Steiermark Report Oktober 2012 - einseitige Ansicht (für kleinere ...
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um Eisenerz bei seinem Weg in die<br />
Zukunft zu unterstützen.“ Dazu gehören<br />
unter anderem derzeit intensive<br />
Finanzierungsverhandlungen für ein<br />
Forschungszentrum im Berg. Interessierte<br />
Firmen, aber auch Einsatzorganisationen<br />
sollen Nebenstollen<br />
zu Forschungs- und Testzwecken zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Derzeit werden<br />
ja am Erzberg<br />
pro Jahr rund<br />
neun Millionen<br />
Gestein<br />
gewonnen, daraus<br />
werden rund 2,2<br />
Millionen Feinerz<br />
für die voestalpine<br />
in Linz und Donawitz<br />
produziert. Damit sind<br />
am Erzberg zirka 250<br />
Menschen beschäftigt.<br />
Der Erzberg ist aber auch<br />
ein Touristenmagnet, 50.000 Besucher<br />
pro Jahr bestaunen das Schaubergwerk.<br />
gesteigert werden, womit man auch in<br />
Zukunft konkurrenzfähig bleiben will.<br />
Zum Nachlesen und Anschauen<br />
Zum runden Jubiläum des Erzberges<br />
wurde auch ein Sonderband der Fachzeitschrift<br />
des Montanhistorischen<br />
Die Ausstellung „Einblick“ läuft<br />
noch bis Ende des Jahres im Steiermärkischen<br />
Landesarchiv.<br />
der Berg- und Hüttenleute“ nach und<br />
Gudrun Danzer schrieb über den<br />
„steirischen Erzberg als Bildmotiv“.<br />
Letzterem ist übrigens auch ein Teil<br />
der Ausstellung „Ein.Blick.“ gewidmet,<br />
die derzeit im Steiermärkischen<br />
Landesarchiv am Karmeliterplatz in<br />
Graz zu sehen ist. Dort werden Fotografien<br />
vom Erzberg gezeigt, die in der<br />
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
Bilder: Steiermärkisches Landesarchiv<br />
Der Berg steht in Würde<br />
„Der Berg steht in Würde“, so heißt es<br />
in der Bergmannssprache, wenn Erz<br />
abgebaut wird. Zwischenzeitlich war<br />
der Abbau ja eingestellt worden, doch<br />
nun wird wieder eifrig Erz gewonnen.<br />
Laut Experten könnte dies noch für<br />
einige Jahrzehnte reichen. Um das zu<br />
gewährleisten, wird – unter anderem<br />
an der Montanuni – ständig weitergeforscht.<br />
Auch an der Optimierung des<br />
gewonnen Erzes wird gearbeitet.<br />
Vereins Österreich „Res Montanarum“<br />
aufgelegt. In dem Buch „Der Steirische<br />
Erzberg – Seine wirtschaftliche,<br />
soziale und kulturelle Bedeutung“<br />
haben sich namhafte Wissenschaftler<br />
mit der Geschichte des „steirischen<br />
Brotlaibs“ auseinandergesetzt. So<br />
steuerte Gerald Schöpfer den Beitrag<br />
„Der steirische Erzberg und die industrielle<br />
Entwicklung Österreichs“ bei,<br />
Günther Jontes ging dem „Brauchtum<br />
aufgenommen wurden. Dem Betrachter<br />
von heute wird anhand dieser<br />
Dokumentaraufnahmen eindrucksvoll<br />
vor Augen geführt, mit welch im<br />
Vergleich zu heute „bescheidenen“<br />
technischen Hilfsmitteln man zu<br />
dieser Zeit derart gewaltige Eingriffe<br />
in den Berg zustande brachte, die<br />
dem Erzberg im Grunde sein heutiges<br />
Aussehen gegeben haben.<br />
Pläne zum Bau einer Pelletierungsanlage<br />
sind allerdings vorerst gescheitert.<br />
Diese hätte den Eisengehalt des ausgelieferten<br />
Materials steigern sollen.<br />
„Allerdings enthält unser Erz sehr viel<br />
Kohlendioxid, das bei der Pelletierung<br />
freigesetzt würde. Und dafür müssten<br />
wir CO 2<br />
-Zertifikate kaufen, die so<br />
teuer sind, dass es sich nicht rechnen<br />
würde“, so der Leobner Bezirkshauptmann<br />
Walter Kreutzwiesner. Zum<br />
Vergleich: Das Erz in der <strong>Steiermark</strong><br />
hat einen Eisengehalt von 25 bis<br />
30 Prozent und geht derzeit mit 55<br />
Prozent Eisengehalt an die Stahlwerke.<br />
Erz aus Übersee weist oft einen Eisengehalt<br />
von 70 Prozent auf – durch das<br />
Mahlen, Filtern und Pelletieren des<br />
Erzes könnte der Eisengehalt massiv<br />
Bild: steiermark.at / Reischl<br />
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