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Eine Frau mit Tiefgang<br />
Bei KONTEC arbeitet Juliane Trautmann als Konstrukteurin bei KONTEC – in ihrer<br />
Freizeit organisiert sie kreative Gottesdienste<br />
Die Frau fiel auf. Bei der Weihnachtsfeier 2012 überraschte<br />
Juliane Trautmann viele KONTEC-Mitarbeiter, als sie<br />
mit dem Vortrag der Geschichte „Ruhe wie ein weißes<br />
Tuch“ von Peter Hahn-Lütjen zum Innehalten und Nachdenken<br />
über Weihnachten animierte. Anlass genug, diese<br />
Frau einmal vorzustellen.<br />
Juliane Trautmann ist in Radebeul<br />
bei Dresden aufgewachsen. Nach<br />
der zu DDR-Zeiten üblichen polytechnischen<br />
Schulausbildung erlernte<br />
sie den Beruf des Maschinenbauers<br />
und legte gleichzeitig das Abitur<br />
ab. Es folgte ein Maschinenbaustudium<br />
mit Schwerpunkt Konstruktionstechnik<br />
an der TU Chemnitz.<br />
Nach dem Studium wollte sie zunächst<br />
in Sachsen bleiben, fand<br />
dort aber im Maschinenbau keine<br />
passende Stelle. Deshalb absolvierte<br />
Juliane Trautmann noch<br />
eine Zusatzausbildung im Bereich<br />
Heizung, Lüftung, Sanitär.<br />
„Die folgenden sieben Jahre arbeitete<br />
ich in verschiedenen Sanitärgroß-<br />
und Einzelhandelsfirmen<br />
im Verkauf, mit Schwerpunkt<br />
Badmöbelplanung“, erzählt sie.<br />
2002 entschied sie sich wieder zu<br />
ihren beruflichen Wurzeln zurückzukehren.<br />
Sie begann eine Tätigkeit<br />
als Konstrukteurin bei KONTEC<br />
in der Abteilung Pro/E-UG. „Im<br />
ersten Jahr unterstütze ich meine<br />
KONTEC-Kollegen bei verschiedenen<br />
Inhouse-Projekten und vor<br />
Ort bei Audi-Rennsport“, schildert<br />
Trautmann. „Seit September 2003<br />
arbeite ich bei Bosch in Feuerbach.“<br />
Dort begleitet sie die Serienentwicklung<br />
des druckübersetzten<br />
Common Rail Injektors CRIN4 vom<br />
B-Muster bis zur Serieneinführung.<br />
Neben Anpassungs- und Detailkonstruktionen<br />
gehören auch Toleranzbetrachtungen<br />
sowie die Erstellung<br />
von Prüf- und Prozessvorschriften<br />
zu Trautmanns Aufgaben.<br />
Nach jahrelanger Arbeit am gleichen<br />
Produkt erweiterte sich das<br />
Aufgabenspektrum durch die Übernahme<br />
von FEM-Berechnungen.<br />
Erste Schritte in diesem Gebiet erfolgten<br />
mit dem Pro-E-Modul „Pro-<br />
Mechanica“. „Nach einer entsprechenden<br />
Schulung nutze ich heute<br />
überwiegend das umfangreichere<br />
Programm Abaqus für die FEM-<br />
Simulationen“, sagt Trautmann.<br />
Seit Januar 2012 arbeitet sie bei<br />
der Entwicklung einer Expansionsmaschine<br />
für die Wärmerückgewinnung<br />
aus dem Abgas (Waste-Heat-Recovery<br />
System) mit.<br />
Aufgabenschwerpunkt liegt dabei<br />
auf der thermodynamischen und<br />
strukturmechanischen Simulation<br />
von Kolbenmaschine und Turbine.<br />
In ihrer Freizeit schlägt Juliane<br />
Trautmanns Herz besonders für zwei<br />
Dinge. „Ich liebe schöne Gärten<br />
und bin deshalb auch oft mit Hacke<br />
und Schere anzutreffen“, sagt sie.<br />
„Meine zweite Leidenschaft gilt der<br />
Gestaltung lebendiger Gottesdienste.“<br />
Seit Januar 2000 gestaltet sie<br />
als Teil eines Teams monatlich einen<br />
Gottesdienst „für die Menschen<br />
von heute, mit neuen Liedern, Kreativteil<br />
und Zeit für Gemeinschaft“.<br />
Einen guten Rat für den Sommer<br />
hat sie übrigens auch: „Gönnen<br />
Sie sich die Zeit, einmal inne zu<br />
halten. Die Natur, aber auch viele<br />
offene Kirchen, laden dazu ein.<br />
Liebt schöne Gärten und kreativ-lebendige Gottesdienste: Juliane Trautmann.<br />
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