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Foto: dpa<br />

WA 15 Weltblick<br />

Sonntag, <strong>23</strong>. März <strong>2014</strong><br />

Kurz notiert<br />

Union kritisiert<br />

Mietpreisbremse<br />

PASSAU.Die Union fordert<br />

Änderungen an den<br />

Plänen von Bundesjustizminister<br />

Maas für die Entlastung<br />

von Mietern. „Wer<br />

nur die Mietsteigerungen<br />

deckelt, aber nichts für Investitionen<br />

tut, läuft Gefahr,<br />

den Wohnungsneubau<br />

abzuwürgen“, sagte die<br />

CSU-Landesgruppenchefin<br />

Gerda Hasselfeldt. (dpa)<br />

SPD will Maßnahmen<br />

gegen Steuerflucht<br />

BERLIN. Die SPD pocht<br />

auf Maßnahmen der neuen<br />

EU-Kommission gegen<br />

Steuerdumping in EU-Staaten.<br />

In Deutschland gebe es<br />

ein Defizit von 160Milliarden<br />

Euro durch Gewinnverlagerung<br />

und Steuervermeidung,<br />

sagte Fraktionschef<br />

Oppermann. Der Steuerzahler<br />

müsse zusätzliche Lasten<br />

schultern, „weil andere sich<br />

vom Acker machen“. (dpa)<br />

PEKING. Neue Satellitenbilder<br />

könnten Wrackteile<br />

der verschollenen malaysischen<br />

Boeing im Indischen<br />

Ozean zeigen. Ein chinesischer<br />

Satellit machte Fotos<br />

von einem 22 Meter langen<br />

und 13 Meter breiten Objekt,<br />

wie die zuständige Behörde<br />

mitteilte. Nur 120 Kilometer<br />

von dieser Stelle<br />

entfernt hatten australische<br />

Ermittler Tage zuvor ebenfalls<br />

Spuren im Wasser entdeckt,<br />

die möglicherweise<br />

Bruchteile der Maschine der<br />

Malaysia Airlines sind.<br />

Trotz groß angelegter Suche<br />

haben bisher weder<br />

Tragischer Unglücksfall<br />

Vierfacher Leichenfund in Mehrfamilienhaus: Defekte Gastherme als Auslöser?<br />

Nach dem grausigenFund von<br />

vier Leichenineinem Ahlener<br />

Mehrfamilienhaus am Freitagabend<br />

gehen Polizei und<br />

Staatsanwaltschaftvoneinem<br />

tragischen Unglücksfall aus.<br />

Nach ersten Ermittlungen sei<br />

die Familie an einer Kohlenmonoxidvergiftung<br />

gestorben,teilten<br />

sie gesternineiner<br />

gemeinsamen Erklärung mit.<br />

In diesem Mehrfamilienhaus fanden Polizeibeamte am Freitagabend die leblosen Körper<br />

einer vierköpfigen Familie.<br />

AHLEN. Polizei und Rettungskräfte<br />

hatten am Freitag<br />

gegen 18 Uhr die Wohnung<br />

in dem Mehrfamilienhaus<br />

öffnen lassen, weil Angehörige<br />

die Familie seit<br />

mehreren Tagen nicht erreichen<br />

konnten und sich Sorgen<br />

machten. In der Wohnung<br />

stellte die Feuerwehr<br />

eine starke Kohlenmonoxidkonzentration<br />

fest. Erst<br />

nachausreichender Lüftung<br />

fanden Polizeibeamte die<br />

leblosen Körper der 33-jährigen<br />

Mutter, ihrer ein- und<br />

neunjährigen Kinder und<br />

des 28-jährigen Vaters.<br />

WieOberstaatsanwalt HeribertBeckgesterninMüns-<br />

ter mitteilte, gehen Polizei<br />

und Staatsanwaltschaft in<br />

einer vorläufigen Bewertung<br />

von „einem tragischen Unglücksfall“<br />

aus. „Die starke<br />

Kohlenmonoxidkonzentration<br />

und die Auffindesituation<br />

der vier Familienmitglieder<br />

sprechen erst einmal<br />

China entdeckt<br />

mögliches Wrackteil<br />

Großes Objekt imIndischen Ozean gesichtet<br />

Schiffs- nochFlugzeugbesatzungen<br />

Treibgut in der abgelegenen<br />

Seeregion 2500 Kilometer<br />

vorder südwestaustralischen<br />

Küstegesichtet. In<br />

dem Gebiet ist das Wetter<br />

unbeständig und der Wellengang<br />

hoch. Zudem zieht<br />

ein Wirbelsturm auf.<br />

Die Auswertung der chinesischen<br />

Satellitenbilder<br />

stützt die Theorie, dass die<br />

seit zwei Wochen verschollene<br />

Boeing mit <strong>23</strong>9 Menschen<br />

an Bordindiesem abgelegenen<br />

Seegebiet zerschellt<br />

sein könnte.<br />

Der chinesische Satellit<br />

machte die jetzt bekannt gewordenen<br />

Aufnahmen am<br />

18.März gegen 12 Uhr. Unklar<br />

ist, ob darauf eines der<br />

Objekte zu sehen ist, die zuvor<br />

australische Ermittler<br />

auf eigenen Satellitenaufnahmen<br />

vom 16. März gesichtet<br />

hatten. Das größte<br />

war diesen Angaben zufolge<br />

24 Meter lang sowie 5Meter<br />

breit.<br />

Australien hatte gestern<br />

das Suchgebiet umdie gesichteten<br />

Objekte auf 36 000<br />

Quadratkilometer –etwa so<br />

groß wie Nordrhein-Westfalen<br />

– ausgeweitet, wie die<br />

australische Seesicherheitsbehörde<br />

mitteilte. (dpa)<br />

gegen ein Kapitalverbrechen“,<br />

so Beck weiter. Als<br />

mögliche Ursache kämen<br />

eine defekte Gastherme<br />

oder ein verstopfter Kamin<br />

infrage. Zur Klärung des Geschehens<br />

seien allerdings<br />

weitere Ermittlungen erforderlich.<br />

ERFURT.Eine Stärkung des<br />

Vorstandes und mehr Macht<br />

für den Vorsitzenden wirdes<br />

bei der eurokritischen Alternative<br />

für Deutschland<br />

(AfD) vorerst nicht geben.<br />

AfD-Chef Bernd Lucke hat<br />

beim Europaparteitag in Erfurteine<br />

herbe Schlappe einstecken<br />

müssen.<br />

Er zog seinen Entwurf für<br />

eine entsprechende Satzungsänderung<br />

nach hitzigen<br />

Diskussionen zurück. Vor<br />

allem Vertreter der Landesverbände<br />

warfen der Parteispitze<br />

unter anderem „autokratisches“<br />

Verhalten vor.<br />

Der neuen Satzung zufolge<br />

Bereits für gestern hatte<br />

die Staatsanwaltschaft die<br />

Obduktionder vierToten angeordnet.<br />

Mit endgültigen<br />

Ergebnissen sei aufgrund der<br />

notwendigen Laboruntersuchungen<br />

jedoch erst im Laufe<br />

der kommenden Woche<br />

zu rechnen.<br />

(mst)<br />

Schlappe für Lucke<br />

AfD-Chef zieht Satzungsentwurf zurück<br />

sollte es künftig bei der AfD<br />

statt drei gleichberechtigter<br />

Sprecher nur nocheinen Vorsitzenden<br />

geben. Der Vorstand<br />

soll zugleich mehr<br />

Kompetenzen erhalten. Die<br />

Satzungwirdjetzt vermutlich<br />

auf einem Parteitag im Herbst<br />

diskutiert.<br />

Im Vorfeld der Versammlung<br />

hatte es nach Medienberichten<br />

innerparteiliche<br />

Diskussionen überdie künftige<br />

Ausrichtung gegeben.<br />

Demnach soll es auch fremden-<br />

und schwulenfeindliche<br />

Strömungen geben. Luckehatte<br />

diese Vorwürfe zurückgewiesen.<br />

(dpa)

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