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Eigenverbrauchsregelung für PV-Anlagen ist noch interessanter ...

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<strong>Eigenverbrauchsregelung</strong> für <strong>PV</strong>-<strong>Anlagen</strong><br />

<strong>ist</strong> <strong>noch</strong> <strong>interessanter</strong> geworden<br />

Warum Selbstverbrauch von Solarstrom seit dem 1. Juli 2010 zu einem „MUSS” wird<br />

Es ging hin und her, bis der Bund und<br />

die Länder sich auf einen Kompromiss<br />

zur weiteren Kappung der Solarförderung<br />

geeinigt haben „Das war ein<br />

heilloses Durcheinander, teils richtig<br />

stressig«, berichtet die Firma VH1-Solar-Affairs<br />

aus Rehden von den letzten<br />

Monaten, in denen es zunehmend<br />

schwieriger geworden sei, Module,<br />

Wechselrichter und anderes Zubehör<br />

von den Herstellern zu bekommen. „Eine<br />

regelrechte Torschlusspanik trieb<br />

deutsche Hausbesitzer, ihre Dächer<br />

<strong>noch</strong> rechtzeitig mit Solaranlagen auszustatten.<br />

Nach vorläufigen Angaben<br />

der Bundesnetzagentur wurden allein<br />

im Juni so viel <strong>Anlagen</strong> zugebaut wie<br />

in den 5 Vormonaten zusammen“.<br />

Die Förderung für Dachflächenanlagen<br />

<strong>ist</strong> rückwirkend zum 1. Juli um<br />

13 Prozent verringert worden, zum 1.<br />

Oktober erfolgt eine weitere Kürzung<br />

um 3 Prozent auf dann 33,03 Cent je<br />

Kilowattstunde. Die Vergütungen für<br />

Strom aus <strong>Anlagen</strong>, die vor diesen<br />

Stichtagen in Betrieb gehen, bleiben<br />

zwanzig Jahre lang auf dem alten Niveau.<br />

Seit dem Jahr 2009 wird Fotovoltaik-<br />

Strom, der teilweise oder vollständig<br />

zum Eigenverbrauch verwendet, ebenfalls<br />

mit einem (niedrigeren) Betrag<br />

vergütet. Selbst genutzter Strom muss<br />

dabei in unmittelbarer Nähe der Anlage<br />

selbst oder von Dritten (z.B. Mieter)<br />

verbraucht werden. Ebenso wie die<br />

Vergütung für den verkauften Strom<br />

sinkt auch die Eigenverbrauchsvergütung<br />

regelmäßig mit jeder Kürzung<br />

nach dem EEG. Bis zum 30.09.2010<br />

beträgt der Vergütungssatz für einen<br />

Eigenverbrauch bis 30% der <strong>Anlagen</strong>le<strong>ist</strong>ung<br />

17,67 Cent pro kWh, ab 1. Oktober<br />

16,65 Cent pro kWh. Zählt man<br />

dann <strong>noch</strong> die rund 23 Cent an ersparten<br />

Stromkosten pro kWh hinzu, liegt<br />

die „Vergütung“ für selbst genutzten<br />

Strom augenblicklich 6,62 Cent über<br />

dem Verkaufssatz.<br />

Zum 1. Juli wurde vom Gesetzgeber<br />

der Eigenverbrauchsvorteil sogar <strong>noch</strong><br />

erhöht: Für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde<br />

über 30% der <strong>Anlagen</strong>le<strong>ist</strong>ung<br />

gibt es zur Zeit sogar einen<br />

Ertrag von 45,05 Cent, also 11 Cent<br />

über dem Verkaufssatz. Der Eigenverbrauch<br />

wird um so lukrativer, je höher<br />

der normale Bezugspreis für Strom<br />

<strong>ist</strong> und in der Zukunft <strong>noch</strong> ansteigen<br />

wird. Allerdings <strong>ist</strong> zu bedenken: „normale“<br />

Haushalte werden kaum über<br />

die 30 Prozent Eigenverbrauchsanteil<br />

rutschen können, es sei denn, die<br />

<strong>PV</strong>-Anlage <strong>ist</strong> sehr klein oder es leben<br />

viele Personen im Haushalt, die tagsüber<br />

zahlreiche Geräte betreiben. Für<br />

Gewerbetreibende dagegen bringt die<br />

30% Regel echte Vorteile - dort laufen<br />

zwangsläufig vor allem tagsüber<br />

die Maschinen.<br />

Einen Überblick (allerdings ohne Gewähr<br />

- eine amtliche Veröffentlichung<br />

der Regierung steht <strong>noch</strong> aus) über<br />

die aktuellen Regelungen bietet die<br />

nebenstehende Tabelle.<br />

(*) Annahme eines durchschnittlichen Strompreises.<br />

Mit jeder Strompreiserhöhung steigt dieser<br />

„Ertrag“. Anmerkung: In den vergangenen 10 Jahren<br />

verdoppelte sich der Strompreis!<br />

(**) Zahlreiche Energieversorger erhöhen in diesen<br />

Wochen gerade ihre Strompreise.<br />

Entwicklung der Solarstrom<br />

Inbetriebnahme<br />

Verkauf<br />

des Stroms<br />

an EVU<br />

Eigenve<br />

bis zu ei<br />

Einspeisever<br />

gütung in<br />

Cent / kWh<br />

Vergütung<br />

in Cent / k<br />

01.01.2010 39,14 22,76<br />

01.07.2010 34,05 17,67<br />

01.10.2010 33,03 16,65<br />

01.01.2011<br />

(bisher geplant)<br />

28,73 14,48<br />

16 KLÖNSNACK · 311. Ausgabe - 13. August 2010<br />

(*) Annahme eines durchschnittl<br />

sich der Srompreis!


In fünf Monaten neun<br />

Megawatt installiert<br />

Sparkasse focussierte als Erste den Eigenverbrauch<br />

Diepholz/ Wagenfeld. Die Kreissparkasse<br />

Grafschaft Diepholz hat offensichtlich<br />

einen Trend beim Bau von<br />

Photovoltaik-<strong>Anlagen</strong> ausgelöst. Sie<br />

stellte als erste die Vorteile des Eigenverbrauchs<br />

in den Vordergrund ihrer<br />

Kampagne. Am Jahresanfang <strong>noch</strong><br />

gänzlich unbekannt, entwickelte sich<br />

die Nutzung der Eigenverbrauchskomponente<br />

inzwischen zum Standard.<br />

Es wurden Veranstaltungen durchgeführt,<br />

bei denen auf die Vorteile zum<br />

Bau dieser <strong>Anlagen</strong> intensiv hingewiesen<br />

wurde, u.a. mit dem Fernsehmoderator<br />

und Wissenschaftsjournal<strong>ist</strong>en<br />

Ranga Yogeshwar.<br />

Mit Hilfe von besonderen Darlehen der<br />

Sparkasse oder mit von ihr vermitteltem<br />

Geld der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) installierten bis Ende<br />

Juni 220 Privathaushalte und 81 gewerbliche<br />

Betriebe im Süden des Landkreises<br />

Diep holz Photovoltaik-<strong>Anlagen</strong><br />

mit einer Gesamtle<strong>ist</strong>ung von neun Megawatt<br />

Spitzenwert (Peak).<br />

Theoretisch reicht die Menge des mit<br />

Hilfe dieser <strong>Anlagen</strong> durch Sonnenlicht<br />

erzeugten Stroms von 8,1 Millionen Kilowattstunden<br />

im Jahr aus, um beispielsweise<br />

alle 2400 Haushalte in der<br />

Samtgemeinde Rehden zu versorgen.<br />

Praktisch <strong>ist</strong> das <strong>noch</strong> nicht möglich,<br />

weil nur tagsüber bei entsprechender<br />

Sonneneinstrahlung Strom produziert<br />

wird und vom Durchschnittskunden bezahlbare<br />

Speichermedien für die Nächte<br />

<strong>noch</strong> nicht auf dem Markt sind.<br />

Doch der umweltpolitische Aspekt wird<br />

schon jetzt deutlich: Etwa 7600 Tonnen<br />

C02 werden durch die 301 neuen <strong>Anlagen</strong><br />

jährlich eingespart - nimmt man<br />

Daten von „www.solar-integration.de”<br />

(Bundesverband Solarwirtschaft) als<br />

Umrechnungs-Grundlage. Hinzu kommen<br />

natürlich <strong>noch</strong> die Photovoltaik-<br />

<strong>Anlagen</strong>, die mit Hilfe von Krediten<br />

anderer Banken in der Region gebaut<br />

wurden. Vom Photovoltaik-Boom profitierten<br />

zudem die heimischen Handwerker.<br />

Photovoltaik-Befürworter betonen zudem,<br />

dass diese Technik als Sündenbock<br />

für steigende Strompreise nicht<br />

taugt: Der Solarstrom-Anteil an der von<br />

jedem Stromkunden zu tragenden Umlage<br />

nach dem Energie-Einspeise-Gesetz<br />

(EEG) mache gerade mal 0,8 Cent<br />

je Kilowattstunde aus. In den letzten<br />

zehn Jahren stiegen die Strompreise<br />

um 9,4 Cent auf aktuell etwa 23 Cent<br />

je Kilowattstunde. Im gleichen Zeitraum<br />

hat sich die EEG-Umlage für alle<br />

alternativen Energieformen, zu denen<br />

auch Windkraft gehört, von 0,2 Cent<br />

auf 2,047 Cent erhöht.<br />

Wie lange hält eine<br />

Fotovoltaik-Anlage?<br />

Fotovoltaik <strong>ist</strong> wahrlich nichts neues.<br />

Die Raumfahrt erkannte sehr schnell<br />

den Nutzen der Solartechnik und rüstete<br />

1958 zum ersten Mal einen Satelliten<br />

mit Solarzellen aus. Vanguard 1 startete<br />

am 17. März 1958 und war erst der vierte<br />

Satellit überhaupt. Er besaß ein Solarpanel,<br />

welches mit 108 Silizium-Solarzellen<br />

ausgestattet war. Diese dienten<br />

nur als Ladestation der Akkus und nicht<br />

zur direkten Stromversorgung. Dabei<br />

wurde errechnet, dass die Zellen einen<br />

Wirkungsgrad von 10,5% besaßen. Die<br />

Konstrukteure hatten eine geringere Energieausbeute<br />

und eine kürzere Lebensdauer<br />

angenommen, so dass man diesen<br />

Satelliten nicht mit einem „Ausschalter“<br />

versehen hatte. Erst nach acht Jahren<br />

stellte der Satellit aufgrund von Strahlenschäden<br />

seinen Betrieb ein.<br />

Die me<strong>ist</strong>en Solar-Modulhersteller geben<br />

eine Le<strong>ist</strong>ungsgranatie von mindestens<br />

90% nach 10 Jahren sowie mindestens<br />

80% nach weiteren 15 Jahren. Bei der<br />

Modulgarantie <strong>ist</strong> es so, dass die Mehrheit<br />

lediglich 5 Jahre Garantie auf ihre<br />

Module geben, wenige Hersteller, wie<br />

beispielsweise die Firma Aleo Solar aus<br />

Oldenburg, 10 Jahre. Das herstellereigene<br />

Zutrauen in die eigenen Module <strong>ist</strong><br />

sicherlich auch ein Kriterium für eine Abschätzung,<br />

wie lange ein <strong>PV</strong>-Modul wohl<br />

halten mag.<br />

Nicht nur Experten gehen inzwischen<br />

davon aus, dass <strong>PV</strong>-Module eine Lebensdauer<br />

von weit mehr als 20 Jahren<br />

haben. Die TU Berlin kommt in einer<br />

seit 1977 laufenden Langzeitstudie<br />

mit sukzessive nachgekauften Modulen<br />

zum gleichen Ergebnis. Zwar leidet die<br />

erste Generation Testmodule inzwischen<br />

deutlich unter dem Browning Effekt und<br />

Materialermüdungen, doch zeigt sich bei<br />

den „neueren“ der untersuchten Module<br />

aufgrund von Materialverbesserungen,<br />

das „unter mitteleuropäischen Klimabedingen<br />

zu erwarten <strong>ist</strong>, dass <strong>PV</strong>-<strong>Anlagen</strong><br />

auch nach einer Betriebszeit von über 20<br />

Jahren zufriedenstellenden Ertrag liefern<br />

werden.“<br />

Skylab, die erste und bisher einzige USamerikanische<br />

Weltraumstation gewann<br />

im Jahre 1973 ihren laufenden Betriebsstrom<br />

für die Astronauten mit Hilfe von<br />

„Sonnensegeln“.<br />

vergütung für gängige Hausdachanlagen bis 30 kWp<br />

rbrauch<br />

inem Anteil von 30%<br />

Für den über 30% hinausgehenden Anteil<br />

des Eigenverbrauchs<br />

g<br />

kWh<br />

Zuzüglich<br />

ersparter<br />

Stromkosten<br />

(*)<br />

= Ertrag für<br />

den<br />

eigenverbrauchten<br />

Strom<br />

Vergütung<br />

in Cent / kWh<br />

Zuzüglich<br />

ersparter<br />

Strom-kosten<br />

(*)<br />

= Ertrag für<br />

den<br />

eigenverbrauchten<br />

Strom<br />

22,00 44,76<br />

23,00(**) 40,67 22,05 23,00 45,05<br />

23,00 39,65 21,03 23,00 44,63<br />

23,00 37,48 18,29 23,00 41,29<br />

KLÖNSNACK Anzeigen-Service: Telefon 05444 9889-0 · Telefax 05444 988950 17<br />

lichen Strompreises. Mit jeder Strompreiserhöhung steigt dieser „Ertrag“. Anmerkung: In den vergangenen 10 Jahren verdoppelte


Wie setzt sich der<br />

Strompreis zusammen?<br />

Was kostet Strom? Und welchen Anteil<br />

haben die Erneuerbaren Energien an gestiegenen<br />

Stromrechnungen? Um solche<br />

Fragen sachlich beantworten zu können,<br />

muss man sich mit der Zusammensetzung<br />

des Strompreises beschäftigen.<br />

Der Strompreis bildet sich aus nachfolgenden<br />

Komponenten:<br />

Beschaffungspreis (Erzeugung)<br />

Strom wird heute an Großhandelsmärkten<br />

wie der Strombörse EEX in Leipzig<br />

gehandelt. Der Beschaffungspreis <strong>ist</strong><br />

hierbei vergleichbar schwankend wie<br />

ein Aktienkurs. Angebot und Nachfrage<br />

sind hierbei wesentliche Einflussfaktoren.<br />

Der Anteil des Beschaffungspreises<br />

am Strompreis beträgt rund 29%.<br />

Vertrieb<br />

Der Anteil der Vertriebskosten umfasst<br />

alle Ausgaben des Energieversorgers<br />

zum Bereitstellen seiner Dienstle<strong>ist</strong>ung<br />

im Rahmen der Belieferung mit Strom.<br />

Der Anteil der Vertriebskosten am<br />

Strompreis beträgt rund 3%.<br />

Konzessionsabgabe<br />

Damit der Strom bis nach Hause gelangt,<br />

müssen Stromnetze aufgebaut werden.<br />

Der Energieversorger muss hierzu me<strong>ist</strong><br />

öffentliche Verkehrswege nutzen. Im<br />

Rahmen der Konzessionsabgabe werden<br />

diese Wegerechte vergütet. Die Abgabe<br />

entrichtet der Energieversorger direkt an<br />

die jeweiligen Gemeinden. Der Anteil der<br />

Konzessionsabgabe am Strompreis beträgt<br />

rund 8%.<br />

KWKG-Umlage<br />

Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz<br />

verpflichtet den Energieversorger zur<br />

Zahlung einer Abgabe zur Erhaltung,<br />

Modernisierung und dem Ausbau der<br />

solarbauer stemwede gbr alfred toepper & gerhard nottbeck<br />

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Kraft-Wärme-Kopplung. Die hierdurch<br />

geförderten <strong>Anlagen</strong> (z.B. eine Gasturbine)<br />

erzeugen Energie durch Umwandlung<br />

eines Energieträgers (bspw. Gas) sowie<br />

durch Nutzung der dabei entstandenen<br />

Wärme und sind somit besonders effizient.<br />

Der Anteil der KWK-Umlage am<br />

Strompreis beträgt rund 1%.<br />

EEG-Umlage<br />

Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

<strong>ist</strong> Ihr Energieversorger verpflichtet,<br />

Abgaben zur Förderung von Energieversorgungsanlagen<br />

auf Grundlage<br />

sich erneuernder Energiequellen - bspw.<br />

Windkraft-, Biomasse- oder Fotovoltaikanlagen<br />

- zu le<strong>ist</strong>en. Hierdurch soll<br />

deren Auf- und Ausbau vorangetrieben<br />

werden. Der Anteil der EEG-Umlage am<br />

Strompreis betrug 2009 rund 5%, wobei<br />

die Fotovoltaik hiervon nur einen kleinen<br />

Bruchteil ausmacht.<br />

Seit diesem Jahr verursacht diese Umlage<br />

einen Preis von ca. 2 Cent. Die Gründe<br />

für die jetzt höhere Umlage sind zum Teil<br />

erstaunlich und nicht zu verstehen: der<br />

Einbruch des Börsenpreises für Strom<br />

aufgrund der Wirtschaftskrise, veränderte<br />

Berechnungsmethoden nach einer<br />

neuen Verordnung und ein schnelleres<br />

Wachstum der Erneuerbaren Energien<br />

sind die Ursache.<br />

Netznutzung<br />

Das Netznutzungsentgelt wird für<br />

den Transport und die Verteilung Ihres<br />

Stroms durch den örtlichen Netzbetreiber<br />

erhoben. Dieser setzt die Einnahmen<br />

aus dem Netznutzungsentgelt für<br />

den Netzauf- und ausbau sowie dessen<br />

Unterhaltung ein. Die Höhe des Netznutzungsentgelt<br />

<strong>ist</strong> staatlich reguliert. Der<br />

32351 stemwede-wehdem<br />

www.solarbauer-stemwede.de<br />

Seit 10 Jahren tun wir nichts Anderes.<br />

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18 KLÖNSNACK · 311. Ausgabe - 13. August 2010<br />

Anteil der Netznutzung am Strompreis<br />

beträgt rund 26 %.<br />

Stromsteuer (Ökosteuer)<br />

Die Stromsteuer gehört zur Ökosteuer<br />

und wird als Mengensteuer auf den Energieverbrauch<br />

bzw. umweltschädliches<br />

Verhalten erhoben. Ziel der Ökosteuer <strong>ist</strong><br />

die Verwirklichung der Anliegen der Umweltpolitik.<br />

Der Anteil der Stromsteuer<br />

am Strompreis beträgt rund 9%.<br />

Mehrwertsteuer<br />

Wie auf alle anderen Waren und Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

wird auch auf den Strompreis<br />

die gesetzlich gültige Mehrwertsteuer<br />

(derzeit 19%) erhoben. Der Anteil der<br />

Mehrwertsteuer am Strompreis beträgt<br />

rund 16%.<br />

Der Bundesverband Erneuerbare Energie<br />

(BEE) we<strong>ist</strong> die Schlussfolgerung,<br />

die Erneuerbaren Energien trieben den<br />

Strompreis in die Höhe, als falsch zurück.<br />

Während die durchschnittlichen<br />

Haushaltsstrompreise in den letzten<br />

zehn Jahren um 9,3 auf 23,2 Cent pro<br />

Kilowattstunde (kWh) gestiegen seien,<br />

habe sich der Anteil der EEG-Umlage im<br />

gleichen Zeitraum lediglich von 0,2 auf<br />

1,1 Cent pro kWh erhöht. „Das zeigt: Der<br />

eigentliche Pre<strong>ist</strong>reiber <strong>ist</strong> die Stromproduktion<br />

aus fossilen Brennstoffen“, sagt<br />

Björn Klusmann, BEE-Geschäftsführer.<br />

Trotz zuletzt gesunkener Börsenpreise<br />

seien die Strompreise für Haushaltskunden<br />

bisher nicht zurückgegangen.<br />

Die Versorger hätten höhere Gewinne<br />

eingestrichen, statt die Entlastungen an<br />

die Verbraucher weiterzugeben.<br />

Rufen Sie uns an!<br />

So funktioniert der<br />

Eigenverbrauch:<br />

Photovoltaik-<br />

Generator<br />

Photovoltaik-<br />

Generator<br />

Photovoltaik-<br />

Generator<br />

Beispiel 1: Überschuss<br />

Verbraucher<br />

21 kWh<br />

Zähler<br />

Photovoltaik-<br />

Erzeugung<br />

Öffentliches Netz<br />

5 kWh<br />

Zweirichtungszähler<br />

Stromeinspeisung<br />

und Strombezug<br />

16 kWh<br />

Beispiel 2: Unterdeckung<br />

Verbraucher<br />

9 kWh<br />

Zähler<br />

Photovoltaik-<br />

Erzeugung<br />

Öffentliches Netz<br />

Zähler<br />

Photovoltaik-<br />

Erzeugung<br />

Öffentliches Netz<br />

17 kWh<br />

Beispiel 3: Nacht<br />

0 kWh<br />

Zweirichtungszähler<br />

Stromeinspeisung<br />

und Strombezug<br />

8 kWh<br />

7 kWh<br />

Verbraucher<br />

Zweirichtungszähler<br />

Stromeinspeisung<br />

und Strombezug<br />

7 kWh<br />

Grafiken:<br />

Kreissparkasse Diepholz<br />

Zuwachs im Zählerschrank<br />

Für den Eigenverbrauch müssen<br />

Photovoltaikanlage und Hausnetz<br />

miteinander verbunden werden.<br />

Der von der Photovoltaikanlage<br />

erzeugte Strom wird zunächst<br />

selbst verbraucht, überschüssige<br />

Energie ins Netz eingespe<strong>ist</strong>.<br />

Reicht der Strom vom Dach nicht<br />

aus, wird Strom aus dem Netz<br />

zugekauft und es gibt einen Mix<br />

aus Solar- und Netzstrom. Das<br />

passiert ganz automatisch, ohne<br />

zusätzliche Regler oder Schalter.<br />

Wer eine (ältere) Solaranlage ohne<br />

Eigenverbrauch betreibt, besitzt<br />

üblicherweise einen Strombezugszähler<br />

und einen Solarzähler<br />

(Produktionszähler). Der eine Zähler<br />

misst, wie viel Energie aus dem öffentlichen<br />

Netz bezogen wird, der andere die<br />

Gesamtmenge der solar erzeugten und<br />

ausschließlich verkauften elektrischen<br />

Energie.<br />

Wer den solar erzeugten Strom auch selber<br />

nutzen möchte, braucht ein zusätzliches<br />

Zählwerk. Vorzugsweise wird dann<br />

der übliche Strombezugszähler durch einen<br />

Zweirichtungszähler ersetzt, der mit<br />

zwei Zählwerken ausgestattet <strong>ist</strong> und<br />

eingespe<strong>ist</strong>en Strom sowie den Strombezug<br />

aus dem öffentlichen Netz zugleich<br />

misst. Aus der Differenz zwischen eingespe<strong>ist</strong>em<br />

und erzeugtem Solarstrom,<br />

also zwischen dem Zählerstand des<br />

Einspeisezählers und des Produktionszählers<br />

lässt sich dann der Anteil des Solarstromes<br />

ermitteln, der beispielsweise<br />

für den Betrieb von Kaffee-, Waschmaschine<br />

oder Fernseher verbraucht wurde.<br />

Besonders interessant <strong>ist</strong> in diesem<br />

Zusammenhang die Nutzung des eigenen<br />

Solarstroms für die Aufladung von Elektroautos<br />

- auf diese Weise kann sinnvoll<br />

der Eigenverbrauchsanteil kräftig erhöht<br />

werden.


„Regenerative Energien<br />

haben eine gute Zukunft!”<br />

Ein KLÖNSNACK-Interview mit Daniel Buckentin<br />

von der Firma Möller Agrarklima in Heede<br />

Die Firma MÖLLER aus Heede beschäftigt<br />

sich neben der Herstellung und dem<br />

Vertrieb von Lüftungs-, Heizungs- und<br />

Regelungssystemen für den Agrarklimabereich,<br />

der Industrie-Automation und<br />

der Elektro-Installation nun schon seit<br />

sieben Jahren mit der Planung und der<br />

Installation von Photovoltaikanlagen.<br />

Zum 1. Juli 2010 wurde die Förderung<br />

für Photovoltaik-Dachanlagen um 13<br />

Prozent reduziert. Zum 1. Oktober wird<br />

die Vergütung dann <strong>noch</strong>mals um drei<br />

Prozent sinken. Werden Investitionen<br />

in Solarstromanlagen nun uninteressant?<br />

Der KLÖNSNACK befragte Daniel<br />

Buckentin, der Vertriebsleiter bei<br />

der Firma MÖLLER in Heede <strong>ist</strong>:<br />

KLÖNSNACK: Herr Buckentin, Bundesumweltmin<strong>ist</strong>er<br />

Norbert Röttgen<br />

hält die Senkung der Fördersätze<br />

für angemessen. Was halten Sie<br />

davon?<br />

Daniel Buckentin, Verkaufsleiter für<br />

Photovoltaik-<strong>Anlagen</strong> bei der Firma<br />

Möller Agrarklima in Heede.<br />

Buckentin: In den letzten Monaten<br />

sind die Preise für Photovoltaik-Module<br />

drastisch gesunken. Es <strong>ist</strong> nur logisch,<br />

dass die Einspeisevergütung an<br />

den Markt angepasst wird. Solarstrom<br />

wird aber immer <strong>noch</strong> deutlich stärker<br />

gefördert, als die Wärme aus Solarkollektoren,<br />

Biomasseheizungen und Wärmepumpen.<br />

KLÖNSNACK: Befürchten Sie nun<br />

einen Anfragerückgang, nachdem<br />

die Solarbranche im ersten Halbjahr<br />

2010 einen unvergleichlichen<br />

‚Boom’ erlebte?<br />

Buckentin: Sicherlich sind einige Investoren<br />

und auch das Fachhandwerk<br />

durch die zusätzlichen Förderabsenkungen<br />

zunächst verunsichert worden.<br />

Den<strong>noch</strong> werden die Preise für Photovoltaikanlagen<br />

weiter fallen. Ob <strong>noch</strong> in<br />

diesem Jahr <strong>ist</strong> aber fraglich, denn die<br />

Preisentwicklung <strong>ist</strong> im Wesentlichen<br />

von der Nachfrage abhängig. Und diese<br />

<strong>ist</strong> weiter auf einem hohen Niveau.<br />

Somit wird sich der ‚Boom’ weiter fortsetzen.<br />

KLÖNSNACK: Also rechnen sich<br />

Investitionen in Photovoltaik auch<br />

weiterhin?<br />

Buckentin: Natürlich! Wenn die Rahmenbedingungen<br />

wie Lage, Ausrichtung,<br />

Tragfähigkeit und Größe des Daches<br />

stimmen, <strong>ist</strong> Photovoltaik weiterhin<br />

wesentlich lohnenswerter als in den<br />

Jahren vor 2009.<br />

KLÖNSNACK: Wieso halten Sie an<br />

der Solarenergie fest, wo doch ab<br />

Oktober und dann ab dem Jahreswechsel<br />

die Einspeisevergütung<br />

für Solarstrom erneut deutlich abgesenkt<br />

wird?<br />

Buckentin: Von den regenerativen<br />

Das Foto zeigt die von der Firma Möller installierte Anlage bei der Firma Thiermann<br />

in Scharringhausen: Die Belegung der Hallendächer.<br />

Energien hat die Solarenergie die größte<br />

Zukunft. In drei Stunden schickt die<br />

Sonne die Energiemenge zur Erde, die<br />

wir weltweit in einem Jahr benötigen.<br />

Das Potential <strong>ist</strong> gigantisch. Meiner<br />

Meinung nach <strong>ist</strong> die Solarenergie die<br />

größte Errungenschaft der Menschheit.<br />

KLÖNSNACK: Die Solarenergie<br />

deckt in Deutschland aber erst<br />

knapp über 1,0 Prozent des Energieverbrauchs.<br />

Was muss geschehen,<br />

damit sich Solarstrom wirklich<br />

durchsetzt?<br />

Buckentin: Ich denke schon, dass sich<br />

die Photovoltaik etabliert hat. Um den<br />

absoluten Durchbruch zu erlangen <strong>ist</strong> es<br />

aber nötig, die ‚Netzparität’ der Sonnenstromanlagen<br />

zu erreichen. Diese <strong>ist</strong> gegeben,<br />

wenn die Strom-Produktionskosten<br />

der <strong>Anlagen</strong> auch ohne Förderung<br />

auf das preisliche Niveau des Bezugsstromes<br />

kommen und somit eine echte<br />

Alternative zum Strom der Energieversorger<br />

erwächst. Wir sind auf einem<br />

guten Wege.<br />

KLÖNSNACK: Fazit:<br />

Buckentin: Photovoltaik-<strong>Anlagen</strong> liegen<br />

vor dem Hintergrund einer weiterhin<br />

sehr guten Rendite, steigender<br />

Energiepreise sowie dem Wunsch, die<br />

Umwelt zu schonen und ein Stück unabhängiger<br />

zu sein, weiter voll im Trend!<br />

Herr Buckenthin, wir danken Ihnen für<br />

dieses Interview und hoffen, dass wir<br />

ein bisschen „Licht ins Dunkel” um die<br />

neuen Fördermaßnahmen bei Photovoltaik-<strong>Anlagen</strong><br />

bringen konnten.<br />

Reinhard Kawemeyer<br />

Ein imposantes Bild: Die Wechselrichter,<br />

aufgereiht für die Solaranlagen in<br />

der Firma Thiermann.<br />

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19


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aus Me<strong>ist</strong>erhand!<br />

INDUSTRIE-SERVICE · INSTALLATION · E-Check<br />

REPARATUR · HAUSGERÄTE · TELEFON<br />

SOLARENERGIE · HUBARBEITSBÜHNEN<br />

Heerde 41 · 27245 Kirchdorf<br />

Telefon 0 42 73 / 96 26 78 · Telefax 0 42 73 / 96 26 79<br />

elektro-nordholz@t-online.de - www.elektro-nordholz.de<br />

Schöner als Fliegen<br />

Der Tesla Roadster beeindruckt: In 3,7 Sekunden elektrisch<br />

aus dem Stand auf Tempo 100 - 400 Kilometer Reichweite<br />

Heerde-Kirchdorf. Die Firma Elektro-<br />

Nordholz GmbH aus Heerde 41 verfügt<br />

über eine langjährige Erfahrung mit Solaranlagen<br />

als eingetragener Fachbetrieb.<br />

Die Elektro-Nordholz GmbH wurde<br />

am 1. April 1998 im Handwerkerhof des<br />

Sulinger SUN-Park von Otto Nordholz<br />

gegründet. Am 1. Juli 2003 wurde der<br />

Hauptsitz komplett von Sulingen nach<br />

Heerde verlegt.<br />

Durch Schulungen und Lehrgänge der<br />

Mitarbeiter <strong>ist</strong> eine individuelle Beratung<br />

und professionelle Konzeption für<br />

Photovoltaikanlagen möglich. Individuelle<br />

Beratung auch im Hinblick auf staatliche<br />

Förderungen werden von Elektro-<br />

Nordholz durchgeführt. Für die Installationen<br />

verwendet man ausschließlich<br />

hochwertige Module und Einzelkomponenten,<br />

wie z.B. erstklassige Wechsel-<br />

richter sowie Module von verschiedenen<br />

Herstellern wie z.B. ASE, Solar und Total.<br />

Dabei <strong>ist</strong> die schnelle und zuverlässige<br />

Ausführung des Auftrages für die Firma<br />

Elektro-Nordholz selbstverständlich - ob<br />

es sich dabei um Reparaturen, Wartungen<br />

oder Pflege handelt - immer <strong>ist</strong> das<br />

Ziel, das Produkt schnellstmöglich wieder<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Motivation der Mitarbeiter <strong>ist</strong> für<br />

Elektro-Nordholz von hoher Bedeutung.<br />

Um in Sachen Service immer auf dem<br />

neuesten Stand zu bleiben, wird das gesamte<br />

Fachpersonal ständig weiter geschult.<br />

Somit <strong>ist</strong> eine qualifizierte Facharbeit<br />

gegenüber den Kunden gewährle<strong>ist</strong>et.<br />

Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren<br />

Sie einen Termin für ein kostenfreies<br />

und unverbindliches Beratungsgespräch.<br />

Deutsche Autobauer forschen seit Jahrzehnten<br />

an der automobilen Zukunft,<br />

zapfen immer wieder neue staatliche<br />

Fördertöpfe an, stellen ab und an mal<br />

alibimäßig ein „Concept-Car“ vor, um es<br />

dann wieder spurlos verschwinden zu<br />

lassen. Vor einigen Wochen wurde sogar<br />

in Berlin die Bundeskanzlerin (zum Glück<br />

erfolglos) angebettelt, doch weiteres<br />

Geld für die Entwicklung von Elektroautos<br />

zur Verfügung zu stellen, und parallel<br />

wird in den USA mal eben einfach so<br />

ein alltagstaugliches Strom vehikel entwickelt,<br />

produziert und inzwischen auch<br />

nach Europa verkauft: der Tesla Roadster,<br />

ein Sportwagen, dem in Kürze mit<br />

dem Model S mit ähnlich beeindruckenden<br />

Leis tungswerten eine alltagstauglich<br />

Familienlimousine mit 600 Kilometern<br />

Reichweite folgen soll.<br />

Der Tesla Roaster, in dessen Heck ein<br />

von Nikola Tesla entwickelter Drehstrommotor<br />

sitzt, wartet mit Werksangaben<br />

auf, die man einfach so glauben<br />

kann - aber besser am eigenen Leib erfährt.<br />

Die wichtigsten: 288 PS, von null<br />

auf 200 in gut 7,7 Sekunden, bis zu 210<br />

km/h schnell (abgeriegelt), Akku-Ladezeiten<br />

zwischen 20 Minuten und 8 Stunden<br />

- je nach Lademodus. Bei einer Akku-Reichweite<br />

von 400 Kilometern und<br />

einer angegebenen Lebensdauer von<br />

mehr als 160 000 Kilometern oder sieben<br />

Jahren <strong>ist</strong> der abgasfreie Strom-Renner<br />

konkurrenzlos.<br />

Ein aufwendiges Kühlsys tem hält die<br />

Temperatur der in früheren Zeiten häufig<br />

brandgefährlichen Akkus niedrig. Damit<br />

scheint endlich geknackt, was schon<br />

Anfang des letzten Jahrhunderts - und<br />

seitdem immer wieder - das Elektroauto<br />

aus dem Rennen warf: die geringe Haltbarkeit<br />

und die schlechte Ladekapazität<br />

der Akkus.<br />

Seit wenigen Monaten gibt es den Wagen<br />

auch in Deutschland zu kaufen. Ralf<br />

Vielhauer war in Rehden zusammen<br />

mit Norbert Taphorn von der Inititative<br />

„Lautlos durch Deutschland“ auf Probefahrt.<br />

Der Antrieb reagiert wie bei einem<br />

Autoscooter auf dem Jahrmarkt - prompt<br />

und fast unhörbar. Das Gaspedal spricht<br />

auf das kleinste Antippen an, auf leisen<br />

Sohlen bewegen sich die 1200 Kilogramm<br />

vorwärts. Das von konventionell<br />

angetriebenen Autos gewohnte lange<br />

und kräftige Durchtreten des Gaspedals<br />

führt bei dem Elektroflitzer zu einer raketenartigen<br />

Schubkraft, die zunächst<br />

erschreckt. Denn schon<br />

beim Anfahren zeigt das Drehmoment<br />

den vollen Einsatz von<br />

280 Nm.<br />

„Ein vergleichbares Benzin-Auto<br />

verbraucht bei gleicher Le<strong>ist</strong>ung so um<br />

die 20 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer,<br />

das macht bei 400 Kilometern Reichweite<br />

rund 110 Euro pro Tankfüllung. Einen<br />

Tesla würde ich kostenlos mit meiner<br />

Aleo-Solaranlage betanken - an den<br />

Wochenenden <strong>ist</strong> ja reichlich Zeit dazu.<br />

Und müsste ich beim Tesla ausnahmsweise<br />

mal den Strom kaufen, kostet eine<br />

Tankfüllung rund 10 Euro. Künftig Auto zu<br />

fahren ohne Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer<br />

frei und mit (eigentlich ohne) zahllosen<br />

Bauteilen, die gar nicht verschleißen können,<br />

weil sie nicht vorhanden sind - das<br />

reizt mich. Und das völlig andere Fahrgefühl<br />

- es <strong>ist</strong> schöner als Fliegen“, stellt<br />

Ralf Vielhauer nach seinen ausgiebigen<br />

Probefahrten fest. Norbert Taphorn<br />

grinst: „Jeder, der einmal Elektroauto<br />

gefahren hat, möchte nicht mehr zurück<br />

zu seinem Benziner“.<br />

Serienreife Elektrofahrzeuge auf die<br />

Straße zu bringen, interessierte Kunden<br />

mit den innovativen Produkten zusammenzuführen,<br />

die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

von Elektrofahrzeugen bekannt zu<br />

machen und die bestehenden Vorurteile<br />

der Verbraucher aus Unkenntnis auszuräumen<br />

- das sind die erklärten Ziele der<br />

„Lautlos durch Deutschland”-Inititative.<br />

Solateur Norbert Taphorn, Lohne (r.) und Ralf Vielhauer, Rehden (l.) machten es möglich:<br />

Nachbarn und Freunde nutzten bege<strong>ist</strong>ert die Gelegenheit für Probefahrten mit<br />

dem Elektroauto von Tesla. Kleines Bild: ab 2012 kommt das Modell S auf den Markt.<br />

Foto: Reinhard Kawemeyer<br />

Schon heute gibt es beispielsweise in<br />

Lohne (Norbert Taphorn), Berlin, Hannover,<br />

Hamburg, Salzgitter, Rhein-Main<br />

insgesamt bundesweit 12 Standorte.<br />

Noch dieses Jahr werden mit München,<br />

Stuttgart und Köln weitere wichtige<br />

Metropolen hinzukommen. Interessierte<br />

Kunden haben eine Anlaufstelle mit regelmäßigen<br />

Öffnungszeiten. Kompetente<br />

Fachberater helfen bei der Wahl des<br />

richtigen Elektrofahrzeugs und beraten<br />

herstellerunabhängig in allen Aspekten<br />

der Elektromobilität. Daneben stellen<br />

sie eine große Auswahl von verschiedenen<br />

Elektrofahrzeugen für unverbindliche<br />

Probefahrten zur Verfügung, wie auch<br />

den Tesla Roadster.<br />

Dipl.-Ing Norbert Taphorn: „Für eine erfolgreiche<br />

Verbreitung der Elektromobilität<br />

müssen möglichst viele Menschen<br />

mit der Technologie in Berührung kommen<br />

und eigene Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen<br />

sammeln. An dieser Stelle<br />

sehen wir mit Unterstützung von starken<br />

Partnern die Rolle von „Lautlos durch<br />

Deutschland (LdD)“. Das Solartechnik<br />

Ingenieurbüro Norbert Taphorn in Lohne<br />

<strong>ist</strong> auf Projektplanung, Montage und<br />

-begleitung in den Bereichen Solar und<br />

Elektromobilität spezialisiert. Die Firma<br />

besteht seit 1997 und hat jüngst mit seinen<br />

18 Mitarbeitern im Rahmen einer<br />

dringend erforderlichen Firmenerweiterung<br />

einen Standort im Lohner Gewerbegebiet<br />

nahe der Autobahn bezogen. „Das<br />

hat natürlich immense Vorteile auch für<br />

die zahllosen Probefahrten mit Elektroautos,<br />

kann man doch dort gefahrlos die<br />

enorme Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit von Elektroautos<br />

demonstrieren.“<br />

Ralf Vielhauer: „Es <strong>ist</strong> ein Ammenmärchen<br />

der Verhinderungsindustrie, dass<br />

ein Elektroauto teurer sein muss als ein<br />

Benziner! Ich frage mich, wie die Automobilindustrie<br />

allen Ernstes so etwas<br />

behaupten kann, wo doch ein Elektroauto<br />

unzählige Verschleißteile gar nicht<br />

hat: Katalysator, Auspuff, Ölpumpe, Einspritzer,<br />

Nockenwelle, Zahnriemen, Getriebe,<br />

Keilriemen.......“.<br />

20 KLÖNSNACK · 311. Ausgabe - 13. August 2010


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