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SPORT KOMPAKT<br />
<strong>Laufen</strong>, <strong>Radfahren</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Schwimmen</strong><br />
Nr. 3/2012 Apr-Jun 2012<br />
196<br />
SEITEN<br />
TRAININGS-,<br />
AUSRÜSTUNGS-<br />
+ WETTKAMPF-<br />
TIPPS<br />
LAUFEN,<br />
ADFAHREN<br />
UND<br />
CHWIMMEN<br />
+<br />
Triathlon<br />
Training<br />
Guide<br />
Deutschland:<br />
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Österreich: EUR 11,-<br />
Schweiz:<br />
CHF 19,-<br />
BE 11,50, -<br />
LU 11,50,<br />
> TECHNIK VERBESSERN > LEISTUNG FÖRDERN > FITTER WERDEN<br />
4 192390 509907 03
SPORT KOMPAKT<br />
Marathon<br />
LAUFEN<br />
RADFAHREN<br />
SCHWIMMEN<br />
UND<br />
IMPRESSUM<br />
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5
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Teil 1: <strong>Laufen</strong><br />
Einführung 12<br />
Gear 16<br />
Technik 20<br />
Aufwärmen 24<br />
Trainingsmethoden 26<br />
Dehnen 30<br />
Krafttraining 32<br />
Verletzungsvorbeugung 38<br />
Tipps 42<br />
Trainingspläne 44<br />
Internationale Rennen 54<br />
Glossar 58<br />
Teil 2: <strong>Radfahren</strong><br />
Einführung 60<br />
Gear 64<br />
Technik 72<br />
Aufwärmen 76<br />
Trainingsmethoden 78<br />
Power-Workouts 80<br />
Fahrradwartung 86<br />
Tipps 90<br />
Trainingspläne 92<br />
Profi-Talk 102<br />
6
Inhalt<br />
Teil 3: <strong>Schwimmen</strong><br />
Einleitung 108<br />
Gear 110<br />
Technik 112<br />
Übungen 120<br />
Trainingsmethoden 124<br />
Aufwärmen 128<br />
Stabilitätstraining 130<br />
Tipps 136<br />
Trainingspläne 138<br />
Glossar 146<br />
Teil 4: Ernährung<br />
Goldene Regeln 150<br />
Ernährungsplan 152<br />
Energie fürs Rennen 154<br />
Tipps 156<br />
Teil 5: Triathlon<br />
Einführung 158<br />
Gear 162<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Übergänge 166<br />
Training 170<br />
Tipps 174<br />
Trainingspläne 176<br />
Wettkampf-Kalender 186<br />
7
Los geht’s<br />
Es kann losgehen<br />
W<br />
illkommen bei „<strong>Laufen</strong>, <strong>Radfahren</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Schwimmen</strong>“ der Reihe<br />
Sport <strong>Kompakt</strong>. Sie haben den<br />
ultimativen Leitfaden zur Verbesserung<br />
der kardiovaskulären Fitness durch diese<br />
drei Sportarten <strong>und</strong> der "Königsdisziplin"<br />
Triathlon vor sich. Die Vorteile von<br />
kardiovaskulären Übungen, auch kurz als<br />
„Cardio“ bekannt, sind umseitig erklärt.<br />
Wenn Sie diesen Ratschlägen folgen,<br />
werden Sie Ihre Kondition verbessern <strong>und</strong><br />
Übungen mit höherer Intensität absolvieren<br />
können. Zudem kommen Sie in den Genuss<br />
einer Reihe von Ges<strong>und</strong>heitsvorteilen, wie<br />
zum Beispiel verringertem Herzinfarktrisiko<br />
<strong>und</strong> ein allgemein besseres Wohlbefinden,<br />
dank der erhöhten Produktion an<br />
Glückshormonen. Fangen Sie jetzt an <strong>und</strong><br />
Sie werden sich in kürze bereits besser<br />
fühlen.<br />
Was bieten die jeweiligen Kapitel<br />
zum <strong>Laufen</strong>, <strong>Radfahren</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Schwimmen</strong>?<br />
Das Buch ist in fünf Hauptteile gegliedert.<br />
Wir beginnen mit dem Kapitel zum<br />
<strong>Laufen</strong>, das Sie durch den Kauf der<br />
richtigen Ausrüstung führt, zeigt wie Sie<br />
Ihre Läufe variieren können, <strong>und</strong> wie Sie<br />
verletzungsfrei bleiben. Im Radkapitel<br />
behandeln wir die Hauptarten der<br />
Straßenfahrräder <strong>und</strong> geben gr<strong>und</strong>legende<br />
Ratschläge zur Technik <strong>und</strong> zum Training.<br />
Die zielgerichteten Trainingspläne werden<br />
Ihnen helfen das gelernte in die Tat<br />
umzusetzen. Das Schwimmkapitel führt<br />
einen umfassenden Leitfaden zu Technik,<br />
Übungen <strong>und</strong> Schwimmarten ein. Die<br />
detaillierten Trainingspläne fördern sowohl<br />
Ihre Fertigkeiten, als auch Ihre Fitness.<br />
Im Ernährungsabschnitt erhalten Sie<br />
Rat zur energiereichen Ernährung, einen<br />
wochenlangen Ernährungsplan <strong>und</strong> Tipps<br />
zur Ernährung vor <strong>und</strong> nach dem Rennen.<br />
Der letzte Abschnitt erforscht den Triathlon,<br />
der die drei vorher behandelten Sportarten<br />
vereint. Sie werden einen Kaufratgeber<br />
zur Ausrüstung finden <strong>und</strong> erfahren, wie<br />
Sie trainieren müssen, um am Renntag<br />
erfolgreich zu sein.
Los geht’s<br />
Was ist Cardio?<br />
Ihnen ist der Begriff bekannt, aber was genau ist kardiovaskuläre<br />
Fitness <strong>und</strong> warum sollte man sie verbessern?<br />
E<br />
infach ausgedrückt handelt es sich bei<br />
der kardiovaskulären Fitness um die<br />
Fähigkeit Ihres Körpers, Energie durch<br />
die Zirkulation des Blutes <strong>und</strong> Sauerstoffs<br />
zu erzeugen. Sie können Ihre Cardio-Fintess<br />
durch aerobe Übungen verbessern. Das<br />
sind alle Übungen, die Sie über eine Minute<br />
ausführen <strong>und</strong> die eine höhere Anstrengung<br />
der Lungen <strong>und</strong> des Herzens erfordern, um<br />
den erhöhten Sauerstoffbedarf des Körpers<br />
abzudecken. <strong>Laufen</strong>, <strong>Radfahren</strong>, <strong>Schwimmen</strong><br />
<strong>und</strong> Triathlon steigern Ihre aerobe Fitness<br />
<strong>und</strong> helfen Ihnen länger zu trainieren,<br />
um mehr Kalorien zu verbrennen <strong>und</strong> die<br />
Herz- <strong>und</strong> Lungenfunktion zu verbessern.<br />
Ein komplettes Trainingssystem, inklusive<br />
sportspezifischem Training im Fitnesscenter,<br />
stärkt zudem Muskeln, Gelenke <strong>und</strong> Bänder,<br />
wodurch die Verletzungsgefahr reduziert<br />
wird.<br />
Vorteile von Cardio<br />
Aerobe Übungen stärken Ihr Herz, was<br />
bedeutet, dass Sie mit jedem Herzschlag<br />
mehr Blut befördern. Da mehr Blut mit einem<br />
Herzschlag befördert werden kann, muss<br />
das Herz nicht so oft schlagen <strong>und</strong> reduziert<br />
auf diese Weise Ihre Herzschlagfrequenz im<br />
Ruhezustand.<br />
Ihre Muskeln werden Sauerstoff effektiver<br />
aufnehmen können, da die erhöhte Anzahl<br />
an Enzymen den Sauerstoff zu Ihren<br />
Muskeln transportiert. Sobald der Sauerstoff<br />
die Muskeln erreicht, können Sie Fett<br />
<strong>und</strong> Kohlenhydrate verbrennen, dank der<br />
erhöhten Aktivität der Mitochondrien, der<br />
kleinen Kraftwerke der Muskelzellen, die Sie<br />
in Bewegung setzen.<br />
Aerobe Übungen bringen zudem eine<br />
Reihe weiterer Ges<strong>und</strong>heitsvorteile,<br />
wie zum Beispiel reduziertes Krebs<strong>und</strong><br />
Herzinfarktrisiko, so wie positive<br />
Auswirkungen auf Ihre Stimmung.<br />
So trainiert man<br />
Das Training an sich hilft bereits, aber Sie<br />
brauchen eine Struktur, wenn Sie die besten<br />
Resultate haben möchten. Der Schlüssel<br />
liegt im Training mit einer Herfrequenz,<br />
die gerade hoch genug ist um einen<br />
Trainingseffekt zu haben, aber ohne sich zu<br />
sehr zu verausgaben <strong>und</strong> die Muskeln zu früh<br />
zu ermüden.<br />
Ein guter Weg um die eigene<br />
Trainingsintensität festzustellen besteht<br />
darin, sich so schnell zu bewegen, dass<br />
man sich nicht leicht unterhalten kann,<br />
aber dennoch etwas sprechen kann.<br />
Es sollten aber auch unterschiedliche<br />
Trainingseinheiten absolviert werden, wenn<br />
man seinen Körper kontinuierlich stimulieren<br />
möchte.<br />
Folgenschwere Frage<br />
Es ist für viele überraschend, aber zur<br />
Entwicklung von aerober Fitness müssen<br />
Sie auch die Muskelkraft trainieren. Wenn<br />
Sie zum Beispiel laufen, wird Ihr Körper<br />
bei jedem Auftreten mit dem mehrfachen<br />
seines Gewichtes belastet, daher müssen<br />
Ihre Muskeln stark genug sein, um damit<br />
umgehen zu können. Die Übungen, die in den<br />
Abschnitten <strong>Laufen</strong>, <strong>Radfahren</strong>, <strong>Schwimmen</strong><br />
<strong>und</strong> Triathlon beschrieben sind, werden Ihre<br />
Muskeln auf die jeweils sportspezifische<br />
Weise kräftigen, so dass Sie den Einwirkungen<br />
standhalten, Ihre Leistung verbessern <strong>und</strong><br />
Verletzungen vermeiden können.<br />
Vermeiden von Verletzungen<br />
Der langsame Aufbau Ihres Trainingsvolumens<br />
<strong>und</strong> eine gute Technik minimieren das<br />
Verletzungsrisiko. Einige der Sportarten in<br />
diesem Buch, wie zum Beispiel <strong>Radfahren</strong>,<br />
umfassen st<strong>und</strong>enlanges, repetitives Training,<br />
aber Sie können die Verletzungsgefahr<br />
reduzieren, indem Sie sich starke <strong>und</strong> stabile<br />
Gelenke antrainieren. Die Übungen an sich<br />
schwächen nicht die Gelenke, aber die falsche<br />
Übung zur falschen Zeit kann Probleme bereiten.<br />
Goldene Regeln beim Cardio-Training<br />
Test der Lungenkapazität<br />
Gestalten Sie das Training progressiv<br />
Sie sollten in jeder Trainingseinheit etwas anders<br />
machen, entweder trainieren Sie länger, erhöhen die<br />
Intensität oder fügen eine neue Herausforderung<br />
hinzu.<br />
Nehmen Sie Erholung ernst<br />
Wenn Sie Ihrem Körper nicht genug Zeit <strong>und</strong> die<br />
richtige Nahrung zur Erholung geben, erhöhen Sie<br />
nicht Ihre Fitness.<br />
Cross-Training<br />
Absolvieren Sie mehr als eine Aktivität, wenn Sie<br />
funktionelle, Allro<strong>und</strong>-Fitness möchten, die Sie in<br />
anderen Sportarten nutzen können.<br />
Bauen Sie Muskeln für Ihre<br />
Geschwindigkeit auf<br />
Sie können nicht schneller werden, ohne stärker zu<br />
werden. Arbeiten Sie daher Training im Fitnesscenter<br />
in Ihren Plan ein.<br />
Nehmen Sie an Rennen teil<br />
Nehmen Sie an einem Wettbewerb teil, um für<br />
zusätzliche Motivation <strong>und</strong> einen zeitspezifischen<br />
Fokus zu sorgen.<br />
Um Ihre Lungenkapazität<br />
einzuschätzen, greifen Sie zu<br />
einem Luftballon <strong>und</strong> dehnen ihn.<br />
Jetzt pusten Sie so hart Sie können,<br />
bis Ihre Lungen leer sind. Halten<br />
Sie das Ende zu <strong>und</strong> messen<br />
den Durchmesser. Machen Sie<br />
das dreimal <strong>und</strong> ermitteln den<br />
Durchschnittswert. Absolvieren Sie<br />
diesen Test alle zwei Wochen, um zu<br />
sehen wie sehr Sie sich verbessern.<br />
10
Einführung Los geht’s<br />
11
Teil 1<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Mit diesem vollständigen Ausrüstungs-,<br />
Technik- <strong>und</strong> Trainingsleitfaden werden Sie<br />
schneller <strong>und</strong> länger laufen.<br />
13
<strong>Laufen</strong><br />
Einführung<br />
Auf die Plätze, fertig, los<br />
<strong>Laufen</strong> Sie sich fit – dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie es geht.<br />
Das Großartige am Laufsport ist,<br />
dass Sie bereits wissen, wie es<br />
geht. Auch wenn Sie noch nie in<br />
Ihrem leben gejoggt sind, können Sie<br />
ein Paar <strong>Sports</strong>chuhe schnüren, nach<br />
draußen gehen <strong>und</strong> loslaufen. Am Anfang<br />
schaffen Sie wahrscheinlich erst mal nur<br />
kürzere Distanzen in relativ langsamer<br />
Geschwindigkeit, aber egal auf welchem<br />
Niveau Sie beginnen, wenn Sie dran<br />
bleiben, werden Sie allmählich schneller<br />
<strong>und</strong> verbessern Ihre Ausdauer. Etwas<br />
komplizierter wird es, wenn Sie möglichst<br />
schnell <strong>und</strong> sicher Fortschritte erzielen<br />
wollen. Der nachfolgende Leitfaden zeigt<br />
Ihnen, wie Sie aus Ihrem Training das<br />
Maximale herausholen.<br />
Wie Sie mit diesem Leitfaden arbeiten<br />
Bevor Sie loslaufen, sollten Sie sich die richtige<br />
Ausrüstung besorgt haben. Am wichtigsten<br />
sind die Laufschuhe. Der Abschnitt über die<br />
Laufausrüstung enthält Tipps, wie Sie die Schuhe<br />
finden, die Ihrem Laufstil entsprechen. Wichtige<br />
Informationen zu Laufbekleidung <strong>und</strong> -zubehör<br />
sind dort ebenfalls vorhanden.<br />
<strong>Laufen</strong> kann man auf vielerlei Weise.<br />
Um den Nutzen für Ihre Fitness zu<br />
maximieren <strong>und</strong> Ihr Verletzungsrisiko<br />
so gering wie möglich zu halten, sollten<br />
Sie verschiedenartige Läufe in Ihr<br />
Trainingsprogramm aufnehmen (siehe den<br />
Abschnitt zu den Trainingsmethoden auf<br />
den Seiten 26 bis 29). Die Läufe sollten<br />
Vom Nutzen des <strong>Laufen</strong>s<br />
Verlangsamt den Alterungsprozess<br />
Unsere Knochen <strong>und</strong> Muskeln sind so konstruiert, dass<br />
sie sich an die ihnen zugemuteten Belastungen anpassen.<br />
Wenn Sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen <strong>und</strong><br />
generell einen eher bewegungsarmen Lebensstil pflegen,<br />
werden Ihre Knochen, Muskeln <strong>und</strong> Gelenke gerade so<br />
stark sein, um dieses bisschen Aktivität zu schaffen. Wenn<br />
Sie aber Sport treiben, also zum Beispiel regelmäßig<br />
laufen, stellt sich Ihr Körper auf diese Belastung<br />
entsprechend ein. Das heißt, Sie werden sich fitter als<br />
früher fühlen, obwohl Sie älter werden.<br />
unterschiedlich lang <strong>und</strong> intensiv sein, damit<br />
Ihr Körper unterschiedlich beansprucht wird.<br />
Eine weitere Möglichkeit die körperliche<br />
Fitness zu verbessern besteht darin, als<br />
Ergänzung laufspezifische Workouts zu machen.<br />
Wenn Sie starke Muskeln, Gelenke <strong>und</strong> Sehnen<br />
haben, werden Sie effizienter laufen <strong>und</strong> Ihr<br />
Verletzungsrisiko beträchtlich verringern.<br />
Mithilfe unserer Kraft- <strong>und</strong> Stabilitätsprogramme<br />
können Sie Ihre Geschwindigkeit <strong>und</strong> Ausdauer<br />
erhöhen. Natürlich ist kein Läufer gänzlich vor<br />
Verletzungen gefeit. Mögliche Probleme wie das<br />
Läuferknie, Schienbein- <strong>und</strong> Kreuzschmerzen<br />
werden später in diesem Kapitel erläutert.<br />
Stärkt Ihr Herz-Kreislauf-System<br />
Regelmäßiges <strong>Laufen</strong> senkt den Blutdruck.<br />
Gleichzeitig erhöht sich die Elastizität Ihrer Arterien,<br />
sodass Sie ein geringeres Risiko haben, einen<br />
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Beim<br />
<strong>Laufen</strong> erweitern sich die Arterien auf den dreifachen<br />
Umfang des Ruhezustandes <strong>und</strong> damit einher geht<br />
eine entsprechend verbesserte Durchblutung des<br />
Körpers.<br />
Wenn Sie Ihre Ausrüstung zusammenhaben<br />
<strong>und</strong> sich mit den wichtigsten Trainingstechniken<br />
vertraut gemacht haben, kann es losgehen.<br />
Halten Sie sich am besten an einen<br />
Trainingsplan. Die fünf Programme, die ab<br />
Seite 44 beschrieben sind, geben Ihnen<br />
genaue Anleitungen, was Sie jeden Tag zu tun<br />
haben. Welches Programm Sie wählen, hängt<br />
von Ihrem Ziel ab: Vom Gehen zum <strong>Laufen</strong>,<br />
5-km-Lauf, 10-km-Lauf, Halbmarathon oder<br />
Marathon. Außerdem sind die wichtigsten<br />
Laufevents <strong>und</strong> bedeutende internationalen<br />
Laufveranstaltungen aufgeführt, damit Sie sich<br />
noch weitere Ziele setzen können.<br />
Verbessert die Atmung<br />
Wenn Sie laufen, wird in besser durchblutet, als wenn Sie<br />
sitzen oder liegen. Der Gr<strong>und</strong> ist, dass mehr Sauerstoff<br />
zu den Muskeln transportiert werden muss, damit<br />
diese arbeiten können, um Sie vorwärts zu bringen.<br />
Durch regelmäßiges <strong>Laufen</strong> erhöht sich die Anzahl Ihrer<br />
Kapillaren, also der kleinen Blutgefäße, die die Lungen<br />
mit Blut versorgen. Dementsprechend verbessert sich die<br />
Effizienz des Atmungssystems.<br />
14
Einführung<br />
<strong>Laufen</strong><br />
15
un <strong>Laufen</strong><br />
Gear<br />
Laufschuhe <strong>und</strong> anderes<br />
Mit der richtigen Ausrüstung laufen Sie besser. Wir zeigen Ihnen, was Sie brauchen.<br />
Wenn Sie effizient laufen möchten,<br />
benötigen Sie eine gute Ausrüstung.<br />
Das heißt nicht, dass Sie das teuerste<br />
Paar Laufschuhe kaufen müssen, das der Laden<br />
zu bieten hat. Aber suchen Sie auf jeden Fall<br />
ein Sportgeschäft oder besser noch eines auf,<br />
das auf Laufsport spezialisiert ist. Dort hilft man<br />
Ihnen, einen Schuh zu finden, der Ihrem Laufstil<br />
entspricht <strong>und</strong> das Verletzungsrisiko mindert.<br />
Laufkleidung aus Funktionsfasern, die den Schweiß<br />
von der Haut weg transportieren, machen das<br />
<strong>Laufen</strong> angenehmer. Und kleine elektronische<br />
Hilfen wie ein Pulsmesser oder ein MP3 Player<br />
halten bei anstrengenden Trainingseinheiten die<br />
Motivation aufrecht bzw. sorgen für Unterhaltung.<br />
Fünf Tipps zum Laufschuhkauf<br />
Ein guter Laufschuhverkäufer stellt Ihnen<br />
die folgenden Fragen, bevor er Ihnen einen<br />
Schuh empfiehlt:<br />
1<br />
Wo möchten Sie laufen?<br />
Schuhe müssen griffig sein,<br />
stützen <strong>und</strong> dämpfen. Wie sehr, hängt vom<br />
Laufuntergr<strong>und</strong> ab. Wenn Sie auf der Straße<br />
laufen, brauchen Sie weniger griffigere Sohlen,<br />
dafür aber eine höhere Dämpfung, als wenn<br />
Sie in freiem Gelände unterwegs sind.<br />
2<br />
Haben Sie körperliche<br />
Beschwerden?<br />
Falls Sie an läuferspezifischen<br />
Beschwerden wie einem Läuferknie oder<br />
Schienbeinschmerzen leiden, sollte das die<br />
Auswahl Ihres Schuhs beeinflussen. Läufer<br />
mit eher instabilen Knien oder solche, die zu<br />
Schienbeinschmerzen neigen, brauchen zum<br />
Beispiel eher eine Abstützung am Fußgewölbe.<br />
3<br />
Darf ich sehen, wie Sie<br />
laufen?<br />
Der Verkäufer muss Ihren Laufstil kennen.<br />
Deshalb wird er Sie bitten, auf dem Laufband<br />
im Geschäft oder draußen auf der Straße zu<br />
laufen. Er sieht dann zum Beispiel, ob Sie<br />
pronieren, das heißt den Fuß leicht nach<br />
innen knicken. Läufer mit Pronation benötigen<br />
meistens Bewegungskontrollschuhe.<br />
4<br />
Wie lange <strong>und</strong> wie weit<br />
laufen Sie in der Regel?<br />
Die Füße schwellen an, wenn sie warm werden.<br />
Je länger <strong>und</strong> weiter Sie laufen, desto dicker<br />
werden die Füße. Achten Sie also darauf, dass<br />
eine halbe Daumenbreite Abstand zwischen<br />
Zehenspitzen <strong>und</strong> Schuhkante vorhanden ist.<br />
5<br />
Wie fühlen Sie sich mit den<br />
Schuhen?<br />
Wenn Sie nicht völlig überzeugt sind,<br />
müssen Sie die Schuhe nicht kaufen. Ein<br />
guter Verkäufer wird Sie nicht zu einem Kauf<br />
überreden, sondern auf Ihre Rückmeldung<br />
hören <strong>und</strong> Ihnen mehrere Schuhe zur Auswahl<br />
präsentieren<br />
16
Gear<br />
<strong>Laufen</strong> run<br />
Laufschuhkategorien<br />
Je nach Laufstil <strong>und</strong> Einsatzbereich werden verschiedene Laufschuharten<br />
unterschieden. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um folgende Kategorien:<br />
Stabilschuhe<br />
Diese Allro<strong>und</strong>schuhe bieten eine gute<br />
Dämpfung sowie eine Extrastütze an<br />
der Innenseite der Zwischensohle<br />
(das ist die Schicht zwischen der<br />
Außensohle, die mit dem Boden in<br />
Kontakt ist, <strong>und</strong> der Innensohle, die<br />
direkt mit dem Fuß in Berührung<br />
kommt), um das Einknicken des Fußes<br />
nach innen zu verhindern.<br />
Foto: Brooks Adrenaline GTS8<br />
Bewegungskontrollschuhe<br />
Diese Schuhe sind für Läufer geeignet,<br />
die eine sogenannte Überpronation<br />
haben, also den Fußrand sehr stark<br />
nach innen einknicken. Dieser Schuhtyp<br />
ist der stabilste Straßenlaufschuh. Die<br />
Schuhe sind eher schwerer <strong>und</strong> sehr<br />
robust <strong>und</strong> weisen meistens an der<br />
Schuhinnenseite eine Pronationsstütze<br />
auf (ein härteres Material unter dem<br />
Fußgewölbe).<br />
Foto: Saucony Stabil MC5<br />
Dämpfungsschuhe<br />
Diese Schuhe haben eine eher<br />
weiche Zwischensohle <strong>und</strong> keine<br />
spezielle Verstärkung. Sie werden auch<br />
Neutralschuhe genannt <strong>und</strong> eignen<br />
sich vor allem für Läufer, die ohne<br />
Überpronation laufen <strong>und</strong> relativ stabile<br />
Füße haben. Mit solchen Schuhen ist<br />
besonders effizientes <strong>Laufen</strong> möglich.<br />
Foto: Nike Air Zoom Vomero+ 2<br />
Geländelaufschuhe<br />
Wer lieber abseits der Straßen läuft,<br />
benötigt solche Schuhe. Sie haben<br />
eine stabilere Oberfläche <strong>und</strong> Sie als<br />
Läufer sind besser geschützt, wenn Sie<br />
in schwierigem, unebenen Gelände<br />
unterwegs sind. Geländeschuhe<br />
sind weniger elastisch, aber da der<br />
Untergr<strong>und</strong> beim Geländelauf weicher<br />
ich als ein Straßenbelag, ist auch<br />
weniger Dämpfung nötig.<br />
Foto: Salomon XT Wing<br />
Statten Sie sich aus<br />
Mit der richtigen Kleidung laufen<br />
Sie geschmeidiger <strong>und</strong> schneller.<br />
T-Shirt<br />
Möglichst aus<br />
Funktionsfasern,<br />
die den Schweiß<br />
von der Haut nach<br />
außen ableiten,<br />
wo er verdampft.<br />
Der Schnitt sollte<br />
der Art, wie sich<br />
Ihr Körper bewegt, entsprechen.<br />
Für kalte Tage: Leichte wasserdichte Jacke<br />
Shorts<br />
Sollten ebenfalls möglichst leicht <strong>und</strong> aus<br />
atmungsaktiven Fasern gefertigt sein. Nehmen<br />
Sie gefütterte<br />
Shorts, damit<br />
der Stoff nicht<br />
auf der Haut<br />
scheuert.<br />
Früher galt der<br />
Gr<strong>und</strong>satz je<br />
kürzer, desto<br />
schneller, aber<br />
mit den modernen längeren Laufhosen (Tights)<br />
gibt es keine Einbußen bei der Geschwindigkeit.<br />
Für kalte Tage: Lange Laufhose aus<br />
Funktionsmaterialien.<br />
Socken<br />
Laufsocken sind an besonders beanspruchten<br />
Stellen wie dem Zehen- <strong>und</strong> dem Ballenbereich<br />
mit verstärkten<br />
Flächen gegen<br />
Scheuerstellen<br />
<strong>und</strong> Blasen<br />
ausgestattet.<br />
Einige haben<br />
zwei Schichten,<br />
sodass sich die<br />
Reibung auf den Stoff, anstatt auf Ihre Haut<br />
konzentriert. Für kalte Tage: Laufsocken aus<br />
Wolle.<br />
17
<strong>Laufen</strong><br />
Gear<br />
Mehr als<br />
Schuhe<br />
Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Bestandteile<br />
von Laufschuhen:<br />
Leisten<br />
Ein Formstück, das die Innenform des Schuhs<br />
bestimmt. Der Leisten wird auf der Basis<br />
üblicher Schuhgrößen hergestellt, variiert<br />
aber von einem Hersteller zum anderen. Das<br />
ist teilweise der Gr<strong>und</strong> dafür, warum sich<br />
Schuhe verschiedener Hersteller beim Tragen<br />
unterschiedlich anfühlen.<br />
Schaft<br />
Das Schuhoberteil, also<br />
der gesamte Schuh außer<br />
der Sohle. Für Laufschuhe<br />
ist als Obermaterial ein<br />
luftdurchlässiges Meshgewebe<br />
empfehlenswert, da es für ein<br />
angenehmes Fußklima sorgt.<br />
Vorderkappe<br />
Wie der Name schon sagt, der<br />
vordere Teil des Schuhs, in dem<br />
sich die Zehen befinden. Wenn<br />
die Vorderkappe zu eng ist, kann<br />
das Blutergüsse <strong>und</strong> schwarze<br />
Zehennägel zur Folge haben.<br />
Zwischensohle<br />
In diesem Schuhteil steckt am meisten Technik.<br />
Die Zwischensohle dient der Dämpfung <strong>und</strong><br />
beeinflusst den Bewegungsablauf des Fußes.<br />
Die Zwischensohle von Stabillaufschuhen <strong>und</strong><br />
Bewegungskontrollschuhen ist an der Innenseite<br />
mit einer Pronationsstütze versehen.<br />
18
Gear<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Einlagesohle<br />
Eine in den Schuh<br />
gelegte zusätzliche<br />
Innensohle, die für<br />
mehr Bequemlichkeit<br />
<strong>und</strong> Dämpfung sorgt.<br />
Elektronische<br />
Laufhilfen<br />
Mit Technologie das Training<br />
anspornen<br />
Herzfrequenzmesser<br />
Diese Geräte umfassen einen Brustgurt <strong>und</strong><br />
ein uhrenähnliches Armband. Sie bekommen<br />
damit eine unmittelbare Rückmeldung zu Ihrer<br />
Trainingsintensität. Mit Hilfe dieser Informationen<br />
können Sie Ihre Trainingseinheiten planen <strong>und</strong><br />
Fortschritte verfolgen. Außerdem sind diese Geräte<br />
nützlich für Herzfrequenzziel-Intervalltraining.<br />
Fersenkappe<br />
Ein verstärktes<br />
Kunststoffteil hinten<br />
am Schuh, das die<br />
Ferse an ihrem Platz<br />
hält <strong>und</strong> verhindert,<br />
dass sie hin- <strong>und</strong><br />
herrutscht.<br />
GPS-Geräte<br />
Nutzen Sie die GPS-Technologie, um zu berechnen,<br />
wie weit Sie schon gelaufen <strong>und</strong> wie schnell Sie<br />
unterwegs sind. Diese Geräte zeigen Ihnen auch das<br />
Geländeprofil Ihrer Laufstrecke an <strong>und</strong> speichern<br />
Ihre Laufdaten, sodass Sie Ihre Fortschritte<br />
feststellen <strong>und</strong> bei jedem Lauf versuchen können,<br />
ihre vorherigen Zeiten zu unterbieten.<br />
Pronationsstütze<br />
Ein keilförmiges Stück<br />
in der Zwischensohle<br />
aus einem Schaumstoff<br />
von besonders hoher<br />
Dichte verhindert eine<br />
Überpronation <strong>und</strong><br />
fördert einen effizienten<br />
Bewegungsablauf im<br />
Schrittzyklus.<br />
Außensohle (Laufsohle)<br />
Der Teil des Laufschuhs, der in<br />
direktem Bodenkontakt steht, meist<br />
aus Gummi. Die Außensohle sorgt<br />
für Rutschsicherheit <strong>und</strong> beeinflusst<br />
die Flexibilität des Schuhs.<br />
MP3 player<br />
Studien haben nachgewiesen, dass Musikhören<br />
während des Trainings die Leistung erhöht. Kaufen<br />
Sie sich ein möglichst leichtes Gerät, das so einfach<br />
zu bedienen ist, dass Sie beim <strong>Laufen</strong> nicht unnötige<br />
Pausen einlegen müssen.<br />
19
<strong>Laufen</strong><br />
Technik<br />
Die Beine unter<br />
den Arm nehmen?<br />
<strong>Laufen</strong> Sie ökonomischer, indem Sie sich auf<br />
Ihre Lauftechnik konzentrieren.<br />
B<br />
eim Thema Lauftechnik sind sich Trainer<br />
<strong>und</strong> Sportwissenschaftler meistens einig,<br />
dass es so etwas wie die eine richtige<br />
Lauftechnik nicht gibt. Deshalb konnte zum<br />
Beispiel die britische Langstreckenläuferin Paula<br />
Radcliffe Marathons gewinnen, obwohl sie beim<br />
<strong>Laufen</strong> so merkwürdig mit dem Kopf wackelte.<br />
Versuchen Sie mal, ihren Stil nachzuahmen – es<br />
ist eher unwahrscheinlich, dass Ihnen das eine<br />
Medaille einbringen wird. Die Devise lautet<br />
deshalb erst mal so zu laufen, wie es Ihnen<br />
natürlich erscheint.<br />
Genau dieses „Alles ist möglich“ macht <strong>Laufen</strong><br />
zu einem anfängerfre<strong>und</strong>lichen Sport. Sie haben<br />
anfangs sicher noch nicht genügend Ausdauer,<br />
um lange Strecken zu laufen, aber einen<br />
technischen Gr<strong>und</strong>, warum Sie nicht loslegen<br />
können, gibt es nicht. Wir möchten Ihnen<br />
lediglich ein paar allgemeine Hinweise geben,<br />
deren Befolgung Ihnen zu effizientem <strong>Laufen</strong><br />
verhilft. Und wenn Sie sich Ihren persönlichen<br />
Laufstil einmal bewusst machen, können Sie<br />
ihn durch kleine Anpassungen so optimieren,<br />
dass Sie in der Lage sind, länger <strong>und</strong> schneller<br />
zu laufen.<br />
Die Aufsetzposition<br />
Der Teil des Fußes, der beim <strong>Laufen</strong> zuerst<br />
aufkommt, bestimmt, ob Sie ein Vorfuß- oder<br />
Rückfußläufer sind. Bei Vorfußläufern prallt<br />
der Fuß während der Aufsetzphase im Bereich<br />
des Großzehenballens auf. Rückfußläufer<br />
landen zuerst auf der Ferse. Vorfußläufer, auch<br />
Ballenläufer genannt, kommen also vorne auf <strong>und</strong><br />
rollen über die Ferse ab. Viel weiter verbreitet<br />
ist aber der Rückfußlauf oder Fersenlauf. Dabei<br />
kommt der Fuß zuerst mit der Ferse auf <strong>und</strong> rollt<br />
dann über den Ballen ab, um sich mit den Zehen<br />
wieder abzudrücken. Die meisten Lauftrainer<br />
raten davon ab, sich seinen natürlichen Laufstil<br />
abzutrainieren, es gibt aber Lauftechniken, wie<br />
zum Beispiel die POSE-Methode (siehe Seite 23),<br />
die nahelegen, dass man schneller laufen kann,<br />
wenn man den Fuß anders als gewohnt aufsetzt.<br />
Anfänger sollten einfach so laufen, wie sie es<br />
gewohnt sind, aber Fortgeschrittene, die mit<br />
einem Trainer arbeiten, könnten sich überlegen,<br />
ob sie etwas ändern möchten.<br />
Schrittzyklus<br />
Der Fuß sollte jeweils leicht vor dem<br />
Körperschwerpunkt aufkommen, sodass er<br />
sich in der Phase, wenn der ganze Fuß in<br />
Kontakt mit dem Boden ist, direkt unter dem<br />
Körperschwerpunkt befindet. Immer leicht in<br />
die Knie gehen, um den Aufprall zu dämpfen.<br />
Eine gute Rumpfstabilität trägt dazu bei, dass<br />
der Oberkörper während des Schritts aufrecht<br />
bleibt <strong>und</strong> die Hüfte beim Aufsetzen des Fußes<br />
nicht absinkt. Wenn die Fußsohle komplett<br />
aufliegt, rollen Sie ihn nach vorne ab <strong>und</strong> drücken<br />
sich über den Großzehenballen wieder in den<br />
nächsten Schritt ab. Das Bein streckt sich <strong>und</strong><br />
drückt Sie mit der Kraft der Oberschenkel- <strong>und</strong><br />
Gesäßmuskeln nach vorne. Abschließend gibt<br />
noch die Wade den letzen Vorwärtsschub,<br />
während der Fuß sich vom Boden abstößt. Ist der<br />
Fuß vom Boden weg, streckt sich das Bein nach<br />
hinten <strong>und</strong> bewegt sich leicht nach oben, bevor<br />
es sich ausgehend vom Knie wieder nach vorne<br />
bewegt. Mit steigender Geschwindigkeit geht<br />
das Knie weiter nach oben, wodurch das <strong>Laufen</strong><br />
kraftvoller wird.<br />
Tempo<br />
Die zwei wichtigsten Faktoren bei der<br />
Bestimmung des Lauftempos sind die<br />
Schrittlänge <strong>und</strong> die Schrittfrequenz (Anzahl<br />
der Schritte über eine bestimmte Distanz).<br />
Anfänger, die schneller werden möchten,<br />
sollten sich darauf konzentrieren, ihre<br />
Schrittfrequenz zu steigern. Größere Schritte<br />
führen meistens dazu, dass die natürliche<br />
Körperhaltung eines Läufers aufgegeben wird.<br />
Üben Sie das erst, wenn Sie schon etwas<br />
fortgeschrittener sind.<br />
Armhaltung<br />
Arme <strong>und</strong> Beine sollten sich im gleichen<br />
Rhythmus bewegen. Je schneller Sie laufen,<br />
desto mehr schwingen die Arme mit, was<br />
die Dynamik verstärkt. Lassen Sie die Arme<br />
nahe am Körper <strong>und</strong> achten Sie darauf, dass<br />
Ellbogen <strong>und</strong> Hände nicht zu weit nach hinten<br />
schwingen, weil sich sonst der Oberkörper<br />
dreht, was das Lauftempo vermindert.<br />
Leichtfüßig laufen<br />
<strong>Laufen</strong> Sie so entspannt wie möglich.<br />
Das Anspannen der Muskeln ist<br />
Energieverschwendung, <strong>und</strong> sie haben dann<br />
weniger Energie, um sich vorwärts zu treiben. Je<br />
schneller Sie laufen, desto schwieriger wird es,<br />
entspannt zu bleiben, aber denken Sie immer<br />
daran, dass selbst 100-Meter-Läufer versuchen,<br />
sich während des <strong>Laufen</strong>s nicht zu verspannen.<br />
20
Technik<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Bergauf <strong>und</strong> bergab<br />
Passen Sie Ihre Schrittlänge an,<br />
um schneller bergauf <strong>und</strong> bergab<br />
zu laufen.<br />
Beim Bergauflaufen<br />
verkürzen Sie<br />
den Schritt <strong>und</strong><br />
verringern das<br />
Tempo, sodass<br />
sich Ihr subjektives<br />
Belastungsempfinden nicht verändert. Wegen<br />
der Schräge des Bodens werden Sie automatisch<br />
mehr auf dem Vorderfuß laufen. Drücken Sie sich<br />
stärker aus dem Fußgelenk heraus ab, um in die<br />
vertikale Bewegung zu kommen, die Sie den Berg<br />
hochbringt. Bergab zu laufen scheint erst mal<br />
weniger anstrengend zu sein, aber in Wirklichkeit<br />
werden die Knie <strong>und</strong> Oberschenkel maximal<br />
belastet. Um diese Belastung so gering wie möglich<br />
zu halten, sollten Sie entspannt bleiben <strong>und</strong> sich<br />
nicht zurücklehnen.<br />
Andere Laufstile<br />
ChiRunning<br />
Diese Methode verlangt sowohl eine andere<br />
innere Haltung als auch eine andere Technik.<br />
Sie wurde von dem US-amerikanischen<br />
Lauftrainer <strong>und</strong> Tai-Chi-Experten Danny Dreyer<br />
entwickelt. Das Ziel besteht darin, beim <strong>Laufen</strong><br />
entspannt zu bleiben <strong>und</strong> so das subjektive<br />
Belastungsempfinden zu reduzieren. Sie<br />
konzentrieren sich auf Ihre Bewegungen <strong>und</strong><br />
quälen sich nicht durch ein zermürbendes<br />
Trainingsprogramm.<br />
Die Lauftechnik unterscheidet sich von<br />
den üblichen Techniken hauptsächlich darin,<br />
dass Sie sich bereits aus den Fersen heraus<br />
vorneigen <strong>und</strong> nicht erst an Taille oder Hüfte.<br />
Wenn Sie die Fersen vom Boden abheben,<br />
strecken Sie die Beine <strong>und</strong> bleiben so im<br />
Gleichgewicht. Die Idee, sich leicht nach vorne<br />
zu neigen, um den Schwung für die Bewegung<br />
mitzunehmen, ist nicht zu beanstanden.<br />
Umstrittener ist die Technik des Mittelfußlaufs,<br />
bei dem die Fußsohle praktisch komplett auf<br />
dem Laufuntergr<strong>und</strong> aufsetzt. Die meisten<br />
Lauftrainer raten davon ab, die Aufsetzposition<br />
des Fußes ohne Anleitung <strong>und</strong> Aufsicht eines<br />
Experten zu verändern. Wenn Sie es also<br />
mal mit dem ChiRunning versuchen wollen,<br />
wenden Sie sich an einen Trainer, der mit<br />
dieser Laufmethode vertraut ist.<br />
21
<strong>Laufen</strong><br />
Technik<br />
So kommen Sie gut<br />
voran<br />
Tipps für leichtfüßiges <strong>und</strong><br />
effizientes <strong>Laufen</strong>.<br />
Kinn <strong>und</strong> Hals<br />
locker lassen. Wenn<br />
diese Körperpartien<br />
angespannt sind, deutet<br />
das darauf hin, dass Sie<br />
müde werden.<br />
Auch die Hände sollten schön locker<br />
sein. Dann sind automatisch auch Arme<br />
<strong>und</strong> Schulter weniger angespannt <strong>und</strong> Sie<br />
verschwenden keine Energie. Wenn Sie die<br />
Fäuste ballen, weil Sie an den Händen frieren,<br />
ziehen Sie besser Handschuhe an. Es gibt<br />
spezielle Laufhandschuhe.<br />
Die Arme sollten möglichst<br />
wenig seitwärts vor der Brust<br />
schwingen, weil sich dies negativ<br />
auf Ihre Atmung auswirken könnte.<br />
Die Hüften sollten in einer<br />
Linie mit den Schultern<br />
liegen. Vermeiden Sie<br />
Seitwärtsbewegungen, denn<br />
diese machen Sie langsamer.<br />
Wenn Sie längere<br />
Strecken laufen, heben<br />
Sie die Knie weniger<br />
an als bei Kurzstrecken.<br />
Damit sparen Sie<br />
Energie.<br />
Wenn Sie in höherem Tempo<br />
laufen wollen, versuchen Sie sich<br />
schneller wieder abzudrücken. Wenn<br />
Sie die Zeit, während derer die Füße<br />
den Boden berühren, reduzieren,<br />
werden Sie automatisch schneller.<br />
Allerdings ist das auch anstrengender.<br />
22
Technik<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Stellen Sie sich beim <strong>Laufen</strong><br />
vor, dass Sie gerade sich zum<br />
Himmel hoch strecken. Eine<br />
krumme Haltung beeinträchtigt<br />
die Rumpfstabilität.<br />
Lassen Sie die Schultern locker. Wenn<br />
Ihre Schultern verkrampft sind, werden Sie<br />
sie automatisch mehr kreisen lassen, was zu<br />
einer entgegengesetzten Bewegung in der<br />
Hüfte führt. Damit vergeuden Sie Energie.<br />
Atmen Sie aus dem<br />
Zwerchfell heraus<br />
(Bauchatmung). Brustatmung<br />
führt dazu, dass die Schultern<br />
hochgezogen werden, was nicht<br />
effizient ist.<br />
Die Arme sollten natürlich<br />
schwingen, wie Pendel. Wenn<br />
Sie im Jogging-Tempo laufen,<br />
müssen die Arme Sie nicht<br />
unterstützen.<br />
Andere Laufstile<br />
Die POSE-Methode<br />
Diese Technik wurde in den 1970er-Jahren von dem<br />
russischen Sportwissenschaftler Dr. Nicholas Romanov<br />
entwickelt. Im Wesentlichen geht es darum, dass man<br />
zum Vorwärtsbewegen die Schwerkraft ausnutzt <strong>und</strong><br />
mit wenig Anstrengung eine Horizontalbeschleunigung<br />
erreicht. Der Körper kippt beim <strong>Laufen</strong> nach vorne<br />
<strong>und</strong> der Läufer landet mit leicht gebeugtem Knie<br />
auf dem Vorderfuß. Die Schritte sind eher kurz, die<br />
Schrittfrequenz ist hoch. Laut Romanov läuft man mit<br />
seiner Methode schneller, verbraucht weniger Energie<br />
<strong>und</strong> schont die Knie.<br />
Das Hauptargument gegen die POSE-Methode lautet,<br />
dass Muskel, Gelenke <strong>und</strong> Sehnen sich im Laufe der<br />
Jahre von selbst an den natürlichen Laufstil eines<br />
Menschen anpassen. Wenn man dann plötzlich<br />
einen ganz anderen Laufstil annimmt, kann dies das<br />
Verletzungsrisiko erhöhen. Die Methode ist außerdem<br />
relativ kompliziert <strong>und</strong> nicht jedem wird es leichtfallen,<br />
den Schwerpunkt vom Vorderfuß auf die Ferse zu<br />
verlagern <strong>und</strong> erst dann weiterzulaufen. Am Anfang<br />
wird man dadurch erst mal langsamer. Wie beim<br />
ChiRunning sollte man diese Methode unter Anleitung<br />
eines Experten ausprobieren, der sich damit gut<br />
auskennt.<br />
Lassen Sie die Beine von den<br />
Knien führen, nicht von den Füßen.<br />
Beim Aufsetzen des Fußes sollte sich<br />
dieser unter dem Knie befinden,<br />
nicht davor. Letzteres wirkt als<br />
Tempobremse.<br />
Bei der POSE-Methode<br />
kommt der Läufer zuerst<br />
mit dem Vorderfuß auf.<br />
Etwa 80 Prozent aller Läufer<br />
sind Fersenläufer, landen also auf<br />
der Ferse, rollen den Fuß ab <strong>und</strong><br />
stoßen sich über die Zehen in den<br />
nächsten Schritt ab. Wenn Sie zu<br />
dieser Gruppe gehören, halten Sie<br />
unbedingt den Rumpf aufrecht<br />
<strong>und</strong> die Wirbelsäule gerade.<br />
23
<strong>Laufen</strong><br />
Aufwärmen<br />
Bevor Sie loslaufen<br />
Dieses kurze Aufwärmprogramm bereitet den Körper gut vor.<br />
Richtiges Aufwärmen vor dem <strong>Laufen</strong><br />
ist wichtig, um die Gefahr von<br />
Verletzungen zu reduzieren. Beim<br />
Aufwärmen erhöht sich die Körpertemperatur,<br />
<strong>und</strong> Gelenke <strong>und</strong> Muskeln werden auf die<br />
folgenden Anstrengungen vorbereitet. Etwas<br />
langsames <strong>Laufen</strong> <strong>und</strong> ein paar dynamische<br />
Dehnübungen genügen schon, damit Ihr Herz<br />
schneller schlägt <strong>und</strong> vermehrt Sauerstoff <strong>und</strong><br />
Nährstoffe in die Muskeln pumpt.<br />
Warme Muskeln sind geschmeidiger.<br />
Sie können unbeschwert loslaufen, ohne<br />
eine Verletzung befürchten zu müssen.<br />
Aufwärmen ist weniger wichtig bei leichten<br />
Dauerläufen, aber unabdingbar vor einem<br />
Intervalltraining, bei dem Ihr Körper mit hoher<br />
Intensität gefordert wird. Starten Sie Ihre<br />
Trainingseinheit mit 5 bis 10 Minuten <strong>Laufen</strong><br />
in gemächlichem Tempo <strong>und</strong> führen Sie<br />
anschließend die auf der gegenüberliegenden<br />
Seite beschriebenen Dehnübungen durch.<br />
24
Aufwärmen<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Dynamische Dehnübungen<br />
Nachdem Sie Ihren kurzen Aufwärmlauf<br />
absolviert haben, dehnen Sie mit den<br />
folgenden Übungen die wichtigsten<br />
Laufmuskeln. Dynamisches Dehnen<br />
bedeutet, dass Sie sich kontinuierlich<br />
Ausfallschritt<br />
Dehnübung für die<br />
Gesäß- <strong>und</strong> die hintere<br />
Oberschenkelmuskulatur<br />
<strong>und</strong> die Hüftbeuger.<br />
Machen Sie einen<br />
Ausfallschritt, sodass das<br />
vordere Knie 90˚ gebeugt<br />
ist. Bringen Sie dann<br />
das hintere Bein vor, bis<br />
Sie aufrecht stehen, <strong>und</strong><br />
führen Sie anschließend<br />
nun dieses Bein in<br />
den Ausfallschritt vor.<br />
Dies 30 Sek<strong>und</strong>en lang<br />
wiederholen.<br />
bewegen <strong>und</strong> die Muskeln bei jeder<br />
Wiederholung etwas mehr belasten,<br />
um Muskeln <strong>und</strong> Gelenke auf den<br />
eigentlichen Lauf vorzubereiten. Die<br />
neuesten Forschungen haben gezeigt, dass<br />
Kniebeugen<br />
Zum Aufwärmen der<br />
Gesäßmuskulatur, der<br />
hinteren <strong>und</strong> vorderen<br />
Oberschenkelmuskeln<br />
<strong>und</strong> der Waden.<br />
Strecken Sie die<br />
Arme gerade nach<br />
vorne aus <strong>und</strong> gehen<br />
Sie hinunter in die<br />
Kniebeuge. Wieder<br />
hoch kommen, kurz<br />
pausieren <strong>und</strong> erneut<br />
in die Kniebeuge<br />
gehen. Insgesamt 30<br />
Sek<strong>und</strong>en lang.<br />
statisches Dehnen, bei dem in der finalen<br />
Dehnungsposition verharrt wird, vor einem<br />
Lauf weniger empfehlenswert ist, weil es<br />
die Muskelaktivierung verlangsamen kann,<br />
anstatt die Muskeln gut aufzulockern.<br />
Beinschwingen<br />
Zur Aktivierung von<br />
Hüftbeugern <strong>und</strong><br />
Gesäßmuskeln. Stellen<br />
Sie sich auf ein Bein<br />
<strong>und</strong> schwingen Sie<br />
das andere Bein zuerst<br />
vor <strong>und</strong> dann hinter<br />
dem Körper hin <strong>und</strong><br />
her, ohne das Knie<br />
zu beugen. Die Hüfte<br />
soll nach Möglichkeit<br />
nicht bewegt werden.<br />
Mit jedem Bein 20<br />
Sek<strong>und</strong>en lang.<br />
Knieheben<br />
Mit dieser Übung dehnen<br />
Sie Hüften <strong>und</strong> Schultern<br />
<strong>und</strong> mobilisieren die<br />
Gesäß- <strong>und</strong> die vordere<br />
Oberschenkelmuskulatur.<br />
Machen Sie einen Schritt<br />
nach vorne <strong>und</strong> heben<br />
Sie dabei das Knie<br />
betont hoch. Auch den<br />
Armschwung übertrieben<br />
ausführen. Abwechselnd<br />
insgesamt 30 Sek<strong>und</strong>en<br />
lang.<br />
25
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingsmethoden<br />
Abwechslung ist wichtig<br />
Wir zeigen, wie Sie intelligenter trainieren, um Tempo<br />
<strong>und</strong> Ausdauer zu erhöhen.<br />
Immer dieselbe Strecke im selben Tempo<br />
zu laufen wird auf die Dauer langweilig <strong>und</strong><br />
hemmt die Trainingsfortschritte. Läufe in<br />
gleichmäßigem Tempo haben durchaus ihre<br />
Berechtigung. Sie fördern die Ausdauer, machen<br />
Ihre Muskeln ermüdungsresistenter, erhöhen<br />
den Fettverbrauch <strong>und</strong> sorgen dafür, dass mehr<br />
Sauerstoff zu den Muskeln transportiert wird. Um<br />
noch weitere Ziele zu erreichen, müssen Sie aber<br />
auch andere Trainingsformen in Ihr Programm<br />
aufnehmen. Schnellere Läufe helfen dabei, Ihre<br />
aerobe Leistung ebenso wie Ihre Laufökonomie<br />
(Laufgeschwindigkeit bei einer bestimmten<br />
Pulszahl) zu verbessern <strong>und</strong> Ihre Lauftechnik zu<br />
perfektionieren.<br />
Ihr Trainingsplan sollte verschiedene<br />
Laufformen umfassen. Schwedische Forscher<br />
haben herausgef<strong>und</strong>en, dass das Herzvolumen<br />
am besten durch langes <strong>Laufen</strong> in gleichmäßigem<br />
Tempo erhöht werden kann. Die Herzleistung<br />
(gemessen als Blutmenge, die das Herz pro Minute<br />
pumpt) lässt sich durch <strong>Laufen</strong> mit hoher Intensität<br />
verbessern. Wenn Sie beides kombinieren, haben<br />
sie alle Vorteile. Nachstehend beschreiben wir die<br />
wichtigsten Lauftrainingsformen.<br />
Tempoläufe<br />
Manchmal werden diese Läufe auch Schwellenläufe<br />
genannt, weil sie sich auf die sogenannte<br />
„Laktatschwelle“ beziehen, also den Punkt, an dem<br />
Laktat, ein Nebenprodukt intensiven Trainings,<br />
im Muskel schneller gebildet wird, als es wieder<br />
abgebaut werden kann. Tempoläufe sind eine<br />
der effektivsten Möglichkeiten, das schnelle<br />
<strong>Laufen</strong> über größere Entfernungen zu trainieren.<br />
Bei einer Studie zeigte sich, dass wenn ein<br />
Dauerlauftrainingsprogramm sechs Wochen lang<br />
durch Tempoläufe ergänzt wird, die Laufzeit über<br />
10 km um durchschnittlich 2 Minuten verbessert<br />
werden kann. Das Ziel bei Tempoläufen besteht<br />
darin, in einer Intensität zu laufen, bei der man sich<br />
an oder knapp unter der persönlichen Laktatschwelle<br />
bewegt. Laktate sind Milchsäurebestandteile,<br />
die sich in den Muskeln bilden <strong>und</strong> dafür sorgen,<br />
dass sie sich entweder wie Gelee oder wie Beton<br />
anfühlen. Wenn Sie es schaffen, sich immer um die<br />
Laktatschwelle herum zu bewegen <strong>und</strong> sie nicht<br />
zu überschreiten, verschieben Sie sie etwas nach<br />
oben <strong>und</strong> lernen gleichzeitig, eine Laktattoleranz<br />
aufzubauen <strong>und</strong> die Gesamtleistungsfähigkeit Ihres<br />
Körpers zu verbessern. Laut der Fachzeitschrift „Peak<br />
Performance“ liegt die Laktatschwelle in der Regel<br />
bei einer Trainingsintensität von 85 bis 92 Prozent<br />
der maximalen Herzfrequenz. Tempoläufe sind auf<br />
zwei verschiedene Arten möglich: Entweder als<br />
Tempodauerlauf (zum Beispiel über 20 Minuten)<br />
oder als mehrere Tempoläufe hintereinander mit<br />
kurzen Pausen dazwischen (6x5 Minuten mit jeweils<br />
90 Sek<strong>und</strong>en Pause). Längere Pausen sind nicht<br />
sinnvoll, da das Ziel darin besteht, die Laufökonomie<br />
zu steigern, nicht die reine Geschwindigkeit. Sie<br />
sollen sich zwischen den einzelnen Läufen nicht<br />
vollständig erholen.<br />
26
Trainingsmethoden<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Intervalltraining<br />
Sie wollen wissen, wie Sie Ihr Lauftempo<br />
verbessern können? <strong>Laufen</strong> Sie beim Training<br />
schneller. Das scheint auf der Hand zu liegen,<br />
aber das Problem besteht darin, dass man<br />
die maximale Laufgeschwindigkeit nicht sehr<br />
lange beibehalten kann. Hier erweist sich das<br />
Intervalltraining als nützlich. Indem Sie Läufe<br />
von hoher Intensität mit kurzen Pausen oder<br />
langsamem Joggen abwechseln, trainieren Sie<br />
auf hohem Niveau, ohne sich zu überbelasten.<br />
Laut einer im „Journal Of <strong>Sports</strong> Medicine<br />
And Physical Fitness” veröffentlichten Studie<br />
profitierten Läufer nach einem sechswöchigen<br />
Intervalltraining von einer sechsprozentigen<br />
Zuwachs der maximalen Sauerstoffaufnahme<br />
(VO2 max). Durch die schnellen Läufe<br />
erhöhen Sie auch ihre Schrittfrequenz<br />
(Anzahl der Schritte pro Minute), gewöhnen<br />
sich an eine höhere Trainingsintensität<br />
<strong>und</strong> stärken Ihre Muskelfasern. Es<br />
gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
Intervalltraining durchzuführen: Durch<br />
Einheiten mit relativ kurzen Belastungs- <strong>und</strong><br />
langen Erholungsphasen (zum Beispiel<br />
400-Meter-Läufe mit 90-120 Sek<strong>und</strong>en<br />
Pause dazwischen) verbessern Sie die<br />
Laufgeschwindigkeit. Lange Belastungs- <strong>und</strong><br />
kurze Erholungsphasen fördern die Ausdauer<br />
<strong>und</strong> die Laktattoleranz.<br />
Die einzelnen Variablen, die Sie nach<br />
Bedarf anpassen können, sind Belastungsgrad,<br />
Laufstreckenlänge, Pausendauer <strong>und</strong> Anzahl<br />
der Intervalle pro Trainingseinheit. Wie auch<br />
immer Ihr Ziel lautet, versuchen Sie in allen<br />
Intervallen einer Einheit möglichst gleich<br />
schnell zu laufen – das Tempo des letzten<br />
Intervalls sollte also genauso hoch sein wie<br />
das des ersten.<br />
Intervalle<br />
Mit den folgenden<br />
Intervalltrainingseinheiten verbessern<br />
Sie Ihr Lauftempo:<br />
Pyramidenintervall<br />
Bei dieser Trainingsform laufen Sie während<br />
zunächst langsam länger werdender Zeitabschnitte<br />
sehr schnell. In der zweiten Hälfte der Einheit<br />
werden die Abschnitte dann wieder kürzer. Eine<br />
Stoppuhr ist unabdingbar. Falls Sie nicht die gesamte<br />
Einheit bewältigen, machen Sie einfach so viel Sie<br />
können. Im Laufe der Zeit werden Sie immer mehr<br />
schaffen.<br />
10 Minuten langsamer Dauerlauf<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
60 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
60 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
90 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
90 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
60 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
60 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles Tempo, 60 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
10 Minuten langsamer Dauerlauf<br />
Gleichbleibende Intervalle<br />
Bei diesem Training laufen Sie immer die gleiche<br />
Streckenlänge in hohem Tempo. Die Pausendauer<br />
zwischen den Läufern variiert. Auf diese Weise<br />
gewöhnt sich Ihr Körper an die hohe Intensität, ohne<br />
überfordert zu werden. Um die Streckenlänge genau<br />
bemessen zu können, trainieren Sie auf einer Laufbahn<br />
oder verwenden ein GPS-Gerät. Falls Sie nicht die<br />
gesamte Einheit bewältigen, machen Sie einfach so<br />
viel Sie können <strong>und</strong> steigern Sie sich im Laufe der Zeit<br />
allmählich.<br />
10 Minuten langsamer Dauerlauf<br />
300 Meter schnelles Tempo, 100 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 300 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 100 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 300 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 100 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 300 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 100 Meter Gehpause<br />
300 Meter schnelles Tempo, 300 Meter Gehpause<br />
10 Minuten langsamer Dauerlauf<br />
27
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingsmethoden<br />
Fartlek (Fahrtspiel)<br />
Der Begriff Fartlek kommt aus<br />
dem Schwedischen <strong>und</strong> bedeutet<br />
übersetzt Geschwindigkeitsspiel.<br />
Im Deutschen wird diese<br />
Trainingsform meist Fahrtspiel<br />
genannt. Man versteht darunter<br />
ein dem Gelände angepasstes<br />
<strong>Laufen</strong> in unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeiten.<br />
Tempowechsel resultieren<br />
zum Beispiel aus einer anderen<br />
Bodenbeschaffenheit oder einer<br />
Steigung. Geländemarkierungen<br />
wie Bäume oder beispielsweise<br />
auch Mülltonnen beschränken die<br />
Belastungsdauer. Mit Fahrtspielen<br />
trainieren Sie Ihren aeroben <strong>und</strong><br />
anaeroben Stoffwechsel, weil Sie<br />
teilweise in einem Tempo laufen, in<br />
dem Ihre Muskeln problemlos mit<br />
ausreichend Sauerstoff versorgt<br />
werden, <strong>und</strong> teilweise in einem<br />
Tempo, bei dem das nicht mehr<br />
der Fall ist <strong>und</strong> bei dem Sie eine<br />
„Sauerstoffschuld“ eingehen.<br />
Dies ist ein großartiges Training<br />
für Sportarten wie Fußball oder<br />
Rugby, wo immer wieder kurze<br />
Sprints eingelegt werden müssen.<br />
Außerdem ermöglichen Fahrtspiele<br />
es, Tempoarbeit in Ihr Training<br />
zu integrieren, ohne immer die<br />
Stoppuhr parat haben zu müssen.<br />
28
Trainingsmethoden<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Hügelläufe<br />
Hügelläufe sind auch dann von Nutzen,<br />
wenn Sie keinen Bergmarathon in Angriff<br />
nehmen wollen, denn sowohl Ihre Muskeln<br />
als auch Ihr Kreislauf werden stärker<br />
beansprucht als beim Training auf der<br />
Ebene.<br />
Wenn Sie nicht spezifisch für einen<br />
Berglauf trainieren, wählen Sie sich einen<br />
Hügel, der nur so steil ist, dass Sie bei<br />
der Lauftechnik keine Abstriche machen<br />
müssen. Verkürzen <strong>und</strong> beschleunigen Sie<br />
die Schritte ein wenig <strong>und</strong> schwingen Sie<br />
die Arme zur Unterstützung kräftig mit.<br />
Meistens lautet bei Hügelläufen die<br />
Devise „Zügig bergauf, locker bergab“. Sie<br />
können zur Abwechslung aber auch mal<br />
Hügelläufe im kenianischen Stil einlegen,<br />
bei denen Sie in schnellem Tempo bergab<br />
laufen. Dabei können Sie eine höhere<br />
Schrittfrequenz <strong>und</strong> -länge trainieren, Ihre<br />
Nerven <strong>und</strong> Muskeln an ein höheres Tempo<br />
gewöhnen <strong>und</strong> Muskeln <strong>und</strong> Bindegewebe<br />
stärken. Bedenken Sie allerdings auch die<br />
höheren Aufprallkräfte: Laut einer Studie<br />
der University of Colorado sind diese bei<br />
einem Hügel mit einer 9%igen Steigung um<br />
54 Prozent höher als auf der Ebene. Seien<br />
Sie also nicht überrascht, wenn Sie nach so<br />
einem Training am nächsten Tag wie auf<br />
Eiern gehen.<br />
Geländeläufe<br />
Im Gelände zu laufen kann eine schöne<br />
Abwechslung zu den manchmal monotonen<br />
Asphaltläufen sein. Bei Forschungen der<br />
University of Essex hat sich gezeigt, dass Sport<br />
in der Natur die Stimmung mehr aufhellt als<br />
in einer städtischen Umgebung. Allerdings<br />
werden Ihre Beinmuskeln auch noch mal ganz<br />
anders gefordert. Gemäß einer Studie der<br />
University of Western Australia beansprucht<br />
der unebene <strong>und</strong> weniger feste Laufuntergr<strong>und</strong><br />
beim Querfeldeinlaufen die Muskeln der unteren<br />
Gliedmaßen wesentlich stärker als eine ebene<br />
Straße. Geländeläufe wirken sich auch positiv auf<br />
Ihr Gleichgewicht <strong>und</strong> Ihre Stabilität aus. Durch<br />
die weicheren Landungen verringert sich das<br />
Risiko von Verletzungen, die im Zusammenhang<br />
mit hartem Aufprall auf dem Boden stehen.<br />
Wenn Sie es schaffen, im Gelände gleich<br />
schnell zu laufen wie auf der Straße, ist Ihr<br />
Energieverbrauch höher. Aber in der Regel<br />
wird man das Tempo eher verlangsamen, wenn<br />
der Untergr<strong>und</strong> wellig ist. Fahrtspiele <strong>und</strong><br />
Intervalltraining im Gelände sind eine gute<br />
Möglichkeit, auch abseits der Straße etwas mehr<br />
Tempo ins Training zu bringen.<br />
29
<strong>Laufen</strong><br />
Cool-down<br />
Aktive<br />
Erholung<br />
Mit diesen Übungen erholt sich der Körper schnell wieder von den<br />
Trainingsstrapazen.<br />
Durch das aktive „Cool-down“ nach einem<br />
Lauftraining kommt die Herzfrequenz wieder<br />
auf ihre Normalwerte. Außerdem helfen die<br />
Übungen dabei, dass angesammelte Milchsäure<br />
aus der Muskulatur abtransportiert wird <strong>und</strong> sich<br />
die Muskeln somit schneller erholen. Schließen Sie<br />
jede Trainingseinheit mit 5-10 Minuten langsamem<br />
Auslaufen ab, um allmählich den Puls wieder zu<br />
senken, <strong>und</strong> führen Sie Ihren Muskeln zuliebe<br />
ganz am Ende der Einheit die nachfolgenden<br />
Dehnübungen durch.<br />
Dehnübungen nach dem <strong>Laufen</strong><br />
Bei statischen Dehnübungen halten Sie die Muskeln<br />
einige Zeit in einer bestimmen Position, damit die<br />
Muskelspannung abgebaut werden kann. Dies hilft,<br />
die Muskeln zu verlängern, wodurch Sie beweglicher<br />
werden <strong>und</strong> Ihren Bewegungsspielraum vergrößern.<br />
Nehmen Sie die Dehnposition ein <strong>und</strong> erlauben Sie<br />
Ihren Muskeln, sich zu entspannen. Konzentrieren<br />
Sie sich auf die jeweilige Muskelgruppe <strong>und</strong> spüren<br />
Sie, wie sich die Muskelspannung abbaut <strong>und</strong> die<br />
Muskeln länger werden. Sie können im Verlaufe<br />
der Dehnübung den Druck auf den Muskel langsam<br />
erhöhen, aber dehnen Sie nicht zu stark <strong>und</strong><br />
vermeiden Sie es zu wippen, denn beides könnte<br />
zu einer Muskelverletzung führen. Wenn Sie einen<br />
Schmerz spüren, sofort mit der Übung aufhören!<br />
Dehnung der vorderen<br />
Oberschenkelmuskulatur<br />
Stellen Sie sich auf ein Bein <strong>und</strong> ziehen Sie die<br />
Ferse des anderen Beins langsam gegen das<br />
Gesäß, wobei Sie den Rücken gerade halten.<br />
Durch Abstützen an einem Baum oder einer<br />
Wand wird das Gleichgewicht verbessert.<br />
Halten Sie die Spannung 20 Sek<strong>und</strong>en lang<br />
<strong>und</strong> wechseln Sie dann das Bein. Die Übung<br />
abwechselnd mit jedem Bein zweimal<br />
durchführen.<br />
30
Cool-down<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Dehnung der hinteren<br />
Oberschenkelmuskulatur<br />
Gehen Sie in eine<br />
einfache Schrittstellung,<br />
wobei das vordere<br />
Bein gerade <strong>und</strong> das<br />
hintere leicht gebeugt<br />
ist. Den vorderen Fuß<br />
anziehen <strong>und</strong> den<br />
Oberkörper leicht nach<br />
vorne beugen. Spüren<br />
Sie die Spannung<br />
in den hinteren<br />
Oberschenkelmuskeln.<br />
Halten Sie die Spannung<br />
20 Sek<strong>und</strong>en lang<br />
<strong>und</strong> wechseln Sie<br />
dann das Bein. Übung<br />
abwechselnd mit<br />
jedem Bein zweimal<br />
durchführen.<br />
Dehnung der<br />
Wadenmuskulatur<br />
Nehmen Sie eine<br />
Schrittstellung en. Das<br />
vordere Knie leicht<br />
beugen. Strecken Sie<br />
das hintere Bein <strong>und</strong><br />
verlagern Sie das<br />
Gewicht auf die Ferse<br />
des hinteren Fußes, bis<br />
Sie die Dehnung in der<br />
Wade spüren. Halten<br />
Sie die Spannung 20<br />
Sek<strong>und</strong>en lang <strong>und</strong><br />
wechseln Sie dann<br />
das Bein. Übung<br />
abwechselnd mit<br />
jedem Bein zweimal<br />
durchführen.<br />
Hüftbeuger<br />
Gehen Sie in den<br />
Ausfallschritt-<br />
Kniestand.<br />
Verschieben Sie nun<br />
das Becken nach<br />
vorn, wodurch Sie<br />
den Hüftbeuger<br />
dehnen. Rücken<br />
gerade halten. Halten<br />
Sie die Spannung 20<br />
Sek<strong>und</strong>en lang <strong>und</strong><br />
wechseln Sie dann<br />
das Bein. Übung<br />
abwechselnd mit<br />
jedem Bein zweimal<br />
durchführen.<br />
Dehnung des<br />
Gesäßmuskels<br />
Gehen Sie in den<br />
Einbeinstand <strong>und</strong><br />
platzieren Sie den<br />
unteren Teil des<br />
Schienbeins des<br />
gehobenen Beins auf<br />
das Knie des Standbeins.<br />
Stützen Sie sich dabei<br />
an einer Wand oder an<br />
einem Baum ab. Jetzt<br />
langsam absenken,<br />
bis Sie die Dehnung<br />
in den Gesäßmuskeln<br />
spüren. Halten Sie die<br />
Spannung 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
lang <strong>und</strong> wechseln Sie<br />
dann das Bein. Übung<br />
abwechselnd mit<br />
jedem Bein zweimal<br />
durchführen.<br />
31
<strong>Laufen</strong><br />
Krafttraining<br />
Kraftvoller laufen<br />
Diese Kraftübungen verhelfen Ihnen zu einem höheren Lauftempo.<br />
Die Zeit, die Sie auf der Straße oder im<br />
Wald verbringen, gibt Ihnen eine gute<br />
Lauffitnessbasis. Wenn Sie jedoch mehr<br />
erreichen möchten, müssen Sie Ihre Läufe<br />
mit regelmäßigem Training im Fitnessstudio<br />
ergänzen. Dabei geht es nicht um den Aufbau<br />
von Muskelmasse, sondern vor allem darum, Ihre<br />
muskuläre Ausdauer zu verbessern. Sie sollten<br />
also Sätze mit relativ vielen Wiederholungen<br />
durchführen. Wenn Sie das tun, haben Sie am<br />
Ende eines Rennens noch die Kraft für einen Spurt<br />
<strong>und</strong> können schwächere Läufer überholen.<br />
Aber auch Ihr Tempo im Allgemeinen wird<br />
sich erhöhen. Bei einer kürzlich durchgeführten<br />
amerikanischen Studie konnten die<br />
Studienteilnehmer ihre 10-km-Laufzeit durch ein<br />
10-wöchiges Gewichtstrainingsprogramm um<br />
bis zu 80 Sek<strong>und</strong>en verbessern. Das liegt daran,<br />
dass wenn die Muskelzellen stärker sind, beim<br />
<strong>Laufen</strong> weniger Muskelfasern herangezogen<br />
werden müssen, was wiederum bedeutet, dass<br />
Sie für dieselbe Laufgeschwindigkeit weniger<br />
Sauerstoff benötigen. Führen Sie die folgenden<br />
Übungen in der angeführten Reihenfolge ein- bis<br />
zweimal pro Woche durch, <strong>und</strong> zwar an Tagen, an<br />
denen Sie nicht laufen. Ihre Belohnung wird ein<br />
Temposchub sein.<br />
1<br />
Einbeinige<br />
Kniebeuge<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 15 auf<br />
jeder Seite<br />
Wählen Sie ein Gewicht,<br />
das Sie gut bewältigen<br />
können, das aber trotzdem<br />
noch eine Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Stützen Sie den hinteren<br />
Fuß auf einem Hocker<br />
oder etwas Ähnlichem ab,<br />
damit der Schwerpunkt<br />
der Übung ganz auf dem<br />
vorderen Bein liegt.<br />
Gehen Sie soweit in<br />
die Kniebeuge, wie Sie<br />
können.<br />
Danach langsam wieder<br />
in die Ausgangsstellung<br />
zurückgehen, wobei<br />
der Oberkörper immer<br />
aufrecht bleibt.<br />
Sinn der Übung: Dies<br />
ist eine großartige<br />
Muskelaufbauübung für<br />
die vordere <strong>und</strong> hintere<br />
Oberschenkelmuskulatur.<br />
Indem Sie jedes Bein<br />
separat trainieren, wird<br />
Ihr Körper gleichmäßig<br />
gefordert.<br />
32
Krafttraining<br />
<strong>Laufen</strong><br />
2<br />
Kurzhantel-„Lauf“<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 2 x 12<br />
Spannen Sie das vordere Bein an.<br />
Bewegen Sie die Arme wie beim<br />
<strong>Laufen</strong>.Schultern locker lassen, nicht<br />
nach vorne oder nach oben ziehen.<br />
Jeden Satz mit einmal dem linken<br />
<strong>und</strong> einmal dem rechten Bein vorne<br />
durchführen.<br />
Sinn der Übung: Ein starker Oberkörper<br />
ist unabdingbar, wenn Sie durchgängig<br />
kraftvoll laufen <strong>und</strong> die optimale<br />
Laufhaltung aufrechterhalten wollen.<br />
3<br />
Kniebeuge mit Hantel<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 15<br />
Wählen Sie ein Gewicht, das Sie gut bewältigen können, das<br />
aber trotzdem noch eine Herausforderung darstellt.<br />
Fassen Sie die Hantelstange in doppelter Schulterweite.<br />
Achten Sie darauf, dass die Stange genau über den Schultern<br />
bleibt. Beugen Sie die Knie so weit, bis die Oberschenkel<br />
parallel zum Boden sind.<br />
Sinn der Übung: Indem Sie die Stange über dem Kopf halten,<br />
werden die Rumpfmuskeln aktiviert <strong>und</strong> Ihr Körper wird<br />
gezwungen, das Gewicht zu stabilisieren <strong>und</strong> gerade zu<br />
bleiben, während Sie das Gewicht mithilfe der Oberschenkel<strong>und</strong><br />
Gesäßmuskeln nach unten <strong>und</strong> wieder nach oben bringen.<br />
4<br />
Rumänisches Kreuzheben mit<br />
gestreckten Beinen<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 15<br />
Halten Sie eine Langhantel im Obergriff, Füße etwa<br />
schulterbreit auseinander.<br />
Beugen Sie sich aus der Hüfte vor. Während Sie<br />
die Hantel senken, bleibt der Rücken gerade <strong>und</strong> die<br />
Beine sind fast gestreckt.<br />
Sinn der Übung: Diese klassische<br />
Kraftübung trainiert vor allem die hintere<br />
Oberschenkelmuskulatur (Beinbizeps), die beim<br />
<strong>Laufen</strong> sehr wichtig ist. Die unteren Rückenmuskeln<br />
übernehmen eine stabilisierende Funktion, die<br />
oberen Rückenmuskeln sind kraftvoll im Einsatz.<br />
33
<strong>Laufen</strong><br />
Krafttraining<br />
5<br />
Wadenheben springend<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 15 auf jeder Seite<br />
Stellen Sie sich mit dem Fußballen auf<br />
die Kante einer Stufe.<br />
Stoßen Sie sich mit den Zehen ab <strong>und</strong><br />
springen Sie vom Boden weg.<br />
Sinn der Übung: Explosive Bewegungen<br />
wie diese zielen auf die Muskelfasern,<br />
die für schnelle Bewegungsabläufe<br />
zuständig sind. Sind diese Fasern stark,<br />
bleibt Ihr Fuß bei jedem Laufschritt<br />
weniger lang auf dem Boden.<br />
6<br />
Vorschlaghammer<br />
rückwärts<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Gehen Sie in die Hockstellung, einen<br />
Medizinball in beiden Händen.<br />
Stoßen Sie sich aus den Fersen heraus<br />
explosionsartig nach oben, sodass Sie auf<br />
den Zehen landen.<br />
Mit angespannter Rumpfmuskulatur<br />
werfen Sie den Ball nach oben <strong>und</strong><br />
hinten.<br />
Drehen Sie sich dann um, um den Ball<br />
von Ihrem Trainingspartner aufzufangen,<br />
<strong>und</strong> wiederholen Sie die Übung.<br />
Sinn der Übung: Sie bringen Ihren<br />
Körper explosionsartig in einer einzigen<br />
Bewegung nach oben. Eine perfekte<br />
Laufkraftübung.<br />
34
Stabilitätstraining<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Stabil laufen<br />
Mit diesen Übungen verbessern Sie die Laufeffizienz <strong>und</strong> mindern Ihr Verletzungsrisiko.<br />
O<br />
bwohl <strong>Laufen</strong> ein kontaktloser<br />
Sport ist, kommt es immer wieder<br />
zu Verletzungen. Ein Hauptgr<strong>und</strong><br />
dafür sind zu schwache Laufmuskeln.<br />
Wenn zum Beispiel die vorderen<br />
Oberschenkelmuskeln nicht kräftig genug<br />
sind, kann dies Schmerzen im Bereich der<br />
Kniescheibe zur Folge haben. Übungen, bei<br />
denen Muskeln <strong>und</strong> Bindegewebe gestärkt<br />
werden, verringern deshalb das Risiko<br />
einer laufbedingten Verletzung, was sehr<br />
wichtig ist, wenn Sie Ihren Trainingsplan<br />
unterbrechungsfrei absolvieren möchten.<br />
Wenn Ihre Bein-, Gesäß-, Hüft- <strong>und</strong><br />
Rumpfmuskeln nämlich nicht stabil<br />
sind, machen Sie unnötige <strong>und</strong> dadurch<br />
ineffiziente Bewegungen, was wiederum<br />
zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch<br />
führt. Umgekehrt resultieren stabile<br />
Muskeln <strong>und</strong> Gelenke in weniger unnötigen<br />
Bewegungen, Sie verbrauchen weniger<br />
Sauerstoff <strong>und</strong> werden schneller laufen.<br />
Führen Sie die folgenden Übungen ein- bis<br />
zweimal pro Woche durch, <strong>und</strong> zwar an<br />
Tagen, an denen Sie nicht laufen. Damit Sie<br />
stabil auf den Füßen bleiben <strong>und</strong> nicht zum<br />
Physiotherapeuten humpeln müssen.<br />
1<br />
V-Sitz mit<br />
Medizinball<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10<br />
Legen Sie sich auf eine<br />
Gymnastikmatte, die Arme<br />
gerade nach hinten gestreckt,<br />
<strong>und</strong> halten Sie einen<br />
Medizinball in beiden Händen.<br />
Nehmen Sie die gestreckten<br />
Arme <strong>und</strong> Beine vom Boden<br />
weg (die Arme befinden<br />
sich in einer Linie mit dem<br />
Oberkörper, sodass Ihr Körper<br />
eine V-Form bildet.<br />
Das Heben von Armen <strong>und</strong><br />
Beinen soll 2 Sek<strong>und</strong>en dauern<br />
<strong>und</strong> das Senken 4 Sek<strong>und</strong>en.<br />
In der oberen Position<br />
verharren Sie 1 Sek<strong>und</strong>e.<br />
Sinn der Übung: Um mit Kraft<br />
laufen zu können, benötigen<br />
Sie einen starken Rumpf, der<br />
die Bewegungen stabilisiert<br />
<strong>und</strong> stützt. Indem Sie die<br />
Gliedmaßen langsam senken,<br />
nehmen Sie den Schwung aus<br />
der Übung <strong>und</strong> stellen sicher,<br />
dass Sie im Bewegungsumfang<br />
keine schwachen Punkte<br />
haben. Die Übung trainiert<br />
auch die Hüftbeuger,<br />
wichtigen Laufmuskeln.<br />
35
<strong>Laufen</strong><br />
Stabilitätsworkout<br />
2<br />
Seitliche Hürde<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 pro Bein<br />
Heben Sie die Knie so weit wie<br />
möglich nach oben <strong>und</strong> lassen Sie die<br />
Schultern hinten.<br />
Vor der nächsten Wiederholung<br />
sicherstellen, dass beide Füße wieder<br />
den Boden berühren.<br />
Sinn der Übung: Wenn Sie beim <strong>Laufen</strong><br />
müde werden, heben Sie die Knie<br />
weniger <strong>und</strong> verlieren an Tempo. Diese<br />
Übung verbessert Ihre Biomechanik<br />
<strong>und</strong> trainiert die Hüftbeuger sowie<br />
die Kraftausdauer der vorderen<br />
Oberschenkelmuskulatur.<br />
3<br />
Wadenkicken (Calf-Kick)<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 30 Sek<strong>und</strong>en<br />
Machen Sie einen Lauf mit einer sehr kurzen<br />
Schrittlänge. Die Fersen dürfen dabei den<br />
Boden nicht berühren.<br />
Schlagen Sie mit gestreckten Beinen nach<br />
vorne aus, setzen Sie dazu bewusst die Waden<br />
ein.<br />
Sinn der Übung: Wenn Sie schnell unterwegs<br />
sind, laufen Sie auf dem Mittel- <strong>und</strong> Vorderfuß.<br />
Mit dieser Übung trainieren Sie Ihre Waden,<br />
damit diese die Last tragen <strong>und</strong> sich die Füße<br />
schnell wieder abdrücken können.<br />
4<br />
Beincurls auf dem Gymnastikball<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10 auf jeder Seite<br />
Legen Sie eine Ferse auf dem Ball ab <strong>und</strong> heben<br />
Sie die Hüfte.<br />
Rollen Sie den Ball in Richtung Ihres Gesäßes.<br />
Ball zurückrollen (die Hüfte bleibt oben) <strong>und</strong> Bein<br />
strecken.<br />
Achten Sie darauf, dass Ihre Halsmuskeln während<br />
der Übung entspannt bleiben.<br />
Sinn der Übung: Durch das Heben des Beckens<br />
werden die Rumpfmuskeln aktiviert. Und indem<br />
Sie den Ball mit einem Bein rollen, trainieren Sie<br />
die hinteren Oberschenkelmuskeln, stärken den<br />
Kniebereich <strong>und</strong> erzielen Hüftstabilisation.<br />
36
Stabilitätsworkout<br />
<strong>Laufen</strong><br />
5<br />
Einbeiniges Stehen mit dem<br />
Gymnastikband<br />
Sätze: 2<br />
Wiederholungen: 45 Sek<strong>und</strong>en auf jeder Seite<br />
Befestigen Sie ein Gymnastikband an einer fest<br />
verankerten Stelle links von Ihnen. Wickeln Sie es<br />
dann um Ihr rechtes Knie, etwas über dem Gelenk.<br />
Nehmen Sie den linken Fuß vom Boden weg <strong>und</strong><br />
balancieren Sie auf dem rechten. Dabei leicht in die<br />
Knie gehen, sodass Sie mindestens zwei Ihrer Zehen<br />
sehen.<br />
Drücken Sie die Zehen des rechten Fußes in den<br />
Boden, um das Bein zu stabilisieren. 45 Sek<strong>und</strong>en<br />
in dieser Stellung bleiben <strong>und</strong> danach die gleiche<br />
Übung mit dem linken Bein durchführen.<br />
Sinn der Übung: Bei dieser Übung werden die<br />
Plantarfaszie, also der Fußsohlenmuskel, <strong>und</strong> der<br />
Schienbeinmuskel beansprucht. Beide Muskeln<br />
ermüden öfters am Ende eines Rennens, was<br />
Überpronation zur Folge haben kann. Sie laufen dann<br />
nicht mehr so r<strong>und</strong>. Indem Sie diese Muskeln stärken,<br />
können Sie bis zum Schluss die richtige Laufhaltung<br />
beibehalten <strong>und</strong> Verletzungen vermeiden.<br />
6<br />
Medizinball fangen,<br />
rollen <strong>und</strong> werfen<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10<br />
Stehen Sie mit beiden Beinen fest auf<br />
den Boden. Fangen Sie den Ball.<br />
Dehnen Sie die Bauchmuskeln <strong>und</strong><br />
werfen Sie den Ball dann zurück.<br />
Versuchen Sie einen seitlichen Wurf,<br />
um eine Drehung in die Bewegung zu<br />
bekommen.<br />
Sinn der Übung: Dies ist eine<br />
Schnellkraftübung (plyometrische Übung)<br />
für Oberkörper <strong>und</strong> Beine. Sie verleiht<br />
Ihnen Stabilität <strong>und</strong> Kraft beim <strong>Laufen</strong>.<br />
37
<strong>Laufen</strong><br />
Verletzungen<br />
Verletzungspausen<br />
Hier erfahren Sie alles über häufige Beschwerden im Laufsport<br />
<strong>und</strong> wie Sie sie vermeiden können.<br />
D<br />
er niemals verletzte Läufer ist eine seltene<br />
Erscheinung. Laufspezifische Verletzungen<br />
stellen sich allerdings eher allmählich ein, als<br />
von einer plötzlichen falschen Bewegung verursacht<br />
zu werden. Sie sind vielfach das Resultat mehrerer<br />
Faktoren, wie muskulärer Ungleichgewichte,<br />
Läuferknie<br />
Beschreibung<br />
Das Läuferknie (Chondropathia patellae) ist charakterisiert<br />
durch Schmerzen <strong>und</strong> eine Entzündung an der Vorderseite<br />
des Knies. Der genaue Schmerzpunkt kann nicht lokalisiert<br />
werden, weil das Problem unterhalb der Kniescheibe<br />
liegt. Die Beschwerden verschlimmern sich oft beim<br />
Bergabgehen oder nach langem Sitzen.<br />
Ursache<br />
Die Hauptursache des Läuferknies ist eine Fehlstellung<br />
der Kniescheibe (Patella), die nicht genau in den für<br />
sie vorgesehenen Rinnen am Oberschenkelknochen<br />
(Femur) gleitet <strong>und</strong> somit die Umgebungsstrukturen<br />
reizt. Dies resultiert in der Regel aus einem muskulären<br />
Ungleichgewicht zwischen den inneren <strong>und</strong> äußeren<br />
Oberschenkelmuskeln oder einer Schwäche im Musculus<br />
gluteus medius, einem stabilisierenden Skelettmuskel der<br />
Hüfte.<br />
Behandlung<br />
Zunächst gilt es, die Entzündung zu eliminieren, was<br />
durch eine Kombination von Trainingspausen, Eis <strong>und</strong><br />
entzündungshemmenden Mitteln erreicht werden kann.<br />
Dann muss das Gleichgewicht zwischen den relevanten<br />
Muskeln wiederhergestellt werden. In der Regel<br />
geschieht dies durch eine systematische Stärkung des<br />
Oberschenkelstreckers <strong>und</strong> des Gluteus medius. Auch eine<br />
manuelle Mobilisierung der Kniescheibe oder eine Bandage,<br />
die die Führung der Kniescheibe verbessert, kann helfen.<br />
Vorbeugung<br />
Läufer mit Überpronation sind besonders gefährdet <strong>und</strong><br />
müssen deshalb unbedingt die richtigen Laufschuhe<br />
(Stabilschuhe) tragen. Durch einbeinige Kniebeugen<br />
stärken Sie den Gluteus medius <strong>und</strong> die vorderen<br />
Oberschenkelmuskeln. Vermeiden Sie zu viele steile<br />
Bergabläufe.<br />
fehlender Beweglichkeit <strong>und</strong> falscher Lauftechniken.<br />
Trainingsfehler, zum Beispiel das Tragen falscher<br />
Schuhe, Überbelastung <strong>und</strong> Auslassen des<br />
Aufwärmens <strong>und</strong>/oder der Ruhetage tragen<br />
ebenfalls zum Verletzungsrisiko bei. In diesem Artikel<br />
erfahren Sie mehr zu den häufigsten körperlichen<br />
Problemen, die Läufer haben können. Wenn die<br />
vorgeschlagenen Behandlungsmaßnahmen<br />
innerhalb von ein paar Tagen keine Erfolge<br />
zeigen, suchen Sie bitte einen Arzt oder<br />
Physiotherapeuten auf, der Ihnen mit seinem<br />
Fachwissen weiterhilft.<br />
38
Verletzungen<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Iliotibialband-Syndrom (ITBS)<br />
Beschreibung<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Entzündung an der Stelle, an der<br />
das Iliotibialband (IT-Band, ein Faserzug der Fascia<br />
latia, der von der Hüfte zum Knie verläuft) an der<br />
Außenseite des Knies ansetzt, oft begleitet von<br />
einem unangenehmen „Verhaken“ des IT-Bands<br />
am Oberschenkelknochen.<br />
Ursache<br />
Es gibt unzählige mögliche Ursachen.<br />
Biomechanische Faktoren wie O-Beine oder<br />
unterschiedliche Beinlängen können genauso<br />
schuld sein wie muskuläre Defizite, zum Beispiel<br />
schwache Gesäßmuskeln oder ein verspanntes<br />
Kreuz. <strong>Laufen</strong> auf der immer gleich geneigten<br />
Straßenseite oder immer in der gleichen Richtung<br />
einer Laufbahn sind ebenfalls mögliche Auslöser.<br />
Behandlung<br />
Eis <strong>und</strong> Entzündungshemmer helfen gegen die<br />
Schmerzen. Probieren Sie auch das IT-Band<br />
mit der Hand, einem Tennisball oder einer<br />
Schaumstoffrolle sanft zu massieren. Das<br />
kann die Spannung <strong>und</strong> damit den Druck aufs<br />
Knie verringern. Das IT-Band geht von einem<br />
Hüftmuskel, dem Musculus tensor fasciae latae<br />
(TFL) ab. Durch Dehnen dieses Muskels ebenso<br />
wie der Gesäßmuskeln ist eine Linderung der<br />
Schmerzen möglich.<br />
Schmerzen durch Überlastung<br />
Weniger ist manchmal mehr – wie<br />
Überforderung oder nicht ausreichende<br />
Pausen zu Problemen führen können:<br />
Verzögert auftretende<br />
Muskelschmerzen (DOMS)<br />
Hierunter versteht man Muskelkater, der im Zeitraum<br />
von ein bis drei Tagen nach dem Training spürbar<br />
ist: Die genauen Ursachen sind umstritten, aber<br />
neueste Forschungen haben gezeigt, dass dieses<br />
Problem wahrscheinlich von mikroskopisch kleinen<br />
Muskelfaserrissen verursacht wird, die oft aufgr<strong>und</strong> von<br />
Überbelastung auftreten. Eine gute Gegenmaßnahme<br />
sind langsames Auslaufen <strong>und</strong> Dehnen nach dem<br />
Training.<br />
Vorbeugung<br />
<strong>Laufen</strong> Sie nicht ausschließlich im Kreis<br />
auf Laufbahnen <strong>und</strong> vermeiden Sie auch<br />
geneigte Laufoberflächen. Kräftigen Sie die<br />
Gesäßmuskulatur, damit der TFL-Muskel sich<br />
möglichst wenig „einmischt“ <strong>und</strong> sich nicht zu sehr<br />
anspannt. Dehnen Sie den TFL <strong>und</strong> das IT-Band<br />
regelmäßig.<br />
PECH<br />
Sofortmaßnahmen bei<br />
Sportverletzungen mit der<br />
PECH-Regel<br />
Pause<br />
Nicht einfach die Zähne zusammenbeißen <strong>und</strong><br />
weiterlaufen. Nehmen Sie so schnell wie möglich<br />
jegliche Belastung von dem verletzten Körperteil weg.<br />
Eis<br />
Die verletzte Stelle kühlen, um mögliche Schwellungen<br />
zu mindern. Keinesfalls eine Wärmflasche oder<br />
Ähnliches auflegen, weil dies dazu führen würde, dass<br />
der betroffene Bereich stark durchblutet wird.<br />
Kompression<br />
Mit einem Druckverband kann das Anschwellen<br />
reduziert <strong>und</strong> die Gelenke stabilisiert werden.<br />
Hochlagern<br />
Versuchen Sie den betroffenen Körperteil hochzulagern,<br />
<strong>und</strong> zwar über die Herzhöhe hinaus. Dadurch wird die<br />
Blutzufuhr verringert, was Schwellungen mindert.<br />
Übertraining<br />
Die Belastung oder Überlastung des Körpers stößt<br />
die physiologischen Änderungen an, die es Ihnen<br />
ermöglichen, schneller oder länger zu laufen. Wenn<br />
Sie aber keine ausreichenden Regenerationsphasen<br />
einlegen, kann sich der Körper nicht an die neuen<br />
Trainingsreize anpassen. Zu hohe Trainingsintensität in<br />
Verbindung mit unzureichenden Pausen kann zu einem<br />
Sinken des Fitnessniveaus führen. Sie fühlen sich dann<br />
ausgebrannt , haben ein höheres Verletzungsrisiko <strong>und</strong><br />
schädigen Ihr Immunsystem.<br />
39
<strong>Laufen</strong><br />
Verletzungen<br />
Achillessehnenentzündung<br />
Beschreibung<br />
Entzündung der Sehne, die<br />
die beiden Wadenmuskeln<br />
mit dem Fersenbein<br />
verbindet. Diese Sehne ist<br />
die kräftigste <strong>und</strong> dickste<br />
des Menschen.<br />
Ursache<br />
Übermäßig angespannte<br />
Wadenmuskeln <strong>und</strong><br />
steife Fußgelenke<br />
können dazu führen,<br />
dass die Achillessehne<br />
überbeansprucht wird.<br />
Eine zu hohe <strong>und</strong> schnelle<br />
Trainingssteigerung ist<br />
ebenso eine mögliche<br />
Ursache wie das<br />
ständige Reiben der<br />
Schuhfersenkappe an der<br />
Sehne.<br />
Behandlung<br />
Trainingsumfang<br />
reduzieren <strong>und</strong> Berg- <strong>und</strong><br />
Tempoläufe, bei denen<br />
eher der Vorderfuß <strong>und</strong><br />
damit die Achillessehne<br />
belastet wird, erst mal ganz<br />
weglassen. Nur laufen,<br />
wenn es schmerzfrei<br />
möglich ist, <strong>und</strong> hinterher<br />
den Bereich um die<br />
Sehne mit Eis behandeln.<br />
Die Wadenmuskulatur<br />
regelmäßig dehnen,<br />
sowohl mit gestrecktem<br />
als auch mit gebeugtem<br />
Knie. Entlastung für die<br />
Achillessehne bringt<br />
ein etwa 4 mm dickes<br />
Plättchen, das man in den<br />
Laufschuhen unter die<br />
Ferse legt.<br />
Vorbeugung<br />
Training behutsam steigern<br />
<strong>und</strong> nicht zu schnell zu<br />
weit laufen. Fuß- <strong>und</strong><br />
Wadenmuskulatur mit<br />
Dehnen <strong>und</strong> Gymnastik<br />
regelmäßig trainieren <strong>und</strong><br />
beweglich erhalten.<br />
Shin splints (Schienbeinkantensyndrom)<br />
Beschreibung<br />
„Shin splints“ ist ein<br />
umgangssprachlicher Begriff<br />
für alle möglichen Arten von<br />
Schienbeinschmerzen. Meistens<br />
bezieht er sich aber auf das<br />
mediale Tibiakantensyndrom,<br />
das gekennzeichnet ist durch<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Entzündungen auf<br />
der Innenkante des Schienbeins,<br />
die sich wie eine Prellung anfühlen<br />
können.<br />
Ursache<br />
Zu hohe Trainingsbelastung, vor<br />
allem zu viel <strong>Laufen</strong> auf hartem<br />
Untergr<strong>und</strong>. Biomechanische<br />
Faktoren wie Überpronation <strong>und</strong><br />
muskuläre Ungleichgewichte am<br />
Unterschenkel (zu angespannte<br />
oder zu schwache Muskel) sind<br />
weitere mögliche Ursachen.<br />
Behandlung<br />
Massagen <strong>und</strong> Kühlung oder am<br />
besten eine Eismassage lindern die<br />
Entzündung. Danach gilt es, falls<br />
nötig, die Schwäche der Muskeln<br />
des vorderen Schienbeins <strong>und</strong> der<br />
Wade zu behandeln. Wärmen Sie<br />
diese Muskeln vor dem <strong>Laufen</strong><br />
gut auf <strong>und</strong> laufen Sie nicht unter<br />
Schmerzen.<br />
Vorbeugung<br />
Vermeiden Sie eine zu hohe <strong>und</strong> zu<br />
schnelle Trainingssteigerung <strong>und</strong><br />
laufen Sie auf unterschiedlichen<br />
Bodenbelägen. Achten Sie<br />
darauf, Kraft <strong>und</strong> Beweglichkeit<br />
der Unterschenkelmuskulatur<br />
zu entwickeln bzw.<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Führen Sie entsprechende<br />
Kräftigungsübungen durch.<br />
40
Verletzungen<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Kreuzschmerzen<br />
Beschreibung<br />
Unspezifische Schmerzen in der<br />
Lendenwirbelsäule, entweder in der Mitte oder<br />
nur auf einer Seite. Kann Muskelverspannungen<br />
<strong>und</strong> eingeschränkte Bewegungsfähigkeit zur<br />
Folge haben.<br />
Ursache<br />
Für Kreuzschmerzen bei Läufern gibt es<br />
unzählige mögliche Ursachen, unter anderem<br />
auch eine schlechte Lauftechnik <strong>und</strong> Haltung.<br />
Das Problem muss aber nicht notwendigerweise<br />
vom <strong>Laufen</strong> herrühren. Wenn bereits früher<br />
Rückenschmerzen aufgetreten waren, erhöht<br />
dies die Wahrscheinlichkeit erneuter Schmerzen<br />
erheblich.<br />
Behandlung<br />
Entzündungshemmende Mittel verringern<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Entzündungen. Von<br />
Eispackungen wird abgeraten. Legen Sie<br />
besser einen Wärmepack auf, damit sich die<br />
angespannten Muskeln lockern. Unabhängig von<br />
der Ursache der Schmerzen tragen eine bessere<br />
Haltung <strong>und</strong> das Ausgleichen von Blockierungen<br />
in den Muskeln des Lendenwirbelbereichs<br />
auf jeden Fall zur Heilung bei. Damit in<br />
Zusammenhang sollten auch die Gesäßmuskeln<br />
<strong>und</strong> die tief liegenden Bauchmuskeln gekräftigt<br />
<strong>und</strong> die Muskeln des unteren Rückenbereichs<br />
<strong>und</strong> die Hüftbeuger gedehnt werden.<br />
Vorbeugung<br />
Wenn Sie bereits früher Rückenschmerzen<br />
hatten, sollten Sie Ihre Lauftechnik von einem<br />
Experten begutachten lassen. Verbessern<br />
Sie auf jeden Fall die Rumpfstabilität <strong>und</strong> die<br />
Wirbelsäulenbeweglichkeit.<br />
Vorbeugende<br />
Maßnahmen<br />
Strategien, um Ihr Verletzungsrisiko zu<br />
mindern<br />
Massage<br />
Sportmassagen tragen zur Erholung zwischen<br />
Läufen bei <strong>und</strong> halten Ihre Muskeln in einem<br />
guten Zustand. Die Muskulatur wird entspannt, die<br />
Muskelfasern werden neu ausgerichtet <strong>und</strong> gedehnt,<br />
<strong>und</strong> durch die Steigerung der Durchblutung werden<br />
Muskelschlacken aus der Muskulatur abtransportiert.<br />
Wenn Sie Ihren Masseur regelmäßig aufsuchen,<br />
haben Sie damit auch eine Art Frühwarnsystem für<br />
potenzielle Muskelprobleme. Sollte Ihr Geldbeutel<br />
einen Masseurbesuch alle zwei Wochen nicht erlauben,<br />
können Sie die Beine selbst massieren: Massieren<br />
Sie kraftvoll <strong>und</strong> länglich in Richtung Herz, <strong>und</strong> zwar<br />
jedes Bein vorne, seitlich <strong>und</strong> hinten. Professionelle<br />
Behandlungen sparen Sie sich für ein paar Tage vor<br />
oder nach einem Rennen auf.<br />
Eisbäder<br />
Die Wissenschaftler sind sich noch nicht einig, ob<br />
Eisbäder nach einem Lauf einen positiven oder<br />
negativen Effekt auf die Regeneration haben.<br />
Verfechter dieser Methode, glauben, dass durch das<br />
Eintauchen der Beine in eiskaltes Wasser der Abbau<br />
von Abfallprodukten verbessert wird <strong>und</strong> dadurch<br />
Muskelschmerzen vorgebeugt wird. Es gibt aber<br />
auch gegenteilige Ansichten. Ein Forscherteam der<br />
Melbourne University hat kürzlich verlautbaren lassen,<br />
dass ihrer Ansicht nach Eisbäder Beschwerden sogar<br />
verstärken. Entscheiden Sie selbst. Wenn Sie der<br />
Meinung sind, dass Eisbäder Ihnen gut tun, setzen Sie<br />
sich nach dem Training maximal zehn Minuten in eine<br />
Badewanne mit kaltem Wasser. Die Wassertemperatur<br />
sollte aber nicht niedriger als 10 Grad sein.<br />
41
<strong>Laufen</strong><br />
Trainings-Tipps<br />
Schnell besser<br />
werden<br />
Mit unseren Lauftipps haben Sie die Nase vorn.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie nachmittags<br />
Wer nachmittags laufen geht, erzielt bessere<br />
Ergebnisse. In vielen Studien ist immer<br />
wieder nachgewiesen worden, dass die<br />
Körpertemperatur am späten Nachmittag<br />
am höchsten ist. Das heißt, die Muskeln sind<br />
dann wärmer <strong>und</strong> beweglicher <strong>und</strong> besonders<br />
kraftvoll, der Ruhepuls <strong>und</strong> der Blutdruck sind<br />
niedrig, <strong>und</strong> körperliche Betätigungen werden<br />
als weniger anstrengend empf<strong>und</strong>en.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie mit Musik<br />
Laut einer im Jahr 2004 durchgeführten<br />
Studie sind Geschwindigkeit, Energieverbrauch<br />
<strong>und</strong> Sauerstoffaufnahme wesentlich höher,<br />
wenn beim <strong>Laufen</strong> Musik gehört wird.<br />
Gleichzeitig wird die körperliche Anstrengung<br />
weniger wahrgenommen. Beim <strong>Laufen</strong> mit<br />
Kopfhörern sollten Sie allerdings verstärkt auf<br />
Fahrradfahrer, Autos <strong>und</strong> andere potenzielle<br />
Gefahren achten.<br />
Belohnen Sie sich<br />
Bei Problemen mit der Motivation sollten Sie<br />
sich selbst eine Belohnung versprechen, wenn<br />
Sie Ihren Trainingsplan einhalten. Am besten<br />
belohnen Sie sich mit neuen Laufschuhen oder<br />
einem Laufgerät, das erhöht die Motivation<br />
zusätzlich.<br />
Gehen Sie nach draußen<br />
An Tagen, an denen Sie keine rechte Lust<br />
zum <strong>Laufen</strong> haben, ziehen Sie sich trotzdem<br />
Ihre Trainingssachen an, wärmen sich auf <strong>und</strong><br />
beschließen erst dann, ob Sie nun laufen gehen<br />
oder nicht. In den meisten Fällen werden Sie sich<br />
fürs <strong>Laufen</strong> entscheiden.<br />
Atmen Sie tief ein<br />
Um sicher zu sein, dass Sie aufrecht <strong>und</strong> in einer<br />
guten Haltung laufen, müssen Sie den Druck<br />
auf Ihr Zwerchfell verringern. Atmen Sie dazu<br />
einmal richtig tief ein, um den Oberkörper in eine<br />
gestreckte Position zu bringen <strong>und</strong> behalten Sie<br />
diese auch nach dem Ausatmen bei.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie in einer Gruppe<br />
Sich einer Laufgruppe oder einem Laufverein<br />
anzuschließen, ist eine gute Methode, um sich<br />
zu steigern. Wenn Sie zusammen mit anderen<br />
begeisterten Läufern Ihre R<strong>und</strong>en drehen,<br />
erhöht das Ihre Motivation <strong>und</strong> noch dazu<br />
können Sie von den Erfahrungen <strong>und</strong> Tipps der<br />
Gruppenmitglieder profitieren. Suchen Sie sich<br />
eine Gruppe, die in etwa Ihrem Leistungsniveau<br />
entspricht. In Laufclubs werden öfters auch<br />
Wettläufe veranstaltet, bei denen Sie alles geben<br />
können <strong>und</strong> merken, welche Fortschritte Sie<br />
bereits gemacht haben.<br />
Setzen Sie sich ein Ziel<br />
Organisierte Wettläufe, auch kurze, sind die beste Möglichkeit,<br />
Ihre Fortschritte zu messen. Sich für ein Rennen angemeldet<br />
<strong>und</strong> die Teilnahmegebühr bezahlt zu haben, ist eine optimale<br />
Trainingsmotivation.<br />
Kaufen Sie sich einen Pulsmesser<br />
Ihre Herzfrequenz ist der beste Indikator für<br />
die Trainingsintensität. Ein Pulsmessgerät verrät<br />
Ihnen in jedem Moment, wie hoch die Belastung<br />
für Ihren Körper ist, <strong>und</strong> ermöglicht Ihnen, sich<br />
strikt an ein Trainingsprogramm zu halten, das<br />
Einheiten von niedriger, mittlerer <strong>und</strong> hoher<br />
Intensität umfasst.<br />
42
Trainings-Tipps<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Trainieren Sie regelmäßig<br />
Es ist besser, mal eine kürzere Strecke oder mit<br />
geringerer Intensität zu laufen, als ursprünglich<br />
geplant, anstatt die Einheit ganz auszulassen.<br />
Diese gr<strong>und</strong>sätzliche Einstellung wird Ihnen dazu<br />
verhelfen, nie einen Trainingslauf zu versäumen.<br />
Tun Sie, was möglich ist<br />
Falls Sie wirklich mal in Zeitnot kommen, ist<br />
weniger immer noch besser als gar nichts.<br />
Wenn Sie nur 15 Minuten haben, dann laufen<br />
Sie eben 15 Minuten. Lange Einheiten müssen<br />
gar nicht unbedingt immer effektiver sein. Ein<br />
20-minutiges Intervalltraining beispielsweise<br />
bringt Ihrer Fitness mehr als ein langsamer<br />
Dauerlauf von 40 Minuten.<br />
Trainieren Sie mit einem Laufpartner<br />
Mit einem Partner zu laufen, hat eine Menge Vorteile. Läufe bei kaltem<br />
Winterwetter zum Beispiel sind in Gesellschaft viel angenehmer. Die<br />
Wahrscheinlichkeit ist höher, dass der Trainingsplan eingehalten wird, weil<br />
man einem Laufpartner nicht gerne absagt. <strong>Laufen</strong> Sie wenn möglich mit<br />
jemanden, der etwas besser als Sie ist <strong>und</strong> Sie auf diese Weise mitzieht.<br />
Zu groß sollte der Leistungsunterschied aber auch nicht sein, denn das<br />
wiederum wirkt eher demotivierend.<br />
Machen Sie Pause<br />
Alle paar Monate sollten Sie eine 1-wöchige<br />
Laufpause einlegen. Dann hat Ihr Körper die<br />
Chance, sich an die Trainingsbelastungen<br />
anzupassen, die Sie ihm zugemutet haben. Sie<br />
können sich in dieser Zeit mal einer anderen<br />
Sportart wie <strong>Radfahren</strong> widmen. Aber üben<br />
Sie solche Aktivitäten mit einer eher niedrigen<br />
Intensität aus, damit sie sich nach Ihrer Rückkehr<br />
zum <strong>Laufen</strong> positiv auswirken.<br />
Wärmen Sie sich auf<br />
Wenn Sie gleich frühmorgens loslaufen, ist es<br />
umso wichtiger, dass Sie sich richtig aufwärmen,<br />
da sich Muskeln <strong>und</strong> Sehnen im Schlaf<br />
tendenziell verkürzen.<br />
Planen Sie Ihr Intervalltraining genau<br />
Wenn Sie ein Intervalltraining durchführen,<br />
müssen Sie es vorher genau planen. Fehlt<br />
ein solcher Plan, ist die Versuchung groß, das<br />
Training nach ein paar Intervallen zu beenden.<br />
Wenn Sie aber genau wissen, wie viele <strong>und</strong><br />
welche Läufe Sie zu absolvieren zu haben,<br />
werden Sie sich mit einiger Wahrscheinlichkeit<br />
auch daran halten.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie mit kurzen Schritten<br />
bergauf<br />
Führen Sie beim Bergauflaufen weder die Knie<br />
noch die Fersen weit nach oben, um keine<br />
Energie zu vergeuden. Versuchen Sie stattdessen,<br />
den Hang quasi hinaufzugleiten.<br />
Nehmen Sie im Gelände<br />
die Hände zur Hilfe<br />
Wenn Sie querfeldein laufen, können Sie sich<br />
zum Beispiel an Zweigen festhalten, um sich<br />
nach vorne zu ziehen oder schnell um die Ecke<br />
zu biegen, ohne auszurutschen.<br />
43
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Training mit System<br />
Mit diesen Trainingsplänen steigern Sie Ihre Fitness <strong>und</strong> werden wettkampftauglich.<br />
N<br />
ach einem Plan zu trainieren, ist die beste<br />
Möglichkeit, Ihre Laufziele zu erreichen.<br />
Wenn Sie einen Trainingsplan vor sich<br />
haben, können Sie sich die Einheiten in Ihren<br />
Terminkalender eintragen. Und da man sich in<br />
der Regel ja an das hält, was im Kalender steht, ist<br />
die Gefahr geringer, dass Sie Trainingseinheiten<br />
schwänzen.<br />
Ein strukturierter Plan umfasst verschiedene<br />
Laufformen, die Ihren Körper auf unterschiedliche<br />
Arten herausfordern <strong>und</strong> Sie motiviert halten.<br />
Dazu gehören zum Beispiel Tempo- <strong>und</strong><br />
Dauerläufe oder Intervalltraining. Wichtig sind<br />
auch immer ausreichende Ruhezeiten zwischen<br />
den Einheiten, damit der Körper sich regenerieren<br />
<strong>und</strong> auf die Trainingsreize reagieren kann.<br />
Die folgenden Pläne basieren auf dem Prinzip<br />
der progressiven Überlastung. Nachdem Sie mit<br />
dem Lauftraining begonnen haben, werden Sie<br />
wahrscheinlich schnell Fortschritte machen.<br />
Wenn Sie aber immer auf die gleiche Weise<br />
trainieren, werden diese Leistungssteigerungen<br />
bald schon wieder abflauen. Der Gr<strong>und</strong> ist, dass<br />
Sie Ihren Körper stets neu herausfordern müssen,<br />
wenn Sie Ihre Fitness beständig verbessern<br />
wollen. Indem Sie zum Beispiel allmählich die<br />
Distanzen der Dauerläufe oder die Intensität der<br />
Intervalltrainingseinheiten erhöhen, fordern Sie<br />
Ihren Körper wieder neu. Und wenn Sie dann<br />
auch noch Ihre Ruhetage gut einplanen, ist Ihnen<br />
hervorragende Fitness sicher.<br />
Das Trainingsprogramm „Vom Gehen zum<br />
<strong>Laufen</strong>“ ist für Laufeinsteiger gedacht <strong>und</strong><br />
versetzt Sie innerhalb von sechs Wochen<br />
in die Lage, problemlos eine halbe St<strong>und</strong>e<br />
laufen zu können. Danach machen Sie mit<br />
Wettlaufdistanzen-Programmen weiter,<br />
beginnend mit einem 5-km-Lauf <strong>und</strong> endend mit<br />
einem Marathon.<br />
Intensitätsstufen<br />
In einigen der Einheiten in den<br />
nachfolgenden Plänen sind<br />
Intensitätsstufen (1-10) angegeben,<br />
damit Sie ungefähr wissen, wie<br />
intensiv Sie trainieren sollen. Hier die<br />
Erläuterungen dazu:<br />
1-4 Sehr leichter bis leichter Dauerlauf<br />
5-6 Mäßiges Tempo, bei dem man<br />
sich immer noch mit dem Laufpartner<br />
unterhalten kann<br />
6-7 Außer Atem kommen, nur noch<br />
knappe Wortwechsel möglich<br />
8-9 Hartes Training, Wortwechsel nicht<br />
mehr möglich<br />
10 Tempoläufe<br />
44
Trainingspläne<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Vom Gehen zum <strong>Laufen</strong><br />
In sechs Wochen vom Laufeinsteiger zum echten Läufer.<br />
Nur noch sechs Wochen <strong>und</strong> Sie werden<br />
in der Lage sein, eine halbe St<strong>und</strong>e am<br />
Stück zu laufen, selbst wenn Sie noch nie<br />
ein Paar Laufschuhe an den Füßen hatten.<br />
Sie beginnen mit kurzen Laufeinheiten, die<br />
immer wieder von Regenerationspausen<br />
unterbrochen werden. Das ist eine effektivere<br />
Methode für Anfänger als einfach so lange<br />
zu laufen, wie es geht. Die Trainingseinheiten<br />
dauern von Anfang eine halbe St<strong>und</strong>e,<br />
innerhalb derer die Läufe allmählich immer<br />
länger <strong>und</strong> die Pausen kürzer werden. Nach<br />
den sechs Wochen können Sie dann Ihr erstes<br />
Wettkampf-Trainingsprogramm in Angriff<br />
nehmen.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
1 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
10-mal wiederholen<br />
Montag<br />
2 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
6-mal wiederholen<br />
Montag<br />
3 Min. laufen,<br />
3 Min. gehen,<br />
5-mal wiederholen<br />
Montag<br />
6 Min. laufen,<br />
3 Min. gehen,<br />
4-mal wiederholen<br />
Montag<br />
8 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
3-mal wiederholen<br />
Montag<br />
12 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
2-mal wiederholen<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
1 Min. laufen,<br />
1 Min. gehen,<br />
10-mal wiederholen<br />
Mittwoch<br />
2 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
10-mal wiederholen<br />
Mittwoch<br />
3 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
6-mal wiederholen<br />
Mittwoch<br />
6 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
4-mal wiederholen<br />
Mittwoch<br />
10 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
2-mal wiederholen<br />
Mittwoch<br />
15 Min. laufen,<br />
2 Min. gehen,<br />
2-mal wiederholen<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
2 Min. laufen,<br />
1 Min. gehen,<br />
10-mal wiederholen<br />
Samstag<br />
2 Min. laufen,<br />
1 Min. gehen,<br />
10-mal wiederholen<br />
Samstag<br />
5 Min. laufen,<br />
3 Min. gehen,<br />
4-mal wiederholen<br />
Samstag<br />
8 Min. laufen,<br />
3 Min. gehen,<br />
3-mal wiederholen<br />
Samstag<br />
20 Min. am Stück<br />
laufen<br />
Samstag<br />
30 Min. am Stück<br />
laufen<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
45
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Trainingsplan für einen 5-km-Lauf<br />
In 8 Wochen zu neuen Bestleistungen.<br />
Bei diesem Programm berücksichtigen Sie Ihr<br />
jeweiliges subjektives Belastungsempfinden, das<br />
heißt, Sie laufen entsprechend Ihren Fähigkeiten.<br />
Wenn Sie gerade erst das Programm „Vom Gehen<br />
zum <strong>Laufen</strong>“ absolviert <strong>und</strong> noch nie an einem<br />
Wettlauf teilgenommen haben, trainieren Sie sich<br />
mit diesem Programm eine Basisgeschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> -ausdauer an, mit der Sie das Rennen in einer<br />
Zeit laufen, auf die Sie stolz sein können. Sollten<br />
Sie bereits längere Zeit als Läufer unterwegs sein,<br />
steigern Sie mit diesem Programm Ihr Lauftempo<br />
<strong>und</strong> Ihre persönliche Bestleistung.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 8<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
20 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
20 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
25 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
25 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
4 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
5 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
6 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
7 km auf Stufe 7<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 8<br />
Montag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
20 Minuten auf Stufe 8<br />
Mittwoch<br />
30 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
30 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
25 Minuten Fahrtspiel auf den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
20 Minuten auf Stufe 6<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
7 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
8 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
5 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
5-km-Wettlauf<br />
46
Maintenance<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Intensitätsstufen<br />
In einigen der Einheiten in diesen<br />
Trainingsplänen sind Intensitätsstufen<br />
(1-10) angegeben, damit Sie ungefähr<br />
wissen, wie intensiv Sie trainieren<br />
sollen. Hier die Erläuterungen dazu:<br />
1-4 Sehr leichter bis leichter Dauerlauf<br />
5-6 Mäßiges Tempo, bei dem man<br />
sich immer noch mit dem Laufpartner<br />
unterhalten kann<br />
6-7 Außer Atem kommen, nur noch<br />
knappe Wortwechsel möglich<br />
8-9 Hartes Training, Wortwechsel nicht<br />
mehr möglich<br />
10 Tempoläufe<br />
47
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Trainingsplan für einen 10-km-Lauf<br />
In 12 Wochen zu einer besseren Tempoausdauer.<br />
10-km-Läufe sind sehr beliebt. Sie sind eine<br />
großartige Herausforderung <strong>und</strong> Motivation<br />
für Laufeinsteiger <strong>und</strong> geben erfahrenen<br />
Läufern die Möglichkeit, ihre Tempoausdauer<br />
zu testen. Dieses Trainingsprogramm umfasst<br />
deshalb jede Woche eine Tempoeinheit, mit<br />
der Sie Ihre anhaltende Schnelligkeit trainieren,<br />
ein Intervalltraining, dem Anheben Ihrer<br />
Laktatschwelle dient, einen kurzen Lauf, um die<br />
Milchsäure wieder abzubauen, <strong>und</strong> einen langen<br />
Dauerlauf, mit dem Sie Ihre Ausdauer trainieren.<br />
In den ersten 4 Wochen bauen Sie eine solide<br />
Basis auf. In den mittleren 4 Wochen stehen<br />
Laufdistanz <strong>und</strong> -intensität im Mittelpunkt; es<br />
werden strukturierte Intervalle eingeführt <strong>und</strong><br />
Sie laufen auch bereits die komplette 10-km-<br />
Distanz. In den letzten vier Wochen trainieren Sie<br />
mit höchster Intensität, bevor Sie es am Schluss<br />
wieder etwas langsamer angehen lassen, um am<br />
Wettkampftag ausgeruht <strong>und</strong> verletzungsfrei zu<br />
sein.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
3 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
3 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
4 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
4 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
3 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
3 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
5 km auf Stufe4<br />
Samstag<br />
5 km auf Stufe7<br />
Samstag<br />
6 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
7 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
8 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Samstag<br />
7 km auf Stufe 7<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
48
Trainingspläne<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Intensitätsstufen<br />
In einigen der Einheiten in diesen Trainingsplänen<br />
sind Intensitätsstufen (1-10) angegeben, damit Sie<br />
ungefähr wissen, wie intensiv Sie trainieren sollen.<br />
Hier die Erläuterungen dazu:<br />
1-4 Sehr leichter bis leichter Dauerlauf<br />
5-6 Mäßiges Tempo, bei dem man sich immer noch<br />
mit dem Laufpartner unterhalten kann<br />
6-7 Außer Atem kommen, nur noch knappe<br />
Wortwechsel möglich<br />
8-9 Hartes Training, Wortwechsel nicht mehr<br />
möglich<br />
10 Tempoläufe<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
35 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
35 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
40 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
40 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2x800 Meter, 2x400<br />
Meter, 2x200 Meter,<br />
2x100 Meter;<br />
Erholung in Form<br />
leichten Trabens<br />
jeweils über die<br />
Hälfte der Distanz<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2x100 Meter, 2x200<br />
Meter, 2x400 Meter,<br />
2x800 Meter;<br />
Erholung in Form<br />
leichten Trabens<br />
jeweils über die<br />
Hälfte der Distanz<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
5x1 Minute auf<br />
Stufe 9 mit jeweils<br />
4 Minuten Pause<br />
dazwischen;<br />
5x100-Meter-Sprint<br />
mit jeweils 300<br />
m leichtem Trab<br />
dazwischen<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining: 4x200<br />
Meter auf Stufe 9, 4x100<br />
Meter auf Stufe 9 oder<br />
10, 4x200 Meter auf<br />
Stufe 9, 4x100 Meter<br />
auf Stufe 9. Zwischen<br />
den Intervallen zur<br />
Erholung jeweils 200<br />
Meter leichter Trab<br />
Mittwoch<br />
3 km Fahrtspiel,<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
8 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
10 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
12 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
12 km auf Stufe 7<br />
Samstag<br />
6 km auf Stufe7<br />
Samstag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
10-km-Wettlauf<br />
49
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Trainingsplan für einen Halbmarathon<br />
Länger laufen <strong>und</strong> die Ausdauer auf die Probe stellen.<br />
Ein Halbmarathon von 21,1 km ist der perfekte<br />
Zwischenschritt zwischen 10-km-Läufen <strong>und</strong><br />
einem Marathonlauf. Ihre Fitness wird auf die<br />
Probe gestellt, ohne dass Sie übermäßig viel<br />
Zeit fürs Training aufwenden müssen.<br />
Dieses Trainingsprogramm umfasst jede<br />
Woche eine Tempoeinheit, mit der Sie<br />
Ihre Schnelligkeitsausdauer trainieren, ein<br />
Intervalltraining, das dem Anheben Ihrer<br />
Laktatschwelle dient, einen kurzen Lauf, um<br />
die Milchsäure wieder aus den Beinen zu<br />
schwemmen, <strong>und</strong> einen langen Dauerlauf, mit<br />
dem Sie Ihre Ausdauer trainieren. In den ersten<br />
4 Wochen bauen Sie eine solide Basis auf. In<br />
den mittleren 4 Wochen stehen Laufdistanz<br />
<strong>und</strong> -intensität im Mittelpunkt; es werden<br />
strukturierte Intervalle durchgeführt <strong>und</strong> Sie<br />
laufen 10 km, damit das Training konzentriert<br />
wird. In den letzten vier Wochen laufen Sie<br />
schon fast die komplette Halbmarathondistanz,<br />
bevor Sie es am Schluss wieder etwas<br />
langsamer angehen lassen, um am<br />
Wettkampftag ausgeruht <strong>und</strong> verletzungsfrei<br />
zu sein.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
4 km Fahrtspiel auf<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
4 km Fahrtspiel auf<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km Fahrtspiel auf<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km Fahrtspiel auf<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining: 2 km<br />
auf Stufe 6, 5x1 min<br />
auf Stufe 8-9, zwischen<br />
jedem Intervall eine<br />
3-minütige Pause. 2 km<br />
auf Stufe 6.<br />
Mittwoch<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
8km<br />
Samstag<br />
10 km<br />
Samstag<br />
12 km<br />
Samstag<br />
10 km<br />
Samstag<br />
14 km<br />
Samstag<br />
10-km-Wettlauf<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
50
Trainingspläne<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Intensitätsstufen<br />
In einigen der Einheiten in diesen<br />
Trainingsplänen sind Intensitätsstufen (1-10)<br />
angegeben, damit Sie ungefähr wissen,<br />
wie intensiv Sie trainieren sollen. Hier die<br />
Erläuterungen dazu:<br />
1-4 Sehr leichter bis leichter Dauerlauf<br />
5-6 Mäßiges Tempo, bei dem man sich immer<br />
noch mit dem Laufpartner unterhalten kann<br />
6-7 Außer Atem kommen, nur noch knappe<br />
Wortwechsel möglich<br />
8-9 Hartes Training, Wortwechsel nicht mehr<br />
möglich<br />
10 Tempoläufe<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
35 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
35 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
40 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
40 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf Stufe 7<br />
Montag<br />
20 Minuten auf Stufe 7<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2 km auf Stufe 6. 5x1<br />
Minute auf Stufe 8-9,<br />
zwischen jedem<br />
Intervall Pause von<br />
3 Minuten. 2 km auf<br />
Stufe 6.<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2 km auf Stufe 6. 5x2<br />
Minuten auf Stufe<br />
8-9, zwischen jedem<br />
Intervall Pause von<br />
3 Minuten. 2 km auf<br />
Stufe 6.<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2 km auf Stufe 6. 5x2<br />
Minuten auf Stufe<br />
8-9, zwischen jedem<br />
Intervall Pause von<br />
3 Minuten. 2 km auf<br />
Stufe 6.<br />
Mittwoch<br />
Intervalltraining:<br />
2 km auf Stufe 6. 5x1<br />
Minute auf Stufe 8-9,<br />
zwischen jedem<br />
Intervall Pause von<br />
3 Minuten. 2 km auf<br />
Stufe 6.<br />
Mittwoch<br />
4 km Fahrtspiel auf<br />
Stufe 5-9<br />
Mittwoch<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
4 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
14 km<br />
Samstag<br />
17 km<br />
Samstag<br />
20 km<br />
Samstag<br />
14 km<br />
Samstag<br />
8 km<br />
Samstag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Halbmarathonlauf<br />
51
<strong>Laufen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Trainingsplan für einen Marathon<br />
Nach 16 Wochen den Königslauf schaffen.<br />
Der Marathon ist der definitive Lauftest für einen<br />
Freizeitläufer. Große Trainingsanstrengungen sind<br />
nötig, um ihn zu bestehen, aber die Befriedigung,<br />
die man aus der Bewältigung der 42,2 km langen<br />
Strecke zieht, ist die Mühe wert. Bevor Sie<br />
diesen Trainingsplan in Angriff nehmen, sollten<br />
Sie mindestens schon mal ein 10-km-Rennen<br />
oder im Idealfall einen Halbmarathon hinter sich<br />
gebracht haben, denn eine gute Gr<strong>und</strong>fitness<br />
wird vorausgesetzt. Sie machen jede Woche<br />
einen Tempolauf, um Ihre Laufgeschwindigkeit zu<br />
trainieren, <strong>und</strong> ein Fahrtspiel. Wenn Sie Probleme<br />
haben, die Läufe bis zum Ende durchzuhalten,<br />
schalten Sie bei den Intervallen einen Gang zurück.<br />
Samstags steht ein langer Lauf auf dem Programm<br />
<strong>und</strong> unter der Woche führen Sie einmal einen<br />
mittellangen leichten Lauf aus, der die Ausdauer<br />
stärkt. Wenn Sie gut im Training sind <strong>und</strong> den<br />
Plan einhalten können, sollten Sie zwischendurch<br />
an einem Halbmarathon teilnehmen. Es ist<br />
außerdem sehr wichtig, in den letzten Wochen vor<br />
dem Marathon Ihren Trainingsumfang deutlich<br />
zurückzunehmen, damit Sie bei dem großen<br />
Ereignis selbst nicht ausgelaugt sind.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Montag<br />
20 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
20 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
35 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
35 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
4 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
4 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
5 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
6 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
6 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
10 km auf<br />
Stufe 6<br />
Mittwoch<br />
2 km auf Stufe 6,<br />
4 km Fahrtspiel<br />
auf Stufe 5-9,<br />
2 km auf Stufe 6<br />
Donnerstag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
6 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
8 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
8 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
10 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
10 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
12 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
12 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
14 km<br />
Samstag<br />
16 km<br />
Samstag<br />
18 km<br />
Samstag<br />
21 km<br />
Samstag<br />
16 km<br />
Samstag<br />
19 km<br />
Samstag<br />
22 km<br />
Samstag<br />
25 km<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
52
Trainingspläne<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Intensitätsstufen<br />
In einigen der Einheiten in diesen<br />
Trainingsplänen sind Intensitätsstufen (1-<br />
10) angegeben, damit Sie ungefähr wissen,<br />
wie intensiv Sie trainieren sollen. Hier die<br />
Erläuterungen dazu:<br />
1-4 Sehr leichter bis leichter Dauerlauf<br />
5-6 Mäßiges Tempo, bei dem man sich immer<br />
noch mit dem Laufpartner unterhalten kann<br />
6-7 Außer Atem kommen, nur noch knappe<br />
Wortwechsel möglich<br />
8-9 Hartes Training, Wortwechsel nicht mehr<br />
möglich<br />
10 Tempoläufe<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Woche 13<br />
Woche 14<br />
Woche 15<br />
Woche 16<br />
Montag<br />
35 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
Ruhetag<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
35 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
30 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
25 Minuten auf<br />
Stufe 7<br />
Montag<br />
5 km auf<br />
Stufe 4<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
10 km auf Stufe 6<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Dienstag<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
2 km auf Stufe 6,<br />
4 km Fahrtspiel<br />
auf Stufe 5-9, 2<br />
km auf Stufe 6<br />
Mittwoch<br />
Ruhetag<br />
Mittwoch<br />
2 km auf Stufe 6,<br />
4 km Fahrtspiel<br />
auf Stufe 5-9, 2<br />
km auf Stufe 6<br />
Mittwoch<br />
10 km auf<br />
Stufe 6<br />
Mittwoch<br />
2 km auf Stufe 6,<br />
4km Fahrtspiel<br />
auf Stufe 5-9, 2<br />
km auf Stufe 6<br />
Mittwoch<br />
6 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
4 km<br />
Fahrtspiel auf<br />
den Stufen 5-9<br />
Mittwoch<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
Ruhetag<br />
Donnerstag<br />
12 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
10 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
12 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
12 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
10 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
8 km auf Stufe 4<br />
Donnerstag<br />
5 km auf Stufe 4<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Freitag<br />
Ruhetag<br />
Samstag<br />
Halbmarathon<br />
Samstag<br />
21 km<br />
Samstag<br />
25 km<br />
Samstag<br />
29 km<br />
Samstag<br />
33 km<br />
Samstag<br />
16 km<br />
Samstag<br />
10 km<br />
Samstag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Sonntag<br />
Marathonlauf<br />
53
<strong>Laufen</strong><br />
Die zehn wichtigsten internationalen Läufe<br />
Einmal um die ganze Welt<br />
Dubai-Marathon, Januar<br />
Bei keinem anderen Marathonlauf werden für<br />
einen Weltrekord höhere Preisgelder bezahlt.<br />
Wahrscheinlich liegt ein solcher nicht unbedingt im<br />
Rahmen Ihrer Möglichkeiten, aber Sie können ein<br />
bisschen am großen Geld schnuppern, wenn die<br />
Strecke Sie an den exotischen Resorts der Jumeriah<br />
Road vorbeiführt. Der Wendepunkt befindet sich<br />
am Burj Al Arab – dem einzigen 7-Sterne-Hotel<br />
der Welt. Ein 10-km-Lauf gehört ebenfalls zum<br />
Wettbewerb.<br />
dubaimarathon.org<br />
Lissabon-Halbmarathon, März<br />
Der ultraflache Kurs macht dieses Rennen zu einem<br />
der schnellsten Halbmarathons der Welt <strong>und</strong> zu<br />
einem Favoriten für alle, die eine persönliche<br />
Bestzeit anpeilen. Gestartet wird etwa in der Mitte<br />
der ältesten Brücke der portugiesischen Hauptstadt.<br />
Später führt die Strecke am Tejo entlang. Bei dieser<br />
schönen Streckenführung ist es kein W<strong>und</strong>er, dass<br />
hier jedes Jahr r<strong>und</strong> 30.000 Läufer <strong>und</strong> Läuferinnen<br />
dabei sind.<br />
lisbon-half-marathon.com<br />
Lissabon-Halbmarathon<br />
Marathon des Sables, April<br />
Dieser Ultramarathon gilt als die härteste<br />
Laufveranstaltung der Welt. Die Teilnehmer bringen<br />
auf dem glühenden Sand der marokkanischen Wüste<br />
in sechs Tagen 251 km – also sechs Marathons –<br />
hinter sich. Die Länge der Tagesetappen variiert.<br />
Die längste <strong>und</strong> die Willenskraft am meisten<br />
herausforderndste Etappe umfasst 84 km. Als ob<br />
das noch nicht genug wäre, müssen die Läufer <strong>und</strong><br />
Läuferinnen ihre Verpflegung für die sechs Tage in<br />
54<br />
einem Rucksack mit sich führen. Lediglich Wasser<br />
<strong>und</strong> Zelte werden von den Organisatoren an den<br />
Kontrollpunkten bereitgestellt.<br />
darbaroud.com<br />
25 km von Berlin, Mai<br />
Dieser Lauf wurde ursprünglich von den<br />
französischen Besatzungskräften in West-Berlin<br />
organisiert. Er wird seit 1981 ausgetragen <strong>und</strong> ist<br />
damit der älteste Straßenlauf in Deutschland. Er<br />
führt an den beeindruckendsten Wahrzeichen der<br />
Hauptstadt vorbei, wie dem Brandenburger Tor<br />
<strong>und</strong> dem Potsdamer Platz. Der Zieleinlauf ist im<br />
Olympiastadion.<br />
berlin-laeuft.de<br />
Mitternachtssonne-Marathon, Juni<br />
Die norwegische Stadt Tromsø liegt auf dem 70.<br />
Breitengrad, 350 km nördlich des Polarkreises. Der<br />
hier ausgetragene Marathon ist der weltweit am<br />
weitesten im Norden stattfindende Marathonlauf.<br />
Wenn Sie hier teilnehmen, haben Sie die<br />
einmalige Chance, bei hellem Sonnenlicht durch<br />
die malerische Landschaft zu laufen, obwohl der<br />
Startschuss spätnachts erfolgt.<br />
msm.no<br />
Victoriafälle-Marathon, August<br />
Der Victoriafälle-Marathon ist einer der neuesten<br />
<strong>und</strong> landschaftlich reizvollsten Läufe in Afrika. Hier<br />
starten Sie im Schatten des höchsten Wasserfalls<br />
der Welt <strong>und</strong> durchqueren anschließend Teile<br />
des Zambezi-Nationalparks, der Lebensraum für<br />
Elefanten, Löwen <strong>und</strong> Krokodile ist. Letzteres<br />
sollte allein schon Motivation genug sein, die<br />
vorgegebene Maximalzeit von 5 1/2 St<strong>und</strong>en nicht<br />
zu überschreiten.<br />
vicfallsmarathon.com<br />
Sydney City2Surf, August<br />
Dieser 14 km umfassende Lauf vom Herzen Sydneys<br />
bis zum weltberühmten Bondi Beach ist Australien<br />
größter Straßenlauf <strong>und</strong> zieht regelmäßig mehr als<br />
60.000 Teilnehmer an, die meisten braun gebrannt<br />
<strong>und</strong> beneidenswert athletisch. Dieser durchgehend<br />
hügelige Lauf ist einer der wenigen, bei dem mehr<br />
Läuferinnen als Läufer mitmachen.<br />
city2surf.sunherald.com.au<br />
Dublin-Marathon, Oktober<br />
Eine gute Nachricht für Läufer, denen eine schnelle<br />
Zeit wichtig ist: Die Laufstrecke ist sehr flach.<br />
Überdies befinden sich Start- <strong>und</strong> Zielpunkte im<br />
Stadtzentrum, was bedeutet, dass Sie nach dem<br />
Zieleinlauf nicht lange nach einem Pub suchen<br />
müssen, in dem Sie Ihre neue Bestzeit mit einem<br />
Glas Guinness feiern können. Wenn Sie zum ersten<br />
Mal einen Marathon laufen wollen, ist der Dublin-<br />
Marathon ein heißer Tipp. Er wird auch „fre<strong>und</strong>licher<br />
Marathon“ genannt <strong>und</strong> die Anfeuerungsrufe<br />
der Zuschauer werden Sie über die letzen<br />
schmerzhaften Kilometer tragen.<br />
dublincitymarathon.ie<br />
New-York-City-Marathon, November<br />
Der Big Apple richtet den größten Marathon<br />
der Welt aus. Fast 40.000 Teilnehmer laufen an<br />
vielen Sehenswürdigkeiten vorbei durch fünf<br />
Stadtteile – vom Start in Staten Island bis zum<br />
Zielstück, das sich von der Fifth Avenue in den<br />
Central Park in Manhattan hineinzieht. Bei diesem<br />
Lauf ist es besonders wichtig, sich nicht zu früh zu<br />
verausgaben, weil auf den letzen Kilometern noch<br />
einige kleinere Steigungen zu bewältigen sind.<br />
nycmarathon.org<br />
Las-Vegas-Marathon, Dezember<br />
Der einzige Marathonlauf, bei dem Sie am<br />
Eiffelturm, an der Freiheitsstatue <strong>und</strong> am Caesar’s<br />
Palace vorbeikommen. Der Marathon in der<br />
amerikanischen Glücksspielmetropole verläuft<br />
entlang der Highways, die an die Wüste von Nevada<br />
grenzen. Freuen Sie sich bei diesem Lauf auf viel<br />
buntes Treiben <strong>und</strong> schillernde Teilnehmerfiguren,<br />
wie zum Beispiel eine Menge Elvis-Presley-<br />
Nachahmer. Unter anderem führt die Strecke<br />
übrigens durch eine Hochzeitskapelle, falls Sie<br />
unterwegs jemanden kennenlernen sollten ...<br />
lvmarathon.com<br />
Las Vegas Marathon
Races<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Der City2Surf Lauf in<br />
Sydney erstreckt sich<br />
vom Stadtzentrum bis<br />
zum Strand<br />
55
JETZT IM HANDEL<br />
Bei allen guten Zeitschriftenhändlern
<strong>Laufen</strong><br />
Glossar<br />
Laufglossar<br />
Aerob<br />
Der Begriff „aerob“ stammt aus dem Griechischen<br />
<strong>und</strong> bedeutet wörtlich „mit Luft“. Bei aeroben<br />
Sportarten wie Langstreckenläufen ist eine<br />
Sauerstoffaufnahme über längere Zeit erforderlich,<br />
um die Muskeln fortwährend mit Energie zu<br />
versorgen.<br />
Anaerob<br />
Bei anaeroben („ohne Luft“) Sportarten bräuchte der<br />
Körper eigentlich mehr Sauerstoff, als ihm durch die<br />
Atmung zugeführt wird. Bei Sauerstoffmangel ist die<br />
Muskelfunktion sehr stark eingeschränkt, was nur<br />
über kurze Zeit funktioniert. Eine typische anaerobe<br />
Aktivität sind deshalb Sprints.<br />
Aufkommen (des Fußes)<br />
Der Teil des Fußes (Ferse, Mittelfuß oder<br />
Vorderballen), der als Erstes den Boden berührt <strong>und</strong><br />
somit am Anfang des Schrittzyklus steht.<br />
Aufwärmen<br />
Ein etwa 5 bis 15 Minuten dauernder Zeitraum vor<br />
einem intensiven Training, in dem langsam gelaufen<br />
wird <strong>und</strong> Dehnübungen durchgeführt werden. Das<br />
Aufwärmen bewirkt, dass die Muskulatur besser<br />
durchblutet wird <strong>und</strong> sich die Herzfrequenz langsam<br />
erhöht. Körper <strong>und</strong> Geist können sich allmählich an<br />
die Belastungen gewöhnen.<br />
Außensohle<br />
Der untere Teil des Schuhs, der für die Bodenhaftung<br />
sorgt <strong>und</strong> eine vorzeitige Abnutzung der dämpfenden<br />
Zwischensohle verhindert.<br />
Cool-down (Auslaufen)<br />
Ein etwa 5 bis 15 Minuten dauernder<br />
Übergangszeitraum nach einem intensiven<br />
Training, in dem langsam gelaufen wird <strong>und</strong><br />
Dehnübungen durchgeführt werden. Die Herz- <strong>und</strong><br />
die Atemfrequenz pendeln sich dabei wieder auf<br />
Normalwerte ein. Außerdem wird Milchsäure aus der<br />
Muskulatur abtransportiert, sodass sich die Muskeln<br />
schneller wieder erholen können.<br />
Dämpfungsschuh<br />
Diese Schuhe verfügen über kaum eine spezielle<br />
Verstärkung <strong>und</strong> sind für Läufer mit Hohlfüßen<br />
geeignet, die ohne Überrpronation laufen.<br />
Dynamisches Dehnen<br />
Kontrollierte Körperbewegungen wie Arm- <strong>und</strong><br />
Beinschwingen <strong>und</strong> Rumpfdrehungen, die die<br />
Muskeln sanft <strong>und</strong> allmählich bis an den maximalen<br />
möglichen Bewegungsbereich heranführen. Meistens<br />
als Teil des Aufwärmprogramms vor einem Lauf<br />
durchgeführt.<br />
Fartlek (Fahrtspiel)<br />
Der Begriff „Fartlek“ kommt aus dem Schwedischen<br />
<strong>und</strong> bedeutet „Spiel mit dem Tempo“. Es handelt<br />
sich dabei um eine Form des Intervalltrainings,<br />
bei dem das Lauftempo innerhalb einer einzigen<br />
Trainingseinheit mal niedrig, mal mittel <strong>und</strong> mal<br />
schnell ist. Das Herz-Kreislauf-System wird stärker<br />
beansprucht als bei einer Einheit mit konstantem<br />
Lauftempo.<br />
Funktionskleidung<br />
Wird aus feuchtigkeitsdurchlässigen Fasern<br />
hergestellt, die den Schweiß von der Haut nach<br />
außen ableiten, wo er verdampft. Die Kleidung bleibt<br />
somit trocken.<br />
Geländelaufschuh<br />
Diese Schuhe haben besonders griffige Sohlen <strong>und</strong><br />
geben Schutz beim <strong>Laufen</strong> in weichem, unebenem<br />
Gelände. Sie sind meistens weniger gedämpft als<br />
Laufschuhe für die Straße <strong>und</strong> etwas stabiler <strong>und</strong><br />
flacher, die Füße sind also näher am Boden.<br />
Intervalltraining<br />
Ein Wechsel zwischen Belastungs- <strong>und</strong><br />
Erholungsphasen, also zwischen hohem <strong>und</strong><br />
niedrigem Tempo, intensivem <strong>und</strong> weniger<br />
intensivem Training, hohen <strong>und</strong> niedrigen<br />
Belastungen. Das Herz-Kreislauf-System wird stärker<br />
beansprucht als bei einer Einheit mit konstantem<br />
Lauftempo.<br />
Milchsäure<br />
Eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff,<br />
Wasserstoff <strong>und</strong> Sauerstoff, die sich in hart<br />
arbeitenden Muskeln bildet. Wenn der<br />
Milchsäureanteil zu hoch wird, kann die<br />
Leistungsfähigkeit abnehmen.<br />
Schaft<br />
Das Schuhoberteil, also der Teil über der Sohle, der<br />
den Fuß bedeckt.<br />
Schrittzyklus<br />
Ein Schrittzyklus beginnt mit der Bodenberührung<br />
eines Fußes <strong>und</strong> endet mit der nächsten<br />
Bodenberührung dieses Fußes nach einem<br />
absolvierten Schritt.<br />
Stabilschuh<br />
Diese Allro<strong>und</strong>schuhe bieten eine gute Dämpfung.<br />
Sie eignen sich am besten für Läufer mit einem<br />
durschnittlichen Fußgewölbe, bei dem die Füße nach<br />
dem Landen nach vorne rollen <strong>und</strong> auf diese Weise<br />
Stöße effizient dämpfen. Solche Läufer benötigen<br />
keine Schuhe mit einer zusätzlichen Stütze oder<br />
Dämpfung.<br />
Statisches Dehnen<br />
Das allmähliche Verlängern eines in Ruhe<br />
befindlichen Muskels bis zu dem Punkt, an dem<br />
es nicht mehr angenehm ist. Die Dehnspannung<br />
soll 10 bis 30 Sek<strong>und</strong>en lang gehalten werden, um<br />
den Bewegungsbereich des Muskels zu erhöhen.<br />
Muskeln sollten nach einem Lauf gedehnt werden,<br />
nicht vorher.<br />
Tempolauf<br />
Ein Lauf in einem kontrollierten, mittelschnellen<br />
Tempo, der in der Regel weniger als eine St<strong>und</strong>e<br />
dauert. Es sollte gerade noch möglich sein, sich kurz<br />
miteinander zu unterhalten. Tempoläufe sollen die<br />
Laufeffizienz <strong>und</strong> -geschwindigkeit verbessern.<br />
Überpronation<br />
Der Läufer kommt zuerst mit der Außenseite der Ferse<br />
auf <strong>und</strong> rollt dann einwärts ab, bevor er sich mit dem<br />
Fuß wieder abstößt. Der Fuß knickt also zu stark nach<br />
innen ein. Um Verletzungen zu vermeiden, nutzen<br />
Läufer mit Überpronation Bewegungskontrollschuhe<br />
oder besonders stabile Schuhe.<br />
Übertraining<br />
Bei einem Übertraining ist das Verhältnis von<br />
körperlicher Belastung <strong>und</strong> Erholung nicht<br />
ausgeglichen, das heißt, die Belastung ist zu hoch.<br />
Die Form wird dann nicht kontinuierlich besser,<br />
sondern es kann im Gegenteil zu einem Verlust an<br />
Fitness <strong>und</strong> Kraft kommen.<br />
Verzögert auftretende<br />
Muskelschmerzen (DOMS)<br />
Muskelkater, der im Zeitraum von 24 bis 72 St<strong>und</strong>en<br />
nach dem Training spürbar ist <strong>und</strong> in der Regel<br />
nach 2 bis 3 Tagen wieder abklingt. Als Gr<strong>und</strong><br />
werden mikroskopisch kleine Muskelfaserrisse<br />
angenommen. Bergablaufen kann das Problem<br />
verschärfen.<br />
Zwischensohle<br />
Eine Dämpfungsschicht zwischen der Außensohle<br />
<strong>und</strong> dem Schuhschaft.<br />
58
Teil 2<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Mit diesem vollständigen Ausrüstungs-,<br />
Technik- <strong>und</strong> Trainingsleitfaden werden Sie<br />
schneller <strong>und</strong> ausdauernder per Fahrrad<br />
unterwegs sein.<br />
61
<strong>Radfahren</strong><br />
Einleitung<br />
Ab auf die Straße<br />
Mit unseren Tipps r<strong>und</strong> um Training, Technik <strong>und</strong> Ausrüstung werden Sie fit für<br />
die Herausforderung des Rennradfahrens.<br />
A<br />
ls Kind waren Sie sicher viel<br />
mit Ihrem Rad unterwegs<br />
<strong>und</strong> es heißt ja immer, dass<br />
man das <strong>Radfahren</strong> nie verlernt.<br />
Andererseits haben Sie sich zu<br />
jener Zeit sicher noch keine<br />
Gedanken über den Vorlauf Ihres<br />
Fahrrads gemacht, also darüber,<br />
wie hoch die Biegung der Gabel<br />
ist, die den Rahmen mit dem<br />
Vorderrad verbindet. Sie haben sich<br />
damals auch nicht überlegt, wie Sie<br />
sich richtig aufwärmen oder wie<br />
ein Intervalltraining funktioniert.<br />
Dem kann jetzt abgeholfen<br />
werden. Wenn Sie nämlich<br />
Ihr Fahrrad als Fitnessvehikel<br />
nutzen wollen, benötigen Sie die<br />
richtige Ausrüstung <strong>und</strong> einen<br />
strukturierten Trainingsplan.<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie<br />
Informationen <strong>und</strong> Hinweise, wie Sie Rad<br />
fahrend fit werden.<br />
So arbeiten Sie mit diesem<br />
Leitfaden<br />
Rennräder sind heutzutage hoch<br />
entwickelte Maschinen. Form, Gewicht<br />
<strong>und</strong> Haltbarkeit jedes Radteils richten sich<br />
nach dem individuellen Fahrstil. Auf den<br />
nächsten Seiten lernen Sie die wichtigsten<br />
Komponenten eines sportlichen Straßenrads,<br />
Vom Nutzen des <strong>Radfahren</strong>s<br />
eines echten Rennrads <strong>und</strong> eines Tourenrads<br />
kennen, mit dem Sie längere Fahrradtouren<br />
unternehmen. Sie erfahren auch, wie Sie Ihr<br />
Rad richtig einstellen, um so effizient wie<br />
möglich unterwegs zu sein. Und am Ende<br />
des Kapitels wird beschrieben, wie Sie Ihr<br />
glänzendes neues Stahlross warten <strong>und</strong><br />
pflegen.<br />
Im Gr<strong>und</strong>e ist Fahrradfahren ein relativ<br />
unkomplizierter Sport, aber Sie können Ihre<br />
Pedalgeschwindigkeit, Ihre Körperhaltung<br />
<strong>und</strong> die Art, wie Sie Kraft auf die Pedale<br />
übertragen, ändern <strong>und</strong> damit auch<br />
Ihren Fahrstil verbessern. Näheres<br />
dazu finden Sie auf den Seiten, die<br />
mit „Technik“ betitelt sind.<br />
Wenn Sie die Kunst des In-die-<br />
Pedale-Tretens beherrschen <strong>und</strong><br />
sich gut aufgewärmt haben, ist es<br />
an der Zeit, über die verschiedenen<br />
Möglichkeiten des <strong>Radfahren</strong>s<br />
nachzudenken. Im Abschnitt über<br />
die Trainingsmethoden erfahren<br />
Sie, wie Sie lange Ausfahrten,<br />
Tempoeinheiten <strong>und</strong> Bergfahrten<br />
in Ihr Trainingsprogramm<br />
aufnehmen <strong>und</strong> so ein kompletter<br />
Fahrer werden.<br />
Je mehr Kraft Sie ausüben<br />
können <strong>und</strong> je stabiler Ihre<br />
Gelenke <strong>und</strong> Muskeln sind, desto<br />
schneller können Sie fahren.<br />
Beim <strong>Radfahren</strong> selbst trainieren Sie vor<br />
allem die Beinmuskeln, weniger aber die<br />
Rumpfstabilität. Unsere Trainingseinheiten<br />
für Kraft <strong>und</strong> Stabilität verhelfen Ihnen dazu,<br />
echte Fortschritte zu machen.<br />
Und nach alldem sind Sie bereit<br />
für unsere Trainingspläne. Mit dem<br />
Anfängerprogramm erarbeiten Sie sich eine<br />
gewisse Gr<strong>und</strong>fitness. Mit den anderen<br />
Programmen bereiten Sie sich auf einen 80<br />
km- bzw. einen 160-km-Rennen oder auf ein<br />
Einzelzeitfahren vor.<br />
<strong>Radfahren</strong> ist ein<br />
gelenkschonender Sport<br />
Wenn Sie Ihr Fahrrad richtig eingestellt haben, werden<br />
Ihre Gelenke trotz der sich ständig wiederholenden<br />
einförmigen Bewegungen wenig belastet. Das<br />
heißt, Sie können richtig hart trainieren, ohne Ihr<br />
Verletzungsrisiko wesentlich zu erhöhen. Wenn<br />
Ihre Technik stimmt <strong>und</strong> Sie ausreichend Ruhetage<br />
zwischen anstrengenden Trainingseinheiten einlegen,<br />
werden Sie schnelle Fitnesszuwächse verzeichnen,<br />
weil Sie schon relativ bald sehr intensiv trainieren<br />
können. Das ist auch gut für die Motivation.<br />
Mit <strong>Radfahren</strong> verlieren Sie<br />
überflüssige Pf<strong>und</strong>e<br />
Bei einem durchschnittlichen Tempo von 25 bis 30<br />
km/h auf der Ebene verbrennen Sie etwa 800 Kalorien<br />
pro St<strong>und</strong>e, so viel wie bei kaum einer anderen<br />
Sportart. Und Sie können den Kalorienverbrauch<br />
sogar noch weiter erhöhen: Da das Körpergewicht<br />
vom Fahrrad getragen wird, können auch relativ<br />
unerfahrene Fahrer bereits lange Radtouren<br />
unternehmen, <strong>und</strong> je länger Sie fahren, desto mehr<br />
Kalorien verbrennen Sie. Dieser Effekt wird noch<br />
verstärkt, wenn Sie bergaufwärts fahren, <strong>und</strong> zwar<br />
möglichst nicht im kleinsten Gang.<br />
Mit <strong>Radfahren</strong> bearbeiten Sie auch<br />
die schnell zuckenden Muskelfasern<br />
Gleichmäßiges Fahren beansprucht vor allem die langsam<br />
zuckenden Muskelfasern, die schlanke Muskeln aufbauen.<br />
Sie trainieren damit im Wesentlichen Ihre Ausdauer.<br />
Die schnell zuckenden Muskelfasern sind dicker, <strong>und</strong> ein<br />
Training, das auf diese Muskelfasern abzielt, wird Ihnen<br />
zu Kraft <strong>und</strong> sichtbarem Muskelwachstum verhelfen. Ein<br />
solches Training umfasst zum Beispiel Radsprints auf<br />
flachem Untergr<strong>und</strong> oder kürzere Bergauffahrten, bei<br />
denen Sie sich so richtig verausgaben. Sofern Sie sich gut<br />
aufgewärmt haben, können Sie richtig Gas geben ohne die<br />
Gelenke zu überlasten.<br />
62
Einleitung<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
63
<strong>Radfahren</strong><br />
Gear<br />
Sportliche<br />
Straßenräder<br />
Sporträder sind für Geschwindigkeit <strong>und</strong><br />
häufiges Fahren ausgelegt. Sie sind<br />
komfortabel <strong>und</strong> doch sehr leistungsfähig.<br />
Sattel<br />
Wesentlich sind Sitzkomfort,<br />
Dämpfung <strong>und</strong> gutes ergonomisches<br />
Design, nicht das Sattelgewicht.<br />
Rahmen<br />
Der Hauptrahmen besteht aus geschweißten<br />
Rohren. Je nach Funktion innerhalb des<br />
Fahrradrahmens unterscheiden sie sich in der<br />
Form, dem Durchmesser <strong>und</strong> der Rohrdicke.<br />
Durch diese Unterschiede kann ein möglichst<br />
geringes Eigengewicht des Rahmens<br />
erzielt werden <strong>und</strong> gleichzeitig kann den<br />
unterschiedlichen Belastungsanforderungen<br />
an die verschiedenen Rahmenteile<br />
Rechnung getragen<br />
werden.<br />
Sitzstreben<br />
Sie sind entweder aus Karbonfasern,<br />
Stahl oder Aluminium gefertigt.<br />
Karbonstreben sorgen für<br />
höheren Komfort, weil sie die bei<br />
Fahrbahnunebenheiten auftretenden<br />
Stoßkräfte besser absorbieren.<br />
Kettenblattgarnitur<br />
(Kurbelsatz)<br />
Die kleineren Kettenblätter einer<br />
<strong>Kompakt</strong>kurbel (in diesem Fall<br />
50 <strong>und</strong> 34 Zähne) kombiniert mit<br />
Kettenzahnrädern verschiedener Größe<br />
am Hinterrad ermöglichen eine große<br />
Variationsbreite bei der Übersetzung,<br />
einschließlich sehr kleiner<br />
Übersetzungen für steile Anstiege.<br />
Reifen<br />
Mit etwas dickeren Reifen fährt es<br />
sich bequemer als mit den ganz<br />
dünnen. Pannenschutzeinlagen<br />
schützen vor unliebsamen<br />
Überraschungen.<br />
64
Gear<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Steuerrohr<br />
Bei einem langen Steuerrohr ist die Lenkstange<br />
höher, sodass der Fahrer aufrechter sitzt. Arm-<br />
, Schulter-, Rücken- <strong>und</strong> Halsmuskeln werden<br />
weniger belastet <strong>und</strong> Sie haben im Straßenverkehr<br />
einen besseren Überblick.<br />
Fahrradzubehör<br />
Wichtige Schutzmaßnahmen für<br />
Radfahrer<br />
Helm<br />
Achten Sie darauf,<br />
dass der Helm<br />
eine anerkannte<br />
Sicherheitsnorm<br />
erfüllt.<br />
Lüftungsöffnungen<br />
bewahren vor<br />
Überhitzung. Der<br />
Helm sitzt richtig, wenn er beim Wackeln des Kopfes nicht<br />
hin <strong>und</strong> her rutscht. Der Helm sollte gerade auf dem Kopf<br />
sitzen <strong>und</strong> vorne 4 bis 6 cm über den Augen liegen.<br />
Handschuhe<br />
Spezielle fingerlose<br />
Fahrradhandschuhe<br />
saugen den<br />
Schweiß auf,<br />
sorgen für einen<br />
guten Griff am<br />
Lenker <strong>und</strong><br />
schützen die Hände<br />
bei einem Sturz. Sie<br />
sollten eng anliegen <strong>und</strong> glatte Nähte aufweisen.<br />
Pedale<br />
Die Wahl der Pedale hängt von Ihren<br />
persönlichen Vorlieben ab. Klickpedale sind<br />
am besten. Bei einem Fahrrad wie diesem<br />
könnten Sie sowohl Klickpedale für Rennräder<br />
verwenden als auch solche für Mountainbikes<br />
oder Tourenräder. Für Rennradpedale<br />
benötigen Sie bestimmte Schuhe, die nicht<br />
zum Gehen geeignet sind. Für andere<br />
Klickpedale sind ebenfalls Fahrradschuhe<br />
erforderlich, aber deren Sohlen sind weniger<br />
steif <strong>und</strong> Sie können damit auch gehen.<br />
Specialized Allez Elite 2008 Road Bike<br />
Lenker <strong>und</strong> Lenkervorbau<br />
Der Lenkerbügel wird oft aus Aluminium<br />
gefertigt, um das Gewicht gering zu halten. Der<br />
Lenkervorbau ist kürzer als bei Rennrädern,<br />
sodass Sie relativ aufrecht <strong>und</strong> bequem sitzen.<br />
Gabeln<br />
Karbongabeln dämpfen Stöße <strong>und</strong> Vibrationen<br />
besser als Gabeln aus Aluminium <strong>und</strong> sind<br />
genauso leicht wie diese. Bei diesem Fahrrad<br />
wird die Federung durch Elastomereinsätze in<br />
den Gabelbeinen noch verstärkt.<br />
Beleuchtung<br />
Fahrradscheinwerfer <strong>und</strong> Rücklichter sowie ein<br />
Rückstrahler sind bei einem Straßenfahrrad zwingend<br />
vorgeschrieben. Als Rücklicht eignen sich LED-Leuchten<br />
am besten, egal ob blinkend oder ständig leuchtend.<br />
Hochleistungsscheinwerfer, die die Straße gut<br />
ausleuchten, werden für vorne empfohlen.<br />
65
<strong>Radfahren</strong><br />
Gear<br />
Rennräder<br />
Hightech-Rennmaschinen sind Sie<br />
schnell <strong>und</strong> mit wenig Gewicht<br />
unterwegs.<br />
Steuerrohr<br />
Bei einem kurzen Steuerrohr liegt<br />
der Lenkerbügel tiefer, sodass Sie<br />
in Vorlage sitzen <strong>und</strong> beim Fahren<br />
weniger Windwiderstand spüren.<br />
Sattel<br />
Rennsättel werden aus Werkstoffen<br />
wie Titan, leichter Kunststoff <strong>und</strong><br />
sogar Karbon gefertigt. Sie sind<br />
etwas weniger komfortabel als<br />
normale Fahrradsättel <strong>und</strong> bieten<br />
stattdessen eine leichte, feste<br />
Plattform, von der aus Sie in die<br />
Pedale treten.<br />
Rahmen<br />
Rennräder verfügen meistens über einen<br />
Karbonrahmen, seltener über einen Stahl- oder<br />
Aluminiumrahmen. Rahmenrohre aus Karbon<br />
(kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) zeichnen<br />
sich durch hohe Festigkeit bei geringem<br />
Gewicht aus. Sie werden aus Fasergeweben<br />
hergestellt <strong>und</strong> für jedes einzelne Rohr werden<br />
die Eigenschaften <strong>und</strong> die Faserrichtung des<br />
Karbonwerkstoffs bestimmt.<br />
Kettenblattgarnitur<br />
(Kurbelsatz)<br />
In der Regel aus Karbon oder Aluminium<br />
gefertigt. Große Kettenblätter (in diesem Fall<br />
53 <strong>und</strong> 39 Zähne) ermöglichen die großen<br />
Gänge, wie sie für hohe Geschwindigkeiten<br />
bei Straßenrennen erforderlich sind.<br />
Reifen<br />
Schmale Reifen bieten eine<br />
günstigere Aerodynamik<br />
<strong>und</strong> eine geringere Reibung.<br />
Die Pannenschutzeinlagen<br />
werden aus reiß- <strong>und</strong><br />
zugfesten Werkstoffen wie<br />
Kevlar hergestellt, die die<br />
Rolleigenschaften nicht<br />
beinträchtigen. Dünne <strong>und</strong><br />
sehr elastische Reifenflanken<br />
verringern den Rollwiderstand<br />
noch mehr.<br />
66
Gear<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Lenker <strong>und</strong><br />
Lenkervorbau<br />
Die Verwendung eines Karbonlenkers<br />
führt zu Gewichtsersparnis.<br />
Karbonlenker sind außerdem sehr<br />
steif <strong>und</strong> absorbieren teilweise<br />
die Fahrbahnvibrationen. Die<br />
Form des Rennlenkers, auch<br />
Bügellenker genannt, verringert den<br />
Windwiderstand beim Fahren.<br />
Fahrradzubehör<br />
Was jeder Rennradfahrer braucht<br />
Trikot<br />
Tragen Sie als Basis<br />
funktionelle Unterwäsche<br />
– aus Thermo-Materialien<br />
im Winter <strong>und</strong> aus einem<br />
dünnen Stoff im Sommer.<br />
Im Sommer kommt ein<br />
kurzärmliges Trikot mit aufgesetzter Rückentasche<br />
hinzu, im Winter ein langärmliges Thermotrikot.<br />
Bike-Shorts<br />
Ob Sie Baggy-Shorts oder eine kurze B<strong>und</strong>hose aus<br />
Lycra bevorzugen, steht in<br />
Ihrem eigene Ermessen.<br />
Auf jeden Fall aber muss<br />
eine Bike-Hose mit<br />
Sitzpolstern versehen sein,<br />
die vor Reibung schützen.<br />
Probieren Sie die Hose beim Kauf an. Wenn Sie sich<br />
rau anfühlt oder lose Nähte hat, wird Sie sie beim<br />
Fahren reizen <strong>und</strong> Schmerzen verursachen. Für<br />
kaltes Wetter gibt es auch Fahrradhosen mit langen<br />
Beinen.<br />
Schuhe<br />
Rennschuhe haben steife<br />
Sohlen mit Schuhplatten<br />
für einen bequemen<br />
Ein- <strong>und</strong> Ausstieg bei<br />
Klickpedalen. Durch die<br />
gute Verbindung wird<br />
die Tretkraft der Beine optimal auf die Pedale<br />
übertragen.<br />
Laufräder<br />
Speichen sind einem starken Luftwiderstand<br />
ausgesetzt, der aus der Geschwindigkeit des<br />
Fahrrads <strong>und</strong> der Umdrehung des Laufrads<br />
resultiert. Eine reduzierte Anzahl von Speichen<br />
ebenso wie abgeflachte Messerspeichen<br />
können den Widerstand verringern. Speichen<br />
aus einer Aluminiumlegierung sind besonders<br />
leicht <strong>und</strong> je leichter die Laufräder, desto besser<br />
kann der Fahrer beschleunigen.<br />
Gabeln<br />
Gabelbeine <strong>und</strong> der Gabelschaft können<br />
aus Karbon hergestellt sein. Der Gabelschaft<br />
ist das mittlere Rohr der Gabel, das die<br />
Verbindung zum Lenker herstellt (wird vom<br />
Steuerrohr aufgenommen). Wenn diese Teile<br />
alle aus Karbon sind, trägt das sehr zu einem<br />
geringen Gewicht des Rennrads bei.<br />
Sonnenbrille<br />
Ein Muss im Sommer<br />
– nicht nur, um cool<br />
auszusehen, sondern vor<br />
allem, um Sonne, Fliegen<br />
<strong>und</strong> Staub von den Augen<br />
fernzuhalten. Nehmen Sie<br />
eine mit austauschbaren Gläsern, damit Sie für trübe<br />
Tag transparente Gläser <strong>und</strong> an dunklen Wintertagen<br />
gelbe Gläser einsetzen können.<br />
Bianchi B4P 928 Carbon T-TUBE 10 Speed Chorus 2008 Road Bike<br />
67
<strong>Radfahren</strong><br />
Gear<br />
Tourenräder<br />
Tourenräder sind komfortable Drahtesel für<br />
lange Reisen mit Gepäck.<br />
Rahmen<br />
Stahllegierungen sind ein<br />
guter Allro<strong>und</strong>werkstoff für<br />
Rahmen von Reiserädern.<br />
Andere Materialien sind<br />
vielleicht fester, leichter<br />
oder steifer, aber Stahl<br />
kombiniert all diese<br />
Eigenschaften. Stahlrahmen<br />
ermöglichen komfortables<br />
Fahren <strong>und</strong> bieten ein gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Sie sind selbst dann noch<br />
erschwinglich, wenn sie<br />
nach Maß gefertigt werden.<br />
Gepäckträger<br />
Sicher notwendig sind die<br />
Gepäckträger hinten. Bei<br />
langen Reisen kommen<br />
manchmal auch noch vordere<br />
Gepäckträger zum Einsatz. In<br />
den Packtaschen verstauen<br />
Sie Kleider, Lebensmittel<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf auch Zelt <strong>und</strong><br />
Campingausrüstung.<br />
Sattel<br />
Bequemes Sitzen ist bei<br />
einer langen Radtour extrem<br />
wichtig. Dieser Sattel aus<br />
Leder passt sich im Laufe der<br />
Zeit Ihrer Körperform an.<br />
Schutzbleche<br />
Schutzbleche schützen Sie vor Wasser <strong>und</strong><br />
Schlamm auf den Straßen <strong>und</strong> machen<br />
das Fahrer damit um einiges komfortabler.<br />
Außerdem bleiben die Kleider sauber, was<br />
bei einer längeren Tour, bei der man alles<br />
Benötigte mitnehmen muss, ein nicht zu<br />
unterschätzender Faktor ist.<br />
Räder<br />
Bei Radreisen müssen Räder vor allem belastbar<br />
sein <strong>und</strong> komfortables Fahren ermöglichen,<br />
Geschwindigkeit ist nicht der wichtigste Faktor. Eine<br />
hohe Anzahl von Speichen sorgt für die Belastbarkeit,<br />
breite Felgen mit breiten Reifen dienen dem Komfort.<br />
Gangschaltung<br />
Große Zahnräder <strong>und</strong> kleine Kettenblätter<br />
ermöglichen kleine Gänge für steile Anstiege.<br />
Kleine Zahnräder <strong>und</strong> große Kettenblätter<br />
werden für schnelles Fahren benötigt. Für die<br />
bei Radreisen benötigte große Bandbreite von<br />
Übersetzungsverhältnissen ist eine längere<br />
Kette erforderlich. Eine Gangschaltung, wie<br />
sie für Mountainbikes verwendet wird, hilft<br />
dabei, die Kettenspannung konstant zu halten.<br />
68
Gear<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Gabeln<br />
Der sogenannte Vorlauf ist das<br />
Maß für die Gabelvorbiegung.<br />
Reiseräder haben einen<br />
großen Vorlauf, damit Stöße<br />
gut absorbiert werden können<br />
<strong>und</strong> die Kurvenstabilität trotz<br />
schwerer Packtaschen hoch<br />
ist.<br />
Fahrradzubehör<br />
Was man bei jeder Radtour dabei<br />
haben sollte:<br />
Werkzeug<br />
Ein Multitool<br />
(sieht aus wie<br />
ein Schweizer<br />
Taschenmesser,<br />
umfasst statt<br />
Messern <strong>und</strong> Scheren aber Inbusschlüssel<br />
<strong>und</strong> Schraubenzieher), drei Reifenheber <strong>und</strong><br />
Ersatzschläuche.<br />
Ersatzschlauch<br />
Am besten nehmen<br />
Sie gleich mehrere<br />
Ersatzschläuche mit. Sich<br />
mit Flickzeug abzumühen<br />
ist speziell bei heißen<br />
Temperaturen einfach<br />
zu anstrengend. Wichtig ist auch eine wirklich<br />
gute Luftpumpe.<br />
Trinkrucksack<br />
Trinkrucksäcke sind eine<br />
gute Sache, wenn Sie<br />
wirklich lange Ausfahrten<br />
machen. Achten Sie<br />
aber darauf, dass es<br />
sich wirklich um einen<br />
Trinkrucksack speziell für Radfahrer handelt. Die<br />
guten alten Trinkflaschen aus Kunststoff, die in<br />
einem am Rahmen befestigten Flaschenhalter<br />
mitgeführt werden, sind aber immer noch<br />
die praktischste Variante. An den meisten<br />
Fahrrädern ist Platz für zwei Flaschenhalter<br />
Kettenblattgarnitur<br />
(Kurbelsatz)<br />
Dreifachkurbeln haben drei<br />
Kettenblätter. Die beiden größeren<br />
kommen für normales Fahren<br />
zum Einsatz. Das kleinste Blatt<br />
ermöglicht die extrem kleinen<br />
Übersetzungen für steile Anstiege<br />
mit viel Gepäck.<br />
Dawes Ultra Galaxy Touring Bike<br />
Pedale<br />
Beidseitig verwendbare<br />
Pedale sind ideal für<br />
Reiseräder. Auf der<br />
einen Seite können Sie<br />
Ihren Fahrradschuh<br />
einklicken <strong>und</strong> mit der<br />
anderen Seite fahren<br />
Sie, wenn Sie normale<br />
Schuhe tragen.<br />
Bremsen<br />
Cantilever-Bremsen,<br />
wie man sie zum<br />
Beispiel bei einigen<br />
Mountainbikes findet,<br />
bringen auch schwer<br />
beladene Reiseräder<br />
gut zum Halten.<br />
Außerdem bieten<br />
sie so viel Platz, dass<br />
noch ein Schutzblech<br />
untergebracht werden<br />
kann.<br />
Radcomputer<br />
Es gibt kaum eine<br />
bessere Motivation<br />
zum Weiterzumachen,<br />
als zu wissen wie<br />
weit <strong>und</strong> wie schnell<br />
man gefahren ist. Die<br />
kleinen Geräte werden an der Lenkstange<br />
befestigt <strong>und</strong> erfassen neben den erwähnten<br />
Gr<strong>und</strong>informationen auch die Höhenmeter,<br />
den Kalorienverbrauch, die Herzfrequenz <strong>und</strong><br />
die Leistungskraft.<br />
69
<strong>Radfahren</strong><br />
Gear<br />
Wie Sie Ihr Fahrrad<br />
richtig einstellen<br />
Nutzen Sie Ihre körperlichen Möglichkeiten optimal durch die<br />
richtigen Einstellungen der einzelnen Fahrradkomponenten.<br />
Sattelhöhe<br />
Ziehen Sie die Schuhe aus, setzen Sie<br />
sich aufs Fahrrad <strong>und</strong> stellen Sie eine<br />
Ferse auf die Pedalachse. Treten Sie dann<br />
das Pedal auf den untersten Punkt einer<br />
Pedalumdrehung. Das Bein sollte fast<br />
gerade sein. Nicht nach vorne beugen,<br />
um das zu Bein zu schonen. Lösen Sie die<br />
Sattelklemmschraube <strong>und</strong> passen Sie die<br />
Sattelhöhe so an, dass Ihr Bein fast gerade<br />
ist. Machen Sie den Test mit beiden Beinen.<br />
Falls ein Bein etwas kürzer ist, richten Sie<br />
sich bei der Einstellung der Sattelhöhe nach<br />
diesem kürzeren Bein.<br />
Sattellage<br />
Setzen Sie sich so aufs Fahrrad, dass die<br />
Fahrradschuhe in die Pedale eingeklickt<br />
sind. Drehen Sie die Pedalkurbeln, bis<br />
sie parallel zum Boden sind. Die kleine<br />
äußere Mulde hinter der Kniescheibe<br />
des vorderen Beins sollte sich genau<br />
über der Pedalachse befinden. Dies<br />
kann am besten von einer anderen<br />
Person beurteilt werden. Lösen Sie die<br />
Schraube unter dem Sattel <strong>und</strong> schieben<br />
Sie ihn nach vorne oder hinten, bis sich<br />
Ihre Kniescheibe genau oberhalb der<br />
Pedalachse befindet.<br />
70
Gear<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Sattelneigung<br />
Der Sattel sollte ganz gerade sein. Legen Sie deshalb, nachdem Sie<br />
den Sattel wie oben eingestellt <strong>und</strong> bevor Sie die Sattelschraube<br />
wieder angezogen haben, eine Wasserwaage über die Länge<br />
des Sattels. Dann die Schraube anziehen <strong>und</strong> noch mal den<br />
gleichen Test machen, da sich durch das Anziehen manchmal<br />
Verschiebungen ergeben. Wenn das der Fall ist, Schraube wieder<br />
lösen, die Neigung des Sattels anpassen <strong>und</strong> Schraube erneut<br />
anziehen.<br />
Fußposition<br />
Die Schuhplatten Ihres Fahrradschuhs geben die Fußposition<br />
vor. Beim Treten sollte sich der breiteste Fußteil (gleich hinter<br />
dem kleinen Zehen) genau über der Pedalachse befinden. Um die<br />
Fußplatten richtig zu montieren, markieren Sie außen auf dem<br />
Schuh die breiteste Stelle Ihres Fußes . Dann ziehen Sie eine Linie<br />
von dieser Markierung über die Sohle nach innen. Die Schuhplatte<br />
dann so anpassen, dass sich ihre Mitte genau über dieser Linie<br />
befindet, <strong>und</strong> abschließend die Schrauben anziehen.<br />
Lenkerposition<br />
Die Lenkerhöhe liegt in Ihrer persönlichen Entscheidung <strong>und</strong><br />
hängt auch davon ab, welche Art Fahrradfahren Sie ausüben.<br />
Sie darf aber auf keinen Fall so niedrig sein, dass die Knie die<br />
Brust berühren. Ein hoher Lenker ist bequemer, aber weniger<br />
aerodynamisch. Die Lenkstange muss so positioniert sein,<br />
dass sich die Bremshebel von oben <strong>und</strong> von unten bequem<br />
betätigen lassen.<br />
71
<strong>Radfahren</strong> Technik<br />
Die perfekte<br />
Umdrehung<br />
Ein guter Radfahrer muss mehr können, als sich auf den Sattel zu schwingen <strong>und</strong> wie<br />
wild in die Pedale zu treten. Hier sind einige Tipps, wie Sie effektiver fahren.<br />
Trittfrequenz<br />
Ein zentraler Faktor des effektiven Tretens ist die<br />
Zahl der Umdrehungen, die der Fahrer pro Minute<br />
durchführt. Als der siebenmalige Tourgewinner<br />
Lance Armstrong nach überstandenem Kampf<br />
gegen den Krebs wieder das Training aufnahm,<br />
fiel seinem Betreuer eine neue Trainingsmethode<br />
ein. Er wollte damit erreichen, dass Armstrongs<br />
Muskeln langsamer ermüden <strong>und</strong> schneller<br />
regenerieren. Dafür ließ er seinen Schützling in<br />
einem leichteren Gang mit höherer Frequenz<br />
fahren. Die dahinter stehende Idee: Der geringere<br />
Widerstand ermöglicht schnellere Umdrehungen.<br />
Das Herz-Kreislauf-System muss hierbei zwar mehr<br />
leisten, allerdings ist auch die Muskelkontraktion<br />
geringer. Das Ergebnis: Die Muskulatur ermüdet<br />
nicht so stark, hält länger durch <strong>und</strong> regeneriert<br />
schneller. Beim Anfänger ist ein Wert zwischen<br />
90-100 Umdrehungen pro Minute (U/min) auf der<br />
Ebene die effektivste Frequenz, um Kalorien zu<br />
verbrennen <strong>und</strong> im aeroben Bereich zu fahren.<br />
Pedal-Power<br />
Zur idealen Kraftentwicklung genügt es nicht,<br />
einfach die Pedale surren zu lassen. Die maximale<br />
Effektivität erreicht der Fahrer nur, wenn er<br />
mit dem richtigen Timing <strong>und</strong> der optimalen<br />
Technik die Kurbeln kreisen lässt. Die meiste Kraft<br />
entsteht in der Druckphase. Dieser Teil ist also am<br />
Wichtigsten. Die erzeugte Energie ist am obersten<br />
<strong>und</strong> untersten Punkt der Bewegung am Geringsten.<br />
Die in der Druckphase entwickelte Kraft nimmt<br />
außerdem dem anderen Bein fast vollständig die<br />
Chance, in der Zugphase etwas zu bewirken. Der<br />
Sportler kann aber lernen, möglichst über die<br />
gesamte Umdrehung hinweg so viel Kraft wie<br />
möglich zu entwickeln. Dies gilt vor allem für den<br />
obersten <strong>und</strong> untersten Punkt (die sogenannten<br />
Totpunkte). Zum Üben empfiehlt sich eine<br />
anstrengende Einheit, bei der Sie in einem<br />
schweren Gang mit niedriger Frequenz bergauf<br />
treten, ohne aus dem Sattel zu gehen. Dadurch<br />
sind Sie gezwungen, in der obersten <strong>und</strong> untersten<br />
Pedalposition flüssig weiterzutreten. Andernfalls<br />
bleiben Sie stehen.<br />
Haltung<br />
Eine gute Haltung trägt dazu bei, die Energie<br />
effektiv auf die Pedale zu übertragen.<br />
Konzentrieren Sie sich daher auf die tiefe<br />
Stützmuskulatur im Rumpf <strong>und</strong> Becken. Anstatt<br />
die Beine die ganze Arbeit machen zu lassen,<br />
sollten Sie die Hüfte aufs Rad ausgerichtet<br />
lassen. So kann die Core-Muskulatur die Kraft des<br />
Oberkörpers mit auf die Beine übertragen. Ein<br />
Wippen der Hüfte ist auf jeden Fall zu vermeiden.<br />
Mit einem zu hoch eingestellten Sattel sind Sie<br />
ebenfalls dazu gezwungen, die Hüfte von einer<br />
Seite auf die andere kippen zu lassen, um die<br />
Pedale zu erreichen.<br />
Aufstehen<br />
Wenn Sie aus dem Sattel gehen, sollten die<br />
Schultern gerade bleiben. Der Core muss<br />
angespannt bleiben. Der Zug am Lenker sollte<br />
gerade so stark sein, dass sich dadurch der Körper<br />
stabilisiert. Wenn Sie aufstehen, kommt die Kraft<br />
aus der Core- <strong>und</strong> Hüftmuskulatur. Spannen Sie<br />
daher Gesäß <strong>und</strong> Core-Muskulatur so an, als<br />
wollten Sie etwas Schweres heben.<br />
Kurven<br />
In den Kurven geht es darum, so viel<br />
Geschwindigkeit wie möglich mitzunehmen, ohne<br />
ins Schleudern zu geraten oder gar zu stürzen.<br />
Sie müssen vor der Kurve weit ausholen, dann<br />
den kürzesten Weg nehmen <strong>und</strong> auf der anderen<br />
Seite wieder ausscheren. Legen Sie sich leicht in<br />
die Kurve. Dafür das Knie an der Innenseite nach<br />
oben bringen <strong>und</strong> das Gewicht auf die äußere<br />
Lenkerseite verlagern, damit der Schwerpunkt<br />
nicht durch die Fliehkräfte verschoben wird.<br />
Sie sollten den Punkt anvisieren, an dem das<br />
Rad die Kurve wieder verlassen soll. Der Blick<br />
gibt immer die Richtung vor. Um einen Sturz zu<br />
vermeiden, gilt es vor <strong>und</strong> nicht erst in der Kurve<br />
zu bremsen <strong>und</strong> kurz vor dem Scheitelpunkt stark<br />
zu beschleunigen. Bei sehr engen Kurven müssen<br />
Sie die Geschwindigkeit drosseln.<br />
Hügeltraining<br />
Wenn ein Hügel naht, ist die erste Reaktion der<br />
meisten Fahrer, im aktuellen Gang so stark wie<br />
möglich in die Pedale zu treten.<br />
Die effektivste Taktik am Berg ist aber die, in<br />
einen leichteren Gang zu wechseln <strong>und</strong> die<br />
Trittfrequenz konstant auf 90-100 U/min zu<br />
halten. Es ist wichtig, einen guten Rhythmus<br />
zu finden. Manche Fahrer bleiben gern sitzen,<br />
andere gehen aus dem Sattel. Das ist reine<br />
Geschmackssache. Beachten Sie auch: Einen<br />
Windschatten gibt es am Berg nicht. Die<br />
Gesetze der Aerodynamik können Sie also<br />
getrost vergessen, wenn Sie nicht gerade<br />
sehr schnell unterwegs sind. Bei der Abfahrt<br />
muss der Körper entspannt bleiben. In<br />
sehr langen Bergab-Phasen ist es sinnvoll,<br />
von Zeit zu Zeit etwas zu treten, damit<br />
die Beine nicht steif werden. Die<br />
Tempokontrolle erfolgt neben dem<br />
Einsatz der Bremsen auch durch die<br />
Körperhaltung. Je aerodynamischer die<br />
Haltung, umso schneller fahren Sie <strong>und</strong><br />
umgekehrt.<br />
72
Technik <strong>Radfahren</strong><br />
73
<strong>Radfahren</strong><br />
Technik<br />
Siegerpose<br />
Je<br />
flacher der Rücken, umso<br />
aerodynamischer die Haltung. Allerdings<br />
sollte die Fahrposition noch bequem sein.<br />
Wenn Ihnen die Position unangenehm ist,<br />
können Sie sie nicht lange beibehalten.<br />
Folgen Sie diesen Tipps zur richtigen<br />
Haltung, um Ihre Technik zu optimieren.<br />
Die Hüfte sollte beim Treten<br />
gerade bleiben <strong>und</strong> nicht von einer<br />
Seite zur anderen wippen.<br />
Bei längeren Anstiegen ist ein<br />
Wechsel zwischen Sitzen <strong>und</strong> Stehen<br />
möglich. Dadurch wird die Belastung<br />
auf unterschiedliche Muskelgruppen<br />
verteilt.<br />
Die Knie sollten auf die Füße<br />
ausgerichtet bleiben. Dies ist<br />
Voraussetzung für die maximale Effektivität<br />
der Kraftübertragung.<br />
Die Kurbel muss sich flüssig <strong>und</strong><br />
gleichmäßig bewegen. Die Fersen führen<br />
die Bewegung an. Dies ist die effektivste<br />
Art, Drehmomente zu erzeugen. Um diese<br />
Technik zu trainieren, können Sie versuchen,<br />
nur mit einem Fuß zu fahren.<br />
74
Technik<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Fahren Sie gerade Linien. Dabei<br />
hilft es, immer einen Punkt 20 Meter<br />
vor dem Rad anzuvisieren.<br />
Die Ellbogen müssen gebeugt sein,<br />
damit die ganze Körperkraft auf die Beine<br />
wirken kann. Der Oberkörper sollte ruhig<br />
bleiben. Die Tretbewegung übernehmen<br />
allein die Beine.<br />
Wechseln Sie bei langen Fahrten<br />
regelmäßig die Handposition. Dadurch<br />
vermeiden Sie Verspannungen in den<br />
Armen <strong>und</strong> Schultern.<br />
Der breiteste Teil des Fußes sollte sich<br />
genau über der Pedalachse befinden.<br />
Der Einsatz der Zehenspitze oder des<br />
Fußgewölbes ist weniger effektiv als das<br />
Treten mit der Ferse.<br />
75
<strong>Radfahren</strong><br />
Aufwärmen <strong>und</strong> Abkühlen<br />
Aufwärmtraining<br />
Jedes Training sollte mit einem ordentlichen Warm-up beginnen. Der Sportler<br />
wird dadurch nicht nur besser aufs Training eingestimmt.<br />
Nach der Aufwärmphase kann er auch schneller <strong>und</strong> länger trainieren.<br />
D<br />
as richtige Warm-up vor der Fahrt ist etwas ganz<br />
Gr<strong>und</strong>legendes. Es erhöht die Körpertemperatur<br />
<strong>und</strong> bereitet die Muskeln auf die bevorstehende<br />
Belastung vor. Durch einige leichte Herz-Kreislauf-Übungen<br />
wie langsames <strong>Radfahren</strong> beschleunigen Sie den Herzschlag.<br />
Dadurch gelangen mehr Sauerstoff <strong>und</strong> Nährstoffe zu<br />
den Muskeln, <strong>und</strong> der Körper produziert mehr Wärme.<br />
Da warme Muskeln elastischer sind, erhöht sich auch das<br />
Bewegungsausmaß, während die Verletzungsgefahr sinkt.<br />
Besonders wichtig ist das Aufwärmen, wenn eine hoch<br />
intensive Einheit ansteht.<br />
Warm-up vor dem Training<br />
Fahren Sie langsam <strong>und</strong> steigern Sie allmählich<br />
das Tempo, bis die Herzfrequenz bei<br />
80 Prozent des Maximums liegt.<br />
Wenn der Puls einmal erhöht ist, folgen einige dynamische<br />
Dehnübungen wie weiter vorne im Heft beschrieben.<br />
Danach geht es wieder aufs Rad, um die<br />
Herzfrequenz<br />
erneut auf etwa 80 Prozent hochzutreiben <strong>und</strong><br />
fünf Minuten lang auf diesem Niveau zu halten.<br />
Dann erst kommt der Hauptteil des Trainings.<br />
Manche Trainer empfehlen am Ende des<br />
Warm-ups kurze Sprints im vollen Tempo.<br />
Neuste wissenschaftliche Studien stellen<br />
allerdings die Wirksamkeit dieser Methode<br />
in Frage.<br />
76 Men’s Fitness
Aufwärmen <strong>und</strong> Abkühlen<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Abkühlen<br />
Schalten Sie mit dem richtigen Cool-down schneller herunter.<br />
B<br />
eim Abkühlen nach der Einheit sinkt die<br />
Herzfrequenz. Außerdem wird die in den<br />
Muskeln angesammelte Milchsäure wieder<br />
abgebaut, wodurch die Regeneration beschleunigt<br />
wird. In den letzten fünf bis zehn Minuten sollte<br />
sich der Puls wieder beruhigen. Um das zu erreichen,<br />
sollten Sie einen leichten Gang einlegen <strong>und</strong> die<br />
unten angegebenen Dehnübungen ausführen.<br />
Stretching nach der Tour<br />
Statisches Stretching entspannt die Muskeln, die<br />
hierbei über eine kurze Dauer<br />
gedehnt werden, ohne mit dem Körper<br />
nachzufedern.<br />
Dabei werden die Muskeln verlängert, was<br />
für Radfahrer besonders hilfreich ist. Das<br />
Fahren kann nämlich zu Verspannungen in den<br />
Schenkelstreckern führen <strong>und</strong> die Muskeln an der<br />
Oberschenkelrückseite verkürzen. Die weiter vorn<br />
dargestellten Dehnübungen tragen zur Lockerung<br />
der Muskelgruppen bei, die sich beim <strong>Radfahren</strong> am<br />
Häufigsten verspannen.<br />
Daneben muss auch der Oberkörper gedehnt<br />
werden. Die entsprechenden Übungen sehen sie<br />
weiter unten. Geben Sie dabei Ihren Muskeln in der<br />
Dehnung die Zeit, sich zu entspannen. Je mehr der<br />
Muskel gestreckt wird, umso mehr<br />
sollte er sich entspannen <strong>und</strong> verlängern.<br />
Sie können über die gesamte Dehnungsdauer hinweg<br />
die Spannung leicht erhöhen. Es sollte allerdings<br />
nichts erzwungen werden. Auch das Nachfedern<br />
kann den Muskeln schaden. Bei Schmerzen ist das<br />
Stretching sofort abzubrechen.<br />
Dehnung des oberen Rückens<br />
Dehnung des unteren Rückens<br />
Dehnung der Trapezmuskeln<br />
Strecken Sie die Arme mit verschränkten Fingern <strong>und</strong><br />
vom Körper weg weisenden Handflächen nach vorn.<br />
Dann die Hände vorsichtig vom Körper weg schieben,<br />
bis eine Dehnung spürbar wird. Die Position 20<br />
Sek<strong>und</strong>en lang halten. Danach die Übung drei weitere<br />
Male wiederholen.<br />
Die Schultern flach am Boden aufliegen lassen, ein<br />
Knie um 90 Grad beugen <strong>und</strong> die Hüfte drehen, um<br />
das angewinkelte Bein zur Gegenseite zu bringen. Das<br />
gebeugte Knie nach unten drücken, bis die Dehnung<br />
spürbar wird. Die Position 20 Sek<strong>und</strong>en lang halten. Die<br />
Übung auf jeder Seite zwei Mal ausführen.<br />
Nach langer Zeit im Sattel können die Trapezmuskeln<br />
verspannen. Neigen Sie zum Dehnen dieser<br />
Muskelpartie den Kopf vorsichtig auf eine Seite.<br />
Gleichzeitig die Schulter der Gegenseite nach unten<br />
ziehen. Halten Sie die Dehnung 20 Sek<strong>und</strong>en lang. Die<br />
Übung auf jeder Seite zwei Mal ausführen.<br />
Men’s Fitness<br />
77
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingsmethoden<br />
Möglichkeiten der<br />
Leistungssteigerung<br />
Mit diesen Trainingsmethoden können Sie<br />
beim <strong>Radfahren</strong> Ihre Fitness steigern.<br />
W<br />
enn Sie immer nur im gleichen Tempo<br />
fahren, selbst wenn es sich um ein sehr<br />
schnelles Tempo handelt, profitieren<br />
Sie nicht in dem Maße vom <strong>Radfahren</strong>, wie Sie<br />
es könnten. Das heißt nicht, dass Sie Fahrten bei<br />
gleichmäßigem Tempo gr<strong>und</strong>sätzlich meiden sollten.<br />
Sie benötigen sie als solide Gr<strong>und</strong>lage für Ihr Training.<br />
Wenn Sie diese Gr<strong>und</strong>lage haben, können Sie damit<br />
beginnen, Fahrten an Ihrer anaeroben Schwelle mit<br />
Geschwindigkeitsfahrten abzuwechseln, mit denen<br />
Sie Ihre schnell kontrahierenden Muskelfasern<br />
ansprechen. Sich wiederholende Bergfahrten<br />
verschaffen Ihnen weitere Testtrainingssitzungen für<br />
Beine <strong>und</strong> Lunge.<br />
Fahrten in Dauerleistung<br />
Wenn Sie konstant in einer<br />
Geschwindigkeit fahren, bei der Sie<br />
noch zwischen den Atemzügen ganze<br />
Sätze herausbringen, vermehren Sie<br />
die Anzahl der Blutkapillaren in Ihren<br />
Muskeln <strong>und</strong> die darin enthaltene Anzahl<br />
der Zellen, die Energie produzieren.<br />
Außerdem vergrößern Sie so Ihr<br />
Herzvolumen. Als Endergebnis stehen<br />
Ihren Muskeln so mehr Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Energie zur Verfügung. Bevor Sie<br />
Ihr Training intensivieren, sollten Sie<br />
für eine auf Sie abgestimmte Zeit in<br />
Dauerleistung fahren. Selbst dann sollten<br />
Sie noch Sitzungen auf dieser Ebene<br />
mit weiter fortgeschrittenem Training kombinieren,<br />
um die Anpassungen, die Sie vorgenommen haben,<br />
beizubehalten.<br />
Intervalltraining<br />
Intervalle sind Wiederholungen mit schnellerem<br />
Treten, unterbrochen durch Zeiten in leichterer<br />
Geschwindigkeit. Die Idee, die dahinter steckt,<br />
schnelle Fahrten mit einfacheren Abschnitten<br />
abzuwechseln, ist, dass Sie so insgesamt länger in<br />
einer Zielgeschwindigkeit fahren können, als wenn Sie<br />
versuchen würden, dauerhaft <strong>und</strong> ohne Ruhepausen in<br />
dieser Geschwindigkeit zu fahren.<br />
Intervalle sind die Eckpfeiler des Fitnesstrainings<br />
auf dem Fahrrad. Wenn Sie erst einmal eine gute<br />
Basis in gleichmäßiger Geschwindigkeit vorweisen<br />
können, können Sie Ihren anaerobe Schwellenwert<br />
(den Punkt, an dem Ihr Körper nicht mehr mit dem<br />
Milchsäureaufbau Schritt halten kann) hoch treiben.<br />
Beginnen Sie mit drei Intervallen zu je sechs Minuten,<br />
unterbrochen durch vier Minuten in leichtem Tempo<br />
<strong>und</strong> bauen Sie auf bis zu drei oder vier Intervallen zu<br />
je zehn Minuten.<br />
Wenn Sie sich an die Schwellenintervalle gewöhnt<br />
haben, fügen Sie kürzere Intervalle zu je drei oder fünf<br />
Minuten hinzu, in denen Sie so schnell fahren, wie<br />
Sie können. Zwischen diesen Intervallen fahren Sie<br />
gleich lange Zeitspannen in gemächlichem Tempo. So<br />
verbessern Sie Ihre Fähigkeiten zu schnellem Fahren<br />
<strong>und</strong> Ihre Milchsäuretoleranz.<br />
Kurze Intervalle zu je 30 Sek<strong>und</strong>en bis zwei<br />
Minuten in einem hohen Gang gemischt mit<br />
leichteren Intervallen gleicher Länge sind einer der<br />
besten Wege, mit geballter Power in die Pedale zu<br />
treten.<br />
Geschwindigkeits-Sessions<br />
Verwechseln Sie diese anaeroben Sessions nicht<br />
mit Intervallen. Geschwindigkeits-Sessions dienen<br />
Ihrer absoluten Spitzengeschwindigkeit. Ein weiterer<br />
Effekt ist der, dass sie die schnell kontrahierenden<br />
Muskelfasern ansprechen <strong>und</strong> somit die Muskelform<br />
verbessern. Geschwindigkeits-Sessions sind<br />
Höchstgeschwindigkeitssprints von zehn bis 20<br />
Sek<strong>und</strong>en, unterbrochen von Zeitspannen, in denen Sie<br />
drei bis fünf Minuten lang ganz gemächlich fahren <strong>und</strong><br />
sich wieder vollständig erholen können.<br />
Die Wissenschaft, die hinter den Geschwindigkeits-<br />
Sessions steht, ist die, dass das Sprinten vom<br />
Kreatinphosphatsystem angetrieben wird. Eine<br />
große Menge Energie wird für eine kraftvolle<br />
Muskelbewegung freigesetzt, aber nach ein paar<br />
Sek<strong>und</strong>en ist die Energiereserve erschöpft <strong>und</strong> benötigt<br />
mindestens drei Minuten, um sich wieder aufzuladen.<br />
Die meisten Radfahrer benötigen nur eine oder<br />
zwei Geschwindigkeitssessions pro Woche, <strong>und</strong> die<br />
können an ein anderes Workout angehängt werden.<br />
Legen Sie direkt nach dem Aufwärmen<br />
<strong>und</strong> vor dem Rest der Trainingseinheit<br />
drei bis fünf Sprints mit ausreichenden<br />
Ruhephasen dazwischen ein.<br />
Bergwiederholungen<br />
Sie können Berge zu vielerlei Zwecken<br />
benutzen. Bergfahrten sind die beste<br />
Möglichkeit, Ihre Fähigkeit zu steigern,<br />
in einem Rennen oder in einer ähnlichen<br />
Herausforderung mit einem Anstieg<br />
klar zu kommen. Aber Bergfahrten<br />
können ebenfalls Ihren anaeroben<br />
Schwellenwert anheben <strong>und</strong> Ihre<br />
Fähigkeit zu sehr schnellem Fahren<br />
ausbauen.<br />
Lange Anstiege in einem Gang,<br />
in dem Sie 90 Umdrehungen pro<br />
Minute schaffen <strong>und</strong> eine Fahrt in einem Tempo,<br />
das Sie gerade eben 20 Minuten lang durchhalten<br />
sind eine großartige Möglichkeit, Ihren anaeroben<br />
Schwellenwert anzuheben. Steile Anstiege von zwei<br />
bis fünf Minuten Dauer, bei denen Sie immer wieder<br />
aus dem Sattel aufstehen müssen, sind sehr gute<br />
Leistungsintervalle.<br />
Wenn Sie Ihre Muskeln, insbesondere die<br />
Rumpfmuskeln, wirklich auf die Probe stellen wollen,<br />
versuchen Sie einmal in einem höheren Gang, als dem,<br />
den Sie normalerweise benutzen würden, bergauf<br />
zu fahren, <strong>und</strong> dabei im Sattel zu bleiben. Das ist<br />
eine echte Herausforderung, weil Sie gegen die Kraft<br />
angehen müssen, die Sie von einer Seite auf die andere<br />
wirft.<br />
78
Methods<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
79
<strong>Radfahren</strong><br />
Power-Workout<br />
Treten Sie mit Power in die Pedale!<br />
Mit diesem speziellen Workout für Radfahrer sitzen Sie fest im Sattel.<br />
Wenn Sie erfolgreich <strong>Radfahren</strong> wollen, müssen<br />
Sie in der Lage sein, Ihre Kraft effizient von<br />
Ihrem Körper auf die Pedale zu übertragen. Die<br />
hauptsächlichen Kraftquellen sind dabei Ihre Beine, aber<br />
sie müssen auch von einer kräftigen Rumpfmuskulatur<br />
unterstützt werden. In der Zeit, die Sie im Sattel<br />
verbringen, bauen Sie Kondition für das <strong>Radfahren</strong> auf,<br />
aber auch wenn Sie etwas Zeit im Fitnesscenter mit<br />
speziellen Übungen für Radfahrer zubringen, wird Ihnen<br />
das einen enormen Schub verleihen. Davon werden Sie<br />
nicht nur bei Kräfte zehrenden Disziplinen wie intensiven<br />
Sprints profitieren. In einer amerikanischen Studie<br />
wurde kürzlich herausgef<strong>und</strong>en, dass ein zwölfwöchiges<br />
Widerstandstrainingsprogramm die Zeitdauer bis zur<br />
Erschöpfung bei Radfahrern um 33 Prozent verlängerte.<br />
Das bedeutet, dass sie viel länger bei einem vorgegebenen<br />
Maß an Intensität viel fahren konnten. Die folgenden<br />
Übungen ahmen die Bewegungen, die Sie beim<br />
<strong>Radfahren</strong> machen, nach. Sie werden Ihren Muskeln<br />
dabei helfen, mit Ihrem Gehirn zu kommunizieren, so<br />
dass Sie besser in der Lage sein werden, diese Art von<br />
Bewegungen durchzuführen. Machen Sie sie an Tagen,<br />
an denen Sie nicht Rad fahren, in der vorgegebenen<br />
Reihenfolge. Konzentrieren Sie sich dabei auf die<br />
konzentrische (Muskel verkürzende) Phase, <strong>und</strong> führen<br />
Sie diese explosionsartig durch, so dass Sie sich daran<br />
gewöhnen, sich mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen.<br />
1<br />
Step-Up mit Kurzhantel<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Schauen Sie mit geradem Rücken nach<br />
vorne <strong>und</strong> setzen Sie ihren ganzen Fuß<br />
auf eine Bank auf.<br />
Drücken Sie sich mit dem führenden<br />
Bein nach oben.<br />
Steigen Sie mit dem hinteren Bein<br />
wieder herunter. Machen Sie alle<br />
Wiederholungen mit dem gleichen Bein,<br />
bevor Sie die Seiten wechseln.<br />
Der Zweck der Übung? Wenn Sie aus<br />
einer Position, in der Ihr Knie um 90 Grad<br />
angewinkelt ist, Kraft erzeugen, ahmen<br />
Sie die Bewegung nach, die Sie machen,<br />
wenn Sie in die Pedale treten.<br />
80
Power-Workout<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
2<br />
Einbeiniges rumänisches<br />
Kreuzheben<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Greifen Sie die Stange knapp neben Ihren Hüften.<br />
Stehen Sie auf einem Bein, nehmen Sie die Schultern<br />
nach hinten, <strong>und</strong> spannen Sie die Rumpfmuskulatur an.<br />
Beginnen Sie die Bewegung, indem Sie sich aus der<br />
Hüfte, nicht aus dem Bauch, nach vorne beugen.<br />
Halten Sie Ihren Rücken flach, <strong>und</strong> führen Sie das<br />
Gewicht an Ihrem Bein entlang nach unten.<br />
Der Zweck der Übung? Diese Bewegung fördert<br />
die Stabilität auf einem Bein. Das ist sehr wichtig für<br />
das <strong>Radfahren</strong> <strong>und</strong> bereitet Ihre Muskeln auf das<br />
Kreuzheben später in diesem Workout vor.<br />
3<br />
Kniebeugen mit<br />
Gymnastikband<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Binden Sie Ihre Beine oberhalb Ihrer Knie so<br />
mit einem Gymnastikband zusammen, dass Sie<br />
den Widerstand spüren.<br />
Senken Sie Ihren Körper so ab, dass sich Ihre<br />
Oberschenkel parallel zum Boden befinden.<br />
Der Zweck der Übung? Das Gymnastikband<br />
zwingt Sie dazu, Ihre Beine geschlossen zu<br />
halten, so dass Sie sich effizient wie ein Kolben<br />
bewegen. Genauso, wie wenn Sie auf dem<br />
Fahrrad sitzen.<br />
4<br />
Kreuzheben<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Stehen Sie mit schulterbreit gespreizten Füßen<br />
<strong>und</strong> geradem Rücken. Nehmen Sie die Schultern<br />
nach hinten <strong>und</strong> greifen Sie die Stange im<br />
Obergriff.<br />
Beginnen Sie die Bewegung, indem Sie Ihre<br />
Gesäßmuskeln anspannen. Dann drücken Sie<br />
aus den Fersen heraus, <strong>und</strong> heben Sie die Stange<br />
an Ihren Schienbeinen entlang nach oben.<br />
Der Zweck der Übung? Diese Übung bringt<br />
Ihren gesamten Körper dazu, sich als Einheit<br />
zu bewegen <strong>und</strong> beansprucht die kinetische<br />
Kette, die von Ihren oberen Rückenmuskeln bis<br />
hinunter in Ihre Beine reicht.<br />
81
<strong>Radfahren</strong><br />
Power-Workout<br />
5<br />
Einbeiniges<br />
Banddrücken<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Legen Sie sich auf den Rücken<br />
<strong>und</strong> nehmen Sie dabei ein Ende<br />
eines Gymnastikbandes mit starkem<br />
Widerstand in jede Hand.<br />
Beugen Sie Ihr linkes Knie, <strong>und</strong> ziehen<br />
Sie Ihren Fuß an Ihre Brust, so dass Sie<br />
mit dem Fuß in die Schlaufe des Bandes<br />
treten können.<br />
Drücken Sie das Bein nach vorne, <strong>und</strong><br />
halten Sie dabei Ihren unteren Rücken<br />
fest auf den Boden gedrückt.<br />
Der Zweck der Übung? Diese Bewegung<br />
ahmt die Senkbewegung bei der<br />
Pedalumdrehung nach. Die Instabilität<br />
des Bandes zwingt Sie dabei, die<br />
Bewegung zu kontrollieren.<br />
6<br />
Fahrradfahren<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20 bis 40 Sek<strong>und</strong>en<br />
Heben Sie Kopf <strong>und</strong> Schultern an <strong>und</strong><br />
führen Sie Ihren linken Ellenbogen an Ihr<br />
rechtes Knie.<br />
Drehen Sie Ihren Oberkörper von einer<br />
Seite auf die andere, <strong>und</strong> treten Sie dabei<br />
mit Ihren Beinen nach vorne <strong>und</strong> wieder<br />
zurück.<br />
Der Zweck der Übung? Beim <strong>Radfahren</strong><br />
können Ihre Rumpfmuskeln abschalten.<br />
Diese Übung kräftigt Ihre Rumpf- <strong>und</strong><br />
Bauchmuskeln.<br />
82
Stabilisierungs-Workout<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Stabilisierungsübungen für das <strong>Radfahren</strong><br />
Mit diesem Stabilisierungsworkout werden Sie effizienter, <strong>und</strong> senken<br />
das Verletzungsrisiko.<br />
Funktionale Bewegungen, wie sie im<br />
Sport ausgeführt werden, verlangen<br />
ein hohes Maß an Stabilität, um den<br />
Körper zu kontrollieren, weil er nicht auf einer<br />
Bewegungsebene bleibt. Wenn Ihre Beine eine<br />
Pedalumdrehung vollführen, wollen Sie, dass sie<br />
Kraft ausüben wie ein Kolben, <strong>und</strong> nicht zu den<br />
Seiten ausschlagen. Dafür müssen Sie durch<br />
Ihre Muskeln, Bänder <strong>und</strong> Sehnen <strong>und</strong> durch<br />
Ihre Rumpf-, Hüft- <strong>und</strong> unteren Rückenmuskeln<br />
hindurch stabil sein.<br />
Eine gute Rumpfstabilität ist unabdingbar,<br />
weil die Kraft, die von Ihren Beinen ausgeht,<br />
durch diese Muskeln hindurchfließt. Wenn Sie<br />
eine schwach ausgebildete Rumpfmuskulatur<br />
haben, wird ein Teil dieser Kraft vergeudet <strong>und</strong><br />
geht verloren. Aber obwohl die Stabilität im<br />
Rumpf wichtig für das <strong>Radfahren</strong> ist, werden<br />
Sie sie nicht wesentlich verbessern, wenn Sie<br />
Ihre Zeit nur im Sattel verbringen, denn Ihre<br />
Position beim <strong>Radfahren</strong> ermöglicht es Ihrer<br />
Rumpfmuskulatur, abzuschalten. Führen Sie<br />
die folgenden Übungen in der angegebenen<br />
Reihenfolge ein- oder zweimal pro Woche an<br />
Tagen aus, an denen Sie nicht Rad fahren. So<br />
kräftigen Sie Ihre Rumpfmuskulatur <strong>und</strong> senken<br />
das Verletzungsrisiko.<br />
1<br />
Bein senken<br />
Sätze 3:<br />
Wiederholungen: 15 auf jeder Seite<br />
Legen Sie sich mit ausgestreckten<br />
Beinen <strong>und</strong> für mehr Balance mit seitlich<br />
ausgestreckten Armen auf den Rücken.<br />
Heben Sie Ihr rechtes Bein gerade<br />
nach oben, <strong>und</strong> führen Sie es dann quer<br />
über Ihren Körper, indem Sie es in der<br />
Hüfte drehen, bis Ihr rechter Fuß sich<br />
ungefähr 2,5 Zentimeter oberhalb des<br />
Fußbodens befindet.<br />
Halten Sie diese Position eine Sek<strong>und</strong>e<br />
lang, <strong>und</strong> gehen Sie dann wieder zurück<br />
in die Ausgangsposition.<br />
Wiederholen Sie die Bewegung<br />
mit dem anderen Bein. Machen Sie<br />
abwechselnd mit dem linken <strong>und</strong> rechten<br />
Bein je 15 Wiederholungen.<br />
Der Zweck der Übung? Diese Übung<br />
erhöht die Flexibilität in Ihren Hüften, <strong>und</strong><br />
schützt Sie vor Verletzungen.<br />
83
<strong>Radfahren</strong><br />
Stabilisierungs-Workout<br />
2<br />
Einbeinige Kniebeuge<br />
auf der Bank<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Stellen Sie sich auf eine Bank, <strong>und</strong><br />
lassen Sie einen Fuß über die Kante<br />
hängen.<br />
Halten Sie Ihren Rücken gerade <strong>und</strong><br />
das Knie Ihres Standbeines in einer Linie<br />
mit Ihrem Fuß.<br />
Senken Sie Ihren Körper so schnell<br />
sie können (oder bis Ihr Oberschenkel<br />
parallel zum Boden ist) ab. Gehen Sie<br />
wieder zurück in die Ausgangsposition.<br />
Der Zweck der Übung? Die instabile<br />
Natur dieser Übung bedeutet, dass Sie Ihr<br />
Knie auf einer Linie mit Ihrem Fuß halten<br />
müssen. Dies wiederum trägt zu einer<br />
effizienten Tretposition bei.<br />
3<br />
Langhantel Roll-outs<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Greifen Sie die Stange mit etwas über<br />
schulterbreit gespreizten Händen.<br />
Halten Sie Ihren Rücken gerade,<br />
<strong>und</strong> beginnen Sie mit der Langhantel<br />
unterhalb Ihrer Schultern.<br />
Rollen Sie die Stange so schnell Sie<br />
können, ohne sich zu übernehmen, nach<br />
unten.<br />
Kontrollieren Sie die Bewegung mit<br />
Ihren Bauchmuskeln. Führen Sie sie<br />
langsam <strong>und</strong> bewusst aus.<br />
Der Zweck der Übung? Diese<br />
Bewegung bringt Ihre Rumpf- <strong>und</strong><br />
unteren Rückenmuskeln dazu,<br />
zusammenzuarbeiten, um Ihren Körper zu<br />
stabilisieren. Das schützt Sie bei langen<br />
Radtouren vor Verletzungen.<br />
84
Stabilisierungs-Workout<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
4<br />
Hüftrollen mit Gymnastikball<br />
Sätze: 2<br />
Wiederholungen: 15<br />
Setzen Sie sich mit vor der Brust verschränkten<br />
Armen <strong>und</strong> gebeugten Knien auf einen<br />
Gymnastikball.<br />
Spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an, lehnen<br />
Sie sich nach hinten, <strong>und</strong> kippen Sie Ihre Hüften,<br />
indem Sie sie nach vorne rollen. Drücken Sie<br />
dabei mit Ihren Gesäßmuskeln auf den Ball.<br />
Rollen Sie Ihre Hüften wieder zurück, um Ihren<br />
Oberkörper wieder in eine aufrechte Position zu<br />
bringen. Nehmen Sie dabei die Schultern zurück,<br />
so dass Sie aufrecht sitzen.<br />
Der Zweck der Übung? Diese Übung verbessert<br />
Ihre Haltung sowie die Kraft Ihrer Rumpfmuskeln.<br />
So können Sie länger <strong>und</strong> bei gleichbleibend<br />
hoher Geschwindigkeit Rad fahren.<br />
5<br />
Russische Drehung sitzend<br />
mit Medizinball<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Sitzen Sie mit im 45-Grad-Winkel gebeugten<br />
Knien auf einer Matte. Ihr Körper sollte sich in<br />
einem Winkel von 45 Grad zum Boden befinden.<br />
Halten Sie Ihren Rücken gerade, <strong>und</strong> drehen Sie<br />
Ihren Oberkörper auf eine Seite.<br />
Schauen Sie dabei weiter geradeaus, behalten<br />
Sie den Winkel Ihres Körpers zum Boden bei, <strong>und</strong><br />
drehen Sie Ihren Oberkörper auf die andere Seite.<br />
Kontrollieren Sie dabei die Bewegung des<br />
Medizinballs mit Hilfe Ihrer Bauchmuskeln.<br />
Der Zweck der Übung? Diese<br />
Rotationsbewegung zielt auf die schrägen<br />
Bauchmuskeln <strong>und</strong> die Rumpfmuskeln ab. Das<br />
wird Ihnen bei Bergfahrten Stabilität verleihen.<br />
6<br />
Stütz mit Gymnastikball<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Stellen Sie Ihre Füße nebeneinander auf eine<br />
Bank. Ellenbogen <strong>und</strong> Unterarme legen Sie auf<br />
einen Gymnastikball.<br />
Halten Sie Ihre Ellenbogen unterhalb Ihrer<br />
Schultern <strong>und</strong> Ihren Körper von Kopf bis Fuß in<br />
einer geraden Linie.<br />
Lassen Sie Ihre Hüften nicht absacken.<br />
Der Zweck der Übung? Diese schwierige<br />
Übung trägt dazu bei, Ihre allgemeine Stabilität<br />
<strong>und</strong> Haltung zu verbessern, indem Sie eine<br />
starke Verbindung zwischen Ihrem Oberkörper<br />
<strong>und</strong> den unteren Extremitäten aufbaut.<br />
85
<strong>Radfahren</strong><br />
Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
Fahren Sie vorsichtig!<br />
Achten Sie immer auf den Zustand Ihres Fahrrades <strong>und</strong> stellen Sie<br />
sicher, dass es fahrtüchtig ist. So erleben Sie während der Fahrt keine<br />
unangenehmen Überraschungen <strong>und</strong> haben länger Freude daran.<br />
Halten Sie Ihr Fahrrad sauber<br />
Ein sauberes Fahrrad sieht nicht nur besser<br />
aus, es läuft auch leichter <strong>und</strong> hält länger.<br />
Straßenschmutz <strong>und</strong> altes Schmierfett<br />
bilden eine Schleifpaste <strong>und</strong> können Teile<br />
Ihres Fahrrades schnell verschleißen.<br />
Außerdem können sich unter einer<br />
Schmutzkruste Hinweise darauf verstecken,<br />
dass etwas nicht in Ordnung ist <strong>und</strong> zum<br />
Problem werden könnte, wie zum Beispiel<br />
Schnitte im Reifen <strong>und</strong> abgeplatzter Lack,<br />
der zu Roststellen führen könnte. Wir zeigen<br />
Ihnen, wie Sie Ihr Fahrrad so pflegen, dass<br />
Sie Abnutzungserscheinungen auf ein<br />
Minimum reduzieren.<br />
Sie sollten Ihr Fahrrad einmal die Woche <strong>und</strong><br />
nach jeder Radtour bei nassem Wetter putzen.<br />
Wenn Sie keine Zeit haben, das gesamte Rad zu<br />
putzen, beschränken Sie sich auf den Antrieb, das<br />
heißt: die Kette, den Kurbelsatz <strong>und</strong> die Zahnkränze.<br />
Waschen Sie den Rahmen mit warmer Seifenlauge.<br />
Verwenden Sie Schwämme, Lappen <strong>und</strong> Bürsten<br />
in verschiedenen Größen, um in alle Ecken zu<br />
kommen. Beginnen Sie oben <strong>und</strong> arbeiten Sie sich<br />
nach unten vor.<br />
Montieren Sie die Räder ab <strong>und</strong> verwenden Sie<br />
Entfetter <strong>und</strong> eine harte Bürste, um den Antrieb zu<br />
reinigen. Waschen Sie anschließend den Entfetter<br />
mit warmer Seifenlauge ab. Trocknen Sie die Teile<br />
ab <strong>und</strong> fetten Sie sie anschließend mit einem<br />
speziellen Schmiermittel für Fahrräder ein.<br />
Reinigen Sie die Räder mit einer anderen,<br />
ebenfalls harten Bürste <strong>und</strong> frischer, warmer<br />
Seifenlauge. Weichen sie die Stellen zwischen den<br />
Speichen <strong>und</strong> um die Naben herum ein. Schrubben<br />
Sie die Reifen <strong>und</strong> kontrollieren Sie sie auf Schnitte.<br />
Spülen Sie die Räder <strong>und</strong> den Rahmen mit klarem<br />
Wasser ab <strong>und</strong> trocknen Sie sie mit einem sauberen<br />
Lappen ab. Bauen Sie die Räder wieder ein <strong>und</strong><br />
kontrollieren Sie den Rahmen auf Macken <strong>und</strong><br />
Abnutzungserscheinungen.<br />
Reinigen Sie die Kette, den Kurbelsatz <strong>und</strong> die Zahnkränze. Waschen Sie den Rahmen mit warmer Seifenlauge ab.<br />
Demontieren Sie beide Räder.<br />
Waschen Sie die Räder mit warmer Seifenlauge <strong>und</strong> kontrollieren Sie die Reifen auf Schnitte.<br />
86
Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Regelmäßige Kontrollen vor der Radtour<br />
Diese Kontrollen dauern nicht lange,<br />
sind aber wichtig für Ihre Sicherheit.<br />
Gewöhnen Sie sich an, sie vor jeder Radtour<br />
durchzuführen. Schauen Sie sich auch<br />
einmal pro Woche den Rahmen genau an.<br />
Verwenden Sie ein Nachlackierset, um<br />
Kratzer im Lack auszubessern. Wenn Sie<br />
einen Riss entdecken, bringen Sie das Fahrrad<br />
zurück dorthin, wo Sie es gekauft haben.<br />
Ziehen Sie beide Bremsen voll an, <strong>und</strong> versuchen Sie, das Fahrrad gleichzeitig vorwärts zu schieben.<br />
Drücken Sie jede Bremse durch, während Sie<br />
gleichzeitig Ihr Fahrrad nach vorne schieben.<br />
Keines der Räder sollte sich noch drehen. Wenn die<br />
Bremsblöcke nicht komplett auf dem Rad aufliegen,<br />
wenn die Bremse betätigt wird, stellen Sie sie<br />
entsprechend ein. Kontrollieren Sie die Bremsblöcke<br />
auch regelmäßig auf Abnutzung <strong>und</strong> ersetzen Sie sie<br />
gegebenenfalls. Kontrollieren Sie die Bremszüge im<br />
Bremsgriff auf Ausfransen <strong>und</strong> ersetzen Sie sie, falls<br />
nötig. Klemmen Sie das Vorderrad zwischen Ihre<br />
Beine <strong>und</strong> versuchen Sie, den Lenker zu drehen. Er<br />
sollte sich nicht bewegen.<br />
Heben Sie das Rad vorne an <strong>und</strong> drehen Sie<br />
langsam das Vorderrad. Kontrollieren Sie die<br />
Reifen auf Wölbungen, Schnitte oder übermäßige<br />
Abnutzung. Wiederholen Sie das Ganze mit dem<br />
Hinterrad <strong>und</strong> ersetzen Sie das Rad, wenn Sie<br />
irgendwelche Defekte vorfinden. Wenn eines der<br />
Räder auch dann die Bremsblöcke berührt, wenn die<br />
Bremsen nicht angezogen werden, läuft entweder<br />
das Rad nicht richtig oder die Bremse muss<br />
nachgestellt werden. Ein guter Fahrradhändler kann<br />
Ihnen zeigen, wie Sie das Problem beheben können.<br />
Kontrollieren Sie, ob die Schnellspannhebel an<br />
Ihren Rädern geschlossen sind. Auf den meisten<br />
stehen die Wörter „öffnen“ <strong>und</strong> „schließen“.<br />
Zum Schließen müssen sie gewöhnlich in die<br />
äußerste Position gebracht werden. Wenn Ihre<br />
Schnellspannhebel nicht beschriftet sind, machen<br />
Sie sich damit vertraut, wie sie funktionieren<br />
<strong>und</strong> wie sie im geschlossenen Zustand aussehen.<br />
Kontrollieren Sie, ob Flaschenhalterung,<br />
Satteltaschen, Luftpumpe <strong>und</strong> Sattel sicher sind.<br />
Gangschaltungen, die nicht perfekt eingestellt<br />
sind, können Sie beim <strong>Radfahren</strong> ablenken, <strong>und</strong><br />
wenn Ihre Kette abspringt, kann das zu Verletzungen<br />
führen. Heben Sie das Hinterrad an <strong>und</strong> probieren<br />
Sie alle Gänge aus. Wenn Sie sie nicht sofort <strong>und</strong><br />
geschmeidig schalten können, oder wenn Sie ein<br />
Kettengeräusch hören, wenn das Fahrrad auf einem<br />
bestimmten Zahnkranz des Kettenrings läuft, muss<br />
die Mechanik vorne oder hinten neu eingestellt<br />
werden. Wenn Sie Ihr Fahrrad neu gekauft haben,<br />
sollten Sie Hinweise hierzu in der Betriebsanleitung<br />
finden.<br />
Drehen Sie das Vorderrad <strong>und</strong> kontrollieren Sie den Reifen.<br />
Kontrollieren Sie die Schnellspannhebel.<br />
Probieren Sie alle Gänge aus.<br />
87
<strong>Radfahren</strong><br />
Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
So flicken Sie einen Platten<br />
1<br />
Sie benötigen dazu ein Reparaturset<br />
mit Kleber, Flicken, einem Markierstift,<br />
Talkum <strong>und</strong> einer Feile. Außerdem benötigen Sie<br />
mindestens zwei Reifenheber.<br />
2<br />
Bauen Sie das Rad aus, dann schieben<br />
Sie das stumpfe Ende eines Reifenhebers<br />
zwischen den Mantel <strong>und</strong> die Kante der Felge.<br />
Hebeln Sie den Rand des Mantels über die Kante.<br />
Nun haken Sie das andere Ende um eine Speiche.<br />
Führen Sie den zweiten Heber ein <strong>und</strong> schieben Sie<br />
ihn um den Mantel herum, um diesen abzuheben.<br />
Nun entfernen Sie den Schlauch.<br />
3<br />
Heben Sie den Mantel komplett vom Rad<br />
ab <strong>und</strong> untersuchen sie die Innen- <strong>und</strong><br />
Außenseite, ob sich Schnitte darin befinden, oder<br />
ob etwas darin steckt. Ein Mantel mit einem tiefen<br />
Schnitt oder Riss muss ersetzt werden. Ziehen Sie<br />
Fremdkörper, die im Mantel stecken, von außen<br />
heraus.<br />
4<br />
Pumpen Sie den Schlauch auf <strong>und</strong> horchen<br />
sie, wo die Luft entweicht. So finden Sie<br />
das Loch. Markieren Sie es <strong>und</strong> arbeiten Sie sich<br />
um den ganzen Schlauch herum, ob er noch mehr<br />
Löcher enthält. Lassen Sie die Luft wieder ab <strong>und</strong><br />
rauen Sie die Oberfläche um die Löcher herum mit<br />
der Feile auf. Wählen Sie einen Reparaturflicken aus<br />
<strong>und</strong> streichen Sie eine dünne Schicht Kleber auf die<br />
aufgeraute Fläche. Diese sollte etwas größer sein<br />
als der Flicken.<br />
5<br />
Warten Sie, bis der Kleber ein wenig<br />
angetrocknet ist, dann ziehen Sie die<br />
Schutzfolie von dem Flicken, <strong>und</strong> drücken Sie<br />
ihn mit der Rückseite nach unten ungefähr eine<br />
Minute lang fest auf den Kleber. Stellen Sie dabei<br />
sicher, dass die Ränder des Flickens glatt aufliegen.<br />
Reiben Sie nun mit der Feile etwas Talkum auf<br />
die reparierte Stelle. Warten Sie, bis der Kleber<br />
vollständig getrocknet ist.<br />
6<br />
Stecken Sie die eine Seite des Mantels<br />
komplett auf die Felge. Pumpen Sie nun<br />
ein wenig Luft in den Schlauch <strong>und</strong> stecken sie das<br />
Ventil durch das Loch in der Felge. Schieben Sie<br />
den gesamten Schlauch auf die Felge <strong>und</strong> unter<br />
den Mantel. Schieben Sie das Ventil ein wenig<br />
nach oben <strong>und</strong> heben Sie die andere Seite des<br />
Mantels auf die Felge. Nun arbeiten Sie sich um<br />
das Rad herum, bis der gesamte Mantel wieder auf<br />
der Felge sitzt. Wenn sich dies schwierig gestalten<br />
sollte, nehmen Sie einen Reifenheber zu Hilfe, um<br />
das letzte Stück wieder auf die Felge zu bugsieren.<br />
Pumpen Sie den Schlauch vollständig auf<br />
Führen Sie das stumpfe Ende eines Reifenhebers zwischen den Mantel <strong>und</strong> die Felgenkante.<br />
Untersuchen Sie sowohl die Innen- als auch die Außenseite des Mantels auf Schnitte <strong>und</strong> darin steckende Fremdkörper.<br />
Entfernen Sie die Schutzfolie von dem Reparaturflicken <strong>und</strong> drücken Sie feste auf den Flicken.<br />
88
Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Anleitung für die Werkstatt<br />
Folgen Sie diesen Ratschlägen, um Schäden an Ihrem Fahrrad auf ein Minimum zu beschränken<br />
<strong>und</strong> häufig auftretende Probleme selber zu beseitigen.<br />
F<br />
A<br />
Wie oft sollte ich mein Fahrrad<br />
warten lassen?<br />
Sie sollten Ihr Fahrrad zweimal im Jahr<br />
komplett warten lassen. Einmal vor dem<br />
Winter <strong>und</strong> einmal vor dem Sommer. Außerdem<br />
sollten Sie den Antrieb wöchentlich entfetten,<br />
reinigen <strong>und</strong> schmieren.<br />
F<br />
Wie schaffe ich es, dass meine<br />
Hinterradschaltung geschmeidiger<br />
arbeitet?<br />
A<br />
Entfernen Sie die Schraube, die den Zug<br />
zu der hinteren Mechanik sichert. Stellen<br />
Sie H-Schraube so ein, dass die Kette auf dem<br />
kleinsten Zahnkranz glatt läuft. Bringen Sie den<br />
Zug wieder an <strong>und</strong> probieren Sie alle Gänge aus.<br />
Wenn ein Gang hakt oder die Kette nicht<br />
richtig auf dem Zahnkranz sitzt, drehen Sie die<br />
Zugeinstellung in die eine oder andere Richtung,<br />
bis das Problem gelöst ist. Die Zugeinstellung<br />
befindet sich dort, wo der Zug in die hintere<br />
Mechanik hineinführt.<br />
F<br />
Wie kann ich das Leben der Lager an<br />
meinem Fahrrad verlängern?<br />
A<br />
Kontrollieren Sie, ob Tretkurbeln, Pedale,<br />
Naben <strong>und</strong> Steuersatz zu locker oder zu<br />
fest sitzen. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie sie<br />
entweder mit Hilfe einer Anleitung aus einem<br />
guten Handbuch für die Wartung von Fahrrädern<br />
selber ein oder bringen Sie das Rad in eine gute<br />
Werkstatt.<br />
F<br />
Wie kann ich die Abnutzung<br />
des Antriebs auf ein Minimum<br />
beschränken?<br />
A<br />
Tauschen Sie abgenutzte Einzelteile sofort<br />
aus, bevor diese den Rest kaputt machen.<br />
So nutzt eine abgenutzte Kette auch Zahnkränze<br />
<strong>und</strong> Kettenblätter schneller ab. Wechseln Sie<br />
Ihre Kette alle sechs Monate. Wenn die Kette<br />
nur auf einem einzelnen Zahnkranz springt,<br />
könnte der Zahnkranz abgenutzt sein <strong>und</strong> sollte<br />
ausgewechselt werden.<br />
F<br />
A<br />
Wie kann ich vermeiden, dass meine<br />
Bremsen kreischen oder ruckeln?<br />
Kontrollieren Sie die Bremsklötze <strong>und</strong><br />
entfernen Sie mit einer Pinzette alle<br />
Fremdkörper, die darin stecken. So nutzen<br />
Sich auch die Felgenkanten nicht so schnell<br />
ab. Reinigen Sie die Felgenkanten mit einem<br />
Lösungsmittel. So entfernen Sie alle Rückstände,<br />
die die Bremsleistung herabsetzen könnten.<br />
F<br />
A<br />
Wie kann ich die Lebensdauer<br />
meiner Reifen verlängern?<br />
Pumpen Sie sie immer mit dem Druck auf,<br />
den der Hersteller vorgibt. Die Vorgabe<br />
finden Sie auf der Seite des Mantels. Bürsten Sie<br />
nach jeder Fahrt alle Fremdkörper, die sich am<br />
Reifen befinden, ab, bevor diese in das Material<br />
eindringen.<br />
F<br />
A<br />
Wie kann ich meinen Rahmen vor<br />
Kratzern schützen?<br />
Wenn Ihr Rad keinen Kettenschutz<br />
hat, bringen Sie an der Seite, wo die<br />
Kette entlang läuft, einen an. Auf diese Weise<br />
verhindern Sie, dass sie den Lack des Rahmens<br />
zerkratzt, wenn Sie über starke Unebenheiten<br />
fahren. Stellen, an denen verschiedene Kabelzüge<br />
entlanglaufen, können Sie mit speziellen Pads<br />
schützen, die zwischen Kabelzug <strong>und</strong> Rahmen<br />
angebracht werden.<br />
89
<strong>Radfahren</strong><br />
Tipps<br />
Schneller mit Köpfchen<br />
Mit diesen Tipps zur Leistungssteigerung sind Sie immer eine Nasenlänge voraus.<br />
Treten Sie im Kreis<br />
Bei der richtigen Trettechnik wirkt Kraft auf einen<br />
so großen Teil der Pedalumdrehung ein, wie<br />
eben möglich. Treten Sie im oberen Bereich der<br />
Umdrehung die Pedale nach vorne, <strong>und</strong> ziehen Sie sie<br />
im unteren Bereich nach hinten, so, als ob Sie etwas<br />
von Ihrer Schuhsohle abkratzen wollten. Mit dem<br />
aufsteigenden Bein können Sie sich entspannen, oder<br />
auch die Pedale nach oben ziehen, während Sie mit<br />
dem absteigenden Bein kräftig nach unten drücken.<br />
Nutzen Sie die Technik der Visualisierung für<br />
mehr Inspiration beim Training<br />
Verleihen Sie Ihrem Intervalltraining mehr Pep, indem<br />
Sie imitieren, wie die Profis attackieren. Wenn Sie ein<br />
Intervalltraining durchführen, stellen Sie sich vor, Sie<br />
seien mitten in einem Rennen. Treten Sie feste in die<br />
Pedale, <strong>und</strong> stellen Sie sich dabei vor, Sie gingen vor<br />
einem Angriff in Deckung. Wenn Sie Ihren imaginären<br />
Rivalen eingeholt haben, treten Sie noch fester, um ihn zu<br />
attackieren. Oder strengen Sie sich noch mehr an, wenn<br />
Sie den Gipfel eines Berges erreicht haben, als Sie es beim<br />
Anstieg getan haben. So brechen die Profis bei einem<br />
Rennen das Feld auf.<br />
Gehen Sie einen weiten Weg für mehr<br />
Ausdauer<br />
Wählen Sie einen Tag aus, den Sie voll <strong>und</strong> ganz dem<br />
<strong>Radfahren</strong> widmen können. Dann schauen Sie sich die<br />
Wettervorhersage an. Fahren Sie mit Ihrem Fahrrad<br />
mit dem Zug an einen Ort in ungefähr 150 Kilometern<br />
Entfernung, an dem Sie bei der Rückfahrt den Wind im<br />
Rücken haben. So können Sie eine weite Strecke fahren,<br />
Fahren Sie geschmeidig<br />
Versuchen Sie, alle Ihre<br />
Bewegungen beim <strong>Radfahren</strong><br />
(bremsen, den Gang<br />
wechseln, aus dem Sattel<br />
aufstehen <strong>und</strong> sich wieder<br />
hinsetzen) so geschmeidig<br />
wie möglich durchzuführen.<br />
Treten sie beim Schalten<br />
weiter, aber verringern Sie<br />
den Druck ein wenig in dem<br />
Moment, wenn die Kette<br />
überspringt, insbesondere,<br />
wenn Sie das Kettenblatt<br />
wechseln. Wenn Sie das<br />
immer wieder üben, werden<br />
Sie letztlich auch in der Lage<br />
sein, geschmeidig zu schalten,<br />
wenn Sie aus dem Sattel<br />
aufstehen müssen.<br />
90
Tipps<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
die nicht zu anspruchsvoll ist, die aber trotzdem Ihre<br />
Ausdauer stärkt. Außerdem werden Ihre Kumpels schwer<br />
beeindruckt sein, wie weit Sie gefahren sind.<br />
Gruppentraining für die Geschwindigkeit<br />
Für dieses Training benötigen Sie zwei oder drei weitere<br />
Fahrer. Nach dem Aufwärmen gibt einer der Fahrer<br />
das Tempo vor, <strong>und</strong> die anderen folgen ihm in seinem<br />
Windschatten. Nach 30 Sek<strong>und</strong>en schert der Tempogeber<br />
aus <strong>und</strong> lässt sich an das Ende der Reihe zurückfallen,<br />
während der nächste Fahrer nun das Tempo vorgibt <strong>und</strong><br />
so weiter. Führen Sie dieses Gruppentraining in Intervallen<br />
zu je fünf Minuten durch, wobei alle Fahrer so schnell<br />
fahren sollten, wie sie können.<br />
Teilen Sie sich bei Bergfahrten<br />
Ihre Kräfte ein<br />
Donnern Sie nicht vom Start an einen Berg hoch. Halten<br />
Sie sich ein wenig zurück, <strong>und</strong> bauen Sie während<br />
des Anstiegs die Anstrengung langsam auf. Bewahren<br />
Sie sich auch Kraft auf, damit Sie auf dem Gipfel die<br />
Geschwindigkeit steigern können. Betrachten Sie den<br />
Berggipfel als die ersten paar Meter des Abstiegs,<br />
<strong>und</strong> strengen Sie sich bis dahin weiter an. Wenn die<br />
Anstrengung nachlässt, werden Sie sehr bald langsamer<br />
oder sind erschöpft, wenn Sie oben ankommen.<br />
Holen Sie Ihr Straßenfahrrad von der Straße<br />
Dafür brauchen Sie kein echtes Mountainbike-Gelände.<br />
Ein Stück Wald oder Parkgelände reicht völlig aus.<br />
Stellen Sie sich aber sicher, dass <strong>Radfahren</strong> dort erlaubt<br />
ist. Kurven fahren, Bergfahrten <strong>und</strong> Abstiege auf losen<br />
Oberflächen oder nassem Gras werden Ihnen helfen,<br />
Ihre Fähigkeiten zu verbessern, weil sie Sie dafür<br />
sensibilisieren, was sich unter Ihren Rädern abspielt.<br />
Motivieren Sie sich mit Zahlen<br />
<strong>Radfahren</strong> hat viel mit Zahlen zu tun, also dokumentieren<br />
Sie alles, was irgend geht. Schaffen Sie sich einen<br />
Fahrradcomputer an, mit dem Sie Entfernungen <strong>und</strong><br />
Zeiten von Radtouren <strong>und</strong> natürlich so viele andere<br />
Informationen wie irgend möglich speichern können.<br />
Wiegen Sie sich regelmäßig, <strong>und</strong> schreiben Sie Ihre<br />
Körpermaße auf. Irgendetwas wird sich irgendwo<br />
verbessern, <strong>und</strong> es gibt nichts, was so sehr motiviert, wie,<br />
wenn man eine Verbesserung bemerkt.<br />
Fahren Sie im Rhythmus<br />
Die besten Radfahrer können sich in eine Art Groove<br />
versetzen <strong>und</strong> in einen wilden Tretrhythmus verfallen,<br />
ohne dabei müde zu werden. Das ist so, als ob Sie eine Art<br />
von Beat in ihrem Kopf hätten. Das ist übrigens gar nicht<br />
so weit hergeholt. Die besten Profis versuchen, synchron<br />
zu treten <strong>und</strong> zu atmen. Musik kann dabei ebenfalls<br />
helfen. Nicht notwendigerweise von einem iPod, aber<br />
eine peppige, motivierende Melodie, die Sie im Ohr haben<br />
<strong>und</strong> deren Tempo Sie zur Motivation aufnehmen können,<br />
wann immer Sie es brauchen.<br />
Verbessern Sie Ihre Kurvenfahrt mit einem Kreistraining<br />
Suchen Sie sich eine Strecke mit relativ wenig Verkehr, die Sie ihm Kreis führt, <strong>und</strong><br />
die drei oder vier scharfe Kurven enthält. Wenn es der Verkehr zulässt, holen Sie vor<br />
jeder Kurve weit aus <strong>und</strong> ziehen Sie im Scheitelpunkt wieder nach innen, um so viel<br />
Geschwindigkeit wie möglich durch die Kurve hindurch beizubehalten. Beschleunigen<br />
Sie stark, wenn Sie aus der Kurve herausfahren, dann fahren Sie in gemäßigtem Tempo<br />
weiter, bevor Sie wieder für die nächste Kurve beschleunigen. Nach ein paar R<strong>und</strong>en<br />
drehen Sie um <strong>und</strong> nehmen Sie die Kurven aus der entgegengesetzten Richtung.<br />
91
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingspläne<br />
Trainingspläne<br />
Mit diesen zielgerichteten Plänen holen sie die optimale Leistung aus Ihrem Training heraus.<br />
it einem strukturierten Trainingsplan<br />
zu arbeiten ist die effektivste Art, Ihre<br />
M Fitness zu verbessern. Auf diese Weise<br />
verfolgen Sie Ihre Fortschritte <strong>und</strong> bauen jede<br />
Trainingseinheit so ein, dass sie das trainieren,<br />
was Ihnen hilft, sich zu verbessern. Damit<br />
erzielen Sie die richtige Mischung aus Training<br />
<strong>und</strong> Ruhepausen, die Ihr Körper braucht, um ein<br />
verbessertes Fitnessniveau zu erlangen<br />
Die folgenden Pläne sind auf spezifische<br />
Herausforderungen beim <strong>Radfahren</strong><br />
zugeschnitten. Mit dem ersten Plan erhält ein<br />
Einsteiger ein gr<strong>und</strong>legendes Level an Fitness für<br />
das Fahrradfahren. Der zweite Plan ist für jemand,<br />
der bereits Radfahr-Erfahrung hat <strong>und</strong> an einer<br />
80 km langen Radsportveranstaltung teilnehmen<br />
möchte. Der dritte Plan ist geeignet für jeden,<br />
der bei einer längeren Radsportveranstaltung<br />
teilnehmen möchte, wie zum Beispiel der Étape<br />
du Tour, ein Abschnitt der Tour de France, der<br />
offen für jeden Teilnehmer ist.<br />
Der letzte Plan ist für ein Zeitrennen. Damit<br />
erhöhen Sie Ihren anaeroben Schwellenwert <strong>und</strong><br />
Ihre Fähigkeit, in einem kurzen Zeitraum schnell<br />
zu fahren.<br />
Anstrenungsniveau<br />
Die Pläne in diesem Kapitel sind mit einem<br />
Anstregungslevel von 1-10 gekennzeichnet, um<br />
Ihnen zu zeigen, wie schnell Sie fahren sollten.<br />
Im Einzelnen bedeuten die Zahlen das Folgende:<br />
1-4 Leichtes <strong>und</strong> schonendes <strong>Radfahren</strong><br />
5-6 Sie sollten sich während des Fahrens noch<br />
unterhalten können<br />
6-7 Sie kommen außer Atem<br />
8-9 Sie können nicht mehr sprechen, es wird<br />
ungemütlich<br />
10 Knallharter Sprint<br />
Einsteigerplan<br />
Steigen Sie aufs Rad <strong>und</strong> werden Sie fit mit unserem Drei-Monats-Plan<br />
Mit diesem Plan gewöhnen Sie Ihre Muskeln an das<br />
<strong>Radfahren</strong>. Hauptsächlich fahren Sie hierbei in einem<br />
gleichmäßigen bequemen Tempo über immer länger<br />
werdende Zeiträume. Sie kommen hierbei zu einem<br />
Punkt, bei dem Sie anfangen können für Radsport-<br />
Wettbewerbe zu trainieren. Im Plan enthalten sind<br />
auch einige Einheiten für Geschwindigkeit, um<br />
Ihr Fahren ein wenig in Schwung zu bringen <strong>und</strong><br />
einige Trainingseinheiten bei höherer Intensität<br />
über längere Zeiträume, um Ihren anaeroben<br />
Schwellenwert zu erhöhen. Sie brauchen hierfür<br />
eine Bandbreite von Strecken, einschließlich Ebenen,<br />
sanfte <strong>und</strong> steile Hügel, sowie einen fünf Kilometer<br />
langen R<strong>und</strong>kurs, um bei einem monatlichen<br />
Zeitfahren Ihren Fortschritt zu dokumentieren.<br />
92
Trainingspläne<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 5 fahren<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
5 (zwischendurch 2 x 15<br />
Sek<strong>und</strong>en Sprints)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
40 Minuten auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke bei<br />
Level 5<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
60 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
45 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 5<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
40 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch 3 x 15<br />
Sek<strong>und</strong>en Sprints)<br />
Sonntag<br />
70 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
45 Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
50 Minuten auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch 3 x 30<br />
Sek<strong>und</strong>en schnelles Treten<br />
im Sitzen)<br />
Sonntag<br />
80 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
40 Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4<br />
(Zeitfahren auf einem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg), 10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
50 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5, bergauf<br />
Level 6<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
wie Montag<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
50 Minuten bei Level<br />
5 (zwischendurch 3 x<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
70 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
50 Minuten auf einer<br />
hügeligen Strecke bei<br />
Level 5, bergauf Level 6<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
wie Dienstag<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
(zwischendurch 3 x 15<br />
Sek<strong>und</strong>en Sprints)<br />
Sonntag<br />
80 Minuten bei Level 5<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 5,<br />
Level 6-7 bergauf<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
wie Dienstag<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch 3 x<br />
15 Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen)<br />
Sonntag<br />
80 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 5<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4-5<br />
(Zeitfahren auf einem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg), 10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 5<br />
(zwischendurch 15 Minuten<br />
bei Level 6-7)<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
wie Montag<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch 4 x 30<br />
Sek<strong>und</strong>en schnelles Treten)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
90 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
5 (zwischendurch 20<br />
Minuten bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang höher<br />
schalten als angenehm<br />
wäre)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
wie Dienstag<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5, bergauf Level 6-7, dabei<br />
einen Gang höher schalten<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
wie Dienstag<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
(zwischendurch 3 x 30<br />
Sek<strong>und</strong>en schnelles Treten<br />
im Sitzen)<br />
Sonntag<br />
100 Minuten bei Level 5<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
wie Montag<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4-5<br />
(Zeitfahren auf einem<br />
Test-R<strong>und</strong>weg), 10 Minuten<br />
bei Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
40 Minuten bei Level 4 auf<br />
einer flachen Strecke<br />
93
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingspläne<br />
80 km Radsport-Plan (Woche 1-16)<br />
Machen Sie sich mit diesem Sechs-Monats-Plan bereit, es mit ernsthaften Radsportlern aufzunehmen.<br />
Dieser Plan ist für jeden geeignet, der bereits seit<br />
einiger Zeit Radsport betreibt <strong>und</strong> bei einer 80 km<br />
langen Radsportveranstaltung teilnehmen möchte.<br />
Rennen von dieser Länge findet man tendenziell<br />
nicht in bergigem Gelände, daher konzentriert sich<br />
dieser Plan auf die Ausdauer, die man braucht, um<br />
ungefähr drei St<strong>und</strong>en am Stück durchzufahren,<br />
<strong>und</strong> baut die Fitness <strong>und</strong> Kraft auf, die nötig ist,<br />
um viele kleine, steile Anhöhen zu überwinden.<br />
Er ist perfekt für ein Rennen in flachem Gelände.<br />
Sie brauchen eine Reihe von Strecken (flach,<br />
sanft-hügelig <strong>und</strong> hügelig), ein steiler Hügel für<br />
Wiederholungen <strong>und</strong> ein Zeitfahr-Testkurs von<br />
etwa fünf Kilometern Länge. Stoppen Sie einmal im<br />
Monat Ihre Zeit auf diesem R<strong>und</strong>weg.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Montag<br />
Ruhepause oder 40<br />
Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 4 fahren<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
75 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
15 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
90 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
15 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
105 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
70 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 10 Minuten<br />
bei Level 7 mit 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten<br />
bei Level 4-5,<br />
Zeitfahren auf dem<br />
Test-R<strong>und</strong>weg,<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6, bergauf<br />
Level 7<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
90 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6 (bergauf<br />
fast bis Level 8<br />
forcieren)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
75 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 mit einer<br />
Brick Session:<br />
8 Kilometer<br />
Rad fahren,<br />
anschließend<br />
ohne Pause 4<br />
Kilometer laufen<br />
auf einer flachen<br />
Strecke<br />
Sonntag<br />
105 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5-6 (zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6 (zwischendurch<br />
2 x 3 Minuten<br />
Bergwiederholungen<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei Level<br />
5-6 auf einer flachen<br />
Strecke<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
94
Trainingspläne<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Woche 13<br />
Woche 14<br />
Woche 15<br />
Woche 16<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
3 x 3 Minuten<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
150 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf auf bis zu<br />
Level 9 forcieren<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
4 (zwischendurch<br />
4 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung,<br />
mit jeweils 3<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
170 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
4 x 3 Minuten<br />
Bergwiederholung,<br />
mit jeweils 3<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
50 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 5 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
150 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7<br />
einen Gang höher<br />
geschaltet, mit 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
95
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingspläne<br />
80 km Radsport-Plan (Woche 17-24)<br />
Woche 17<br />
Woche 18<br />
Woche 19<br />
Woche 20<br />
Woche 21<br />
Woche 22<br />
Woche 23<br />
Woche 24<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
80 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6 (zwischendurch<br />
4 x 5 Minuten<br />
bei Level 7-8<br />
Bergwiederholung,<br />
mit jeweils 3<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
150 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten<br />
als angenehm<br />
wäre, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten<br />
als angenehm<br />
wäre, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
L120 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
80 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
150 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 3 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 1 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
96
Trainingspläne<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
160 Kilometer Radsport Plan Woche 1-8<br />
Trainieren Sie lange Strecken mit diesem sechsmonatigen Radsportplan für Strecken von 160 Kilometern.<br />
Dieser Plan wurde für Fahrer entworfen, die bei<br />
Langstreckenveranstaltungen teilnehmen wollen,<br />
wie z.B. bei der Étape du Tour in Frankreich. Sie<br />
brauchen eine Reihe von Strecken (flach, sanfthügelig<br />
<strong>und</strong> hügelig) <strong>und</strong> den längsten Berg, den<br />
Sie finden können, für Bergwiederholungen.<br />
Außerdem brauchen Sie eine Zeitfahren-<br />
Teststrecke von ungefähr fünf Kilometern.<br />
Stoppen Sie einmal im Monat Ihre Zeit auf diesem<br />
R<strong>und</strong>weg. Eine der Haupttrainingseinheiten<br />
beinhaltet das <strong>Radfahren</strong> in einem Gang höher<br />
als normal, wodurch europäische Berganstiege<br />
simuliert werden. Wenn Sie in einer flachen<br />
Gegend wohnen, tun Sie dies, indem Sie auf der<br />
Ebene gegen die Windrichtung fahren.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6 fahren<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
75 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
15 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
70 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
2 x 10 Minuten<br />
bei Level 7, dabei<br />
einen Gang<br />
höher schalten<br />
als angenehm<br />
wäre, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6, bergauf<br />
Level 7<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
150 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
Strecke mit langen<br />
Berganstiegen<br />
(dabei oben auf<br />
jedem Berg bis zu<br />
Level 8 forcieren)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Sonntag<br />
180 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch 20<br />
Minuten bei Level<br />
7, dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
2 x 7-10 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten<br />
bei Level 4<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit jeweils<br />
5 Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
200 Minuten bei<br />
Level 5-6<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
97
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingspläne<br />
160 Kilometer Radsport-Plan (Woche 9-24)<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Woche 13<br />
Woche 14<br />
Woche 15<br />
Woche 16<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
75 Minuten bei Level<br />
5-6 auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 7-10 Minuten<br />
Bergwiederholung,<br />
mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Samstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Sonntag<br />
200 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 9<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 4<br />
(zwischendurch<br />
4 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
220 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
90 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
4 x 7-10 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
20 Minuten bei<br />
Level 7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
240 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Montag<br />
40 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
150 Minuten<br />
auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
90 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
4 x 7-10 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre, mit<br />
jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
180 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
75 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten<br />
als angenehm<br />
wäre, mit jeweils 5<br />
Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit jeweils<br />
5 Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
200 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
98
Trainingspläne<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Woche 17<br />
Woche 18<br />
Woche 19<br />
Woche 20<br />
Woche 21<br />
Woche 22<br />
Woche 23<br />
Woche 24<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
80 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
200 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
90 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
4 x 7-10 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
220 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre,<br />
mit 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 3 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
240 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
60 Minuten auf<br />
einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
bei Level 5-6,<br />
bergauf Level 7<br />
Mittwoch<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
5 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 6-7, dabei<br />
einen Gang höher<br />
schalten als<br />
angenehm wäre<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
180 Minuten auf<br />
einer hügeligen<br />
Strecke bei Level<br />
5-6, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
75 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch<br />
2 x 15 Minuten<br />
bei Level 6-7,<br />
dabei einen Gang<br />
höher schalten als<br />
angenehm wäre,<br />
mit 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
75 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 5 Minuten<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 7-8, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
200 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke,<br />
bergauf Level 7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten<br />
bei Level 5-6<br />
(zwischendurch 2<br />
x 15 Minuten bei<br />
Level 6-7, mit 5<br />
Minuten bei Level<br />
4 dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
hügeligen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 1 Minute<br />
Bergwiederholung<br />
bei Level 8-9, mit<br />
jeweils 3 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei<br />
Level 4 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
(zwischendurch<br />
3 x 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten<br />
bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Sonntag<br />
120 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke, bergauf<br />
Level 7<br />
Montag<br />
60 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei<br />
Level 5-6 auf einer<br />
flachen Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei<br />
Level 4 bis hin<br />
zu 5-6, Zeitfahren<br />
auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10<br />
Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
120 Minuten auf<br />
einer flachen<br />
Strecke bei Level 5<br />
99
<strong>Radfahren</strong><br />
Trainingspläne<br />
Plan für das Zeitfahren<br />
Bauen Sie mit diesem rasanten Rennplan Geschwindigkeit <strong>und</strong> Ausdauer auf<br />
Die entscheidende physische Fähigkeit, die<br />
man braucht, um bei einem Zeitfahren (einem<br />
Straßenrennen, bei dem die Teilnehmer<br />
nacheinander starten <strong>und</strong> die gleiche Strecke<br />
fahren) gut abzuschneiden, ist ein hoher anaerober<br />
Schwellenwert. Mit diesem Plan trainieren Sie<br />
insbesondere, das Tempo zu steigern, bei dem Ihr<br />
Körper es gerade eben schafft, die Milchsäure, die er<br />
produziert, wieder abzubauen. Wenn Sie nur etwas<br />
schneller fahren, werden Sie das Tempo nicht halten<br />
können, daher ist die andere Fähigkeit, die Sie für<br />
ein Zeitfahren benötigen, die Selbsteinschätzung<br />
des eigenen Tempos. Bei jeder Übung in diesem Plan<br />
sollten Sie darauf achten, sich gleichmäßig über die<br />
gesamte Zeitspanne hinweg anzustrengen. Es gibt in<br />
Europa viele Zeitfahren-Rennen, Details erfahren Sie<br />
bei Ihrem örtlichen Radsport-Verein. Dieser Plan ist für<br />
Rennen zwischen 16 <strong>und</strong> 40 Kilometern. Sie brauchen<br />
flache <strong>und</strong> sanft-hügelige Strecken sowie einen fünf<br />
Kilometer langen R<strong>und</strong>kurs, um monatlich Ihren<br />
Fortschritt beim Zeitfahren zu messen.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
50 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 2 x 10<br />
Minuten bei Level 7, mit<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch 4 x<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
60 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke (zwischendurch 2<br />
x 10 Minuten bei Level 7,<br />
mit 5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 2 x 10<br />
Minuten bei Level 7, mit<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 15<br />
Sek<strong>und</strong>en Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
70 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
70 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke (zwischendurch 3<br />
x 10 Minuten bei Level 7,<br />
mit jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
70 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 10<br />
Minuten bei Level 7, mit<br />
jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 30<br />
Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
80 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
Montag<br />
50 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5-6<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4,<br />
Zeitfahren auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Ruhepause oder 40<br />
Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
Montag<br />
60 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen<br />
Strecke bei Level 5-6<br />
(zwischendurch 2 x 15<br />
Minuten bei Level 7, mit<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 2 x 15<br />
Minuten bei Level 7, mit<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
50 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
4 (zwischendurch 4 x<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
70 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 5<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke (zwischendurch<br />
20 Minuten bei Level 7)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5-6 auf einer flachen<br />
Strecke (zwischendurch<br />
2 x 10 Minuten bei Level<br />
7, dabei in der letzten<br />
Minute bis Level 8<br />
forcieren, mit 5 Minuten<br />
bei Level 4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 15<br />
Sek<strong>und</strong>en Sprints, mit<br />
jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
80 Minuten bei Level 5<br />
auf einer flachen Strecke<br />
100
Trainingspläne<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5-6 auf einer flachen<br />
Strecke (zwischendurch<br />
3 x 5 Minuten bei Level<br />
7, dabei in der letzten<br />
Minute bis Level 8<br />
forcieren, mit jeweils<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5 auf einer hügeligen<br />
Strecke, bergauf Level 6-7<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
40 Minuten bei Level 4<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 30<br />
Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
90 Minuten bei Level 5<br />
auf einer flachen Strecke<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4,<br />
Zeitfahren auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 5-6<br />
Montag<br />
50 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5, bergauf<br />
Level 6-7<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 4 x 5<br />
Minuten bei Level 7, dabei<br />
in der letzten Minute bis<br />
auf Level 8 forcieren, mit<br />
jeweils 5 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
60 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei Level<br />
5-6 (zwischendurch 4 x<br />
30 Sek<strong>und</strong>en schnelles<br />
Treten im Sitzen, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
90 Minuten auf einer<br />
sanft-hügeligen Strecke<br />
bei Level 5, bergauf<br />
Level 6-7<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level 5<br />
auf einer sanft-hügeligen<br />
Strecke (zwischendurch<br />
20 Minuten bei Level 7)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 3 x 3<br />
Minuten bei Level 8, mit<br />
jeweils 3 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 5 x 1<br />
Minute bei Level 9, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5 (zwischendurch 20<br />
Minuten bei Level 7)<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5-6 auf einer flachen<br />
Strecke (zwischendurch<br />
4 x 5 Minuten bei Level<br />
7, dabei in der letzten<br />
Minute bis Level 8<br />
forcieren, mit jeweils<br />
5 Minuten bei Level 4<br />
dazwischen)<br />
Mittwoch<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
Level 5 auf einer sanfthügeligen<br />
Strecke<br />
(zwischendurch 20<br />
Minuten bei Level 6-7)<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
60 Minuten bei Level 5-6<br />
auf einer flachen Strecke<br />
(zwischendurch 5 x 1<br />
Minute bei Level 9, mit<br />
jeweils 2 Minuten bei<br />
Level 4 dazwischen)<br />
Sonntag<br />
60 Minuten bei Level<br />
5 (zwischendurch 20<br />
Minuten bei Level 7)<br />
Montag<br />
40 Minuten auf einer<br />
flachen Strecke bei<br />
Level 4<br />
Dienstag<br />
Ruhepause<br />
Mittwoch<br />
40 Minuten bei Level 5<br />
auf einer flachen Strecke<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
10 Minuten bei Level 4-5,<br />
Zeitfahren auf dem Test-<br />
R<strong>und</strong>weg, 10 Minuten bei<br />
Level 4<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Ruhepause oder 40<br />
Minuten auf einer flachen<br />
Strecke bei Level 4<br />
101
<strong>Radfahren</strong><br />
Profi-Talk<br />
Umso weiter,<br />
umso besser…<br />
Extrem-Radprofi Christoph Strasser<br />
Text: xxx Fotos: xxx<br />
Als Christoph Strasser im Alter von 22 Jahren das<br />
Ziel beim „Race Across The Alps“ als jüngster<br />
Finisher erreichte, sollte dies der Startschuss zu<br />
einer außergewöhnlichen Karriere werden. Der Gewinn<br />
des Weltmeistertitels beim Ultra-Marathon „Glocknerman“<br />
<strong>und</strong> zahlreiche Siege <strong>und</strong> Rekorde in den verschiedensten<br />
Extremrennen waren aber letztendlich nur Zwischenstopps<br />
auf dem Weg zum Gewinn der Königsdisziplin im<br />
Langstreckenradsport – dem „Race Across America“.<br />
Musste Christoph im Jahr 2009 noch aufgr<strong>und</strong> eines<br />
Lungenödems auf halber Strecke aufgeben, so konnte er<br />
sich seinen Lebenstraum zwei Jahre später erfüllen. 2011<br />
fuhr er das Rennen seines Lebens <strong>und</strong> gewann mit einem<br />
Vorsprung von 16 St<strong>und</strong>en auf den Zweitplazierten. Wie er<br />
sich dabei fühlte <strong>und</strong> worauf es ankommt, ein Rennen unter<br />
solchen extremen Bedingungen zu überstehen, hat er uns im<br />
Interview erzählt.<br />
Von Oliver Bloss<br />
102
Profi-Talk<br />
<strong>Radfahren</strong><br />
103
<strong>Radfahren</strong><br />
Profi-Talk<br />
Du konntest das RAAM 2011 für dich<br />
entscheiden. Wie ging es dir nach<br />
dieser denkwürdigen Leistung <strong>und</strong> wie<br />
fit fühlst du dich nach einer solchen<br />
Tortur?<br />
Fit war ich schon nach einer Woche wieder,<br />
aber radfahrerisch total außer Form. Echte<br />
Schmerzen hatte ich nach dem RAAM nur<br />
vier Tage. Die ersten Tage gleich nach der<br />
Zieleinfahrt sind eine Katastrophe, der Körper<br />
fährt alle Systeme runter, Schmerzen, die<br />
während des Rennens eigentlich erträglich<br />
waren, wurden danach zur Qual. Ich konnte<br />
kaum gehen. Gott sei Dank besserte sich mein<br />
körperlicher Zustand jedoch bald.<br />
Im Jahr 2009 musstest du das RAAM<br />
aufgr<strong>und</strong> einer Lungenkrankheit<br />
aufgeben, wie bist du dieses Mal damit<br />
umgegangen?<br />
Wir machten damals eigentlich keine<br />
gravierenden Fehler, es war aus heutiger Sicht<br />
einfach Pech. Gegen Krankheiten kann man<br />
letztendlich nichts tun <strong>und</strong> sie können immer<br />
auftauchen, aber ich gebe zu, dass mich<br />
Niederlagen länger beschäftigen als Siege.<br />
Zweifel <strong>und</strong> Selbstvorwürfe halten länger an,<br />
als die Freude einmal alles richtig gemacht<br />
zu haben. Dieser Umstand war auch der<br />
Gr<strong>und</strong>, warum ich 2010 gar nicht an den Start<br />
gegangen bin, ich wollte nicht mit negativen<br />
Gefühlen belastet in ein so wichtiges Rennen<br />
gehen.<br />
Beim RAAM werden verschiedene<br />
Strategien angewandt. Wie wichtig ist<br />
es, weniger zu schlafen als die Gegner,<br />
oder einfach ein schnellerer Radfahrer<br />
zu sein?<br />
Wichtig ist sicher beides, aber schnelles<br />
<strong>Radfahren</strong> kann vor allem zu Beginn des<br />
RAAM viel Vorsprung hereinbringen. Danach<br />
kann man zur Not den Vorsprung verwalten.<br />
Schlafpausen kurz zu halten ist mitunter<br />
ein sehr großer Verdienst gut organisierter<br />
Betreuer, aber <strong>Radfahren</strong> muss man immer<br />
noch selber. Die schnellste Zeit erreicht<br />
man, wenn sich der Energienachschub <strong>und</strong><br />
der Leistungsoutput die Waage halten, das<br />
so genannte „Steady State“ muss erreicht<br />
werden, denn das kann der Körper tagelang<br />
ohne viel Regeneration aushalten. Schlaf ist<br />
vor allem für den Kopf wichtig.<br />
Wie läuft eine solche 1-2 stündige<br />
Schlafpause im Rennen ab?<br />
Man kann die Pausen wohl mit dem<br />
Boxenstopp in der Formel I vergleichen. Sie<br />
bringen nicht unbedingt den Sieg, aber sie<br />
können die Niederlage bedeuten. Die Zeit ist<br />
bei einer solchen Pause unglaublich knapp<br />
bemessen. Man verzichtet aufs Duschen<br />
<strong>und</strong> jeder Handgriff muss einstudiert sein.<br />
Nach nur einer einzigen Tiefschlafphase<br />
geht es wieder weiter. Medizinische Checks<br />
passieren, während ich schlafe. Oft war ich<br />
bei der Weiterfahrt ziemlich verwirrt <strong>und</strong><br />
desorientiert. Körperlich war es eigentlich<br />
immer halbwegs ok, aber geistig war das<br />
schon sehr an der Grenze.<br />
Dieses Jahr gab es erstmals die Regelung<br />
mit dem „Leapfrog-System“, welches<br />
besagt, dass bis Timestation 21 nur vom<br />
Straßenrand aus betreut werden durfte<br />
<strong>und</strong> tagsüber kein Begleitfahrzeug bei<br />
dir war. Wie hat sich das ausgewirkt?<br />
Die Info von dieser Neuerung bekamen<br />
wir erst zwei Tage vor dem Start, es gab<br />
Beschwerden von der Polizei bezüglich<br />
befürchteter Verkehrsbehinderungen. Das<br />
fand ich merkwürdig, denn teilweise fuhren<br />
wir auf Straßen, die auf 100 Kilometern<br />
zwei ganz leichte Kurven beinhalteten,<br />
man sah weit voraus, hatte äußerst breite<br />
Pannenstreifen <strong>und</strong> so gut wie keinen Verkehr.<br />
Offiziell durften die Betreuer nur einmal<br />
pro 15 Minuten vom Straßenrand aus eine<br />
Trinkflasche übergeben. Zum Glück hatten<br />
wir Funkgeräte mit Headset, so konnte ich<br />
auch während des Leapfrogs mit meinem<br />
Team Kontakt halten. Es war schwer für mich<br />
fokussiert zu bleiben, ich brauche den direkten<br />
Kontakt zu meinem Team, ich bin jemand der<br />
sich gerne mitteilt. Die Nacht war dafür umso<br />
besser, denn da war das Team wieder im Pace-<br />
Car hinter mir <strong>und</strong> hat mich vorangetrieben.<br />
Für ein solch extremes Rennen<br />
hattest du offenbar wenig körperliche<br />
Komplikationen, wie ist das möglich?<br />
Das war <strong>und</strong> ist ganz klar der Verdienst<br />
meines Betreuerteams <strong>und</strong> auch unsere<br />
große Erfahrung aus anderen Rennen<br />
spielte eine maßgebende Rolle. Ich kenne<br />
mittlerweile schon die kleinsten Anzeichen<br />
eines aufkommenden Problems <strong>und</strong> sage das<br />
sofort meinem Teamchef. So hat er genügend<br />
Zeit für geeignete Gegenmaßnahmen. Die<br />
Ernährung, hauptsächlich bestehend aus<br />
Flüssignahrung, lief während des ganzen<br />
Rennens optimal. Da habe ich schon<br />
jahrelang am Konzept herumgetüftelt,<br />
was sich ausgezahlt hat. Rücken <strong>und</strong> Knie<br />
waren im ganzen Rennen dank meines<br />
Physiotherapeuten nie ein Problem. An dieser<br />
Stelle möchte ich mich auch bei allen recht<br />
herzlich für ihre unbezahlbare Hilfe bedanken.<br />
Wie ging es dir eigentlich am letzten<br />
Tag des Rennens, als der Sieg schon in<br />
Reichweite war?<br />
Mein Teamchef sagt, dass der letzte Tag so<br />
hart ist, wie die anderen acht Tage davor <strong>und</strong><br />
ich fürchte er hat damit Recht. Mir ging es da<br />
vor allem mental richtig dreckig, es war eine<br />
Qual. Der Schlafentzug, die Müdigkeit, der<br />
Verkehr, der trügerische Gedanke dass man<br />
es schon geschafft hat, machten diesen Tag<br />
für mich zur absoluten Hölle. Außerdem war<br />
ich extrem verwirrt <strong>und</strong> dachte schon viel zu<br />
früh das Meer zu sehen. Es war so schlimm,<br />
dass ich im Ziel angekommen zuerst mehr<br />
verärgert als glücklich war, auch wenn das<br />
sicher seltsam klingt.<br />
Im Zeitraffer: Wie sind die Tage<br />
kurz nach dem großen Sieg für dich<br />
abgelaufen?<br />
Die Tage nach der Zieleinfahrt waren<br />
nicht unbedingt so toll. Nach einem<br />
14-St<strong>und</strong>en-Schlaf bin ich irgendwann spät<br />
nachmittags aufgewacht <strong>und</strong> mir tat alles<br />
weh. Im Rennen hatten wir körperlich kaum<br />
Probleme, doch am Tag danach konnte ich<br />
kaum stehen, geschweige denn gehen. Es<br />
war extrem schmerzhaft. Die abendliche<br />
Siegesfeier konnte ich nur mit Müh <strong>und</strong><br />
Not durchstehen, die nächsten beiden<br />
Abende blieben wir zuhause <strong>und</strong> feierten<br />
im kleinen Rahmen. Nur mein Betreuerteam<br />
<strong>und</strong> ich, dann ist auch immer mehr Freude<br />
aufgekommen, man braucht Zeit um das<br />
Ganze zu verstehen.<br />
Fotos: Lex Karelly / lupispuma.com ; Tauderer / haraldtauderer.com<br />
104
<strong>Radfahren</strong><br />
Die Vorbereitung<br />
Wie lange hast du dich auf<br />
das Race Across America<br />
vorbereitet?<br />
Im Prinzip waren es viele Jahre, in<br />
denen ich mich über Wettkämpfe<br />
Schritt für Schritt nach vorne<br />
getastet habe. Angefangen<br />
von 24h-Rennen, bis hin zum<br />
Glocknerman (1000km) <strong>und</strong><br />
dem Race Aro<strong>und</strong> Austria. 2009<br />
wäre ich auch fit genug gewesen.<br />
Jetzt, zwei Jahre danach, konnte<br />
ich meine bisherige Erfahrung<br />
ausspielen. Das jährliche Training<br />
beginnt Ende Oktober, der<br />
Trainingsaufbau für das RAAM sind<br />
also gute acht Monate.<br />
Wie viele Kilometer hast du in<br />
der Vorbereitung abgespult?<br />
Circa 1000 km pro Woche,<br />
wobei auf drei Wochen Training,<br />
eine Woche mit nur 400 km<br />
folgt. Somit waren es in der<br />
Vorbereitung in etwa 900 St<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> 27.000 km.<br />
Wie muss man sich die<br />
Vorbereitung für das RAAM<br />
vorstellen? Wie sieht<br />
vor allem die mentale<br />
Vorbereitung aus? Wie<br />
bereitet man sich auf<br />
Schlafmangel vor?<br />
Körperliches Training ist natürlich<br />
die Basis, ich trainiere etwa<br />
30 St<strong>und</strong>en, bzw. knappe<br />
1000 Kilometer in der Woche. Das<br />
Training beginnt Ende Oktober<br />
<strong>und</strong> geht bis zum Wettkampf,<br />
danach mache ich einige<br />
Wochen gar nichts, bzw. fahre<br />
nur ganz wenig im regenerativen<br />
Bereich. Entscheidend für diese<br />
Leistungen sind aber jahrelanger<br />
Aufbau <strong>und</strong> Teilnahmen an<br />
vielen Langstrecken- bzw. 24<br />
St<strong>und</strong>en Rennen. Wichtig ist<br />
auch das mentale Training, wo<br />
ich mir meine Ziele immer wieder<br />
visualisiere, <strong>und</strong> alle möglichen<br />
Szenarien mit den jeweiligen<br />
Lösungsstrategien im Rennen<br />
durchgehe. Das sieht konkret dann<br />
so aus, dass ich mich zweimal pro<br />
Woche für circa 30 Minuten ruhig<br />
auf die Couch lege <strong>und</strong> meine<br />
„Traumreise“ antrete.<br />
105
Teil 3<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Mithilfe dieser Technik- <strong>und</strong> Trainingspläne<br />
werden Sie schneller <strong>und</strong> flüssiger durchs<br />
Wasser gleiten.<br />
107
<strong>Schwimmen</strong><br />
Einleitung<br />
Auf der Erfolgswelle<br />
Tauchen Sie in die Lektüre ein, um alles über Schwimmtechniken<br />
<strong>und</strong> das Training zu erfahren <strong>und</strong> fit fürs Becken zu werden.<br />
D<br />
er Einstieg in den Schwimmsport<br />
ist nicht schwer. Es ist fast<br />
keine Ausrüstung notwendig,<br />
<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der geringen Belastung<br />
für Knochen <strong>und</strong> Gelenke ist das<br />
Verletzungsrisiko gering. Wer aber richtig<br />
gut schwimmen <strong>und</strong> fitter werden will,<br />
muss sich von Anfang an auf die richtige<br />
Technik konzentrieren. Der Gr<strong>und</strong>: Beim<br />
<strong>Schwimmen</strong> ist die Technik weitaus<br />
wichtiger als pure Muskelkraft. Dieser<br />
Abschnitt befasst sich mit diesem<br />
Aspekt.<br />
Überblick<br />
Für den Sprung ins Wasser ist nur eine<br />
minimale Ausrüstung erforderlich. Eine<br />
geeignete Badehose <strong>und</strong> Brille sowie<br />
bestimmte Trainingshilfen machen<br />
jedoch das Training abwechslungsreicher<br />
<strong>und</strong> effektiver. Ohne Brille ist beispielsweise<br />
die Überwindung größer, mit dem Kopf richtig<br />
einzutauchen. Das erschwert es Ihnen wiederum,<br />
in die richtige Wasserlage zu kommen. Wir<br />
beschreiben weiter hinten die notwendige<br />
Basisausrüstung.<br />
Eine gute Technik ist absolut unverzichtbar<br />
fürs <strong>Schwimmen</strong>. Daher wollen wir Ihnen das<br />
Vorwärtskraulen Schritt für Schritt zeigen<br />
<strong>und</strong> die Armbewegung in ihren wichtigsten<br />
Phasen darstellen. Auch das Brust- <strong>und</strong><br />
Rückenschwimmen wollen wir aus der Nähe<br />
Vorteile des <strong>Schwimmen</strong>s<br />
betrachten. Dazu kommen die wichtigsten<br />
Bewegungen wie die Wende <strong>und</strong> das<br />
Eintauchen. Ein Teil des Schwimmzug-Trainings<br />
besteht aus Übungen, die sich auf Einzelaspekte<br />
der Technik konzentrieren. Diese werden weiter<br />
hinten skizziert, gefolgt von den wichtigsten<br />
Trainingsmethoden, um die Einheiten im<br />
Becken abwechslungsreich <strong>und</strong> interessant zu<br />
gestalten.<br />
Die Muskelkraft steht beim <strong>Schwimmen</strong><br />
zwar nicht so sehr im Vordergr<strong>und</strong> wie in<br />
anderen Sportarten. Dennoch ist eine gute<br />
Muskelausdauer wichtig. Das gilt vor allem<br />
für wichtige Muskelgruppen wie<br />
etwa den breiten Rückenmuskel. Den<br />
Latissimus brauchen Sie, um den Körper<br />
voranzutreiben. Es ist außerdem wichtig,<br />
dass die tief liegende Stützmuskulatur<br />
(der sogenannte Core) stabil <strong>und</strong><br />
flexibel ist. Nur so ist eine optimale<br />
Rotationsbewegung des Rumpfes<br />
möglich. Mit schwachen Core-Muskeln<br />
können Sie den Körper in der oberen<br />
Position der Armbewegung nicht<br />
vollständig drehen. Dadurch wird der Zug<br />
kürzer <strong>und</strong> der Antrieb schwächer. Mit<br />
den Workouts für Stabilität <strong>und</strong> Mobilität<br />
stellen Sie sicher, dass der Körper ideal im<br />
Wasser liegt.<br />
Die achtwöchigen Trainingspläne im<br />
mittleren Teil des Heftes bauen dann<br />
auf den Gr<strong>und</strong>lagen auf. Dabei wird die<br />
Technik verfeinert <strong>und</strong> die Fitness Zug<br />
für Zug aufgebaut. Alle Abschnitte sind auf die<br />
Maximierung des Trainingseffekts ausgerichtet.<br />
Sie werden sehen: Es lohnt sich, Zeit <strong>und</strong><br />
Energie zu investieren. Bei keiner unserer<br />
Einheiten müssen Sie endlose Bahnen im<br />
immer gleichen Tempo abspulen. Stattdessen<br />
präsentieren wir Ihnen eine Mischung aus<br />
unterschiedlich intensiven Übungen <strong>und</strong> Zügen.<br />
So sorgen wir dafür, dass Sie motiviert bleiben<br />
<strong>und</strong> erfolgreich trainieren. Außerdem haben<br />
wir ein Glossar zusammengestellt, in dem alle<br />
verwendeten Begriffe erklärt werden.<br />
Es schont die Gelenke<br />
Der Widerstand beim <strong>Schwimmen</strong> kommt<br />
durchs Wasser. Die Belastung für die Gelenke<br />
ist daher minimal. Das heißt: Auch bei großem<br />
Trainingsvolumen steigt das Verletzungsrisiko<br />
nicht. Das ist besonders wichtig für Anfänger<br />
<strong>und</strong> Sportler, die in der Vergangenheit bereits<br />
Probleme hatten, weil es ihren Gelenken<br />
möglicherweise an Stabilität fehlt. Soll der<br />
Wasserwiderstand größer sein, können Sie<br />
Handpaddles verwenden.<br />
Es trainiert den Oberkörper<br />
<strong>Laufen</strong> <strong>und</strong> <strong>Radfahren</strong> sind gut dazu geeignet, Kraft <strong>und</strong><br />
Ausdauer des Unterkörpers zu erhöhen. Den Oberkörper<br />
beanspruchen sie aber nur wenig. Beim <strong>Schwimmen</strong><br />
dagegen kommt die Kraft mehr aus dem Ober- als dem<br />
Unterkörper. Durch die Entwicklung der Schultermuskulatur<br />
<strong>und</strong> des breiten Rückenmuskels bekommt der Schwimmer<br />
durchs Training die charakteristische athletische V-Form.<br />
Die Schultern sind allgemein verletzungsanfällig. Das<br />
<strong>Schwimmen</strong> ist aber eine relativ risikoarme Art, diesen<br />
Körperteil aufzubauen.<br />
Es eignet sich hervorragend zum<br />
Crosstraining<br />
Der Ausdauersport im Wasser lässt sich ausgezeichnet ins<br />
Crosstraining-Programm integrieren, weil er mit jeder anderen<br />
Sportart abgewechselt werden kann. Da der Körper dabei keinen<br />
großen Belastungen ausgesetzt wird, können die Einheiten<br />
zwischen stärker belastenden Workouts wie dem Lauftraining<br />
eingeschoben werden. In diesem Fall ist das <strong>Schwimmen</strong> für<br />
den Körper an lauffreien Tagen wie ein Erholungstraining. Damit<br />
aber nicht genug: Im Wasser werden nach anstrengenden<br />
Übungseinheiten zudem die Gelenke wieder mobilisiert.<br />
108
Einleitung<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
109
<strong>Schwimmen</strong><br />
Gear<br />
Utensilien fürs Wasser<br />
Die wichtigen Ausrüstungsteile, um effektiver zu schwimmen.<br />
Badehose<br />
Zum Einstieg reicht eine<br />
gut sitzende Badehose<br />
vollkommen aus. Geht es<br />
aber darum, die persönliche<br />
Bestleistung um noch<br />
einige Sek<strong>und</strong>enbruchteile<br />
zu verbessern, stehen<br />
dafür Hightech-Materialien<br />
<strong>und</strong> Schwimmanzüge<br />
zur Verfügung, die den<br />
Wasserwiderstand senken<br />
<strong>und</strong> die Haltung verbessern.<br />
Abbildung: Badehose<br />
Speedo Comme des<br />
Garçons, Zoggs Cottesloe<br />
Hip Racer, Speedo LZR<br />
Racer Jammer<br />
Kappe <strong>und</strong><br />
Sandalen<br />
Die Badekappe senkt den<br />
Widerstand <strong>und</strong> schützt die Haare<br />
vor dem Chlor. Sie ist ein Muss<br />
für den wettkampforientierten<br />
Schwimmer. Wasserfeste Sandalen<br />
schützen am Beckenrand <strong>und</strong> in<br />
der Dusche vor Pilzinfektionen wie<br />
etwa dem Sportlerfuß.<br />
Abbildung: Badesandalen<br />
Speedo Mizu, Badekappe<br />
Aqua Sphere Classic<br />
110
Gear<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Schwimmbrille<br />
Es gibt viele Arten Schwimmbrillen – von<br />
den winzigen abgespeckten Varianten,<br />
wie sie die Profis verwenden, bis hin zu<br />
Schwimm-Masken, die eine optimale<br />
Sicht bieten. Letztere sind besonders beim<br />
Freiwasserschwimmen beliebt. Welche<br />
Variante Sie auch wählen: am Wichtigsten<br />
ist die Passform. Testen Sie die Brille also<br />
im Laden. Sie muss bequem sitzen <strong>und</strong> die<br />
Augen gut abdichten. Beschlagfreie Brillen<br />
sorgen im Wasser außerdem für freie Sicht.<br />
Abbildung: Aqua Sphere Vista, Zoggs<br />
Predator Wiro-Frame, Speedo Stealth<br />
Trainingshilfen<br />
Es gibt eine Menge Hilfsmittel, um<br />
technische Einzelaspekte <strong>und</strong> spezifische<br />
Muskeln zu trainieren. Mit dem<br />
Schwimmbrett lässt sich der Beinschlag<br />
verbessern, während die Zugboje zwischen<br />
die Beine geklemmt wird, damit sich der<br />
Schwimmer auf die Arme konzentrieren<br />
kann.<br />
Schwimmhandschuhe <strong>und</strong> Handpaddles<br />
vergrößern die Angriffsfläche <strong>und</strong> erhöhen<br />
dadurch im Wasser den Widerstand. Das<br />
erlaubt es dem Schwimmer, die Muskeln<br />
in den Schultern, im Brustbereich <strong>und</strong> am<br />
Rücken noch effektiver zu stärken.<br />
Abbildung: Handpaddle Speedo<br />
Tech, Schwimmhandschuhe Aqua<br />
Sphere, Schwimmbrett Zoggs<br />
Streamline, Zugboje Aqua Sphere<br />
111
<strong>Schwimmen</strong><br />
Technik<br />
Genialer Zug<br />
Arbeiten Sie an Ihrer Technik, um verletzungsfrei zu<br />
bleiben <strong>und</strong> länger mit weniger Mühe zu schwimmen<br />
Eine Gute Technik ist beim <strong>Schwimmen</strong> immens<br />
wichtig, daher ist es entscheidend, sich<br />
frühzeitige gute Gewohnheiten anzueignen.<br />
Im Gegensatz zum <strong>Laufen</strong> <strong>und</strong> <strong>Radfahren</strong>, wo<br />
Anstrengung <strong>und</strong> Geschwindigkeit eng miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en sind, führen zusätzliche Bemühungen<br />
im Schwimmbecken nicht automatisch zu<br />
höherer Geschwindigkeit.<br />
Beim <strong>Schwimmen</strong> geht es<br />
mehr um Effizienz, als um rohe Gewalt. Die gute<br />
Nachricht ist, dass Sie mit einer ordentlichen<br />
Technik <strong>und</strong> bei gleicher Anstrengung länger<br />
<strong>und</strong> schneller schwimmen können, als mit einer<br />
schlechten. Hier finden Sie Anleitungen für<br />
Brustkraulen, Rückenschwimmen <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
wie den Tauchstart. Zuerst muss man aber das<br />
Abstoßen meistern, diese Starttechnik ist auch als<br />
„Streamlining“ bekannt.<br />
112
Technik<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Abstoßen vom<br />
Beckenrand<br />
Das „Streamlining“ ist die Position die<br />
Sie einnehmen sollten, wenn Sie<br />
sich von der Beckenwand abstoßen<br />
<strong>und</strong> gehört zu den wichtigsten Fertigkeiten<br />
beim <strong>Schwimmen</strong>. Man probiert dabei,<br />
mit der effizientesten Körperhaltung<br />
von der Wand wegzukommen. Eine gute<br />
Streamlining-Technik verkürzt den Weg, den<br />
Sie in jeder Bahn schwimmen müssen <strong>und</strong><br />
hilft Ihnen, Energie zu sparen <strong>und</strong> länger zu<br />
schwimmen.<br />
Position der Arme<br />
Legen Sie eine Hand über die andere,<br />
wobei der Daumen der oberen Hand die<br />
untere umgreift. Strecken Sie Ihre Arme<br />
vollständig aus, so dass sie Ihren Hinterkopf<br />
berühren, anstelle der Ohren. So werden<br />
die Rückenmuskeln gedehnt <strong>und</strong> Sie<br />
werden schmaler, wodurch Sie effizienter<br />
durchs Wasser gleiten können. Sie machen<br />
es richtig, wenn Ihre Arme ausgestreckt<br />
sind <strong>und</strong> Sie dabei die dreieckige Fläche<br />
zwischen Kopf <strong>und</strong> Handgelenken minimiert<br />
haben.<br />
Abstoßen<br />
Ihr Schwung wird durch eine Kniebeuge<br />
an der Wand erzeugt. Liegen Sie flach<br />
im Wasser, wobei Gesicht <strong>und</strong> Brust zum<br />
Boden des Beckens zeigen. Platzieren Sie<br />
Füße <strong>und</strong> Zehen auch so, dass sie zum<br />
Boden zeigen, ungefähr schulterbreit<br />
auseinander, <strong>und</strong> beugen Sie Ihre Knie im<br />
90-Grad-Winkel. Drücken Sie sich durch<br />
Ihre Füße von der Wand ab. Spannen<br />
Sie das Gesäß an, um die Beine oben zu<br />
halten, so dass sie nicht ins Wasser fallen,<br />
wo sie einen Widerstand bilden. Halten<br />
Sie Ihre Core-Muskeln bei der Bewegung<br />
angespannt, um eine lange Körperform<br />
beizubehalten.<br />
Abschluss<br />
Sie sollten sich ca. 30 Zentimeter unter<br />
der Wasseroberfläche befinden, wenn Sie<br />
anfangen, sich durchs Wasser zu bewegen.<br />
Beim Hochkommen, machen Sie Ihren<br />
ersten Zug, kurz bevor der Körper an die<br />
Oberfläche kommt.<br />
113
<strong>Schwimmen</strong><br />
Technik<br />
Brustkraulen<br />
Perfektionieren Sie den beliebtesten Schwimmzug mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.<br />
Körperhaltung<br />
Sie sollten eine flache, hohe Körperhaltung<br />
haben, da diese den geringsten Widerstand<br />
im Wasser erzeugt. Wenn Sie flach im<br />
Wasser liegen, sinken zuerst Ihre Beine ab.<br />
Probieren Sie, für Gleichgewicht zu sorgen,<br />
indem Sie Ihre Arme ausstrecken, <strong>und</strong><br />
darauf achten nicht den Kopf anzuheben.<br />
Dieser sollte während des Zugs still sein,<br />
es sei denn, Sie atmen ein. Drehen Sie<br />
Ihren Kopf beim Atmen zur Seite, so dass<br />
Sie nicht höher sehen können, als die<br />
Wasserrinne an der Seite des Beckens.<br />
Oberkörperdrehung<br />
Wenn Sie den Körper während des Zugs<br />
drehen, kann Ihr kräftiger Latissimus<br />
(Rückenmuskel) den Zug einleiten. Die Drehung<br />
sollte an den Schultern anfangen <strong>und</strong> sich<br />
entlang des Körpers nach unten bewegen, so<br />
dass sich Ihre Beine nur leicht drehen. Ihre<br />
Schultern sollten sich aus einer fast vertikalen<br />
Position auf der einen Seite, in eine fast<br />
vertikale Position auf der anderen drehen, ohne<br />
aber 90 Grad zu erreichen. Korrekte Drehungen<br />
ermöglichen eine größere Reichweite im<br />
vorderen Teil des Zugs, so dass Sie schneller<br />
<strong>und</strong> effizienter schwimmen können. Der Trick<br />
besteht darin, sich einen Spieß durch den<br />
Körper vorzustellen, um dessen Mittellinie man<br />
sich dreht.<br />
Beinschlag<br />
Der Beinschlag macht etwa 10 Prozent der<br />
Antriebskraft aus. Die richtige Ausführung<br />
des Beinschlags ist wichtig, wenn Sie den<br />
Widerstand minimieren möchten. Der<br />
Beinschlag sollte vom Hüftbeuger <strong>und</strong><br />
Gesäß kommen, nicht vom Knie <strong>und</strong> sollte<br />
zudem nicht tiefer als Ihr Körper sein. Ihre<br />
Beine sollten nah beieinander <strong>und</strong> so gerade<br />
wie möglich sein. Halten Sie die Fußgelenke<br />
entspannt <strong>und</strong> die Füße ausgestreckt, um<br />
eine effiziente Haltung zu erreichen.<br />
114
Technik<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Atmen<br />
Verwenden Sie die bilaterale Atmung. Das<br />
bedeutet, dass Sie jeden dritten, fünften<br />
oder siebten Zug atmen. Das Atmen auf<br />
abwechselnden Seiten hilft Ihnen einen<br />
symmetrischen Schwimmzug zu entwickeln.<br />
Es ist wichtig, dass Sie nicht Ihren Kopf<br />
anheben. Drehen Sie ihn stattdessen zur<br />
Seite. Ziel dabei ist es, Ihre Körperhaltung<br />
so wenig wie möglich aus der Balance zu<br />
bringen.<br />
Armkreistechnik<br />
1 Eintauchen der Hand<br />
Ihre Hand sollte auf gleicher Linie mit<br />
der Schulter ins Wasser eintauchen, in<br />
der Mitte zwischen Ihrem Kopf <strong>und</strong> dem<br />
ausgestreckten anderen Arm. Tauchen<br />
Sie zuerst mit den Fingern ein <strong>und</strong> drehen<br />
Ihren Körper, so dass die Hand die mittlere<br />
Körperlinie erreicht.<br />
2 Ausstrecken des Arms<br />
Sobald Ihre Hand ins Wasser eintaucht,<br />
sollte die Handfläche nach unten zeigen<br />
<strong>und</strong> sich unterhalb <strong>und</strong> parallel zur<br />
Wasseroberfläche bewegen. Wenn ihr Arm<br />
völlig ausgestreckt ist, sollte ihr Kopf an der<br />
Achsel sein, während sich der Bizeps neben<br />
dem Kopf befindet.<br />
115
<strong>Schwimmen</strong><br />
Technik<br />
3 Das Wasserfassen<br />
Hier beginnt der Vorwärtsantrieb zu wirken. Drehen<br />
Sie sich am Ellbogen ab, anstatt an der Schulter <strong>und</strong><br />
halten Hand <strong>und</strong> Handgelenk steif, so dass die Hand<br />
als Paddel eingesetzt werden kann. Wenn Sie mit der<br />
Schulter ziehen, erhöht sich das Verletzungsrisiko, da<br />
Sie sich mit einer kleinen Muskelgruppe durchs Wasser<br />
bewegen. Wenn Sie probieren mit ausgestrecktem<br />
Arm von Ihrer Schulter aus Druck auszuüben, üben<br />
Sie Druck nach unten aus, was Sie nicht nach vorne<br />
bewegt.<br />
4 Zug-Phase<br />
Dies ist das letzte Drittel der<br />
Unterwasserphase. Ihre Hand sollte unter<br />
der mittleren Körperlinie passieren <strong>und</strong><br />
dabei beschleunigen. Dabei sollte sie sich<br />
leicht nach außen, aber hauptsächlich<br />
nach hinten bewegen. Stellen Sie sich<br />
vor, Sie greifen das Wasser <strong>und</strong> bewegen<br />
Ihren Körper an der Hand vorbei, anstatt<br />
umgekehrt. Halten Sie die Hand nah an der<br />
Seite Ihres Körpers <strong>und</strong> schließen den Zug<br />
mit dem Arm neben der Hüfte ausgestreckt<br />
ab.<br />
5 Erholung<br />
Ihr Ellbogen verlässt als erster Körperteil<br />
das Wasser. Halten Sie ihn hoch, während<br />
die Hand darunter vorbeizieht. Die<br />
Oberkörperdrehung hilft dabei, den<br />
Ellbogen hochzuhalten. Ihre Fingerspitzen<br />
sollten sich nah am Körper <strong>und</strong> der<br />
Wasseroberfläche befinden. Die Erholung<br />
sollte ein entspannter Teil des Zugs sein.<br />
Timing<br />
Während der sich erholende Arm an Ihrem Kopf<br />
vorbezieht <strong>und</strong> die Eintrittsphase des Armkreises<br />
beginnt, sollte der ausgestreckte Arm mit der<br />
Fass-Phase des Zyklus beginnen. Das ist als „Nah-<br />
Wasserfassen-Stil“ bekannt. Die Handbewegung<br />
verläuft dann während der Zug-Phase von langsam<br />
nach schnell. Es gibt andere Variationen des Timings,<br />
aber diese Methode ist am effektivsten, wenn Sie der<br />
Fitness wegen schwimmen.<br />
116
Technik<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Brustschwimmen<br />
Der Beinschlag<br />
Der Beinschlag erzeugt beim Brustschwimmen über<br />
50 Prozent der Kraft. Das wichtigste ist, dass beide<br />
Füße zur gleichen Zeit dasselbe machen. Fangen Sie in<br />
einer stromlinienförmigen Haltung an. Beugen Sie Ihre<br />
Knie, um Ihre Fersen nach hinten zu bringen, anstatt<br />
zur Brust. Wenn die Fersen hochkommen, gehen Ihre<br />
Knie leicht auseinander. Zur gleichen Zeit sollten sich<br />
die Fußgelenke nach außen drehen, so dass die Sohlen<br />
parallel zur Wasseroberfläche sind. Dann drehen Sie<br />
das Knie so, dass sich die Füße umdrehen <strong>und</strong> nach<br />
hinten bewegen. Dies ist jetzt die Antriebsphase,<br />
probieren Sie also den Widerstand an den Fußsohlen<br />
zu halten. Stellen Sie sich vor, dass Sie das Wasser<br />
mit den Füßen greifen <strong>und</strong> hinter sich schieben.<br />
Üben Sie am meisten Kraft aus, wenn die Füße zurück<br />
schnappen <strong>und</strong> korrigieren Sie, wenn sie sich hinter<br />
Ihnen ausstrecken. Wenn Ihre Beine zusammen sind,<br />
sollte eine Pause auftreten, in der Sie gleiten.<br />
Armzug<br />
Während sich die Knie anfangen zu beugen, sollten<br />
die Hände in eine „Y“-Stellung geschoben werden.<br />
Vermeiden Sie eine „X“-Stellung, bei welcher die Füße<br />
<strong>und</strong> Arme nach außen zeigen. Aus der „Y“-Stellung<br />
führen Sie die Hände unter Ihre Ellbogen, wobei Sie<br />
darauf achten, dass sie nicht Ihre Schultern passieren.<br />
Hände <strong>und</strong> Unterarme sollten als Paddel fungieren<br />
<strong>und</strong> das Wasser an Ihnen vorbeidrücken. Bewegen<br />
Sie Ihre Arme nach außen <strong>und</strong> herum, um Antrieb zu<br />
erzeugen. Dann kehren Ihre Hände zurück zum Kinn<br />
<strong>und</strong> zur Brust, wo sie sich unter Ihr Gesicht bewegen,<br />
bevor sie wieder in die stromlinienförmige Stellung<br />
schnellen, während Sie Ihre Ellbogen anziehen.<br />
Atmung <strong>und</strong> Position des Kopfs<br />
Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kopf unten befindet,<br />
wenn Sie auf dem Höhepunkt des Zugs gleiten. Die<br />
Beine sind ausgestreckt. Heben Sie den Kopf zum<br />
atmen, wenn Ihre Hände zur Brust zurückkehren, <strong>und</strong><br />
drücken den Kopf wieder unter Wasser, wenn die<br />
Hände in die stromlinienförmige Stellung schnellen.<br />
In der stromlinienförmigen Haltung sollten Sie<br />
auf den Boden des Beckens sehen, nicht in die<br />
Schwimmrichtung.<br />
117
<strong>Schwimmen</strong><br />
Technik<br />
Rückenschwimmen<br />
Liegen Sie auf dem Rücken, ohne das<br />
Kinn auf die Brust zu legen. Lehnen Sie sich<br />
leicht ins Wasser zurück, um das Absinken<br />
der Beine auszugleichen. Halten Sie Ihren<br />
Kopf während des gesamten Zugs still.<br />
Machen Sie kleine Beinschläge aus der<br />
Hüfte, anstatt aus den Knien. Drehen Sie<br />
den Körper mit jedem Zug der Arme, für<br />
mehr Effizienz <strong>und</strong> Kraft.<br />
Ihr Arm sollte in der Erholungsphase<br />
gerade sein. Drehen Sie die Schultern, so<br />
dass Sie zur Decke greifen.<br />
Ihre Hand sollte auf einer Linie neben<br />
der Schulter ins Wasser eintauchen. Lassen<br />
Sie die Hand nicht abweichen <strong>und</strong> auf<br />
einer Linie mit der Kopfmitte eintauchen.<br />
Sie sollte mit dem kleinen Finger zuerst<br />
eintauchen.<br />
Sobald Ihre Hand eine starke, tiefe<br />
Position erreicht hat (ausgestreckt <strong>und</strong><br />
ungefähr 60 Zentimeter im Wasser, in<br />
Richtung der Beckenecke greifend), beugen<br />
Sie den Ellbogen <strong>und</strong> positionieren Ihre<br />
Handfläche in Richtung der Wand, von der<br />
Sie wegschwimmen. Vermeiden Sie es,<br />
den Ellbogen beim Beugen fallen zu lassen<br />
<strong>und</strong> drücken das Wasser zu Ihren Füßen,<br />
während sich Ihr Körper zur anderen Seite<br />
dreht.<br />
Die Arme sollten simultan arbeiten. Ein<br />
Arm führt einen starken Zug unter dem<br />
Wasser aus, während der andere eine<br />
entspannte Erholungsphase über dem<br />
Wasser ausführt.<br />
118
Technik<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Tauchstart<br />
Starten Sie mit schulterbreiten Füßen,<br />
Zehen über dem Beckenrand, <strong>und</strong> Knie<br />
leicht gebeugt.<br />
Berühren Sie Ihre Zehen mit den Fingern.<br />
Halten Sei den Kopf unten <strong>und</strong> schauen<br />
entweder nach unten oder hinter sich.<br />
Beugen Sie leicht Ihre Knie, wobei sich das<br />
Gewicht auf den Fußballen befindet.<br />
Werfen Sie die Hände nach oben <strong>und</strong><br />
vorwärts, um Schwung zu erzeugen (weil<br />
Ihre Hände Sie ins Wasser führen). Dann<br />
tauchen Sie vorwärts.<br />
Während Ihre Finger ins Wasser tauchen,<br />
sollte sich Ihr Körper in einer geraden<br />
Linie mit den geschlossenen Armen <strong>und</strong><br />
Beinen befinden. Ihr Kopf zeigt noch<br />
immer nach unten, ansonsten machen Sie<br />
wahrscheinlich einen Bauchklatscher.<br />
Probieren Sie mit dem ganzen Körper den<br />
gleichen Weg im Wasser zurückzulegen,<br />
wie Ihre Fingerspitzen. Halten Sie die Beine<br />
gerade <strong>und</strong> zusammen, die Zehen sind<br />
gestreckt.<br />
Gehen Sie auf ungefähr 60 Zentimeter<br />
runter <strong>und</strong> strecken sich, sobald Ihre<br />
Zehen ins Wasser eintauchen. Sobald<br />
sich die Füße im Wasser befinden, halten<br />
Sie die stromlinienförmige Haltung einen<br />
Moment lang, um von der Bewegung zu<br />
profitieren, dann leiten Sie einen Freestyle-<br />
Beinschlag ein, um wieder in Richtung<br />
Oberfläche zu gelangen. Beginnen Sie den<br />
Armzug, kurz bevor Ihr Kopfzurück an die<br />
Wasseroberfläche kommt.<br />
119
<strong>Schwimmen</strong><br />
Übungen<br />
Kraulübungen<br />
Machen Sie diese Übungen, um sich einen schnelleren <strong>und</strong> effizienteren Schwimmzug anzueignen.<br />
Schwimmübungen sind für die Verbesserung<br />
Ihrer Technik essentiell. Sie konzentrieren sich<br />
auf die Entwicklung bestimmter Aspekte des<br />
Schwimmzugs, so dass Sie Schwächen ausglätten<br />
können. Absolvieren Sie diese Übungen als Teil Ihres<br />
Aufwärmtrainings oder bauen sie ins Haupttraining<br />
ein, indem Sie die Übungen mit normalem<br />
<strong>Schwimmen</strong> abwechseln. Dadurch gewöhnen Sie es<br />
sich an, die Fertigkeiten der Übung im Schwimmzug<br />
umzusetzen. Selbst wenn Sie mit Ihrem<br />
Schwimmzug zufrieden sind, Sie sollten Übungen<br />
verwenden, um sicherzustellen, dass Sie nicht in alte<br />
Gewohnheiten verfallen.<br />
Beinschlag mit Schwimmbret<br />
Vorteil: Verbessert Beintechnik.<br />
So funktioniert es: Halten Sie eine Schwimmhilfe<br />
vor sich, schlagen Sie aus der Hüfte <strong>und</strong> achten<br />
darauf, nicht tiefer zu gehen, als Ihr Körper.<br />
Variante: Basisübung für den Beinschlag.<br />
Stoßen Sie sich in stromlinienförmiger Haltung von<br />
der Wand ab, wobei die Beine ausgestreckt sind<br />
<strong>und</strong> die Arme befinden sich dicht an den Ohren.<br />
Führen Sie 10 – 15 Beinschläge unter Wasser aus.<br />
Führen Sie den Beinschlag nicht zu schnell aus.<br />
Verwenden Sie den Schwung vom Streamlining<br />
<strong>und</strong> leiten eine leichte Beinschlagbewegung aus<br />
der Hüfte ein. Führen Sie den Beinschlag nicht<br />
tiefer aus, als Ihr Körper im Wasser liegt. Wenn Sie<br />
atmen müssen, stehen Sie auf <strong>und</strong> schwimmen<br />
zurück zur Wand.<br />
Variante: Vertikaler Beinschlag.<br />
Platzieren Sie im tiefen Ende Ihre Hände auf<br />
den Hüften <strong>und</strong> schlagen mit den Beinen, unter<br />
Einsatz der Hüftbeuger. Achten Sie darauf, dass<br />
der Beinschlag nicht tiefer als Ihr Körper geht.<br />
Absolvieren Sie vier Sätze zu je zehn Sek<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> verlängern Sie die Sätze, wenn Sie sich<br />
verbessern.<br />
120
Übungen<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Abschlagschwimmen<br />
Vorteil: Verbessert die Länge des<br />
Schwimmzugs <strong>und</strong> verlängert Ihren Körper.<br />
So funktioniert es: Kraulen Sie, aber<br />
achten Sie darauf, dass ein Arm vor Ihnen<br />
ausgestreckt <strong>und</strong> stationär ist, während<br />
der andere den Zug ausführt. Wenn der<br />
arbeitende Arm den ausgestreckten Arm<br />
einholt, wechseln Sie.<br />
Variante: Abschlagschwimmen mit Pull<br />
Buoy.<br />
Führen Sie die Abschlagschwimmübung<br />
aus, aber mit einer Pull Buoy zwischen den<br />
Beinen. Halten Sie die Beine gerade <strong>und</strong><br />
die Zehen ausgestreckt, um Schwächen<br />
des Zugs anzugehen.<br />
Basisübung zum Ausstrecken<br />
Vorteil: Fördert die komplette<br />
Oberkörperrotation.<br />
So funktioniert es: Üben Sie die volle<br />
Drehung beim Kraulen, aber verwenden<br />
nur den Beinschlag. Strecken Sie einen<br />
Arm vor sich aus <strong>und</strong> halten den anderen<br />
an der Seite. Drehen Sie die Schulter Ihres<br />
führenden Arms komplett, so dass sie<br />
sich unter Ihrem Kinn befindet, was Sie in<br />
die ausgestreckte Position bringen wird.<br />
Strecken Sie abwechselnd den linken <strong>und</strong><br />
rechten Arm aus. Atmen Sie alle sechs<br />
Beinschläge.<br />
Traditioneller Einarmzug<br />
Vorteil: Trainiert den Armzug.<br />
So funktioniert es: Halten Sie einen Arm vor<br />
sich ausgestreckt <strong>und</strong> führen einen vollen<br />
Armzug mit dem anderen Arm aus. Anstatt<br />
zu wechseln führen Sie den Armzug mit dem<br />
gleichen Arm erneut aus. Entweder für eine<br />
festgelegte Anzahl an Wiederholungen oder<br />
für eine bestimmte Distanz. Sie könnten zum<br />
Beispiel drei Armkreisbewegungen mit einer<br />
Hand ausführen, bevor Sie die Übung mit der<br />
anderen wiederholen. Atmen Sie immer vom<br />
Arm weg, den Sie verwenden.<br />
Variante: Fortgeschrittenes Einarmkreisen.<br />
Führen Sie das Einarmkreisen durch, die<br />
ruhende Hand befindet sich dabei aber an<br />
Ihrer Seite. Das erschwert die Übung, aber Sie<br />
können eine volle Körperdrehung erlangen,<br />
was es authentischer macht. Atmen Sie immer<br />
vom Arm weg, den Sie verwenden.<br />
121
<strong>Schwimmen</strong> Übungen<br />
Welpen-Paddeln<br />
Vorteil: Verbessert die Einholphase des<br />
Armkreisens.<br />
So funktioniert es: Beginnen Sie mit dem Kopf<br />
unter Wasser <strong>und</strong> beiden Armen ausgestreckt.<br />
Beugen Sie dann Ihren Ellbogen, um die<br />
Einholhaltung zu bilden. Der Ellbogen ist<br />
dabei hoch <strong>und</strong> die Fingerspitzen zeigen zum<br />
Beckenboden. Lösen Sie dann die Haltung,<br />
<strong>und</strong> bringen Ihren Unterarm mit nach oben<br />
zeigender Handfläche an die Oberfläche,<br />
bevor Sie die Übung mit dem anderen<br />
Arm wiederholen. Achten Sie darauf in<br />
regelmäßigen Intervallen zu atmen.<br />
H<strong>und</strong>e-Paddeln<br />
Abschlagstil<br />
Vorteil: Entwickelt die Unterwasserphase des<br />
Armkreisens.<br />
So funktioniert es: Die Übung umfasst den<br />
Abschluss der Unterwasserbewegung.<br />
Ihr Arm sollte den Antriebsteil des Zugs<br />
Unterwasser abschließen. Ihr Kopf ist dabei<br />
unter Wasser <strong>und</strong> ein Arm ist ausgestreckt.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie den Ellbogen in der<br />
Einholphase hoch oben haben <strong>und</strong> ziehen Sie<br />
Ihre Hand entlang der Mittellinie Ihres Körpers.<br />
Lassen Sie Ihren Arm nicht Überwasser erholen<br />
<strong>und</strong> ziehen Sie ihn nicht zurück. Gleiten Sie mit<br />
Ihrer Hand stattdessen zum Körper <strong>und</strong> mit der<br />
Handfläche nach oben, entlang der Mittellinie<br />
des Körpers zum anderen Arm. Atmen Sie,<br />
dann wiederholen Sie die Bewegung auf der<br />
anderen Seite.<br />
Ellbogenpause<br />
Vorteil: Verbessert das Timing.<br />
So funktioniert es: Ein Arm ist vor Ihrem<br />
Kopf ausgestreckt, pausieren Sie den sich<br />
erholenden Arm, wenn er auf einer Linie<br />
mit dem Ellbogen des ausgestreckten<br />
Arms ist. Nach einer Sek<strong>und</strong>e Pause<br />
drehen Sie Ihren Körper auf einer Linie<br />
mit dem pausierten Arm, <strong>und</strong> gleiten<br />
mit dem Arm nach vorne, so dass der<br />
ausgestreckte Arm die Einholphase des<br />
Zugs einleiten kann.<br />
122
Übungen<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Fingerspitzen-Ziehen<br />
Vorteil: Fördert eine hohe<br />
Ellbogenhaltung <strong>und</strong> Handbewusstsein<br />
in der Erholungsphase.<br />
So funktioniert es: Führen Sie reguläres<br />
Kraulen aus, aber lassen Sie die<br />
Fingerspitzen in der Erholungsphase<br />
nicht aus dem Wasser geraten. Ziehen<br />
Sie in der Erholungsphase Ihre Finger<br />
nach vorne durchs Wasser, wobei Sie<br />
auf gute Körperdrehung <strong>und</strong> eine hohe<br />
Ellbogenhaltung achten. Variieren Sie die<br />
Übung von Training zu Training, indem<br />
Sie ändern, wie weit die Hand im Wasser<br />
bleibt.<br />
Faust / Finger offen<br />
Vorteil: Entwickelt Ihr Gefühl fürs Wasser.<br />
So funktioniert es: Führen Sie reguläres<br />
Kraulen aus, aber ballen eine oder<br />
beide Hände zu einer Faust. Probieren<br />
Sie das Wasser in der Zug-Phase<br />
mit der Innenseite Ihrer Unterarme<br />
wegzudrücken. Nach ein paar Zügen<br />
lösen Sie langsam die Faust, so dass<br />
die Handfläche offen, aber nicht<br />
in der Greifhaltung ist. Sie sollten<br />
einen Druckunterschied an der Hand<br />
bemerken. Ihre Hand hält weiterhin das<br />
Wasser, während Sie die Zugbewegung<br />
des Schwimmzugs absolvieren.<br />
Haiflossenübung<br />
Vorteil: Entwickelt hohe Ellbogenposition<br />
in der Erholungsphase.<br />
So funktioniert es: Führen Sie reguläres<br />
Kraulen aus, aber wenn sich Ihr<br />
Arm erholt, behalten Sie eine hohe<br />
Ellbogenposition bei, während Ihr<br />
Daumen seitlich am Körper entlang<br />
gleitet. Wechseln Sie in Intervallen<br />
zwischen dem linken <strong>und</strong> rechten Arm.<br />
123
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingsmethoden<br />
Variieren Sie Ihre Schwimmeinheiten<br />
Verwenden Sie unterschiedliche Trainingsmethoden, um Ihre Schwimmfitness auf Trab zu bringen.<br />
Es kann langweilig werden <strong>und</strong><br />
fördert auch nicht die Fitness, wenn<br />
man bei jedem Training immer<br />
wieder die gleiche Geschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> Distanz trainiert. Führen Sie<br />
stattdessen Trainingsmethoden<br />
wie Intervallschwimmen <strong>und</strong><br />
Herzschlagfrequenztraining ein. Diese sind<br />
so gestaltet, dass Sie Geschwindigkeit,<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Technik verbessern.<br />
Sie müssen zudem Ihre Zeit im<br />
Schwimmbecken strukturieren, so dass Sie<br />
Verletzungen vermeiden <strong>und</strong> Ihren Körper<br />
richtig für den anspruchsvollsten Teil des<br />
Trainings vorbereiten.<br />
So strukturieren Sie Ihr<br />
Schwimmtraining<br />
Die folgende Aufgliederung ist ein<br />
Leitfaden zur Gewichtung Ihrer Zeit<br />
im Becken, basierend auf einem<br />
einstündigen Training.<br />
10 Prozent der Gesamtzeit im<br />
Becken<br />
Dabei sollte es sich um leichtes <strong>Schwimmen</strong><br />
handeln, um Ihre Gelenke <strong>und</strong> die Durchblutung zu<br />
mobilisieren.<br />
25 Prozent der Gesamtzeit im<br />
Becken<br />
Die Erweiterung des Aufwärmens, um Ihre<br />
Herzfrequenz zu erhöhen, <strong>und</strong> schwierigere<br />
Übungen zu machen, während Sie noch gut bei<br />
Kraft sind.<br />
55 Prozent der Gesamtzeit im Pool<br />
Der Hauptteil des Trainings. Hierbei handelt es<br />
sich um einen strukturierten Zeitraum, in dem Ihre<br />
Herzfrequenz erhöht ist. Ein zweiter Teilsatz kann<br />
nach dem Hauptsatz hinzugefügt werden, um das<br />
Abkühlen nach einem besonders intensiven Satz<br />
zu verlängern.<br />
10 Prozent der Gesamtzeit im<br />
Becken<br />
Dabei könnte es sich zum Beispiel um leichtes<br />
<strong>Schwimmen</strong> handeln, um Ihre Herzfrequenz zu<br />
beruhigen <strong>und</strong> Milchsäure auszuspülen.<br />
124
Trainingsmethoden<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Intervalltraining<br />
Intervalltrainings sind hochintensive<br />
Schwimmperioden, die mit Erholungsphasen<br />
abwechseln. Sie sollten einen substantiellen Teil<br />
Ihres Trainings ausmachen. Intervalltraining<br />
ermöglicht den Einbau von herausforderndem<br />
Training. Ziel ist es, Ihre Herzfrequenz in den<br />
anstrengenden Abschnitten zu erhöhen,<br />
so dass sich Ihr Körper an die Intensität<br />
gewöhnt <strong>und</strong> den Stress bewältigen kann. Es<br />
gibt unterschiedliche Wege, um die Struktur<br />
Ihrer Intervalle anzupassen, so dass sie<br />
abwechslungreich bleiben <strong>und</strong> immer schwerer<br />
werden.<br />
Distanz<br />
Sie können die Distanz des Intervalls erhöhen<br />
<strong>und</strong> sich selbst dazu trainieren, bei gleicher<br />
Intensität weiter zu schwimmen. Sie könnten<br />
beispielsweise in der ersten Woche des<br />
Trainings mit 4 x 200 Metern beginnen <strong>und</strong> in<br />
der vierten Woche auf 4 x 300 Meter erhöhen.<br />
Zeit<br />
Sie können die Intervalle zeitlich anpassen,<br />
so dass Sie eine vorgegebene Distanz in einer<br />
schnelleren Zeit absolvieren. Sie könnten<br />
beispielsweise mit zwei Minuten für 100 Meter<br />
in der ersten Woche des Trainings starten <strong>und</strong><br />
dann die Geschwindigkeit in der vierten Woche<br />
anpassen, so dass Sie die gleiche Distanz in<br />
einer Minute <strong>und</strong> 50 Sek<strong>und</strong>en zurücklegen.<br />
Anzahl der Wiederholungen<br />
Sie können die Anzahl der Wiederholungen<br />
der Schwimmübung erhöhen, während Sie<br />
sich verbessern. Starten Sie zum Beispiel mit<br />
5 x 100 Metern Kraulen in der ersten Woche,<br />
bevor Sie erschöpft sind. In der vierten Woche<br />
können Sie dann vielleicht 8 x 100 Meter<br />
zurücklegen, bevor Sie erschöpft sind.<br />
Zielzeit<br />
Diese Intervalle sind so strukturiert, dass Sie<br />
eine Gesamt-Intervallzeit <strong>und</strong> eine Zielzeit<br />
haben, in der Sie das Intervall abschließen<br />
sollten. Wenn Sie ein zweiminütiges Intervall<br />
mit einer Zielzeit von einer Minute <strong>und</strong> 45<br />
Sek<strong>und</strong>en haben, haben Sie 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Pause. Dann können Sie die Zielzeit reduzieren,<br />
um schneller zu schwimmen, aber mit mehr<br />
Pause zwischen den Wiederholungen.<br />
125
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingsmethoden<br />
Negative Splits<br />
Diese Trainingseinheiten eignen sich<br />
besonders gut, um Rennen stark<br />
abzuschließen, da Sie die zweite<br />
Hälfte einer Schwimmeinheit schneller<br />
absolvieren, als die erste. Wenn Sie<br />
400 Meter schwimmen, könnten Sie<br />
probieren, die zweiten 200 Meter zehn<br />
Sek<strong>und</strong>en schneller zu absolvieren<br />
als die ersten 200 Meter. Alternativ<br />
könnten Sie den Split gemäß der<br />
Anstrengung setzen. Absolvieren Sie<br />
die erste Hälfte bei 60 Prozent Ihrer<br />
maximalen Anstrengung, dann die<br />
zweite bei 80 Prozent.<br />
Herzfrequenztraining<br />
Anstatt auf Zeit zu basieren, richten<br />
sich diese Trainingseinheiten an die<br />
Herzfrequenz. Die Ziel-Herzfrequenz<br />
ist ein Prozentsatz Ihrer maximalen<br />
Herzfrequenz. Um Ihre maximale<br />
Herzfrequenz zu erarbeiten, ziehen Sie<br />
Ihr Alter von 220 ab. Wenn Sie also 32<br />
sind, beträgt Ihre Herzfrequenz:<br />
220-32 = 188.<br />
Ein Beispiel für das<br />
Herzfrequenztraining wäre es,<br />
8x100 Meter bei 80 Prozent<br />
Ihrer maximalen Herzfrequenz zu<br />
schwimmen. Das Erholungsintervall<br />
liegt bei 60 Prozent. Das bedeutet, dass<br />
Ihre Herzfrequenz 80 Prozent betragen<br />
sollte, jedes Mal wenn Sie 100 Meter<br />
absolviert haben.<br />
Dann pausieren Sie, bis Ihre<br />
Herzfrequenz wieder 60 Prozent der<br />
maximalen Herzfrequenz beträgt.<br />
Gemischte Schwimmzüge<br />
Das Abwechseln der Schwimmzüge<br />
kann Ihr Training beleben <strong>und</strong> die<br />
Belastung Ihres Körpers mindern, die<br />
durch ständiges Kraulen verursacht wird.<br />
Das vermischen von Schwimmzügen<br />
zwingt Sie in unterschiedlichen<br />
Bewegungsbereichen zu arbeiten, was<br />
besonders für die Vermeidung von<br />
Schulterverletzungen von Vorteil sein<br />
kann. Rückenschwimmen bietet eine<br />
gute Erholungsmöglichkeit nach langem<br />
Kraulen <strong>und</strong> Brustschwimmen fordert<br />
effektiv Ihre Beine.<br />
126
Trainingsmethoden<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Zeit <strong>und</strong> Distanz<br />
Schwimmeinheiten<br />
Aufbauende Schwimmeinheiten<br />
Diese Trainingseinheiten umfassen eine<br />
allmähliche Steigerung der Geschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> Anstrengung, über eine festgelegte Distanz.<br />
Sie sind besonders hilfreich für Personen,<br />
die an Rennen <strong>und</strong> Triathlons teilnehmen<br />
möchten, da sie Ihnen Kontrolle beibringen<br />
<strong>und</strong> helfen schneller zu werden. Wenn Sie<br />
ermüden, werden Sie instinktiv langsamer, aber<br />
aufbauende Schwimmeinheiten disziplinieren<br />
Sie so, dass Sie noch schneller schwimmen.<br />
Eine typische Aufbaueinheit könnte aus 6x300<br />
Metern Kraulen bestehen. Die ersten 300<br />
Meter könnten bei 60 Prozent, die zweiten<br />
bei 70 Prozent <strong>und</strong> die dritten bei 80 Prozent<br />
absolviert werden. Dieser Block würde dann<br />
wiederholt werden, um den Satz abzuschließen.<br />
Aufbauende Schwimmeinheiten ähneln den<br />
Reduktionssätzen, was bedeutet, dass Sie mit<br />
jeder Wiederholung schneller werden.<br />
Unterbrochene Schwimmeinheiten<br />
Dieses Training zielt auf die reine<br />
Geschwindigkeit ab. Unterbrochene<br />
Schwimmeinheiten werden schneller als<br />
Renngeschwindigkeit geschwommen. Sie<br />
probieren Ihre Bestzeit über eine Distanz zu<br />
schlagen, die in kürzere Strecken aufgeteilt ist.<br />
Eine unterbrochene Schwimmeinheit in einem<br />
25 Meter Becken besteht aus 100 Metern,<br />
unterbrochen durch 5 Sek<strong>und</strong>en auf jeder<br />
Länge. Wenn Ihre Bestzeit auf 100 Metern 80<br />
Sek<strong>und</strong>en beträgt, probieren Sie jede Länge<br />
unter 20 Sek<strong>und</strong>en zu schwimmen,<br />
mit 5 Sek<strong>und</strong>en Pausen zwischen den<br />
Abschnitten. Wenn Sie das Training noch<br />
herausfordernder haben möchten, pausieren<br />
Sie erst nach den ersten 50 oder 75 Metern.<br />
Eine herausfordernde Alternative zum<br />
Intervalltraining ist es, so weit zu schwimmen,<br />
wie Sie in einer vorgegebenen Zeit können,<br />
oder Sie schwimmen eine vorgegebene<br />
Distanz so schnell wie möglich. Die<br />
Gesamtzeiten <strong>und</strong> Distanzen können<br />
Ihnen einen hilfreichen Anhaltspunkt<br />
Ihres Fortschrittes bieten. Sie können die<br />
Einheiten auch aufteilen, indem Sie ein<br />
Pyramidentraining einsetzen, bei dem Sie<br />
eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten,<br />
vier Minuten <strong>und</strong> fünf Minuten schwimmen,<br />
mit einer Minute Pause zwischen den<br />
Abschnitten, bevor Sie sich auf den Rückweg<br />
machen. Sie können die Pyramide auch<br />
umkehren <strong>und</strong> mit fünf Minuten <strong>Schwimmen</strong><br />
anfangen.<br />
127
<strong>Schwimmen</strong><br />
Aufwärmen<br />
Tauchen Sie<br />
nicht ein<br />
Machen Sie die folgenden Aufwärmübungen neben dem Becken,<br />
um Ihre Muskeln <strong>und</strong> Gelenke vorzubereiten.<br />
1<br />
Torso-Drehung<br />
Sätze: 1<br />
Wiederholungen: 20<br />
Halten Sie die Hände seitlich, den Kopf still,<br />
<strong>und</strong> drehen Ihren Oberkörper.<br />
Bringen Sie Ihre vordere Schulter mit jeder<br />
Drehung unter Ihr Kinn.<br />
Gehen Sie nicht mit dem Kinn runter zur<br />
Schulter.<br />
Ihre Hüften zeigen immer nach vorne.<br />
Wozu ist das gut? Ihr Kopf sollte sich nicht<br />
beim Kraulen bewegen, außer wenn Sie atmen.<br />
Der Zug ist am stromlinienförmigsten, wenn Ihr<br />
Körper seitlich gedreht ist. Diese Übung gewöhnt<br />
Ihren Körper auf beide Arten zu arbeiten.<br />
Armkreisen<br />
2 3<br />
Sätze: 1<br />
Wiederholungen: 15 auf jeder Seite, in jede<br />
Richtung<br />
Kreisen Sie mit Ihrem linken Arm 360<br />
Grad nach vorne. Der Kreis sollte so groß wie<br />
möglich sein. Wiederholen Sie das Ganze 15<br />
Mal.<br />
Kreisen Sie mit Ihrem linken Arm 360 Grad<br />
nach hinten. Der Kreis sollte so groß wie<br />
möglich sein. Wiederholen Sie 15 Mal.<br />
Wiederholen Sie den Ablauf mit dem<br />
rechten Arm.<br />
Wozu ist das gut? Die Schultergelenke stehen<br />
bei den Schwimmzügen im Mittelpunkt. Diese<br />
Übung aktiviert die Gelenke <strong>und</strong> macht die<br />
Bewegungen fließender.<br />
Armkreisen in<br />
entgegengesetzte Richtungen<br />
Sätze: 1<br />
Wiederholungen: 15 in jede Richtung<br />
Kreisen Sie mit Ihrem linken Arm 360<br />
Grad nach vorne. Der Kreis sollte so groß wie<br />
möglich sein.<br />
Zur gleichen Zeit kreisen Sie mit dem<br />
rechten Arm 360 Grad nach hinten.<br />
Wiederholgen Sie die Übung nach 15<br />
Wiederholungen mit dem anderen Arm in<br />
entgegengesetzte Richtung.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung wärmt Ihre<br />
Schultergelenke auf <strong>und</strong> erhöht die Mobilität<br />
Ihrer oberen Rückenmuskulatur.<br />
128
Aufwärmen<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
4<br />
Wadendehnen<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Halten Sie sich am Geländer fest,<br />
während Sie mit den Zehen auf der<br />
obersten Stufe stehen.<br />
Senken Sie Ihre Fersen ins Wasser<br />
ab, bis Sie die Dehnung in den Waden<br />
spüren.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung verleiht<br />
Ihren Waden eine tiefe Dehnung <strong>und</strong><br />
hilft der Durchblutung der Waden, was<br />
Krämpfen vorbeugt.<br />
5<br />
Fußgelenkkreisen<br />
Sätze: 1<br />
Wiederholungen: 15 in jede Richtung, auf jeder<br />
Seite<br />
Sitzen Sie auf dem Boden, Beine zusammen<br />
<strong>und</strong> vor sich ausgestreckt. Heben Sie ein Bein<br />
leicht an <strong>und</strong> kreisen mit dem Fußgelenk 15<br />
Mal 360 Grad in eine Richtung.<br />
Wiederholen Sie die Übung in<br />
entgegengesetzte Richtung, bevor Sie die<br />
Übung mit dem anderen Bein wiederholen.<br />
Wozu ist das gut? Die Verbesserung der<br />
Fußgelenkflexibilität macht es einfacher, Ihre<br />
Zehen beim <strong>Schwimmen</strong> zu spitzen, was den<br />
Widerstand verringert..<br />
6<br />
Handtuchgreifen<br />
Sätze: 2<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sitzen Sie auf einem Stuhl, Ihre Füße<br />
stehen auf einem Handtuch.<br />
Probieren Sie das Handtuch mit den<br />
Zehen zu greifen, während Sie die Füße<br />
krümmen. Wenn Sie das Handtuch so fest<br />
gegriffen haben wie möglich, entspannen<br />
Sie Ihre Füße <strong>und</strong> wiederholen die<br />
Übung.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung erhöht<br />
die Stärke <strong>und</strong> Flexibilität im Fußrücken<br />
<strong>und</strong> beugt Krämpfe vor.<br />
129
<strong>Schwimmen</strong><br />
Stabilitätstraining<br />
Stärker schwimmen<br />
Entwickeln Sie Stärke <strong>und</strong> Stabilität in den wichtigsten Schwimm-Muskeln,<br />
um die Effizienz <strong>und</strong> Kraft Ihres Zuges zu maximieren.<br />
Geschwindigkeit <strong>und</strong> Ausdauer verlangen<br />
einen effizienten Schwimmzug. Aber<br />
wenn Sie nicht stark <strong>und</strong> stabil genug<br />
sind, um Ihren Körper im Wasser in die<br />
richtige Position zu bringen, werden Sie Ihre<br />
Effizienz nicht maximieren können. Dieses<br />
Training zielt auf den Latissimus <strong>und</strong> Trizeps<br />
ab. Jene Muskeln, die beim <strong>Schwimmen</strong>,<br />
insbesondere beim Kraulen, äußerst wichtig<br />
sind. Zudem entwickeln Sie so auch eine starke<br />
Coremuskulatur, die Ihre Beine davon abhält im<br />
Wasser zu sinken <strong>und</strong> Widerstand zu erzeugen.<br />
Führen Sie die folgende Übung durch, <strong>und</strong><br />
absolvieren Sie dieses Training zweimal pro<br />
Woche an Nicht-Schwimmtagen.<br />
1 Latziehen<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Verwenden Sie einen<br />
weiten Griff.<br />
Ziehen Sie Ihre<br />
Schulterblätter nach hinten,<br />
<strong>und</strong> halten den Oberkörper<br />
gerade.<br />
Ziehen Sie die Stange<br />
vor sich zur Brust.<br />
Lehnen Sie sich nicht<br />
zu weit zurück, um die<br />
Bewegung zu unterstützen.<br />
Wozu ist das gut? Ein<br />
starker Latissimus verhilft<br />
zu starkem Kraulen,<br />
mit mehr Kraft in der<br />
Antriebsphase des Zugs.<br />
130
Stabilitätstraining<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
2<br />
Kickbacks mit Kabel<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Halten Sie Ihren Körper horizontal <strong>und</strong><br />
den Oberarm auf einer Linie mit dem<br />
Körper.<br />
Ihre Hand ruht auf der Bank unter der<br />
Schulter.<br />
Achten Sie darauf, dass zu Beginn der<br />
Bewegung das Kabel gespannt ist.<br />
Spannen Sie den Trizeps auf dem<br />
Höhepunkt der Bewegung an.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung stärkt<br />
Ihren Trizeps, was Ihnen mehr Kraft<br />
am Ende der Unterwasserphase beim<br />
Kraulen verleiht.<br />
3<br />
Planke<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20-40 Sek<strong>und</strong>en<br />
Halten Sie Ihren Körper von Kopf bis<br />
Fuß gerade.<br />
Positionieren Sie Ihre Ellbogen unter<br />
den Schultern.<br />
Wozu ist das gut? Indem Sie Ihre Kernstabilität<br />
verbessern, können Sie Beinschläge mit kleinen<br />
Bewegungen aus der Hüfte ausführen, <strong>und</strong> Ihren<br />
Körper um eine Mittelachse rotieren, ohne zu<br />
verdrehen.<br />
4<br />
Seitliche Planke<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20-40 Sek<strong>und</strong>en auf jeder Seite<br />
Halten Sie Ihren Körper von Kopf bis<br />
Fuß gerade.<br />
Positionieren Sie Ihren Ellbogen unter<br />
der Schulter.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung verschafft<br />
ähnliche Vorteile wie die Planke, zielt aber<br />
auf die internen <strong>und</strong> externen schrägen<br />
Bauchmuskeln ab, was beim Drehen des<br />
Körpers Stabilität liefert.<br />
131
<strong>Schwimmen</strong><br />
Stabilitätstraining<br />
5<br />
Interne Kabeldrehung<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Stehen Sie seitlich neben einem Kabel,<br />
das auf Hüfthöhe eingestellt ist.<br />
Halten Sie die Arme seitlich.<br />
Drehen Sie Ihren Arm nach innen.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung<br />
trainiert die Rotatorenmanschette Ihrer<br />
Schulter, die leicht verletzbar ist, durch<br />
übermäßiges <strong>Schwimmen</strong> oder schlechte<br />
Technik.<br />
6<br />
Externe Kabeldrehung<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12 auf jeder Seite<br />
Stehen Sie seitliche neben einem<br />
Kabel, das auf Hüfthöhe eingestellt ist.<br />
Halten Sie Ihren Ellbogen 90 Grad<br />
gebeugt.<br />
Drehen Sie Ihren Arm nach außen.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung trainiert<br />
die verletzlichen Rotatorenmanschetten<br />
der Schulter aus einem anderen Winkel.<br />
132
Mobilitätsworkout<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Flüssige Bewegungen<br />
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität, um<br />
eine bessere Schwimmtechnik zu erreichen.<br />
Wenn Sie nicht flexibel sind, müssen<br />
Sie sich eventuell mehr anstrengen,<br />
um die effizienteste Körperhaltung im<br />
Wasser zu erlangen. Schlechte Schulterdrehung<br />
<strong>und</strong> ein steifer Latissimus bedeuten, dass Sie mit<br />
den Schultern greifen <strong>und</strong> ziehen, anstatt mit<br />
dem starken Latissimus. Dadurch verkürzt sich<br />
Ihr Zug <strong>und</strong> hat weniger Kraft, zudem erhöht sich<br />
das Verletzungsrisiko. Wenn Sie ein Läufer oder<br />
Radfahrer sind, haben sich vielleicht unflexible<br />
Fußgelenke, was für Widerstand sorgen kann.<br />
Das Fußgelenkkreisen wird Ihnen dabei helfen,<br />
die Zehen beim <strong>Schwimmen</strong> zu spitzen <strong>und</strong> das<br />
Wadendehnen beugt Krämpfen vor, die durch<br />
die Fußposition verursacht werden. Führen Sie<br />
diese Übungen nacheinander aus <strong>und</strong> trainieren<br />
Sie diesen Plan zweimal pro Woche an Nicht-<br />
Schwimmtagen.<br />
1<br />
Stromlinienförmige<br />
Körperhaltung<br />
Sätze: 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Stehen Sie, mit den Füßen zusammen.<br />
Heben Sie die Arme über den Kopf, mit<br />
einer Hand über der anderen.<br />
Positionieren Sie Ihren Bizeps so, dass<br />
er hinter den Ohren ist.<br />
Wozu ist das gut? Diese Position imitiert<br />
die Haltung, die Sie einnehmen sollten,<br />
jedes Mal wenn Sie sich von der Wand<br />
abstoßen. Das hilft Ihnen einen weiteren<br />
Weg mühelos zu gleiten.<br />
133
<strong>Schwimmen</strong><br />
Mobilitätsworkout<br />
2<br />
Latissimus-Dehnen<br />
Sätze 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en auf jeder Seite<br />
Knien Sie nieder <strong>und</strong> strecken einen<br />
Arm aus, so dass er am Boden ruht.<br />
Drücken Sie Ihren Arm nach unten, <strong>und</strong><br />
spüren die Dehnung entlang Ihrer Seite.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung hilft<br />
Ihnen, im Wasser komplett nach vorne zu<br />
greifen <strong>und</strong> verleiht Ihnen einen längeren<br />
Zug.<br />
3<br />
Trizeps Stretch<br />
Sätze 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en auf jeder Seite<br />
Beugen Sie Ihren Arm am Ellbogen ab<br />
<strong>und</strong> lassen ihn hinter dem Rücken fallen.<br />
Drücken Sie mit dem anderen Arm<br />
sachte auf den Ellbogen, bis Sie die<br />
Dehnung im Trizeps spüren.<br />
Wozu ist das gut? Ihr Trizeps liefert<br />
den Großteil der Kraft am Ende der<br />
Unterwasserphase beim Kraulen, daher<br />
müssen sie diesen Muskel flexibel<br />
halten, um Steifheit nach dem Training zu<br />
verhindern.<br />
134
Mobilitätsworkout<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
4<br />
Trockener Beinschlag<br />
Sätze 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Liegen Sie auf dem Bauch, während Ihr Kopf auf<br />
den überschränkten Armen ruht..<br />
Spitzen Sie Ihre Zehen <strong>und</strong> spannen Sie Kern- <strong>und</strong><br />
Gesäßmuskeln an.<br />
Strampeln Sie mit Ihren Beinen, als ob Sie<br />
schwimmen würden. Führen Sie also die Bewegung<br />
aus der Hüfte <strong>und</strong> nicht aus den Knien aus.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung bringt Ihnen den<br />
Beinschlag aus der Hüfte bei <strong>und</strong> fördert einen<br />
besseren Beinschlag.<br />
5<br />
Dehnung der<br />
Fußgelenke im Knien<br />
Sätze 5<br />
Zeit: 5, 10, 15, 20, 25 Sek<strong>und</strong>en<br />
Knien Sie nieder, ruhen Sie mit dem<br />
Gesäß auf den Fersen, die Zehen sind<br />
hinter Ihnen gespitzt. Halten Sie fünf<br />
Sek<strong>und</strong>en gespannt. Entspannen Sie<br />
<strong>und</strong> wiederholen, wobei Sie jeden Satz<br />
um 5 Sek<strong>und</strong>en verlängern, bis Sie 25<br />
Sek<strong>und</strong>en erreichen.<br />
Wozu ist das gut? Indem Sie die<br />
Mobilität Ihrer Fußgelenke verbessern,<br />
können Sie Ihren Beinschlag mit<br />
gespitzten Zehen ausführen, was den<br />
Widerstand verringert.<br />
6<br />
Fußgelenkdehnen im<br />
Sitzen<br />
Sätze 3<br />
Zeit: 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Sitzen Sie auf dem Boden, Beine sind<br />
geschlossen <strong>und</strong> ausgestreckt.<br />
Spitzen Sie Ihre Zehen nach vorne,<br />
um die Vorderseite der Fußgelenke zu<br />
dehnen.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung beugt<br />
Krämpfen vor, wenn Sie mit gespitzten<br />
Zehen schwimmen.<br />
135
<strong>Schwimmen</strong><br />
Tipps<br />
Trainingshilfen<br />
Verwenden Sie diese leicht anwendbaren Techniken <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze, um<br />
sich erhebliche Vorteile zu verschaffen.<br />
Beinschlag mit <strong>und</strong> ohne Floß<br />
Alle Beinschlagübungen sollten mit <strong>und</strong> ohne Floß trainiert werden. Ohne Floß<br />
können Sie einen guten Beinschlag mit der Oberkörperdrehung <strong>und</strong> der voll<br />
ausgestreckten Haltung kombinieren. Mit Floß können Sie sich allein auf die<br />
Beinarbeit konzentrieren.<br />
Qualität über Quantität<br />
Schwimmübungen sollten über kurze Strecken<br />
mit viel Erholung ausgeführt werden, da das<br />
Ziel die Technik <strong>und</strong> nicht die Ausdauer ist.<br />
Wenn Sie die Übung schwer finden, wechseln<br />
Sie mit konventionellen Zügen ab. Die halbe<br />
Strecke einer guten Übung ist besser als die<br />
ganze Strecke mit schlechter Technik.<br />
Tragen Sie zwei Badehosen<br />
Zwei schlabbrige Badehosen lassen Sie<br />
vielleicht etwas seltsam aussehen, aber der<br />
erhöhte Widerstand macht Ihr Training<br />
anspruchsvoller, ohne dass Sie Ihre Technik<br />
opfern müssen.<br />
Wenn Sie wieder Ihre normalen Badehosen<br />
tragen, wird es Ihnen viel einfacher<br />
vorkommen.<br />
Kombinieren Sie Übungen mit<br />
Schwimmzügen<br />
Führen Sie die Übungen nicht alleine aus.<br />
Machen Sei eine Übung <strong>und</strong> dann einen<br />
vollständigen Schwimmzug, wobei Sie sich auf<br />
den Übungsaspekt des Zugs konzentrieren. Das<br />
hilft Ihnen, die Schlüsseltechnik der Übung im<br />
vollständigen Schwimmzug zu übernehmen.<br />
Halten Sie Abstand<br />
Achten Sie darauf, dass sich fünf Sek<strong>und</strong>en<br />
Abstand zwischen Ihnen <strong>und</strong> dem<br />
Schwimmer vor Ihnen befinden. Dadurch wird<br />
sichergestellt, dass Sie nicht schummeln <strong>und</strong><br />
im Sog schwimmen. Wenn Sie vollkommen<br />
sicher sein möchten, dass kein Sog von der<br />
Person vor Ihnen herrscht, lassen Sie zehn<br />
Sek<strong>und</strong>en Abstand.<br />
Hören Sie nicht auf zu üben<br />
Selbst wenn Sie sich einer Zugtechnik sehr<br />
136
Tipps<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
sicher sind, Sie sollten dennoch weiterhin<br />
üben. Absolvieren Sie die Übungen als<br />
Teil des Aufwärmens oder Abkühlens, um<br />
sicherzustellen, dass Ihr Armzug, Erholung<br />
<strong>und</strong> die Drehung natürlich ausgeführt werden,<br />
wenn Sie den kompletten Zug machen.<br />
Schränken Sie die Verwendung<br />
der Handflossen ein<br />
Handflossen sind hilfreiche Trainingsmittel,<br />
aber verwenden Sie diese nicht mehr als<br />
25 Prozent der Zeit im Becken. Der erhöhte<br />
Widerstand kann bei übermäßiger Nutzung<br />
das Risiko einer Schulterverletzung<br />
erhöhen.<br />
Konzentrieren Sie sich auf ein<br />
Element<br />
Konzentrieren Sie sich bei Übungen immer<br />
nur auf einen Aspekt des Schwimmzugs,<br />
wie zum Beispiel die Erholungsphase. Das<br />
wird Ihnen helfen, sich nicht überwältigt zu<br />
fühlen, wenn Sie an mehrere Komponenten<br />
gleichzeitig denken.<br />
Bilaterale Atmung zur Fitness<br />
Der Einsatz eines bilateralen Atemmusters<br />
verbessert Ihre Fitness <strong>und</strong> hilft, den<br />
Schwimmzug auszugleichen. Wenn Sie jeden<br />
dritten Zug atmen, anstatt jeden zweiten,<br />
nehmen Sie einen Atemzug weniger pro Länge<br />
<strong>und</strong> Sie kommen mit der gleichen Anzahl an<br />
Atemzügen weiter. Es hilft auch, eine Rollwende<br />
am Ende jeder Länge zu absolvieren, da Sie Ihren<br />
letzten Atemzug einen Meter vor der Wand<br />
machen <strong>und</strong> dann mehrere Meter nicht mehr<br />
atmen.<br />
Atmen Sie nicht vor Wenden<br />
Vermeiden Sie es, kurz vor oder nach einer<br />
Wende zu atmen. Dies fördert Ihre Fitness, da<br />
sich Ihr Körper an die erhöhte Belastung anpasst.<br />
Am Ende des Beckens sehen Sie oft, dass sich<br />
die Farbe der Bahnbegrenzungen für ungefähr<br />
drei Meter von blau zu weiß oder rot ändert.<br />
Vermeiden Sie es zu atmen, nachdem sich die<br />
Farbe ändert.<br />
Bauen Sie Geschwindigkeit über die<br />
Längen auf<br />
Wenn Sie Ihre Geschwindigkeit über eine Länge<br />
erhöhen, beugen Sie der Langweile vor. Wenn Sie<br />
eine Bahn mit Geschwindigkeit beenden, kommen<br />
Sie zudem mit höherer Geschwindigkeit in die<br />
Rollwende, was Ihnen eine weitere Distanz beim<br />
Abstoßen von der Wand verschafft.<br />
Hören Sie nicht vorher auf<br />
Oftmals wird der Schwimm-Flow unterbrochen, weil<br />
man ein paar Meter vor Ende des Satzes halt macht,<br />
entweder aufgr<strong>und</strong> von Faulheit oder weil jemand<br />
im Weg ist. <strong>Schwimmen</strong> Sie einfach am Übeltäter<br />
vorbei, um die Bahn abzuschließen, die Person wird die<br />
Nachricht bald verstehen.<br />
137
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Fitness auf der Überholspur<br />
Folgen Sie diesen strukturierten Plänen, um rapide Fortschritte beim<br />
<strong>Schwimmen</strong> zu erzielen.<br />
Schwimmtraining ist wie jede andere<br />
Sportart. Wenn man immer das<br />
gleiche übt, wie zum Beispiel endlos<br />
leichte Strecken, verbessert man sich nur<br />
bei dieser einen Sache. Nach einer Weile<br />
bleibt der Fortschritt aus, da sich der<br />
Körper an die Herausforderung gewöhnt<br />
hat. Um sich fortwährend zu verbessern,<br />
müssen Sie das kardiovaskuläre System<br />
<strong>und</strong> Ihre Muskeln herausfordern, indem<br />
Sie sie unterschiedlichen Belastungen<br />
aussetzen. Am effektivsten ist es,<br />
schrittweise die Distanz <strong>und</strong> Intensität zu<br />
erhöhen.<br />
Sollten Sie sich bei der Ansicht der<br />
Pläne (einen für Einsteiger <strong>und</strong> einen für<br />
fortgeschrittene Schwimmer) denken, dass<br />
es Sie zu viel Anstrengung kosten wird,<br />
sollten Sie sich folgender Vorteile bewusst<br />
sein: Mit dem Befolgen der Pläne ersparen<br />
Sie sich Zeit <strong>und</strong> Energie, da die Pläne so<br />
gestaltet sind, dass Sie Ihre Fitness <strong>und</strong><br />
Technikvorteile immer mehr maximieren<br />
werden.<br />
So verwenden<br />
Sie diese Pläne<br />
Die Angaben der Bahnlänge<br />
in den Plänen sind für ein<br />
33 Meter Schwimmbecken<br />
gedacht, drei Bahnen<br />
entsprechen also ungefähr 100<br />
Metern. Wenn die Beckenlänge<br />
anders ist, passen Sie die Bahn<br />
entsprechend an.<br />
Machen Sie im Hauptsatz<br />
so viel wie möglich, bis Sie<br />
die letzten zehn Minuten<br />
erreichen, bevor Sie das<br />
Becken zum Abkühlen<br />
verlassen.<br />
INDEX DER<br />
ABKÜRZUNGEN<br />
3B: Drei Bahnen<br />
2x3B: Zwei Blöcke mit<br />
je Bahnen. Die Blöcke<br />
werden üblicherweise<br />
durch Erholungsphasen<br />
unterbrochen<br />
70%: 70 Prozent der<br />
maximalen Leistung<br />
Schwimmzug Ihrer<br />
Wahl: Sie entscheiden,<br />
welchen Schwimmzug<br />
Sie verwenden möchten<br />
Leicht: <strong>Schwimmen</strong> Sie<br />
im angenehmen Tempo<br />
Aufwärmen<br />
Es ist äußerst wichtig, sich vor dem<br />
Training aufzuwärmen, um Ihre<br />
Gelenke zu mobilisieren <strong>und</strong> die<br />
Herzfrequenz zu erhöhen. Beginnen<br />
Sie mit den Übungen am Beckenrand,<br />
die auf den Seiten 128-129<br />
beschrieben werden. Dann führen<br />
Sie das folgende Aufwärmtraining im<br />
Becken aus: 200 Meter Schwimmzug<br />
Ihrer Wahl, dann 3x2 B: 2 B bei 50<br />
Prozent, 2 B bei 60 Prozent <strong>und</strong> 2<br />
B bei 20 Prozent, mit 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
Pause alle zwei Bahnen.<br />
Abkühlen<br />
Am Ende des Trainings sollten Sie<br />
sich abkühlen, um Ihre Herzfrequenz<br />
zu reduzieren <strong>und</strong> Milchsäure aus den<br />
Muskeln zu spülen. Absolvieren Sie<br />
200 Meter leichtes <strong>Schwimmen</strong>, mit<br />
Zügen oder Übungen Ihrer Wahl.<br />
138
Trainingspläne<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Einsteigerplan<br />
Dieser progressive Plan wurde für zwei Trainingseinheiten pro<br />
Woche gestaltet <strong>und</strong> baut Ihre Schwimmfitness auf.<br />
Sie schwimmen noch nicht so lange? Oder<br />
wollen erst einmal an der Technik feilen, bevor<br />
Sie zu einem anspruchsvolleren Training<br />
übergehen? Dann ist dies der richtige Plan<br />
für Sie. Jede Einheit beinhaltet ein Warmup<br />
<strong>und</strong> eine Trainingsphase mit wichtigen<br />
Wiederholungen <strong>und</strong> technischen Übungen.<br />
Im Anschluss folgt das Haupttraining, das Sie<br />
körperlich fordert. Der Fokus liegt dabei in<br />
jeder Einheit auf einer anderen Methode oder<br />
Technik. Den Abschluss bildet das Cool-down,<br />
das den Körper auf den nächsten Übungstag<br />
vorbereitet. Der Trainingsplan sollte alle<br />
Teilaspekte des <strong>Schwimmen</strong>s berücksichtigen.<br />
Außerdem sollte er eine Reihe kurzfristiger Ziele<br />
beinhalten. Dies ermöglicht es Ihnen, sich in<br />
acht Wochen zum fähigen Schwimmer mit einer<br />
guten Schlagtechnik zu entwickeln.<br />
Woche<br />
1<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 6x1B mit Flossen, Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
zwischen den Bahnen. Ungerade Bahnen, Übung<br />
Ihrer Wahl. Gerade Bahnen, Aufbau des Kraulens.<br />
200 Meter einfach, abwechselnd Bahnen mit<br />
Rücken- <strong>und</strong> Brustschwimmen.<br />
Hauptsatz: 6B Kraulen bei 60 Prozent, dann<br />
3B Übung Ihrer Wahl. Pause für 1 Minute, dann<br />
wiederholen.<br />
Teilsatz: 200 Meter Kraulen. <strong>Schwimmen</strong> Sie 2B<br />
zum Aufbau, 1B schnell. Wiederholen.<br />
200 Meter mit einzelnem vorgestrecktem Arm.<br />
Teilsatz: Kraulen bei 75 Prozent, dann 2B<br />
Ziehen. Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dann<br />
wiederholen.<br />
2<br />
Teilsatz: 2B Kraulen mit Armen in<br />
stromlinienförmiger Position, 2B mit Kickboard, 2B<br />
Kraul-Beinschlag in ausgestreckter Haltung. Alle<br />
Übungen werden mit Flossen ausgeführt.<br />
200 Meter, abwechselnde Bahnen mit Rücken- <strong>und</strong><br />
Brustschwimmen.<br />
Hauptsatz: 6x3B mit Flossen, 30 Sek<strong>und</strong>en Pause<br />
zwischen den Blöcken. <strong>Schwimmen</strong> Sie jeden<br />
Block als 1B mit vorgestrecktem linken Arm, 1B mit<br />
vorgestrecktem rechten Arm, 1B Kraulen.<br />
Teilsatz: 3x2B, ungerade Bahnen bei 60 Prozent, gerade<br />
Bahnen bei 80 Prozent. Ähnliche Anzahl an Zügen auf<br />
allen Bahnen. Pause für 1 Minute zwischen den Blöcken.<br />
200 Meter abwechselnd Bahnen mit Rücken- <strong>und</strong><br />
Brustschwimmen.<br />
Hauptsatz: 400 Meter Kraulen mit Abschlagschwimmen<br />
bei 70 Prozent, dann 1 Minute Pause. 300 Meter Ziehen<br />
mit Handflossen bei 75 Prozent, dann Pause für 1 Minute.<br />
200 Meter Beinschlag mit Floß <strong>und</strong> Flossen, dann 1 Minute<br />
Pause. 100 Meter leichtes Kraulen.<br />
200 Meter abwechselnd Bahnen mit Rücken- <strong>und</strong><br />
Brustschwimmen.<br />
Flossen<br />
Einige der Trainingseinheiten greifen auf Flossen<br />
zurück, die Ihnen das verlangsamen des Schwimmzugs<br />
ermöglichen, um sich auf die Technik zu konzentrieren.<br />
139
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Einsteigerplan<br />
Woche<br />
3<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 4x100 Meter Übungen Ihrer Wahl. Verwenden<br />
Sie alle 100 Meter eine unterschiedliche Übung. 1 Minute<br />
Pause, alle 100 Meter.<br />
100 Meter abwechselnd Rücken- <strong>und</strong> Brustschwimmen-<br />
Beinschlag mit Floß.<br />
Hauptsatz: 3x300 Meter mit 45 Sek<strong>und</strong>en Pause alle<br />
300 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie die ersten 300 Meter mit der<br />
Fingerspitzenzug-Übung bei 50 Prozent, die zweiten bei<br />
60 Prozent mit Handflossen <strong>und</strong> die dritten 300 Meter<br />
Kraulen bei 70 Prozent. Zählen Sie die Züge für jede Bahn<br />
<strong>und</strong> probieren Sie konsistent zu sein.<br />
Teilsatz: 6x1B mit 10 Sek<strong>und</strong>en Pause zwischen den<br />
Bahnen. Starten Sie bei 40 Prozent auf der ersten<br />
Bahnen <strong>und</strong> bauen bis 90 Prozent auf.<br />
200 Meter leichtes Abschlagschwimmen mit Pull Buoy.<br />
Hauptsatz: 200 Meter mit Handflossen bei 65 Prozent,<br />
dann 1 Minute Pause. 200 Meter über kontrollierte 2B,<br />
1B schwer, dann 1 Minute Pause <strong>und</strong> wiederholen.<br />
200 Meter Abschlagschwimmen mit Fingerspitzenzug<br />
<strong>und</strong> Flossen bei 75 Prozent. 200 Meter leicht, mit<br />
Schwimmzug Ihrer Wahl.<br />
4<br />
Teilsatz: 6x1B. <strong>Schwimmen</strong> Sie in zwei Blöcken 1B<br />
Ziehen mit Floß, 1B Übung Ihrer Wahl, 1B Aufbau.<br />
Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en zwischen den Blöcken.<br />
200 Meter mit Kraulen-Beinen <strong>und</strong> Brustschwimmen-<br />
Armen.<br />
Hauptsatz: 4x100 Meter bei 70 Prozent. <strong>Schwimmen</strong><br />
Sie 2x100 Meter Kraulen <strong>und</strong> 2x100 Metter Ziehen mit<br />
Handflossen. Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en, alle 100 Meter.<br />
4x2B bei 75 Prozent, als 2x2B Kraulen <strong>und</strong> 2x2B Ziehen<br />
mit Handflossen. Pausieren Sie 10 Sek<strong>und</strong>en, alle 2B<br />
4x1B bei 85 Prozent. Pause für 5 Sek<strong>und</strong>en zwischen den<br />
Bahnen.<br />
Teilsatz: 6x1B. <strong>Schwimmen</strong> Sie 2 Blöcke mit<br />
drei Bahnen <strong>und</strong> bauen innerhalb der Blöcke<br />
Geschwindigkeit auf. Pause für 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
zwischen den Bahnen.<br />
Hauptsatz: 300 Meter Kraulen-<br />
Abschlagschwimmen mit Pull Buoy bei 75<br />
Prozent, dann 1 Minute Pause. 300 Meter Kraulen<br />
mit Handflossen bei 75 Prozent, dann 1 Minute<br />
Pause. 300 Meter Kraulen mit Flossen bei 75<br />
Prozent, dann 1 Minute Pause. 100 Meter leichtes<br />
Kraulen.<br />
5<br />
Teilsatz: 4x100 Meter Kraulen, Pause für 15 Sek<strong>und</strong>en,<br />
alle 100 Meter.<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie 2x100 Meter mit Pull Buoy <strong>und</strong> 2x100<br />
Meter mit Handflossen. Absolvieren Sie 100 Meter bei<br />
40 Prozent, 100 Meter bei 50 Prozent, 100 Meter bei 60<br />
Prozent <strong>und</strong> 100 Meter bei 70 Prozent. Sie wählen die<br />
Reihenfolge. 200 Meter Übungen Ihrer Wahl.<br />
Hauptsatz: 3x100 Meter Kraulen mit Handflossen bei 60<br />
Prozent. Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en, alle 100 Meter.<br />
2x100 Meter Kraulen-Abschlagschwimmen mit<br />
Fingerspitzenzug bei 70 Prozent mit Flossen. Pause für<br />
45 Sek<strong>und</strong>en, alle 100 Meter. 100 Meter Kraulen bei 80<br />
Prozent mit Flossen.<br />
Teilsatz: 6x1B mit 10 Sek<strong>und</strong>en Pausen<br />
zwischen den Bahnen. Starten Sie bei 40<br />
Prozent auf der ersten Länge <strong>und</strong> bauen auf 90<br />
Prozent bis zu letzten Länge auf.<br />
200 Meter einfaches Abschlagschwimmen mit<br />
Pull Buoy.<br />
Hauptsatz: 200 Meter mit Handflossen bei 65<br />
Prozent, dann 1 Minute Pause.<br />
200 Meter über kontrollierte 2B, 1B schwer.<br />
Pause für 1 Minute, dann wiederholen.<br />
200 Meter Abschlagschwimmen mit<br />
Fingerspitzenzug <strong>und</strong> Flossen bei 75 Prozent.<br />
200 Meter leicht, mit Schwimmzug Ihrer Wahl.<br />
140
Trainingspläne<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Woche<br />
6<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 12x1B Kraulen. <strong>Schwimmen</strong> Sie 3 Blöcke<br />
mit Bahnen <strong>und</strong> 15 Sek<strong>und</strong>en Pausen zwischen<br />
den Blöcken. <strong>Schwimmen</strong> Sie in jedem Block die<br />
erste Bahn mit Abschlagschwimmen, die zweite<br />
bei 80 Prozent, die dritte als Abschlagschwimmen<br />
<strong>und</strong> die vierte bei 80 Prozent.<br />
Teilsatz: 6x1B Kraulen mit Flossen, Pause für 10<br />
Sek<strong>und</strong>en zwischen den Bahnen. Ungerade Bahnen,<br />
Streamlining von der Wand <strong>und</strong> <strong>Schwimmen</strong> einer<br />
halben Bahn mit Beinschlag, vor dem Abschluss mit<br />
leichtem Kraulen. Auf den geraden Bahnen bauen Sie<br />
von leicht zu schwer auf.<br />
Hauptsatz: 2B Kraulen, dann 1B Schwimmzüge<br />
Ihrer Wahl. Achtmal wiederholen.<br />
Hauptsatz: 5B als 3B 60-80 Prozent mit Schwimmzug<br />
Ihrer Wahl, direkter Übergang zu 2B Einzelarmübung<br />
mit abwechselnden Armen auf jeder Länge.<br />
Wiederholen Sie 6mal, 45 Sek<strong>und</strong>en Pause zwischen<br />
den Blöcken.<br />
7<br />
Teilsatz: 6x1B Einzelarmübung, Pause für 20<br />
Sek<strong>und</strong>en zwischen den Bahnen.<br />
Hauptsatz: 7B Kraulen bei 65 Prozent, gehen Sie<br />
direkt über zu 2B schnelles Kraulen, dann 1 Minute<br />
Pause.<br />
4B Kraulen bei 75 Prozent, direkter Übergang zu<br />
2B schnelles Kraulen. Pause für 1 Minute, dann<br />
wiederholen.<br />
2B Kraulen bei 80 Prozent, direkter Übergang zu<br />
1B leichtes Kraulen. Pause für 30 Sek<strong>und</strong>en, dann<br />
zweimal wiederholen.<br />
100 Meter einfaches Kraulen mit Fingerspitzenzug<br />
<strong>und</strong> Flossen.<br />
Teilsatz: 6x1B Beinschlag mit Flossen.<br />
Ungerade Bahnen, kein Floß <strong>und</strong> Hände in<br />
stromlinienförmiger Position. Gerade Bahnen<br />
auf dem Rücken, Hände seitlich. Pause für 45<br />
Sek<strong>und</strong>en zwischen den Bahnen.<br />
200 Meter Schwimmzug Ihrer Wahl.<br />
Hauptsatz: 4x300 Meter Kraulen. Steigern Sie<br />
die Intensität, so dass die ersten 300 Meter<br />
bei 60 Prozent <strong>und</strong> die vierten bei 80 Prozent<br />
ausgeführt werden. <strong>Schwimmen</strong> Sie 2x300 Meter<br />
mit Pull Buoy <strong>und</strong> 2x200 Meter mit Handflossen.<br />
Sie wählen die Reihenfolge. Pause für 1 Minute,<br />
alle 300 Meter.<br />
8<br />
Teilsatz: 200 Meter ohne Pause als 2 Blöcke<br />
mit drei Bahnen. <strong>Schwimmen</strong> Sie die erste Bahn<br />
mit Rückenschwimmen, die zweite Bahn mit<br />
Rückenschwimmen <strong>und</strong> die dritte Bahn mit<br />
Kraulen. Bauen Sie von 70 bis 90 Prozent innerhalb<br />
der Bahnen auf.<br />
Hauptsatz: 400 Meter Ziehen bei 60 Prozent,<br />
dann 30 Sek<strong>und</strong>en Pause. 200 Meter Kraulen bei<br />
80 Prozent, dann 30 Sek<strong>und</strong>en Pause. 200 Meter<br />
Kraulen bei 60 Prozent, dann 30 Sek<strong>und</strong>en Pause.<br />
400 Meter Kraulen bei 80 Prozent.<br />
Teilsatz: 2B Kraulen, 1B entweder Rückenoder<br />
Brustschwimmen. Wiederholen Sie<br />
viermal.<br />
200 Meter leichtes Brustschwimmen-Arme <strong>und</strong><br />
Kraulen-Beine.<br />
Hauptsatz: 400 Meter Kraulen bei 80 Prozent.<br />
Stoppen Sie Ihre Zeit.<br />
200 Meter leichtes Kraulen. 400 Meter Kraulen<br />
bei 60 Prozent mit Flossen.<br />
200 Meter starkes Kraulen. Stoppen Sie die Zeit<br />
<strong>und</strong> probieren Sie 5 Sek<strong>und</strong>en schneller zu<br />
sein, als die Hälfte Ihrer 400-Meter-Zeit.<br />
141
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Plan für Fortgeschrittene<br />
Trainieren Sie mit zwei Trainingseinheiten pro Woche, um Ihre<br />
Schwimmfitness zu steigern.<br />
Dieser Plan richtet sich an Schwimmer,<br />
die das Einsteiger-Programm<br />
absolviert haben oder die bereits<br />
über gute Technik <strong>und</strong> Fitness verfügen.<br />
Das Format bleibt gleich, aber Distanz,<br />
Intensität <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrad der<br />
Übungen wurden erhöht. Selbst auf dieser<br />
Stufe ist es äußerst wichtig, die Übungen<br />
so korrekt wie möglich auszuführen. Sie<br />
geben Ihrem Verstand <strong>und</strong> Körper die<br />
Möglichkeit, sich wirklich auf das, was Sie<br />
tun zu konzentrieren <strong>und</strong> verhindern das<br />
Abrutschen in schlechte Gewohnheiten.<br />
Etwas das leicht passieren kann, wenn Sie<br />
ermüdet sind oder mit hoher Intensität<br />
arbeiten. Am Ende der acht Wochen sollten<br />
Sie ein starker Schwimmer sein, mit einem<br />
kraftvollen <strong>und</strong> effizienten Schwimmzug.<br />
142
Trainingspläne<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Fortgeschrittener Plan<br />
Bauen Sie Ihre Geschwindigkeitsausdauer mit diesem achtwöchigen Plan auf.<br />
Woche<br />
1<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 200 Meter Non-Front-Kraulen.<br />
4x2B Kraulen mit 15 Sek<strong>und</strong>en Pause zwischen<br />
den Blöcken.<br />
Hauptsatz: 200 Meter Kraulen mit Handflossen<br />
bei 60 Prozent, dann 1 Minute Pause. 200 Meter<br />
Kraulen-Abschlagschwimmen bei 70 Prozent, dann<br />
1 Minute Pause. 200 Meter Kraulen-Ziehen mit<br />
Handflossen bei 60 Prozent, dann 1 Minute Pause.<br />
200 Meter Kraulen mit Flossen bei 70 Prozent,<br />
dann 1 Minute Pause.<br />
Teilsatz: 200 Meter Übungen Ihrer Wahl. 6x1B<br />
Haiflossen-Übung. <strong>Schwimmen</strong> Sie 1B mit erholendem<br />
linken Arm, 1B mit erholendem rechten Arm.<br />
Hauptsatz: 300 Meter Kraueln mit Pull Buoy, dann<br />
Pause 40 Sek<strong>und</strong>en. 200 Meter Abschlagschwimmen<br />
mit Flossen, dann Pause für 40 Sek<strong>und</strong>en. 12x1B<br />
abwechselnd Rücken- <strong>und</strong> Brustschwimmen, Pause<br />
für 20 Sek<strong>und</strong>en zwischen den Bahnen. 300 Meter<br />
Abschlagschwimmen mit Pull Buoy.<br />
2<br />
Teilsatz: 200 Meter Schwimmzug Ihrer Wahl. 100<br />
Meter Kraulen. 200 Meter Schwimmzug Ihrer Wahl.<br />
Alle bei 80 Prozent.<br />
200 Meter Beinschlagübungen.<br />
Hauptsatz: 4B Kraulen bei 70 Prozent, direkter<br />
Übergang zu 2B Abschlagschwimmen, dann<br />
Pause für 30 Sek<strong>und</strong>en. 200 Meter Ziehen mit<br />
Handflossen, dann Pause für 45 Sek<strong>und</strong>en. 4B<br />
Kraulen bei 70 Prozent, direkter Übergang zu 2B<br />
Rückenschwimmen, dann 30 Sek<strong>und</strong>en Pause.<br />
200 Meter Ziehen mit Handflossen, dann Pause<br />
für 45 Sek<strong>und</strong>en. 4B Kraulen bei 70 Prozent,<br />
direkter Übergang zu 2B Ziehen, dann Pause für<br />
30 Sek<strong>und</strong>en. 200 Meter Ziehen mit Handflossen,<br />
dann Pause für 45 Sek<strong>und</strong>en.<br />
Teilsatz: 6x1L H<strong>und</strong>e-Handflossen, Pause für 10<br />
Sek<strong>und</strong>en zwischen den Bahnen.<br />
200 Meter Brustschwimmen-Arme mit Kraulen-<br />
Beinschlag.<br />
Hauptsatz: 200 Meter Ziehen bei 70 Prozent.<br />
100 Meter Aufbau. <strong>Schwimmen</strong> Sie die erste<br />
Bahn bei 60 Prozent <strong>und</strong> bauen die dritte Bahn<br />
bis 80 Prozent auf, dann 1 Minute Pause. 100<br />
Meter fortgeschrittene Einzelarmübung.<br />
Wiederholen Sie den Satz zwei weitere Male.<br />
143
<strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingspläne<br />
Fortgeschrittener Plan<br />
Woche<br />
3<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 3x200 Meter mit Flossen, Pause für<br />
30 Sek<strong>und</strong>en, alle 200 Meter. Ungerade Bahnen<br />
mit Rückenschwimmen, Aufbau des Kraulen auf<br />
geraden Bahnen, von 40 bis 80 Prozent auf jeder<br />
Länge.<br />
Hauptsatz: 3x400 Meter, Pause für 60 Sek<strong>und</strong>en,<br />
alle 400 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie 200 Meter davon<br />
als Ziehen mit Floß <strong>und</strong> Handflossen, 100 Meter<br />
Kraulen-Beinschlag <strong>und</strong> Brustschwimmen-Armen,<br />
100 Meter Aufbau von 60 bis 80 Prozent.<br />
Teilsatz: 200 Meter Kraulen, dann 1 Minute Pause.<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie Bahnen 3 <strong>und</strong> 6 <strong>und</strong> bauen zu einer<br />
schnellen Geschwindigkeit auf.<br />
2x3B mit Floß, 30 Minuten Pause zwischen den Blöcken.<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie 1B mit Rückenschwimmen-Beinschlag,<br />
1B Brustschwimmen-Beinschlag, 1B Kraulen-Beinschlag.<br />
Hauptsatz: 2x600 Meter Kraulen. <strong>Schwimmen</strong> Sie 400<br />
Meter, wobei Sie von 50 Prozent aufbauen. Erhöhen Sie<br />
um 10 Prozent, alle 100 Meter, <strong>und</strong> gehen dann direkt zu<br />
200 schweren Metern mit Handflossen über.<br />
4<br />
Teilsatz: 12x1B geschwommen als 3 Blöcke mit<br />
4 Bahnen <strong>und</strong> 10 Sek<strong>und</strong>en Pausen zwischen den<br />
Blöcken. <strong>Schwimmen</strong> Sie 1B bei 50 Prozent, 1B<br />
bei 60 Prozent, 1B bei 70 Prozent <strong>und</strong> 1B bei 80<br />
Prozent.<br />
200 Meter leichter Schwimmzug Ihrer Wahl<br />
Hauptsatz: 4x300 Meter Kraulen, Pause für 1<br />
Minute, alle 300 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie 200 Meter<br />
bei 65 Prozent, dann 100 Meter bei 75 Prozent.<br />
Teilsatz: 2x100 Meter, Pause für 40 Sek<strong>und</strong>en,<br />
alle 100 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie die ersten 100<br />
Meter als 1B Rückenschwimmen-Beinschlag, 1B<br />
Brustschwimmen <strong>und</strong> 1B Kraulen-Beinschlag.<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie die zweiten 100 Meter als<br />
1B Rückenschwimmen, 1B Brustschwimmen-<br />
Beinschlag, 1B Kraulen. Alles ohne<br />
Schwimmhilfen.<br />
200 Meter Abschlagschwimmen mit Pull Buoy.<br />
Hauptsatz: 5x200 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie alle<br />
200 Meter als 4B Aufbau innerhalb der Bahnen,<br />
2B Rückenschwimmen. Pause für 45 Sek<strong>und</strong>en<br />
zwischen den Blöcken.<br />
200 Meter mit Flossen bei 60 Prozent.<br />
5<br />
Teilsatz: 4x100 Meter Kraulen mit 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
Pause, alle 100 Meter. <strong>Schwimmen</strong> Sie die ersten<br />
100 Meter bei 40 Prozent, die zweiten bei 60<br />
Prozent, die dritten bei 80 Prozent <strong>und</strong> die vierten<br />
100 Meter leicht.<br />
200 Meter Abschlagschwimmen.<br />
Hauptsatz: 6x200 Meter bei 75 Prozent, Pause für<br />
30 Sek<strong>und</strong>en, alle 200 Meter.<br />
Teilsatz: 6x1B, Pause für 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
zwischen den Bahnen. Ungerade Bahnen,<br />
Brustschwimmen-Arme mit Kraulen-Beine.<br />
Gerade Bahnen, Kraulen.<br />
Hauptsatz: 600 Meter Kraulen, schwer jede<br />
dritte Länge, dann 1 Minute Pause.<br />
100 Meter leichtes Abschlagschwimmen, dann<br />
30 Sek<strong>und</strong>en Pause. 400 Meter Kraulen, schwer<br />
jede dritte Länge, dann 1 Minute Pause. 100<br />
Meter leichtes Abschlagschwimmen, dann<br />
Pause für 30 Sek<strong>und</strong>en.<br />
200 Meter Kraulen, gerade Bahnen schwer,<br />
dann 1 Minute Pause.<br />
100 Meter leichtes Abschlagschwimmen.<br />
144
Trainingspläne<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Woche<br />
6<br />
Training 1 Training 2<br />
Teilsatz: 12x1B in 3 Blöcken zu 4 Bahnen, mit 10<br />
Sek<strong>und</strong>en Pause zwischen den Blöcken. <strong>Schwimmen</strong><br />
Sie jeden Block als 1B Kraulen-Abschlagschwimmen, 1B<br />
Rückenschwimmen, 1B Kraulen-Abschlagschwimmen, 1B<br />
Rückenschwimmen.<br />
Teilsatz: 6x1B, Pause für 10 Sek<strong>und</strong>en zwischen den<br />
Bahnen. Ungerade Bahnen, Aufbau von leicht zu<br />
maximal. Gerade Bahnen, treten Sie das Wasser im<br />
tiefen Ende, dann sprinten Sie halbwegs, dann leicht.<br />
200 Meter Abschlagschwimmen mit Flossen.<br />
7<br />
8<br />
Hauptsatz: Pyramidensatz. 1 Minute <strong>Schwimmen</strong>, 1 Minute<br />
Pause, 2 Minuten <strong>Schwimmen</strong>, 1 Minute Pause, 3 Minuten<br />
<strong>Schwimmen</strong>, 1 Minute Pause, 4 Minuten <strong>Schwimmen</strong>, 1<br />
Minute Pause, 3 Minuten <strong>Schwimmen</strong>, 1 Minute Pause,<br />
2 Minuten <strong>Schwimmen</strong>, 1 Minute Pause, 1 Minute<br />
<strong>Schwimmen</strong>.<br />
Teilsatz: 400 Meter als 4 Blöcke mit 1B leicht,<br />
dann 2B Aufbau auf 80 Prozent.<br />
Hauptsatz: So weit schwimmen wie möglich,<br />
innerhalb von 20 Minuten.<br />
Teilsatz: 400 Meter als vier Blöcke mit 2B Kraulen, 1B<br />
Kraulen-Beinschlag.<br />
200 Meter leicht, abwechselnd Rücken- <strong>und</strong><br />
Brustschwimmen.<br />
Hauptsatz: 400 Meter Kraulen, dann 1 Minute Pause.<br />
Aufbau von den ersten 100 Metern bei 60 Prozent, zu 80<br />
Prozent bei den vierten 100 Metern.<br />
400 Meter Kraulen, dann 1 Minute Pause. <strong>Schwimmen</strong> von<br />
200 Metern bei 60 Prozent, dann 200 Meter mit Flossen<br />
bei 80 Prozent.<br />
400 Meter Kraulen, 1L leicht, 1L mittlere Schwierigkeit, 1L<br />
schnell <strong>und</strong> viermal wiederholen. 1 Minute Pause.<br />
400 Meter Kraulen, dann 1 Minute Pause. 200 Meter bei 60<br />
Prozent, dann 200 Meter mit Flossen bei 80 Prozent.<br />
Hauptsatz: 2x400 Meter mit 1 Minute Pause, alle 400<br />
Meter. 300 Meter bei 65 Prozent, 100 bei 80 Prozent.<br />
Die ersten 400 Meter mit Handflossen, die zweiten 400<br />
Meter ohne.<br />
Teilsatz: 12x1b Kraulen, Pause für 15 Sek<strong>und</strong>en<br />
zwischen den Bahnen. Abwechselnde Bahnen Ziehen<br />
<strong>und</strong> Beinschlag mit Brett.<br />
200 Meter leicht, abwechselnd Rücken- <strong>und</strong><br />
Brustschwimmen.<br />
Hauptsatz: 100 Meter mit Handflossen <strong>und</strong> Pull Buoy bei<br />
60 Prozent, 100 Meter mit Handflossen <strong>und</strong> Pull Buoy bei<br />
80 Prozent. 45 Sek<strong>und</strong>en Pause. 100 Meter mit Flossen<br />
bei 50 Prozent, 100 Meter mit Flossen bei 90 Prozent. 45<br />
Sek<strong>und</strong>en Pause. 100 Meter mit Handflossen <strong>und</strong> Pull<br />
Buoy bei 60 Prozent, 100 Meter mit Handflossen <strong>und</strong> Pull<br />
Buoy bei 80 Prozent. 45 Sek<strong>und</strong>en Pause. 100 Meter mit<br />
Flossen bei 50 Prozent, 100 Meter mit Flossen bei 90<br />
Prozent. 45 Sek<strong>und</strong>en Pause. 100 Meter mit Pull Buoy bei<br />
60 Prozent, 100 Meter mit Pull Boy bei 80 Prozent.<br />
Teilsatz: 400 Meter als 4 Blöcke zu 3B. 1B<br />
Rückenschwimmen, 1 B Brustschwimmen, 1B<br />
Kraulen, Aufbau von 70 auf 90 Prozent.<br />
200 Meter Beinschlag mit Flossen <strong>und</strong> Floß.<br />
Hauptsatz: 400 Meter Kraulen bei 50 Prozent,<br />
dann Pause für 20 Sek<strong>und</strong>en. 300 Meter Kraulen<br />
mit Pull Buoy bei 60 Prozent, dann 30 Sek<strong>und</strong>en<br />
Pause. 200 Meter Kraulen mit Handflossen bei<br />
70 Prozent, dann 40 Sek<strong>und</strong>en Pause. 100 Meter<br />
Kraulen mit Flossen bei 80 Prozent.<br />
145
<strong>Schwimmen</strong><br />
Glossar<br />
Wichtige Schwimmbegriffe<br />
Abschlagschwimmen<br />
Kraulübung bei welcher der Schwimmer einen<br />
kompletten Armkzug ausführt, bevor er den<br />
Armzug auf der anderen Seite beginnt.<br />
Abstieg<br />
Teile eines Satzes werden progressiv<br />
schneller geschwommen. Ähnlich dem<br />
Aufbauschwimmen, aber man konzentriert sich<br />
eher auf Zeit, als auf Anstrengung.<br />
Armzug<br />
Die Bewegung des Arms, die beim absolvieren<br />
der Armbewegung eines Schwimmzugs<br />
beteiligt ist.<br />
Aufbau<br />
Erhöhung der Geschwindigkeit, während<br />
eines Abschnitts des Trainings im Becken.<br />
Zum Beispiel 3x200 Meter Aufbau könnte sich<br />
wie folgt zusammensetzen: Sie schwimmen<br />
die ersten 200 Meter bei 60 Prozent Ihrer<br />
maximalen Geschwindigkeit, die zweiten bei<br />
70 Prozent <strong>und</strong> die dritten bei 80 Prozent.<br />
Bahn<br />
Die Distanz von einer Seite des<br />
Schwimmbeckens zur anderen.<br />
Beinschlag<br />
Die Beinbewegung, die ein Schwimmer bei<br />
einem Schwimmzug ausführt.<br />
Bilaterales Atmen<br />
Atmen auf abwechselnden Seiten, entweder<br />
jeden dritten, fünften oder siebten Zug.<br />
Block<br />
Eine Arbeitsperiode ohne Pause, die Teil eines<br />
Intervalltrainings ist. Zwölf Bahnen können<br />
zum Beispiel als vier Blöcke, zu je drei Bahnen<br />
geschwommen werden. Die erste Bahn wird<br />
bei 60 Prozent absolviert, die zweite bei 70<br />
Prozent <strong>und</strong> die dritte bei 80 Prozent.<br />
Brustschwimmen<br />
Ein Schwimmzug bei dem sich Schwimmer<br />
auf der Vorderseite befinden <strong>und</strong> bei dem<br />
die Hände nach vorne <strong>und</strong> dann nach außen<br />
gleiten, während die Beine froschähnlich<br />
schlagen.<br />
Flossen<br />
Trainingshilfe, die an den Füßen angebracht<br />
wird, um die Bewegung durchs Wasser zu<br />
unterstützen.<br />
Greifen<br />
Der Punkt im Schwimmzug, an dem die Hand<br />
beginnt, den Körper nach vorne zu bringen.<br />
Handflossen<br />
Scheiben (gewöhnlich aus Plastik), die an den<br />
Händen getragen werden <strong>und</strong> die bei Übungen<br />
die Greiffläche <strong>und</strong> somit den Widerstand<br />
erhöhen.<br />
Hauptsatz<br />
Der zentrale, meistens längste <strong>und</strong><br />
herausforderndste Teil eines Schwimmtrainings.<br />
Sollte entsprechend eines bestimmten Technikoder<br />
Fitnessziels erstellt werden.<br />
Intervalltraining<br />
Wiederholungen einer Aktivität mit<br />
hoher Intensität, unterteilt durch kurze<br />
Ruhephasen. Wird eingesetzt, um die Menge<br />
hochintensiver Arbeit zu erhöhen, die Sie in<br />
einer Trainingseinheit verwenden können, im<br />
Gegensatz zu kontinuierlichen <strong>Schwimmen</strong>.<br />
Kickboard<br />
Eine Trainingshilfe, die Sie mit vor sich<br />
ausgestreckten Armen verwenden. Wird<br />
bei Übungen eingesetzt, die nur die Beine<br />
ansprechen.<br />
Kraulen<br />
Der gängigste Schwimmzug. Schwimmer<br />
befinden sich auf der Vorderseite <strong>und</strong><br />
führen einen Wechselschlag <strong>und</strong> eine<br />
Vorwärtsbewegung der Arme durch.<br />
Negativer Split<br />
Bei diesem Training wird die zweite Hälfte einer<br />
Distanz schneller absolviert, als die erste Hälfte.<br />
Pull Buoy<br />
Eine Schwimmhilfe, die in Übungen<br />
verwendet wird. Sie wird zwischen den<br />
Beinen des Schwimmers gehalten, um<br />
die Füße während Übungen, die sich auf<br />
Armzüge konzentrieren, oben zu halten.<br />
Rollwende<br />
Ein Salto Unterwasser, der den Abschluss<br />
einer Bahn <strong>und</strong> das Anfangen einer anderen<br />
erlaubt, indem sich der Schwimmer ohne<br />
zu stoppen mit den Füßen von der Wand<br />
abstößt.<br />
Rückenschwimmen<br />
Ein Schwimmzug, bei dem sich Schwimmer<br />
auf dem Rücken befinden, einen Beinschlag<br />
ausführen <strong>und</strong> die Arme abwechselnd nach<br />
hinten rotieren.<br />
Stromlinie<br />
Körperhaltungm, die dem Schwimmer<br />
effizienteres Gleiten durchs Wasser ermöglicht.<br />
Wird am Anfang einer Bahn, nach dem Abstoßen<br />
von der Wand eingesetzt.<br />
Teilsatz<br />
Aufwärmsatz vor dem Hauptsatz eines<br />
Trainings. Kommt bei Übungen zum Einsatz<br />
<strong>und</strong> dient der Vorbereitung für die physischen<br />
Herausforderungen des Hauptsatzes.<br />
Übung<br />
Eine Übung, wie zum Beispiel<br />
Abschlagschwimmen, die einen bestimmten<br />
Teil eines Schwimmzuges umfasst <strong>und</strong> dessen<br />
Technik verbessern soll.<br />
Unterbrochenes <strong>Schwimmen</strong><br />
Trainingsmethode, bei der Sie probieren,<br />
Ihre Bestzeit auf einer Strecke zu schlagen,<br />
indem Sie die Strecke in kleinere Abschnitte<br />
mit kurzen Pausen aufbrechen. 100 Meter<br />
unterbrochenes <strong>Schwimmen</strong> könnten zum<br />
Beispiel aus vier 25-Meter-Bahnen bestehen.<br />
Die Geschwindigkeit ist dabei höher, als ein<br />
Viertel Ihrer 100-Meter-Zeit, mit fünf Sek<strong>und</strong>en<br />
Pausen zwischen den Bahnen.<br />
Wechselschlag<br />
Ein Beinschlag, der beim Kraulen <strong>und</strong><br />
Rückenschwimmen eingesetzt wird. Die Beine<br />
sind gerade <strong>und</strong> die Bewegung kommt aus der<br />
Hüfte, anstatt von den Knien.<br />
Widerstand<br />
Der natürliche Widerstand, den ein Objekt bei<br />
der Bewegung durchs Wasser erzeugt.<br />
Widerstand kann nicht völlig beseitigt<br />
werden, lässt sich aber mit einem effizienten<br />
Schwimmzug reduzieren.<br />
Ziehen<br />
<strong>Schwimmen</strong> nur mit der Armbewegung eines<br />
Schwimmzugs, ohne Einsatz der Beine.<br />
146
Teil 4<br />
Ernährung<br />
Ernähren Sie sich mit Hilfe unserer<br />
Expertenratschläge <strong>und</strong> einem kompletten<br />
Ernährungsplan richtig für das Training.<br />
Men’s Fitness 149
Ernährung<br />
Goldene Regeln<br />
Sechs goldene Regeln zur<br />
energiereichen Ernährung<br />
Halten Sie sich an diese einfachen Regeln, um Ihr Training zu ergänzen.<br />
Heizen Sie Ihr Training an<br />
1<br />
Um effizient trainieren zu können,<br />
brauchen Sie Energie. Das bedeutet,<br />
Einnahme der richtigen Ernährung zum<br />
richtigen Zeitpunkt. Energie wird durch das<br />
Aufspalten von Kohlenhydraten, Fett, Protein<br />
<strong>und</strong> Alkohol erzeugt. Wenn Sie eine Mahlzeit<br />
oder ein Getränk zu sich nehmen, werden<br />
diese Komponenten im Verdauungssystem<br />
aufgespalten <strong>und</strong> in einer Energieform<br />
freigegeben, die als Kilokalorien bekannt ist.<br />
Der Schlüssel zu energiereicher<br />
Ernährung ist es<br />
Essen Sie eine ausgewogene<br />
Ernährung mit Kohlenhydraten,<br />
Proteinen <strong>und</strong> guten Fetten.<br />
eine große Vielfalt an Nahrung zu essen, die<br />
Ihren Bedarf an Kohlenhydraten, Proteinen<br />
<strong>und</strong> Fett abdeckt. Dazu sollten viele Früchte<br />
<strong>und</strong> Gemüse gehören, um eine angemessene<br />
Versorgung mit Vitaminen, Mineralien <strong>und</strong><br />
Ballaststoffen zu gewährleisten.<br />
Die richtige Balance<br />
2<br />
Kein einzelnes Nahrungsmittel<br />
allein hat alle essentiellen<br />
Nährstoffe, eine ausgewogene Ernährung mit<br />
Kohlenhydraten, Protein <strong>und</strong> Fett ist<br />
daher gr<strong>und</strong>legend.<br />
Kohlenhydrate bilden das F<strong>und</strong>ament einer<br />
ges<strong>und</strong>en Ernährung <strong>und</strong> sind lebenswichtig<br />
für die Versorgung mit Energie. Sie sollten 60<br />
Prozent Ihrer Kalorieneinnahme darstellen,<br />
da Sie Treibstoff in Form von Glykogen<br />
liefern.<br />
Protein wird mit Stärke in Verbindung<br />
gebracht <strong>und</strong> bildet die Struktur jeder Zelle<br />
<strong>und</strong> des Gewebes in Ihrem Körper. Es wird<br />
zudem für die Bildung von neuem Gewebe<br />
<strong>und</strong> die Reparatur von Gewebe benötigt <strong>und</strong><br />
liefert zudem Energie. Alle Proteine bestehen<br />
aus Bausteinen, die „Aminosäuren“ genannt<br />
werden. Es gibt insgesamt 20 Proteine, neun<br />
davon gelten als essentiell, da der Körper<br />
sie nicht selber produzieren kann. Gute<br />
Quellen für vollständiges Protein<br />
sind Eier, Fleisch, Fisch, Soja<br />
<strong>und</strong> Milchprodukte.<br />
Fett sollte 20<br />
Prozent des<br />
Kalorienbedarfs<br />
decken. Es<br />
150
Ernährung<br />
ist eine wichtige Energiequelle,<br />
die essentielle Fettsäuren <strong>und</strong><br />
die fettlöslichen Vitamine A, D,<br />
E <strong>und</strong> K bietet. Gute Fette findet<br />
man in öligem Fisch, Olivenöl <strong>und</strong><br />
Nüssen.<br />
3<br />
Essen Sie richtig<br />
Die einfachste<br />
Regel bei der<br />
Ernährungsentscheidung ist es, so<br />
natürlich wie möglich zu essen.<br />
Wenn Sie die Inhaltsstoffe auf der<br />
Verpackung nicht aussprechen<br />
können, essen Sie es nicht.<br />
Verarbeitete Lebensmittel, wie<br />
zum Beispiel Kuchen, Torten<br />
<strong>und</strong> Fertigmahlzeiten tendieren<br />
dazu viele Kalorien zu haben,<br />
verfügen über viele Zusatzstoffe<br />
<strong>und</strong> bieten wenige essentielle<br />
Nährstoffe. Kurzgesagt, sie<br />
eignen sich schlecht für die<br />
Energieversorgung im Training <strong>und</strong> liefern<br />
keine nachhaltige Energie. Dafür sorgen<br />
Sie für Gewichtszunahme <strong>und</strong> verbrauchen<br />
lebenswichtige Energiespeicher.<br />
Kohlenhydrate kommen in vielen<br />
verschiedenen Formen vor <strong>und</strong> der<br />
allgemeine Rat lautet, vermeiden Sie einfache<br />
Kohlenhydrate. Damit sind Zuckerarten <strong>und</strong><br />
diejenigen gemeint, die Ihre Blutzuckerwerte<br />
erhöhen <strong>und</strong> Ihren Körper zum Fettspeichern<br />
verleiten. Achten Sie stattdessen darauf, dass<br />
der Großteil der Kohlenhydrate unraffiniert<br />
ist, einen niedrigen glykämischen Indexwert<br />
(GI) hat <strong>und</strong> viele Ballaststoffe bietet. Dazu<br />
gehören Vollkornnudeln <strong>und</strong> Vollkornbrot,<br />
Haferflocken, Früchte <strong>und</strong> Gemüse, die Energie<br />
langsam abgeben <strong>und</strong> Ihre Blutzuckerwerte<br />
regulieren <strong>und</strong> sicherstellen, dass Sie immer<br />
genug Glykogen fürs Training im Muskel<br />
haben.<br />
Nahrung die reich an Protein ist, wie Eier,<br />
Milchprodukte <strong>und</strong> mageres Fleisch, stellt<br />
sicher, dass Sie alle Aminosäuren erhalten.<br />
Wenn Sie nicht genug davon essen, verlieren<br />
Sie reine Muskelmasse, die für Kraft <strong>und</strong><br />
Geschwindigkeit erforderlich ist. Achten Sie<br />
also immer darauf, dass Sie eine Vielfalt an<br />
proteinhaltiger Nahrung essen, aber vermeiden<br />
Sie dabei fettreiches Fleisch <strong>und</strong> zu viele<br />
Milchprodukte, die zu Gewichtszunahme<br />
führen können.<br />
Fette kommen in vier Formen vor: Gesättigt,<br />
in Fleisch <strong>und</strong> Milchprodukten, einfach<br />
ungesättigt, in Olivenöl, Nüssen <strong>und</strong><br />
Kernen, mehrfach ungesättigt, in Pflanzenöl<br />
Fügen Sie Ihrer Ernährung eine große Vielfalt an einfachen,<br />
unverarbeiteten Lebensmitteln hinzu<br />
<strong>und</strong> öligem Fisch <strong>und</strong> Transfett, das von<br />
hydrierenden Ölen produziert wird, um<br />
ein solides Fett zu erzeugen, wie es oft in<br />
Margarine, Kuchen <strong>und</strong> Gebäck verwendet<br />
wird. Die einfache Regel lautet, beschränken<br />
Sie gesättigte Fette <strong>und</strong> Transfette auf ein<br />
absolutes Minimum, da Sie das Risiko von<br />
Cholesterin <strong>und</strong> Herzerkrankungen erhöhen<br />
können. Greifen Sie stattdessen zu reichlich<br />
einfach <strong>und</strong> mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren, insbesondere Omega 3<br />
<strong>und</strong> 6, die der Körper nicht selber<br />
herstellen kann. Omega 3 Fette, wie<br />
man sie in öligem Fisch findet, sind<br />
erwiesenermaßen der Stärke <strong>und</strong><br />
Ausdauer zuträglich <strong>und</strong> schützen<br />
Gelenke vor Belastung <strong>und</strong><br />
Entzündungen.<br />
Mehr Wasser<br />
4<br />
Übungen, bei denen<br />
Sie schwitzen, leeren<br />
schnell die Wasserspeicher<br />
des Körpers, daher sollten Sie<br />
verlorene Flüssigkeit so schnell<br />
wie möglich ersetzen. Der Trick<br />
besteht darin sicherzustellen,<br />
dass Sie vor dem Training gut<br />
hydriert sind <strong>und</strong> während<br />
<strong>und</strong> nach dem Training viel<br />
zu trinken. Dehydrierung kann<br />
eine große Auswirkung auf<br />
Vermeiden Sie Dehydrierung <strong>und</strong> trinken<br />
Wasser direkt nach dem Training.<br />
Ihre Leistung haben <strong>und</strong> dafür<br />
sorgen, dass Sie sich träge,<br />
erschöpft, schwindelig <strong>und</strong> übel<br />
fühlen. Die Forschung zeigt, dass<br />
ein Flüssigkeitsverlust von zwei<br />
Prozent zu einem Energieabfall von<br />
20 Prozent führen kann. Nehmen<br />
Sie eine Flasche mit, wenn Sie<br />
länger trainieren <strong>und</strong> trinken Sie<br />
alle 15 bis 20 Minuten ungefähr<br />
150 Milliliter.<br />
5 Nahrungsergänzungsmittel<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
sollten nicht als Ersatz<br />
zu einer guten Ernährung gesehen<br />
werden. Zweck ist die Verbesserung<br />
der Leistung, die Versorgung mit<br />
wichtigen Nährstoffen <strong>und</strong> schnelle<br />
Erholung.<br />
Sportgetränke, wie zum Beispiel<br />
isotonische Getränke sollen schnell<br />
Glukose an die Muskeln liefern <strong>und</strong><br />
zusätzliche Energie bieten.<br />
Eine Anzahl an Studien hat gezeigt, dass<br />
viele Sportler nicht ausreichend Vitamine <strong>und</strong><br />
Mineralien durch ihre Ernährung erhalten, daher<br />
benötigen Sie oft ein Multivitaminpräparat.<br />
Antioxidantien sind hilfreiche Ergänzungen, die<br />
schädliche freie Radikale beseitigen, die durch<br />
intensives Training <strong>und</strong> Stress entstehen. Sie<br />
können zudem ein Eisenpräparat nehmen, das<br />
verhindern kann, dass Sie sich ermüdet <strong>und</strong><br />
ausgelaugt fühlen.<br />
Timing der Mahlzeiten<br />
6<br />
Idealerweise sollten Sie<br />
mindestens zwei St<strong>und</strong>en<br />
vor dem Training essen, so dass die<br />
Nahrung genug Zeit hat, verdaut zu<br />
werden. Essen Sie Nahrungsmittel<br />
mit niedrigem GI, basierend auf<br />
Vollkornbrot oder Vollkornflocken,<br />
die Ihnen die nötige Energie für das<br />
Training liefern.<br />
Es ist zudem wichtig, dass Sie so<br />
bald wie möglich nach dem Training<br />
essen. Die ersten zwei St<strong>und</strong>en<br />
nach dem Training geschieht das<br />
Wiederauffüllen sehr schnell <strong>und</strong><br />
die Einnahme von Kohlenhydraten<br />
mit hohem GI zusammen mit einer<br />
guten Proteinquelle beschleunigen<br />
das Auffüllen der Glykogen-Speicher<br />
<strong>und</strong> helfen Ihrem Körper sich auf<br />
das nächste Training vorzubereiten.<br />
Versuchen Sie einen weißen Bagel,<br />
gefüllt mit Huhn oder Hüttenkäse<br />
oder eine Joghurt oder frische<br />
Früchte.<br />
151
Ernährung<br />
Ernährungsplan<br />
Energiespendende<br />
Mahlzeiten<br />
Dieser Plan<br />
umfasst<br />
Nahrungsmittel,<br />
die Sie jeden Tag<br />
essen sollten,<br />
um Ihr Training<br />
anzuheizen.<br />
Montag<br />
Frühstück<br />
150 Gramm Becher fettarmer<br />
Joghurt. Geschnittene Banane. 50<br />
Gramm Kleieflocken.<br />
Glas Orangensaft.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
1Apfel. 6 Mandeln.<br />
Mittagessen<br />
1 Dose Thunfisch mit Salat <strong>und</strong><br />
140 Gramm brauner Reis.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
2 Stangen Sellerie <strong>und</strong><br />
Haferplätzchen. 50 Gramm fettarmer<br />
Hüttenkäse. 200 Gramm Beeren.<br />
Abendessen<br />
Hähnchen-Fajitas: Pfannengerührt,<br />
200 Gramm Hühnchen mit einem<br />
Esslöffel Olivenöl. Mischen Sie zwei<br />
gehackte Tomaten, eine gehackte<br />
Zwiebel, Chilli <strong>und</strong> einen Esslöffel<br />
Zitronensaft. Servieren mit 3<br />
Vollkornmehl-Wraps <strong>und</strong> einem Glas<br />
Rotwein oder rotem Traubensaft.<br />
Konservierte Pfirsiche in<br />
natürlichem Saft <strong>und</strong> 1 Becher<br />
Naturjoghurt.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
40 Gramm dunkle 70%<br />
organische Schokolade<br />
Dienstag<br />
Frühstück<br />
45 Gramm Haferflocken mit<br />
entrahmter Milch <strong>und</strong> einer<br />
Handvoll Beeren. 2 Scheiben<br />
Vollkorntost mit fettarmem Aufstrich.<br />
Glas Orangensaft.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Apfel <strong>und</strong> zwei Teelöffel<br />
organische Erdnussbutter.<br />
Mittagessen<br />
Tunfisch-Sandwich auf 2<br />
Scheiben Vollkornbrot.<br />
Light-Joghurt.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Handvoll gemischte Nüsse <strong>und</strong><br />
Rosinen. 1 Banane.<br />
Abendessen<br />
200 Gramm Hühnchen <strong>und</strong><br />
pfannengerührtes Gemüse mit<br />
Sesamkernen <strong>und</strong> nativem Olivenöl.<br />
Servieren mit 70 Gramm braunem<br />
Reis.<br />
Pfannkuchen mit 150 Gramm<br />
Blaubeeren.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Erdbeer- <strong>und</strong> Bananensmoothie<br />
mit Joghurt<br />
Mittwoch<br />
Frühstück<br />
2 Scheiben Vollkorntost mit 2<br />
Teelöffeln Erdnussbutter. 1 Banane.<br />
Glas Apfelsaft.<br />
Große Tasse grüner Tee.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
5 getrocknete Aprikosen,<br />
Frühstücksriegel.<br />
Glas Magermilch.<br />
Mittagessen<br />
Pellkartoffel mit 1 kleinen Dose<br />
Baked Beans <strong>und</strong> 2 Esslöffeln<br />
geriebenem, fettarmen Hüttenkäse.<br />
2 Satsumas <strong>und</strong> 1 Apfel.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
120 Gramm fettarmer Joghurt mit<br />
50 Gramm Blaubeeren <strong>und</strong> einer<br />
Handvoll großer Haferflocken.<br />
Abendessen<br />
225 Gramm mageres Steak,<br />
serviert mit 5 Frühkartoffeln,<br />
Brokkoli <strong>und</strong> Spinat.<br />
Schüssel selbstgemachter<br />
Fruchtsalat.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
40 Gramm dunkle 70%<br />
organische Schokolade<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.314<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.099<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.085<br />
152
Meal plan<br />
nutrition<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
Frühstück<br />
45 Gramm Special K<br />
Frühstückflakes, mit 5 gehackten<br />
Erdbeeren, fettarmen Joghurt <strong>und</strong><br />
einer Handvoll Mandelblättchen.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
50 Gramm Molkenprotein-<br />
Smoothie, mit 300 Milliliter<br />
Magermilch <strong>und</strong> 50 Gramm<br />
Blaubeeren.<br />
Mittagessen<br />
Eine Packung New Covent Garden<br />
Karotten <strong>und</strong> Koriander Suppe, 1<br />
Vollkornbrötchen <strong>und</strong> 1 Apfel.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
1 zerstampfte Banane auf 2<br />
Scheiben Vollkornbrot, mit 1 Esslöffel<br />
Erdnussbutter.<br />
Abendessen<br />
100 Gramm mageres<br />
Putenhackfleisch mit Tomatensoße<br />
<strong>und</strong> 1 gehackten Zwiebel. 70 Gramm<br />
Vollkornspaghetti.<br />
150 Gramm fettarmer Joghurt <strong>und</strong><br />
200 Gramm Beeren.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
1 Frühstücksriegel, 1 Apfel <strong>und</strong> 5<br />
Erdbeeren.<br />
Frühstück<br />
Große Tasse grüner Tee.<br />
Handvoll rohe Haferflocken mit<br />
200 Milliliter Magermilch <strong>und</strong> 1<br />
Teelöffel Honig, 1 Grapefruit.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Handvoll gemischte Nüsse <strong>und</strong><br />
Rosinen, 2 Äpfel.<br />
Mittagessen<br />
50 Gramm Vollkornpasta mit<br />
1 Hühnerbrust in Gemüse-Pasta-<br />
Soße mit ganzen Stücken.<br />
Kleiner, gekaufter Smoothie.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
1 Birne <strong>und</strong> 2 Teelöffel<br />
Erdnussbutter.<br />
Abendessen<br />
85 Gramm Pasta mit 185<br />
Gramm Dose Tunfisch. Mischen<br />
mit ½ feingehackter Paprika, 10<br />
grobgehackten Kirschtomaten <strong>und</strong><br />
frisch gemahlenem schwarzem<br />
Pfeffer.<br />
1 kleines Glas Rotwein oder<br />
roter Traubensaft.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
150 Gramm Becher Naturjoghurt<br />
<strong>und</strong> 50 Gramm Erdbeeren.<br />
Frühstück<br />
2 Rühreier auf 2 Scheiben<br />
Vollkorntost.<br />
1 Grapefruit.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
20 Gramm Molkenprotein-<br />
Smoothie, mit 300 Milliliter fettarmer<br />
Milch, 50 Gramm Himbeeren <strong>und</strong><br />
einer Handvoll Goji-Beeren.<br />
Mittagessen<br />
Große Süßkartoffel mit 1 kleinen<br />
Dose Baked Beans <strong>und</strong> 2 Esslöffeln<br />
geriebenen fettarmen Käse.<br />
1 fettarmer Naturjoghurt.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Birne <strong>und</strong> 2 Esslöffel<br />
Erdnussbutter.<br />
Abendessen<br />
200 Gramm gebackter Kabeljau,<br />
5 Frühkartoffeln, Brokkoli <strong>und</strong> grüne<br />
Bohnen.<br />
2 Orangen.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
500 Milliliter<br />
Schokoladenmagermilch, gemixt<br />
mit 2 Bananen, 2 Teelöffeln<br />
Molkenproteinpulver <strong>und</strong> 6<br />
Eiswürfeln.<br />
Frühstück<br />
2 pochierte Eier, 2 Scheiben<br />
Vollkorntost <strong>und</strong> ein Glas<br />
Orangensaft.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
2 Haferkekse mit fettarmen<br />
Streichkäse <strong>und</strong> Apfel.<br />
Mittagessen<br />
125 Gramm Schweinebraten,<br />
100 Gramm Röstkartoffeln<br />
<strong>und</strong> 200 Gramm geröstetes<br />
Wurzelgemüse, 50 Milliliter<br />
Bratensoße.<br />
Stück Apfelkuchen.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
120 Gramm fettarmer Joghurt<br />
mit 50 Gramm Blau- <strong>und</strong><br />
Schwarzbeeren.<br />
Abendessen<br />
130 Gramm ofengebackenes<br />
Lachssteak. 1 Süßkartoffel. 1<br />
Esslöffel fettarmer Krautsalat.<br />
75 Gramm Zuckererbsen. 1<br />
gehackte Birne <strong>und</strong> fettarmer<br />
Joghurt.<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Handvoll Nüsse <strong>und</strong><br />
getrocknete Früchte.<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.259<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.154<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.070<br />
Gesamttageswert:<br />
Kalorien 2.214<br />
153
Ernährung<br />
Energie für den Wettkampf<br />
Essen für den Sieg<br />
Mit diesem Ernährungsratgeber bereiten Sie sich besser für den<br />
Wettkampf vor <strong>und</strong> erholen sich schneller.<br />
Ernährung vor dem Rennen<br />
Die Nahrung, die Sie vor dem Rennen zu<br />
sich nehmen, sollte Ihren Appetit stillen<br />
<strong>und</strong> Muskeln, Blut <strong>und</strong> Leber während der<br />
Veranstaltung mit Glukose versorgen. Ihr Körper<br />
braucht kohlenhydratreiche Lebensmittel mit<br />
moderatem bis hohem glykämischen Indexwert<br />
(GI). Dadurch erhalten Sie einen schnell<br />
verfügbaren Kohlenhydrat- <strong>und</strong> Glykogen-<br />
Speicher (kurzfristig verfügbare Energie). Gut<br />
geeignet sind Pellkartoffeln, weiße Pasta mit<br />
Tomatensoße <strong>und</strong> Toast mit Marmelade.<br />
Folgende Ratschläge finden Anwendung, egal<br />
ob Sie eine reguläre Übung trainieren oder ein<br />
Rennen absolvieren.<br />
Das sollten Sie vor dem Rennen<br />
essen<br />
Vor einem kurzen Rennen besteht kein Bedarf<br />
die Kohlenhydratspeicher aufzuladen, aber man<br />
sollte essen, um die Glykogenspeicher der Leber<br />
aufzufüllen <strong>und</strong> die Blutzuckerwerte stabil zu<br />
halten. Planen Sie Ihre Mahlzeit zwei St<strong>und</strong>en<br />
vor der Hauptveranstaltung ein. Auf diese Weise<br />
hat die Nahrung ausreichend Zeit, um verdaut<br />
zu werden. Die Mahlzeit selbst sollte aus<br />
Kohlenhydraten mit moderatem GI bestehen,<br />
wie zum Beispiel Müsli, das wenig Fett hat <strong>und</strong><br />
nicht zu sehr füllt.<br />
Zwischen-Snacks<br />
Wenn Sie länger als eine St<strong>und</strong>e trainieren,<br />
sollten Sie Ihre Blutzucker- <strong>und</strong> Energiewerte<br />
auffüllen, entweder durch isotonische<br />
Getränke, Energiegels (halbe Packung, mit<br />
einem Becher Wasser) oder durch Snacks mit<br />
hohem GI, wie zum Beispiel Geleebohnen oder<br />
Bananen.<br />
Nehmen Sie diese Nahrung ungefähr 30<br />
Minuten nach Start des Trainings <strong>und</strong> dann in<br />
regelmäßigen Abständen ein, um Ihre Leistung<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Wenn Sie weniger als 60 Minuten laufen,<br />
brauchen Sie nur Wasser, um der Dehydrierung<br />
vorzubeugen. Trinken Sie alle 20 Minuten 250<br />
Milliliter.<br />
Das sollten Sie vor einem langen<br />
Rennen essen<br />
Am Tag des Rennens ist es Ihr Hauptziel die<br />
Glykogenspeicher der Leber aufzufüllen, die<br />
Blutzuckerwerte vor <strong>und</strong> nach dem Rennen stabil<br />
zu halten <strong>und</strong> hydriert zu bleiben.<br />
Nehmen Sie Ihr Frühstück zwei bis drei<br />
St<strong>und</strong>en vor dem Rennen ein <strong>und</strong> greifen Sie zu<br />
Kohlenhydraten mit langsamer Abgabe (niedriger<br />
GI), wie zum Beispiel Brei mit Rosinen <strong>und</strong> Honig<br />
<strong>und</strong> etwas Protein, wie zum Beispiel fettarme<br />
Milch oder Joghurt. Am wichtigsten ist, dass Sie<br />
sich an vertraute Lebensmittel halten, die Sie<br />
einfach verdauen können. Achten Sie zudem<br />
darauf genug Wasser zu trinken, um hydriert zu<br />
bleiben.<br />
Mahlzeit vor dem<br />
Rennen<br />
Pasta mit<br />
Tomatensoße<br />
Lassen Sie niemals das<br />
Abendessen am Vortag<br />
aus, wenn Sie am nächsten Tag ein Rennen<br />
haben. Halten Sie sich an kohlenhydrathaltige<br />
Lebensmittel mit moderatem bis niedrigem<br />
Ballaststoffinhalt <strong>und</strong> vermeiden Sie Alkohol,<br />
da dieser harntreibend ist. Eine Schüssel<br />
weißer Pasta mit Tomatensoße ist die perfekte<br />
Mahlzeit vor einem Rennen. Die Pasta hält<br />
die Glykogenspeicher auf einem Maximum,<br />
während die Tomatensoße reich an Vitaminen<br />
<strong>und</strong> Antioxidansen ist, die Sie am nächsten Tag<br />
wachsam halten.<br />
Ernährung nach dem Rennen<br />
Nach dem Rennen braucht Ihr Körper zwei<br />
Dinge: Zuerst einmal muss er hydriert werden<br />
<strong>und</strong> zweitens müssen die Kohlenhydrate ersetzt<br />
werden, die in Ihren Muskeln gespeichert waren<br />
<strong>und</strong> während der Übung verbraucht wurden. Ihr<br />
Ziel ist es, die Glykogenspeicher wiederaufzufüllen<br />
<strong>und</strong> beschädigtes Muskelfasergewebe so bald wie<br />
möglich zu reparieren. Ihr Körper braucht Nahrung<br />
mit einem hohen GI, wie zum Beispiel einen<br />
Energieriegel oder einen Jaffa-Kuchen. Trinken Sie<br />
zudem mindestens 500 Milliliter Flüssigkeit <strong>und</strong><br />
über den Tag verteilt weiter.<br />
Das sollten Sie nach einem kurzen<br />
Rennen essen<br />
Sie müssen innerhalb von 20 Minuten nach dem<br />
Rennen die verlorenen Energiereserven auftanken.<br />
Probieren Sie einen Snack mit 20-40 Gramm<br />
Protein, wie zum Beispiel Joghurt <strong>und</strong> 60-120<br />
Gramm Kohlenhydraten, wie zum Beispiel eine<br />
Schüssel Vollkornfrühstücksflakes. Die Einnahme<br />
von Kohlenhydraten direkt nach der Anstrengung<br />
sorgt für schnelle Erholung <strong>und</strong> macht sich die<br />
erhöhte Geschwindigkeit der Glykogenspeicherung<br />
zu nutze. Das Protein hilft, Ihre Muskeln zu<br />
reparieren <strong>und</strong> füllt auch die Glykogenspeicher auf.<br />
Das sollten Sie nach einem langen<br />
Rennen essen<br />
Essen Sie kohlenhydratreiche Nahrung innerhalb<br />
von 15 Minuten nach dem Rennen. Dadurch<br />
nutzen Sie am besten die erhöhte Fähigkeit<br />
des Körpers, Nährstoffe wie Kohlenhydrate<br />
<strong>und</strong> Proteine zu verwerten. Zudem sollten Sie<br />
eine Kombination aus Kohlenhydraten <strong>und</strong><br />
Protein essen. Diese Mischung stimuliert die<br />
Insulinfreisetzung, die Ihre Muskeln Glukose<br />
<strong>und</strong> Aminosäure aus dem Blutstrom absorbieren<br />
lässt. Sie fühlen sich direkt nach einem langen<br />
Rennen vielleicht nicht hungrig, aber ein<br />
Erdnussbuttersandwich, gefolgt von einer Banane,<br />
sind ein guter Anfang.<br />
Mahlzeit nach dem<br />
Rennen<br />
Pellkartoffel mit<br />
Käse <strong>und</strong> Bohnen<br />
Wählen Sie Lebensmittel<br />
mit moderatem<br />
bis hohem GI, um schnelles Auffüllen zu<br />
gewährleisten. Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten,<br />
da diese den Erholungsprozess verzögern <strong>und</strong> Sie<br />
aufblähen.<br />
Eine Pellkartoffel mit Käse <strong>und</strong> Bohnen hat die<br />
Kohlenhydrate mit hohem GI, die schnell in Ihren<br />
Blutstrom <strong>und</strong> Muskelzellen gelangen <strong>und</strong> das<br />
Protein repariert Muskelfasern. Dies alles enthält<br />
zudem nicht zu viel Fett. Die Bohnen liefern zudem<br />
Antioxidantien, um den Erholungsprozess zu<br />
beschleunigen <strong>und</strong> viel Ballaststoffe, die verfrühte<br />
Hungergefühle vermeiden.<br />
154
Energie für den Wettkampf Ernährung<br />
155
Ernährung<br />
Tipps<br />
Ratschläge zur Ernährung<br />
Diese Nahrungsmittel heizen Ihr Training zusätzlich an.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie nicht auf leeren Magen<br />
Glauben Sie nicht, dass das <strong>Laufen</strong> auf<br />
leeren Magen mehr Fett verbrennt. Es kann<br />
sogar negative Auswirkungen auf Ihre<br />
Leistung haben. Studien haben gezeigt, dass<br />
die Leistung besser wird, wenn Sie nach<br />
der Einnahme einer kohlenhydratreichen,<br />
fettarmen Mahlzeit trainieren. Diese Mahlzeit<br />
könnte aus einer Pellkartoffel mit Hüttenkäse<br />
oder Bohnen bestehen, die Sie drei St<strong>und</strong>en<br />
vor dem Training zu sich nehmen, um<br />
Seitenstechen <strong>und</strong> einen schweren Magen zu<br />
vermeiden.<br />
Vermeiden Sie Fast Food<br />
Wenn Sie auf die Schnelle Nahrung brauchen,<br />
vermeiden Sie Fast Food <strong>und</strong> Softdrinks. Diese<br />
Lebensmittel sind voll mit Zucker, gesättigtem<br />
Fett <strong>und</strong> Salz. Das wird Ihren Appetit nicht stillen.<br />
Greifen Sie stattdessen zu einem selbstgemachten<br />
Milchshake, mit frischen Früchten <strong>und</strong> Joghurt,<br />
einer Schüssel Vollkornfrühstücksflocken oder<br />
einer Handvoll getrockneter Früchte <strong>und</strong> Nüsse.<br />
Re-Hydratation durch Milch<br />
Wasser <strong>und</strong> Sportgetränke sind nicht die<br />
einzigen Re-Hydrationsoptionen. Trinken Sie<br />
ein Glas Magermilch nach dem Training, das hat<br />
den gleichen revitalisierenden Effekt wie ein<br />
isotonisches Getränk. Die neuste Forschung hat<br />
gezeigt, dass Milch zudem eine ausgezeichnete<br />
Quelle natürlicher Energie, von Protein, Vitaminen<br />
<strong>und</strong> Mineralien ist.<br />
Essen Sie eine Orange<br />
Wenn Sie regelmäßig Orangen essen, leiden<br />
Sie wahrscheinlich unter weniger Muskelkater<br />
nach einem anstrengenden Training. Eine Studie<br />
der University of North Carolina in Greensboro<br />
hat gezeigt, dass die Einnahme von Vitamin<br />
Nehmen Sie Rosinen mit<br />
Die verschrumpelten Früchte können<br />
Ihnen einen wichtigen Energieschub<br />
liefern. Das „Journal of Strength“ <strong>und</strong><br />
die Konditionsforschung besagen, dass<br />
Rosinen bei kurzen Trainingseinheiten<br />
so effektiv sind wie Energiegels.<br />
Essen Sie eine Banane<br />
Sie können bis zu 200 Milligramm<br />
Kalium pro St<strong>und</strong>e beim Training<br />
verlieren. Das kann zu Krämpfen <strong>und</strong><br />
Schwäche führen. Ersetzen Sie die<br />
verlorenen Mineralien, indem Sie eine<br />
Banane essen. Diese Frucht enthält 422<br />
Milligramm Kalium <strong>und</strong> zudem sind<br />
Bananen eine natürliche Energiequelle.<br />
Tragen Sie die Erdnussbutter dick auf<br />
Erdnussbutter ist ein ausgezeichnetes Lebensmittel für Athleten.<br />
Sie ist voll mit Protein, Ballaststoffen, ges<strong>und</strong>en Fetten, Eisen,<br />
Kalzium <strong>und</strong> B-Vitaminen. Erdnussbutter kann sogar helfen<br />
Cholesterinwerte zu senken, was bei der Gewichtskontrolle<br />
helfen kann. Nicht schlecht für einen einfachen Brotaufstrich,<br />
oder?<br />
156
Tipps<br />
Ernährung<br />
C, zwei Wochen vor einer herausfordernden<br />
Trainingseinheit, den Muskelkater nach dem<br />
Training lindert.<br />
Wiegen Sie sich<br />
Gehen Sie vor <strong>und</strong> nach dem <strong>Laufen</strong> auf die Waage,<br />
um zu berechnen, wie viel Gewicht Sie während<br />
des Trainings verloren haben. Dann trinken Sie so<br />
viel, dass Sie wieder das Gewicht vor dem Training<br />
erreichen. Das schnellstmögliche Ersetzen von<br />
verlorener Flüssigkeit nach dem Training beschleunigt<br />
die Erholung <strong>und</strong> verhindert Hungerattacken.<br />
Halten Sie sich an bekannte Nahrung<br />
Gehen Sie auf Nummer Sicher <strong>und</strong> essen Sie<br />
vor einem Rennen nur die Nahrung, die Sie<br />
auch im Training gegessen haben. Wenn Sie<br />
mit unbekannten Nahrungsmitteln am Rennen<br />
teilnehmen, kann das zu einem verstimmten Magen<br />
führen.<br />
Schauen Sie im WC genauer hin<br />
Dunkelgelber Urin ist ein Zeichen dafür,<br />
dass Sie dehydriert sind. Wenn Sie früh am<br />
Morgen laufen, sollten Sie am Vorabend<br />
Wasser trinken <strong>und</strong> gleich nach dem<br />
aufstehen ein weiteres Glas Wasser trinken.<br />
Nehmen Sie eine Wasserflasche mit,<br />
von der Sie regelmäßig kleine Schlucke<br />
trinken, um ausreichende Hydrierung zu<br />
gewährleisten.<br />
Laden Sie Ihre<br />
Kohlenhydratspeicher auf<br />
Erhöhen Sie die Einnahme von<br />
Kohlenhydraten an den Tagen vor dem<br />
Rennen, um Ihre Glykogenspeicher<br />
aufzufüllen (Ihr Energievorrat fürs Training).<br />
Schwelgen Sie in kohlenhydratreicher<br />
Nahrung, wie Pasta, Erdnussbutter auf<br />
Vollkorntost, Brei <strong>und</strong> Reis.<br />
Mischen Sie Ihr eigenes Sportgetränk<br />
Isotonische Getränke haben die gleiche<br />
Konzentration an Zucker <strong>und</strong> Salzen wie Ihr<br />
Blut. Das bedeutet, dass Sie rapide absorbiert<br />
werden <strong>und</strong> schnelle Energieerholung <strong>und</strong><br />
Hydration gewährleisten. Das ist perfekt für eine<br />
Trainingseinheit, die länger als eine St<strong>und</strong>e dauert.<br />
Mischen Sie Ihr eigenes Getränk, indem Sie 200<br />
Milliliter Fruchtsirup, 800 Milliliter Wasser <strong>und</strong> eine<br />
Brise Salz mischen.<br />
Trinken Sie Kaffee<br />
Sie glauben vielleicht, dass man Kaffee vor einem<br />
Lauf vermeiden sollte, aber eine Tasse Kaffee<br />
kann einen Energieschub liefern, insbesondere<br />
vor einem kurzen Lauf. Eventuell müssen Sie aber<br />
eine Toilette aufsuchen, beschränken Sie den<br />
Kaffeekonsum daher auf eine kleine Tasse <strong>und</strong><br />
vermeiden milchhaltige Getränke, wie zum Beispiel<br />
Cappuccino, da diese schwerer zu verdauen sind.<br />
Laden Sie Ihre Muskeln wieder auf<br />
Laden Sie Ihre Glykogenspeicher mit<br />
kohlenhydratreicher Nahrung wie Pasta auf<br />
<strong>und</strong> servieren Sie dazu Protein, in Form von<br />
Hühnchen, Bohnen oder Eiern. Eine Studie<br />
der University of Texas fand heraus, dass<br />
Mahlzeiten mit drei Teilen Kohlenhydraten<br />
<strong>und</strong> einem Teil Protein die Glykogenspeicher<br />
um fast 40 Prozent steigern.<br />
Vermeiden Sie Scharfes<br />
Vermeiden Sie scharfes Essen vor einem Rennen oder am<br />
Vorabend eines langen Rennens. Moderates Training stimuliert die<br />
Muskelkontraktion des Darms, was den Stuhlgang beschleunigt.<br />
Scharfes Essen kann diesen Prozess nochmal beschleunigen <strong>und</strong> zu<br />
einer dringenden Toilettenpause führen.<br />
157
Teil 5<br />
Triathlon<br />
Nutzen Sie Ihre neuen Fitness-Fertigkeiten<br />
<strong>und</strong> starten mit der Vorbereitung auf<br />
einen Triathlon<br />
159
swim Triathlon<br />
Einleitung<br />
Aus drei wird eins<br />
Alles worüber Sie gerade gelesen haben, aber zusammen in einem Rennen.<br />
I<br />
m Jahr 1977 brach in Hawaii ein Streit<br />
zwischen den Mitgliedern des Laufvereins<br />
<strong>und</strong> Schwimmvereins aus, darüber<br />
wer die fittesten Athleten sind: Läufer oder<br />
Schwimmer. John Collins, ein Kommandant<br />
der US Navy, weißte dann darauf hin, dass der<br />
belgische Radfahrer Eddy Merckx die höchste<br />
Sauerstoffaufnahme aufwies, die je bei einem<br />
Athleten gemessen wurde <strong>und</strong> dass vielleicht<br />
Radfahrer die fittesten Athleten der Welt seien.<br />
Es gab nur einen Weg um es herauszufinden:<br />
Ein Rennen mit allen drei Disziplinen. So<br />
entstand der weltberühmte Ironman auf<br />
Hawaii <strong>und</strong> Triathlon erhielt weltweite<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Was ist ein Triathlon?<br />
Ein Triathlon ist ein Rennen, das <strong>Schwimmen</strong>,<br />
<strong>Radfahren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laufen</strong> umfasst. Die Disziplinen<br />
werden direkt hintereinander ausgeführt<br />
<strong>und</strong> die Zeit wird beim Übergang gestoppt<br />
(Übergang von einer Disziplin zur nächsten),<br />
um dann zur Gesamtzeit des Rennens<br />
hinzugerechnet zu werden. Es gibt keine<br />
festgelegte Distanz beim Triathlon, aber es<br />
gibt ein paar Standarddistanzen, die unten<br />
aufgeführt <strong>und</strong> mittlerweile die Norm sind.<br />
Für wen ist Triathlon?<br />
Triathlon gehört zu einer der schnellsten<br />
wachsenden Sportarten. Sie sollten über<br />
ausreichende Fitness verfügen, um am<br />
Rennen teilzunehmen, aber Sie müssen<br />
kein übermenschlicher Athlet sein. Große<br />
Veranstaltungen wie ziehen mittlerweile<br />
zehntausende Wettkämpfer an, die sich<br />
Triathlon-Distanzen<br />
alle selbst herausfordern möchten, beim<br />
ultimativen Test kardiovaskulärer Fitness.<br />
Triathlon spricht Leute an, die auf der<br />
Suche nach einer Herausforderung jenseits<br />
ihrer Lauf- oder Radfahrroutine sind. Die<br />
Fülle an aufregender Aufrüstung, die beim<br />
<strong>Schwimmen</strong> Rad <strong>Laufen</strong><br />
Supersprint 400 Meter 10 Kilometer 2,5 Kilometer<br />
Sprint 750 Meter 20 Kilometer 5 Kilometer<br />
Olympisch 1.500 Meter 40 Kilometer 10 Kilometer<br />
Komplett (Ironman) 3,8 Kilometer 180 Kilometer 42,2 Kilometer<br />
Es sollte erwähnt werden, dass der Ironman ein Markenname für eine bestimmte Serie an Veranstaltungen<br />
ist, aber der Begriff ist mittlerweile auch ein Synonym für das mörderische Langstreckenrennen, das einen<br />
kompletten Marathon im Laufabschnitt umfasst.<br />
Triathlon benötigt wird, bietet vielen<br />
Technikverliebten, die sich nicht ohne den<br />
neusten Radrahmen aus Karbon erwischen<br />
lassen, einen zusätzlichen Anreiz. Um an<br />
einem Triathlon teilzunehmen braucht<br />
man mindestens einen Neoprenanzug,<br />
Schutzbrille, ein anständiges Rad <strong>und</strong> ein<br />
Paar gute Laufschuhe. Aber wenn man<br />
einmal im Triathlon-Fieber ist, kennt das<br />
Arsenal an möglicher Ausrüstung keine<br />
Grenzen.<br />
Dieser Abschnitt verrät Ihnen alles, das Sie<br />
zum Starten bei einem Triathlon brauchen:<br />
Training, Rennen, Tipps, Übergänge<br />
<strong>und</strong> Ausrüstung. Wenn Ihre normalen<br />
Trainingseinheiten im Fitnesscenter<br />
langweilig geworden sind, bietet Ihnen<br />
Triathlon neue Motivation, um Ihre Fitness<br />
auf die nächste Stufe zu bringen.<br />
160
Einleitung<br />
Triathlon swim<br />
161
Triathlon<br />
Gear<br />
Probieren Sie es an<br />
Coole Ausrüstung ist eine der schönsten Sachen beim Triathlon. Hier finden Sie, was Sie brauchen.<br />
Neoprenanzug<br />
Wenn Sie in Deutschland an<br />
einem Rennen teilnehmen,<br />
das <strong>Schwimmen</strong> im offenen<br />
Wasser umfasst, brauchen<br />
Sie einen Neoprenanzug.<br />
Kaufen Sie einen speziellen<br />
Triathlon-Anzug, der<br />
nicht scheuert, der Ihren<br />
Schultern maximale<br />
Bewegungsfreiheit<br />
einräumt <strong>und</strong> Sie<br />
schwimmfähiger<br />
macht.<br />
Im Bild:<br />
Blueseventy<br />
Synergie<br />
Neoprenanzug<br />
Schuhe<br />
Radfahrschuhe<br />
Sie können reguläre Radfahrschuhe<br />
tragen, aber ein Paar das speziell für<br />
den Triathlon entwickelt wurde, erspart<br />
Ihnen Zeit bei den Übergängen. Schuhe<br />
mit einfachem Klettverschluss lassen<br />
sich leichter ausziehen, als Schuhe mit<br />
drei Verschlüssen. Nahtloser, schnell<br />
trocknender Futterstoff verhindert<br />
Blasen, wenn Sie keine Socken tragen.<br />
Im Bild: Shimano TR50 Triathlon Shuh<br />
Laufschuhe<br />
Sie können reguläre Straßenlaufschuhe<br />
tragen, aber Sie verlieren beim schnüren<br />
Zeit. Machen Sie Ihre Schuhe mit<br />
elastischen Schnürsenkeln Triathlontauglich.<br />
Die Schuhe von Zoot bieten<br />
zum Beispiel elastische Schnürsenkel,<br />
reibungslosen Futterstoff, so dass Sie<br />
keine Socken tragen müssen, <strong>und</strong> ein<br />
Abwassersystem, das Wasser über<br />
den Boden auslässt. Die zusätzliche<br />
Unterstützung der Mittelsohle<br />
berücksichtigt den unterschiedlichen<br />
Laufstil der Triathleten, wenn sie vom<br />
Rad kommen.<br />
Im Bild: Zoot Ultra TT<br />
162
Gear<br />
Triathlon<br />
Tri-Anzug<br />
Aus Gründen der<br />
Eleganz würden Sie<br />
sich vielleicht nicht für<br />
diese Gesamtlösung<br />
entscheiden, aber ein<br />
Tri-Anzug spart Zeit<br />
beim Rennen. Sie sind<br />
leicht, trocknen schnell<br />
<strong>und</strong> können unter<br />
dem Neoprenanzug<br />
getragen werden,<br />
was wichtig ist, wenn<br />
Sie keine Zeit zum<br />
Kleiderwechseln haben.<br />
Der Anzug ist so<br />
genäht, dass er sich mit<br />
Ihrem Körper bewegt<br />
<strong>und</strong> verhindert w<strong>und</strong><br />
scheuern.<br />
Im Bild: Orca<br />
Perform Tri-Anzug<br />
Triathlon-Zubehör<br />
Zusätzliche Ausrüstung, um Ihnen<br />
einen Vorteil zu verschaffen<br />
Trainingsuhr<br />
Behalten Sie Ihre Leistung im Auge, mit einem<br />
wasserfesten Herzfrequenzmesser. Wenn Sie ein Uhr<br />
mit Geschwindigkeits- <strong>und</strong> Distanzfunktion kaufen,<br />
erhalten Sie noch mehr Informationen zum Verlauf<br />
Ihres Trainings. Die meisten ermöglichen Ihnen<br />
das Abspeichern von Trainingseinheiten <strong>und</strong> das<br />
Programmieren von Intervalleinheiten.<br />
Triathlon-Tasche<br />
Schutzbrille<br />
Im offenen Wasser ist es wichtig zu<br />
wissen wohin man schwimmt, wenn<br />
man nicht vom Kurs abkommen möchte<br />
<strong>und</strong> somit die Distanz verlängert.<br />
Manche Triathleten bevorzugen<br />
maskenähnliche Schutzbrillen (wie unten<br />
abgebildet), die das Sichtfeld verbessern.<br />
Greifen Sie zu einem Antibeschlags-<br />
Modell mit getönten Gläsern, so dass<br />
Sie in der Sonne besser sehen. Andere<br />
Wettkämpfer bevorzugen gewöhnliche<br />
Schwimmbrillen, aber egal was Sie<br />
kaufen, es ist wichtig dass sich die Brille<br />
angenehm trägt.<br />
Im Bild: Aquasphere Vista<br />
Schutzbrille<br />
Sie warden eine gute Sporttasche brauchen,<br />
um Ihre gesamte Triathlon-Ausrüstung zu<br />
tragen. Kaufen Sie eine Tasche mit viel Platz<br />
<strong>und</strong> einer Anzahl unterschiedlicher Fächer,<br />
inklusive einem Trockenfach für Ihren<br />
Neoprenanzug <strong>und</strong> die Trainingsausrüstung für<br />
nach dem Rennen.<br />
Sonnenbrille<br />
Sonnenbrillen sind nicht nur für Angeber. Es<br />
ist wichtig ein Paar zu kaufen, das Ihre Augen<br />
vor Staub <strong>und</strong> Sonne schützt <strong>und</strong> Ihnen ein<br />
gutes Sichtfeld verschafft. Die Sonnenbrille<br />
sollte zudem nicht verrutschen, da das zurecht<br />
rücken Sie verlangsamt.<br />
163
Triathlon<br />
Gear<br />
Anatomie eines<br />
Traiathlon-Fahrrads<br />
Räder sind die Könige der Triathlon-Ausrüstung. Hier<br />
zeigen wir Ihnen, was die Topmodelle zu bieten haben.<br />
Sie können ein normales Straßenrad beim<br />
Triathlon verwenden, aber dieser Sport<br />
verschafft Ihnen eine gute Ausrede, um ein<br />
funkelnagelneues Rad zu kaufen. Triathlon-Räder<br />
ähneln den Trial-Rädern, da Sie ein schmales Profil<br />
haben, um den Fahrer mit so wenig Widerstand wie<br />
möglich durch die Luft zu befördern. Triathleten<br />
fahren gewöhnlich nicht im Windschatten, daher<br />
müssen die Räder aerodynamisch sein. Deshalb ist<br />
die Sitzposition oft sehr niedrig, um ein geringeres<br />
Windprofil zu bieten. Um die Aerodynamik zu<br />
verbessern, sind Triathlon-Räder oft mit Tri-Stangen<br />
(auch als Aerolenkeraufsatz bekannt) ausgestattet,<br />
die vorne herausragen <strong>und</strong> dem Fahrer das seitliche<br />
Anlegen der Ellbogen ermöglicht. Diese Haltung<br />
macht es einfacher durch die Luft zu schneiden, aber<br />
das Lenken des Rades wird schwerer.<br />
Sattelstütze<br />
Die Sattelstütze bei einem<br />
Triathlon-Fahrrad darf<br />
vertikaler sein, als bei einem<br />
Straßenfahrrad, um eine<br />
Sitzposition zu ermöglichen, die<br />
sich weiter vorne befindet <strong>und</strong><br />
um die Kniesehne zu entlasten.<br />
Scheibenrad<br />
Findet man an hochwertigen<br />
Rädern. Scheibenräder können<br />
den Radwiderstand deutlich<br />
verringern. Sie sind schwerer<br />
als Speichenräder <strong>und</strong> somit<br />
bestens für flache Kurse<br />
geeignet. Sie eignen sich aber<br />
nicht für Fahrten im Seitenwind.<br />
Schaltung<br />
Eine kurze Übersetzung ist für<br />
flache Kurse geeignet. Wenn<br />
Sie an einen Rennen mit vielen<br />
Hügeln teilnehmen, müssen Sie die<br />
Zahnkranzkassette gegen einen mit<br />
größeren Zahnkränzen austauschen.<br />
164
Gear<br />
Triathlon<br />
Rahmen<br />
Ovale, anstelle von r<strong>und</strong>er<br />
Querschnitts-Verrohrung des<br />
Rahmens kann zur Ableitung<br />
eines sanften Luftstroms über<br />
das Rad eingesetzt werden. Die<br />
meisten Triathlon-Fahrräder sind<br />
flach, Aerodynamik ist daher<br />
wichtig <strong>und</strong> Gewicht spielt eine<br />
kleinere Rolle.<br />
Räder<br />
Einige Triathlon-Fahrräder haben<br />
etwas kleinere Räder als das<br />
durchschnittliche Straßenrad.<br />
Dadurch haben sie eine geringere<br />
Querschnittfläche, die den<br />
Windwiderstand reduziert.<br />
Tri-Stangen<br />
Diese speziellen Lenkstangen<br />
sind so gestaltet, dass<br />
sie eine aerodynamische<br />
Haltung fördern. Die zentral<br />
positionierten Handgriffe<br />
ermöglichen es dem Fahrer, die<br />
Arme am Körper anzulegen.<br />
Radfelge<br />
Eine hohe Radfelge verbessert die<br />
Aerodynamik, da Sie den Luftstrom<br />
über das Rad fördert.<br />
Tipp<br />
fürs Fahrrad<br />
Bringen Sie für längere Rennen zwei<br />
Wasserflaschen am Rahmen an, da<br />
sich die Zeit auf dem Rad am besten<br />
zum Auftanken eignet. Füllen Sie<br />
eine Flasche mit Wasser <strong>und</strong> die<br />
andere mit einem<br />
Energiegetränk.<br />
Speichen<br />
Weniger Speichen machen das<br />
Rad aerodynamischer. Flache<br />
Speichen fügen zusätzliche<br />
Aerodynamik hinzu.<br />
Abbildung: Felt DA 2008 Triathlon-Rad<br />
165
Triathlon<br />
Vor dem Rennen <strong>und</strong> Übergänge<br />
Die vierte<br />
Disziplin<br />
Erreichen Sie Ihre Bestzeit, mit der richtigen<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> reibungslosen Übergängen.<br />
Vor dem Rennen<br />
Bereiten Sie alles am Vorabend vor<br />
Das bedeutet, prüfen Sie Ihr Fahrrad, pumpen<br />
die Reifen auf, bringen die Startnummer an Ihrer<br />
Ausrüstung an, kleben die Energiegels an den<br />
Fahrradrahmen. Alles, das Ihnen am Renntag<br />
Zeit spart.<br />
Kommen Sie früh an<br />
Sie werden besser abschneiden, wenn Sie einen<br />
ruhigen Geist haben. Vermeiden Sie es also zur<br />
Startlinie zu hasten, weil Sie keinen Parkplatz<br />
finden konnten.<br />
Stellen Sie den Gang am Fahrrad ein<br />
Überlegen Sie sich, in welchem Gang Sie das<br />
Rennen starten möchten. Zu hoch oder zu<br />
niedrig <strong>und</strong> Sie kommen nicht schnell genug los.<br />
Rasten Sie Ihre Schuhe an den<br />
Pedalen ein<br />
Fahrradschuhe eignen sich schlecht zum <strong>Laufen</strong>,<br />
daher ist es einfacher sie an den Pedalen zu<br />
haben, während Sie durch den Übergangsbereich<br />
laufen. Dann können Sie die ersten paar Meter<br />
mit Ihren Füßen auf den Schuhen fahren, um<br />
dann unterwegs reinzuschlüpfen. Üben Sie diese<br />
Technik regelmäßig vor dem Rennen.<br />
Personalisieren Sie Ihre<br />
Übergangsposition<br />
Am Tag des Rennens sind viele Leute mit ähnlich<br />
aussehender Ausrüstung zugegen. Wenn Sie<br />
Ihre Ausrüstung in der Menge finden möchten,<br />
markieren Sie sie, zum Beispiel mit einem hellen<br />
Handtuch.<br />
Halten Sie Essen <strong>und</strong> Trinken<br />
griffbereit<br />
Trinken Sie ein Energiegetränk beim Übergang,<br />
zum schnellen Auftanken. Kleben Sie<br />
Energieriegel an den Fahrradrahmen <strong>und</strong> halten<br />
eine entsorgbare Wasserflasche für den Start<br />
des Laufs bereit. Trinken Sie die Flasche beim<br />
Verlassen des Übergangsbereichs, <strong>und</strong> werfen sie<br />
weg, sobald sie leer ist.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie vorher durch die<br />
Übergangsbereiche <strong>und</strong> halten nach<br />
Orientierungspunkten Ausschau<br />
Nach dem <strong>Schwimmen</strong> werden Sie müde <strong>und</strong><br />
desorientiert sein. Achten Sie darauf, dass Sie<br />
die Route vom Ende des Schwimmabschnitts<br />
zu Ihrem Fahrrad gut kennen, damit Sie sich<br />
nicht verlaufen. Es lohnt sich auf permanente<br />
Orientierungspunkte in der Nähe Ihrer<br />
Position zu achten, da es wenig hilft zu<br />
wissen, dass Ihr Rad das fünfte von links ist,<br />
wenn die anderen Räder bei Ihrer Ankunft<br />
nicht da sind.<br />
Ziehen Sie Ihren Neoprenanzug<br />
frühzeitig an<br />
Ziehen Sie den Neoprenanzug gute zehn bis 15<br />
Minuten vor Rennstart an. Dadurch haben Sie<br />
Zeit zum Aufwärmen <strong>und</strong> der Anzug ist beim<br />
<strong>Schwimmen</strong> flexibler.<br />
Ziehen Sie die Schwimmkappe über<br />
das Band der Schutzbrille<br />
Wenn Ihre Schutzbrille beim Rennen abfällt,<br />
verlieren Sie sie nicht ganz.<br />
Wählen Sie Ihren Platz beim<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
Wenn Sie kein starker Schwimmer sind,<br />
sollten Sie sich am Anfang nicht vorne im Feld<br />
befinden. Das Feld wird einfach über Sie hinweg<br />
schwimmen. Wählen Sie einen Platz an der Seite<br />
oder in der Mitte des Felds. Nicht hinten, das<br />
schlägt auf die Stimmung.<br />
166
Vor dem Rennen <strong>und</strong> Übergänge<br />
Triathlon<br />
167
Triathlon<br />
Vor dem Rennen <strong>und</strong> Übergänge<br />
T1 Erster Übergang: Vom <strong>Schwimmen</strong> zum <strong>Radfahren</strong><br />
Nehmen Sie nicht die Schutzbrille ab<br />
Heben Sie Ihre Schutzbrille, während Sie aus dem<br />
Wasser steigen, aber nehmen Sie sie nicht ab.<br />
So sind Ihre Hände frei, um den Neoprenanzug<br />
abzunehmen.<br />
Öffnen Sie den Reißverschluss im<br />
<strong>Laufen</strong><br />
Öffnen Sie den Reißverschluss, während Sie in<br />
den Übergangsbereich laufen <strong>und</strong> ziehen den<br />
Neoprenanzug über die Schultern aus. Wenn<br />
Sie am Fahrrad angelangen, sollten Sie den<br />
Neoprenanzug bis zur Hüfte runtergezogen haben.<br />
Schmieren Sie sich ein<br />
Es kann schwer sein einen Neoprenanzug über<br />
die Hände <strong>und</strong> Füße abzustreifen, deshalb gibt es<br />
Schmiermittel, die das vereinfachen. Reiben Sie<br />
Ihre Hand- <strong>und</strong> Fußgelenke damit vor dem Rennen<br />
ein. Verwenden Sie nicht Vaseline, da sie das<br />
Material des Neoprenanzugs beschädigen kann.<br />
Schneiden Sie es ab<br />
Es mag verrückt erscheinen mit einer Schere am<br />
teuren Neoprenanzug zu arbeiten, aber manche<br />
Personen schneiden die Enden der Ärmel <strong>und</strong><br />
Beine ab, um den Anzug leichter abnehmen zu<br />
können.<br />
Bleiben Sie stehen<br />
Rollen Sie den Neoprenanzug so weit wie möglich<br />
zu Ihren Beinen runter, dann treten Sie auf den<br />
Anzug, um Ihre Beine zu befreien. Vermeiden Sie<br />
es sich zum Ausziehen hinzusetzen, da dies mehr<br />
Kraft <strong>und</strong> Zeit kostet.<br />
Vergessen Sie nicht die Schutzbrille<br />
Sie sollten Ihre Schwimmkappe <strong>und</strong> Schutzbrille<br />
erst abnehmen, wenn der Neoprenanzug entfernt<br />
ist.<br />
Helm zuerst anziehen<br />
Die meisten Rennen verlangen, dass Sie Ihren<br />
Helm anziehen, bevor Sie Ihr Fahrrad berühren.<br />
Gewöhnen Sie sich daran <strong>und</strong> üben es.<br />
Aufstiegsposition<br />
<strong>Laufen</strong> Sie mit dem Fahrrad durch den<br />
Übergangsbereich <strong>und</strong> stellen sicher, dass Sie erst<br />
in der Aufstiegszone aufs Rad steigen. Ansonsten<br />
erhalten Sie eine Zeitstrafe.<br />
Fliegendes Aufsteigen<br />
Sie sollten das im Vorfeld üben, aber wenn Sie mit<br />
Anlauf aufs Rad springen, können Sie sich einen<br />
zeitlichen Vorteil gegenüber anderen verschaffen,<br />
die anhalten um aufs Rad zu steigen.<br />
Treten Sie mit den Füßen auf den<br />
Schuhen in die Pedale<br />
Platzieren Sie Ihre Füße auf den Schuhen (die<br />
bereits an den Pedalen eingerastet sind) <strong>und</strong> treten<br />
Sie in die Pedale, bis Sie ein gutes Rhythmusgefühl<br />
haben, <strong>und</strong> schlüpfen dann in die Schuhe.<br />
168
T2 Zweiter Übergang: Vom Fahrrad zum <strong>Laufen</strong><br />
Tanken Sie vor dem <strong>Laufen</strong> auf<br />
Das Fahrrad ist der beste Ort, um Flüssigkeiten <strong>und</strong><br />
Gels zu sich zu nehmen, um das Energieniveau<br />
aufrechtzuerhalten. Ungefähr 20 Minuten vor Ende<br />
der Radetappe sollten Sie anfangen aufzutanken.<br />
Wenn Sie bis zum Übergang mit dem Gel warten,<br />
hat es nicht rechtzeitig Effekt.<br />
Dehnen Sie Ihre Beine, wenn Sie sich<br />
T2 nähern<br />
Auf den letzten h<strong>und</strong>ert Metern der Radetappe<br />
stehen Sie in den Pedalen auf <strong>und</strong> dehnen Ihre<br />
Waden <strong>und</strong> Kniesehnen beim <strong>Radfahren</strong>. Das<br />
bereitet Ihre Beine auf die plötzliche Änderung<br />
der physischen Belastung vor, wenn Sie anfangen<br />
zu laufen<br />
Lösen Sie Ihre Schuhe<br />
Während Sie sich der Abstiegszone nähern, sollten<br />
Sie Ihre Schuhe lockern <strong>und</strong> mit den Fersen raus<br />
schlüpfen. Sie sollten immer noch in der Lage ein<br />
in die Abstiegszone zu radeln <strong>und</strong> sobald Sie dort<br />
sind, können Sie Ihre Füße ganz rausziehen, <strong>und</strong><br />
sich auf einen schnellen Abstieg vorbereiten.<br />
Achten Sie darauf vor der<br />
Abstiegslinie anzuhalten<br />
Wenn Sie nicht konzentriert sind <strong>und</strong> über<br />
die Linie fahren, erhalten Sie entweder eine<br />
Zeitstrafe oder werden zurückgeschickt, um<br />
Ihre Anfahrt erneut zu beginnen.<br />
<strong>Laufen</strong> Sie barfuß<br />
Das ist wesentlich schneller, als mit<br />
Fahrradschuhen.<br />
Finden Sie Ihren Platz<br />
Denken Sie daran, Ihre Position beim<br />
Übergang wird anders aussehen, da die<br />
anderen Fahrräder bewegt wurden. Passen<br />
Sie beim verstauen Ihres Rads auf – wenn<br />
Sie zu hastig vorgehen kann es passieren,<br />
dass Sie die Räder anderer Leute umstoßen,<br />
was Sie nicht sehr beliebt machen wird.<br />
Fahrrad verstauen, Helm absetzen<br />
Merken Sie sich diese Reihenfolge.<br />
Wenn Sie zuerst Ihren Helm absetzen,<br />
kann es passieren, dass Sie vom Rennen<br />
disqualifiziert werden.<br />
Mit oder ohne Socken<br />
Tragen Sie gerne Socken? Wenn Sie<br />
keine Socken tragen, spart das Zeit beim<br />
Übergang, aber es lohnt sich nicht, wenn Sie<br />
Blasen beim <strong>Laufen</strong> bekommen. <strong>Laufen</strong> Sie<br />
nur ohne Socken, wenn Sie sicher sind, dass<br />
Sie keine Blasen bekommen.<br />
Elastische Schnürsenkel<br />
Wenn Sie Ihre normalen Schnürsenkel mit<br />
elastischen tauschen, kann Ihnen das ein<br />
paar Sek<strong>und</strong>en beim Übergang einsparen.<br />
Kaufen Sie elastische Schnürsenkel, die Sie<br />
durch Ziehen lösen können <strong>und</strong> testen Sie sie<br />
ausgiebig vor dem Renntag.<br />
Weniger Hast, mehr<br />
Geschwindigkeit<br />
Der allgemein beste Weg, um Zeit beim<br />
Übergang einzusparen, besteht darin,<br />
ruhig <strong>und</strong> bei klarem Verstand zu bleiben.<br />
Geraten Sie nicht in Eile, auch wenn Sie<br />
Ihren Rivalen voraus sein möchten. Ein<br />
schlechter Übergang kostet auf lange Sicht<br />
nur Zeit, entweder weil Sie etwas vergessen<br />
(es kommt vor, dass Wettkämpfer in der Eile<br />
das Falsche Rad greifen) oder weil etwas<br />
schiefläuft, wie zum Beispiel Fußschmerzen,<br />
weil Sie die Socken nicht richtig angezogen<br />
haben.<br />
Übung<br />
Übergänge sind die vierte Disziplin beim<br />
Triathlon <strong>und</strong> Sie sollten sie regelmäßig üben.<br />
Ein guter Übergang kann Ihnen mehrere<br />
Plätze Vorsprung verschaffen, wenn die<br />
endgültigen Zeiten bekanntgegeben werden.<br />
169
Triathlon<br />
Training<br />
Die Kraft der Drei<br />
Werden Sie schneller <strong>und</strong> bleiben Sie verletzungsfrei, indem Sie ein<br />
Kraft- <strong>und</strong> Stabilitätstraining hinzufügen.<br />
Der Großteil Ihres Triathlon-Trainings<br />
sollte aus <strong>Schwimmen</strong>, <strong>Radfahren</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Laufen</strong> bestehen. Aber das bedeutet nicht,<br />
dass Sie das Fitnesscenter meiden müssen.<br />
Führen Sie die folgenden Kraftübungen aus,<br />
die Ihnen explosive Kraft im Rennen verleihen<br />
<strong>und</strong> die Geschwindigkeit verbessern. Die<br />
Stabilitätsübungen machen Sie in jeder der<br />
drei Disziplinen effizienter <strong>und</strong> verringern das<br />
Verletzungsrisiko. Führen Sie die folgenden<br />
Übungen in Reihenfolge <strong>und</strong> zweimal pro<br />
Woche aus, an Tagen an denen Sie weder<br />
schwimmen, laufen, noch Rad fahren. Auf diese<br />
Weise ergänzen Sie Ihr Triathlon-Training <strong>und</strong><br />
verbessern Ihre Leistung.<br />
1<br />
Kniebeuge <strong>und</strong> heben<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 8<br />
Gehen Sie in die Hocke, um die<br />
Langhantel zu greifen. Ihr unterer Rücken<br />
ist dabei locker.<br />
Gehen Sie nach oben, heben die<br />
Stange, <strong>und</strong> drücken die Ellbogen nach<br />
außen. Lassen Sie sich in die Kniebeuge<br />
fallen, um die Stange zu fangen, dann<br />
richten Sie sich auf.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung bringt<br />
jeden Muskel im Körper in Bewegung,<br />
bereitet Sie auf den Rest des Trainings<br />
vor <strong>und</strong> maximiert die Muskelermüdung<br />
am Ende des Trainings.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
170
Training<br />
Triathlon<br />
2<br />
Liegestütz auf<br />
Medizinball<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10<br />
Beginnen Sie mit der rechten Hand auf<br />
dem Ball, gehen runter, <strong>und</strong> drücken sich<br />
hoch.<br />
Platzieren Sie beide Hände auf dem<br />
Ball, bewegen Sie Ihre rechte Hand nach<br />
rechts weg.<br />
Gehen Sie runter, drücken sich wieder<br />
nach oben, <strong>und</strong> kehren in die andere<br />
Richtung zurück, um eine Wiederholung<br />
abzuschließen.<br />
Krümmen Sie nicht Ihren Rücken <strong>und</strong><br />
lassen Sie nicht die Hüften fallen.<br />
Wozu ist das gut? Das Einführen einer<br />
lateralen Bewegung beim Liegestütz<br />
macht ihn schwerer, kräftigt Ihre Brust<br />
beim <strong>Schwimmen</strong> <strong>und</strong> stabilisiert die<br />
Schultern.<br />
3<br />
Wadenheben mit<br />
Langhantel<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10<br />
Schauen Sie nach vorne, mit<br />
zurückgezogenen Schulterblättern.<br />
Lassen Sie Ihre Fersen auf dem Kasten<br />
ab, <strong>und</strong> gehen dann schnell nach oben.<br />
Lassen Sie sich langsam 4 Sek<strong>und</strong>en<br />
runter, bevor Sie wieder explosiv nach<br />
oben schnellen.<br />
Halten Sie Ihre Kernmuskulatur<br />
während der Übung gespannt.<br />
Wozu ist das gut? Durch das langsame<br />
Absenken der Fersen erhöhen Sie die<br />
außenmittige Belastung des Muskels.<br />
Dadurch werden die Achillessehne <strong>und</strong><br />
die anderen Sehnen gekräftigt, um vor<br />
Verletzungen zu schützen.<br />
171
Triathlon<br />
Training<br />
4<br />
Klappmesser mit<br />
Medizinball<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 12<br />
Platzieren Sie Ihre Zehen auf der Spitze<br />
des Balls.<br />
Legen Sie Ihre Schultern auf, <strong>und</strong><br />
halten den Kern gespannt.<br />
Rollen Sie den Ball langsam, während<br />
Sie Ihre Knie zur Brust bringen.<br />
Pausieren Sie <strong>und</strong> spannen die<br />
Bauchmuskeln an, bevor Sie den Ball<br />
zurückrollen.<br />
Wozu ist das gut? Ihre Bauchmuskeln<br />
können sich während der Radetappe<br />
deaktivieren, diese Übung sorgt<br />
für Ausgleich <strong>und</strong> bearbeitet die<br />
Bauchmuskeln <strong>und</strong> den Kern.<br />
5<br />
Stern in der<br />
Seitenplanke<br />
Sätze: 4<br />
Wiederholungen: 5<br />
Beginnen Sie mit Ihrem Körper auf<br />
einer geraden Linie, von Nacken bis zu<br />
den Fußgelenken.<br />
Achten Sie darauf nicht mit der Hüfte<br />
zu kippen.<br />
Heben Sie den oberen Arm <strong>und</strong> das<br />
obere Beine gleichzeitig.<br />
Halten sie 2-10 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
wechseln nach jedem Satz die Seite.<br />
Wozu ist das gut? Statische Übungen<br />
aktivieren effektiv die Kernmuskeln.<br />
Diese Übung ist besonders gut, da Sie<br />
Instabilität einführt, wenn Sie Arm <strong>und</strong><br />
Bein in die Luft heben.<br />
172
Training<br />
Triathlon<br />
6<br />
Einbeinige Kniebeuge<br />
auf Wackelkissen<br />
Sätze: 3<br />
Wiederholungen: 10 auf jeder Seite<br />
Stehen Sie mit einem Fuß auf dem<br />
Kissen, <strong>und</strong> halten die Füße nah<br />
beieinander.<br />
Senken Sie sich ab, indem Sie den<br />
ruhenden Fuß heben, <strong>und</strong> das andere<br />
Knie beugen.<br />
Wechseln Sie die Beine nach zehn<br />
Wiederholungen.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung trainiert<br />
die Muskelkette, die vom Fußgelenk<br />
bis hoch zu Ihrem Bein <strong>und</strong> den Core-<br />
Muskeln verläuft <strong>und</strong> erhält deren Stärke<br />
entsprechend der Richtung in die sich<br />
das Fußgelenk dreht.<br />
7<br />
Storchstellung<br />
Sätze: 4<br />
Zeit: 10-60 Sek<strong>und</strong>en<br />
Beginnen Sie mit entspanntem Körper<br />
<strong>und</strong> den Füßen schulterbreit auseinander.<br />
Lehnen Sie sich nach vorne, heben<br />
Ihre Arme nach oben <strong>und</strong> zur Seite,<br />
<strong>und</strong> heben dann einen Fuß. Heben Sie<br />
langsam das Hinterbein hoch, um die<br />
andere Kniesehne zu trainieren.<br />
Halten Sie diese Stellung so lange Sie<br />
können, <strong>und</strong> wechseln die Seiten nach<br />
jedem Satz.<br />
Wozu ist das gut? Diese Übung ist<br />
bei Triathlon-Trainern beliebt, da Sie<br />
Kontrolle trainiert <strong>und</strong> die Kniesehne<br />
kräftigt.<br />
173
Triathlon<br />
Tipps<br />
Stellen Sie sich der<br />
Herausforderung<br />
Seien Sie am Tag des Rennens in Bestform, mit diesen zeitsparenden Tipps:<br />
Fangen Sie motiviert an<br />
Beginnen Sie mit dem <strong>Schwimmen</strong> so hart<br />
wie Sie können, ohne sich abzuschinden.<br />
Das verhindert, dass Sie von eifrigen<br />
Wettbewerbern „überschwommen“<br />
werden <strong>und</strong> kleinliche Streitigkeiten die<br />
Energie rauben. Sobald Sie sich in einer<br />
guten Position befinden, können Sie einen<br />
haltbaren Rhythmus wählen.<br />
Nutzen Sie den Sog<br />
Finden Sie beim Schwimmabschnitt einen<br />
schnelleren Schwimmer <strong>und</strong> begeben sich in<br />
dessen Sog. Wenn Sie hinter dessen Füßen<br />
schwimmen, bricht er das Wasser für Sie auf <strong>und</strong><br />
Sie haben weniger Widerstand.<br />
Erhöhen Sie Ihren Schlagrhythmus<br />
Im offenen Wasser sollten Sie einen schnellen<br />
Schlagrhythmus wahren, um sich durch die<br />
Wellen zu kämpfen <strong>und</strong> den Schwung zu<br />
erhalten.<br />
Spitzen Sie die Zehen, um den<br />
Widerstand zu verringern<br />
Das Spitzen Ihrer Zehen reduziert<br />
den Widerstand beim <strong>Schwimmen</strong> im<br />
Neoprenanzug. Halten Sie Ihre Beine beim<br />
174
Tipps<br />
Triathlon<br />
Beinschlag fast ganz gerade <strong>und</strong> machen<br />
kleine hoch-<strong>und</strong>-runter Bewegungen (anstatt<br />
vom Knie ab zu beugen oder seitliche<br />
Scherenbewegungen auszuführen), um Ihren<br />
Körper zu unterstützen <strong>und</strong> die Ermüdung<br />
größerer Muskeln zu verhindern, die Sie zum<br />
<strong>Radfahren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laufen</strong> brauchen.<br />
Wissen, wohin Sie gehen<br />
Schauen Sie alle sechs bis acht Züge hoch, um<br />
sicherzustellen, dass Sie in die richtige Richtung<br />
schwimmen. Wenn Sie keine gerade Linie<br />
durch die Bojen schwimmen, müssen Sie länger<br />
schwimmen. Nehmen Sie einen etwas längeren<br />
Weg um die Bojen in Kauf, um Gruppen von<br />
Schwimmern zu vermeiden.<br />
Beinschlag gegen Ende<br />
Gegen Ende des Schwimmabschnitts sollten Sie<br />
einen stärkeren Beinschlag einsetzen, um die<br />
Durchblutung der Beine anzukurbeln <strong>und</strong> diese<br />
vor der Radetappe ordentlich aufzuwärmen.<br />
Auftanken auf dem Fahrrad<br />
Führen Sie auf dem Rad Wasser <strong>und</strong><br />
Energiedrinks mit sich <strong>und</strong> kleben Sie Energiegels<br />
an den Rahmen, so dass Sie beim Übergang<br />
keine Zeit damit verschwenden. Das Auftanken<br />
auf dem Rad ist leichter als im <strong>Laufen</strong>.<br />
Schneiden Sie Kurven<br />
Wenn Sie auf dem Fahrrad in eine Kurve gehen,<br />
fahren Sie weit rein, <strong>und</strong> schneiden an der<br />
kürzesten Linie, um wieder weit rauszukommen.<br />
Heben Sie das innere Knie <strong>und</strong> legen das<br />
Gewicht auf die Innenseite der Lenkstange.<br />
Bremsen Sie vor <strong>und</strong> nicht in der Kurve, um<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
Schließen Sie die Radetappe leicht<br />
ab ...<br />
Treten Sie gegen Ende nicht zu hart in die<br />
Pedale (die letzten 5 Kilometer, wenn Sie die<br />
olympische Distanz absolvieren), da Ihre Beine<br />
ansonsten erschöpft sein werden, wenn Sie den<br />
Lauf beginnen.<br />
… aber beschleunigen Sie vor dem<br />
Übergang<br />
Treten Sie etwas stärker in die Pedale,<br />
um sich bei der Einfahrt in den zweiten<br />
Übergangsbereich vor das Feld zu setzen. Sie<br />
ersparen sich dadurch wertvolle Sek<strong>und</strong>en,<br />
indem Sie nicht hinten im Feld feststecken.<br />
Trainieren Sie den Endspurt, um sicherzustellen,<br />
dass Sie dieser Belastung in letzter Minute<br />
standhalten können.<br />
Nicht anhalten<br />
Halten Sie nicht an, wenn Sie denken, dass Sie nicht weiter laufen<br />
können – der Neustart wird dann umso schwieriger. Zügeln Sie das<br />
Tempo <strong>und</strong> setzen weniger Kraft ein, aber machen Sie trotzdem<br />
weiter.<br />
Schnell <strong>und</strong> kurz<br />
Der effizienteste Weg bei einem Triathlon zu<br />
laufen <strong>und</strong> in die Pedale zu treten besteht in<br />
kurzen, schnellen Schritten. Versuchen Sie 90-<br />
100 Umdrehungen pro Minute auf dem Rad zu<br />
erreichen. Beim <strong>Schwimmen</strong> gilt das Gegenteil,<br />
machen Sie Ihre Schwimmzüge so lang wie<br />
möglich.<br />
Dehnen Sie, um Krämpfe zu verhindern<br />
Re-Hydration auf dem Fahrrad kann Krämpfen<br />
beim <strong>Laufen</strong> vorbeugen. Dehnen Sie Ihre Waden<br />
gegen Ende der Radetappe, indem Sie eine Ferse<br />
zur Straße abwinkeln, <strong>und</strong> das Gewicht auf dieses<br />
Bein legen.<br />
Finden Sie einen Tempomacher<br />
Wenn jemand mit einem ähnlichen Tempo wie<br />
Sie läuft, setzten Sie sich hinter diese Person<br />
<strong>und</strong> laufen in deren Windschatten. Wenn Sie<br />
überholen möchten, machen Sie das Person für<br />
Person, um sich eine Reihe von kurzfristigen <strong>und</strong><br />
erreichbaren Zielen zu setzen.<br />
Teilen Sie den Lauf auf<br />
Teilen Sie den Lauf in Abschnitte auf, so dass er<br />
psychisch leichter zu bewältigen ist. Wenn Sie<br />
einen Triathlon mit olympischer Distanz laufen,<br />
teilen Sie den Lauf in einen Anfang auf, wo Sie<br />
Ihren Rhythmus finden, einen Mittelteil, wo Sie<br />
Ihren Platz halten oder wenn möglich überholen,<br />
<strong>und</strong> ein Ende, wo Sie nochmal alles geben, um so<br />
stark wie möglich abzuschließen.<br />
Disziplinierte Übergänge<br />
Übergänge sind die vierte Disziplin beim Triathlon,<br />
nehmen Sie diese also so ernst wie das Rennen<br />
selbst. Planen Sie, wie Sie die Übergänge am<br />
schnellsten absolvieren <strong>und</strong> probieren sich an<br />
diese Pläne zu halten.<br />
175
Triathlon<br />
Trainingspläne<br />
Machen Sie sich bereit fürs Rennen<br />
Egal auf welcher Fitnessstufe Sie sich befinden, diese<br />
Renndistanzpläne bringen Sie auf Erfolgskurs.<br />
W<br />
enn Sie an einem Triathlon teilnehmen<br />
möchten, sollten Sie einem<br />
strukturierten Plan folgen. Sie sollten<br />
direkt alle drei Disziplinen trainieren <strong>und</strong> sich<br />
an die Durchführung hintereinander gewöhnen.<br />
Deshalb sollten die Trainingseinheiten sorgfältig<br />
geplant sein. Der Trick besteht darin, jede Disziplin<br />
ausreichend zu trainieren, aber genug Zeit zum<br />
erholen zu haben. Daher umfassen Triathlon-Pläne<br />
oft mehrere Trainingstage pro Woche <strong>und</strong> es ist<br />
noch wichtiger die Trainingseinheiten im Kalender<br />
anzukreuzen <strong>und</strong> ein Traininsbuch zu führen, um<br />
den Fortschritt zu überwachen.<br />
Der Supersprintplan richtet sich an Einsteiger.<br />
Ziel ist es, Sie an das regelmäßige Training zu<br />
gewöhnen <strong>und</strong> Ihren Körper daran, mehr als<br />
eine Disziplin in der gleichen Trainingseinheit<br />
zu trainieren. Die Sprintpläne bauen das<br />
Training schrittweise auf, um Ihnen sowohl<br />
Ausdauer, als auch Geschwindigkeit zu geben<br />
<strong>und</strong> können sowohl von Einsteigern, als auch<br />
von erfahrenen Wettkämpfern verwendet<br />
werden. Beim olympischen Plan erhöhen Sie<br />
die Trainingsdistanzen <strong>und</strong> führen jede Woche<br />
ein substantielles Volumen aus, um Ausdauer zu<br />
entwickeln.<br />
Anstrengungsgrad<br />
Manche Übungen in diesem Plan<br />
verwenden einen Anstrengungsgrad von 1<br />
bis 10, damit Sie wissen, wie sehr Sie sich<br />
verausgaben sollten. Im Folgenden die<br />
Bedeutung dieser Nummern:<br />
1-4 Leichtes bis sanftes Tempo<br />
5-6 In der Lage, eine Konversation zu führen<br />
6-7 Sie kommen außer Atem<br />
8-9 Sie können nicht sprechen, unbequem<br />
10 Sprint mit voller Leistung<br />
176
Trainingspläne<br />
Triathlon<br />
Supersprintplan<br />
Sie sind nur acht Wochen davon entfernt, ein Triathlet zu werden.<br />
Die Distanz beim Supersprint (400 Meter<br />
<strong>Schwimmen</strong>, 10 Kilometer <strong>Radfahren</strong>,<br />
2,5 Kilometer laufen) ist relativ kurz <strong>und</strong><br />
das merkt man auch im Trainingsplan.<br />
Das Programm richtet sich an Einsteiger.<br />
Es ist wichtig, konsistent zu trainieren,<br />
Geschwindigkeit <strong>und</strong> Distanz aufzubauen <strong>und</strong><br />
sich an die Brick-Sessions zu gewöhnen, bei<br />
denen Sie zwei Disziplinen hintereinander<br />
trainieren. In der vierten Woche werden<br />
Sie die Distanz für jede der drei Etappen<br />
in individuellen Einheiten abgeschlossen<br />
haben. Die sechste Woche umfasst<br />
intensiveres Training, um Ihnen einen<br />
Geschwindigkeitsschub zu verleihen. Sie<br />
absolvieren die längsten Distanzsitzungen in<br />
der vorletzten Woche, bevor Sie Ihr Training<br />
einschränken, um am Renntag erholt zu sein.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
350 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
350 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
400 Meter<br />
Dienstag<br />
Intervall-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 10x50<br />
Meter auf Stufe 8-9,<br />
Pause für 1 Minute<br />
zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 6<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 6<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 8<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 8<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 5x2<br />
Kilometer auf Stufe 8,<br />
Stufe 4 für 2 Minuten<br />
zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Mittwoch<br />
<strong>Radfahren</strong> 12<br />
Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 6<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 6<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3<br />
Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
400 Meter<br />
Freitag<br />
<strong>Radfahren</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Freitag<br />
<strong>Laufen</strong> 5x1<br />
Kilometer auf Stufe 8,<br />
Stufe 4 für 2 Minuten<br />
zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Freitag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Samstag<br />
<strong>Radfahren</strong> 8<br />
Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4<br />
Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Radfahren</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5km<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 400<br />
Meter<br />
Samstag<br />
<strong>Radfahren</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
<strong>Radfahren</strong> 6<br />
Kilometer, 3<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 300<br />
Meter, <strong>Laufen</strong> 3<br />
Kilometer ohne<br />
Pause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 300<br />
Meter, <strong>Radfahren</strong><br />
8 Kilometer ohne<br />
Pause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
<strong>Radfahren</strong> 10<br />
Kilometer, <strong>Laufen</strong><br />
3 Kilometer ohne<br />
Pause<br />
Sonntag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad, 10 km, 4<br />
km <strong>Laufen</strong> ohne<br />
Pause<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 12<br />
Kilometer, 4<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Sonntag<br />
Super-Sprint-<br />
Triathlon<br />
177
Triathlon<br />
Trainingspläne<br />
Sprint-Plan<br />
Dieses Einsteiger-fre<strong>und</strong>liche 12-Wochen-Plan vereint Schnelligkeit <strong>und</strong> Ausdauer.<br />
Sprintrennen (800 Meter <strong>Schwimmen</strong>, 20<br />
Kilometer Rad, 5 Kilometer <strong>Laufen</strong>) sind eine gute<br />
Einführung zum Triathlon. Sie sind nicht so kurz,<br />
dass man unter den Druck gerät, mit Hochleistung<br />
daran zu gehen, aber sie sind lang genug, um<br />
eine wesentliche Herausforderung darzustellen.<br />
Dieser Plan beginnt, indem er Sie daran gewöhnt<br />
mehrmals in der Woche zu trainieren, bevor Brick-<br />
Sessions eingeführt werden. Sobald Sie mit der<br />
Umstellung von einer Disziplin zur anderen in der<br />
gleichen Trainingseinheit zurechtkommen, können<br />
Sie die Distanz der Trainingseinheiten erhöhen,<br />
um die Ausdauer zu verbessern. Die zweite Hälfte<br />
des Plans konzentriert sich auf die zunehmende<br />
Intensität <strong>und</strong> auf das Absolvieren der Renndistanz<br />
in jeder der Disziplinen, an aufeinander folgenden<br />
Tagen. In der letzten Woche beschränken Sie Ihr<br />
Training, so dass Sie am Renntag erholt sind.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 3<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
400 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Dienstag<br />
Brick-Session: Rad 6<br />
Kilometer , 3 Kilometer<br />
laufen ohne Pause<br />
Dienstag<br />
Brick-Session: Rad 8<br />
Kilometer , 4 Kilometer<br />
<strong>Laufen</strong> ohne Pause<br />
Dienstag<br />
Rad 15 Kilometer<br />
Dienstag<br />
Rad 15 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 6 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 8 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
600 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
600 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
600 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
600 Meter<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
Brick-Session: 500<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 8<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Donnerstag<br />
Brick-Session: 600<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>,<br />
10 Kilometer Rad<br />
ohne Pause<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Freitag<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
600 Meter<br />
Samstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
900 Meter<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
900 Meter<br />
Sonntag<br />
Rad 8 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 15 Kilometer<br />
Anstrengungsgrad<br />
Manche Übungen in diesem Plan verwenden einen<br />
Anstrengungsgrad von 1 bis 10, damit Sie wissen,<br />
wie sehr Sie sich verausgaben sollten. Im Folgenden<br />
die Bedeutung dieser Nummern.<br />
1-4 Leichtes bis sanftes Tempo<br />
5-6 In der Lage eine Konversation zu führen<br />
6-7 Sie kommen außer Atem<br />
8-9 Sie können nicht sprechen, unbequem<br />
10 Sprint mit voller Leistung<br />
Sonntag<br />
Rad 15 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
8 Kilometer, 4 Kilometer<br />
<strong>Laufen</strong> ohne Pause<br />
Ruhepauseing<br />
Sonntag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
8 Kilometer, 4 Kilometer<br />
<strong>Laufen</strong> ohne Pause<br />
178
Trainingspläne<br />
Triathlon<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 4x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Dienstag<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 5x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Dienstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 8 Kilometer,<br />
4 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Dienstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 8 Kilometer,<br />
4 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Dienstag<br />
Brick-Intervall-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 400 Meter,<br />
4x400 Meter <strong>Laufen</strong><br />
auf Stufe 9, mit 2<br />
Minuten Erholung auf<br />
Stufe 4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
400 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong> 10x50<br />
Meter auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong> 12x50<br />
Meter auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
800 Meter<br />
Mittwoch<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
800 Meter<br />
Mittwoch<br />
Intervall-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 6x100<br />
Meter auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Mittwoch<br />
Rad 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Donnerstag<br />
Rad 10 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
Rad 20 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
Ruhepause<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 3 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Freitag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Freitag<br />
Rad 15 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
800 Meter<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 8 Kilometer,<br />
4 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
800 Meter<br />
Sonntag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 8 Kilometer,<br />
4 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Rad 20 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 6 Kilometer<br />
Samstag<br />
Intervall-Session:<br />
<strong>Schwimmen</strong> 10x50<br />
Meter auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Sonntag<br />
Rad 10 Kilometer<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 10x1<br />
Kilometer auf Stufe<br />
8-9, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Sprint-Triathlon<br />
179
Triathlon<br />
Trainingspläne<br />
Olympiaplan Wochen 1-18<br />
Das sechsmonatige Training wird Ihnen helfen, die klassische Distanz zu meistern.<br />
Die olympische Version des Triathlon (1.500<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 40 Kilometer <strong>Radfahren</strong>,<br />
10 Kilometer <strong>Laufen</strong>) hat sich zur klassischen<br />
Distanz entwickelt <strong>und</strong> ist eine gewisse<br />
Herausforderung. Dieser Plan geht von einem<br />
gr<strong>und</strong>legenden Fitnessgrad aus – im Idealfall<br />
sollten Sie bereits einen kürzeren Triathlon<br />
absolviert haben, bevor Sie Ihr erstes Rennen<br />
mit olympischer Distanz angehen. Es umfasst<br />
ungefähr eine Brick-Session pro Woche, um<br />
Sie mit mehr als einer Disziplin in der gleichen<br />
Trainingseinheit vertraut zu machen. Die<br />
zweite Hälfte des Plans konzentriert sich auf<br />
den Aufbau von Ausdauer, indem Sie in den<br />
einzelnen Trainingseinheiten weiter gehen, als<br />
die Renndistanzen für jede der drei Disziplinen.<br />
Danach sollten Sie einige Einheiten mit<br />
höherer Intensität absolvieren, um an Ihrer<br />
Geschwindigkeit zu arbeiten, bevor Sie das<br />
Training in den letzen Wochen reduzieren, um<br />
am Renntag erholt zu sein.<br />
Woche 1<br />
Woche 2<br />
Woche 3<br />
Woche 4<br />
Woche 5<br />
Woche 6<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 500<br />
Meter<br />
Mittwoch<br />
Rad 10 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 20 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 20 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 4 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 6 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 6 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
300 Meter<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 300<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 10<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 300<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 12 Kilometer,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 500<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 16<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 500<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Sonntag<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 300<br />
Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Anstrengungsgrad<br />
Manche Übungen in diesem Plan verwenden einen<br />
Anstrengungsgrad von 1 bis 10, damit Sie wissen,<br />
wie sehr Sie sich verausgaben sollten. Im Folgenden<br />
die Bedeutung dieser Nummern.<br />
1-4 Leichtes bis sanftes Tempo<br />
5-6 In der Lage eine Konversation zu führen<br />
6-7 Sie kommen außer Atem<br />
8-9 Sie können nicht sprechen, unbequem<br />
10 Sprint mit voller Leistung<br />
180
Trainingspläne<br />
Triathlon<br />
Woche 7<br />
Woche 8<br />
Woche 9<br />
Woche 10<br />
Woche 11<br />
Woche 12<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 750 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 750 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.000 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.000 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.250 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.250 Meter<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
16 Kilometer, 5<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong> ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 300<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 10<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
15 Kilometer, 5<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong> ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
16 Kilometer , 5<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong> ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 750<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 25<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: Fahrrad<br />
15 Kilometer, 5<br />
Kilometer <strong>Laufen</strong> ohne<br />
Pause<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 500 Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 500 Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Woche 13<br />
Woche 14<br />
Woche 15<br />
Woche 16<br />
Woche 17<br />
Woche 18<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.500<br />
Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.500<br />
Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.750<br />
Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.750<br />
Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie 2.000<br />
Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 2.000<br />
Meter<br />
Mittwoch<br />
Rad 30 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 30 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 40 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 40 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 50 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 50 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 10 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 10 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 12 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 12 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 25 Kilometer,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 1.000<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 25<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 1.000<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 25 Kilometer,<br />
6 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session: 1.250<br />
Meter <strong>Schwimmen</strong>, 25<br />
Kilometer Rad ohne<br />
Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 25 Kilometer,<br />
6 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 750<br />
Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 25 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie 1.000<br />
Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Laufen</strong> 6 Kilometer<br />
Sonntag<br />
Rad 30 Kilometer<br />
181
Triathlon<br />
Trainingspläne<br />
Olympiaplan Wochen 19-24<br />
Woche 19<br />
Woche 20<br />
Woche 21<br />
Woche 22<br />
Woche 23<br />
Woche 24<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Montag<br />
Ruhepause<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
1.500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
1.500 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
1.250 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
1.250 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
1.000 Meter<br />
Dienstag<br />
<strong>Schwimmen</strong><br />
500 Meter<br />
Mittwoch<br />
Rad 40 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 40 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 30 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 30 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Mittwoch<br />
Rad 16 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 10<br />
Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 8 Kilometer<br />
Donnerstag<br />
<strong>Laufen</strong> 5 Kilometer<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Freitag<br />
Ruhepause<br />
Samstag<br />
<strong>Schwimmen</strong> Sie<br />
auf Stufe 8 8x100m,<br />
mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Samstag<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 6x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 30<br />
Kilometer,<br />
8 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 30<br />
Kilometer,<br />
5 Kilometer <strong>Laufen</strong><br />
ohne Pause<br />
Samstag<br />
Brick-Session:<br />
Fahrrad 16<br />
Kilometer,<br />
5 Kilometer<br />
<strong>Laufen</strong> ohne Pause<br />
Samstag<br />
Ruhepause<br />
Sonntag<br />
Intervall-Session:<br />
Fahrrad 5x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Sonntag<br />
Führen 4x10<br />
Minuten auf Stufe<br />
8, mit 2 Minuten<br />
Erholung auf Stufe<br />
4 zwischen den<br />
Wiederholungen<br />
Sonntag<br />
Rad 40 Kilometer<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 1.000<br />
Meter<br />
Sonntag<br />
<strong>Schwimmen</strong> 750<br />
Meter<br />
Sonntag<br />
Olympischer<br />
Triathlon<br />
Anstrengungsgrad<br />
Manche Übungen in diesem Plan verwenden<br />
einen Anstrengungsgrad von 1 bis 10, um Ihnen zu<br />
verraten wie sehr Sie sich verausgaben sollten. Im<br />
Folgenden die Bedeutung dieser Nummern.<br />
1-4 Leichtes bis sanftes Tempo<br />
5-6 In der Lage eine Konversation zu führen<br />
6-7 Sie kommen außer Atem<br />
8-9 Sie können nicht sprechen, unbequem<br />
10 Sprint mit voller Leistung<br />
182
Trainingspläne<br />
Triathlon<br />
183
ULTIMATE GUIDE MEDIA<br />
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QUARTERLY • NR. 04/2011<br />
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EVENT GUIDE 2012<br />
International<br />
186
Wettkampf-Kalender Triathlon<br />
187
Triathlon Wettkampf-Kalender<br />
Race tips<br />
Dein Triathlon<br />
EVENT GUIDE 2012<br />
National<br />
188
Wettkampf-Kalender Race tips<br />
Triathlon<br />
189
Triathlon Wettkampf-Kalender<br />
Race tips<br />
Dein Triathlon<br />
EVENT GUIDE 2012<br />
National<br />
190
Wettkampf-Kalender Race tips<br />
Triathlon<br />
191
Triathlon Wettkampf-Kalender<br />
Race tips<br />
192
Race tips<br />
Triathlon<br />
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