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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Einführung der Herausgeber ........................................................................................... 11<br />
I. Das Alter – existentielle und spirituelle Dimensionen<br />
CHRISTOPH SCHWÖBEL<br />
Menschenwürde als Leitfunktion der Altersseelsorge ................................................. 16<br />
MICHAEL SCHIBILSKY<br />
Was macht die Würde des „alten“ Menschen aus?<br />
Wie sprechen wir von und mit alten Menschen? ......................................................... 19<br />
ANDREAS KRUSE<br />
Neue Seelsorge mit alten Menschen ............................................................................... 34<br />
WOLFGANG DRECHSEL<br />
Das Schweigen der Hirten?<br />
Altenseelsorge als (kein) Thema poimenischer Theoriebildung ................................ 45<br />
ERHARD WEIHER<br />
Spiritualität in der Begleitung alter und sterbender Menschen .................................. 64<br />
JOACHIM L. BECK<br />
Ich stehe unter Gottes Schutz. Religion in der Begleitung alter Menschen ............ 77<br />
THOMAS MÄULE/ANNETTE RIEDEL<br />
Religiöse Bedürfnisse pflegebedürftiger älterer Menschen.<br />
Herausforderungen und Aufgaben für seelsorgliche Begleitung,<br />
Kirchengemeinden, Altenhilfeeinrichtungen ................................................................ 93<br />
ROLF-HEINZ GEISSLER<br />
Symbole und Rituale – Zeichensprache der seelsorgerlichen Begegnung ............. 104<br />
URTE BEJICK<br />
Seelsorge mit dementen Menschen als gemeinsamer spiritueller Weg ................... 118
II. Besondere Situationen der Seelsorge im Alter<br />
REGINE KEETMANN/URTE BEJICK<br />
Verwirrte alte Menschen seelsorglich begleiten .......................................................... 124<br />
ERICH SCHÜTZENDORF<br />
Biotope und Schleusen im Meer der Ver-rücktheit ................................................... 142<br />
BERTRAND NIEDERBERGER<br />
Neue Wege mit dementen alten Menschen in Frankreich ........................................ 146<br />
KLAUS DEPPING/URTE BEJICK<br />
Die seelsorgliche Begleitung depressiver alter Menschen ......................................... 150<br />
URTE BEJICK<br />
Sprach-los – Hinweise zur Seelsorge mit an Aphasie erkrankten Menschen ........ 171<br />
INGA PICKEL<br />
Alt, fremd, allein? – Zwölf Thesen zur Interkulturellen Pflege ............................... 179<br />
III. Stationäre Altenhilfe und Sterbebegleitung:<br />
Erfahrungen und Impulse<br />
GABRIELE SCHOLZ-WEINRICH<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit im Alten- und Pflegeheim .................................................. 182<br />
ANTJE FETZER<br />
Seelsorgekonzeption nach Maß –<br />
Kooperationsprojekte zwischen Einrichtung und Gemeinde .................................. 190<br />
JOHAN BOUWER<br />
Geestelijke Verzorging in Einrichtungen für die Altenpflege –<br />
Das niederländische Modell ........................................................................................... 203<br />
ROSWITHA KOTTNIK<br />
Neuere Themen und aktuelle Entwicklungen der Hospizarbeit ............................. 208<br />
KLAUS DESSECKER<br />
Die Lahrer Palliativstation .............................................................................................. 214<br />
DORIS SCHROTH<br />
„…doch mit dem Tod der Anderen muss man leben“<br />
Rituale, Anregungen, Entlastendes für den Pflege- und Hospizalltag .................... 220
WALTER ULLRICH<br />
Sterbebegleitung bei dementen Menschen .................................................................. 226<br />
MARKUS LUY/URTE BEJICK<br />
Aussegungen und Abschiedsfeiern gestalten .............................................................. 238<br />
KARIN WILKENING<br />
Der lange Abschied – Angehörigenarbeit und Sterbebegleitung im Heim ............ 250<br />
NINA WUNSCHIK<br />
Aufatmen! Übungen zur Selbstpflege .......................................................................... 255<br />
MARGIT SÄNGER/MIRJAM RAPPEL<br />
„Quellen erschließen für Sinne und Gemüt“ –<br />
Ausdrucksspiele aus dem Erleben: Jeux Dramatiques .............................................. 263<br />
IV. Altenseelsorge in Europa – Berichte<br />
HELMUT DESSECKER<br />
Stand der Altenseelsorge in Deutschland .................................................................... 268<br />
PHILIPPE GUNTHER<br />
Situation der Altenpflege und Seelsorge in Frankreich ............................................. 272<br />
JOHAN BOUWER<br />
Altenpflege und Geistliche Fürsorge in den Niederlanden – Ein Reisebericht .... 275<br />
HANSUELI MINDER<br />
Altenhilfe und Seelsorge in der Schweiz ...................................................................... 280<br />
RUPERT ASCHAUER<br />
Altenpflege und Altenheimseelsorge in Österreich ................................................... 285<br />
ANNEROSE GÖTZE<br />
Wo aus Altenpflege Seelsorge wird –<br />
Erfahrungen aus dem Pflegealltag in einem italienischen Heim .............................. 288<br />
RESZÖ WELTLER<br />
Altenpflege und Seelsorge – Ein Kurzbericht aus Ungarn ....................................... 290<br />
MARIA GASPEROVA<br />
Betreuung von Senioren und Seelsorge in der Slowakei nach der Wende ............. 292
V. Grußworte<br />
JÜRGEN BESS<br />
Kommunale Ansätze der Begleitung älterer Menschen ............................................ 298<br />
STEFFEN BAUER<br />
Seelsorge und Menschenwürde im Alter – Kirchliche Perspektiven ...................... 301<br />
JÜRGEN ROLLIN<br />
Altenheimseelsorge als Aufgabe der Diakonie ........................................................... 303<br />
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren ...................................................... 305
Einführung der Herausgeber<br />
Im März 2003 hat in Heidelberg unter dem Titel „Menschenwürde und Seelsorge“<br />
der Erste Internationale Kongress für Altenheimseelsorge und Sterbebegleitung<br />
stattgefunden. Hauptveranstalter waren das Diakonische Werk Baden und das Diakoniewissenschaftliche<br />
Institut der Theologischen Fakultät Heidelberg (DWI).<br />
Rund 340 Teilnehmer/innen waren der Einladung gefolgt. Diese überraschend hohe<br />
Resonanz zeugt davon, dass mit dem Thema ein wichtiger Nerv getroffen wurde<br />
und wie groß das Bedürfnis ist, sich über die Grundlagen und Problemfelder der<br />
Seelsorge mit alten Menschen auszutauschen und zukunftsträchtige Konzeptionen<br />
für die Praxis zu entwickeln.<br />
Der vorliegende Band „Seelsorge im Alter – Herausforderung für den Pflegealltag“<br />
versammelt in erster Linie die größtenteils für die Veröffentlichung überarbeiteten<br />
Beiträge dieser Tagung, ergänzt um Aufsätze, welche die Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema durch das Aufzeigen weiterer notwendiger Perspektiven und Fragestellungen<br />
bereichern. Dabei wurde die Fokussierung der Seelsorge unter den Bedingungen<br />
der Pflege alter Menschen im Heim weitgehend beibehalten. Andererseits<br />
ist die Lektüre der einzelnen Beiträge auch unter dem weiteren Blickwinkel der<br />
Altersseelsorge allgemein Gewinn bringend, da die Zugänge zu den Themen in<br />
grundsätzlicher Weise erfolgen und über die Situation im (Alten-)Pflegeheim hinaus<br />
weisen.<br />
In unserer Gesellschaft ist das Thema Alter durch die gegenwärtig bereits spürbaren<br />
und für die nahe Zukunft in noch höherem Ausmaß absehbaren demografischen<br />
Veränderungen gekennzeichnet, durch das Zunehmen von Multimorbidität<br />
mit steigender Hochaltrigkeit und die mit der Einführung von Pflegeversicherung<br />
und Pflegestufen deutlich werdende Veränderung sozialpolitischer Prinzipien. Das<br />
bislang weitgehende Fehlen kreativer und tragfähiger Lösungen für ein „gutes“ Leben<br />
bis ins hohe Alter verleiht dem Thema Brisanz; es hat ihm aber zugleich erfreulicherweise<br />
im vergangenen Jahrzehnt eine erhöhte Aufmerksamkeit gerade<br />
auch im wissenschaftlichen Kontext beschert und es in den unterschiedlichen human-<br />
und geisteswissenschaftlichen Disziplinen zu einem attraktiven Forschungsgegenstand<br />
mit einem breiten Themenspektrum avancieren lassen. Einen Einblick<br />
geben hier etwa die umfangreiche Forschungstätigkeit des Deutschen Zentrums für<br />
Alternsforschung in Heidelberg (DZFA) oder des Deutschen Zentrums für Altersfragen<br />
in Berlin (DZA). 1<br />
Die Notwendigkeit theologischer und insbesondere diakoniewissenschaftlicher<br />
Auseinandersetzung mit der Frage der Seelsorge im Alter liegt also auf der Hand –<br />
um so mehr, als bereits die Zahlen eine beredte Sprache sprechen: Die Einrichtungsstatistik<br />
des Diakonischen Werks der EKD verzeichnete zum 1.1.2002 insge-<br />
1 Nähere <strong>Informationen</strong> unter http://www.dzfa.de und http://www.dza.de.
2<br />
Michael Schibilsky<br />
samt 3040 Einrichtungen der stationären und ambulanten Altenhilfe mit über<br />
160.000 Betten bzw. Plätzen und knapp einhunderttausend Mitarbeiter/innen. 2 Im<br />
Bereich der Altenhilfe ist damit ein knappes Viertel der diakonischen Mitarbeiterschaft<br />
überhaupt beschäftigt, und auch, was die zur Verfügung stehenden Betten<br />
und Plätze angeht, steht die Altenhilfe an zweiter Stelle hinter den diakonischen Jugendhilfeeinrichtungen.<br />
Zu diesen Quantitäten kommt nun noch die besondere Qualität der als diakonisch<br />
auftretenden Praxis: die unbedingte Orientierung an der Menschenwürde, der<br />
nach christlichem Verständnis als Leitkategorie das Bild vom Menschen als Geschöpf<br />
und Ebenbild Gottes zugrunde liegt, die bedingungslose Annahme, die dem<br />
Menschen in Jesus Christus zugesagt ist, und seine Wahrnehmung als Einheit von<br />
Leib, Seele und Geist durch die christliche Anthropologie.<br />
Für diakonisches Handeln, das diesen Grundorientierungen Rechnung tragen<br />
will, stellt deshalb neben der Pflege auch die Seelsorge mit alten, pflegebedürftigen<br />
Menschen ein unverzichtbares Aufgabenfeld dar. In Zeiten fortschreitender Ökonomisierung<br />
sozialer Dienstleistungen sind ausgewiesene Funktionsstellen für Altenheimseelsorge<br />
in diakonischen Einrichtungen jedoch die Ausnahme. Auch spezifische<br />
und kontinuierliche Fortbildungen für die in diesem Bereich haupt- und<br />
ehrenamtlich Tätigen sind derzeit noch keine Selbstverständlichkeit und bleiben ein<br />
wichtiges, vielfach geäußertes Desiderat.<br />
Die Beiträge in diesem Band sollen fundierte Einblicke in die Grundlagen und<br />
kreative Anregungen für die Praxis der Altersseelsorge unter den gegenwärtigen Bedingungen<br />
geben und dabei den vielfältigen Herausforderungen auf diesem Gebiet<br />
gerecht werden.<br />
Den Auftakt bilden Beiträge, die unterschiedliche existentielle und spirituelle Dimensionen<br />
des Alters beleuchten. In seinem Grußwort zum Kongress hat Christoph<br />
Schwöbel, damals Dekan der Theologischen Fakultät, die Bedeutung des Menschenwürdebegriffs<br />
als Prinzip der Altersseelsorge hervorgehoben. Es schließen<br />
sich zwei Hauptvorträge der Veranstaltung an: Michael Schibilsky entfaltet die<br />
Menschenwürde für den Bereich der Altenpflege und fordert deren geistliche Dimension<br />
als Teil diakonischer Professionalität im Umgang mit alten Menschen ein,<br />
während Andreas Kruse vor dem Hintergrund gerontologischer Erkenntnisse und<br />
einer präzisen Analyse gesellschaftlicher Altersbilder die Voraussetzungen und Bedingungen<br />
einer „neuen Seelsorge mit alten Menschen“ entwickelt. In einem weiteren<br />
Beitrag geht Wolfgang Drechsel, seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Seelsorge<br />
am Praktisch-Theologischen Institut der Universität Heidelberg, der Frage nach,<br />
weshalb sich so auffällig wenige Seelsorgekonzeptionen dem Thema Seelsorge im<br />
Alter zuwenden. Die Reihe der Beiträge, die sich mit der Rolle der Spiritualität im<br />
Leben alter und sterbender Menschen und in der Begegnung mit ihnen auseinandersetzen,<br />
eröffnet der katholische Theologe Erhard Weiher mit dem dritten<br />
2 Diakonie Jahrbuch 2003. Nachhaltig solidarisch leben, hg. v. Jürgen Gohde, Stuttgart 2003, 244-324: 267.<br />
Würden die als Einrichtungen der Familienhilfe qualifizierten Diakonie-/Sozialstationen, die zu einem<br />
großen Teil die Zielgruppe der alten Menschen zu ihrer Klientel zählen, mitgerechnet, müssten hier noch<br />
einmal 1.477 Einrichtungen mit insgesamt 27.298 Mitarbeitenden hinzu addiert werden (a.a.O., 260).
Was macht die Würde des „alten“ Menschen aus? 3<br />
Hauptvortrag des Kongresses, gefolgt von vier weiteren Aufsätzen mit unterschiedlicher<br />
Zuspitzung: So spielen für die Frage nach der Seelsorge im Alter entwicklungspsychologische<br />
Voraussetzungen, das Wahrnehmen religiöser Bedürfnisse alter<br />
Menschen, aber auch die Funktion von Symbolen und Ritualen eine Rolle. Mit<br />
ihren Erwägungen zur spirituellen Dimension der Begleitung dementer alter Menschen,<br />
nämlich als geistliche Erfahrung gerade auch für die Begleiter/innen, leitet<br />
Urte Bejick dann bereits über zum zweiten Teil des Buches, der besondere Situationen<br />
der Seelsorge im Alter ins Auge fasst.<br />
Drei Beiträge widmen sich der Situation dementer Menschen. Einem ausführlichen<br />
Überblick über die Symptomatik bei an einer Demenz erkrankten Menschen<br />
bei Regine Keetmann und Urte Bejick folgen Konsequenzen für die seelsorgliche<br />
Begegnung, die in der darauf folgenden Skizze von Erich Schützendorf provokativ<br />
weitergeführt werden, während Bertrand Niederberger am praktischen Beispiel seiner<br />
französischen Einrichtung die in den unterschiedlichen Phasen der Krankheit<br />
gebotenen therapeutischen Maßnahmen als Aufgabe für multiprofessionelle Kompetenzteams<br />
darstellt. Als weitere Herausforderung für die seelsorgliche Begegnung<br />
im Altenpflegeheim werden Lebenssituation und Problematik depressiver sowie an<br />
Aphasie erkrankter alter Menschen in den Blick genommen. Der Zielgruppe<br />
altgewordener Migrant/innen und deren Bedürfnissen an eine interkulturell sensible<br />
Pflege und Seelsorge widmen sich schließlich die Thesen von Inga Pickel. Sie<br />
macht damit auf einen immer wichtiger werdenden Beziehungsaspekt in Pflege und<br />
Seelsorge aufmerksam, der bisher wenig reflektiert wurde und in die Curricula von<br />
Altenpflege- und Seelsorgeausbildung aufgenommen zu werden verdiente.<br />
Erfahrungen und Impulse aus und für die stationäre Altenhilfe und den Bereich der Sterbebegleitung<br />
ganz unterschiedlichen Zuschnitts, teils bewusst mit Werkstattcharakter,<br />
versammeln die elf Beiträge des dritten Hauptteils. Ob das Ehrenamt als Chance<br />
für die Seelsorge im Pflegeheim fokussiert wird, wie von Gabriele Scholz-Weinrich,<br />
oder die Angehörigen als Teil eines aufzubauenden „Netzwerks Abschiedskultur“,<br />
wie im Beitrag von Karin Wilkening, ob sich zwischen Kirchengemeinden und<br />
Pflegeheimen eine Seelsorge-Partnerschaft etabliert, wie von Antje Fetzer beschrieben,<br />
oder – Klaus Deßecker berichtet hier aus eigener Erfahrung – eine Klinik-Palliativeinheit<br />
mit einem diakonischen Hospizverein kooperiert, den Berichten über<br />
neuere Seelsorgekonzeptionen und die gegenwärtige Entwicklung, Organisationsformen<br />
und Praxis der Sterbebegleitung ist eines gemeinsam: Sie verbinden sensibles<br />
Problembewusstsein mit kreativer Neugier und regen so an, selbst neue Wege<br />
zu gehen und mehrperspektivisch zu denken, um zu Lösungen zu kommen. – Die<br />
oft schwierige Situation der Mitarbeitenden in Pflege und Seelsorge wird schließlich<br />
in zwei Beiträgen aus den Foren zur Selbsterfahrung aufgenommen, die den Kongress<br />
bereichert haben. Mit ihrer Aufnahme in den Band wollten wir der Einsicht in<br />
den Beziehungscharakter der Seelsorge ein Stück weit gerecht werden.<br />
Den Blick über den nationalen Tellerrand der Altersseelsorge erlauben die Berichte<br />
aus sieben Nachbarländern Europas, die sich an den Beitrag Helmut Desseckers<br />
zum Stand der Altenseelsorge in Deutschland anschließen. Unterschiedliche geschichtliche<br />
Traditionen, wirtschaftliche und sozialpolitische Gegebenheiten, aber<br />
auch ähnliche demographische Entwicklungen bilden die je spezifischen Vorausset-
4<br />
Michael Schibilsky<br />
zungen für gangbare Wege in der Seelsorge mit alten Menschen. Den Abschluss<br />
bilden drei Grußworte von Vertretern aus Politik, Kirche und Diakonie anlässlich des<br />
Kongresses „Seelsorge und Menschenwürde“ gesprochen.<br />
Ohne die engagierte fachliche Unterstützung durch Dr. theol. Urte Bejick vom<br />
Diakonischen Werk Baden, Hauptorganisatorin der Tagung vor nunmehr anderthalb<br />
Jahren, hätte dieses Buch schwerlich in der nun vorliegenden Form erscheinen<br />
können; dafür gilt ihr unser besonderer Dank. Weiter möchten wir uns für den<br />
großzügigen Druckkostenzuschuss des Diakonischen Werkes Baden bedanken,<br />
durch den es möglich wurde, diese erweiterte Tagungsdokumentation in der Reihe<br />
der „Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts“ herauszubringen.<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt außerdem Frau Diplom-Diakoniewissenschaftlerin<br />
Vikarin Wiebke Ahlfs für das aufmerksame Durchgehen der Korrekturfahne.<br />
Die letzten Worte dieser Einführung wie auch die vorliegende Publikation sind<br />
dem Andenken an Pfarrer Claudius Fabian gewidmet: In seiner Funktion als Geschäftsführer<br />
des Konvents für Altenheimseelsorge im Diakonischen Werk der<br />
Pfalz hat er mit seiner frischen und humorvollen Art engagiert an der Vorbereitung<br />
und Durchführung des Kongresses „Seelsorge und Menschenwürde“ mitgewirkt.<br />
Sein Tod im April 2004 im Alter von 47 Jahren hat uns schmerzlich überrascht.<br />
Heidelberg, im Dezember 2004<br />
Susanne Kobler-von Komorowski und Heinz Schmidt<br />
Wenige Tage vor Drucklegung des Bandes erreicht uns die Nachricht vom Tode<br />
Michael Schibilskys, einem der Hauptreferenten des Kongresses über Altenheimseelsorge<br />
und Sterbebegleitung vor knapp zwei Jahren, der in seinem Einführungsvortrag<br />
der Würde alternder und sterbender Menschen in eindrücklichen Bildern<br />
Gestalt verliehen und damit einmal mehr in gelungener Weise eines der Hauptanliegen<br />
seines wissenschaftlichen Arbeitens unter Beweis gestellt hat: den Brückenschlag<br />
zwischen gesellschaftspolitischer und individuell-seelsorglicher Dimension<br />
der Diakonie. Wir trauern um einen Theologen und Kollegen, der die diakoniewissenschaftliche<br />
Diskussion und Forschung unserer Zeit entscheidend mitgeprägt<br />
hat.<br />
Heidelberg, am 08. Februar 2005