Vorsorge - Klinikum Bielefeld gem. GmbH

Vorsorge
kann vor Darmkrebs schützen
KLINIK FÜR ALLGEMEINCHIRURGIE
UND KOLOPROKTOLOGIE
KOMPETENZZENTRUM FÜR COLOPROKTOLOGIE
KOMPETENZZENTRUM FÜR CHIR. ENDOSKOPIE
Chefarzt:
Prof. Dr. h.c. (Tash PMI) Dr. med. Mathias
Löhnert
e-mail: mathias.loehnert@klinikumbielefeld.de
An der Rosenhöhe 27
33647 Bielefeld
Telefon: 05 21.9 43 - 81 01
Telefax: 05 21.9 43 - 81 99
e-mail: chirurgie-R@klinikumbielefeld.de
Sekretariat:
Frau Schimmel: 0521 / 943-8101
Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 73.000 Menschen an Darmkrebs, häufig wird der
Tumor zu spät erkannt. Damit ist der Darmkrebs die häufigste Krebserkrankung und
zweithäufigste Sterbeursache durch bösartige Erkrankungen.
Vor dem Hintergrund, dass der Darmkrebs sich unbemerkt meist über viele Jahre aus
gutartigen Vorstufen ( sog. Polypen ) entwickelt und einen Häufigkeitsgipfel im frühen
Rentenalter aufweist, ist die Krebsvorsorge neuerdings um die Darmspiegelung ab dem
56. Lebensjahr ergänzt worden.
Darmkrebs vorbeugen durch Darmspiegelung
Die Darmspiegelung ( Coloskopie ) ist die sicherste Methode, den Darmkrebs oder seine
gutartigen Vorstufen ( Polypen ) rechzeitig zu erkennen.
In gleicher Untersuchung können Polypen abgetragen werden, womit das Risiko an
Darmkrebs zu erkranken um über 90 % gesenkt werden kann.
Zu dieser Untersuchung müssen Sie 1 Tag zuvor Abführmittel einnehmen, damit der Darm
völlig entleert ist.
Mit einem schlauchartigen Untersuchungsinstrument wird dann der Dickdarm ausgeleuchtet.
Meiste lässt sich die Untersuchung mit einem Schmerzmittel gut ertragen, sonst wird sie
durch einen „Schlafrausch“ ergänzt.
Noch zu erwähnen ist, dass der Stuhlstreifentest über 3 Tage, der nach wie vor als
Untersuchungsmaßnahme im Rahmen der Früherkennung angeboten wird, eine ungleich
höhere Fehlerquote aufweist.
Hierbei werden Blutbemengungen im Stuhl nachgewiesen, die für das Auge nicht sichtbar
sind. Diese Blutbeimengungen können auf einen möglichen Dickdarmkrebs hinweisen.
In einem solchen Fall muss eine Dickdarmspiegelung zur Abklärung erfolgen.
Im Falle von Beschwerden, wie veränderte Verdauungs- oder Stuhlgangsgewohnheiten
sowie Leibschmerzen, Verstopfungsneigung und Blutungen beim Stuhlgang, sollten Sie
unbedingt Rücksprache halten, um die Notwendigkeit zur Darmspiegelung abzuklären.
Zögern Sie bitte auch nicht Ihren Hausarzt zu befragen, wenn in Ihrer Familie ein Darmkrebs
bekannt ist.
Klinikum Bielefeld gem. GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Amtsgericht Bielefeld HRB 35642 - Geschäftsführer: Michael Ackermann - Aufsichtsratsvorsitzender: Detlef Werner
www.klinikumbielefeld.de

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Jedoch sollten Sie, auch wenn Sie beschwerdefrei sind und keine familiäre
Veranlagung vorzuliegen scheint, diese Früherkennungsmaßnahme in Anspruch
nehmen, sobald Sie das 56. Lebensjahr erreicht haben.
Bei weiteren Fragen zur Darmkrebsfrüherkennung stehen wir
Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Prof. Dr. Dr. med. M. Löhnert
Chefarzt