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UMSETZUNGSKONZEPT - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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stehen unter Forstzwang). In <strong>der</strong> Region ist <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Gebäude nach Süd-Osten ausgerichtet,<br />

wodurch ein großes Sonnennutzungspotenzial angenommen werden kann. Ein Großwindkraftpotenzial<br />

wird an <strong>der</strong> höchsten Erhebung <strong>der</strong> Region, am Pongratzer Kogel, angenommen, da sich<br />

dort aktuell ein Windpark mit 9,2 MW Leistung in Bau befindet <strong>und</strong> dabei noch nicht das gesamte<br />

Potenzial ausgeschöpft sein wird. Durch die Erfahrungen des Projektkonsortiums aus drei an<strong>der</strong>en<br />

Modellregionen im Bezirk Hartberg wird erwartet, dass Kleinwindkraft nicht wirtschaftlich sinnvoll<br />

einsetzbar ist. Aufgr<strong>und</strong> des fehlenden, topographischen Gefälles, dem kleinen Einzugsgebiet <strong>und</strong><br />

dem dadurch korrespondierenden relativ geringen Abfluss wird erwartet, dass die Wasserkraft nur<br />

einen geringen Beitrag leisten kann. Die Abwärmepotenziale durch Wärmerückgewinnung können<br />

durch den vorhandenen Gewerbeanteil, vor allem in <strong>der</strong> Gemeinde Grafendorf <strong>und</strong> durch die im<br />

Projektgebiet befindliche TAG-Kompressorstation, als relevant angenommen werden. Ein etwaiges<br />

(tiefen)geothermisches Potenzial wird auf Basis von Erkenntnissen aus <strong>Energie</strong>konzepten des Bezirkes<br />

als gering bzw. nicht vorhanden angenommen (Detailuntersuchungen fehlen).<br />

Bei den Altölen besteht ein signifikantes Potenzial, dass bereits durch ein Sammel- <strong>und</strong> Tauschsystem<br />

für die Biodieselgewinnung genutzt wird. Ein Ausbau könnte noch möglich sein. Für den Umstieg<br />

auf alternative Antriebskonzepte sind in <strong>der</strong> Region Erdgas, Biodiesel o<strong>der</strong> Strom sinnvoll.<br />

Erdgas ist in Grafendorf vor Ort <strong>und</strong> die Errichtung einer Erdgastankstelle daher möglich. Für Biodiesel<br />

sind die Strukturen für einen Ausbau des Potenzials auch verfügbar, da ein Nahverhältnis<br />

zum Biomassehof Hartbergerland (befindet sich unmittelbar neben <strong>der</strong> Kleinregion) besteht, welcher<br />

neben holzartiger Biomasse auch Biodiesel vertreibt. Die Rohstoffpotenziale wären aufgr<strong>und</strong><br />

des hohen Ackeranteils lokal verfügbar. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Struktur wäre daher ein<br />

signifikantes Potenzial an Biogas- <strong>und</strong> Biodiesel vorhanden.<br />

Ein wesentliches realisierbares Einsparungspotenzial besteht im Wärmebereich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> alten<br />

Gebäudestruktur <strong>und</strong> des hohen Anteil an Einfamilienhäusern. Im Strombereich können auch wesentliche<br />

Effizienzsteigerungspotenzial durch Geräteaustausch <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ung des NutzerInnenverhalten<br />

angenommen werden, wobei die involvierten Gemeinden auch ein wesentliches Einsparungspotenzial<br />

im kommunalen Bereich sehen (z. B. bei Wassertransport- o<strong>der</strong> Klärschlammpumpen).<br />

Nachdem ein sehr hoher MIV-Anteil besteht, könnte auch im Treibstoffbereich eine signifikante<br />

Einsparung erfolgen.<br />

Exkurs <strong>Energie</strong>bedarf <strong>der</strong> öffentlichen Gebäude: Auf Basis erster Recherchen im Zuge <strong>der</strong> Antragserstellung<br />

entspricht <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> öffentlichen / kommunalen Gebäude nicht dem aktuellen<br />

Gebäudestandard, weshalb die spezifischen Heizwärmebedarfswerte hoch sind. Hier besteht<br />

ein hohes Potenzial <strong>der</strong> Einsparung, wobei die Gemeinden hier eine Vorbildwirkung erzielen wollen<br />

(durch entsprechende öffentlichkeitswirksame Sanierungsmaßnahmen) <strong>und</strong> daher ein signifikantes<br />

Einsparungspotenzial identifiziert werden konnte.<br />

<strong>Energie</strong>OFFENSIVE Formbacherland: Umsetzungskonzept Seite 31

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