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Emissionen des Bundes - Finanzagentur GmbH

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Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />

<strong>Finanzagentur</strong> <strong>GmbH</strong><br />

www.deutsche-finanzagentur.de<br />

Wünsche<br />

Ziele<br />

Wer ist ...?<br />

persönlich<br />

Menschen und im Job<br />

privat<br />

und Macher<br />

Chefstratege Dr.<br />

Andreas Ricker<br />

„Finanzmärkte<br />

haben mit der<br />

Physik eines gemeinsam:<br />

Nur<br />

einfache und<br />

robuste Ideen<br />

setzen sich<br />

durch”, sagt<br />

Andreas Ricker.<br />

Der Doktor der<br />

Physik und Chefstratege der<br />

<strong>Finanzagentur</strong> muss es wissen.<br />

Als Quereinsteiger fing er vor sieben<br />

Jahren bei einem Derivatehaus<br />

an, beriet danach für eine<br />

Großbank institutionelle Kunden<br />

und wechselte zur <strong>Finanzagentur</strong>,<br />

weil ihn die Aufgabe reizte, mit<br />

neuen Ideen und der richtigen<br />

Strategie entscheidend zur Reduktion<br />

der Finanzierungskosten<br />

beitragen zu können.<br />

Das Management <strong>des</strong> Schuldenportfolios<br />

der Bun<strong>des</strong>republik<br />

birgt natürlich Risiken. Diese<br />

müssen analysiert und gesteuert<br />

werden. Die dazu nötigen<br />

modernen mathematischen<br />

Methoden sind Ricker wohl vertraut<br />

– zählen sie doch zum<br />

Handwerkszeug eines Physikers.<br />

Zu seinen Stärken zählt Ricker<br />

„konzeptionelles Denken und<br />

Verhandlungsgeschick” – bei<strong>des</strong><br />

Grundvoraussetzungen für die<br />

Position <strong>des</strong> Bereichsleiters<br />

Strategie. Kommunikation spielt<br />

für Ricker eine ganz wichtige<br />

Rolle, denn „was nützen die besten<br />

Ideen, wenn man sie nicht<br />

vermitteln kann?” Ricker<br />

favorisiert Teamlösungen, bindet<br />

seine zehnköpfige Mannschaft<br />

aus Wirtschaftswissenschaftlern,<br />

Mathematikern, Physikern und<br />

Informatikern in den Entscheidungsfindungsprozess<br />

voll ein.<br />

In seiner Freizeit entspannt er<br />

sich beim Kochen und Genießen<br />

vegetarischer Gerichte – bevorzugt<br />

im Garten. Zusammen mit<br />

seiner Frau saniert der Liebhaber<br />

historischer Gebäude ein altes<br />

Schulhaus auf dem Lande.<br />

Newsletter<br />

Nr. 2 / April 2002<br />

Wertpapiere <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

<strong>Finanzagentur</strong>: Eckdaten der<br />

Portfolio-Strategie stehen<br />

Düsseldorf (ibw). Das Bun<strong>des</strong>ministerium der Finanzen (BMF) hat nach Abstimmung mit der<br />

<strong>Finanzagentur</strong> wichtigen Eckdaten der zukünftigen Portfolio-Strategie zugestimmt. Ziel ist es,<br />

Finanzierungskosten zu senken und die Risikostruktur <strong>des</strong> Portfolios zu optimieren.<br />

Wichtigstes Instrument werden dabei Zins-Swaps sein. Die ersten Rahmenverträge für Zins-<br />

Swap-Geschäfte liegen rund einem Dutzend Mitgliedern der Bietergruppe vor, weitere<br />

Geschäftspartner werden in der nächsten Zeit angesprochen.<br />

Wie im Dezember 2001 geplant,<br />

haben sich das BMF<br />

und die <strong>Finanzagentur</strong> noch<br />

im ersten Quartal dieses<br />

Jahres auf Grundzüge der<br />

künftigen Portfolio-Strategie<br />

verständigt. Die bisherige<br />

Steuerung nur über den<br />

Emissionskalender wird erweitert<br />

um eine Steuerung mit<br />

Hilfe eines Benchmarkportfolios.<br />

Die Details der<br />

Steuerung über ein Benchmarkportfolio<br />

werden gegenwärtig<br />

erarbeitet.<br />

Ziel der Portfolio-Strategie ist,<br />

die Zinskosten der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland nachhaltig<br />

zu reduzieren, wobei bewusst<br />

auch ein festgelegtes,<br />

kontrolliertes höheres Maß an<br />

Risiko in Kauf genommen werden<br />

soll. Dieses höhere Maß<br />

an Risiko ergibt sich daraus,<br />

dass die notwendige Diversifikation<br />

der Portfolio-Struktur<br />

einen höheren Anteil der kurzen<br />

Zinsbindungsfristen und<br />

einen kleineren Anteil an längeren<br />

Zinsbindungsfristen als<br />

bisher erfordert. „Darüber hinaus<br />

ist das bestehende<br />

Kreditportfolio <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> in<br />

Für den institutionellen Anleger<br />

seinen Risikostrukturen geprägt<br />

von den Bemühungen<br />

um den Auf- und Ausbau <strong>des</strong><br />

Benchmark-Status innerhalb<br />

<strong>des</strong> Euro-Emissionsraums”, so<br />

<strong>Finanzagentur</strong>-Geschäftsführer<br />

Gerhard Schleif.<br />

Benchmark-Führer in Euroland<br />

im mittel- und langfristigen<br />

Laufzeitenbereich bleibt<br />

nur, wer für genügend<br />

Liquidität sorgt und den<br />

marktspezifischen Anforderungen<br />

gerecht wird. Als<br />

Karikatur: Peter Krisp<br />

Beispiel hierfür ist der Bund-<br />

Future zu nennen, der als das<br />

wichtigste Hedge-Instrument<br />

<strong>des</strong> Euroraums gilt. Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

stellen die einzig lieferbare<br />

Grundlage für diesen<br />

Kontrakt dar und müssen dementsprechend<br />

bei der Emissionsplanung<br />

mit höheren<br />

Volumen berücksichtigt werden.<br />

Somit wird die Zinsbindungs-<br />

und damit Risikostruktur<br />

<strong>des</strong> Portfolios in<br />

Richtung <strong>des</strong> Underlyings der<br />

Futures-Kontrakte verschoben.<br />

„Das Ergebnis dieser Emissionsstruktur<br />

ist eine unter<br />

Kosten-/Risiko-Gesichtspunk-<br />

ten möglicherweise nicht optimale<br />

Struktur <strong>des</strong> Emissionskalenders<br />

und <strong>des</strong> Portfolios”,<br />

sagt auch Dr. Andreas Ricker,<br />

Chefstratege der <strong>Finanzagentur</strong>.<br />

Die meisten Leute<br />

würden nur in steigenden<br />

Zinsen ein Problem für die<br />

Finanzierungskosten <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>haushalts sehen, so<br />

Ricker. Es gäbe aber auch das<br />

Risiko fallender Zinsen.<br />

„Wenn ich mich zum falschen<br />

Zeitpunkt langfristig verschulde<br />

und in eine Periode fallender<br />

Zinsen gerate, dann ist diese<br />

Entscheidung vom Kostenstandpunkt<br />

aus objektiv falsch<br />

gewesen. Und im Vergleich zu<br />

einer Fehleinschätzung im<br />

kurzfristigen Bereich sogar<br />

deutlich teurer”, erklärt<br />

Ricker.<br />

Mit Swaps können nun die<br />

Anforderungen <strong>des</strong> Marktes<br />

an den Emissionskalender in<br />

Einklang gebracht werden mit<br />

der von der Agentur erarbeiteten<br />

Portfolio-Strategie. Zur<br />

Erinnerung: Die Agentur kann<br />

im Jahr 2002 neue Zins-Swap-<br />

Geschäfte in Höhe von 20<br />

Milliarden Euro abschließen,<br />

um sich der geplanten<br />

Portfolio-Struktur zu nähern.<br />

Wichtige Voraussetzung für<br />

Swap-Geschäfte sind verlässliche<br />

Partner, professionelle<br />

Analysen der<br />

Märkte und die richtige<br />

Einschätzung der Zinsentwicklung.<br />

„Der realistisch<br />

überschaubare Zeitraum, den<br />

man dafür aus wirtschaftlichen<br />

und konjunkturellen<br />

Fortsetzung auf Seite 2


Der Bund wird 2002 zur Finanzierung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>haushaltes<br />

und seiner Sondervermögen<br />

� voraussichtlich Bun<strong>des</strong>wertpapiere im Wert von 186<br />

�<br />

�<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Daten heranziehen kann, liegt<br />

bei maximal zwölf Monaten”,<br />

so Schleif. In diesem Zeitraum<br />

könne man laut Ricker Entwicklungen,<br />

die vielleicht bei<br />

der Aufstellung <strong>des</strong> Emissionskalenders<br />

noch nicht so<br />

deutlich waren, korrigieren.<br />

Für die Analysen nutzen die<br />

Kapitalmarktexperten der<br />

Agentur Methoden der Fundamentalanalyse<br />

sowie der technischen<br />

Analyse und die moderne<br />

Portfoliotheorie. „Wir<br />

setzen beispielsweise mathematische<br />

Modelle ein, um das<br />

Risiko abschätzen zu können”,<br />

so Ricker. Da der Markt lebe<br />

und sich bewege, müssen die<br />

Analysten wissen, was im<br />

Markt vorgeht, worüber<br />

Investoren sprechen und so<br />

die Trends erkennen. „Wir<br />

<strong>Emissionen</strong> Jahresvorausschau <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

Mrd. apple begeben oder aufstocken. Rund 27 (Vorjahr: 24)<br />

Prozent der angekündigten <strong>Emissionen</strong> entfallen auf<br />

den kürzeren Laufzeitenbereich, etwa 43 (49) Prozent<br />

auf die mittlere und knapp 31 (27) Prozent auf die<br />

längere Laufzeit.<br />

fällige Bun<strong>des</strong>wertpapiere von 167 Mrd. apple tilgen.<br />

für Zinszahlungen 43 Mrd. apple aufwenden.<br />

Geplante <strong>Emissionen</strong> nach Instrumenten<br />

Tilgungen nach Instrumenten<br />

0,6<br />

1,1<br />

50<br />

43<br />

in 2002 insgesamt 186,0 Mrd. apple<br />

38,9<br />

24,6<br />

24,0<br />

in 2002 insgesamt 167,0 Mrd. apple<br />

1) Bun<strong>des</strong>schatzbriefe 10,5 Mrd. apple;<br />

Finanzierungsschätze<br />

1,4 Mrd. apple; Schuldscheindarlehen 12,7 Mrd. apple.<br />

7<br />

21,0<br />

36<br />

50<br />

2,6<br />

10,2<br />

5,1<br />

29,2<br />

9,7<br />

Emissionskalender 2002<br />

30-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

10-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

U-Schätze<br />

müssen letztlich sehr viele<br />

Informationen aus unterschiedlichen<br />

Richtungen auswerten<br />

– dazu gehören wirtschaftliche<br />

Eckdaten und<br />

Banken-Research ebenso wie<br />

quantitative Analysen.” Solange<br />

diese Signale keinen klaren<br />

Trend erkennen lassen,<br />

heiße es jedoch Vorsicht. „Da<br />

gehen wir kein Risiko ein”,<br />

sagt Ricker.<br />

Zu den ersten potentiellen<br />

Swap-Partnern zählt Agentur-<br />

Chef Schleif in erster<br />

Linie die besondersengagierten<br />

Mitglieder der<br />

Bietergruppe<br />

Bun<strong>des</strong>emissionen. Rund einem<br />

Dutzend von ihnen hat<br />

die Agentur schon die ersten<br />

Rahmenverträge zu Swap-<br />

Geschäften zugeschickt. Diese<br />

Mrd. apple<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

10-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen 30<br />

Anleihen<br />

- ERP-Sondervermögen<br />

35<br />

- Treuhandanstalt 40<br />

- Bun<strong>des</strong>eisenbahnverm. 45<br />

- Fonds „Dt. Einheit”<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

50<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen 55<br />

U-Schätze<br />

MTN Treuhandanstalt<br />

60<br />

Schuldverschreibungen<br />

Ausgleichsfonds<br />

Währungsumstellung<br />

Nicht handelbare<br />

Bun<strong>des</strong>titel und Schuld-<br />

65<br />

Geplante <strong>Emissionen</strong> 2002: � 186,0 Mrd. apple<br />

� 49 Mrd. apple<br />

7<br />

20<br />

9,7<br />

� 41,0 Mrd. apple<br />

� 40 Mrd. apple<br />

� 28,8 Mrd. apple<br />

30-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

„Deutschen Rahmenverträge<br />

für Swap-Geschäfte” enthalten<br />

allgemeingültige Details, die<br />

sich bei jedem Swap-Geschäft<br />

wiederholen und der<br />

Einfachheit halber nur einmal<br />

festgelegt werden.<br />

Akzeptieren die Banken diesen<br />

Vertrag, bildet er die<br />

Grundlage für zukünftige<br />

Swap-Geschäfte. Weitere<br />

Geschäftspartner werden demnächst<br />

angesprochen.<br />

Der Vorteil der Rahmen-<br />

verträge: Später<br />

müssen nur noch<br />

die aktuellen<br />

Marktkonditionen<br />

festgezurrt werden.<br />

Diese Rahmenverträge halten<br />

noch einen weiteren Punkt<br />

fest, auf den Schleif und<br />

Ricker großen Wert legen: die<br />

vertraglichen Vereinbarungen<br />

� 47 Mrd. apple<br />

� 32,5 Mrd. apple<br />

<strong>Emissionen</strong> Tilgungen<br />

10-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen;<br />

Anleihen ERP, FDE, Treuhandanstalt u. Bahn<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

U-Schätze<br />

Nicht handelbare Bun<strong>des</strong>titel und Schuldscheindarlehen,<br />

MTN Treuhandanstalt u.a.<br />

alle Angaben in Mrd. apple<br />

� 50 Mrd. apple<br />

I. Quartal II. Quartal III. Quartal IV. Quartal<br />

10<br />

Rahmenverträge für<br />

Swap-Geschäfte vor<br />

dem Abschluss<br />

7<br />

5<br />

6,6 6,0<br />

9,2 9,5<br />

5<br />

8<br />

15 15 15 15<br />

12<br />

10 10<br />

12<br />

8<br />

12<br />

2,6<br />

5,0 4,5<br />

6,6<br />

10,1<br />

5,0 4,9<br />

7,7<br />

10,8<br />

Tilgungen in 2002: � 167,0 Mrd. apple<br />

4,1<br />

25,6<br />

Stand: 18. Dezember 2001<br />

8,2 8,0<br />

14,7<br />

8,2<br />

� 64,7 Mrd. apple<br />

in punkto Besicherung von<br />

Forderungen. Denn neben der<br />

Auswahl der richtigen Banken<br />

mit entsprechender Bonität<br />

schützen auch Besicherungen<br />

die potentiellen Gewinne.<br />

Verläuft beispielsweise ein<br />

Swap positiv für die Agentur –<br />

verzeichnet sie also Buchgewinne<br />

– dann dürfen diese<br />

keinem Ausfallrisiko ausgesetzt<br />

sein. Deshalb muss der<br />

Swap-Partner der Agentur<br />

Geld oder Wertpapiere in einer<br />

vereinbarten Höhe als<br />

Sicherheit überlassen. Eine einseitige<br />

Besicherung der<br />

Forderungen. Denn eins stellt<br />

Geschäftführer Schleif klar:<br />

„Sicherheiten – in Geld- oder<br />

Wertpapier-Form – muss nur<br />

der Partner stellen. Denn<br />

schließlich hat der Kontrahent<br />

den Bund als Partner, nie die<br />

<strong>GmbH</strong>.”


Instrumente zur<br />

Kreditaufnahme<br />

Die „Bunds” werden mit den<br />

Kuponterminen 4. Januar und 4.<br />

Juli begeben. Bei den 10-jährigen<br />

Bunds ist eine Neuemission im<br />

dritten Quartal geplant, die später<br />

aufgestockt wird. Es wird ein<br />

Standardvolumen pro Anleihe<br />

von bis zu 25 Mrd. apple angestrebt.<br />

Für den Tender bei Neuemissionen<br />

ist ein Betrag von 10 Mrd. apple<br />

veranschlagt, für die Aufstockungstender<br />

ein Volumen<br />

zwischen 5 und 10 Mrd. apple.<br />

Die „Bobls” werden jeweils im<br />

Februar und August über einen<br />

Anschlusstender begeben. In<br />

den Monaten Mai und November<br />

findet ein Aufstockungstender<br />

statt. Im Anschlusstender<br />

wird ein Betrag von 10 Mrd. apple<br />

und im Aufstockungstender von<br />

8 Mrd. apple begeben, so dass das<br />

Standardvolumen von 15 Mrd. apple<br />

auf 18 Mrd. apple erhöht wird.<br />

Die „Schätze” werden jeweils<br />

im März, Juni, September und<br />

Dezember begeben. Eine Aufstockung<br />

ist für den jeweiligen<br />

Folgemonat vorgesehen. Der<br />

Betrag von bisher 10 Mrd. apple pro<br />

Emission soll auf 12 Mrd. apple<br />

angehoben werden. Für die<br />

Neuemission ist ein Volumen<br />

von 7 Mrd. apple und für den Aufstockungstender<br />

ein Volumen<br />

von 5 Mrd. apple vorgesehen.<br />

Die „Bubills” werden mit Beginn<br />

<strong>des</strong> zweiten Quartals von<br />

einer vierteljährlichen auf eine<br />

monatliche Emission umgestellt.<br />

Das Volumen einer Emission<br />

wird auf 5 Mrd. apple zurückgeführt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />

<strong>Finanzagentur</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Lurgiallee 5, 60295 Frankfurt a. M.<br />

Telefon: 069/95 11 40<br />

Fax: 069 /95 11 41 16<br />

www.deutsche-finanzagentur.de<br />

info@deutsche-finanzagentur.de<br />

Redaktion:<br />

Informationsdienst für Bun<strong>des</strong>wertpapiere<br />

(ibw), Kontaktbüro für<br />

Medien und institutionelle Anleger<br />

Akademiestraße 3<br />

40213 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/86 32 23 30<br />

Fax: 0211/86 32 23 40<br />

Udo Keßler (v.i.S.d.P.),<br />

Peter Lutzmann<br />

Satz und Layout:<br />

Uwe Schaffmeister<br />

Foto:<br />

Martin Joppen<br />

<strong>Emissionen</strong> Zweites Quartal <strong>des</strong> 2002 Bun<strong>des</strong><br />

Jan - März April - Juni<br />

Juli - Sep<br />

Okt - Dez<br />

Der Bund wird im zweiten Quartal <strong>des</strong> Jahres 2002 zur<br />

Finanzierung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>haushaltes und seiner Sondervermögen<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Emissionskalender<br />

zweites Quartal 2002<br />

voraussichtlich Bun<strong>des</strong>wertpapiere im Wert von rund<br />

40 Mrd. apple begeben oder aufstocken. Mehr als ein Drittel<br />

der angekündigten <strong>Emissionen</strong> entfallen auf den kürzeren<br />

Laufzeitenbereich, die Hälfte auf die mittlere und ein<br />

Achtel auf die längere Laufzeit.<br />

fällige Bun<strong>des</strong>wertpapiere von 29,6 Mrd. apple tilgen.<br />

für Zinszahlungen 6,3 Mrd. apple aufwenden.<br />

<strong>Emissionen</strong> im zweiten Quartal 2002<br />

Wertpapier Laufzeit / Gebote / Zuteilung Volumen<br />

fällig am<br />

)<br />

Marktpflegequote* in Mrd. apple<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanw. („Schätze”) 1 J. 11 M. 18,5 / 4,4 / 0,6 5,0<br />

WKN 113 697 / Aufstockung<br />

U-Schätze („Bubills”) 6 Monate<br />

2)<br />

17,3 / 4,9 / - 4,9<br />

WKN 111 442 / Neuemission 16.10.02<br />

Bun<strong>des</strong>anleihe („Bunds”) 9 J. 9 M. 15,5 / 4,7 / 0,3<br />

1)<br />

5,0<br />

WKN 113 519 / Aufstockung 04.01.12<br />

U-Schätze („Bubills”) 6 Monate<br />

2)<br />

11,6 / 5,0 / - 5,0<br />

WKN 111 443 / Neuemission 13.11.02<br />

Bun<strong>des</strong>obligation („Bobls”) 4 J. 9 M. 15,8 / 6,3 / 1,7 8,0<br />

1)<br />

WKN 114 139 / Aufstockung<br />

der 4 % Serie 139 von 2001<br />

16.02.07<br />

U-Schätze („Bubills”) 6 Monate<br />

2)<br />

10,7 / 4,9 / - 4,9<br />

WKN 111 444 / Neuemission 11.12.02<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanw. („Schätze”) 2 Jahre 15,1 / 6,2 / 0,8 7,0<br />

1)<br />

WKN 113 698 / Neuemission 25.06.04<br />

Summe <strong>Emissionen</strong>: 39,8 Mrd. apple<br />

1)<br />

12.03.04<br />

*) in Mrd. apple<br />

1) einschließlich Marktpflegequote, bei Bun<strong>des</strong>obligationen auch einschließlich<br />

Absatz aus der Daueremission<br />

2) Bei Unverzinslichen Schatzanweisungen erfolgt generell keine Marktpflege.<br />

Tilgungen im zweiten Quartal 2002<br />

Wertpapier WKN Fällig am Volumen<br />

in Mrd. apple<br />

U-Schätze Ausgabe Oktober 2001 111 440 19.04.02 10,1<br />

8 % Anleihe „ERP” von 1992 102 650 02.05.02 2,6<br />

4,5 % Bun<strong>des</strong>obl. Serie 123 von 1997 114 123 17.05.02 6,6<br />

5 % Bun<strong>des</strong>schatzanweisung von 2000 113 690 14.06.02 5,0<br />

1)<br />

Nicht handelbare Bun<strong>des</strong>titel und<br />

2)<br />

Schuldscheindarlehen<br />

5,3<br />

1) Bun<strong>des</strong>schatzbriefe 2,6 Mrd. apple, Finanzierungsschätze 0,3 Mrd. apple<br />

2) Schuldscheindarlehen 2,4 Mrd. apple<br />

Tipp:<br />

Der Emissionskalender für das<br />

dritte Quartal 2002 kann<br />

voraussichtlich in der dritten<br />

Dekade Juni 2002 unter<br />

www.deutsche-finanzagentur.de<br />

➔ Button „Emissionskalender”<br />

abgerufen werden.<br />

aktualisiert<br />

26. Juni 2002<br />

Summe Tilgungen: 29,6 Mrd. apple<br />

aktualisiert<br />

26. Juni 2002<br />

30-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

(„Bunds”)<br />

10<br />

Volumen in 2002<br />

bisher begeben<br />

10-jährige Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

(„Bunds”)<br />

10<br />

Mrd. apple<br />

6-monatige U-Schätze<br />

(„Bubills”)<br />

Mrd. apple<br />

5-jährige Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

(„Bobls”)<br />

10<br />

Mrd. apple<br />

2-jährige Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

(„Schätze”)<br />

10<br />

10<br />

20<br />

0<br />

20<br />

0<br />

20<br />

0<br />

20<br />

0<br />

20<br />

0<br />

30<br />

Stand vom<br />

26.06.02<br />

30<br />

Stand vom<br />

26.06.02<br />

30<br />

Stand vom<br />

26.06.02<br />

30<br />

Stand vom<br />

26.06.02<br />

30<br />

Stand vom<br />

26.06.02<br />

40<br />

50<br />

40<br />

50<br />

40<br />

50<br />

40<br />

50<br />

40<br />

50<br />

Mrd. apple<br />

Mrd. apple


Mrd. apple<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Mrd. apple<br />

15,0<br />

14,0<br />

13,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

31.12.90<br />

5,0<br />

31.12.91<br />

10,0 10,0<br />

31.12.92<br />

7,0<br />

4,9<br />

31.12.93<br />

0,6 0,5<br />

Kreditaufnahme Newsletter und Bun<strong>des</strong>schuld<br />

1)<br />

Verschuldung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und seiner Sondervermögen in handelbaren Bun<strong>des</strong>wertpapieren<br />

Ende 1990 bis 31. März 2002<br />

31.12.94<br />

Bruttokreditaufnahme <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

im ersten Quartal 2002<br />

1,4<br />

31.12.96<br />

31.12.98<br />

31.12.00<br />

31.12.01<br />

31.12.95 31.12.97 31.12.99 30.06.01<br />

30-j. Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

10-j. Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

U-Schätze<br />

Bun<strong>des</strong>schatzbriefe<br />

Finanzierungsschätze<br />

Schuldscheindarlehen<br />

insgesamt<br />

39,4 Mrd. apple<br />

1)<br />

Gesamte umlaufende Bun<strong>des</strong>schuld<br />

per 31. März 2002<br />

Finanzierungsinstrumente<br />

30-j. Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

7,7<br />

10-j. Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

Anleihen Bun<strong>des</strong>eisenbahnvermögen<br />

Anleihen Treuhandanstalt<br />

305,6<br />

51,1<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

125,9<br />

U-Schätze<br />

Bun<strong>des</strong>schatzbriefe<br />

Finanzierungsschätze<br />

Schuldscheindarlehen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

76,0<br />

61,3<br />

• <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>eisenbahnvermögens<br />

2)<br />

• <strong>des</strong> Erblastentilgungsfonds.<br />

• Ausgleichsfond Steinkohle<br />

Medium Term Notes Treuhandanstalt<br />

3)<br />

Sonstige<br />

9,1<br />

15,2<br />

20,7 22,6<br />

15,5<br />

0,3 5,2<br />

0,5<br />

1,7<br />

insgesamt 718,4 Mrd. apple<br />

1) einschließlich sämtlicher Altschulden der Treuhandanstalt und aller<br />

Ausgleichsforderungen <strong>des</strong> Ausgleichsfonds Währungsumstellung<br />

2) inklusive Treuhandanstalt und Kreditabwicklungsfonds<br />

alle Angaben in Mrd. apple<br />

31.03.02<br />

Bun<strong>des</strong>anleihen<br />

Bun<strong>des</strong>obligationen<br />

Bun<strong>des</strong>schatzanweisungen<br />

U-Schätze<br />

1) inkl. ERP-Sondervermögen und<br />

Fonds Deutsche Einheit<br />

Emissionsrendite der<br />

umlaufenden Bun<strong>des</strong>schuld<br />

ausstehende Bun<strong>des</strong>schuld gewichtete durchschnittliche Emissionsrendite<br />

Prozent<br />

720<br />

710<br />

5,31<br />

5,38<br />

5,36<br />

5,40<br />

5,35<br />

5,30<br />

700<br />

5,25<br />

5,20<br />

690<br />

5,15<br />

5,11<br />

5,15<br />

680<br />

682,3 691,4 698,4 706,2 713,9<br />

5,10<br />

1)<br />

Mrd. apple<br />

31.12.1999 31.12.2000 30.06.2001 31.12.2001 31.03.2002<br />

1) Nicht enthalten sind Altschulden in Höhe von 4,5 Mrd. apple, die<br />

außerhalb der Bun<strong>des</strong>wertpapierverwaltung verwaltet werden.<br />

Jahre<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Restlaufzeit der<br />

umlaufenden Bun<strong>des</strong>schuld<br />

Durchschnittswert<br />

(arithmetisches Mittel):<br />

5 Jahre und 1 Monat<br />

2001 2002 2003<br />

03 09 03 09<br />

06 06<br />

4 Monate<br />

2 Monate<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

1) nach dem Volumen einzelner Titel gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit<br />

börsennotierter Bun<strong>des</strong>wertpapiere (aktueller Wert: 6 J. u. 6 M.) und nicht<br />

börsennotierter Bun<strong>des</strong>wertpapiere plus Schuldscheindarlehen (3 J. u. 8 M.).<br />

Daraus ergibt sich per 31. März 2002 ein Durchschnittswert von genau<br />

6 Jahren und 2 Monaten, siehe Grafik.<br />

1)<br />

6 Jahre<br />

Quelle für alle Schaubilder dieser Seite: Bun<strong>des</strong>wertpapierverwaltung (BWpV)

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