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Jahresbericht 2009.indd - Kreissparkasse Grafschaft Diepholz

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s <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009


Wenn` s um Geld geht – Sparkasse.<br />

Als Marktführer im südlichen Teil des Landkreises <strong>Diepholz</strong><br />

engagieren wir uns im wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Bereich.


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Sitz der Sparkasse, Träger, Geschäftsstellen und Geldautomaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Das Geschäftsgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Lagebericht des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Entwicklung des Kreditgeschäfts, der Kundeneinlagen und der Bilanzsumme . . . . . . . 28<br />

Jahresabschluss<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Anhang in gekürzter Form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Bericht des Verwaltungsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

5


Sitz der Sparkasse, Träger, Geschäftsstellen und Geldautomaten<br />

Sitz der Sparkasse, Träger,<br />

Geschäftsstellen und<br />

Geldautomaten<br />

Hauptstelle<br />

<strong>Diepholz</strong>, Wellestraße 24<br />

Telefon (0 54 41) 9 10<br />

Telefax (0 54 41) 9 14 50<br />

mail@kreissparkasse-diepholz.de<br />

www.kreissparkasse-diepholz.de<br />

Geschäftsstellen<br />

Barnstorf<br />

Barver<br />

<strong>Diepholz</strong>-Süd<br />

Drebber<br />

Drentwede<br />

Ehrenburg<br />

Eydelstedt<br />

Kirchdorf<br />

Lembruch<br />

Lemförde<br />

Neuenkirchen<br />

Rehden<br />

Schwaförden<br />

Siedenburg<br />

Ströhen<br />

Sudwalde<br />

Sulingen<br />

Varrel<br />

Wagenfeld<br />

6<br />

Träger<br />

Landkreis <strong>Diepholz</strong><br />

<strong>Diepholz</strong>, Niedersachsenstraße 2<br />

Telefon (0 54 41) 97 60<br />

Telefax (0 54 41) 9 76 17 26<br />

Geldautomaten<br />

Hauptstelle <strong>Diepholz</strong><br />

E-Center <strong>Diepholz</strong><br />

Sparkasse <strong>Diepholz</strong>-Süd<br />

Sparkasse Barnstorf<br />

Sparkasse Barver<br />

Sparkasse Drebber<br />

Sparkasse Drentwede<br />

Sparkasse Ehrenburg<br />

Sparkasse Eydelstedt<br />

SB-Center Freistatt<br />

Sparkasse Kirchdorf<br />

Sparkasse Lembruch<br />

Sparkasse Lemförde<br />

Sparkasse Neuenkirchen<br />

Sparkasse Rehden<br />

Sparkasse Schwaförden<br />

Sparkasse Siedenburg<br />

Sparkasse Ströhen<br />

Sparkasse Sudwalde<br />

Sparkasse Sulingen<br />

Sparkasse Varrel<br />

Sparkasse Wagenfeld


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Das Geschäftsgebiet<br />

7


Lagebericht des Vorstandes<br />

Lagebericht<br />

des Vorstandes<br />

Entwicklung von Gesamtwirtschaft<br />

und Branche<br />

Entwicklung im Bundesgebiet<br />

2009 war erneut ein Ausnahmejahr.<br />

Die 2007 begonnene und 2008 markant<br />

verschärfte Finanzkrise entfaltete<br />

2009 noch immer ihre Folgen. Im Winter<br />

2008/2009 erreichte die weltweite<br />

realwirtschaftliche Rezession ihren<br />

Höhepunkt. Die Auswirkungen spürte<br />

insbesondere die deutsche Wirtschaft.<br />

Die realen Exporte Deutschlands waren<br />

im Jahresvergleich 2009 gegenüber<br />

2008 um 14,7 % rückläufig. In typischen<br />

stark exportorientierten Branchen wie<br />

dem Maschinenbau und der Elektrotechnik<br />

waren Rückgänge der Auftrags-<br />

eingänge von 30 % und mehr an der<br />

Tagesordnung. Andere, vorwiegend<br />

binnenwirtschaftlich und auf den Konsum<br />

ausgerichtete Branchen, blieben<br />

dagegen lange Zeit von der Rezession<br />

fast völlig unberührt. Der private Kon-<br />

sum zeigte sich annähernd stabil. Hier<br />

spielten sicherlich auch die stark rückläufigen<br />

Energiepreise eine Rolle.<br />

Seit dem Frühjahr 2009 gelang die Stabilisierung<br />

der Konjunktur. Schon im zweiten<br />

Quartal besserte sich die Stimmung<br />

in den Unternehmen. Die Verlaufsrate<br />

des BIP gegenüber dem unmittelbar<br />

vorangegangenen Vierteljahr wurde<br />

wieder positiv und die Erholung setzte<br />

sich im Jahresverlauf weiter fort. Zur Stabilisierung<br />

der Lage haben auch die von<br />

der Politik initiierten Konjunkturpakete<br />

beigetragen. Neben der Verlängerung<br />

8<br />

und Flexibilisierung des Instrumentes<br />

der Kurzarbeit waren zusätzliche Mehrausgaben<br />

bzw. Mindereinnahmen des<br />

Staatssektors Bestandteile der wirtschaftspolitischen<br />

Maßnahmen. Diese<br />

Maßnahmen kamen erst langsam ab<br />

dem zweiten Halbjahr 2009 in Schwung,<br />

wiesen dann allerdings eine nachhaltige<br />

Bilanz auf und rechtfertigten so die dafür<br />

eingegangene hohe Staatsverschuldung.<br />

Die skizzierten Maßnahmen wirkten<br />

sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt<br />

aus, sodass die Folgen der Rezession<br />

bisher erstaunlich wenig Einfluss auf<br />

die Arbeitslosenzahlen hatten. Offenbar<br />

setzten die deutschen Unternehmen<br />

auf eine im Kern gesunde Struktur ihrer<br />

Geschäftstätigkeit. Im Jahresverlauf<br />

2009 ist die Zahl der Erwerbstätigen<br />

leicht gesunken, hat sich aber im Jahresdurchschnitt<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

praktisch überhaupt nicht verringert.<br />

Deflationsgefahren, wie sie in den<br />

Wirtschaftskrisen Anfang der 30er<br />

Jahre und in Japan in den 90er Jahren<br />

auftraten, konnten durch das<br />

entschlossene Eingreifen der Notenbanken<br />

verhindert werden. Der geringe<br />

Preisauftrieb in 2009 von geschätzt<br />

0,4 % versetzte die Geldpolitik in die<br />

Lage, mit den in 2008 begonnenen<br />

aggressiven Zinssenkungen fortzufahren<br />

und so der Wirtschaft unter<br />

die Arme greifen zu können. Seit dem<br />

Sommer 2009 liegt der Leitzins mit<br />

nur 1 % auf sehr niedrigem Niveau.<br />

Vorstand der<br />

<strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong>:<br />

(v.l.)<br />

Ralf Finke (Vorsitzender),<br />

Claus Nordsieck<br />

(Vorstandsmitglied)


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Entwicklung im Geschäftsgebiet<br />

Die konjunkturelle Entwicklung zeigte<br />

sich im überwiegend ländlich geprägten<br />

Geschäftsgebiet der Sparkasse<br />

erneut deutlich verhaltener. Bei vielen<br />

Unternehmen kam es zu Umsatz- und<br />

Ertragsrückgängen als Folge der Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise. Insbesondere<br />

Unternehmen, die überwiegend<br />

mittelbar oder unmittelbar vom Export<br />

leben, bekamen die Krisenauswirkungen<br />

negativ zu spüren. Auch in den<br />

Branchen Einzel- und Großhandel,<br />

Transportwesen und dem Gastgewerbe<br />

waren Einbußen zu verzeichnen. Dem<br />

gegenüber konnten sich Nahrungsmittelproduzenten<br />

und viele Dienstleistungsunternehmen<br />

positiv behaupten. Die<br />

Betriebe reagierten auf das veränderte<br />

Marktumfeld mit Kapazitätsanpassungen<br />

und nutzten unter anderem das<br />

Instrument der Kurzarbeit. Durch diese<br />

Maßnahmen stieg die Arbeitslosenquote<br />

im Bereich <strong>Diepholz</strong> nur moderat um<br />

0,3 % auf 5,8 % aller zivilen Erwerbspersonen.<br />

Im Bereich Sulingen sank<br />

die Quote sogar um 0,2 % auf 5,5 %.<br />

Entwicklung der Kreditwirtschaft<br />

Nach den heftigen Turbulenzen an den<br />

internationalen Finanzmärkten im Jahr<br />

2008 normalisierte sich die Lage an den<br />

Geld- und Kapitalmärkten im abgelaufenen<br />

Jahr wieder. Einige Bankengruppen<br />

hatten weiter mit den Auswirkungen<br />

der Krise zu kämpfen. Insbesondere der<br />

Vertrauensverlust der Kunden spielte<br />

hier eine Rolle und führte zu Rückgängen<br />

im Kreditgeschäft. Der dezentrale<br />

Sparkassen-Finanzverbund konnte hier<br />

seine Stärken einsetzen und stand als<br />

verlässlicher Partner des Mittelstandes<br />

zur Verfügung. In 2009 konnte aus Sicht<br />

der Sparkassen in Deutschland von<br />

einer „Kreditklemme“ nicht die Rede<br />

sein. So stellten die niedersächsischen<br />

Sparkassen 2009 für Unternehmen<br />

und Selbstständige insgesamt 5,6 Mrd.<br />

Euro neue Kredite zur Verfügung und<br />

erhöhten ihren Bestand damit um gut<br />

570 Mio. Euro. Sie folgten damit dem<br />

Trend der Institute in der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe insgesamt. Zusätzlich profitierten<br />

die Sparkassen in Deutschland<br />

von der Erholung an den Kapitalmärkten.<br />

Insbesondere gute Zinsüberschüsse<br />

sorgten für steigende Erträge gegenüber<br />

dem Vorjahr. Allerdings verzeichnete das<br />

Provisionsergebnis leichte Rückgänge.<br />

Hier wirkte sich die Zurückhaltung der<br />

Kunden im Wertpapiergeschäft aus.<br />

Geschäftsentwicklung der<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

hat sich überzeugend behauptet. Sie<br />

ist in ihrem Geschäftsgebiet eindeutige<br />

Marktführerin. Mit Finanzdienstleistungen<br />

zu attraktiven Preisen, qualifizierter<br />

Beratung und Kundennähe trat sie dem<br />

nach wie vor hohen Wettbewerb entgegen<br />

und erzielte ein gutes Ergebnis.<br />

9


Lagebericht des Vorstandes<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Das Geschäftsvolumen und die Bilanzsumme<br />

reduzierten sich gegenüber dem<br />

Vorjahr marginal. Den positiven Entwicklungen<br />

des Kundenkreditvolumens, des<br />

Wertpapiervermögens und der Kunden-<br />

10<br />

Bestand<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Berichtsjahr<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Berichtsjahr<br />

in %<br />

Vorjahr<br />

in %<br />

Geschäftsvolumen *) 1.400,2 -5,1 -0,4 10,7<br />

Bilanzsumme 1.357,3 -10,4 -0,8 10,8<br />

*) Bilanzsumme zzgl. Eventualverbindlichkeiten<br />

Aktivgeschäft (einschließlich<br />

Passiv-Posten 1 unter dem Strich)<br />

Kundenkreditvolumen<br />

Das Kundenkreditvolumen konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr um 18,4 Mio.<br />

Euro gesteigert werden. Hierzu trugen<br />

in erster Linie Projektfinanzierungen<br />

und Schuldscheindarlehen bei. Auf<br />

eine Darstellung der Entwicklung der<br />

Bestand<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

einlagen standen der Abbau der<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten entgegen.<br />

Berichtsjahr<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Berichtsjahr<br />

in %<br />

Vorjahr<br />

in %<br />

Kundenkreditvolumen 1) 876,0 18,4 2,1 1,8<br />

davon: Kontokorrentkredite 45,5 -24,9 -35,4 2,8<br />

Realdarlehen 249,2 81,8 48,9 -10,8<br />

sonstige Kredite und Darlehen 533,4 -43,3 -7,5 5,8<br />

Treuhandkredite 5,1 -0,4 -7,3 -7,2<br />

Avalkredite 42,8 5,2 13,8 5,3<br />

Forderungen an Kreditinstitute und<br />

Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />

86,6 -59,9 -40,9 99,0<br />

Wertpapiervermögen 382,9 38,9 11,3 15,9<br />

1) Die aktuellen Zahlen des Kundenkreditvolumens sind aufgrund unterschiedlicher Ermittlungsverfahren nicht mit dem Vorjahr<br />

vergleichbar. Details sind den allgemeinen Angaben des Anhangs zur Bilanz zu entnehmen.<br />

Unterpositionen wurde in diesem Jahr<br />

verzichtet, da aufgrund unterschiedlicher<br />

Ermittlungsverfahren die aktuellen<br />

Zahlen nicht mit denen des Vorjahres<br />

vergleichbar sind. Nähere Erläuterungen<br />

hierzu finden sich bei den allgemeinen<br />

Angaben im Anhang zur Bilanz.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

und die Deutsche Bundesbank<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute und<br />

kurzfristige Anlagen bei der Deutschen<br />

Bundesbank setzten sich aus Gut haben,<br />

Tages- und Termingeldern bei der<br />

Deutschen Bundesbank, der zuständigen<br />

Landesbank und weiteren Kreditinstituten<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

zusammen. Der Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahr resultierte in erster Linie<br />

aus dem Abbau von Termingeldanlagen.<br />

Wertpapiervermögen<br />

Das Wertpapiervermögen lag mit<br />

382,9 Mio. Euro (+ 11,3 %) deutlich<br />

über dem Vorjahresniveau und bestand<br />

größtenteils aus einem Spezialfonds,<br />

der überwiegend in Staatsanleihen,<br />

Pfandbriefen und in Unternehmens-<br />

Passivgeschäft<br />

Bestand<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Podiumsgespräch zum Thema „Inflation oder Deflation?”<br />

anleihen sowie ergänzend in Aktien und<br />

sonstigen Publikumsfonds investiert<br />

war. Der Anstieg des Wertpapiervermögens<br />

resultierte zum großen Teil aus<br />

der Aufstockung der im Eigenbestand<br />

der Sparkasse verwalteten festverzinslichen<br />

Wertpapiere guter Bonität.<br />

Die Struktur der Wertpapieranlagen<br />

wurde durch eine breitere Diversifikation<br />

der Anlageformen sowie die<br />

Auswahl unterschiedlicher Anlagestrategien<br />

für verschiedene Portfolioteile<br />

weiter optimiert. Im Berichtsjahr<br />

hat die Sparkasse die Marktentwicklungen<br />

genutzt und sich durch die<br />

Auf stockung der Bestände an Staats-<br />

und Unternehmensanleihen mittel- bis<br />

langfristige Ertragschancen gesichert.<br />

Berichtsjahr<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Berichtsjahr<br />

in %<br />

Vorjahr<br />

in %<br />

Kundeneinlagen 926,2 45,8 5,2 1,0<br />

davon: Spareinlagen 486,0 -9,1 -1,8 -1,4<br />

Sparkassenbriefe 12,0 1,8 17,6 -8,9<br />

Inhaberschuldverschreibungen 45,3 -19,9 -30,5 7,3<br />

Termineinlagen 8,4 -67,1 -88,8 0,3<br />

Sichteinlagen 374,5 140,1 59,8 5,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 309,3 -58,5 -15,9 49,8<br />

11


Lagebericht des Vorstandes<br />

Kundeneinlagen<br />

Die Kundeneinlagen konnten mit<br />

5,2 % deutlich gegenüber dem Vorjahr<br />

ge steigert werden. Der Anstieg lag<br />

damit über dem Verbandsdurchschnitt.<br />

Rückläufig entwickelten sich insbesondere<br />

die Sparkassenzertifikate. Hier<br />

wurden kurzfristige Anlagen aus dem<br />

Vorjahr umgeschichtet in liquide und<br />

gleichzeitig attraktiv verzinsliche Anlageformen<br />

wie das Sparkassen-Geldkonto.<br />

Auch das Sparkassen-Zuwachssparen<br />

und die Sparkassen-Renditekonten<br />

profitierten von diesen Umschichtungen<br />

und konnten deutlich zulegen.<br />

Die eigenen Inhaberschuldverschreibungen<br />

wurden nicht mehr aktiv<br />

an geboten. Fälligkeiten sorgten hier<br />

für einen deutlichen Rückgang.<br />

Nach den Verwerfungen an den Geld-<br />

und Kapitalmärkten im Vorjahr normalisierte<br />

sich die Zinsstruktur wieder.<br />

Die hieraus resultierenden gesunkenen<br />

kurzfristigen Zinsen führten zu einer<br />

deutlichen Abnahme der Kunden-Termingelder<br />

und zu Umschichtungen in die<br />

attraktiveren Sparkassen-Geldkonten.<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-<br />

instituten bestanden aus öffentlichen<br />

Refinanzierungsmitteln und institutionellen<br />

Aufnahmen zur Finanzierung des<br />

langfristigen Kreditgeschäfts und der<br />

Nutzung von Anlagen zur Erzielung von<br />

Fristentransformationserträgen. Gegenüber<br />

dem Vorjahr wurde die Position<br />

deutlich reduziert. Dieser Rückgang<br />

resultierte aus der Rückführung von<br />

12<br />

kurzfristigen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

am Geldmarkt aus dem Vorjahr.<br />

Dienstleistungen und<br />

außerbilanzielle Geschäfte<br />

Die Umsätze im außerbilanziellen<br />

Wertpapiergeschäft mit Kunden<br />

gingen deutlich um 33,9 % zurück.<br />

Zum einen wirkte sich hier die Zurückhaltung<br />

der Kunden vor dem Hintergrund<br />

der Wirtschaftskrise beim Erwerb von<br />

Aktienprodukten aus, zum anderen kam<br />

es zu deutlichen Umschichtungen von<br />

im Vorjahr nachgefragten steueroptimierten<br />

Geldmarktfonds in liquide und<br />

gleichzeitig höher verzinsliche Anlageformen<br />

wie das Sparkassen-Geldkonto.<br />

Im Versicherungsgeschäft konnte<br />

nicht an die guten Ergebnisse aus den<br />

Vorjahren angeknüpft werden. Insbesondere<br />

das Lebensversicherungsgeschäft<br />

sorgte für einen Rückgang<br />

der Beitragssumme von 24,6 %. Im<br />

Sachversicherungsgeschäft konnten<br />

gegenüber den Vorjahren überdurchschnittliche<br />

Zuwächse erzielt werden.<br />

Die Abschlüsse im Bauspargeschäft<br />

gingen gegenüber dem außerordentlich<br />

erfolgreichen Vorjahr<br />

um 39,5 % zurück. In erster Linie<br />

wirkten sich hier die gesetzlichen<br />

Änderungen zum Geschäftsjahresbeginn<br />

bei der Wohnungsbauprämie<br />

mit entsprechenden Vorzieheffekten<br />

in 2008 auf die Abschlusszahlen<br />

des Geschäftsjahres aus.<br />

Das Immobiliengeschäft entwickelte<br />

sich im Geschäftsjahr sehr positiv.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Sowohl die Zunahme bei Immobilien-<br />

Vermittlungen als auch die Zuwächse<br />

in der Bauland-Erschließung trugen<br />

zu dem guten Ergebnis bei.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

Am 31.12.2009 beschäftigte die Sparkasse<br />

insgesamt 347 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Darunter waren 228 Vollzeitbeschäftigte,<br />

98 Teilzeitbeschäftigte<br />

sowie 21 Auszubildende. Im Berichtsjahr<br />

konnten insgesamt sechs Auszubildende<br />

ihre Ausbildung erfolgreich abschließen.<br />

Der Ausbildungsstand der Mitarbeiter<br />

mit einem hohen Anteil an Fachprüfungen<br />

und vergleichbaren Abschlüssen<br />

sowie an Kundenberaterlehrgängen ist<br />

die Grundlage der Beratungsqualität<br />

der Sparkasse. Er versetzt sie in die<br />

Lage, eine den Zielen und Wünschen<br />

der Kunden entsprechende ganzheitliche<br />

und systematische Beratung zu<br />

gewährleisten und weiter zu verbessern.<br />

Durch die hohe Leistungsbereitschaft<br />

und den Einsatz der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter konnte die Sparkasse<br />

erneut gute Ergebnisse erzielen. Hierfür<br />

gebührt allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ausdrücklicher Dank.<br />

Kundenbeziehungen<br />

Gerade im Zusammenhang mit der<br />

Finanzmarktkrise haben unsere Kunden<br />

erfahren, wie wichtig vertrauensvolle<br />

Geschäftsbeziehungen zur Sparkasse<br />

sind. Auf der Grundlage eines stabilen<br />

Geschäftsmodells der Sparkasse<br />

stehen hier neben einer hohen Beratungs-<br />

und Servicequalität Vertrauen<br />

und Seriosität im Vordergrund und sind<br />

für den geschäftlichen Erfolg und die<br />

Sicherung der Bestände entscheidend.<br />

Auf der Grundlage des Sparkassen-<br />

Finanzkonzeptes leben wir seit<br />

Jahren die ganzheitliche Kundenberatung.<br />

Ergänzend wurden in den<br />

Beratungsabschnitten „Absicherung<br />

von Lebensrisiken“ und „Vermögensaufbau<br />

und -optimierung“ detaillierte<br />

softwareunterstützte, ganzheitliche<br />

Beratungsprozesse entwickelt, um in<br />

diesen wichtigen Geschäftsfeldern<br />

die Kundenbeziehungen zu stärken.<br />

Die Beratungskompetenz und Serviceorientierung<br />

der Mitarbeiter sind hierbei<br />

wichtige Erfolgsfaktoren. Deshalb führte<br />

die Sparkasse auch in 2009 regelmäßig<br />

Testkäufe zur Unterstützung des Quali-<br />

tätsprozesses in der Kundenberatung<br />

durch. Gemeinsam mit anderen niedersächsischen<br />

Sparkassen wurde nach<br />

einem einheitlichen Modell gegenseitig<br />

das Beratungs- und Kundenverhalten<br />

überprüft. Die gewonnenen wertvollen<br />

Erkenntnisse werden gezielt in einen<br />

Veränderungsprozess einfließen.<br />

Soziales Engagement<br />

Gemeinnütziges Engagement ist Teil<br />

des öffentlichen Auftrages der Sparkasse<br />

und ein fester Bestandteil ihrer<br />

Unternehmensidentität. Es zielt darauf<br />

ab, die wirtschaftliche Entwicklung und<br />

die Lebensqualität im Geschäftsgebiet<br />

der Sparkasse zu fördern. So wurden im<br />

Jahr 2009 verschiedene Projekte aus den<br />

Bereichen Soziales, Kultur, Umwelt, Sport<br />

und Bildung mit Spenden und Sponsoring<br />

in Höhe von rd. 300 TEUR gefördert.<br />

13


Lagebericht des Vorstandes<br />

Wirtschaftliche Verhältnisse<br />

Vermögenslage<br />

Die Vermögenslage der Sparkasse<br />

ist geordnet.<br />

Im Vergleich zum Durchschnitt der<br />

niedersächsischen Sparkassen war<br />

die Bilanzstruktur durch einen überdurchschnittlichen<br />

Anteil des Wertpapiervermögens<br />

und des Eigenkapitals<br />

gekennzeichnet. Dagegen verzeichnete<br />

die Sparkasse bei den Forderungen<br />

an Kreditinstitute und dem Kundenkreditvolumen<br />

Bestände unterhalb des<br />

Durchschnitts der niedersächsischen<br />

Sparkassen. Der Anteil der Kundeneinlagen<br />

und der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten bewegte<br />

sich nahezu auf Verbandsniveau.<br />

Die Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

an Kreditinstitute wurden in erster Linie<br />

durch auslaufende Termingeldanlagen<br />

und -aufnahmen reduziert. Die hohe<br />

Bedeutung des Wertpapiervermögens<br />

in der Bilanz wurde durch einen Anstieg<br />

von 38,9 Mio. Euro weiter bestätigt.<br />

14<br />

Mio. Euro in %<br />

des Geschäftsvolumens<br />

31.12.09 Vorjahr 31.12.09 Vorjahr<br />

Kundenkreditvolumen 876,0 857,6 62,6 61,0<br />

Forderungen an Kreditinstitute 70,7 127,3 5,1 9,1<br />

Wertpapiervermögen 382,9 343,9 27,3 24,5<br />

Anlagevermögen und<br />

sonstige Vermögenswerte<br />

70,6 76,5 5,0 5,4<br />

Kundeneinlagen 926,2 880,5 66,1 62,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 309,3 367,8 22,1 26,2<br />

Sonstige Passivposten * 66,9 62,4 4,8 4,5<br />

Eigenkapital 97,8 94,6 7,0 6,7<br />

* einschließlich Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen<br />

Die Zunahme der Kundeneinlagen<br />

ist im Wesentlichen auf den Anstieg<br />

liquider und gleichzeitig höher verzinslicher<br />

Anlageformen zurückzuführen.<br />

Andere wesentliche Bilanzstrukturveränderungen<br />

ergaben sich nicht.<br />

Durch Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

wurden die Kreditrisiken<br />

ausreichend abgesichert. Für die besonderen<br />

Risiken des Geschäftszweiges<br />

der Kreditinstitute hat die Sparkasse<br />

zusätzliche Vorsorge getroffen.<br />

Der Wertpapierbestand ist unter<br />

Anwendung des strengen Niederstwertprinzips<br />

bewertet worden.<br />

Die übrigen Vermögensgegenstände<br />

wurden ebenfalls vorsichtig bewertet.<br />

Nach einer Vorwegzuführung von<br />

1.500.000,00 Euro beträgt die Sicherheitsrücklage<br />

96.083.698,34 Euro.<br />

Es ist vorgesehen, den verbleibenden<br />

Bilanzgewinn von 1.734.617,26 Euro


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

ebenfalls der Sicherheitsrücklage<br />

zuzuführen. Neben der Sicherheitsrücklage<br />

verfügt die Sparkasse über<br />

ergänzende Eigenkapitalbestandteile.<br />

Das Verhältnis der anrechenbaren<br />

Eigenmittel gemäß Solvabilitätsverordnung<br />

bezogen auf die Summe der<br />

risikotragenden Aktiva, der Risiken<br />

aus Marktpreisveränderungen und<br />

der Operationellen Risiken liegt mit<br />

14,3 % deutlich über dem von der Bankenaufsicht<br />

in der Solvabilitätsverordnung<br />

vorgeschriebenen Mindestwert<br />

von 8,0 %. Die Basis für eine zukünftige<br />

Geschäftsausweitung ist somit gegeben.<br />

Finanzlage<br />

Zur Überwachung der Zahlungsbereitschaft<br />

nutzte die Sparkasse kurz- und<br />

mittelfristige Finanzpläne, die fällige<br />

Geldanlagen und -aufnahmen sowie<br />

die statistisch aus der Vergangenheit<br />

entwickelten Prognosewerte des<br />

Kunden geschäftes enthalten. Ergänzend<br />

fand eine Überwachung auf Basis<br />

einer prognostizierten Entwicklung<br />

des Kundengeschäftes statt (Planungshorizont<br />

jeweils 12 Monate). Daneben<br />

erfolgte eine detaillierte kurzfristige<br />

Finanzplanung (Planungshorizont<br />

bis zu 2 Monaten). Eine planvolle<br />

und ausgewogene Liquiditätsvorsorge<br />

war damit jederzeit gegeben.<br />

Die Finanzlage der Sparkasse war durch<br />

eine jederzeitige Zahlungsbereitschaft<br />

gekennzeichnet. Die eingeräumten<br />

Kreditlinien bei der Deutschen<br />

Bundesbank, der Bremer Landesbank<br />

und der Norddeutschen Landesbank<br />

Weltspartag – ein Impuls zum planmäßigen Sparen auch für unsere jüngsten Kunden.<br />

sind dispositionsbedingt teilweise<br />

in Anspruch genommen worden. Das<br />

Angebot der Deutschen Bundesbank,<br />

Refinanzierungsgeschäfte in Form von<br />

Offenmarktgeschäften abzuschließen,<br />

wurde in unterschiedlicher Höhe genutzt.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservepflicht<br />

wurde in ausreichendem Umfang<br />

Guthaben bei der Deutschen Bundesbank,<br />

Filiale Bremen, unterhalten.<br />

Die Liquiditätskennziffer gemäß<br />

Liqui ditätsverordnung wurde stets<br />

eingehalten. Die von der Sparkasse<br />

am Jahresende errechnete Liquiditätskennzahl<br />

liegt mit 4,0 deutlich über<br />

dem bankaufsichtlich geforderten<br />

Mindestwert von 1,0. Die für die weiteren<br />

Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder<br />

bis zu zwölf Monaten) zu berechnenden<br />

Kennzahlen deuten nicht auf zu<br />

erwartende Liquiditätsengpässe hin.<br />

Ertragslage<br />

Der Zinsüberschuss (Saldo der Posten<br />

1 bis 3 der Gewinn- und Verlustrechnung)<br />

stellte auch im Berichtsjahr<br />

mit 35,0 Mio. Euro die bedeutendste<br />

Ertragsquelle der Sparkasse dar.<br />

Gegenüber dem Vorjahr stieg der<br />

Zinsüberschuss um 5,9 Mio. Euro an.<br />

Diese Entwicklung ist auf gesunkene<br />

Zinsaufwendungen bei leicht gestiegenen<br />

Zinserträgen zurückzuführen.<br />

Ursächlich hierfür waren Einmaleffekte<br />

aus der Fristentransformation und die<br />

Normalisierung der Zinsstrukturkurve an<br />

den Geld- und Kapitalmärkten und der<br />

damit verbundene Rückgang der hohen<br />

kurzfristigen Zinsen aus dem Vorjahr.<br />

15


Lagebericht des Vorstandes<br />

Das Provisionsergebnis des Vorjahres<br />

konnte wieder erreicht werden. Der<br />

Provisionsüberschuss verblieb bei<br />

8,1 Mio. Euro. Insbesondere die rückläufige<br />

Entwicklung bei den Gebühren im<br />

Giroverkehr sowie Provisionen im Bauspargeschäft<br />

konnte dabei durch positive<br />

Beiträge aus dem übrigen Vermittlungsgeschäft<br />

sowie dem Wertpapier- und<br />

Depotgeschäft ausgeglichen werden.<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

erhöhten sich um 3,6 Mio. Euro<br />

auf 28,7 Mio. Euro gegenüber dem<br />

Vorjahr. Der darin enthaltene Personalaufwand<br />

stieg um 3,3 Mio. Euro auf<br />

20,3 Mio. Euro. Hierin enthalten ist die<br />

Ausfinanzierung einer verbliebenen<br />

Deckungslücke im Betriebsrentenaltbestand<br />

in Höhe von 2,1 Mio. Euro,<br />

die erfolgte, um die zukünftige Ertragslage<br />

zu entlasten. Weitere Steigerungen<br />

des Personalaufwandes resultierten<br />

aus der einmaligen Mehrbelastung<br />

durch die Migration auf ein neues Kernbankensystem<br />

und die tarifrechtlichen<br />

Erhöhungen der Löhne und Gehälter.<br />

Der Sachaufwand lag mit 8,4 Mio. Euro<br />

um 0,3 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.<br />

Der Anstieg resultiert im Wesentlichen<br />

aus erhöhten Aufwendungen im<br />

Bereich der Dienstleistungen Dritter.<br />

Insgesamt erhöhten sich die Erträge<br />

(Pos. 1 bis 9 der Gewinn- und Verlustrechnung)<br />

um 6,0 Mio. Euro auf 45,0<br />

Mio. Euro. Ebenfalls erhöhte sich der<br />

Gesamtaufwand (Posten 10 bis 12<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung)<br />

um 4,1 Mio. Euro auf 32,0 Mio. Euro.<br />

Zusammengefasst führte dies zu einem<br />

16<br />

Kindergartenkinder beim Figurentheater in der Sparkasse.<br />

Anstieg des Ergebnisses vor Bewertung<br />

um 1,9 Mio. Euro auf 13,0 Mio. Euro.<br />

Nach Berücksichtigung des Bewertungsergebnisses<br />

(Saldo der Pos. 13 bis 18 der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung) in Höhe<br />

von 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro)<br />

verbleibt ein verbessertes Ergebnis nach<br />

Bewertung in Höhe von 4,7 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Das Bewertungsergebnis<br />

enthält eine angemessene<br />

Zuführung zu den Vorsorgereserven.<br />

Der übrige Aufwand für Risikovorsorge<br />

entfiel im Wesentlichen auf das Kreditgeschäft<br />

und zu einem geringeren Teil auf<br />

die Wertpapieranlagen der Sparkasse.<br />

Für das Berichtsjahr ergab sich ein<br />

steuerlicher Aufwand von 1,5 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss<br />

(3,2 Mio. Euro) veränderte sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr kaum. Der Bilanzgewinn<br />

in Höhe von 1,7 Mio. Euro lag<br />

ebenfalls nahezu auf Vorjahresniveau.<br />

Zur weiteren Analyse der Ertragslage<br />

setzt die Sparkasse für interne Zwecke<br />

den sog. „Betriebsvergleich“ der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ein, in dem eine<br />

detaillierte Aufspaltung und Analyse des<br />

Ergebnisses der Sparkasse in Relation<br />

zur durchschnittlichen Bilanzsumme<br />

erfolgt. Das danach errechnete Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung ist – auch im<br />

Vergleich mit den niedersächsischen<br />

Sparkassen ähnlicher Größenordnung –<br />

als gut zu bezeichnen. Nach Berücksichtigung<br />

der Bewertungsmaßnahmen hat<br />

die Sparkasse ein zufriedenstellendes<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung erzielt.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

hat sich in einem von der Wirtschafts-<br />

und Finanzmarktkrise geprägten Markt-<br />

umfeld insgesamt gut behauptet. Bei<br />

geordneten Vermögens- und Finanzverhältnissen<br />

verfügt sie über eine<br />

befriedigende Ertragskraft, die es ihr<br />

erlaubt, das für eine stetige Geschäftsentwicklung<br />

erforderliche Eigenkapital<br />

zu erwirtschaften. Damit sind die<br />

Voraussetzungen gegeben, dass die<br />

Sparkasse ihren Kunden auch künftig in<br />

allen Finanz- und Kreditangelegenheiten<br />

ein leistungsstarker Partner sein wird.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

haben sich nicht ergeben.<br />

Risikobericht<br />

Grundlagen<br />

Der professionelle und verantwortungsbewusste<br />

Umgang mit Risiken ist<br />

ein entscheidender Erfolgsfaktor der<br />

Sparkasse. Daher nimmt ein aktives<br />

Risikomanagement in ihrer Geschäftspolitik<br />

einen hohen Stellenwert ein.<br />

Um die eingegangenen Risiken im<br />

Kunden- und Einlagengeschäft zu<br />

beherrschen, hat die Sparkasse eine<br />

Geschäfts- und Risikostrategie erstellt.<br />

Auf Grundlage des Unternehmensleitbildes,<br />

der Geschäftsstrategie sowie der<br />

Risikostrategien bestehen festgelegte<br />

Aktivitäten zum systematischen Umgang<br />

mit Risiken. Das Management folgt dabei<br />

einem Prozessmodell zur Identifizierung,<br />

Beurteilung, Steuerung und Überwachung<br />

von Risiken, das sich auf alle Produkte,<br />

Dienstleistungen und Geschäftsprozesse<br />

der Sparkasse bezieht.<br />

Geschäfts- und Risikostrategie<br />

Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung<br />

der Geschäftstätigkeit der Sparkasse<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit<br />

in einer Geschäftsstrategie<br />

festgelegt sowie hieraus geschäftsfeldbezogen<br />

verschiedene Teilrisikostrategien<br />

abgeleitet. Daneben besteht<br />

eine Vertriebs-, Personal-, IT-, Outsourcing-<br />

sowie Offenlegungsstrategie.<br />

Leitlinie der Risikopolitik ist es, mit<br />

Risiken verantwortungsvoll umzugehen,<br />

um den Unternehmensfortbestand langfristig<br />

zu sichern. Das Handeln ist daher<br />

darauf ausgerichtet, Ertragschancen zu<br />

wahren und gleichzeitig die Risikotragfähigkeit<br />

jederzeit zu gewährleisten.<br />

Auf Basis einer umfassenden Analyse<br />

des Geschäftsumfeldes und der<br />

Geschäftsentwicklung hat die Sparkasse<br />

wesentliche Risikoarten identifiziert<br />

und je Risikoart betriebswirtschaftliche<br />

Kernziele definiert, die in den entsprechenden<br />

Teilstrategien weiterverfolgt<br />

werden. Über die jeweiligen Ziele bzw.<br />

Teilstrategien im Zusammenhang mit<br />

den einzelnen Risikoarten wird in den<br />

folgenden Abschnitten berichtet.<br />

Risikomanagement<br />

Organisation<br />

Das Risikomanagement umfasst Leitungs-,<br />

Steuerungs- und Kontrollpro-<br />

17


Lagebericht des Vorstandes<br />

zesse und ist Bestandteil einer ordnungsgemäßen<br />

Geschäftsorganisation<br />

der Sparkasse. Es gewährleistet einen<br />

einheitlichen Umgang mit allen wesentlichen<br />

Risikoarten der Sparkasse.<br />

Die Zuständigkeiten für das Risikomanagement<br />

sind eindeutig geregelt.<br />

Der Gesamtvorstand beschließt die<br />

Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden<br />

Methoden und Verfahren<br />

zur Risikomessung, -steuerung, -überwachung<br />

und -kommunikation. Er<br />

trägt die Gesamtverantwortung für das<br />

Risikomanagement. Die Sparkasse hat<br />

der bankaufsichtsrechtlich geforderten<br />

Funktionstrennung zwischen dem<br />

Markt- und Marktfolgebereich sowohl<br />

bei der Abwicklung von Handelsgeschäften<br />

wie auch im Kreditgeschäft<br />

auf allen Ebenen Rechnung getragen.<br />

Wesentliche Aufgaben im Rahmen des<br />

Risikomanagements der Sparkasse<br />

werden durch die Abteilungen Betriebswirtschaft<br />

und Zentralbereich Kredite<br />

wahrgenommen, die organisatorisch<br />

von den Marktbereichen getrennt sind.<br />

Diese Abteilungen sind verantwortlich<br />

für die Erfassung der Risiken und des<br />

vorhandenen Risikodeckungs potenzials.<br />

Sie überwachen die Einhaltung von<br />

Risikolimiten sowie die Wirksamkeit der<br />

zur Risikoabsicherung und -minderung<br />

getroffenen Maßnahmen. Außerdem<br />

obliegt ihnen die konzeptionelle Weiterentwicklung<br />

des Risikomanagements.<br />

Die Interne Revision gewährleistet als<br />

Instrument des Vorstands die unab-<br />

18<br />

hängige Prüfung und Beurteilung<br />

sämtlicher Aktivitäten und Prozesse der<br />

Spar kasse. Sie achtet dabei insbesondere<br />

auf die Angemessenheit und Wirksamkeit<br />

des Risikomanagements und<br />

berichtet unmittelbar an den Vorstand.<br />

Für den Abschluss und die Genehmigung<br />

von Geschäften gelten eindeutige<br />

Kompetenzregelungen. Vor Einführung<br />

neuer Produkte und vor Geschäftsabschluss<br />

in neuen Märkten sind geregelte<br />

Einführungsprozesse zu durchlaufen.<br />

Prozesse<br />

Die Basis des Risikomanagementprozesses<br />

bildet ein Handbuch zur<br />

integrierten Unternehmenssteuerung,<br />

das aus einer Bestandsaufnahme und<br />

Bewertung sämtlicher erkennbarer<br />

Risiken hervorgegangen ist. Das Handbuch<br />

wird zeitnah angepasst und gibt<br />

damit jeweils einen aktuellen Überblick<br />

über den Risikomanagementprozess.<br />

Es sind Ziele und Aufgaben des<br />

Risikomanagements, Instrumente der<br />

Risikoerkennung sowie die eingesetzten<br />

Risikomessverfahren, die Risikosteuerung,<br />

die Risikoüberwachung und die<br />

Berichtspflichten in übersichtlicher Form<br />

beschrieben. Darüber hinaus sind die<br />

organisatorischen Einheiten, die am<br />

Risikomanagementprozess beteiligt sind,<br />

definiert. Jedes Risiko wird, ab hängig<br />

von der Bedeutung für die Sparkasse,<br />

in geeigneter Weise laufend gesteuert<br />

und überwacht. Wo dies sinnvoll ist,<br />

sind Schwellenwerte festgelegt, die bei<br />

Über- bzw. Unterschreitung definierte<br />

notwendige Handlungen auslösen.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Im Rahmen des integrierten Risikomanagements<br />

werden neben der Steuerung<br />

und der Überwachung von Risiken<br />

in regelmäßigen Abständen Risikotragfähigkeitsanalysen<br />

durchgeführt, die<br />

sicherstellen, dass die eingegangenen<br />

Risiken von der Sparkasse nicht nur in<br />

Normalbelastungs- sondern auch in<br />

Stressfällen verkraftet werden können.<br />

Dabei werden die Risiko- und Verlustpotenziale<br />

für die ertragsorientierte<br />

Betrachtung über alle Risikokategorien<br />

zusammengefasst und den Risikodeckungsmassen<br />

gegenübergestellt.<br />

Als Risikodeckungspotenzial werden<br />

dabei das erwartete Jahresergebnis<br />

und Teile der Vorsorgereserven unter<br />

Berücksichtigung aufsichtsrechtlicher<br />

Eigenmittelerfordernisse berücksichtigt.<br />

Über die Risikotragfähigkeit wird<br />

vierteljährlich im Rahmen des Reportings<br />

an den Vorstand und an den Verwaltungsrat<br />

berichtet. Zeitnah findet eine<br />

Überwachung der Risikotragfähigkeit<br />

bei den wesentlichen Risikoarten statt.<br />

Für die Überwachung hat die Sparkasse<br />

Limite für die im Folgenden beschriebenen<br />

Risikokategorien definiert.<br />

Die Wirksamkeit der zur Risikoabsicherung<br />

und -minderung getroffenen Maßnahmen<br />

wird insbesondere anlässlich<br />

der jährlichen Überprüfung der Strategien<br />

danach beurteilt, ob die festgelegten<br />

Ziele erreicht worden sind. Darüber<br />

hinaus werden bereits unterjährig<br />

geeignete Maßnahmen ergriffen, soweit<br />

sich Entwicklungen abzeichnen, die den<br />

Planungen zuwiderlaufen oder markante<br />

Risikoerhöhungen erwarten lassen.<br />

Mit unserem Finanzkonzept sind unsere Kunden für die Zukunft gerüstet.<br />

Risikokategorien<br />

Unter Risiko sind ungünstige zukünftige<br />

Entwicklungen zu verstehen, die<br />

sich nachteilig auf die Vermögens-,<br />

Ertrags- und Liquiditätslage der Sparkasse<br />

auswirken können. Dabei werden<br />

das Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko,<br />

Liquiditätsrisiko und die<br />

operationellen Risiken einschließlich<br />

der Rechtsrisiken unterschieden.<br />

Adressenausfallrisiko<br />

Der Aufgabenstellung der Sparkasse<br />

entsprechend ist vor allem das Adressen-<br />

ausfallrisiko im Kreditgeschäft von<br />

Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko<br />

bei Eigenanlagen und bei<br />

Beteiligungen zu berücksichtigen.<br />

Unter Adressenausfallrisiko wird der<br />

potenzielle Verlust verstanden, der<br />

durch den Ausfall eines Geschäftspartners<br />

sowie durch Wertminderungen<br />

aufgrund nicht vorhersehbarer<br />

Verschlechterungen der Bonität von<br />

Geschäftspartnern entstehen kann.<br />

Auf Basis der geschäftspolitischen<br />

Ausrichtung sowie der Risikotragfähigkeit<br />

hat der Vorstand in der Kreditrisikostrategie<br />

Ziele für die Entwicklung<br />

des Kreditgeschäfts formuliert.<br />

In der Kreditrisikostrategie wird<br />

zunächst das Kreditportfolio nach den<br />

wesentlichen strukturellen Merkmalen<br />

(z. B. Größenklassen, Branchen,<br />

Segmente) analysiert. Daraufhin<br />

werden in der Kreditrisikostrategie<br />

Aussagen zur Diversifizierung des<br />

Portfolios getroffen. Insbesondere<br />

19


Lagebericht des Vorstandes<br />

wird auf eine angemessene Streuung<br />

nach Branchen und Größenklassen<br />

in der Risikostruktur abgestellt.<br />

Ferner gibt sie vor, wie die Steuerung<br />

erfolgt und welche Maßnahmen zur<br />

Risikominderung zu ergreifen sind.<br />

Zur Beurteilung des Adressenausfallrisikos<br />

bei Krediten erfolgen vor<br />

der Kreditvergabe eine individuelle<br />

Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

sowie nachfolgend eine laufende<br />

Überwachung der Ausfallwahrscheinlichkeit.<br />

Als Basis hierfür nutzt die<br />

Sparkasse für den überwiegenden Teil<br />

der Kreditnehmer die einheitlichen<br />

Rating- und Scoringverfahren der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe. Firmenkunden,<br />

Gewerbekunden, Geschäftskunden,<br />

Freiberufler und Existenzgründer werden<br />

mit dem Standardrating bewertet.<br />

Für das Privatkundengeschäft inklusive<br />

privater Baufinanzierungen verwendet<br />

die Sparkasse sowohl anlass- als auch<br />

verhaltensbezogene Scoringverfahren.<br />

Bis für alle Adressenausfallrisiken DSGV-<br />

Ratingmodule zur Verfügung stehen,<br />

nutzt die Sparkasse bis auf weiteres<br />

zusätzlich das bisherige Risikobewertungssystem,<br />

das insbesondere auf die<br />

Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

der Kreditnehmer, die Erkenntnisse<br />

aus der Kontoführung und auf den<br />

Deckungswert von Sicherheiten abstellt.<br />

Kredite werden grundsätzlich dem<br />

Risiko angemessen besichert. Die Arten<br />

der akzeptierten Sicherheiten, Bewertungsverfahren,<br />

Bewertungsgrundlagen<br />

20<br />

und die Wertansätze für die in Betracht<br />

kommenden Sicherheiten sind in den<br />

risikobegrenzenden Maßgaben nach<br />

§ 29 Abs. 1 Satz 2 NSpG bzw. in den internen<br />

Organisationsrichtlinien festgelegt.<br />

Zur Risikobegrenzung werden für<br />

Kreditengagements Limite auch unterhalb<br />

der gesetzlichen Großkrediteinzelobergrenze<br />

des § 13 Kreditwesengesetzes<br />

definiert und laufend überwacht.<br />

Neben der laufenden Überwachung<br />

der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit,<br />

der Ausfallwahrscheinlichkeit der<br />

Kreditnehmer und der Überwachung der<br />

Entwicklung der Sicherheiten verfügt<br />

die Sparkasse über ein Risikofrüherkennungssystem.<br />

Es gewährleistet, dass<br />

sich abzeichnende Risiken frühzeitig<br />

und laufend aufgezeigt und geeignete<br />

Maßnahmen ergriffen werden können.<br />

Dem Risiko des Adressenausfalls im<br />

Eigenanlagengeschäft wird durch die<br />

Auswahl von Kontrahenten und Emittenten<br />

auf der Basis einer Risikobeurteilung<br />

sowie durch Auswahl der Märkte Rechnung<br />

getragen. Bei den Adressenausfallrisiken<br />

im Sinne der Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement werden<br />

Risikolimite und Parameter zur Risikomessung<br />

und -begrenzung festgelegt.<br />

Die Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung<br />

der Ertrags- und Substanzkraft<br />

der Sparkasse. Ein möglicher Ausfall<br />

wird sowohl auf Emittenten- als auch auf<br />

Kontrahentenebene limitiert. Die Einhaltung<br />

der Limite wird durch eine vom<br />

Handel unabhängige Stelle überwacht.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Das Beteiligungsrisiko stellt auf das<br />

Risiko möglicher Verluste aus der Bereitstellung<br />

von Eigenkapital für Dritte ab.<br />

Beteiligungen werden zur Unterstützung<br />

des Verbundgedankens (sog.<br />

Verbundbeteiligungen) und der Unterstützung<br />

des Trägers der Sparkasse zur<br />

Förderung des regionalen Wirtschaftsraums<br />

eingegangen. Darüber hinaus<br />

geht die Sparkasse Beteiligungen aus<br />

geschäftspolitischen Überlegungen<br />

– bei angemessenem Risiko – ein.<br />

Das Risikocontrolling für die Verbundbeteiligungen<br />

wird durch den SVN wahrgenommen;<br />

die Sparkasse wird über<br />

die Ergebnisse informiert. Die Risiken<br />

aus sonstigen Beteiligungen werden<br />

durch die Abteilung Betriebswirtschaft<br />

gesteuert. Basis für die Steuerung<br />

(Beteiligungscontrolling) bildet unter<br />

anderem die Beteiligungsstrategie der<br />

Sparkasse, in der qualitative Anforderungen<br />

für Beteiligungen festgelegt sind.<br />

Darüber hinaus wurden im Rahmen der<br />

Beteiligungsstrategie auch Limite für das<br />

gesamte Beteiligungsportfolio fixiert.<br />

Marktpreisrisiko einschließlich<br />

des Zinsänderungsrisikos<br />

Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle<br />

Verluste, die aus nachteiligen<br />

Marktwertveränderungen von Positionen<br />

aufgrund von Änderungen der<br />

Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse<br />

(Währungsrisiko), der Aktienkurse und<br />

Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle,<br />

Rohwaren und sonstige Handelsobjekte<br />

(sonstige Preisrisiken) sowie<br />

ihrer Volatilitäten entstehen können.<br />

Die Sparkasse unterteilt ihre Marktpreisrisikostrategie<br />

in die Eigenanlagestrategie<br />

und die Strategie zur<br />

Steuerung von Zinsänderungsrisiken.<br />

In der Eigenanlagestrategie bestehen für<br />

die Anlagebuchbestände an Wertpapieren<br />

Vorgaben bezüglich des Emittentenkreises,<br />

des Ratings beim Erwerb sowie<br />

der regionalen und branchenbezogenen<br />

Diversifikation. Die Anlagen bei den<br />

einzelnen Kontrahenten wie auch für<br />

die verschiedenen Wertpapierarten sind<br />

durch betragliche Obergrenzen limitiert.<br />

Für die mit Marktpreisrisiken behafteten<br />

Geschäfte werden unter Berücksichtigung<br />

der Risikoarten Risikolimite<br />

und Parameter zur Risikomessung<br />

festgelegt. Die Limite werden unter<br />

Berücksichtigung des Risikodeckungspotenzials<br />

der Sparkasse – orientiert<br />

an der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

– festgelegt. Über Simulationen werden<br />

regelmäßig zukünftige Abschreibungsrisiken<br />

ermittelt und ihre Auswirkungen<br />

auf die Risikosituation dargestellt. Dem<br />

betriebswirtschaftlichen Aspekt wird<br />

durch die Messung und Limitierung<br />

des wertorientierten Risikos Rechnung<br />

getragen. Dabei begrenzt das wertorientierte<br />

Limit auf Portfolioebene die<br />

Vermögensverluste. Die Auslastung<br />

des Risikolimits erfolgt durch die<br />

Anrechnung der negativen Performance<br />

gegenüber einem durchschnittlichen<br />

Geldmarktsatz und dem Value at Risk,<br />

der durch einen Varianz-Covarianz-<br />

Ansatz ermittelt wird. Das Risiko im<br />

„Normal-Szenario“ wird auf einem<br />

Konfidenzniveau von 99 % und einer<br />

21


Lagebericht des Vorstandes<br />

Haltedauer von 10 Tagen quantifiziert.<br />

Darüber hinaus werden regelmäßig<br />

Stress-Szenarien für extreme Marktentwicklungen<br />

simuliert. Die Einhaltung<br />

der Limite wird durch eine vom<br />

Handel unabhängige Stelle überwacht.<br />

In der Strategie zur Steuerung von<br />

Zinsänderungsrisiken orientiert sich<br />

die Sparkasse in erster Linie an einer<br />

an die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

angelehnten Betrachtungsweise. Ergänzend<br />

wird zudem eine wertorientierte<br />

Betrachtungsweise herangezogen. Die<br />

eingegangenen Risiken sind durch vom<br />

Vorstand definierte Grenzen limitiert.<br />

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos<br />

erstellt die Sparkasse vierteljährlich<br />

Simulationsrechnungen, denen<br />

bislang das dynamische Elastizitätenkonzept<br />

zugrunde lag. Dabei wurde<br />

die unterschiedliche Zinsreagibilität<br />

der einzelnen Bilanzposten auf der<br />

Basis von Erfahrungswerten in einer<br />

Elastizitätenbilanz abgebildet. Anschließend<br />

wurden die Auswirkungen aus<br />

an genommenen bzw. erwarteten Änderungen<br />

des Marktzinsniveaus und der<br />

Bilanzstruktur auf das Zinsergebnis<br />

simuliert. Das Konzept der dynamischen<br />

Elastizitätsbilanz wurde nach der<br />

Migration auf die neuen Rechenzentrumsanwendungen<br />

durch das Konzept<br />

der gleitenden Durchschnitte ersetzt.<br />

Zusätzlich wird eine wertorientierte<br />

Betrachtung des Zinsänderungs risikos<br />

vorgenommen. Das Verfahren der wertorientierten<br />

Zinsbuchsteuerung wird<br />

22<br />

derzeit im Rahmen einer Test phase<br />

erprobt. Ziel der wertorientierten<br />

Zinsbuchsteuerung ist es, alle Wertveränderungen<br />

der zinsabhängigen<br />

Vermögens- und Schuldposten aufgrund<br />

von Marktzinsänderungen zu erfassen.<br />

Dadurch soll neben der periodenorientierten<br />

Steuerung eine ergänzende<br />

Informationsbasis geschaffen<br />

werden, die es ermöglicht, die Erträge<br />

zu optimieren und die Risiken aus der<br />

Fristentransformation zu begrenzen.<br />

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />

sind bilanzielle und außerbilanzielle<br />

Instrumente eingesetzt<br />

worden. Im Zusammenhang mit einem<br />

auf mittlere Sicht erwarteten Zinsanstieg<br />

setzt die Sparkasse Zinsswapgeschäfte<br />

zu Sicherungszwecken ein.<br />

Die Begrenzung der übrigen Marktpreisrisiken,<br />

insbesondere der<br />

Aktienkursrisiken, die ausnahmslos<br />

über Spezialfonds gemanagt werden,<br />

erfolgt erforderlichenfalls über<br />

Optionen oder andere derivative<br />

Instrumente innerhalb der Fonds.<br />

Die Anlagestrategie der Spezialfonds<br />

wird dabei grundsätzlich halbjährlich<br />

durch einen Anlageausschuss, in dem<br />

die Sparkasse mehrheitlich stimm-<br />

berechtigt ist, überprüft und ggf.<br />

modifiziert.<br />

Währungsrisiken sind bei der<br />

Sparkasse nur von untergeordneter<br />

Bedeutung. Offene Positionen<br />

werden i. d. R. durch gegenläufige<br />

Geschäfte bzw. Derivate abgesichert.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko<br />

verstanden, dass Zahlungsverpflichtungen<br />

im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit<br />

nicht erfüllt werden können.<br />

Oberstes Ziel der Überwachung und<br />

Steuerung der Liquiditätsrisiken ist<br />

die Gewährleistung einer jederzeitigen<br />

Zahlungsfähigkeit der Sparkasse. Zur<br />

Sicherstellung ihrer Solvenz erstellt<br />

die Sparkasse regelmäßig einen Liquiditätsstatus<br />

auf Basis einer internen<br />

Liquiditätsplanung. Basis dieser Planung<br />

sind Liquiditätsströme aus Liquiditätszu-<br />

und -abflüssen. Außerdem hat<br />

die Sparkasse für die Liquiditäts- und<br />

Beobachtungskennzahlen nach § 2 Abs.<br />

1 LiqV Warnmarken von 1,50 definiert.<br />

Beim Erreichen der Warnmarke können<br />

mittel- und langfristige Refinanzierungsmittel<br />

aufgenommen werden.<br />

Zur Validierung der Steuerungsrelevanz<br />

der Planungen und der definierten<br />

Warnmarken werden regelmäßig<br />

Szenariobetrachtungen durchgeführt.<br />

Die relevanten Zahlungsströme aus<br />

Aktiva und Passiva werden nach ihrer<br />

Laufzeit in Zeitbänder eingestellt und<br />

münden in eine Liquiditätsplanung, die<br />

eine angemessene Liquiditätsvorsorge<br />

gewährleistet. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf<br />

der Sparkasse kann über den<br />

Geldmarkt gedeckt werden. Als zusätzliches<br />

Instrument der Liquiditätssicherung<br />

dient der umfangreiche Bestand<br />

an Wertpapieren der Liquiditätsreserve,<br />

insbesondere der Bestand an bei der<br />

Europäischen Zentralbank beleihbaren<br />

Niedersächsische Musiktage mit den „G-Strings” in der Auburg.<br />

Sicherheiten. Hierdurch verfügt die<br />

Sparkasse über einen ausreichenden<br />

Zugang zu Zentralnotenbankgeld.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden als die<br />

Gefahr von Schäden definiert, die infolge<br />

der Unangemessenheit oder des<br />

Versagens von internen Verfahren, von<br />

Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />

oder infolge externer Einflüsse eintreten.<br />

Ziel ist die Begrenzung der operationellen<br />

Risiken und der mit ihnen einhergehenden<br />

Schäden auf ein nicht<br />

beeinflussbares Restrisiko, sofern<br />

die dafür erforderlichen Maßnahmen<br />

ökonomisch gerechtfertigt sind.<br />

Den operationellen Risiken wird mit zahlreichen<br />

Maßnahmen entgegengewirkt.<br />

Branchentypisch werden hohe Anforderungen<br />

an die Sicherheit der eingesetzten<br />

IT-Systeme gestellt. Dies gilt<br />

für die Verfügbarkeit und Integrität der<br />

Systeme und Daten im Rechenzentrum,<br />

für die in der Sparkasse betriebenen<br />

Systeme und für die betriebenen<br />

Netzwerke, und zwar sowohl für die<br />

Sicherheit des laufenden Betriebes<br />

als auch für die Notfallvorsorge.<br />

Zur Regelung der Arbeitsabläufe im<br />

Hause bestehen zentrale Vorgaben<br />

durch Arbeitsanweisungen. Rechtliche<br />

Risiken werden durch Verwendung von<br />

juristisch geprüften Vertragsformulierungen<br />

begrenzt. Den Risiken im jeweiligen<br />

Sachgebiet wird durch den Einsatz der<br />

23


Lagebericht des Vorstandes<br />

– auch gesetzlich geforderten – Sicherheits-,<br />

Compliance-, Datenschutz- und<br />

Geldwäschebeauftragten begegnet.<br />

Schließlich werden operationelle Risiken<br />

durch die laufende Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter reduziert.<br />

Versicherbare Gefahrenpotenziale werden<br />

durch Versicherungsverträge in<br />

banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />

Um für die Quantifizierung von<br />

operationellen Risiken eine geeignete<br />

empirische Basis zu schaffen, wird<br />

eine Schadenfalldatenbank gepflegt.<br />

Die operationellen Risiken werden nach<br />

unserer derzeitigen Einschätzung die<br />

künftige Entwicklung unserer Spar kasse<br />

nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />

24<br />

Unsere Kompetenz bei der Immobilienberatung zahlt sich für unsere Kunden aus.<br />

Berichtswesen<br />

Vierteljährlich wird ein Gesamtrisiko-<br />

bericht erstellt, der insbesondere<br />

eine Darstellung der Risikotragfähigkeit<br />

enthält. Zuständig für die Erstellung<br />

des Gesamtrisikoberichts ist<br />

die Ab teilung Betriebswirtschaft. Der<br />

Bericht wird dem Vorstand und dem<br />

Verwaltungsrat zur Kenntnis gegeben.<br />

Für die turnusmäßige Bericht erstattung der Risikoarten bestehen<br />

folgende Regelungen:<br />

Risiken Berichtsturnus zuständige Abteilung Adressat<br />

Adressenausfallrisiken<br />

im<br />

Kreditgeschäft<br />

vierteljährlich Zentralbereich Kredite<br />

Beteiligungen jährlich Betriebswirtschaft<br />

Marktpreisrisiken<br />

und Adressenausfallrisiken<br />

aus<br />

Handels geschäften<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

wöchentlich,<br />

bei Erreichen<br />

bestimmter Warngrenzen<br />

täglich<br />

Betriebswirtschaft<br />

vierteljährlich Betriebswirtschaft<br />

Liquiditätsrisiken vierteljährlich Betriebswirtschaft<br />

operationelle<br />

Risiken<br />

jährlich Betriebswirtschaft<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter<br />

Vorstand sowie<br />

verschiedene<br />

leitende<br />

Mitarbeiter


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Bei unter Risikogesichtspunkten<br />

wesentlichen Informationen ist über<br />

die regelmäßige Berichterstattung<br />

hinaus eine unverzügliche Unterrichtung<br />

des Vorstands, des Verwaltungsrates,<br />

des jeweiligen Verantwortlichen<br />

sowie der Internen Revision geregelt<br />

(Ad-hoc-Berichterstattung).<br />

Die vorgelegten Berichte enthalten<br />

neben der Darstellung auch eine Beurteilung<br />

der Risiken sowie bei Bedarf<br />

Handlungsvorschläge und somit<br />

alle erforderlichen Informationen.<br />

Der Verwaltungsrat wird durch den<br />

Vorstand vierteljährlich über die Risikosituation<br />

der Sparkasse unterrichtet.<br />

Wertung<br />

Die Gesamtrisikosituation der Sparkasse<br />

wird aufgrund ihres kreditgeschäftlichen<br />

Engagements in der<br />

mittelständischen Wirtschaft vor<br />

allem durch Kreditrisiken geprägt.<br />

Die Gesamtkennziffer gem. § 2 Abs. 6<br />

SolvV, mit der die Angemessenheit<br />

der Eigenmittelausstattung im Verhältnis<br />

zu den Risikoanrechnungsbeträgen<br />

gemessen wird, betrug am<br />

31.03.2009 15,3 %<br />

30.06.2009 15,2 %<br />

30.09.2009 14,8 %<br />

31.12.2009 14,3 %<br />

bei einer Mindestausstattung von 8,0 %.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung,<br />

die für die Sparkasse bestandsgefährdend<br />

sein könnten, sind nach der<br />

Risikoinventur nicht erkennbar. Bei<br />

den Risiken, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage haben können, wird<br />

ein wirksames Verfahren der Risikosteuerung<br />

und -kontrolle eingesetzt.<br />

Die Sparkasse steuert die Risiken in<br />

einer Weise, die dem Geschäftsumfang<br />

und der Komplexität angemessen ist. Sie<br />

sieht sich für die kommenden Herausforderungen<br />

gut gerüstet und erwartet<br />

keine besonderen, über ihre Risikotragfähigkeit<br />

hinausgehenden Risiken.<br />

Einlagensicherung<br />

Unsere Sparkasse ist als Mitglied im<br />

Sparkassenstützungsfonds des Sparkassenverbandes<br />

Niedersachsen dem<br />

Sicherungssystem der Deutschen Sparkassenorganisation<br />

angeschlossen.<br />

Damit ist die Erfüllung sämtlicher fälliger<br />

Kundeneinlagen, z. B. aus Spar-, Termin-<br />

oder Sichteinlagen sowie verbrieften<br />

Forderungen, wie auch aller anderen<br />

Ansprüche in voller Höhe sichergestellt.<br />

25


Lagebericht des Vorstandes<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen<br />

Entwicklung der Sparkasse in den<br />

nächsten zwei Jahren stellen Einschätzungen<br />

dar, die auf der Grundlage der<br />

zum Erstellungszeitpunkt zur Verfügung<br />

stehenden Informationen getroffen<br />

wurden. Prognosen sind naturgemäß<br />

mit Unsicherheiten behaftet. Treten die<br />

zugrunde gelegten Annahmen nicht ein,<br />

können die tatsächlichen Ergebnisse<br />

von den zurzeit erwarteten abweichen.<br />

Die Erwartungen des Vorjahres konnten<br />

im Wesentlichen erfüllt werden.<br />

Nachdem das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

deutlich von den negativen Auswirkungen<br />

der Krise geprägt war, sollte das Jahr<br />

2010 wieder eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung aufweisen. Allerdings<br />

wird Deutschland als Export-Nation in<br />

erster Linie von der wieder anziehenden<br />

Weltwirtschaft profitieren. Für die<br />

Binnenkonjunktur erwarten wir aber<br />

weiterhin ein schwieriges Jahr. Auch<br />

auf dem Arbeitsmarkt muss nach dem<br />

Auslaufen der Kurzarbeiterregelungen<br />

mit negativen Impulsen gerechnet<br />

werden. Von der Entwicklung dieser<br />

Marktlage hängen auch die im Folgenden<br />

genannten Erwartungen ab.<br />

Das Marktumfeld in der Kreditwirtschaft<br />

wird weiterhin durch starken Wettbewerb<br />

zwischen den Instituten, anspruchsvollere<br />

und preissensitive Kunden sowie<br />

rasch fortschreitende technologische<br />

Entwicklungen bestimmt. Außerdem<br />

entscheidet die weitere Entwicklung<br />

der Wirtschaftskrise über die zukünfti-<br />

26<br />

gen Ergebnisse der Institute. Negative<br />

Auswirkungen der Krise sind in 2010<br />

noch möglich, mittelfristig werden aber<br />

wieder positive Impulse erwartet.<br />

Im Kreditgeschäft wird ein moderater<br />

Zuwachs prognostiziert, da im Geschäftsgebiet<br />

für 2010 weiterhin überschaubare<br />

Wachstumsimpulse gesehen werden.<br />

Im Eigenanlagebereich wird die Diversifikation<br />

der Anlagen weiter fortgesetzt,<br />

um die Risikostreuung zu verbreitern<br />

und mittelfristig die Ertragslage zu<br />

stabilisieren. In Abhängigkeit von der<br />

Zinsmeinung wird die Duration im<br />

festverzinslichen Bereich angepasst.<br />

Die Sparkasse erwartet für das kommende<br />

Jahr ein befriedigendes Einlagenwachstum.<br />

Es werden sich in erster Linie<br />

bei relativ liquiden Produkten Wachstumschancen<br />

am Markt eröffnen. Insbesondere<br />

das Zuwachssparen im festverzinslichen<br />

Bereich sowie die Sparkassen-<br />

Geldkonten im variablen Bereich sollten<br />

weiter von der derzeitigen Lage an den<br />

Geld- und Kapitalmärkten profitieren.<br />

Im außerbilanziellen Dienstleistungsgeschäft<br />

erwartet die Sparkasse nach<br />

einem schwierigen Jahr im Lebensversicherungs-<br />

und Bauspargeschäft<br />

mit ihren Kunden moderat steigende<br />

Provisionserlöse.<br />

Aufgrund der vorausschauenden<br />

Finanzplanung ist auch im Prognose-<br />

zeitraum die Zahlungsbereitschaft<br />

jederzeit gewährleistet.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Ausgehend von der Erwartung, dass<br />

es in diesem Jahr nur zu geringen<br />

Änderungen an der Zinsstruktur kurve<br />

kommen wird, erwartet die Sparkasse<br />

einen gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht steigenden Zinsüberschuss.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen<br />

werden sich ohne die Berücksichtigung<br />

der Einmaleffekte bezogen auf<br />

die Ausfinanzierung einer Deckungslücke<br />

im Betriebsrentenaltbestand<br />

und den Mehrbelastungen durch die<br />

Migration moderat erhöhen. Ursache<br />

ist hier im Wesentlichen die Tariferhöhung<br />

im Öffentlichen Dienst.<br />

Den Bedarf an Risikovorsorge für das<br />

Kreditgeschäft, welcher besonders<br />

von der Konjunktur- und regionalen<br />

Jährliches Adventskonzert in der Hauptstelle.<br />

Wirtschaftsentwicklung geprägt<br />

wird, erwartet die Sparkasse in etwa<br />

auf dem Niveau des Durchschnitts<br />

der vergangenen fünf Jahre.<br />

Die Sparkasse erwartet bei tendenziell<br />

steigendem Verwaltungsaufwand<br />

einen leicht steigenden Zinsüberschuss<br />

und rückläufige Provisionserlöse.<br />

Insgesamt wird sich das Ergebnis vor<br />

Bewertung reduzieren. Soweit aus<br />

heutiger Sicht prognostizierbar, rechnet<br />

die Spar kasse für das laufende und das<br />

folgende Geschäftsjahr aufgrund des<br />

erwarteten Bewertungsaufwandes und<br />

unter Berücksichtigung einer angemessenen<br />

Aufstockung der Vorsorgereserven<br />

mit einem Jahresergebnis auf<br />

zumindest gleichbleibendem Niveau.<br />

27


Entwicklung des Kreditgeschäfts, der Kundeneinlagen und der Bilanzsumme<br />

Entwicklung des Kreditgeschäfts,<br />

der Kundeneinlagen und<br />

der Bilanzsumme<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

28<br />

797,6<br />

Kundenkreditgeschäft Kundeneinlagen<br />

Bilanzsumme<br />

1999<br />

2009<br />

876,0<br />

782,7<br />

926,2<br />

1.154,6<br />

1.357,3<br />

Entwicklung des<br />

Kundenkreditgeschäfts,<br />

der Kundeneinlagen und<br />

der Bilanzsumme<br />

von 1999 bis 2009 in<br />

Millionen Euro.


Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember 2009<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

Land Niedersachsen<br />

29


Akti Akti vseit vseit e<br />

e<br />

1. Barreserve<br />

)<br />

30<br />

Jahr Jahr esbil esbil anz anz zu zu m m 31. 31. Deze Deze mber mber 2009<br />

2009<br />

EUR EUR EUR<br />

31. 12. 2008<br />

TEUR<br />

a Kassenbest and 11. 605. 351, 05 10. 062<br />

b Gut haben bei der Deutschen Bundesbank 15. 932. 900, 64<br />

27. 538. 251, 69<br />

19. 212<br />

29. 274<br />

2. Schul Schul dtit dtit el el öff öff entli entli cher cher St St ell ell en en und und Wechsel, Wechsel, di di e e zur zur Refi Refi nanzi nanzi erung<br />

erung<br />

bei bei der der Deut Deut schen schen Bundesbank Bundesbank zugel zugel assen assen si si nd<br />

nd<br />

)<br />

a<br />

)<br />

b<br />

)<br />

Schatzwechsel und unverzi nsli che Schatzanwei sungen<br />

sowi e ähnli che Schul dtit el öff entli cher St ell en<br />

Wechsel<br />

3. Forderungen Forderungen an an Krediti Krediti nstit nstit ut ut e<br />

e<br />

)<br />

-,-- -<br />

-,-- -<br />

-,-- -<br />

a<br />

b<br />

t ägli ch f älli g<br />

andere Forderungen<br />

43. 586, 40<br />

70. 659. 117, 25<br />

70. 702. 703, 65<br />

8. 713<br />

118. 538<br />

127. 251<br />

4. Forderungen Forderungen an an Kunden 828. 113. 983, 71 814. 443<br />

)<br />

darunt er: durch Grundpf andrecht e<br />

gesi chert 249. 156. 650, 28 EUR<br />

Ko mmunal kredit e 44. 610. 065, 01 EUR<br />

5. Schul Schul dverschrei dverschrei bungen bungen und und andere andere f f est est verzi verzi nsli nsli che che Wert Wert papi papi ere<br />

ere<br />

a<br />

)<br />

b<br />

)<br />

c<br />

)<br />

Gel d markt papi ere<br />

aa von öff entli chen Emitt ent en<br />

darunt er: bel ei hbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

ab von anderen Emitt ent en<br />

darunt er: bel ei hbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

)<br />

)<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

-,--<br />

(<br />

(<br />

(<br />

167. 313<br />

51. 956<br />

6. 141<br />

6. 141<br />

-,-- -<br />

-,--<br />

(<br />

)<br />

)<br />

)<br />

- )<br />

6. 141<br />

Anl ei hen und Schul dverschrei bungen<br />

ba von öff entli chen Emitt ent en<br />

darunt er: bel ei hbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 25. 829. 693, 26 EUR<br />

30. 762. 367, 92 9. 952<br />

9. 952<br />

bb von anderen Emitt ent en<br />

darunt er: bel ei hbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 93. 294. 997, 40 EUR<br />

93. 294. 997, 40<br />

124. 057. 365, 32<br />

72. 335<br />

82. 287<br />

72. 335<br />

)<br />

)<br />

ei gene Schul dverschrei bungen 1. 576. 726, 09<br />

125. 634. 091, 41<br />

702<br />

89. 130<br />

Nennbetrag 1. 554. 400, 00 EUR<br />

698<br />

6. Akti en und und andere andere ni ni cht cht f f est est verzi verzi nsli nsli che che Wert Wert papi papi ere ere<br />

257. 228. 516, 70 254. 819<br />

7. Bet Bet eili eili gungen gungen<br />

12. 917. 993, 11 13. 485<br />

darunt er:<br />

an Krediti nstit ut en<br />

an Fi nanzdi enstl<br />

ei st ungsi nstit ut en<br />

8. Ant Ant eil eil e e an an verbundenen verbundenen Unt Unt erneh erneh men<br />

men<br />

darunt er:<br />

an Krediti nstit ut en<br />

an Fi nanzdi enstl<br />

ei st ungsi nstit ut en<br />

9. Treuhandver Treuhandver mögen<br />

mögen<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

)<br />

)<br />

)<br />

- )<br />

- )<br />

-,-- -<br />

-,-- EUR<br />

- )<br />

Treuhandver mögen 5. 061. 295, 71 5. 539<br />

darunt er:<br />

Treuhandkredit e 5. 061. 295, 71 EUR<br />

10. 10.<br />

Ausgl Ausgl ei ei chsf chsf orderungen orderungen gegen gegen di di e e öff öff entli entli che che Hand Hand ei ei nschli nschli eßli eßli ch<br />

ch<br />

Schul Schul dverschrei dverschrei bungen bungen aus aus deren deren Umt Umt ausch<br />

ausch<br />

(<br />

(<br />

(<br />

5. 539<br />

-,-- -<br />

11. 11.<br />

I I mmat mmat eri eri ell ell e e Anl Anl agewert agewert e e<br />

283. 495, 00 411<br />

12. 12.<br />

Sachanl Sachanl agen agen<br />

17. 913. 268, 29 19. 340<br />

13. 13.<br />

Sonsti Sonsti ge ge Ver Ver mögensgegenst mögensgegenst ände ände<br />

8. 937. 190, 21 10. 940<br />

14. 14.<br />

Rechnungsabgrenzungspost Rechnungsabgrenzungspost en en<br />

3. 014. 012, 52 3. 066<br />

Su mme mme der der der Akti va 1. 357. 344. 802, 00 1. 367. 698<br />

- )<br />

)


1. Verbi Verbi ndli ndli chkeit chkeit en en gegenüber gegenüber Krediti Krediti nstit nstit ut ut en<br />

en<br />

)<br />

EUR EUR EUR<br />

Passi Passi vseit vseit e<br />

e<br />

31. 12. 2008<br />

TEUR<br />

a<br />

b<br />

t ägli ch f älli g<br />

mit verei nbart er Laufzeit oder Kündi gungsfri st<br />

1. 893. 617, 32<br />

307. 402. 356, 74<br />

309. 295. 974, 06<br />

6<br />

367. 764<br />

367. 770<br />

2. Verbi ndli ndli chkeit chkeit en en gegenüber gegenüber Kunden<br />

Kunden<br />

)<br />

a<br />

)<br />

)<br />

Sparei nl agen<br />

aa<br />

)<br />

ab<br />

)<br />

mit verei nbart er Kündi gungsfri st<br />

von drei Monat en 337. 645. 311, 55 292. 238<br />

mit verei nbart er Kündi gungsfri st<br />

von mehr al s drei Monat en 148. 406. 374, 51 202. 935<br />

486. 051. 686, 06 495. 173<br />

b andere Verbi ndli chkeit en<br />

ba t ägli ch f älli g<br />

bb mit verei nbart er Laufzeit oder Kündi gungsfri st<br />

374. 473. 544, 04<br />

20. 510. 577, 00<br />

394. 984. 121, 04<br />

234. 405<br />

85. 823<br />

320. 228<br />

881. 035. 807, 10 815. 401<br />

3. Verbri Verbri eft eft e e Verbi Verbi ndli ndli chkeit chkeit en<br />

en<br />

a<br />

b<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

begebene Schul dverschrei bungen 45. 298. 071, 36 65. 184<br />

andere verbri eft e Verbi ndli chkeit en<br />

-,-- -<br />

45. 298. 071, 36 65. 184<br />

darunt er:<br />

Gel d markt papi ere<br />

ei gene Akzept e und<br />

Sol awechsel i m Uml auf<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

4. Treuhandverbi Treuhandverbi ndli ndli chkeit chkeit en en<br />

5. 061. 295, 71 5. 539<br />

darunt er: Treuhandkredit e 5. 061. 295, 71 EUR<br />

5. Sonsti Sonsti ge ge Verbi Verbi ndli ndli chkeit chkeit en en<br />

1. 876. 544, 50 1. 817<br />

6. Rechnungsabgrenzungspost Rechnungsabgrenzungspost en en<br />

2. 684. 348, 08 2. 523<br />

7. Rückst Rückst ell ell ungen<br />

ungen<br />

a<br />

b<br />

Rückst ell ungen f ür Pensi onen und ähnli che Verpfli cht ungen<br />

St euerrückst ell ungen<br />

7. 473. 307, 00 7. 395<br />

-,--<br />

c andere Rückst ell ungen 6. 732. 139, 10<br />

14. 205. 446, 10<br />

441<br />

7. 034<br />

14. 870<br />

8. Sonderpost Sonderpost en en mit mit Rückl Rückl ageant ageant eil eil<br />

68. 999, 49 10<br />

)<br />

)<br />

)<br />

9. Nachrangi Nachrangi ge ge Verbi Verbi ndli ndli chkeit chkeit en<br />

en<br />

10. 10.<br />

Genussrecht Genussrecht skapit skapit al<br />

al<br />

darunt er: vor Abl auf von<br />

zwei Jahren f älli g<br />

11. 11.<br />

Ei Ei genkapit genkapit al<br />

al<br />

a<br />

b<br />

c<br />

)<br />

)<br />

)<br />

d<br />

)<br />

-,-- EUR<br />

(<br />

(<br />

(<br />

5. 539<br />

-,-- -<br />

-,-- -<br />

gezei chnet es Kapit al<br />

Kapit alrückl age<br />

Gewi nnrückl agen<br />

-,--<br />

-,--<br />

-<br />

-<br />

ca Si cherheitsrückl age 96. 083. 698, 34 92. 783<br />

cb andere Rückl agen<br />

-,--<br />

96. 083. 698, 34<br />

-<br />

92. 783<br />

Bil anzgewi nn 1. 734. 617, 26 1. 801<br />

97. 818. 315, 60 94. 584<br />

)<br />

)<br />

Su Su mme mme der der Passi Passi va va<br />

1. 357. 344. 802, 00 1. 367. 698<br />

1. Event ual ual verbi verbi ndli ndli chkeit chkeit en<br />

en<br />

a<br />

b<br />

)<br />

)<br />

c<br />

)<br />

Event ual verbi ndli chkeit en aus weit ergegebenen abgerechnet en Wechsel n<br />

-,-- -<br />

Verbi ndli chkeit en aus Bürgschaft en und Gewährl ei st ungsverträgen 42. 817. 586, 99 37. 607<br />

Über ei ne weit ere ni cht quantifi zi erbare Event ual verbi ndli chkeit wird i m<br />

Anhang beri cht et.<br />

Haft ung aus der Best ell ung von Si cherheit en f ür fre mde Verbi ndli chkeit en<br />

2. Andere Andere Verpfli Verpfli cht cht ungen<br />

ungen ungen<br />

a<br />

b<br />

c<br />

)<br />

)<br />

)<br />

(<br />

-,-- -<br />

42. 817. 586, 99 37. 607<br />

Rücknah meverpfli cht ungen aus unecht en Pensi onsgeschäft en<br />

-,-- -<br />

Pl atzi erungs- und Übernah meverpfli cht ungen<br />

-,-- -<br />

Unwi derrufli che Kreditzusagen 34. 265. 747, 10 29. 409<br />

34. 265. 747, 10 29. 409<br />

31<br />

- )<br />

- )<br />

)<br />

- )


Gewi Gewi nn- nn- und und Verl Verl ustrechnung ustrechnung<br />

f f ür ür di di e e Zeit Zeit vo vo m m 1. 1. Januar Januar bi bi s s 31. 31. Deze Deze mber mber 2009 2009<br />

EUR EUR EUR<br />

1. 1.-31. 12. 2008<br />

TEUR<br />

1. Zi nserträge aus<br />

aus<br />

a Kredit- und Gel d markt geschäft en<br />

b f estverzi nsli chen Wert papi eren<br />

und Schul dbuchf orderungen<br />

50. 820. 155, 33<br />

3. 811. 607, 34<br />

54. 631. 762, 67<br />

53. 606<br />

1. 525<br />

55. 131<br />

2. Zi nsauf wendungen wendungen<br />

30. 356. 911, 89<br />

24. 274. 850, 78<br />

35. 887<br />

19. 244<br />

3. Lauf Lauf ende ende Erträge Erträge aus<br />

aus<br />

a Akti en und anderen ni cht f estverzi nsli chen Wert papi eren<br />

b Bet eili gungen<br />

10. 150. 020, 23<br />

602. 188, 35<br />

8. 741<br />

1. 125<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

c Ant eil en an verbundenen Unt erneh men<br />

-,-- (<br />

- )<br />

10. 752. 208, 58 9. 866<br />

4. Erträge Erträge aus aus Gewi Gewi nnge nnge mei mei nschaft nschaft en, en, Gewi Gewi nnabf nnabf ührungs- ührungs-<br />

oder oder Teil Teil gewi gewi nnabf nnabf ührungsverträgen<br />

ührungsverträgen<br />

-,-- -<br />

5. Provi Provi si si onserträge onserträge<br />

8. 350. 987, 96<br />

8. 402<br />

6. Provi si si onsauf onsauf onsauf wendungen wendungen<br />

291. 782, 16<br />

8. 059. 205, 80<br />

314<br />

8. 088<br />

7. Nett Nett oertrag oertrag aus aus Fi Fi nanzgeschäft nanzgeschäft en<br />

en<br />

-,--<br />

34<br />

8. Sonsti Sonsti ge betri betri ebli ebli che che Erträge 1. 871. 311, 11 1. 706<br />

9. Erträge Erträge aus aus der der Aufl Aufl ösung ösung von von Sonderpost Sonderpost en en mit mit Rückl Rückl ageant ageant eil<br />

eil<br />

-,--<br />

44. 957. 576, 27<br />

-<br />

38. 938<br />

10. 10.<br />

All All ge ge mei mei ne ne Ver Ver walt walt ungsauf ungsauf wendungen<br />

wendungen<br />

a Personal auf wand<br />

aa<br />

ab<br />

Löhne und Gehält er<br />

Sozi al e Abgaben und Auf wendungen<br />

f ür Alt ersversorgung und f ür Unt erst ützung<br />

14. 332. 742, 20<br />

5. 964. 129, 65<br />

20. 296. 871, 85<br />

13. 149<br />

3. 857<br />

17. 006<br />

darunt er: f ür Alt ersversorgung<br />

3. 369. 438, 67 EUR<br />

1. 414<br />

b andere Ver walt ungsauf wendungen 8. 386. 415, 59<br />

28. 683. 287, 44<br />

8. 122<br />

25. 128<br />

11. 11.<br />

Abschrei Abschrei Abschrei bungen bungen und und Wert Wert beri beri chti chti gungen gungen auf auf i i mmat mmat eri eri ell ell e<br />

e<br />

Anl agewert agewert e e und und Sachanl Sachanl agen agen<br />

1. 947. 906, 18 2. 113<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

12. 12.<br />

Sonsti Sonsti ge ge betri betri ebli ebli che che Auf Auf wendungen wendungen<br />

1. 346. 736, 65 644<br />

13. 13.<br />

Abschrei Abschrei bungen bungen und und Wert Wert beri beri chti chti gungen gungen auf auf Forderungen<br />

Forderungen<br />

und besti besti mmt mmt e e Wert Wert papi papi ere ere sowi sowi e e Zuf Zuf ührungen ührungen zu zu Rück- Rück- Rück-<br />

7. 396. 955, 72<br />

st ell ungen ungen i i m m Kredit Kredit geschäft<br />

geschäft<br />

14. 14.<br />

Erträge Erträge aus aus Zuschrei Zuschrei bungen bungen zu zu Forderungen Forderungen und und besti besti mmt mmt en<br />

en<br />

Wert Wert papi papi papi eren eren sowi sowi e e aus aus der der Aufl Aufl ösung ösung von von Rück-<br />

Rück-<br />

-,-- (<br />

- )<br />

st ell ungen ungen ungen i i m m Kredit Kredit geschäft geschäft<br />

7. 396. 955, 72 7. 194<br />

15. 15.<br />

Abschrei Abschrei bungen bungen und und Wert Wert beri beri chti chti gungen gungen auf auf Bet Bet eili eili gungen,<br />

gungen,<br />

Ant eil e e an an verbundenen verbundenen Unt Unt erneh erneh men men und und wi wi e e Anl Anl age- age-<br />

813. 250, 48<br />

ver ver mögen mögen behandelt behandelt e e Wert Wert papi papi ere<br />

ere<br />

16. 16.<br />

Erträge Erträge aus aus Zuschrei Zuschrei bungen bungen zu zu Bet Bet eili eili gungen, gungen, Ant Ant eil eil en en an<br />

an<br />

verbundenen verbundenen Unt Unt erneh erneh men men und und wi wi e e Anl Anl agever agever mögen<br />

mögen<br />

-,-- (<br />

- )<br />

behandelt behandelt en en Wert Wert papi papi papi eren eren<br />

813. 250, 48 126<br />

17. 17.<br />

Auf Auf wendungen wendungen aus aus Verl Verl ust ust übernah übernah me<br />

me<br />

32<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

(<br />

7. 194<br />

126<br />

-,-- -<br />

18. 18.<br />

Ei Ei nst nst ell ell ungen ungen i i n n Sonderpost Sonderpost en en mit mit Rückl Rückl ageant ageant eil eil<br />

59. 196, 40 10<br />

19. 19.<br />

Ergebni Ergebni s s der der nor nor mal mal en en Geschäft Geschäft st st äti äti gkeit gkeit<br />

4. 710. 243, 40 3. 723<br />

20. 20.<br />

Außerordentli Außerordentli che che Erträge<br />

Erträge<br />

21. 21.<br />

Außerordentli Außerordentli che che Auf Auf wendungen<br />

wendungen<br />

22. 22.<br />

Außerordentli Außerordentli ches ches Ergebni Ergebni s<br />

s<br />

23. 23.<br />

St St euern euern vo vo m m Ei Ei nko nko mmen mmen und und vo vo m m Ertrag Ertrag<br />

1. 401. 526, 51<br />

-,-- (<br />

-,-- (<br />

-,-- -<br />

24. 24.<br />

Sonsti Sonsti ge ge St St euern, euern, soweit soweit ni ni cht cht unt unt er er Post Post en en 12 12 ausgewi ausgewi esen esen<br />

74. 099, 63<br />

1. 475. 626, 14<br />

74<br />

422<br />

25. 25.<br />

Jahresüberschuss<br />

Jahresüberschuss Jahresüberschuss<br />

3. 234. 617, 26 3. 301<br />

26. 26.<br />

Gewi Gewi nnvortrag/ nnvortrag/ Verl Verl ust ust vortrag vortrag aus aus de de m m Vorj Vorj ahr<br />

ahr<br />

27. 27.<br />

Ent nah nah men men aus aus Gewi Gewi nnrückl nnrückl agen<br />

agen<br />

a aus der Si cherheitsrückl age<br />

b aus anderen Rückl agen<br />

)<br />

)<br />

(<br />

(<br />

348<br />

-,-- -<br />

3. 234. 617, 26 3. 301<br />

-,-- (<br />

-,-- (<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

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)<br />

)<br />

)<br />

)<br />

- )<br />

- )<br />

)<br />

)<br />

- )<br />

- )<br />

-,-- - )<br />

3. 234. 617, 26 3. 301<br />

28. 28.<br />

Ei nst ell ell ell ungen ungen i i n n Gewi Gewi nnrückl nnrückl agen<br />

agen<br />

a i n di e Si cherheitsrückl age<br />

b i n andere Rückl agen<br />

1. 500. 000, 00<br />

1. 500<br />

-,-- (<br />

- )<br />

1. 500. 000, 00 1. 500<br />

29. 29.<br />

Bil anzgewi anzgewi anzgewi nn nn<br />

1. 734. 617, 26 1. 801<br />

)<br />

)<br />

(<br />

)


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Anhang in gekürzter Form<br />

Allgemeine Angaben<br />

Angabe und Erläuterung der nicht vergleichbaren oder angepassten<br />

Vorjahresbeträge<br />

Die Darunter-Position zu Aktiva Posten 4 „durch Grundpfandrechte gesichert“ ist<br />

aufgrund unterschiedlicher Ermittlung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Bislang<br />

wurden hier nur solche Forderungen berücksichtigt, die im Zeitpunkt der ursprünglichen<br />

Kreditgewährung vollständig innerhalb von 60% des jeweiligen Beleihungswertes<br />

durch Grundpfandrechte abgesichert waren (echtes Realkreditsplitting).<br />

Nachdem die technischen Voraussetzungen hierfür gegeben sind, umfasst die Angabe<br />

nunmehr auch solche Forderungen, die nur teilweise grundpfandrechtlich im Rahmen<br />

der 60%-igen Beleihungsgrenze abgesichert sind. Dabei wird auf die aktuellen<br />

Verhältnisse des jeweiligen Bilanzstichtags abgestellt (unechtes Realkreditsplitting).<br />

Erläuterungen zur Jahresbilanz:<br />

AKTIVA<br />

Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />

Die unter Posten 3 b) andere Forderungen*) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach<br />

ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

- bis drei Monate - TEUR<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 70.000 TEUR<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre - TEUR<br />

- mehr als fünf Jahre - TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Forderungen an die eigene Girozentrale: 35.467 TEUR<br />

33


Anhang in gekürzter Form<br />

Posten 4: Forderungen an Kunden<br />

Die Forderungen an Kunden*) gliedern sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

- bis drei Monate 38.705 TEUR<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 56.698 TEUR<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 288.223 TEUR<br />

- mehr als fünf Jahre 405.013 TEUR<br />

- mit unbestimmter Restlaufzeit 37.772 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Forderungen mit Nachrangabrede*):<br />

Bestand am Bilanzstichtag 6.855 TEUR<br />

Bestand 31.12. des Vorjahres 7.421 TEUR<br />

*) Vorjahreszahl angepasst (Einbeziehung auch der nicht kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen<br />

nach Maßgabe § 39 Abs. 1 Nr. 5 i. V. m. Abs. 4 und 5 InsO).<br />

Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 4.928 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 5.295 TEUR<br />

darunter mit Nachrangabrede*)<br />

Bestand am Bilanzstichtag 2.788 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 3.164 TEUR<br />

*) Vorjahreszahl angepasst (Einbeziehung auch der nicht kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen<br />

nach Maßgabe § 39 Abs. 1 Nr. 5 i. V. m. Abs. 4 und 5 InsO).<br />

34


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Im Posten Aktiva 5 enthaltene Beträge*), die in dem Jahr,<br />

das auf den Bilanzstichtag folgt, fällig werden 9.765 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Von den unter Aktiva Posten 5 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

börsennotiert 121.653 TEUR<br />

nicht börsennotiert 1.577 TEUR<br />

Der Anlagebestand, der unter Posten 5 ausgewiesenen Wertpapiere hat sich im<br />

Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

ursprünglicher Anschaffungswert 60.818 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr 41.317 TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr - TEUR<br />

Zuschreibungen im Berichtsjahr 126 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 672 TEUR<br />

Bilanzwert am Bilanzstichtag 101.589 TEUR<br />

Bilanzwert am 31.12. des Vorjahres 60.692 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 546 TEUR<br />

35


Anhang in gekürzter Form<br />

Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

In diesem Posten sind Anteile an einem Spezialfonds mit einem Buchwert von<br />

251.733 TEUR enthalten. Alleinige Anteilsinhaberin ist die Sparkasse. Die Anteils scheine<br />

sind nur mit Zustimmung der Investmentgesellschaft übertragbar. Die Spar kasse<br />

kann Sachauskehrung der in den Fonds enthaltenen Vermögenswerte verlangen.<br />

Von den übrigen unter diesem Posten ausgewiesenen börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

börsennotiert 5.496 TEUR<br />

nicht börsennotiert - TEUR<br />

Posten 7: Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

ursprünglicher Anschaffungswert 13.945 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr 174 TEUR<br />

Zuschreibungen im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 853 TEUR<br />

Bilanzwert am Bilanzstichtag 12.918 TEUR<br />

Bilanzwert am 31.12. des Vorjahres 13.485 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 393 TEUR<br />

Posten 9: Treuhandvermögen<br />

Das Treuhandvermögen besteht ausschließlich aus Forderungen an Kunden<br />

(Posten 4 des Formblatts).<br />

36


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Posten 11: Immaterielle Anlagewerte<br />

Die immateriellen Anlagewerte haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

ursprünglicher Anschaffungswert 879 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr 253 TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr 106 TEUR<br />

Zuschreibungen im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 743 TEUR<br />

Bilanzwert am Bilanzstichtag 283 TEUR<br />

Bilanzwert am 31.12. des Vorjahres 411 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 275 TEUR<br />

Posten 12: Sachanlagen<br />

Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke<br />

und Bauten belaufen sich auf (Bilanzwert) 12.388 TEUR<br />

Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 824 TEUR<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

ursprünglicher Anschaffungswert 51.733 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr 260 TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr 907 TEUR<br />

Zuschreibungen im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 33.173 TEUR<br />

Bilanzwert am Bilanzstichtag 17.913 TEUR<br />

Bilanzwert am 31.12. des Vorjahres 19.340 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 1.673 TEUR<br />

37


Anhang in gekürzter Form<br />

Posten 13: Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die unter den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen<br />

Geschäftsanteile an Genossenschaften und die Beteiligung am Kommanditkapital<br />

der BGV Bayerischen Grundvermögen II GmbH & Co. KG *)<br />

(= Anlagevermögen) haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

ursprünglicher Anschaffungswert 5.033 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr - TEUR<br />

Zuschreibungen im Berichtsjahr - TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt - TEUR<br />

Bilanzwert am Bilanzstichtag 5.033 TEUR<br />

Bilanzwert am 31.12. des Vorjahres 5.033 TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr - TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen<br />

Erläuterungen zu wichtigen Einzelbeträgen<br />

Grundstücke des Umlaufvermögens 2.244 TEUR<br />

Beteiligung an BGV Bayer. Grundvermögen II GmbH & Co. KG 5.012 TEUR<br />

Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Rückzahlungs- und dem niedrigeren Ausgabebetrag<br />

bei Verbindlichkeiten oder Anleihen sind enthalten mit 2.856 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 2.905 TEUR<br />

Posten 1 - 14<br />

Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände<br />

beläuft sich auf 33 TEUR<br />

38


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

PASSIVA<br />

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Die unter Posten 1 b) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich<br />

nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

- bis drei Monate 7.738 TEUR<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 70.781 TEUR<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 103.110 TEUR<br />

- mehr als fünf Jahre 123.212 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale: 149.710 TEUR<br />

Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände 235.103 TEUR<br />

Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Die unter Posten 2 a) Unterposten ab) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich nach<br />

ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

- bis drei Monate 39.563 TEUR<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 72.026 TEUR<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 33.753 TEUR<br />

- mehr als fünf Jahre 1.546 TEUR<br />

Die unter Posten 2 b) Unterposten bb) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich nach<br />

ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

- bis drei Monate 7.821 TEUR<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.998 TEUR<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 6.608 TEUR<br />

- mehr als fünf Jahre 3.958 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 7.308 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 5.211 TEUR<br />

39


Anhang in gekürzter Form<br />

Posten 3: Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Im Unterposten Passiva 3 a) begebene Schuldverschreibungen<br />

enthaltene Beträge*), die in dem Jahr, das auf den<br />

Bilanzstichtag folgt, fällig werden 19.318 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden<br />

Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten bestehen ausschließlich aus Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten (Posten 1 des Formblatts).<br />

Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag<br />

bzw. den Anschaffungskosten von Forderungen<br />

gegenüber dem höheren Nominalbetrag sind enthalten mit 2.650 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 2.505 TEUR<br />

Posten 8: Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde aufgrund des § 6b EStG gebildet.<br />

40


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Passivposten 1 unter dem Strich<br />

Posten 1b): Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen<br />

In dem Unterposten ist ein Einzelposten in Höhe von 10 Mio. Euro enthalten, der in<br />

Bezug auf die Gesamttätigkeit der Sparkasse von wesentlicher Bedeutung ist.<br />

Für die Darlehensschuld eines Dritten mit unbestimmter Laufzeit haftet die Sparkasse<br />

anteilig für den Zinsdienst (zurzeit 5,22 % auf einen Kapitalbetrag von 2.875 TEUR)<br />

und für ggf. anfallende Steuern sowie ggf. Kosten.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Sparkasse hat sich verpflichtet, Anteile an dem neu gegründeten Immobilien-<br />

Sondervermögen „Bayerische Grundvermögen IV“ in Höhe von 5.013 TEUR für den<br />

Eigenbestand zu übernehmen. Es handelt sich um einen Immobilienspezialfonds<br />

der Real Investment GmbH.<br />

Angaben zu Termingeschäften<br />

Am Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte Termingeschäfte mit sonstigen<br />

Preisrisiken (EUREX-Optionen) mit einem Kontraktvolumen von insgesamt 1.519 TEUR,<br />

die zu Marktpreisen bewertet werden. Hiervon entfiel die Hälfte auf (Handels-) Geschäfte<br />

mit Kunden, für die mit der Bremer Landesbank entsprechende Deckungsgeschäfte<br />

abgeschlossen wurden. Die positiven und negativen Zeitwerte der gegenläufigen<br />

Positionen glichen sich aus.<br />

Die Sparkasse hat im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken Termingeschäfte<br />

in Form von Zinsswaps ausschließlich als Deckungsgeschäfte abgeschlossen (Makro-<br />

Hedge). Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Geschäfte betreffen Zinsswapgeschäfte<br />

mit einem Nominalwert von insgesamt 60 Mio. Euro (Zeitwert: +1,0 Mio. Euro)<br />

mit Restlaufzeiten zwischen 5 und 9 Jahren. Bei den Kontrahenten der Zinsswaps handelt<br />

es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Der Zeitwert wurde als Barwert<br />

zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode unter Verwendung der<br />

Swap-Zinskurven per 31.12.2009 ermittelt und enthält keine Abgrenzungen und Kosten.<br />

41


Anhang in gekürzter Form<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Posten 5: Provisionserträge<br />

Rund 42 % der gesamten Provisionserträge stammen aus den für Dritte erbrachten<br />

Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung von Fondsanteilen, Versicherungen,<br />

Immobilien, Bausparverträgen sowie der Verwaltung durchlaufender Kredite.<br />

Posten 8: Sonstige betriebliche Erträge<br />

Hierin ist folgender Einzelposten von Bedeutung enthalten:<br />

Grundstückserträge 453 TEUR<br />

Posten 12: Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Hierin ist folgender Einzelposten von Bedeutung enthalten:<br />

Abschreibungen auf Grundstücke des Umlaufvermögens 746 TEUR<br />

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge von Bedeutung<br />

Die periodenfremden Aufwendungen von insgesamt 2.753 TEUR<br />

entfallen im Wesentlichen auf folgenden Bereich:<br />

Posten 10 ab Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung 2.083 TEUR<br />

Der aperiodische Personalaufwand resultiert im Wesentlichen aus einer Sonderzahlung<br />

an die ZVK zur vollständigen Schließung der Deckungslücke am System der<br />

Umlagefinanzierung.<br />

42


Anhang in gekürzter Form<br />

Sonstige Angaben<br />

Organe der Sparkasse:<br />

Verwaltungsrat:<br />

Vorsitzender:<br />

Landrat Gerd Stötzel<br />

Mitglieder:<br />

Wilhelm Evers (1. stellvertretender Vorsitzender)<br />

Hans-Ulrich Püschel<br />

Peter Comte<br />

Hermann Dannhus<br />

Hans-Werner Schwarz<br />

Edeltraud Dummeyer-Müller<br />

Wilfried Heitmann<br />

Ulrich Walter (2. stellvertretender Vorsitzender)<br />

Helmut Delle<br />

Beschäftigtenvertreter:<br />

Thomas Stasik<br />

Anke Wiechers<br />

Klaus-Dieter Brockmann<br />

Andreas Gahlen<br />

Barbara Apwisch<br />

Vorstand:<br />

Vorstandsvorsitzender:<br />

Ralf Finke<br />

Vorstandsmitglied:<br />

Claus Nordsieck<br />

44<br />

Vorstandsvertreter:<br />

Im Falle der Verhinderung<br />

wird der Vorstand vertreten durch:<br />

Martin Siemann<br />

Joachim Haake<br />

Ralf-Peter Kürble


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt:<br />

<strong>Diepholz</strong>, 5. Mai 2010<br />

männlich weiblich gesamt<br />

Vollzeitbeschäftigte 146 83 229<br />

Teilzeitbeschäftigte 10 88 98<br />

156 171 327<br />

Auszubildende 6 12 18<br />

162 183 345<br />

KREISSPARKASSE GRAFSCHAFT DIEPHOLZ<br />

VORSTAND<br />

Finke Nordsieck<br />

Der vollständige Jahresabschluss ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

der Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes versehen und<br />

wird im Bundesanzeiger veröffentlicht sowie dem Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Walsrode eingereicht.<br />

45


Bericht des Verwaltungsrates<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Über die Entwicklung der einzelnen<br />

Geschäftsbereiche und der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse ist der Verwaltungsrat<br />

vom Vorstand laufend unterrichtet<br />

worden. Die Geschäftsführung wurde<br />

in geeigneter Weise überwacht.<br />

Die Prüfungsstelle des Niedersächsischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

hat den Jahresabschluss und den<br />

Lagebericht für das Jahr 2009 geprüft.<br />

Der Verwaltungsrat billigt den Lagebericht<br />

des Vorstandes für das<br />

Geschäftsjahr 2009. Er hat von dem<br />

schriftlichen und in seiner heutigen<br />

<strong>Diepholz</strong>, 24. Juni 2010<br />

46<br />

Sitzung zusätzlich vom mündlichen<br />

Bericht der Prüfungsstelle des Niedersächsischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Kenntnis genommen und<br />

daraufhin den Jahresabschluss 2009<br />

in der geprüften Fassung festgestellt.<br />

In Übereinstimmung mit dem Vorschlag<br />

des Vorstandes wurde beschlossen,<br />

den Bilanzgewinn in Höhe von<br />

1.734.617,26 Euro der Sicherheitsrücklage<br />

zuzuführen.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem<br />

Vorstand, den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für die erfolgreiche<br />

Arbeit im Berichtsjahr.<br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Stötzel<br />

Landrat


<strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Grafschaft</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

Telefon (0 54 41) 9 10<br />

Telefax (0 54 41) 9 14 50<br />

mail@kreissparkasse-diepholz.de<br />

www.kreissparkasse-diepholz.de

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