Maristenpatres - Kontinente
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MARISTEN<br />
„Kommt IN D E U T S C H L A N D<br />
und<br />
schöpft aus<br />
der Quelle!“<br />
Hoch auf dem gelbem Wagen...“! Das<br />
war das erste von vielen Liedern nach<br />
einem kurzen Gebet und der Bitte um<br />
den Schutz Gottes und Marias, das die Insassen<br />
des Kleinbusses anstimmten, die sich vom Maristenkloster<br />
Meppen aus zum Treffen der europäischen<br />
Laienmaristen in Lyon aufmachten.<br />
Sie hatten sich mit dem gelben Kleinbus<br />
der Dessauer Gemeinde Dreieinigkeit von<br />
Meppen aus auf den Weg gemacht. Das Treffen<br />
stand unter dem Motto: „Kommt und schöpft<br />
aus der Quelle!“ Da die Strecke insgesamt doch<br />
mehr als 1000 Kilometer betrug, wurde am ersten<br />
Tag im Schwarzwald, im Kloster St. Trutpert<br />
nahe Freiburg, Rast gemacht.<br />
Am nächsten Tag ging es dann durch Frankreich<br />
nach Lyon, wo man pünktlich zum<br />
Abendessen im Tagungshaus „St. Joseph“ in<br />
Francheville bei Lyon eintraf.<br />
Oben das Bild und das Motto des Treffens der<br />
Laienmaristen in Lyon. Das Bild ist Teil des Freskos<br />
in der Kapelle des Maristenklosters in La Neyliere<br />
bei Lyon, wo der Stifter der <strong>Maristenpatres</strong>, Pater<br />
Jean Claude Colin, seine letzte Ruhestätte<br />
gefunden hat. Es zeigt den Moment der Hochzeit zu<br />
Kana, wo Maria den Dienern sagt: „Füllet die Krüge<br />
mit Wasser und tut, was er euch sagt!“<br />
Zum zweiten Mal hatten die Laienmaristen<br />
Europas ein internationales Treffen organisiert.<br />
Die 120 Teilnehmer kamen von Irland,<br />
England, Deutschland, den Niederlanden, Italien,<br />
Spanien, Norwegen und Frankreich, um<br />
ihre Erfahrungen als Laienmaristen auszutauschen<br />
und die maristischen Ursprungsstätten<br />
zu besuchen. Seit dem vorherigen Treffen<br />
2007 in Turin waren die Beziehungen vertieft<br />
worden. Wenn es da natürlich auch kulturelle<br />
Unterschiede gibt und die einzelnen Gruppen<br />
in den jeweiligen Ländern auf verschiedene<br />
Weise organisiert sind, so vereint und ermutigt<br />
sie doch der maristische Geist.<br />
Vor allem ein Punkt des Programms, der Besuch<br />
der maristischen Ursprungsstätten, sollte<br />
einen bedeutenden Raum einnehmen, und<br />
so brach man gleich am ersten vollen Tag des<br />
Treffens nach Le Puy auf, wo in der Kathedrale<br />
Jean Claude Courveille im Alter von 26 Jahren<br />
die Idee hatte, eine Gesellschaft Mariens<br />
zu gründen. Auch wenn er sich später von den<br />
Maristen loslöste, war das doch der Ursprung<br />
der Maristen. Und so stiegen alle die steilen<br />
Treppen zur Kathedrale hoch und feierten eine<br />
heilige Messe an diesem für uns Maristen so<br />
wichtigen Ort.<br />
Der Ursprungsort der Maristenbrüder ist die<br />
Hermitage in La Valla, rund 50 Kilometer von<br />
Lyon entfernt. Marcellin Champagnat, ein Ma-<br />
II • <strong>Maristenpatres</strong> 6-2011