2 Modellunternehmen AFW - AFW Wirtschaftsakademie Bad Harzburg
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Studien-Begleitbrief I Betriebswirt/in <strong>AFW</strong><br />
dem gleichen Gesetz. Es gibt jeweils einen entscheidenden Minimumfaktor,<br />
und nur wenn dieser analysiert und beschafft worden ist, setzt<br />
neues Wachstum ein. Im Grunde besteht nach Mewes die Kunst der<br />
Betriebsführung darin, den jeweiligen Minimumfaktor rechtzeitig herauszufinden<br />
und zu beseitigen, statt auf breiter Front seine Kräfte zu<br />
verzetteln.<br />
Als wichtige EKS-Prinzipien gelten:<br />
1. Nicht mein, sondern das mich umgebende System verbessern – in dem<br />
Maße lösen sich die eigenen Probleme von selbst: Anziehungskraft, Umsatz,<br />
Gewinn, Existenzsicherheit usw.<br />
Wenn ich mich nur auf die Optimierung des mich umgebenden Systems<br />
konzentriere, gewinne ich Anziehungskraft.<br />
2. Die Kräfte nicht breit und verzettelt, sondern konzentriert und spitz<br />
einsetzen.<br />
Wenn ich konzentriert vorgehe, kann ich meine Leistung immer öfter<br />
wiederholen und umso weniger Energieaufwand erfordert sie.<br />
3. Sich nicht in die Breite und Perfektion entwickeln, sondern in die Tiefe<br />
der Zusammenhänge – qualitatives, nicht quantitatives Wachstum.<br />
Wer sich immer präziser an den eigentlichen Wünschen der Verbraucher<br />
orientiert, verbessert die Qualität seines Angebots.<br />
4. Nicht "nomadisieren" – sondern mit einer möglichst genau abgrenzbaren<br />
Zielgruppe vertraut sein.<br />
Bei einer Zielgruppe das Image zu haben, für eine spezielle Problemlösung<br />
der optimale Partner zu sein, ist das wertvollste Kapital, das ein Unternehmer<br />
überhaupt besitzen kann.<br />
5. Nicht dasselbe können und bieten wollen wie alle anderen. Statt in<br />
direkter Konfrontation mit der Konkurrenz zu sein, bewusst das bieten,<br />
was unter den Angeboten der anderen fehlt.<br />
Gemeint ist nicht das Ausfindigmachen von Marktlücken oder Marktnischen,<br />
sondern eine Lücke zu finden unter den Bedürfnissen der Zielgruppe,<br />
mit der man besser vertraut ist als die Konkurrenz.<br />
6. Einsatz der Sinne, Kräfte und Mittel auf dem jeweils kybernetisch wirkungsvollsten<br />
Punkt.<br />
In jedem Problem steckt ein Kernproblem. Dieses Kernproblem hat eine<br />
Schlüsselstellung; es ist das jeweilige Engpassproblem oder der kybernetisch<br />
wirkungsvollste Punkt.<br />
In der nachfolgenden Diskussion…<br />
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