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UMSETZUNGSKONZEPT - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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1.3.1.4 Erhebung des Potenzials regional verfügbarer <strong>Energie</strong>träger<br />

Als Bezugsjahr für die Erhebung des Potenzials regional verfügbarer <strong>Energie</strong>träger wurde im Allgemeinen<br />

das Jahr 2011 herangezogen. Sofern sich die Daten auf ein an<strong>der</strong>es Jahr beziehen, ist<br />

dies in den einzelnen Abschnitten vermerkt.<br />

1.3.1.4.1 Solarenergie<br />

Zur Bestimmung des Solarenergiepotenzials wurden in einem ersten Schritt jene Flächen im Untersuchungsgebiet<br />

ermittelt, die für eine Solarenergienutzung in Frage kommen. Zum Ausschluss von<br />

Konkurrenzbeziehungen zu an<strong>der</strong>en <strong>Energie</strong>trägern, wie z. B. Biomasse / <strong>Energie</strong>holz, wurde die<br />

Potenzialerhebung auf Gebäudedachflächen beschränkt, wodurch sonstige potenzielle Freiflächen<br />

(z.B. brachliegende landwirtschaftliche Flächen) nicht einbezogen wurden. Auch wurden Fassadenflächen<br />

für ein mittelfristiges Szenario nicht berücksichtigt, da für eine mittelfristige Betrachtung<br />

Fassadenflächen gegenüber Dachflächennutzungen weniger wirtschaftlich <strong>und</strong> realistisch umsetzbar<br />

sind (geringerer Ertrag <strong>und</strong> größere Kosten).<br />

Zur Ermittlung <strong>der</strong> für solarthermische <strong>und</strong> photovoltaische Anlagen in Frage kommenden nutzbaren<br />

Dachflächen wurden die Gebäudegr<strong>und</strong>flächen in den Gemeinden abgeschätzt [Gemeinde<br />

Eichberg, 2012 a; Marktgemeinde Grafendorf, 2012 a; Gemeinde Stambach, 2012 a]. Ausgehend<br />

von den Gebäudegr<strong>und</strong>flächen wurden die möglichen Kollektorflächen errechnet, wobei nur Auf-<br />

Dachmontagen berücksichtigt wurden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> von verschiedenen technischen Nutzungseinschränkungen <strong>der</strong> Dachflächen (Gaupen,<br />

Dachfenster, Statik, unförmige Dachkonstruktion etc.) wurde das verfügbare Bruttoflächenpotenzial<br />

mit einem Korrekturfaktor von 80 % bereinigt [Antony, 2005]. Neben den technischen Einschränkungsfaktoren,<br />

bestehen jedoch auch Beschränkungen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit (Kosten),<br />

<strong>der</strong> Legislative (Baubewilligung) <strong>und</strong> <strong>der</strong> sonstigen Rahmenbedingungen (Netzintegrationsbarrieren,<br />

Benutzerverhalten etc.), wodurch das verfügbare Potenzial wie<strong>der</strong>um auf 1/3 reduziert wurde.<br />

Das verfügbare Dachflächenpotenzial wurde schließlich in unterschiedliche Wirkungsgrad- <strong>und</strong><br />

Ertragskategorien unterteilt (Ausrichtung: süd-, südost-, südwest-, ost- <strong>und</strong> westorientiert; Dachneigung:<br />

25 °, 30 °, 35 °, 45 °). Dachflächen, welche nord-, nordwest- <strong>und</strong> nordostseitig ausgerichtet<br />

sind, werden nicht berücksichtigt. Auf Flachdächern wurde angenommen, dass eine Auf-<br />

Dachkonstruktion installiert werden kann.<br />

In einem nächsten Schritt wurde die jährliche <strong>und</strong> tägliche Globalstrahlung im Erhebungsgebiet<br />

identifiziert. Dabei wurden Messdaten <strong>der</strong> nahegelegenen Messstelle am Standort Hartberg<br />

[ZAMG, 2009] herangezogen (Bezugsjahr 2008). Da diese Messstelle jedoch ständig unverschattet<br />

ist <strong>und</strong> das Erhebungsgebiet durch einen erheblichen Anteil an natürlicher (durch die Topografie)<br />

<strong>und</strong> künstlicher (durch Gebäude) Verschattung charakterisiert ist, wurde ein Verschattungsgrad<br />

von 10 % angenommen. Für die Berechnung des Lastganges an durchschnittlicher Sonnenenergie<br />

wurde <strong>der</strong> Jahresgang <strong>der</strong> Solareinstrahlung harmonisiert, indem eine polynomische Funktion 3.<br />

Grades auf Basis <strong>der</strong> Realstrahlungsdaten des Bezugsjahres erstellt wurde. Da witterungsbedingt<br />

<strong>Energie</strong>OFFENSIVE Formbacherland: Umsetzungskonzept Seite 13

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