Steiermark Report Oktober 2012 - einseitige Ansicht (für kleinere ...
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Sabine Jammernegg<br />
Eine Woche für<br />
das Klima<br />
Von 16. bis 22. September drehte<br />
sich bei der Europäischen Mobilitätswoche<br />
mit dem Autofreien<br />
Tag als Höhepunkt alles um klimafreundliche<br />
Alternativen zum<br />
Auto. Das Klimabündnis <strong>Steiermark</strong><br />
koordinierte in der <strong>Steiermark</strong> im<br />
Auftrag des Landes die größte Kampagne<br />
für sanfte Mobilität.<br />
In Hartberg bemalten Kinder im<br />
Rahmen eines Malwettbewerbes eine<br />
gesperrte Straße.<br />
Bild: Klimabündnis <strong>Steiermark</strong><br />
In ganz Österreich machten mehr<br />
als 500 Gemeinden bei der diesjährigen<br />
Mobilitätswoche mit. „In<br />
der <strong>Steiermark</strong> beteiligten sich heuer<br />
mehr Städte und Gemeinden als je<br />
zuvor. Insgesamt 54 waren mit verschiedenen<br />
Aktionen dabei“, freut sich<br />
Friedrich Hofer, Leiter des „Klimabündnis<br />
<strong>Steiermark</strong>“. Mit verschiedenen<br />
Veranstaltungen motivierten die<br />
Städte und Gemeinden zum Mitmachen<br />
an der Aktionswoche. In Hart-<br />
berg und Judenburg wurden Straßen<br />
gesperrt und Kinder bemalten diese<br />
dann kunstvoll. In Weiz bekamen alle,<br />
die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs<br />
waren, eine kleine Belohnung.<br />
In der Lipizzanerheimat konnte man<br />
kostenlos E-Bikes testen und auf einer<br />
geführten Energie-Radtour Wissenswertes<br />
über saubere Energieerzeuger<br />
aus der Region erfahren. In Graz<br />
gab es am autofreien Tag wieder ein<br />
attraktives Programm im Rahmen des<br />
Hochwasserschutz in Altaussee<br />
Michael Feiertag<br />
Hochwasserrückhaltebecken am Altausseer Augstbach soll 150 Häuser schützen.<br />
Mobilitätsfestes beim Eisernen Tor.<br />
Das Highlight war die Befahrung eines<br />
Autobahnstücks, das natürlich für<br />
den Verkehr gesperrt wurde. Abgerundet<br />
wurde das Mobilitätsfest vom<br />
Bahnhofsfest „175 Jahre Eisenbahn<br />
für Österreich“ am Hauptbahnhof und<br />
der großen Schlussverlosung beim<br />
Eisernen Tor.<br />
www.mobilitaetswoche.at<br />
Der Augstbach liegt im obersteirischen<br />
Ausseerland, westlich<br />
des Losers. Er entwässert<br />
eine Fläche von über zehn Quadratkilometern.<br />
Bei Hochwasserereignissen<br />
können aus dem Einzugsgebiet enorme<br />
Wassermengen sowie Geschiebeund<br />
Wildholz abtransportiert werden.<br />
Für die Gemeinde Altaussee gibt es<br />
einen Gefahrenzonenplan, in dem die<br />
Gefährdungen durch den Augstbach<br />
dargestellt sind. Seitens der Wildbachund<br />
Lawinenverbauung (WLV) wurde<br />
ein Schutzprojekt ausgearbeitet, das<br />
die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens<br />
mit Wildholzrechen, die<br />
Errichtung einer Geschieberückhaltesperre<br />
und die Sanierung des Unterlaufes<br />
umfasst.<br />
„Gerade nach den Katastrophenereignissen<br />
des heurigen Sommers ist<br />
dieses Hochwasserrückhaltebecken<br />
ein weiterer wichtiger Schritt, die<br />
Siedlungsgebiete gegen Naturgefah-<br />
ren abzusichern. Mit diesem Projekt<br />
werden über 150 Gebäude geschützt“,<br />
so Landesrat Johann Seitinger anlässlich<br />
der Eröffnung. Derzeit gibt es<br />
insgesamt 132 Rückhaltebecken in der<br />
<strong>Steiermark</strong>, zusätzlich 300 Geschiebesperren.<br />
Im letzten Jahrzehnt wurden<br />
über die Bundeswasserbauverwaltung<br />
(BWV) 208 Millionen Euro, über die<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
Bild: Jungwirth<br />
Eine solche Geschiebesperre (Symbolbild)<br />
wurde von LR Hans Seitinger (kl. Bild) auch<br />
am Altausseer Augstbach eröffnet.<br />
(WLV) 150 Millionen Euro investiert.<br />
Durch die Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
werden pro Jahr ein bis zwei<br />
Rückhaltebecken fertiggestellt. „In der<br />
<strong>Steiermark</strong> sind derzeit 25 Hochwasserrückhaltebecken<br />
in Betrieb. Diese<br />
Becken sind wasserwirtschaftlich und<br />
ökologisch gut verträglich und bieten<br />
den Betroffenen den notwendigen<br />
Schutz“, so Seitinger.<br />
Bild: Wasserwirtschaftsamt Rosenheim<br />
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