VON UNS - MIT UNS - ÜBER UNS - Diakonie-Station Zeuthen
VON UNS - MIT UNS - ÜBER UNS - Diakonie-Station Zeuthen
VON UNS - MIT UNS - ÜBER UNS - Diakonie-Station Zeuthen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SEELSORGE<br />
20<br />
„Leben lernen“<br />
Jeder will alt werden – aber alt sein<br />
will niemand.<br />
Das Altsein erscheint vielen Menschen<br />
als Abstieg, der Abschied<br />
von Jugend und dem mittleren<br />
Alter fällt schwer. „Alt werden ist<br />
nicht schön.“ Das höre ich oft. Die<br />
Bürde des Alters wird ausgeblendet<br />
und abgespalten.<br />
Dafür gibt es schließlich Seniorendomizile,<br />
nicht mehr Seniorenheime.<br />
Es gibt Kunden und<br />
Klienten, manchmal werden sie<br />
nun auch Bewohner genannt. Es<br />
sind aber Menschen mit Gefühlen,<br />
manchmal voller Angst und<br />
unbeantworteten Fragen. Menschen,<br />
die ein Leben lang Verantwortung<br />
übernommen haben, sind<br />
nicht mehr gefragt. Sie stellen sich<br />
SEELSORGERLicHES ANGEBOT<br />
FÜR ALLE BEwOHNER<br />
Kerstin Jage-Bowler<br />
) 030 - 609 71 64 05<br />
Mobil: 0163 - 689 04 69<br />
k.jage-bowler@diakoniewerk-simeon.de<br />
Anke Schneemann<br />
) 030 - 63 22 54 34<br />
Mobil: 0163 - 689 04 88<br />
a.schneemann@diakoniewerk-simeon.de<br />
Angelika Goyn<br />
Mobil: 0152 077 38 462<br />
a.goyn@diakoniewerk-simeon.de<br />
Diese Ansprechpartner stehen Ihnen gerne<br />
für vertrauliche Gespräche zur Verfügung.<br />
in Frage und stellen Fragen. Den<br />
gewohnten Arbeitsrhythmus gibt<br />
es nicht mehr, die Freunde sind<br />
längst verstorben, Erinnerungen<br />
verblassen und die gewohnte Umgebung<br />
hat sich verändert.<br />
Es gibt nur noch ein Zimmer. Immer<br />
wieder unbekannte Menschen,<br />
die Forderungen stellen. Die eigenen<br />
Kinder wohnen oft weit weg.<br />
Viele Fragen beschäftigen älter gewordene<br />
Menschen, wie zum Beispiel:<br />
„Wer hört mir noch zu?“,<br />
„Wer bemerkt, wie es mir geht?“,<br />
„Werde ich einmal allein sein,<br />
wenn ich sterbe?“,<br />
„Werde ich leiden müssen?“<br />
oder<br />
„Ich bin nun schon so alt geworden!<br />
Mich braucht keiner mehr, ich<br />
bin nur noch eine Last.“<br />
Gibt es Antworten auf diese Fragen?<br />
Sicher, aber jeder Mensch ist etwas<br />
Besonderes, und so sind die<br />
Antworten genauso vielfältig, wie<br />
die Fragen und die Hilferufe. Es<br />
braucht Zeit und Vertrauen, um<br />
Gedanken auszutauschen, neue<br />
Möglichkeiten der Lebensgestaltung<br />
zu finden.<br />
Herbstausgabe 2012