahmenprogramm wird<br />
das, was die <strong>Region</strong>sversammlung unmittelbar<br />
beeinflussen kann, beschlossen,<br />
wie z. B. die energetischen Standards<br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong>sgebäude. Das Gleiche gilt<br />
für notwendige Maßnahmen bei den<br />
Beteiligungsgesellschaften <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
(Kliniken, üstra usw.).<br />
Darüber hinaus sollen Beschlüsse vorbereitet<br />
werden, um an<strong>der</strong>en Akteursgruppen<br />
die Nutzung regenerativer<br />
Energieträger sowie die Energieeffizienz<br />
<strong>und</strong> Energieeinsparung zu erleichtern.<br />
Ende des Jahres soll <strong>der</strong> <strong>Region</strong>sversammlung<br />
das Klimaschutz-Rahmenprogramm<br />
beschlussreif vorgelegt werden.<br />
Ansprechpartnerin für die Arbeitsgruppen<br />
<strong>und</strong> alle weiteren Fragen<br />
zum Programm ist bei <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Tina Wostradowski,<br />
Tel. 0511 61623-993.<br />
Die acht<br />
Arbeitsgruppen:<br />
• Kernarbeitsgruppe<br />
• AG CO 2 -Bilanz • AG Energiewirtschaft<br />
• AG Kommunen<br />
• AG Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />
• AG Mobilität • AG „<strong>Region</strong>stöchter“<br />
<strong>und</strong> Gebäudemanagement<br />
• AG Wirtschaft,<br />
v. a. Fachverbände<br />
Auch lokal kommt <strong>der</strong> Klimaschutz voran<br />
Immer mehr Kommunen <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> wollen politische Verantwortung<br />
für den Klimaschutz übernehmen.<br />
Mit Unterstützung <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
sollen eigene Klimaschutz-Aktionsprogramme<br />
erarbeitet werden. So gibt es<br />
konkrete Verabredungen mit Gehrden,<br />
Wennigsen <strong>und</strong> Neustadt a. Rbge. Weitere<br />
Vorgespräche hat es mit einigen<br />
proKlima-Kommunen gegeben. Die Zusammenarbeit<br />
soll in Form von Kooperationsvereinbarungen<br />
zwischen den<br />
wichtigsten Beteiligten geregelt werden.<br />
Die Klimaschutzagentur hat für die Organisation<br />
<strong>und</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> kommunalen<br />
Klimaschutz-Aktionsprogramme ein<br />
Konzept entwickelt. So ist geplant, unterstützend<br />
die Kampagnenbausteine<br />
„Gut beraten starten“ <strong>und</strong> „e.coBizz –<br />
Energieeffizienz für Unternehmen“ mit<br />
einzubringen. Darüber hinaus wird die<br />
Klimaschutzagentur die Mo<strong>der</strong>ation<br />
<strong>und</strong> inhaltliche Begleitung von Arbeitskreisen<br />
mit den wichtigsten Akteuren<br />
in den Kommunen übernehmen.<br />
Im Ergebnis sollen innerhalb eines guten<br />
halben Jahres Klimaschutz-Aktionsprogramme<br />
in den politischen Beratungsprozess<br />
eingebracht werden. Diese<br />
sollen dann verbindliche Aussagen im<br />
Bereich aller kommunalen Angelegenheiten<br />
enthalten, in Form von Machbarkeitsstudien<br />
erste örtliche Modellprojekte<br />
vorstellen <strong>und</strong> durch Informations-<br />
<strong>und</strong> Beratungstätigkeit möglichst<br />
viele Bürger <strong>und</strong> Betriebe angesprochen<br />
haben sowie weitere ortsspezifische<br />
Bausteine beinhalten.<br />
3
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
unterstützt starkes Angebot<br />
für Betriebe<br />
76 Unternehmen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> haben<br />
im vergangenen<br />
Jahr Beratungsleistungen<br />
über das<br />
Projekt „e.coBizz – Energieeffizienz<br />
für Unternehmen“ in<br />
Anspruch genommen. Die Kampagne,<br />
bei <strong>der</strong> qualifizierte Energieberater<br />
umfassend zum Thema<br />
Energiesparen beraten, wurde<br />
2007 zu zwei Dritteln durch den<br />
enercity-Fonds proKlima finanziert,<br />
<strong>der</strong> Rest von <strong>Region</strong> <strong>und</strong><br />
Stadt <strong>Hannover</strong> sowie <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
beigesteuert. Künftig<br />
wird die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> das Projekt stark<br />
Ausführliche<br />
unterstützen.<br />
www.klimaschutz-hannover.de<br />
Informationen unter<br />
e.coBizz Fragen zum Projekt beantwortet<br />
bietet bei <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
Katharina Freiburg,<br />
Unternehmen<br />
Tel. 0511 61623-978.<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> attraktive Informations- <strong>und</strong><br />
Beratungsangebote sowie finanzielle<br />
Hilfen, um Energie <strong>und</strong> somit Kosten zu<br />
sparen <strong>und</strong> gleichzeitig das Klima zu<br />
schonen. Mit zielgruppenspezifischen<br />
Informationsmaterialien <strong>und</strong> -veranstaltungen<br />
sowie einem Beratungstelefon<br />
werden die unterschiedlichen Branchen<br />
gezielt angesprochen. Der kompetente<br />
Beraterpool wird ständig erweitert <strong>und</strong><br />
fortgebildet.<br />
Klimafre<strong>und</strong>liches Heizen mit Holz<br />
Die Kampagne „Heizen mit Holz – Energie<br />
aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong>“ will bei Hausbesitzern<br />
das Interesse für Holzheizungen wecken<br />
<strong>und</strong> umfassend über diese mo<strong>der</strong>ne <strong>und</strong><br />
klimafre<strong>und</strong>liche Heiztechnik informieren.<br />
Zu den diesjährigen Highlights zählen<br />
<strong>der</strong> 4. <strong>Region</strong>ale Pellettag im Herbst,<br />
die Ausstellung „Heizen mit Holz“ in<br />
Fuhrberg (1. <strong>und</strong> 2. November) <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Schulwettbewerb „HOLZ hat’s!“, <strong>der</strong><br />
2008/2009 erneut nie<strong>der</strong>sachsenweit<br />
ausgerichtet werden soll.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Pelletkessel haben vergleichsweise<br />
geringe Feinstaubemissionen, lediglich<br />
ältere Einzelraumfeuerungen <strong>und</strong><br />
von Baumärkten billig angebotene Stückholz-Kaminöfen<br />
weisen schlechte Emissionswerte<br />
auf. Dennoch besteht in <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit eine Verunsicherung über<br />
Holzfeuerungsanlagen. Deshalb soll es<br />
dieses Jahr mehrere Infoveranstaltungen<br />
für Hausbesitzer zu den Themen Feinstaubemissionen,<br />
richtiges Heizen mit<br />
Holz, Preisentwicklung bei Holzbrennstoffen<br />
im Vergleich zu Gas <strong>und</strong> Öl<br />
sowie zur Versorgungssicherheit beim<br />
Brennstoff Holz geben. Auch ein Überblick<br />
über aktuelle För<strong>der</strong>programme<br />
ist vorgesehen.<br />
Unter www.klimaschutzhannover.de<br />
finden<br />
Sie ein Infoblatt,<br />
das auf<br />
kritische<br />
Fragen<br />
eingeht.<br />
4<br />
Heizen<br />
Energie<br />
aus <strong>der</strong><br />
<strong>Region</strong>!<br />
mit Holz<br />
Markführer<br />
Holzpellets, Hackschnitzel & Stückholz<br />
liegt seit Herbst 2007 in aktualisierter Version vor. Er informiert über Gr<strong>und</strong>lagen,<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit von Holzheizungen. Wichtiger Bestandteil<br />
sind die Adressenverzeichnisse von regionalen Lieferanten für Holzbrennstoffe<br />
sowie Herstellern mo<strong>der</strong>ner Holzheizanlagen <strong>und</strong> von Fachinstallationsbetrieben.<br />
Die Broschüre kann beim Service-Center <strong>der</strong> Klimaschutzagentur bestellt<br />
o<strong>der</strong> von www.klimaschutz-hannover.de heruntergeladen werden.
Mit dem Energielotsen<br />
effizient zum Ziel<br />
proKlima setzt auf Beratungsprofis<br />
Mit einem „Energielotsen“ unterstützt <strong>der</strong><br />
enercity-Fonds proKlima ab sofort Hausbesitzer,<br />
damit sie bei <strong>der</strong> energetischen<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong> beim Neubau eine<br />
optimale Qualität erreichen. Die Aufgabe<br />
dieses Beraters ist, Bauherren beim gesamten<br />
Planungs- <strong>und</strong> Umsetzungsprozess<br />
durchgängig zu begleiten. „Unser<br />
Energielotse ist Energieberatungsprofi“,<br />
sagt Matthias von Oesen. Der proKlima-<br />
Geschäftsführer weiter: „Er hat einen<br />
sehr guten Durchblick im För<strong>der</strong>dschungel<br />
<strong>und</strong> verfügt über einschlägige Sachkenntnisse<br />
im Bauablauf.“<br />
proKlima för<strong>der</strong>t die Leistungen des<br />
Energielotsen im Altbau nach einem<br />
Stufenmodell – je nach Komplexität des<br />
zu begleitenden Vorhabens zwischen<br />
500 <strong>und</strong> 2.500 Euro. Bei <strong>der</strong> Neubau-För<strong>der</strong>ung<br />
konzentriert sich <strong>der</strong> Fonds seit<br />
2007 auf die beson<strong>der</strong>s effizienten Passivhäuser.<br />
Die För<strong>der</strong>ung des Energielotsen<br />
beträgt im Neubau je Gebäude maximal<br />
500 Euro. proKlima hält eine Liste mit<br />
zertifizierten Energielotsen bereit. Im<br />
Laufe des Jahres werden weitere Energielotsen<br />
nach strengen Kriterien ausgewählt<br />
<strong>und</strong> die Liste ständig erweitert.<br />
BHKW: Kräftiger Schub<br />
51 Anlagen mit proKlima-Mitteln geför<strong>der</strong>t<br />
2007 eingeführt <strong>und</strong> gleich ein Erfolg:<br />
das För<strong>der</strong>programm des enercity-<br />
Fonds zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).<br />
proKlima bezuschusste im letzten Jahr<br />
mit 0,5 Mio. Euro 51 neu errichtete Blockheizkraftwerke<br />
(BHKW). „Genau diese Entwicklung<br />
haben wir uns von dem neuen<br />
Programm erhofft“, freut sich Hans Mönninghoff,<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Umweltdezernent<br />
<strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>.<br />
Die gesamte elektrische Leistung aller<br />
51 Anlagen beträgt fast 1,4 Megawatt<br />
(MW), die thermische Gesamtleistung<br />
liegt bei gut 3 MW. 41 BHKW sind in Mehrfamilienhäusern<br />
installiert <strong>und</strong> versorgen<br />
ca. 2.000 Wohnungen in <strong>Hannover</strong> mit<br />
Wärme. Zehn weitere stehen in Schulen,<br />
Vereinen sowie Gewerbeobjekten. Der<br />
verstärkte Bau von effizienten BHKW<br />
kommt nicht nur <strong>der</strong> Umwelt, son<strong>der</strong>n<br />
auch <strong>der</strong> lokalen Wirtschaft zugute.<br />
„Zwei in <strong>Hannover</strong> ansässige Firmen<br />
stellen BHKW her <strong>und</strong> profitieren von<br />
den ausgelösten Investitionen“, so<br />
Mönninghoff. Dies sichere Arbeitsplätze.<br />
Michael G. Feist, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Hannover</strong><br />
AG, sieht die erfolgreiche proKlima-<br />
För<strong>der</strong>politik bestätigt: „Unser umfassendes<br />
Engagement bei proKlima<br />
gibt <strong>der</strong> <strong>Region</strong> positive Impulse.“<br />
Ergänzend hat proKlima Hausbesitzern<br />
über das KWK-För<strong>der</strong>programm mittels<br />
sogenannter Baukostenzuschüsse auch den<br />
Anschluss ans Fernwärmenetz erleichtert.<br />
„Auf diese Weise sind weitere 5,6 MW<br />
thermische Leistung aus KWK in <strong>Hannover</strong><br />
dazugekommen“, sagt proKlima-Chef<br />
von Oesen. 2008 setzt proKlima die KWK-<br />
För<strong>der</strong>ung unvermin<strong>der</strong>t fort. Dies gilt<br />
auch für die von <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
realisierte Kampagne zur Markteinfüh-<br />
För<strong>der</strong>programme <strong>und</strong> -anträge unter<br />
www.proklima-hannover.de o<strong>der</strong><br />
Tel. 0511 430-1970 (Mo.–Fr., 9 –12 Uhr).<br />
Die proKlima-Zuschüsse<br />
gibt es im Gebiet <strong>der</strong> Städte<br />
<strong>Hannover</strong>, Hemmingen,<br />
Laatzen, Langenhagen,<br />
Ronnenberg<br />
<strong>und</strong><br />
Seelze.<br />
Die<br />
Auszubildene<br />
<strong>der</strong> Klimaschutzagentur,<br />
Iris Wicht, mit den<br />
För<strong>der</strong>mittelübersichten<br />
Geld<br />
für Klimaschutz<br />
In <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gibt es neben den<br />
b<strong>und</strong>esweiten För<strong>der</strong>mitteln <strong>und</strong> den För<strong>der</strong>programmen<br />
von proKlima zusätzliche finanzielle<br />
Unterstützung für Bauherren <strong>und</strong> Hausbesitzer.<br />
Die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> stellt Zuschüsse<br />
für Holzheizanlagen <strong>und</strong> Passivhäuser zur Verfügung.<br />
Auskunft bei <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>,<br />
Fachbereich Umwelt, Frau Oldenburger,<br />
Tel. 0511 61622-678.<br />
Darüber hinaus haben die Energieversorger <strong>und</strong><br />
etliche Gemeinden <strong>und</strong> Städte in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
eigene För<strong>der</strong>programme. Wer was för<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
wer <strong>der</strong> jeweilige Ansprechpartner in <strong>der</strong> betreffenden<br />
Kommune ist, hat die Klimaschutzagentur<br />
in sechs För<strong>der</strong>mittelübersichten zusammengestellt:<br />
1. Altbau · 2. Neubau · 3. Geld für die<br />
Sonne! – Solarwärme (Solarthermie) <strong>und</strong><br />
Solarstrom (Photovoltaik) · 4. BHKW –<br />
Kraft-Wärme-Kopplung, Fernwärme<br />
5. Heizen mit Holz – Anlagen zur Verfeuerung<br />
fester Biomasse · 6. KfW-<br />
Programme für Privatpersonen<br />
Die DIN-A4-Blätter gibt es<br />
rung <strong>der</strong><br />
unter www.klimaschutzhannover.de<br />
o<strong>der</strong> beim<br />
KWK, zu <strong>der</strong><br />
wie<strong>der</strong> eine<br />
Service-Center.<br />
spezielle Aktionswoche<br />
(s. a. S. 13) gehört.<br />
www.proklima-hannover.de<br />
5
Die Wirtschaftspartner<br />
2008<br />
August Brötje Heizung GmbH<br />
Heinemann GmbH<br />
LBS Landesbausparkasse Nord<br />
Sakret Trockenbaustoffe Bremen<br />
Solvis GmbH & Co. KG<br />
Saint-Gobain Isover G+H AG gemeinsam<br />
mit fünf Baustoff-Fachhändlern:<br />
• Bau King, Schnei<strong>der</strong> Bauzentrum GmbH<br />
• Blanke Baustoffe GmbH & Co. KG<br />
• Bauzentrum Rehbock GmbH<br />
• Melle GmbH <strong>Hannover</strong><br />
• Wilhelm Himmler GmbH<br />
Gut<br />
beraten<br />
starten<br />
Das regionsweite Beratungsprojekt<br />
„Gut beraten starten – Beratungen zur<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebäudemo<strong>der</strong>nisierung<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>“ geht in die<br />
zweite R<strong>und</strong>e. Durch den großen Erfolg<br />
bestätigt, wurde das Projekt Ende 2007<br />
um vier Jahre verlängert. Nun können<br />
weiterhin Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhausbesitzern<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> kostenlose Erstinformationen<br />
von neutralen Energieberatern<br />
vor Ort angeboten werden. Für<br />
die zweite Laufzeit wurde <strong>der</strong> Berater-<br />
Pool von zuvor 16 auf 24 Energiefachleute<br />
aufgestockt. Mit einer Schulung<br />
zur Kampagne <strong>und</strong> einem Kommunikationstraining<br />
wurden die „alten“ <strong>und</strong><br />
„neuen“ Berater (Foto) im Februar auf<br />
die Saison 2008 vorbereitet.<br />
Pack<br />
dein<br />
Haus<br />
an!<br />
Pack dein Haus an!<br />
Beratungsprojekt<br />
„Gut beraten starten“ verlängert<br />
Erste Station von sieben<br />
Beratungsaktionen in diesem<br />
Jahr ist die Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong> mit dem Schwerpunkt<br />
Vinnhorst. Hausbesitzer<br />
können vom 28. April bis<br />
16. Mai Termine mit einem<br />
Energieberater vereinbaren.<br />
Eine Bürgerinfoveranstaltung<br />
am 15. April stellt die Kampagne<br />
in Vinnhorst vor.<br />
Gehrden wird voraussichtlich<br />
ein kommunales Klimaschutz-Aktionsprogramm<br />
starten. Hier ist die „Gut<br />
beraten starten“-Aktion eines <strong>der</strong><br />
Klimaschutz-Angebote <strong>der</strong> Kommune<br />
für ihre Bürger. Hausbesitzer erfahren,<br />
wie sie ihr Haus energiesparend mo<strong>der</strong>nisieren<br />
<strong>und</strong> so ihre Energiekosten <strong>und</strong><br />
CO 2 -Emissionen senken können. Termine<br />
mit den Energieberatern können Ende<br />
Mai vereinbart werden.<br />
Einrichtung eines Netzwerks unter dem Namen<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungspartner <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
vor. Ziel ist, Bauherren, die nach qualifizierten Betrieben suchen, zu<br />
6<br />
Mit<br />
neuem<br />
Design geht<br />
es in die 2. R<strong>und</strong>e.<br />
Dritte Station ist Garbsen mit<br />
Schwerpunkt auf dem Ortsteil Horst. Mit<br />
Im Anschluss an die Beratungen haben<br />
einer Bürgerinformationsveranstaltung<br />
die Hausbesitzer die Möglichkeit, sich auf<br />
wird am 19. Mai die Kampagne Haus-<br />
Messen <strong>und</strong> lokalen Gewerbeschauen<br />
(s. S. 12 <strong>und</strong> 13) weitergehend<br />
Die Klimaschutzagentur<br />
zu informieren.<br />
bereitet gemeinsam mit proKlima die<br />
besitzern, Handwerkern <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Dienstleistern vorgestellt. Zusätzlich wird<br />
am Tag <strong>der</strong> Umwelt (6. Juni) in Garbsen<br />
auf die Aktion hingewiesen. Die Beratungen<br />
werden Anfang Juni stattfinden.<br />
Letzte Station vor den Sommerferien ist<br />
Sehnde, hier werden die Energiefachleute<br />
<strong>der</strong> Kampagne „Gut beraten<br />
starten“ Ende Juni unterwegs sein.<br />
unterstützen <strong>und</strong> eine Präsentationsplattform für qualifizierte Betriebe<br />
<strong>und</strong> Dienstleister zu schaffen. Damit sollen hohe Qualitätsstandards bei <strong>der</strong><br />
Gebäudemo<strong>der</strong>nisierung <strong>und</strong> Markttransparenz geför<strong>der</strong>t werden. Im ersten<br />
Schritt können Handwerker, Blower-Door- <strong>und</strong> Thermografie-Anbieter, Energieausweis-Aussteller,<br />
Planer <strong>und</strong> <strong>der</strong> Baustoff-Fachhandel Mitglie<strong>der</strong> werden. Zulassungsvoraussetzungen<br />
sind ein Firmensitz in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, die Erfüllung <strong>der</strong> von proKlima<br />
erarbeiteten Qualitätskriterien <strong>und</strong> ein nach Mitarbeiterzahl gestaffelter Jahresbeitrag. Das Netzwerk<br />
wird über das Service-Center von Klimaschutzagentur <strong>und</strong> proKlima, die Kampagne „Gut beraten<br />
starten“ <strong>und</strong> das Internet beworben. Weitere Infos im April auf www.klimaschutz-hannover.de
Know-how für die Insel<br />
Briten besichtigen Passivhäuser<br />
Am 29. <strong>und</strong> 30. Januar informierte sich wie<strong>der</strong> eine britische<br />
Gruppe bei einer „Passivhaus Study Tour“ über die in <strong>Hannover</strong><br />
realisierten <strong>Projekte</strong> <strong>und</strong> Konzepte. proKlima organisierte das<br />
Programm vor Ort, das auch ein Treffen mit Vertretern <strong>der</strong><br />
regionalen Klimaschutzwirtschaft beinhaltete. Zu den r<strong>und</strong><br />
40 Teilnehmern gehörten Politiker, Firmenchefs, Architekten<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen.<br />
Das Interesse an Passivhäusern ist groß, bereits im letzten Jahr<br />
kamen r<strong>und</strong> 150 britische Experten in die Leinestadt. „In vielen<br />
EU-Län<strong>der</strong>n laufen Planungen, Passivhäuser ab 2015 als Standard<br />
vorzuschreiben“, berichtet proKlima-Geschäftsführer<br />
Matthias von Oesen. Großbritannien geht einen konsequenten<br />
Weg: Ab 2013 wird ein Baustandard verpflichtend eingeführt,<br />
<strong>der</strong> sich eng an den Passivhausstandard anlehnt. Ab 2016<br />
sollen nur noch Nullemissionssiedlungen errichtet werden.<br />
Ausführliche Presseinfo unter www.proklima-hannover.de<br />
Sie haben Post!<br />
B<strong>und</strong>esweit einmalige Studie<br />
Post von <strong>der</strong> Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> bekommen jetzt<br />
16.000 private Hausbesitzer in <strong>Hannover</strong>. Der Gr<strong>und</strong>: Sie erhalten<br />
die Möglichkeit, sich per Fragebogen an einer bisher b<strong>und</strong>esweit<br />
einmaligen Studie zum Wärmebedarf von Gebäuden im<br />
Stadtgebiet bis zum Jahr 2050 zu beteiligen. Der enercity-Fonds<br />
proKlima unterstützt die Studie mit 90.000 Euro. Das Institut<br />
für Entwerfen <strong>und</strong> Konstruieren (IEK) <strong>der</strong> Leibniz Universität<br />
<strong>Hannover</strong> verschickt Fragebögen an private Gebäudebesitzer<br />
beziehungsweise an 170 Hausverwaltungs- <strong>und</strong> Wohnungsgesellschaften,<br />
um allgemeine Gebäudeangaben, bereits durchgeführte<br />
Wärmeschutzmaßnahmen <strong>und</strong> Fakten zur <strong>der</strong>zeitigen<br />
Energieversorgung zu erfassen. proKlima beabsichtigt, die Ergebnisse,<br />
die im April 2008 vorliegen sollen, für sein eigenes<br />
För<strong>der</strong>geschäft zu nutzen. Fragen beantwortet Maren Brockmann<br />
vom IEK unter Tel. 0511 762-2109. Ausführliche<br />
Presseinfo unter www.klimaschutz-hannover.de<br />
Lern-, Lehr- <strong>und</strong> Lebensort<br />
proKlima hat beim Wettbewerb<br />
die „Schule mit Zukunft“ im Blick<br />
Zum 6. Mal wird <strong>der</strong> enercity-Fonds proKlima den studentischen<br />
Wettbewerb des Instituts für Entwerfen <strong>und</strong> Konstruieren (IEK)<br />
an <strong>der</strong> Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> unterstützen. Zurzeit werden<br />
die Studierenden bei einem gezielten Seminar mit Vorträgen<br />
<strong>und</strong> Workshops auf den Wettbewerb vorbereitet. Start<br />
ist im April, die Prämierung ist für Ende Oktober vorgesehen.<br />
Die Aufgabe in diesem Jahr wird sein, für die Gr<strong>und</strong>schule Steinbreite<br />
in <strong>Hannover</strong>-Davenstedt ein neues Schulgebäude mit<br />
integrierter Sporthalle, Cafeteria <strong>und</strong> Stadtteilbibliothek im<br />
Passivhausstandard zu planen. Dazu sollen alle Möglichkeiten<br />
des klimagerechten, energieeffizienten Bauens in <strong>der</strong> Gebäudearchitektur<br />
<strong>und</strong> -technik berücksichtigt werden.<br />
proKlima möchte mit <strong>der</strong> Unterstützung dieses Wettbewerbs<br />
den Studierenden einen zusätzlichen Anreiz geben, sich<br />
mit ihrem gesamten architektonischen Handwerkszeug den<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen des innovativen Bauens zu stellen. Die<br />
Kriterien des Passivhausstandards sollen für die Aufgabe des<br />
zukunftsfähigen Lern-, Lehr- <strong>und</strong> Lebensorts Schule formuliert<br />
<strong>und</strong> umgesetzt werden.<br />
Frische Ideen<br />
für den Klimaschutz<br />
Ende Februar entscheidet eine Jury<br />
über die 113 eingereichten Konzepte<br />
im Grün<strong>der</strong>wettbewerb<br />
„StartUp-Impuls 2007“, ein<br />
großer Erfolg angesichts<br />
b<strong>und</strong>esweit sinken<strong>der</strong><br />
Unternehmensgründungen,<br />
so <strong>der</strong> Veranstalter hannoverimpuls.<br />
35 Grün<strong>der</strong> haben sich<br />
auf den Son<strong>der</strong>preis „Klimaschutzregion<br />
<strong>Hannover</strong>“ beworben, <strong>der</strong> vom<br />
enercity-Fonds proKlima gestiftet wird.<br />
15.000 Euro Preisgel<strong>der</strong> stellt <strong>der</strong> Fonds für<br />
innovative Ansätze zur För<strong>der</strong>ung des Klimaschutzes<br />
<strong>und</strong> einer nachhaltigen Energiezukunft zur Verfügung.<br />
Alle Infos auf www.startup-impuls.de<br />
7
Das enercity HolzenergieCenter <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Hannover</strong> wurde<br />
am 27. November 2007 feierlich eröffnet. Seitdem können dort K<strong>und</strong>en Holzhackschnitzel,<br />
Scheitholz <strong>und</strong> Holzpellets kaufen <strong>und</strong> sich zum Thema Holzenergie beraten<br />
lassen. Für die Einrichtung des Centers am Gemeinschaftskraftwerk in <strong>der</strong><br />
Stelinger Straße in <strong>Hannover</strong>-Stöcken gab es einen Zuschuss von ca. 400.000 Euro<br />
aus dem EU-Klimaschutzprojekt Concerto/act2.<br />
Stadtwerke-Chef Michael G. Feist<br />
<strong>und</strong> die stellvertretende <strong>Region</strong>spräsidentin<br />
Angelika Walther entzünden ein Holzfeuer zur Eröffnung.<br />
Tolle Preise konnten die Teilnehmer des 3. <strong>Region</strong>alen<br />
Pellettags am 5. Dezember 2007 gewinnen. R<strong>und</strong><br />
40 <strong>der</strong> über 100 Holzheizungsbesitzer kamen in das HolzenergieCenter,<br />
wo die Gewinner (Foto) bekannt gegeben<br />
wurden. Es wurden viermal drei Tonnen Pellets verlost, gestiftet<br />
von den Stadtwerken <strong>Hannover</strong> <strong>und</strong> den Unternehmen<br />
Bimendis, Paradigma Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik <strong>und</strong> Raiffeisen<br />
Agil Leese. Außerdem waren einmal zwei Tonnen Pellets, gesponsert von <strong>der</strong> Firma Solvis, sowie<br />
20 Schüttraummeter Hackschnitzel, gestiftet von den Stadtwerken <strong>Hannover</strong>, zu gewinnen.<br />
Die neue Messe EnergieSparTage zog vom 16. bis 18. November 2007 r<strong>und</strong><br />
3.300 Besucher an. Der Veranstalter Fachausstellungen Heckmann GmbH zeigte<br />
sich zufrieden mit dem Verlauf. „Wir haben ein wichtiges <strong>und</strong> hochaktuelles<br />
Thema erfolgreich in <strong>Hannover</strong> umgesetzt“, so Carola Schwennsen,<br />
Geschäftsführerin des Messeorganisators. Dies sah auch Staatssekretär<br />
Friedrich-Otto Ripke in seiner Eröffnungsrede als einen <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Punkte an: „Wir können nicht nur über neue Energien nachdenken,<br />
son<strong>der</strong>n wir müssen auch sehen, wo wir Energie einsparen können.“<br />
So konnten sich die Besucher auch bei den Verbrauchervorträgen<br />
informieren, die von proKlima angeboten wurden. „Die Vorträge<br />
wurden von den Besuchern sehr gut angenommen“,<br />
so Tobias Timm, stellvertreten<strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
des enercity-Fonds proKlima.<br />
An <strong>der</strong> 14. Baufachtagung<br />
des Energie-<br />
Eine repräsentative Befragung <strong>der</strong> Besucher bestätigt die gute<br />
<strong>und</strong> Umweltzentrums<br />
Resonanz, denn laut Umfrage hat sich für 90,5 % <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />
am Deister e.u.[z.]<br />
EnergieSparTage gelohnt <strong>und</strong> 83 % können sich vorstellen, die<br />
parallel zu den<br />
EnergieSparTagen<br />
Messe auch im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> zu besuchen.<br />
nahmen r<strong>und</strong><br />
120 Fachleute teil.<br />
Von Ausstellerseite wurde beson<strong>der</strong>s die Besucherqualität<br />
gelobt. „Die Leute kommen mit gezielten<br />
Planungsvorhaben an unseren Stand, <strong>und</strong> wir<br />
Die 24. AUSBAU<br />
bauen uns hier langfristige Kontakte auf“, so<br />
fand vom 9. bis 17. Februar im<br />
Ingmar Malaske von <strong>der</strong> Firma Klauenberg.<br />
Messeforum Langenhagen statt. Information<br />
Die nächsten EnergieSparTage mit <strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Beratung r<strong>und</strong> um Solarenergie <strong>und</strong> Heizen mit Holz<br />
EffizienzTagung „Bauen <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisieren“<br />
waren die Themen am 36 m 2 großen Gemeinschaftsstand<br />
finden im HCC vom 14. bis<br />
von Klimaschutzagentur, Schornsteinfegerinnung <strong>Hannover</strong><br />
16. November 2008 statt.<br />
<strong>und</strong> Paradigma Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik. Beson<strong>der</strong>s gefragt<br />
waren auch die praktischen För<strong>der</strong>mittelübersichten.<br />
8
Die Städte Gehrden <strong>und</strong> Neustadt a. Rbge. konnten den Titel Solarmeister in <strong>der</strong><br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> verteidigen. Sie gingen bei <strong>der</strong> solaren <strong>Region</strong>alliga 2007<br />
in den beiden Kategorien bis <strong>und</strong> über 30.000 Einwohner als Sieger unter 21 teilnehmenden<br />
Kommunen hervor. Die stellvertretende <strong>Region</strong>spräsidentin Doris Klaw<strong>und</strong>e überreichte die Pokale <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en bei <strong>der</strong><br />
Meisterfeier am 17. November 2007 im <strong>Hannover</strong> Congress Centrum im Rahmen <strong>der</strong> EnergieSparTage 2007. „Der Wettbewerb<br />
zeigt, dass sich in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> immer mehr in Sachen Solarenergie bewegt. Er ist zugleich ein guter Ansporn für die Kommunen“,<br />
so Klaw<strong>und</strong>e. Eine Medaille erhielten außerdem Uetze <strong>und</strong> Lehrte für den größten Zuwachs an gemeldeten Anlagen in ihren Kategorien.<br />
Die Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> meldete 123 neue Anlagen <strong>und</strong> konnte – gemessen an ihrem Ergebnis vom Vorjahr – eine<br />
erfreuliche Steigerung <strong>der</strong> installierten Anlagen von 15 % vorweisen. Die Klimaschutzagentur <strong>und</strong> <strong>der</strong> enercity-Fonds proKlima<br />
rufen auch 2008 wie<strong>der</strong> die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>der</strong> <strong>Region</strong> auf, ihre Solarstrom- <strong>und</strong> Solarwärmeanlagen den jeweiligen<br />
Umweltbeauftragten bzw. <strong>der</strong> Klimaschutzagentur zu melden. Mehr Details auf www.klimaschutz-hannover.de<br />
Das Interesse an energiesparenden Passivhäusern ist weiterhin groß: R<strong>und</strong> 700 Besucher<br />
sahen sich beim 4. Passivhaustag vom 9. bis 11. November 2007 in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> die 17 zu besichtigenden Häuser an. „In den Vorjahren waren die Besucher <strong>der</strong><br />
Passivhaustage oft nur neugierig auf die Zukunftshäuser“, berichtet proKlima-Geschäftsführer<br />
Matthias von Oesen. Mittlerweile planten viele <strong>der</strong> Interessenten konkret, ein<br />
Passivhaus zu bauen. „Deshalb rechnen wir damit, dass sich <strong>der</strong> positive Trend fortsetzt“,<br />
ergänzt von Oesen. Der enercity-Fonds proKlima bewilligte 2007 För<strong>der</strong>mittel für insgesamt<br />
50 Passivhäuser. Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 26, 2005 nur bei 13 Häusern. Mehr<br />
als 150 realisierte Passivhaus-Wohneinheiten sind allein im proKlima-För<strong>der</strong>gebiet verzeichnet.<br />
Das Modellprojekt „Niedrigenergiehaus<br />
im Bestand“ <strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur (dena)<br />
wurde am 3. Dezember 2007 von <strong>der</strong> Initiative „Deutschland<br />
– Land <strong>der</strong> Ideen“ als einer von „365 Orten im Land <strong>der</strong> Ideen“<br />
ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen <strong>der</strong> Fachtagung<br />
„dena-Dialog regional“ statt, die von <strong>der</strong> dena <strong>und</strong> dem<br />
enercity-Fonds proKlima organisiert wurde. Hier informierten<br />
sich Architekten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Bauexperten über energetische<br />
Gebäudesanierung <strong>und</strong> den ab 2008 gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Energieausweis. Zur Preisverleihung <strong>und</strong> einer Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
über staatliche Vorgaben zur Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz in<br />
Gebäuden kam auch Hans Mönninghoff, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Umweltdezernent <strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>.<br />
www.neh-im-bestand.de<br />
Sie machen sich stark für energieeffiziente Gebäude (v. l. n. r.):<br />
Stephan Kohler, Chef <strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur GmbH<br />
(dena), Karin Roth, Parlamentarische Staatssekretärin im<br />
Verkehrs- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esbauministerium, Matthias von Oesen,<br />
Geschäftsführer von proKlima, Dieter Musielak, Vorstand<br />
<strong>der</strong> Ostland Wohnungsgenossenschaft, <strong>und</strong> Hans Mönninghoff,<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Umweltdezernent <strong>der</strong> LHH.<br />
Mit dem Beitrag zu Biokraftstoffen in Deutschland von Prof. Dr. Jürgen Krahl, Hochschule Coburg, ging am 7. Februar<br />
die Vortragsreihe „Energie <strong>und</strong> Klimaschutz“ zu Ende. Großes Interesse weckten auch die<br />
Podiumsdiskussion mit Parteivertretern zum Klimaschutz sowie eine Veranstaltung zum Thema nachhaltiger Konsum<br />
im vergangenen Jahr. Weitere Vorträge thematisierten Meeresenergie, Wechselrichter <strong>und</strong> Sorptionskältemaschinen.<br />
Zwischen 70 <strong>und</strong> 100 Zuhörer kamen jeweils zu den Veranstaltungen. Die Organisatoren, <strong>der</strong> studentische Arbeitskreis<br />
Regenerative Energien <strong>und</strong> das Netzwerk „Wissenschaft für Klimaschutz“, waren mit <strong>der</strong> Resonanz sehr zufrieden <strong>und</strong><br />
setzen die Reihe im nächsten Wintersemester fort. Mehr zum Arbeitskreis unter www.neue-energien.org<br />
9
Ideen zum<br />
Stromsparen!<br />
Schulen<br />
<strong>und</strong> Kitas<br />
sparen 840.000 Euro<br />
Energiekosten<br />
Die Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> (LHH) hat allein in den Jahren<br />
2005 <strong>und</strong> 2006 mit den <strong>Projekte</strong>n „Klik“ (Klimaschutz in Kin<strong>der</strong>tagesstätten)<br />
<strong>und</strong> „GSE“ (Energiesparen in Schulen) in 83 Schulen <strong>und</strong><br />
61 Kin<strong>der</strong>tagesstätten Energiekosten in Höhe von 840.000 Euro<br />
gespart <strong>und</strong> Emissionen von 3.760 Tonnen CO 2 vermieden. 30 %<br />
<strong>der</strong> eingesparten Energiekosten, r<strong>und</strong> 250.000 Euro, haben die<br />
Projektteilnehmer jetzt als Prämie zurückerhalten. 40 % investiert<br />
die LHH in zusätzliche energiesparende Maßnahmen, wie etwa in<br />
die Erneuerung <strong>der</strong> Beleuchtung des Gymnasiums Sophienschule.<br />
Infos zu den <strong>Projekte</strong>n beim Fachbereich Gebäudemanagement,<br />
Tel. 0511 168-42600 o<strong>der</strong> per E-Mail 19.14@<strong>Hannover</strong>-Stadt.de<br />
16 % Strom aus Erneuerbaren<br />
Mit einem Anteil von 16,1 % (2003 = 9,8 %) hat sich in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schon deutlich<br />
den Zielen des Energie- <strong>und</strong> Klimaschutzprogramms <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />
(20 bis 30 % ab 2020) genähert. Nie<strong>der</strong>sachsen profitiert<br />
nach Angaben des Landesamts für Statistik vor allem vom starken<br />
Zuwachs <strong>der</strong> Windenergie, die 2006 bei 8,1 Millionen Megawattst<strong>und</strong>en<br />
(MWh) lag. Die Stromproduktion aus Biogas <strong>und</strong> Biomasse<br />
hat sich mit 2,2 Mio. MWh seit 2003 mehr als vervierfacht.<br />
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 69,4 Mio. MWh Strom<br />
in Nie<strong>der</strong>sachsen erzeugt: gut 16 % aus erneuerbaren Energien,<br />
49 % aus Kernenergie, 19 % aus Steinkohle, 9 % aus Erdgas sowie<br />
7 % aus Braunkohle <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Energieträgern.<br />
Übrigens: Mit den <strong>Projekte</strong>n in <strong>Hannover</strong>s Kin<strong>der</strong>tagesstätten <strong>und</strong><br />
Schulen blieben seit 1994 <strong>der</strong> Atmosphäre die gleiche Menge CO 2 -<br />
Emissionen erspart, die <strong>Hannover</strong>s Wäl<strong>der</strong> jährlich binden – r<strong>und</strong><br />
25.000 Tonnen.<br />
<strong>Hannover</strong>s Studierende<br />
sparen Strom<br />
Sehr gut platziert haben sich bei den ersten deutschen „Stromsparmeisterschaften<br />
<strong>der</strong> Studentenwohnheime“ zwei Wohnhäuser des<br />
Studentenwerks <strong>Hannover</strong>. Das Wohnhaus Schnei<strong>der</strong>berg erreichte<br />
mit einer Einsparung von 10 % den zweiten Platz in <strong>der</strong> Kategorie 20<br />
bis 50 Bewohner. Gemessen wurde <strong>der</strong> Stromverbrauch im Mai 2007<br />
im Vergleich zu Mai 2006. In <strong>der</strong> Kategorie 151 bis 500 Bewohner belegte<br />
das Wohnhaus Karl-Wiechert-Allee ebenfalls den zweiten Platz. Hier<br />
gelang es den Bewohnern sogar, 16 % Strom einzusparen. Der Wettbewerb<br />
wurde ausgelobt von <strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur (dena)<br />
in Kooperation mit dem Deutschen Studentenwerk (DSW). Teilgenommen<br />
haben 25 Studentenwerke mit mehr als 50 Wohnheimen. Im<br />
Durchschnitt haben sie 7 % weniger Strom im Vergleich zum Mai des<br />
Vorjahres verbraucht – dies entspricht r<strong>und</strong> 65.000 eingesparten Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
(kWh) in nur einem Monat. Das Studentenwerk <strong>Hannover</strong><br />
hat für 2008 eine Wie<strong>der</strong>holung des „Energiesparwettbewerbs in den<br />
Wohnhäusern“ angekündigt, wie er bereits 2005 bis 2006 in Zusammenarbeit<br />
mit den Stadtwerken <strong>Hannover</strong> durchgeführt wurde.<br />
www.stromeffizienz.de/jugend/stromsparmeisterschaften.html<br />
Gesucht: Deutschlands<br />
umweltfre<strong>und</strong>lichste Büros<br />
Beim jetzt gestarteten Wettbewerb „Büro & Umwelt“ werden die<br />
umweltfre<strong>und</strong>lichsten Büros Deutschlands gesucht. Teilnehmen<br />
können Unternehmen aller Größenordnungen sowie öffentliche<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Verwaltungen. Den Gewinnern winken im<br />
Spätsommer 2008 wertvolle Preise <strong>und</strong> eine Auszeichnung<br />
durch B<strong>und</strong>esumweltminister Sigmar Gabriel. Unterstützt wird<br />
<strong>der</strong> Wettbewerb des B<strong>und</strong>esdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes<br />
Management (B.A.U.M.) von zahlreichen namhaften<br />
Unternehmen, Verbänden <strong>und</strong> Medien <strong>der</strong> Bürobranche<br />
sowie durch das B<strong>und</strong>esumweltministerium <strong>und</strong> das Umweltb<strong>und</strong>esamt.<br />
Teilnahme am Wettbewerb bis zum 30. April<br />
2008 nur online möglich: www.buero-<strong>und</strong>-umwelt.de<br />
Energiesparprojekt<br />
kommt bei <strong>Region</strong>smitarbeitern<br />
an<br />
Sechs Mitarbeiter-Teams haben im vergangenen<br />
Jahr am regionsinternen Projekt Regi.E teilgenommen.<br />
Sie erhielten spezielle Energieberatungen an ihrem Arbeitsplatz.<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur wurden<br />
eine ganze Reihe von Ideen <strong>und</strong> Maßnahmen entwickelt, wie<br />
sich Energie sinnvoll einsetzen <strong>und</strong> unnötiger Verbrauch vermeiden<br />
lässt. So wurden an alle Büros in den Altbauten Steckerleisten<br />
mit dem „Klick“ verteilt. „Wenn alle Kolleginnen <strong>und</strong><br />
Kollegen die abschaltbaren Steckerleisten konsequent nutzen,<br />
lassen sich dadurch r<strong>und</strong> 30 Tonnen CO 2 <strong>und</strong> bis zu 6.000 Euro<br />
pro Jahr sparen“, weiß Projektmitglied Harald Stiller (Foto) vom<br />
Service Gebäude. Seine Abteilung ermittelt zurzeit die Beleuchtungsstärke<br />
an den Arbeitsplätzen <strong>und</strong> plant den Austausch <strong>der</strong><br />
herkömmlichen Glühbirnen durch Energiesparlampen. Dass es in<br />
den Büros gleichmäßig warm wird, dafür sorgt ein hydraulischer<br />
Abgleich an den Heizkörpern, wie er kürzlich in <strong>der</strong> Hildesheimer<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Höltystraße vorgenommen wurde. „Das spart Energie<br />
<strong>und</strong> verbessert das Wohlbefinden im ganzen Haus“, sagt Stiller.<br />
2008 wird Regi.E weitergeführt. Es sind Veranstaltungen <strong>und</strong> Bürobegehungen<br />
mit weiteren Mitarbeiterteams geplant. Aktuell wertet<br />
die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Verbrauchsabrechnungen<br />
2007<br />
aus. Daraus lässt sich dann im<br />
Frühjahr ableiten, wie weit<br />
Regi.E zu den geplanten<br />
Einsparungen geführt hat.<br />
10
Sonnenstrom vom Busdepot<br />
Windwärts <strong>und</strong> üstra<br />
realisieren Klimaschutzprojekt<br />
Mit einer Spitzenleistung von 188,3 Kilowatt<br />
(kW) ist jetzt auf dem Busdepot Süd<br />
in <strong>Hannover</strong>-Döhren die <strong>der</strong>zeit zweitgrößte<br />
Photovoltaikanlage <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
in Betrieb genommen worden.<br />
Mehr Leistung bringt nur die Anlage<br />
<strong>der</strong> üstra auf dem Stadtbahnbetriebshof<br />
Leinhausen. Die neue Solarstromanlage<br />
besteht aus 2.790 Dünnschichtmodulen<br />
mit einer Fläche von insgesamt 2.009 m 2 .<br />
Pro Jahr sollen auf dem Busdepot ca.<br />
167.000 kWh Solarstrom produziert<br />
werden. Dies entspräche dem jährlichen<br />
Strombedarf von etwa 55 Privathaushalten<br />
<strong>und</strong> einer jährlichen CO 2 -Einsparung<br />
von etwa 150 Tonnen. „Mit <strong>der</strong> neuen<br />
Solaranlage erweitert die üstra die Nutzung<br />
von Sonnenenergie <strong>und</strong> trägt so<br />
zum Klimaschutz bei“, erläutert Michael<br />
Prelle, üstra-Bereichsleiter für Anlagen<br />
<strong>und</strong> Technik.<br />
Die Dachfläche wurde <strong>der</strong> Windwärts<br />
Energie GmbH zur Verfügung gestellt.<br />
„Diese Anlage ist auch für uns etwas ganz<br />
beson<strong>der</strong>es. Es ist die größte Photovoltaikanlage,<br />
die unser Unternehmen bisher<br />
realisiert hat“, sagt Ludwig Brokering,<br />
Geschäftsführer von Windwärts.<br />
Die Photovoltaikanlage<br />
wird über<br />
den Solarfonds Nie<strong>der</strong>sachsen finanziert,<br />
an dem sich Kapitalanleger beteiligen<br />
können. Dieser geschlossene Fonds<br />
umfasst insgesamt acht Anlagen auf<br />
öffentlichen <strong>und</strong> privaten Dächern an<br />
sechs Standorten in Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
www.windwaerts.de<br />
www.uestra.de<br />
In <strong>der</strong><br />
Weihnachtszeit<br />
hat<br />
die üstra<br />
einen kleinen<br />
Eisbären als<br />
Klimaschutz-Talisman<br />
in ihrem Service Center City verkauft <strong>und</strong> den<br />
Erlös – ein dreistelliger Betrag – <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
für ihre Aktivitäten gestiftet.<br />
Unter dem Motto „Hand in Hand für die<br />
Natur – unterwegs für ein besseres Klima“<br />
hat die üstra im vergangenen Jahr ihre<br />
Klimaschutzkampagne gestartet. Die<br />
Idee dahinter: Fahrgäste <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />
Firmenabo-K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Künstler, Politiker<br />
<strong>und</strong> KombiTicket-Partner – alle<br />
haben es in <strong>der</strong> Hand, ganz bequem<br />
selbst etwas für das Klima zu tun:<br />
Einfach einsteigen!<br />
üstra unterwegs für ein<br />
besseres Klima<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist die Hand das zentrale<br />
<strong>und</strong> verbindende Element <strong>der</strong><br />
Kampagne <strong>und</strong> taucht in allen Kampagnenbausteinen<br />
auf.<br />
In <strong>der</strong> zweiten Stufe lässt die üstra nun<br />
bekannte <strong>Hannover</strong>aner <strong>und</strong> Jobticket-<br />
Partner für sich sprechen, die mit <strong>der</strong><br />
üstra etwas für den Klimaschutz tun<br />
<strong>und</strong> damit eine Vorbildfunktion übernehmen.<br />
Auf einer Stadtbahn sind<br />
üstra-grüne Hände auf weißem Hintergr<strong>und</strong><br />
zu sehen – die Hände <strong>der</strong> 1.948<br />
üstra-Mitarbeiter. Zusätzlich sind die<br />
Hände von bekannten <strong>Hannover</strong>anern<br />
im vergrößerten Originalabdruck zu<br />
sehen, wie zum Beispiel die von <strong>Region</strong>spräsident<br />
Hauke Jagau.<br />
Bis Ende 2009 werden überall in<br />
<strong>Hannover</strong> neben den beklebten Stadtbahnen<br />
zahlreiche üstra-Klimamotive<br />
Neues<br />
Geschäftsfeld<br />
Solar<br />
Die unter dem Dach <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />
Dezentrale Energie<br />
(UDE) 2007 neu gegründete dean<br />
Solar Energy GmbH betreut jetzt<br />
Solarparks von mehr als 8 MW auf den<br />
Balearen. Dieses neue Geschäftsfeld<br />
soll 2008 ausgebaut werden <strong>und</strong><br />
weitere Solarprojekte in Spanien<br />
<strong>und</strong> Griechenland folgen.<br />
auf<br />
Plakaten,<br />
Anzeigen, Citylight-Postern<br />
<strong>und</strong><br />
im Fahrgast-Fernsehen zu<br />
sehen sein. www.uestra.de<br />
11
Die Wirtschaftsschau Burgwedel findet am 15. <strong>und</strong> 16. März im<br />
Schulzentrum Agora in Großburgwedel statt. Im Blickpunkt steht in diesem Jahr das<br />
Energiesparen. Informationen <strong>und</strong> Beratung r<strong>und</strong> um die Solarenergie <strong>und</strong> das Thema<br />
Heizen mit Holz gibt es am Stand <strong>der</strong> Klimaschutzagentur. Die Messe ist am Samstag von<br />
10 bis 19 Uhr <strong>und</strong> am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. www.grossburgwedel.de<br />
Die Klimaschutzagentur organisiert zum zweiten Mal eine Aktionswoche KWK<br />
– Kraft-Wärme-Kopplung vom 21. bis 25. April. Unterschiedliche<br />
BHKW in Mehrgeschossbauten, die gleichzeitig Strom <strong>und</strong> Wärme erzeugen, können<br />
in diesem Zeitraum in <strong>Hannover</strong> <strong>und</strong> Umgebung besichtigt werden. Angesprochen<br />
sind Vertreter <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft, Mehrfamilienhausbesitzer <strong>und</strong> Betreiber von<br />
Pflege- <strong>und</strong> Seniorenheimen, Hotels <strong>und</strong> Beherbergungsbetrieben sowie Sportvereine.<br />
Außerdem kann man sich auch zur Nutzung von Fernwärme in Wohngebäuden informieren.<br />
Infos zur Anmeldung unter Tel. 0511 61623-978. Mehr Ende März auf www.klimaschutz-hannover.de<br />
Zum b<strong>und</strong>esweiten Tag des Deutschen Fertigbaus<br />
am 26. <strong>und</strong> 27. April können Bauinteressenten sich kostenlos ein Bild<br />
von Technologie <strong>und</strong> Architektur mo<strong>der</strong>ner Fertighäuser machen, so auch<br />
in <strong>der</strong> FertighausWelt am Flughafen <strong>Hannover</strong>. Der Aktionstag steht in<br />
diesem Jahr im Zeichen mo<strong>der</strong>ner Energiesparhäuser <strong>und</strong> ökologischer<br />
Baukonzepte. Weitere Informationen über die kostenlose<br />
Hotline 0800 0023338 o<strong>der</strong> unter www.fertighauswelt.de<br />
<strong>Hannover</strong> autofrei erobern<br />
Klimaschutz soll Spaß machen<br />
Mit einem buntem Programm von Veranstaltungen unter dem Motto „<strong>Hannover</strong> autofrei<br />
erobern“ lädt die Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> am Sonntag, den 18. Mai dazu ein, das<br />
Auto stehen zu lassen. Rallyes, Rennen <strong>und</strong> Riesenkicker, Sportshows <strong>und</strong> Schatzsuchen,<br />
Infostände <strong>und</strong> Imbisse werden von 11 bis 18 Uhr die Innenstadt <strong>Hannover</strong>s anstelle von Autos<br />
beleben. Mit Musik <strong>und</strong> Talks sorgt ein Bühnenprogramm für Abwechslung. Umweltorganisationen, die <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong>, die üstra, die <strong>Hannover</strong>-City GmbH, <strong>der</strong> Inliner Club, <strong>der</strong> Deutsche Fahrrad-Club <strong>und</strong> viele mehr beteiligen<br />
sich mit Aktionen. Günstiger unterwegs mit Bus <strong>und</strong> Bahn ist man am autofreien Sonntag mit dem GVH-Son<strong>der</strong>ticket.<br />
Das Solarfest verbindet nun schon zum 11. Mal Informationen zu Zukunftsenergien <strong>und</strong> anregende Unterhaltung<br />
für die ganze Familie. In diesem Jahr findet das bewährte Event parallel zum autofreien<br />
Sonntag am 18. Mai von 11 bis 18 Uhr erstmals auf dem Friedrichswall zwischen<br />
Aegi <strong>und</strong> Rathaus statt. R<strong>und</strong> 40 Aussteller – darunter Hersteller, Fachhändler,<br />
Verbraucherinstitutionen, Vereine, Schulen <strong>und</strong> öffentliche Organisationen –<br />
informieren praxisnah <strong>und</strong> anschaulich, was es Aktuelles gibt auf dem Gebiet<br />
<strong>der</strong> Solarenergienutzung o<strong>der</strong> beim Heizen mit Holz. Ergänzt wird das<br />
Informationsangebot von Kin<strong>der</strong>aktionen <strong>und</strong> Sportshows. Veranstalter<br />
sind <strong>der</strong> enercity-Fonds proKlima, die Klimaschutzagentur <strong>und</strong> das Umweltzentrum<br />
<strong>Hannover</strong>, das auch für die Organisation verantwortlich ist.<br />
Mehr zu den Veranstaltungen <strong>und</strong> Straßensperrungen am autofreien<br />
Sonntag auf www.hannover.de/autofrei<br />
12
In <strong>der</strong> WOCHE DER SONNE vom 16. bis 25. Mai lenken wie<strong>der</strong> öffentlichkeitswirksame<br />
Aktionen im ganzen Land den Blick auf die Vorzüge <strong>der</strong> Solarenergie.<br />
Alle Umwelt- <strong>und</strong> Agenda-Gruppen, Solarvereine, Kommunen, Anlagenbetreiber,<br />
Schulen <strong>und</strong> weitere Solarakteure sind vom B<strong>und</strong>esverband Solarwirtschaft (BSW) eingeladen, die WOCHE<br />
DER SONNE mit eigenen Veranstaltungen zu beleben. Die Klimaschutzagentur ruft als Partner <strong>der</strong> Aktionswoche zur<br />
Beteiligung auf. Unterstützung in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> viele Tipps erhalten alle Teilnehmer vom BSW.<br />
Mehr Infos, Anmeldung <strong>und</strong> Aktionen unter www.woche-<strong>der</strong>-sonne.de<br />
R<strong>und</strong> 200 Aussteller aus allen Bereichen <strong>der</strong> Energiespartechnologien <strong>und</strong><br />
erneuerbarer Energien erwartet <strong>der</strong> Veranstalter ProFair auf <strong>der</strong> Messe<br />
EnergyTech vom 23. bis 25. Mai. Auf über 3.000 m 2 Hallenfläche <strong>und</strong><br />
einem großen Freigelände im Messeforum Langenhagen gibt es ein vielfältiges<br />
Informations- <strong>und</strong> Beratungsangebot zu Solaranlagen, Lüftungs<strong>und</strong><br />
Heizungstechnik, Wärmepumpen, Passivhaustechnologie <strong>und</strong> vieles mehr. www.messen-profair.de<br />
Ein vielfältiges Programm mit Müllsammelaktionen, Energiespartipps, <strong>der</strong> Multivisionsshow<br />
„Klima + Energie“ (s. S. 14) begleitet in diesem Jahr den Umwelttag in<br />
Garbsen. Am 6. Juni werden um 13 Uhr die Sieger <strong>und</strong> Siegerinnen des 8. Internationalen<br />
Vorlesewettbewerbs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Aktionen „Ohne Auto mobil“ <strong>und</strong> „Müllkönig“<br />
in feierlichem Rahmen in <strong>der</strong> Rathaushalle ausgezeichnet. Infos bei <strong>der</strong><br />
Garbsener Umweltbeauftragten Christina Haupt, Tel. 05131 707360<br />
Die Gewerbeschau Gehrden lädt am 7. <strong>und</strong> 8. Juni auf dem Festplatz in <strong>der</strong><br />
Lange Feldstraße mit einer bunten Mischung aus Unterhaltung <strong>und</strong> Beratung zu einem<br />
Besuch ein. Auch die Klimaschutzagentur ist zusammen mit ihren Wirtschaftspartnern<br />
aus dem Projekt „Gut beraten starten“ (s. S. 6) dabei. Hausbesitzer haben so im<br />
Anschluss an die Beratungen, die Ende Mai in Gehrden durchgeführt werden, die<br />
Gelegenheit, sich weitergehend zum Thema energieeinsparende Gebäudemo<strong>der</strong>nisierung<br />
beraten zu lassen. www.gehrwi.de<br />
Am Aktionstag Erdgasautos am 28. Juni können sich Besucher von 10 bis 17 Uhr<br />
über das Autofahren mit Erdgas informieren. Auf dem Gelände <strong>der</strong> Stadtwerke an <strong>der</strong> Glocksee<br />
erwartet sie eine Ausstellung mit allen verfügbaren Modellen, die diesen innovativen Kraftstoff<br />
nutzen. Dazu gibt es Infostände von regionalen Gasanbietern, Autohändlern, Umrüstern <strong>und</strong> Fachleuten<br />
sowie Kin<strong>der</strong>programm, Musik <strong>und</strong> Imbiss. Von 10 bis 13 Uhr findet zusätzlich in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Handwerkskammer <strong>Hannover</strong> eine Fachveranstaltung statt mit Vorträgen<br />
<strong>und</strong> Workshops speziell für gewerbliche <strong>und</strong> kommunale Interessenten, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Handwerksbetriebe.<br />
Träger des Aktionstages sind die Klimaschutzagentur<br />
<strong>und</strong> die Stadtwerke <strong>Hannover</strong>. Auch<br />
<strong>der</strong> Energieversorger E.ON Avacon unterstützt<br />
die Veranstaltung <strong>und</strong> ist mit<br />
einem Infostand vor Ort.<br />
13
Blick in die Forscherstube<br />
Fortbildung für Erzieherinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrerinnen<br />
Einen Einblick in „Nelly Neugiers Forscherstube“<br />
haben 37 pädagogische Kräfte<br />
aus den Ronnenberger Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen bei einer Fortbildung<br />
im Herbst 2007 in <strong>der</strong> Ronnenberger<br />
Selma-Lagerlöff-Schule erhalten.<br />
Unter dem Motto „Forschen <strong>und</strong> Experimentieren<br />
zum Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz“<br />
haben sich die Erzieherinnen,<br />
Gr<strong>und</strong>schul- <strong>und</strong> För<strong>der</strong>schullehrerinnen<br />
mit Möglichkeiten beschäftigt, Kin<strong>der</strong><br />
von 4 bis 11 Jahren durch spielerisches<br />
Experimentieren an Themen r<strong>und</strong> um<br />
Umweltschutz <strong>und</strong> Energiesparen heranzuführen.<br />
Achim Stork <strong>und</strong> Sven Schlüter<br />
von <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Umwelt<br />
<strong>und</strong> Bildung zeigten spielpädagogische<br />
Methoden für die altersgerechte Erschließung<br />
<strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> ließen die Teilnehmer<br />
alle Versuche selbst ausprobieren.<br />
Es wurden Unsicherheiten hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Methoden <strong>und</strong> Inhalte kindgerechter<br />
Umweltbildung geklärt. Die Fortbildung<br />
<strong>und</strong> fünf umfangreiche Experimentierkisten,<br />
die den Einrichtungen nun dauerhaft<br />
zur Verfügung stehen, wurden vom<br />
enercity-Fonds proKlima geför<strong>der</strong>t.<br />
Informationen: Andrea Unterricker<br />
vom Team Ökologie <strong>der</strong> Stadt<br />
Ronnenberg, Tel. 0511 4600-351.<br />
Baldur<br />
<strong>der</strong> Energiezauberer<br />
Energiesparen<br />
im Handumdrehen<br />
Die Klimaschutzagentur<br />
verteilte<br />
an die Schüler Energiesparleuchten,<br />
die <strong>der</strong><br />
Leuchtenhersteller Paulmann<br />
aus Springe gestiftet hat.<br />
Klima <strong>und</strong> Energie im<br />
Klassenzimmer<br />
Das b<strong>und</strong>esweite<br />
war in den Wintermonaten<br />
in 12 Kin<strong>der</strong>-<br />
Medienprojekt Multivision<br />
„Klima &<br />
gärten <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
in Langenhagen,<br />
Energie“ ist in <strong>der</strong><br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Laatzen, Hemmingen,<br />
zu Gast. Bereits<br />
Ronnenberg <strong>und</strong> Seelze unterwegs<br />
<strong>und</strong> hat mehr als 200 Kin<strong>der</strong><br />
über 3.800 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler<br />
begeistert. Bis auf zwei Euro Eigenanteil pro Kind übernahm<br />
in Barsinghausen,<br />
proKlima die Kosten für die lustige Handpuppe mit<br />
<strong>der</strong> Wedemark, Springe,<br />
dem Mitmachprogramm zum Thema Energie<br />
Burgwedel <strong>und</strong> Burgdorf<br />
<strong>und</strong> Energiesparen.<br />
sahen die Multivision-Show<br />
des B<strong>und</strong>es für Umwelt <strong>und</strong><br />
Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) im Januar 2008.<br />
Mit Texten, So<strong>und</strong><strong>und</strong><br />
Bildeffekten<br />
werden die Ursachen <strong>und</strong> Folgen des<br />
Klimawandels erklärt <strong>und</strong> gezeigt, wie je<strong>der</strong><br />
konkret im Klimaschutz aktiv werden<br />
kann. Die Klimaprinzessin Kleo schaute<br />
auch vorbei <strong>und</strong> motivierte mit ihrer<br />
spielerischen Art zum Energiesparen.<br />
Unterstützt wird das Medienprojekt von<br />
den Kommunen, <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />
<strong>und</strong> dem enercity-Fonds proKlima sowie<br />
<strong>der</strong> Sparkasse <strong>Hannover</strong> <strong>und</strong> lokalen<br />
Stadtwerken. Weitere Veranstaltungen<br />
sind im Juni geplant.<br />
www.multivision.info<br />
Der b<strong>und</strong>esweite<br />
Wettbewerb<br />
Global Warning!<br />
<strong>der</strong> BUNDjugend geht in die<br />
2. R<strong>und</strong>e. Es winken tolle Preise für<br />
die besten Ideen. Einsendeschluss ist<br />
<strong>der</strong> 1. September 2008. Alle Infos auf<br />
www.global-warning.de<br />
14
Das ist Einsatz!<br />
Die Gemeinde Wennigsen hat jetzt einen ehrenamtlichen<br />
Klimaschutzbeauftragten. Nachdem in <strong>der</strong><br />
Ratssitzung im Dezember 2007 beschlossen wurde,<br />
ein kommunales Klimaschutzprogramm mit Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Klimaschutzagentur zu erarbeiten,<br />
wurde Detlev Krüger-Nedde von <strong>der</strong> lokalen Agenda 21<br />
als Mittler <strong>und</strong> Ansprechpartner zwischen Klimaschutzagentur<br />
<strong>und</strong> Gemeindeverwaltung gewonnen.<br />
Krüger-Nedde, <strong>der</strong> als Umweltbeauftragter einer hannoverschen Klinikgruppe<br />
umfangreiche Erfahrungen mitbringt, konnte sich bereits erfolgreich für die<br />
umweltgerechte Sanierung <strong>der</strong> Heizungsanlage <strong>der</strong> Sophie-Scholl-Schule<br />
einsetzen. Hier steht aktuell die Entscheidung für den Einsatz einer Hackschnitzelheizungsanlage<br />
an, um Energie aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong> zu nutzen. Darüber<br />
hinaus will Krüger-Nedde die Solarenergienutzung in <strong>der</strong> Gemeinde weiter<br />
nach vorn bringen. Weil sich die B<strong>und</strong>esregierung dazu verpflichtet hat, bis<br />
zum Jahr 2020 den Anteil <strong>der</strong> erneuerbaren Energien auf 20 % zu erhöhen,<br />
sei je<strong>der</strong> einzelne gefragt etwas beizutragen, sagt <strong>der</strong> Klimaschutzbeauftragte.<br />
Burgwedel<br />
ÖKOPROFITiert<br />
Für die erfolgreiche Teilnahme<br />
an dem Projekt ÖKOPROFIT<br />
HANNOVER nahm Bürgermeister<br />
Dr. Hendrik Hoppenstedt am<br />
12. Dezember eine Auszeichnung entgegen.<br />
Unter ihren 60 Liegenschaften wählte die Stadt das Rathaus <strong>und</strong><br />
die Sporthalle im Schulzentrum für das Projekt aus. Mit Unterstützung von<br />
Energieberatern wurden die beiden Objekte analysiert <strong>und</strong> ein Handlungskatalog<br />
erarbeitet, <strong>der</strong> so unterschiedliche Maßnahmen beinhaltet wie<br />
die Verringerung des Strom- <strong>und</strong> Wasserverbrauchs, die Umstellung auf<br />
Recyclingpapier <strong>und</strong> eine verbesserte Abfalltrennung. Die Belüftungsanlage<br />
<strong>der</strong> Sporthalle wird durch den Einbau von Temperaturfühlern <strong>und</strong> einer<br />
Zeitschaltuhr optimiert. R<strong>und</strong> 7.000 Euro im Jahr kann die Stadt dadurch<br />
einsparen, schätzt Umweltkoordinator Malte Schubert, <strong>der</strong> durch Workshops<br />
des Projekts zusätzlich geschult wurde.<br />
Solarprojekt<br />
macht Lust<br />
auf mehr<br />
Viel Unterstützung für<br />
Ronnenberger Schüler<br />
Eine Solaranlage für annähernd 30.000 Euro<br />
haben jetzt 30 Schüler <strong>und</strong> Lehrer auf dem<br />
Dach <strong>der</strong> Marie-Curie-Schule am Sportpark in<br />
Ronnenberg installiert. Nach abschließen<strong>der</strong><br />
Kontrolle durch die Firma Corona Solar ist die<br />
4-kW p -Anlage seit Anfang Dezember 2007 in<br />
vollem Betrieb. Sie erzeugt viermal so viel Strom<br />
wie die vorhandene, fast 15 Jahre alte Anlage.<br />
Um das Projekt so günstig wie möglich zu machen,<br />
fassten Lehrer <strong>und</strong> Schüler kräftig mit an. Einen<br />
Vorschuss haben die Stadt Ronnenberg, <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Schule sowie etliche Kollegen <strong>der</strong><br />
Lehrer Axel Brand <strong>und</strong> Ulrich Claußen geleistet, die<br />
das Projekt betreut haben. Als Sponsor wurde <strong>der</strong><br />
Energieversorger E.ON Avacon gewonnen, dessen<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Auszubildende Leitungen verlegt<br />
<strong>und</strong> die Anlage angeschlossen haben. 15.000 Euro<br />
För<strong>der</strong>mittel erhält die Schule vom enercity-Fonds<br />
proKlima <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Umweltlotterie Bingo-Lotto<br />
gab es 4.000 Euro Zuschuss.<br />
Die Idee für das Umweltprojekt entstand im Physikunterricht<br />
des 12. Jahrgangs. Die Schüler befassten sich<br />
mit regenerativen Energien, besichtigten Photovoltaikanlagen<br />
auf dem Rathaus in Empelde sowie auf <strong>der</strong> IGS<br />
Mühlenberg <strong>und</strong> nahmen zusammen mit zwei Lehrern<br />
an <strong>der</strong> Tagung „Solarenergie macht Schule“ in Loccum<br />
teil. Unterstützung gab es von Andrea Unterricker vom<br />
Team Ökologie <strong>der</strong> Stadt Ronnenberg. Um das Projekt<br />
<strong>und</strong> die Finanzen zu verwalten, wurde <strong>der</strong> Verein Marie<br />
Curie Solar e. V. gegründet. Den mit <strong>der</strong> Anlage erzeugten<br />
Strom verkaufen die Schüler <strong>und</strong> Lehrer für 49 Cent<br />
pro Kilowattst<strong>und</strong>e an E.ON Avacon. Sie rechnen mit<br />
durchschnittlich 1.600 Euro Einnahmen pro Jahr. Damit<br />
wollen sie den geleisteten Vorschuss zurückzahlen.<br />
Für die nächste Zeit sind weitere Klimaschutzmaßnahmen<br />
geplant: Es soll unter an<strong>der</strong>em ein umfassendes<br />
Energiesparkonzept für die Schule erarbeitet werden.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Fotos unter<br />
www.mariecuriesolar.eu<br />
Stadt <strong>und</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> tragen das Projekt gemeinsam, das vom<br />
Agenda 21-Büro <strong>der</strong> Landeshauptstadt initiiert <strong>und</strong> mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung umgesetzt wurde.<br />
15
Mehr Umsteiger auf Erdgas<br />
Zuwachs durch För<strong>der</strong>programm<br />
von enercity<br />
Impressum<br />
Alle Rechte vorbehalten. Verviel -<br />
fäl tigung, auch in Teilen, nur mit<br />
Genehmigung <strong>der</strong> Herausgeber.<br />
Herausgeber:<br />
KlimaInfos – Magazin von Klimaschutzagentur<br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
<strong>und</strong> proKlima – Der enercity-Fonds<br />
Redaktion:<br />
Monika Dening-Müller, Mira Hohmann<br />
Klimaschutzagentur <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
Prinzenstraße 12 · 30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 61623-973<br />
Info-Telefon: 01802 623977 (Mo. + Do. 9 –17 Uhr)<br />
(6 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
Mobilfunkpreise ggf. abweichend)<br />
Fax: 0511 61623-975<br />
beratung@klimaschutzagentur.de<br />
www.klimaschutz-hannover.de<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
proKlima – Der enercity-Fonds<br />
Telefon: 01801 36372489<br />
enercity<br />
Telefon (För<strong>der</strong>anfragen):<br />
0511 430-1970<br />
Fax: 0511 430-2170<br />
proklima@enercity.de<br />
www.proklima-hannover.de<br />
Fotos: AG Umwelt + Bildung, Mirko Bartels,<br />
Ulrich Claußen, enercity, Klaus Hoffmann,<br />
Eva Holtz, Klimaschutzagentur, Photocase/<br />
maria_a, Pixelio/chr-kleemann, privat,<br />
pr/omotion, <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, üstra<br />
Gestaltung: www.kitazo.de · <strong>Hannover</strong><br />
Die Nachfrage nach Erdgasautos<br />
steigt weiter. Dies zeigt<br />
auch die aktuelle Bilanz des<br />
För<strong>der</strong>programms für Erdgasfahrzeuge<br />
<strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Hannover</strong><br />
AG. „2007 haben wir insgesamt 200<br />
Erdgasfahrzeuge geför<strong>der</strong>t, im Jahr<br />
zuvor waren es 169“, berichtet enercity-<br />
Mitarbeiter Frerich Brandes. Seit <strong>der</strong> Einführung<br />
des För<strong>der</strong>programms in 2001<br />
hat enercity 647 Fahrzeuge geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Umsteiger bekommen eine kostenlose<br />
Freimenge von 750 Kilogramm Erdgas<br />
– genug, um r<strong>und</strong> 12.000 Kilometer<br />
zu fahren. „Unser Angebot soll lediglich<br />
ein zusätzlicher Anreiz sein. Denn auch<br />
ohne den Bonus sind Erdgasfahrzeuge<br />
eine wirtschaftliche Alternative zu Benzin<br />
o<strong>der</strong> Diesel“, betont Brandes. Mit<br />
Erdgas sparen Autofahrer im Vergleich<br />
zu Benzin <strong>der</strong>zeit r<strong>und</strong> 50 % Kraftstoffkosten.<br />
Zu den Umsteigern<br />
gehören neben<br />
Privatleuten auch<br />
Unternehmen <strong>und</strong><br />
öffentliche Einrichtungen.<br />
Seit<br />
November 2007<br />
setzt beispielsweise<br />
die Polizei<br />
in <strong>Hannover</strong><br />
drei Erdgasautos<br />
ein. Die <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> hat<br />
acht VW Touran EcoFuel in ihrem Fahrzeugbestand<br />
<strong>und</strong> die Landeshauptstadt<br />
will in diesem Jahr zehn Fahrzeuge<br />
anschaffen. Auch Autovermieter setzen<br />
auf Erdgasautos: SIXT hat in <strong>Hannover</strong><br />
60 Erdgasautos stationiert <strong>und</strong> AURAS 17.<br />
„Gerade Unternehmen, <strong>der</strong>en Mitarbeiter<br />
viel auf Achse sind, rüsten zunehmend<br />
ihren Fuhrpark um“, berichtet<br />
Brandes. Der alternative Antrieb reduziert<br />
auch den Ausstoß von klimaschädlichem<br />
Kohlendioxid <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsgefährdendem<br />
Feinstaub. Damit haben<br />
Erdgasfahrer in innerstädtischen Umweltzonen<br />
stets freie Fahrt.<br />
Auskünfte zum För<strong>der</strong>programm <strong>der</strong><br />
Stadtwerke <strong>Hannover</strong> AG gibt Frerich<br />
Brandes unter Tel. 0511 430-1836.<br />
Wer was schaffen will,<br />
braucht starke Partner: