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ALTOSONIC III

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© KROHNE 07/2005<br />

Montage- und Betriebsanleitung<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong><br />

3-Strahl-Ultraschalldurchflussmessgeräte<br />

für den eichpflichtigen Verkehr<br />

von Leichtprodukten<br />

Ultraschall-Durchfluss-Messumformer UFS <strong>III</strong> F/...EEx<br />

Ultraschall-Durchfluss-Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong> F/...EEx<br />

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Änderungen vorbehalten.<br />

Schwebekörper-Durchflussmesser<br />

Durchflusskontrollgeräte<br />

Magnetisch-Induktive Durchflussmesser<br />

Masse-Durchflussmesser<br />

Ultraschall-Durchflussmesser<br />

Füllstand-Messgeräte<br />

Wirbelfrequenz-Durchflussmesser<br />

Druck- und Temperatur<br />

Energie<br />

Kommunikationstechnik<br />

Schaltgeräte, Zähler, Anzeiger und Schreiber


Allgemeine<br />

Sicherheitshinweise<br />

• Der Durchflussmesser darf nur installiert, in Betrieb genommen oder gewartet werden, wenn die mitgelieferten<br />

Anleitungen sorgfältig durchgelesen, verstanden und befolgt werden. Andernfalls besteht die Gefahr ernsthafter<br />

Verletzungen oder Beschädigungen.<br />

• Lesen Sie die vorliegenden Anleitungen vor der Installation sorgfältig durch, und bewahren Sie sie zum späteren<br />

Nachschlagen auf.<br />

• Beachten Sie alle auf dem Gerät angebrachten Warnhinweise und Anweisungen.<br />

• Verwenden Sie nur Netzanschlüsse mit Schutzerdung.<br />

• Betreiben Sie das Gerät in feuchter Umgebung keinesfalls mit geöffneten Abdeckungen.<br />

• Beachten Sie die Anweisungen zu Handhabung und Transport , um Beschädigungen zu verhindern.<br />

• Installieren Sie das Gerät sicher, mit stabiler Befestigung.<br />

• Sorgen Sie für eine korrekte Installation und Verbindung der Kabel, um Beschädigungen und Gefährdungen zu<br />

vermeiden.<br />

• Wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß funktioniert, konsultieren Sie die Serviceanleitung oder wenden Sie sich an<br />

die KROHNE-Servicetechniker. Im Inneren des Geräts befinden sich keine vom Bediener zu wartenden<br />

Komponenten.<br />

Im vorliegenden Handbuch oder auf dem Gerät können die folgenden Symbole erscheinen:<br />

ACHTUNG: Konsultieren Sie die Betriebs- und Installationsanleitung!<br />

GEFAHR: Es besteht die Gefahr eines Stromschlags!<br />

Schutzleiterklemme (PE)!<br />

Im vorliegenden Handbuch oder auf dem Gerät können die folgenden Begriffe erscheinen:<br />

Warnung: Weist auf Bedingungen oder Handlungsweisen hin, die zu schweren Verletzungen, gegebenenfalls mit<br />

Todesfolge, führen können.<br />

oder<br />

Vorsicht: Weist auf Bedingungen oder Handlungsweisen hin, die zu Beschädigungen des Geräts oder anderer<br />

Gegenstände führen können.<br />

Haftungssausschluss<br />

Produkthaftung<br />

und Garantie<br />

• Das vorliegende Dokument enthält wichtige Informationen über das Gerät. KROHNE ist immer bemüht, die<br />

Angaben so genau und aktuell wie möglich zu halten, kann aber keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen<br />

übernehmen. KROHNE übernimmt darüber hinaus keinerlei Verpflichtung, die im vorliegenden Dokument<br />

enthaltenen Informationen immer auf den neuesten Stand zu bringen. Für das vorliegende Handbuch und alle<br />

anderen Dokumente bleiben Änderungen ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />

• KROHNE haftet nicht für irgendwelche Schäden, die auf die Verwendung dieses Geräts zurückzuführen sind,<br />

weder für direkte noch indirekte Schäden, straf- oder zivilrechtliche Konsequenzen, Schadenersatzverpflichtungen<br />

oder Folgeschäden.<br />

• Dieser Haftungssausschluss gilt nicht für den Fall, dass KROHNE vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat.<br />

Falls geltende Gesetze die genannten Einschränkungen der Garantie oder Gewährleistung bzw. den Ausschluss<br />

oder die Beschränkung bestimmter Schäden nicht zulassen, hat der vorliegende Haftungssausschluss mit seinen<br />

Ausschlüssen bzw. Einschränkungen dementsprechend keine oder nur begrenzte Gültigkeit für den Geltungsraum<br />

der entsprechenden Gesetze.<br />

• Für alle von KROHNE verkauften Produkte besteht ein Garantieanspruch gemäß den entsprechenden<br />

Produktinformationen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

• KROHNE behält sich das Recht vor, den Inhalt seiner Dokumentationen, auch den vorliegenden<br />

Haftungsausschluss, jederzeit aus beliebigem Grund und auf beliebige Art ohne Vorankündigung zu ändern und<br />

übernimmt keinerlei Haftung für mögliche Folgen derartiger Änderungen.<br />

• Die Verantwortung für die Eignung und beabsichtigte Verwendung dieses Ultraschall-Durchflussmessers liegt<br />

ausschließlich beim Betreiber. Installation und Nutzung des Durchflussmessers (Messsystems) können zum<br />

Erlöschen der Garantie führen.<br />

• Darüber hinaus gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die auch die Grundlage für den Kaufvertrag bilden.<br />

• Falls Durchflussmesser an KROHNE zurückgeliefert werden müssen, beachten Sie bitte die Hinweise auf den<br />

letzten Seiten dieser Installations- und Bedienungsanleitung. KROHNE kann nur Durchflussmesser reparieren oder<br />

überprüfen, denen ein vollständig ausgefülltes Formblatt beigelegt ist.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 2


Lieferumfang • <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> Ultraschall-Durchflussmesser bestehen aus einem Messwertaufnehmer (UFS <strong>III</strong>) und einem<br />

Messumformer (UFC <strong>III</strong>), entweder als Kompaktsystem in einer Baueinheit oder abgesetzt als zwei separate<br />

Bauteile, die in der auf der Packung angegebenen Größe ausgeliefert werden.<br />

• Signalleitung (nur bei abgesetztem System).<br />

• Spezialwerkzeug zum Öffnen des Messumformer-Gehäuses.<br />

Mitgelieferte<br />

Dokumentation<br />

• Handbuch, Montage- und Betriebsanleitung<br />

• Offizielle Zulassungen und Zertifizierungen<br />

• Protokoll der Werkseinstellungen für den Messumformer<br />

• Zertifikat über die Daten der Durchflussmesser-Kalibrierung<br />

Dieses Gerät wurde entwickelt und hergestellt von:<br />

KROHNE Altometer<br />

Kerkeplaat 12<br />

3313 LC Dordrecht<br />

Niederlande<br />

Wenden Sie sich für Informationen, Wartung und Kundendienst bitte an die nächstgelegene KROHNE-Vertretung.<br />

Mehr Informationen unter www.krohne.com.<br />

WARNUNG!<br />

An den Geräten dürfen keine Änderungen vorgenommen werden. Unbefugte Änderungen können den<br />

Explosionsschutz der Geräte beeinträchtigen.<br />

Befolgen Sie unter allen Umständen die hier genannten Anweisungen!<br />

WICHTIG!<br />

• Die Anordnungen und Vorschriften sowie die elektrischen Vorgaben in der EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

müssen unbedingt eingehalten werden.<br />

• Neben den Anweisungen zur elektrischen Installation in nicht-explosionsgefährdeten Einbauorten gemäß<br />

relevanter nationaler Normen (entsprechend HD 384 oder IEC 364, z.B. VDE 0100) sind insbesondere die<br />

Vorschriften in EN 60079-14 "Elektrische Betriebsmittel in gasexplosionsgefährdeten Bereichen" oder<br />

entsprechende nationale Normen (z.B. DIN VDE 0165 Teil 1) strikt einzuhalten.<br />

• Installation, Einrichtung, Betrieb und Wartung sind ausschließlich von Personal durchzuführen, das im<br />

Explosionsschutz ausgebildet wurde!<br />

WARNUNG!<br />

Beim Entfernen der vorderen oder hinteren Abdeckung des Messumformers werden die Dichtungen beschädigt.<br />

3 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung .......................................................................................................................................................5<br />

1.1 Vorsichtsmaßnahmen ......................................................................................................................................................................................... 5<br />

1.2 Auspacken und Überprüfen................................................................................................................................................................................ 5<br />

1.3 Systembeschreibung........................................................................................................................................................................................... 5<br />

1.4 Zulassungen......................................................................................................................................................................................................... 5<br />

2. Montage ...........................................................................................................................................................6<br />

2.1 Handhabung des Durchflussmessgeräts:......................................................................................................................................................... 6<br />

2.2 Einbauort und -lage ............................................................................................................................................................................................. 6<br />

2.3 Zugänglichkeit und Umgebungsvorkehrungen ................................................................................................................................................ 8<br />

2.4 Spezielle Montageanforderungen ...................................................................................................................................................................... 8<br />

2.5 Anschlussflansche .............................................................................................................................................................................................. 9<br />

2.6 Rohrleitungen mit kathodischem Schutz .......................................................................................................................................................... 9<br />

3. Anschluss des Messumformers ..................................................................................................................10<br />

3.1 Sicherheits-hinweise ......................................................................................................................................................................................... 10<br />

3.2 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ................................................................................................................................................. 10<br />

3.3 Messumformer-Anschluss-kasten ................................................................................................................................................................... 10<br />

3.4 Netzanschluss.................................................................................................................................................................................................... 10<br />

3.5 Anschluss der Messwertaufnehmer ................................................................................................................................................................ 11<br />

3.6 Elektrischer Anschluss der Signal-Ein/Ausgänge ......................................................................................................................................... 12<br />

3.7 Beispiel-Anschlussschemata ........................................................................................................................................................................... 12<br />

3.8 Inbetriebnahme .................................................................................................................................................................................................. 14<br />

3.9 Bedienung des Messumformers ...................................................................................................................................................................... 14<br />

3.10 Menü-struktur und Funktion der Bedientasten............................................................................................................................................... 15<br />

3.11 Beschreibung der Funktionen.......................................................................................................................................................................... 20<br />

4. Funktionstests und Wartung........................................................................................................................26<br />

4.1 Funktionstest...................................................................................................................................................................................................... 26<br />

4.2 Geräteinformationen.......................................................................................................................................................................................... 26<br />

4.3 Nullpunktkontrolle ............................................................................................................................................................................................. 26<br />

5. Installation in explosionsgefährdeten Bereichen, Zone 1 und 2...............................................................27<br />

5.1 Zulassungen....................................................................................................................................................................................................... 27<br />

5.2 Kompakte Ausführung ...................................................................................................................................................................................... 27<br />

5.3 Messwertaufnehmer .......................................................................................................................................................................................... 27<br />

5.4 Messumformer ................................................................................................................................................................................................... 28<br />

5.5 Technische Daten .............................................................................................................................................................................................. 29<br />

6. Elektrische Installation .................................................................................................................................30<br />

6.1 Allgemeines........................................................................................................................................................................................................ 30<br />

6.2 Anschlussleitungen........................................................................................................................................................................................... 30<br />

6.3 Anschlussschemata .......................................................................................................................................................................................... 30<br />

7. Service und Wartung.............................................................................................................................33<br />

7.1 Einführung.......................................................................................................................................................................................................... 33<br />

7.2 Austausch von Elektronikeinheit oder Hilfsenergie-Sicherung(en) ............................................................................................................. 33<br />

7.3 Austausch der Elektronikeinheit.......................................................................................................................................................... 34<br />

7.4 Austausch der Netzsicherung .......................................................................................................................................................................... 34<br />

7.5 Geräterücksendung an KROHNE zur Wartung oder Reparatur .................................................................................................................... 35<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 4


1. Einführung<br />

1.1 Vorsichtsmaßnahmen Für Durchflussmessgeräte mit einer Hilfsspannung von über 50 V AC:<br />

• Lassen Sie sämtliche Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur durch geschultes KROHNE-Servicepersonal<br />

durchführen.<br />

• Trennen Sie das Gerät vor jeder Wartungsmaßnahme vollständig vom Stromnetz.<br />

• Das Gerät darf und kann nur mit der auf dem Typenschild angegebenen Wechsel- bzw. Gleichspannung betrieben<br />

werden.<br />

Für Durchflussmessgeräte mit 100 – 240 V AC Hilfsspannung:<br />

• Hier handelt es sich um ein Gerät der Klasse 1 (geerdet), das eine ordnungsgemäße Schutzerdung benötigt. Der<br />

Schutzleiter der Hilfsenergie muss ordnungsgemäß an die gekennzeichnete Erdungsklemme angeschlossen sein,<br />

um die Bediener und ihre Umgebung vor Stromschlägen zu schützen.<br />

1.2 Auspacken und<br />

Überprüfen<br />

• Das Gerät ist vor der Auslieferung genau überprüft und getestet worden und ist betriebsbereit.<br />

• Packen Sie das Gerät vorsichtig aus, und überprüfen Sie es auf Transportschäden, bevor Sie es in Betrieb<br />

nehmen. Setzen Sie sich bei Anzeichen für mechanische Schäden sofort mit dem verantwortlichen<br />

Transportunternehmen und Ihrem zuständigen KROHNE-Ansprechpartner in Verbindung.<br />

• Wir empfehlen eine einfache Funktionsprüfung der Elektronik nach dem Auspacken und vor der dauerhaften<br />

Installation, um festzustellen, ob die Elektronik beim Transport beschädigt wurde.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass auf dem Typenschild die korrekte Betriebsspannung angegeben ist. Wenn diese vom<br />

bestellten Gerät abweicht, wenden Sie sich bitte an KROHNE.<br />

• Prüfen Sie, ob nach dem Einschalten der Hilfsenergie auf dem LCD eine Anzeige erscheint und ob die<br />

Hintergrundbeleuchtung des LCD aufleuchtet. Ist das nicht der Fall, wenden Sie sich an die örtlichen KROHNE-<br />

Vertretung.<br />

1.3 Systembeschreibung Der <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> Ultraschall-Durchflussmesser ist ein Präzisionsinstrument für die lineare, bidirektionale<br />

Durchflussmessung von Flüssigkeiten. Die Durchfluss-Messwerte können über die standardmäßigen Analog- und/oder<br />

Puls-/Frequenzausgänge ausgegeben werden. Über eine anwenderfreundliche Benutzerschnittstelle kann die<br />

Durchflussmenge abgelesen werden. Neben der Messung des aktuellen Volumenstroms lässt sich der Messumformer<br />

auch so konfigurieren, dass er die Schallgeschwindigkeit in der Flüssigkeit sowie die akustische Signaldämpfung misst<br />

und ausgibt.<br />

1.4 Zulassungen CE-Zulassungen<br />

EMV, Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

EMV-Richtlinie 89/336/EEC.<br />

Niederspannungsrichtlinie<br />

73/23/EEC und Einhaltung der Norm EN IEC 61010-1, erste und zweite Ausgabe.<br />

Druckgeräterichtlinie 97/23/EC / Modul H<br />

KROHNE erfüllt die Anforderungen von Modul H der Druckgeräterichtlinie 97/23/EC (vollständige Qualitätssicherung).<br />

ATEX-Richtlinie 94/9/EC<br />

Sowohl der Messwertaufnehmer als auch der Messumformer entsprechen der EU-Richtlinie 94/9 EG (d.h. ATEX 100A).<br />

5 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


2. Montage<br />

2.1 Handhabung des<br />

Durchflussmessgeräts:<br />

WICHTIG! Heben Sie das Durchflussmessgerät keinesfalls am<br />

Messumformer-Gehäuse oder am Anschlusskasten an. Informieren Sie sich<br />

vor den Arbeiten anhand des Typenschilds über das Gewicht des Geräts.<br />

Vermeiden Sie beim Umgang mit dem Durchflussmessgerät Schläge,<br />

ruckartige Bewegungen und Stöße.<br />

Setzen Sie das Gerät nicht auf dem Messumformer-Gehäuse ab.<br />

2.2 Einbauort und -lage Da der <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> in Kohlenwasserstoff-Leitungen eingesetzt wird,<br />

müssen Sie die Gefahren einer potenziell explosionsgefährlichen<br />

Atmosphäre besonders beachten. Lokal geltende Normen und Vorschriften<br />

sind einzuhalten.<br />

Für korrekte Messwerte muss der Messwertaufnehmer jederzeit vollständig<br />

gefüllt sein. Nicht-medienberührte Messwertaufnehmer geben kein<br />

Messsignal aus. Eine Beschädigung des Gerätes ist dabei jedoch nicht zu<br />

befürchten.<br />

Der Messwertaufnehmer muss horizontal oder vertikal eingebaut werden.<br />

Eine korrekte Einbaulage garantiert einen vollständig befüllten<br />

Messwertaufnehmer und damit exakte Messwerte.<br />

Ein- und Auslaufstrecken<br />

Um mit der spezifizierten Genauigkeit zu arbeiten, muss der Messwertaufnehmer entsprechend den Vorgaben mit Einlauf-<br />

Strömungsgleichrichter und Auslaufstrecke montiert werden. Der Strömungsgleichrichter wird als Teil des<br />

Durchflussmessgeräts geliefert, da Messwertaufnehmer und Strömungsgleichrichter für eine optimale Messgenauigkeit<br />

gemeinsam kalibriert werden.<br />

Einlaufkonfiguration (vor dem Messgerät): Gerade Einlaufstrecke, Länge 10 D, mit ISO-Rohrbündel-<br />

Strömungsgleichrichter.<br />

Auslaufkonfiguration (hinter dem Messgerät): Gerade Auslaufstrecke, Länge 5 D.<br />

D = Nennweite des Messwertaufnehmers.<br />

Empfehlenswert ist ein gerades Rohrstück in der Länge 5 D zwischen dem Strömungsgleichrichter und vorgelagerten<br />

Strömungsverwirbelungen.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 6


Führungsstifte<br />

Jeder <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> wird zusammen mit seinem eigenen Einlauf-<br />

Strömungsgleichrichter kalibriert. Damit die Montage möglichst geringen<br />

Einfluss auf die Genauigkeit des <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> hat, wird mit einer<br />

speziellen Vorrichtung sichergestellt, dass Strömungsgleichrichter und<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> beim Betrieb genauso zueinander ausgerichtet sind wie bei<br />

der Erstkalibrierung.<br />

Bei der Montage des <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> und des Strömungsgleichrichters ist es<br />

unbedingt erforderlich, dass beide Bauteile mit großer Genauigkeit<br />

aufeinander ausgerichtet werden.<br />

Dazu wurden Führungsstifte in eines der oberen Bolzenlöcher des<br />

Einlassflansches am <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> und des Auslassflansches am<br />

Strömungsgleichrichter fest angeschweißt. Die Lage dieser Führungsstifte ist<br />

am Flansch mit “BG” (für Bush Guides) markiert. Mit dieser Vorrichtung wird<br />

die korrekte Position und die möglichst exakte Ausrichtung des <strong>ALTOSONIC</strong><br />

<strong>III</strong> mit dem Strömungsgleichrichter sichergestellt. Wird der <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong><br />

bidirektional eingesetzt, befindet sich an dessen Auslassflansch ebenfalls ein<br />

Führungsstift.<br />

Gegen die Fließrichtung betrachtet, ist nur das rechte obere Loch mit einem<br />

Führungsstift ausgestattet. Bei einem bidirektionalen Durchflussmessgerät<br />

sind beide Flansche des Gerätes mit Führungsstiften ausgestattet, die auf<br />

einer Achse angeordnet sind.<br />

Anordnung der Führungsstifte in beiden Flanschen<br />

Durchflussrichtung<br />

Bitte beachten Sie die Vorwärts-Fließrichtung des Messwertaufnehmers, die<br />

Sie am Richtungspfeil auf dem Gehäuse erkennen. Bei einer Strömung in<br />

diese Richtung ist die Durchflussanzeige positiv.<br />

7 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Montagematerial<br />

Verwenden Sie die für den bestellten Flanschtyp und Nenndruck<br />

vorgesehenen Schrauben, Muttern sowie Dichtungen, und führen Sie die<br />

Montage nach den allgemeinen bzw. örtlichen Vorschriften durch.<br />

Vibrationen<br />

Setzen Sie den Messwertaufnehmer nicht übermäßigen Vibrationen aus.<br />

Eine Abstützung des Messwertaufnehmers ist nur an den Ein- und<br />

Auslaufstrecken in der Nähe des Messgeräts zulässig.<br />

Gaseinschlüsse<br />

Um Messfehler infolge von Gaseinschluss zu vermeiden, müssen geeignete<br />

Maßnahmen getroffen werden. Gaseinschlüsse müssen so gering wie<br />

möglich gehalten werden und müssen für eine exakte Messung unter 1 Vol-<br />

% gemäß OIML R117 liegen.<br />

Feststoffeinschlüsse<br />

Um Messfehler infolge von Feststoffeinschluss zu vermeiden, müssen<br />

geeignete Maßnahmen getroffen werden. Feststoffeinschlüsse müssen so<br />

gering wie möglich gehalten werden und müssen für eine exakte Messung<br />

unter 5 % liegen.<br />

Kavitation<br />

Um Kavitation zu vermeiden, sollte anhand der folgenden Formel der<br />

erforderliche Mindest-Gegendruck berechnet werden:<br />

Pb ≥ 2,65 10E-5 ρL* vL 2 + 1,25 Pv<br />

Pb Gegendruck [bar]<br />

ρL Flüssigkeitsdichte [kg/m3]<br />

vL Fließgeschwindigkeit [m/s]<br />

Pv Dampfdruck [bar] (bei Betriebstemperatur)<br />

2.3 Zugänglichkeit und<br />

Umgebungsvorkehrungen<br />

Falls erforderlich kann die Lage des Messumformers verändert werden,<br />

indem die Anzeige um 90 oder 180 Grad gedreht wird.<br />

Bei direkter Sonneneinstrahlung empfehlen wir den Einbau einer<br />

Sonnenblende, um die Lebensdauer des Messgeräts zu verlängern. Das<br />

Fehlen einer Sonnenblende führt zu keiner direkten Beschädigung.<br />

Setzen Sie den Messumformer nicht übermäßigen Vibrationen aus. Stützen<br />

Sie dazu die Rohrleitung beidseitig vom Durchflussmessgerät ab.<br />

Umgebungstemperatur: -40°C bis +70°C/ -40°F bis +158°F<br />

Messstofftemperatur: -25°C bis +180°C/ -13°F bis +356°F<br />

Lagerungstemperatur: -40°C bis +80°C/ -40°F bis +176°F<br />

Halten Sie einen Mindestabstand zwischen der Rohrmitte und angrenzenden<br />

Wänden von mindestens 0,5 m (1,6 ft) ein.<br />

2.4 Spezielle Montageanforderungen<br />

Um Messfehler und Fehlfunktionen des Durchflussmessgeräts aufgrund von<br />

Gas- oder Lufteinschlüssen oder eines leeren Messrohrs zu verhindern,<br />

beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:<br />

Da sich Gas immer an der höchsten Stelle einer Rohrleitung sammelt, darf<br />

der Durchflussmesser keinesfalls an dieser Stelle installiert werden. Auch die<br />

Installation in einer nach unten führenden Rohrleitung ist zu vermeiden, da<br />

aufgrund von Kaskadeneffekten eine vollständig gefüllte Leitung nicht zu<br />

garantieren ist. Außerdem ist eine Verzerrung des Strömungsprofils möglich.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 8


Lange, horizontal verlaufende Rohrleitungen<br />

Installieren Sie das Gerät in einem leicht ansteigenden Leitungsabschnitt. Ist<br />

das nicht möglich, verhindern Sie mit einer ausreichenden<br />

Fließgeschwindigkeit eine Ansammlung von Luft, Gas oder Dampf im oberen<br />

Teil des Messrohrs. Ein nur teilweise gefülltes Messgerät meldet höhere<br />

Werte als die tatsächlichen Durchflussraten oder führt gar keine Messung<br />

durch (da die Sensorpaare nicht mehr vom Messstoff bedeckt sind).<br />

Mischung verschiedener Messstoffe.<br />

Installieren Sie das Durchflussmessgerät vor der Mischstelle oder<br />

mindestens 30 D (D = Rohrweite des Messgeräts) dahinter, da die<br />

Durchflussmessung sonst evtl. instabil ist.<br />

2.5 Anschlussflansche Informieren Sie sich in den Bemaßungszeichnungen über die<br />

Flanschabständem und sorgen Sie für eine entsprechende Stärke der<br />

Dichtungen. Montieren Sie das Durchflussmessgerät fluchtend mit der<br />

Rohrleitungsachse.. Die Flansch-Anschlussflächen müssen parallel<br />

zueinander sein; max. zulässige Abweichung: Lmax - Lmin ≤ 0,5 mm (0,02").<br />

2.6 Rohrleitungen mit<br />

kathodischem<br />

Schutz<br />

Rohrleitungen mit einem elektrischen<br />

Korrosionsschutz sind innen und außen<br />

so isoliert, dass die Flüssigkeit keine<br />

leitende Verbindung zur Erde hat. Das<br />

Durchflussmessgerät muss von der<br />

Rohrleitung isoliert werden. Beachten<br />

Sie bei der Installation des<br />

Durchflussmessgeräts folgende Punkte:<br />

Die Rohrleitungsflansche müssen mittels<br />

Kupferkabel (L) miteinander, dürfen aber<br />

nicht mit dem Durchflussmesser<br />

verbunden sein.<br />

Die Schraubenbolzen für die<br />

Flanschverbindungen und die<br />

Dichtungen müssen isoliert sein.<br />

Verwenden Sie Muffen und<br />

Unterlegscheiben aus isolierendem<br />

Material (kundenseitig beizustellen).<br />

1. Flansch des Aufnehmers<br />

2. Rohrflansch<br />

3. Dichtung<br />

4. Schraubenbolzen<br />

5. Mutter<br />

6. Unterlegscheibe<br />

7. Isolierende Muffe<br />

Befolgen Sie die Anweisungen zur Erdung.<br />

Verwenden Sie Kabel mit ≥ 4 mm² (≥ AWG 11).<br />

Hinweis: KROHNE liefert keine Kabel zur Erdung mit.<br />

9 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


3. Anschluss<br />

des Messumformers<br />

3.1 Sicherheitshinweise<br />

3.2 Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

Dieses Produkt erfüllt die EU-Norm EN IEC 61010-1 für die Installationskategorie 2 und den Verschmutzungsgrad 2. Beim<br />

normalen Betrieb treten im Inneren des Produktes gefährliche Spannungen auf.<br />

Das Produkt ist für Schutzklasse I ausgelegt und darf keinesfalls ohne Schutzerdung betrieben werden.<br />

Das Produkt darf zudem nicht mit geöffneten Abdeckungen betrieben werden, außer wenn der Anwender und seine Umgebung<br />

hinreichend vor versehentlichem Kontakt mit den gefährlichen Spannungen im Inneren geschützt sind. Befolgen Sie beim<br />

Gebrauch dieses Produkts immer die allgemeinen und die örtlich geltenden Sicherheitsbestimmungen, um Stromschläge, Feuer<br />

und andere Gefahrensituationen zu vermeiden.<br />

Alle Ultraschall-Durchflussmesser der Baureihe <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> müssen grundsätzlich in das Potenzialausgleich-System des<br />

explosionsgefährdeten Bereichs eingebunden werden. Zu diesem Zweck ist das Gerät mit einer externen PE-Klemme<br />

ausgerüstet. Die externe PE-Klemme befindet sich am Anschlussflansch auf der Unterseite des Messumformer-Gehäuses und<br />

oben an der Stütze des Messwertaufnehmers, direkt unterhalb des Anschlusskastens.<br />

Ein separater Potenzial-Ausgleichsleiter benötigt mindestens 4 mm 2 (11 AWG) bzw. 2,5 mm 2 (14 AWG), falls er mechanisch<br />

geschützt ist (siehe Klausel 413 in HD 384.4.41 bzw. IEC 364-4-41). Achten Sie darauf, dass die Ader der Ausgleichsleitung<br />

korrekt unter die Klammer der PE-Klemme geführt wird und dass die Klemmschraube fest angezogen ist.<br />

3.3 Messumformer-<br />

Anschlusskasten<br />

• An den Messumformer-Anschlusskasten gelangen Sie, indem Sie die rückseitige (Blind-) Abdeckung des Elektronikfachs<br />

mithilfe des mitgelieferten Spezialschlüssels abschrauben.<br />

• Achten Sie darauf, dass das Schraubgewinde und die Dichtung nicht beschädigt werden, dass sich kein Staub ansammelt<br />

und dass das Schraubgewinde immer gut mit Teflon-Schmiermittel geschmiert ist. Beschädigte Dichtungen müssen sofort<br />

ersetzt werden!<br />

• Die Kabel im Messumformer-Anschlusskasten dürfen weder überkreuz noch in Schleifen gelegt werden. Verwenden Sie für<br />

die Stromversorgung und die Signalkabel getrennte Kabeldurchführungen.<br />

3.4 Netzanschluss Umgebungsbedingungen<br />

Der <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> ist für einen sicheren Betrieb unter folgenden Bedingungen ausgelegt:<br />

• Das Gerät ist für die Verwendung im Innen- und Außenbereich bis zur Schutzart IP67 (IEC 60529) geeignet.<br />

• Einsatzbereit bis zu einer Höhe von 2000 m ü.d.M.<br />

• Geeignet für Umgebungstemperaturen von - 40°C bis +70°C / - 40°F bis +158°F.<br />

• Geeignet für Lagerungstemperaturen von -40°C bis + 80°C / -40°F bis + 176°F.<br />

• Geeignet für den Einsatz in Umgebungen mit einer relativen Feuchte von max. 80 %.<br />

• Netzspannungsschwankungen zwischen -15 und +10 % des Nennwerts sind zulässig.<br />

• Das Gerät verträgt Netz-Überspannungen bis zu Kategorie II (IEC 60364-4-443).<br />

• Das Gerät muss an einen Schutzerdleiter angeschlossen sein (Schutzklasse I).<br />

• Das Gerät ist auf Verschmutzungsgrad 2 ausgewiesen.<br />

• Dieses Gerät ist für eine permanente Verbindung zum Stromnetz vorgesehen. In der Nähe des Gerätes ist (z.B. für<br />

Wartungsarbeiten) ein externer (Trenn-)Schalter für die Abkoppelung vom Stromnetz anzubringen. Dieser Schalter muss<br />

leicht erreichbar und als Unterbrecher für dieses Gerät gekennzeichnet sein. Der (Trenn-)Schalter muss für diese Nutzung<br />

geeignet sein und den örtlichen Sicherheits- und Bauvorschriften genügen (IEC 60947-1/-3).<br />

• Die Schutzleiter-Klemme, Größe M5, die in das Klemmenfach eingepresst ist (neben den Netzklemmen), muss immer an<br />

den Schutzerdleiter der Stromversorgung angeschlossen sein. An diese Klemme können Leiter von bis zu 4 mm² (11 AWG)<br />

angeschlossen werden. Der Durchmesser der Stromversorgungsleiter, einschließlich des Schutzerdleiters, muss den<br />

allgemeinen und örtlichen Vorschriften genügen.<br />

• Es ist nicht zulässig, die Schutzleiterklemme für andere Anschlüsse als den Schutzerdleiter zu verwenden.<br />

• Die Einhaltung von IP 67 ist nur dann gewährleistet, wenn geeignete Kabel mit den Kabelverschraubungen und<br />

Abdeckungen wie angegeben verwendet werden.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 10


100-240 V AC<br />

Netzspannung:<br />

Die Netzspannungsklemme<br />

hat zwei<br />

Anschlüsse<br />

L Spannungsführender Leiter AC-Spannungsversorgung: 100…240 V AC +10 %/-15 %,<br />

48 - 63 Hz, 11 W<br />

N<br />

Nullleiter<br />

PE: Schutzerdung<br />

FE: Funktionserdung<br />

Schutzleiter-Schraubklemme. An diese Klemme müssen<br />

Leiter von bis zu 4 mm² (11 AWG) angeschlossen werden.<br />

24 V AC/DC-<br />

Versorgung: Die<br />

AC/DC-<br />

Niederspannungsklemme<br />

hat zwei<br />

Anschlüsse<br />

L Spannungsführender Leiter SELV AC/DC-Versorgung:<br />

24 V AC +10 %/-15 %, 48 - 63 Hz, 8 W oder<br />

24 V DC +33 %/-25 %, 8 W<br />

L<br />

Nullleiter<br />

FE: Funktionserdung<br />

3.5 Anschluss der<br />

Messwertaufnehmer<br />

Die Messwertaufnehmer der abgesetzten Geräteausführung müssen verbunden werden, indem das werksseitig gelieferte MR06-<br />

Kabel zwischen dem Anschlusskasten des Messwertaufnehmers und dem Anschlusskasten am Messumformer-Gehäuse<br />

angeschlossen wird. Bei der kompakten Geräteausführung wird die Verbindung im Werk vorgenommen.<br />

Die Klemmen des Messwertaufnehmers und des Messumformers müssen anhand der Nummern auf dem Messwertaufnehmer-<br />

Kabel und in den Anschlusskästen verbunden werden.<br />

Kabeldurchmesser: 11 mm (0,433“ ), kleinster Biegeradius: 8-facher Kabeldurchmesser<br />

3.2 3.1<br />

2.2 2.1<br />

1.2 1.1<br />

11 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


3.6 Elektrischer<br />

Anschluss der<br />

Signal-<br />

Ein/Ausgänge<br />

Die Klemmleiste für den Anschluss der elektrischen<br />

Signal-Ein- und -Ausgänge besteht aus 6<br />

Anschlüssen. Für die Verdrahtung der Signal-Einund<br />

-Ausgänge sollten unabgeschirmte verdrillte<br />

Doppelleitungen (Twisted Pair) verwendet werden.<br />

Klemme Funktion Spezifikation<br />

⊥ Gemeinsame Erdung -<br />

P1 Pulsausgang 1, Passivausgang mit offenem Kollektor.<br />

Pulsausgang Durchflussprozessor zur Volumenzählung.<br />

Funktion lässt sich über Menübefehl einstellen.<br />

P2<br />

Pulsausgang 2, Passivausgang mit offenem Kollektor.<br />

90° oder 180° Phasenverschiebung von P1. Zur Puls-<br />

Genauigkeitsprüfung sollten P1 und P2 mit 2 separaten<br />

Eingängen eines Durchflussprozessors verbunden sein.<br />

Funktion lässt sich über Menübefehl einstellen.<br />

I max: 150 mA<br />

Umax: 32V DC, 24V AC<br />

Max. Frequenz 1,5 kHz<br />

I max: 150 mA<br />

Umax: 32V DC, 24V AC<br />

Max. Frequenz 1,5 kHz<br />

S<br />

I/C<br />

Status- Ausgang Funktion lässt sich über Menübefehl<br />

3.5.0 einstellen.<br />

Stromausgang (I), 0(4) bis 20 mA<br />

Passiver, stromziehender Ausgang mit offenem<br />

Kollektor. Digitaleingang (C)<br />

Funktion lässt sich über Menübefehle 3.4.0 und 3.6.0<br />

einstellen.<br />

I max: 150 mA<br />

Umax: 32V DC, 24V AC<br />

Stromausgang (I): I ≤ 22 mA,<br />

RLast ≤ 680 Ohm. Umax = 15V DC.<br />

Digitaleingang (C): niedrig = 0-5 V DC, hoch = 15-32<br />

V DC. Wird bei aktiviertem Stromausgang<br />

ausgeschaltet.<br />

Die elektrischen Ein- und Ausgangssignale können im passiven Modus angeschlossen werden. Beachten Sie die<br />

Gerätepolarität:<br />

Der Strom (I) fließt immer zu den Klemmen P1, P2, S, I/C (stromziehend).<br />

Pulsausgang,<br />

P1, P2<br />

3.7 Beispiel-<br />

Anschlussschemata<br />

Versorgungsspannung:<br />

U ≤ 32V DC, ≤<br />

24V AC<br />

Status-<br />

Ausgang, S<br />

Versorgungsspannung:<br />

U ≤ 32V DC, ≤<br />

24V AC<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 12


Stromausgang/<br />

Steuereingang,<br />

I/C<br />

Versorgungsspannung:<br />

U = 15…24V DC,<br />

≥ 22mA<br />

Versorgungsspannung:<br />

15 – 30V DC, I ≥<br />

1,5 mA<br />

Anschluss an<br />

Omni<br />

3000/6000<br />

Durchflussprozessor<br />

Anschluss<br />

einzelner<br />

Durchfluss-Puls<br />

Omni 6000,<br />

Omni 3000<br />

A/B-Typ Combo-<br />

Modul<br />

Kanal 3 oder 4 an<br />

Typ<br />

Nur Kanal 3 an<br />

Type B<br />

Anschluss<br />

Zweifach-Puls<br />

zur<br />

Pulsgenauigkeits<br />

prüfung<br />

Omni 6000,<br />

Omni 3000<br />

Kombo-Modul<br />

Typ E<br />

13 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Messgerät-<br />

Statusanschluss<br />

Omni 6000,<br />

Omni 3000<br />

Digitales E/A-<br />

Modul<br />

3.8 Inbetriebnahme • Prüfen Sie, ob das Durchflussmessgerät ordnungsgemäß installiert wurde. Prüfen Sie bei abgesetzter Geräteausführung<br />

vor der ersten Inbetriebnahme, ob der korrekte Messumformer (UFC <strong>III</strong> F) mit dem korrekten Messwertaufnehmer (UFS <strong>III</strong><br />

F) verwendet wird.<br />

• Die Auftragsnummer finden Sie auf den Typenschildern<br />

• Nennweite, Funktion 3.1.5<br />

• Primärkonstante GK, Funktion 3.1.6<br />

• Strömungsrichtung, Funktion 3.1.7<br />

• Nach dem Einschalten arbeitet der Messumformer im Messbetrieb. TEST, NO ERROR und IDENT NO. _ _ _ _ _ _ _ des<br />

Messumformers erscheinen nacheinander im Display. Anschließend erscheint die aktuelle Durchflussrate und/oder die<br />

interne Zählung in kontinuierlicher oder alternierender Form (abhängig von der Einstellung, siehe Funktion 3.03 Anzeige<br />

oder Funktion 1.02 Anzeige).<br />

3.9 Bedienung des<br />

Messumformers<br />

Frontbedienfeld und Bedientasten<br />

An das Frontbedienfeld mit seinen Tasten gelangen Sie, indem Sie die Frontabdeckung (Glas) der Elektronik mithilfe des<br />

mitgelieferten Spezialschlüssels abschrauben.<br />

Achten Sie beim Entfernen der Abdeckung darauf, dass das Schraubgewinde und die Dichtung nicht beschädigt werden, dass<br />

sich kein Staub ansammelt und die Teile immer ausreichend mit Teflon-Schmiermittel geschmiert sind. Beschädigte Dichtungen<br />

müssen sofort ersetzt werden!<br />

1. Erste (oberste) Zeile der Anzeige – Messwert<br />

2. Zweite (mittlere) Zeile der Anzeige – Einheit des Messwerts<br />

3. Dritte (untere) Zeile der Anzeige mit Markern ▼<br />

zur Kennzeichnung des gerade angezeigten Werts – von links nach rechts:<br />

Durchflussrate<br />

Schallgeschwindigkeit VOS<br />

4. Kompassfeld zur Fehleranzeige<br />

5. Bedientasten zur Programmierung des Messumformers<br />

6. Magnetsensoren zur Programmierung des Messumformers mit einem Hand-<br />

Stabmagneten (optional), ohne dass das Gehäuse geöffnet werden muss. Um eine<br />

Änderung der Einstellungen bei geschlossener Abdeckung zu verhindern, sind nur für die<br />

beiden rechten Tasten Sensoren angebracht.<br />

Die Sensoren haben folgende Funktion: Der äußerste rechte Sensor entspricht der rechten<br />

Taste; der obere Sensor entspricht der mittleren Taste..<br />

Der Messumformer kann mehrere Messwertarten darstellen (abhängig von der Programmierung), die mithilfe der Marker auf der<br />

unteren Zeile der Anzeige gekennzeichnet werden. Sie können jederzeit manuell durch Drücken der Taste ↑ gewählt werden<br />

oder werden automatisch in Intervallen von 5 Sekunden weitergeschaltet.<br />

Fehler werden durch blinkende Anzeigezeilen und/oder im Kompassfeld angezeigt. Eine Beschreibung der Fehler und<br />

Abhilfemaßnahmen findet sich im Hauptmenü Fehler/Zähler.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 14


3.10 Menüstruktur<br />

und<br />

Funktion der<br />

Bedientasten<br />

Die Menüstruktur zeigt die verfügbaren Funktionen für die Systemprüfung und Konfiguration. Auf Funktionsblock 0 können Sie<br />

bei geschlossener Abdeckung zugreifen. Um auf die Funktionen 1 bis 4 zuzugreifen, muss die Anzeigenabdeckung entfernt<br />

werden, da hierbei die äußere linke Bedientaste benötigt wird.<br />

Funktionsblock 0 (Funktion) ist bei geschlossener Anzeigeabdeckung zugänglich. Systeminfo und Fehler-Rücksetzen sind<br />

vom Messbetrieb aus zugänglich, außerdem Detailinformationen zu Fehlern, die beim Betrieb aufgetreten sind. Hier lassen<br />

sich Fehler schnell und einfach zurücksetzen. Systeminformationen wie die Softwareversion lassen sich mit dieser Funktion<br />

anzeigen. Außerdem können Sie mit dieser Funktion einen Anzeigetest durchführen.<br />

Funktionsblock 1 (Betrieb) enthält einen Teil der Befehle von Funktionsblock 3 (Installation). Die Befehle in Funktionsblock 1<br />

wurden so zusammengestellt, dass die meistgenutzten Funktionen schnell über dieses Menü ausgewählt werden können. In<br />

der Regel benötigen Sie nur Funktionsblock 1, um die erforderlichen Einstellungs- und Programmieraufgaben<br />

durchzuführen.<br />

Funktionsblock 2 (Test) enthält alle verfügbaren Prüffunktionen. Mit den Befehlen dieses Blocks können Sie die<br />

ordnungsgemäße Funktion der gesamten Messumformer-Hardware und Software überprüfen.<br />

Funktionsblock 3 (Installation) enthält alle übrigen Setup-Parameter für den Messumformer. Im Allgemeinen ist der<br />

Messumformer werksseitig voreingestellt. Im Service-Handbuch werden die Änderungen erklärt.<br />

Funktionsblock 4 (Parameterfehler) wird automatisch aktiviert, wenn ungültige Werte programmiert wurden, z.B. eine zu hohe<br />

Durchflussrate in einem zu kleinen Durchmesser. In einem solchen Fall wird in Menü 4 angezeigt, dass entweder FULL<br />

SCALE (Skalenendwert) oder METER SIZE (Nennweite) angepasst werden muss.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Haupt-Bedienstruktur des Messumformers. Der Cursor bzw. der blinkende Displaybereich ist<br />

als unterstrichener Text dargestellt.<br />

15 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Taste Messmodus Menümodus Datenebene<br />

→ Zum Parameter-Einstellmodus wechseln, Funktion 1.00.00<br />

BETRIEB Wenn Zugangs-CODE 1 aktiviert ist, muss zuerst<br />

CODE 1 eingegeben werden. Mit Funktion 3.07.02 kann<br />

Zugangs-CODE 1 aktiviert oder deaktiviert werden.<br />

Zur nächsten, unteren<br />

Menüebene wechseln.<br />

↵ Zum Modus Fehler-/Zähler-Rücksetzung (über "CODE 2") Zur vorherigen (höheren)<br />

Menüebene zurückkehren oder<br />

Menümodus verlassen.<br />

↑ Messwerte durchblättern, siehe Funktion 3.03.07 ZYKL.ANZ. Menüoptionen auf der aktuellen<br />

Menüebene durchblättern.<br />

Zum nächsten Zeichen oder zur<br />

nächsten Zeile gehen (nur bei<br />

zweizeiliger Anzeige)<br />

Eingegebenen Wert übernehmen<br />

Aktives Zeichen zu nächstem Wert<br />

durchschalten.<br />

Funktion Text Beschreibung und Einstellungen<br />

0.00.00 GESAMT Hauptmenü 0.00.00<br />

0.00.01 ERR.ANZEIGE Ansicht der Liste der Fehlermeldungen<br />

0.00.02 RÜCKSETZEN Fehlermeldungen zurücksetzen<br />

0.00.03 UP2 SW NO Softwareversion Microprozessor 2<br />

0.00.04 DSP SW NO Softwareversion Digital-Signalprozessor<br />

0.00.05 ANZEIGE Anzeigetest, alle Display-Elemente ein<br />

0.00.06 ENDE Menü 0.00 verlassen<br />

1.00.00 BETRIEB Hauptmenü 1.00.00, Betrieb<br />

1.01.00 BASIS.PARAM. Untermenü 1.01.00, Durchfluss<br />

1.01.01 ENDWERT Skalenendwert für 100 % Volumendurchflussrate, siehe Funktion 3.01.01<br />

1.01.02 NULLPUNKT Nullwert, siehe Funktion 3.01.02<br />

1.01.03 NULL.KAL. Nullpunktkalibrierung, siehe Funktion 3.01.02<br />

1.01.04 ZC ALG Master-Zeitkonstante, siehe Funktion 3.01.04<br />

1.01.05 SMU Schleichmengen-Unterdrückung, siehe Funktion 3.01.05<br />

1.01.06 SMU EIN Schleichmengen-Unterdrückung aktiv, siehe Funktion 3.01.06<br />

1.01.07 SMU AUS Schleichmengen-Unterdrückung inaktiv, siehe Funktion 3.01.07<br />

1.02.00 ANZEIGE Untermenü 1.02.00, Anzeige<br />

1.02.01 ANZ.DURCHF. Durchflussanzeige, siehe Funktion 3.03.01<br />

1.03.00 FREQ.AUSG Untermenü 1.03.00 Puls-/Frequenzausgang<br />

1.03.01 PULSRATE Puls-/Frequenz-Wert für 100 %-Skalenendwert, siehe Funktion 3.05.08<br />

1.03.02 PULSE/EINH Pulswert pro Volumendurchfluss-Einheit, siehe Funktion 3.05.09<br />

2.00.00 TEST Hauptmenü 2.00.00, Testfunktionen<br />

2.01.00 ANZEIGE Untermenü 2.01.00, Anzeige<br />

2.01.01 ANZEIGE Test der Anzeige, alle Pixel werden beleuchtet. Beenden mit Taste ↵<br />

2.02.00 AUSGANGE Untermenü 2.02.00, Ausgänge<br />

2.02.01 STROM Test Stromausgang<br />

0 mA 4 mA<br />

12 mA 20 mA<br />

22 mA<br />

Mit Pfeil nach oben weiterschalten. Angezeigter Wert liegt direkt am Stromausgang an. Istwert liegt am<br />

Ausgang nach Drücken der Taste ↵ an.<br />

2.02.02 FREQUENZ Test Puls-/Statusausgang<br />

1 Hz 10 Hz<br />

100 Hz 1000 Hz<br />

2000 Hz<br />

Mit Pfeil nach oben weiterschalten. Angezeigter Wert liegt direkt am Frequenzausgang an. Istwert liegt<br />

am Ausgang nach Drücken der Taste ↵ an.<br />

2.03.00 EINGÄNGE Untermenü 2.03.00, Eingänge<br />

2.03.03 EINGANG Test Digitaleingang<br />

Messung des Pegels am Digitaleingang. Beenden mit Taste ↵<br />

2.04.00 INSTR.INFO. Untermenü 2.04.00, Instrumenten-Information<br />

2.04.01 HERSTELLER Anzeige Hersteller<br />

2.04.02 MODEL NO Anzeige Modellnummer<br />

2.04.03 SERIEN NO Anzeige Seriennummer<br />

2.04.04 UP2 HW NO Anzeige μP2 Hardwarenummer<br />

2.04.05 UP2 SW NO Anzeige μP2 Softwarenummer<br />

2.04.06 FRONT HW.NO. Anzeige Front-End-Hardwarenummer<br />

2.04.07 DSP HW NO Anzeige D.S.P. Hardwarenummer<br />

2.04.08 DSP SW NO Anzeige D.S.P. Softwarenummer<br />

2.04.09 TIME COUNT Anzeige Zeitzähler<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 16


3.00.00 INSTALL Hauptmenü 3.00.00, Installation<br />

3.01.00 BASIS.PARAM. Untermenü 3.01.00, Volumenstrom-Parameter<br />

3.01.01 ENDWERT Skalenendwert für 100 % Volumendurchflussrate (siehe Funktion 1.01.01) Die Auswahl der Einheiten<br />

kann auf SI-Einheiten begrenzt sein.<br />

m³/s, m³/min, m³/h, L/s, L/min, L/h,<br />

US Gal/s, US Gal/min, US Gal/Std, bbls/h, bbls/Tag,<br />

********** (frei konfigurierbare Einheit).<br />

3.01.02 NULLPUNKT Nullwert (siehe Funktion 1.01.02)<br />

FEST (werksseitige Nulleinstellung)<br />

MESSEN (Nullkalibrierung möglich, siehe Funktion 3.01.03)<br />

3.01.03 NULL.KAL. Nullpunktkalibrierung, siehe Funktion 1.01.03<br />

Durchführung nur bei “Null”-Durchfluss und mit komplett gefülltem Messrohr. Dauer ca. 15 Sek., die<br />

Anzeige meldet "ARBEITET". SPEICHERN NEIN (alten Nullwert beibehalten)<br />

SPEICHERN JA (neuen Nullwert speichern)<br />

3.01.04 ZC ALG Master-Zeitkonstante von Display und Stromausgang (siehe Funktion 1.01.04)<br />

Bereich: 0,02 bis 99,99 s<br />

3.01.05 SMU Schleichmengen-Unterdrückung für Anzeige und Ausgänge (siehe 1.01.05)<br />

NEIN (feste Auslösepunkte: EIN = 0,1%, AUS = 0,2 %)<br />

JA (siehe Funktion 3.01.06 und 3.01.07)<br />

3.01.06 SMU EIN Aktivierungsgröße für Unterdrückung<br />

Bereich: 1 bis 19 % von Q 100 %<br />

3.01.07 SMU AUS Deaktivierungsgröße für Unterdrückung<br />

Bereich: 2 bis 20 % von Q 100 %<br />

AUS-Wert muss größer sein als EIN-Wert<br />

3.01.08 NENNWEITE Nennweite<br />

Auswahl einer Größe aus der Nennweiten-Tabelle: 25-3000 mm, entspricht 1-120 Zoll<br />

3.01.09 GK WERT Messwertaufnehmerkonstante (GK)<br />

Muss dem Wert auf dem Aufnehmer-Typenschild entsprechen<br />

Bereich: 0,02 bis 20<br />

3.01.10 DFL.-RICHTG Definition der Vorwärts-Flussrichtung<br />

POSITIV<br />

NEGATIV<br />

Einstellung gemäß der Pfeilrichtung auf dem Messwertaufnehmer<br />

3.01.11 MIN.SCHALLG. Minimale Schallgeschwindigkeit<br />

Wert für I0% oder P0%, wenn die Funktion "SCHALL.V" unter Funktion 3.04.01 oder 3.05.01 ausgewählt<br />

wurde<br />

Einheit: m/s oder feet/s<br />

Bereich: 0 bis 4999 m/s (0 bis 15000 feet/s)<br />

3.01.12 MAX.SCHALLG.. Maximale Schallgeschwindigkeit<br />

Wert für I100% oder P100%, wenn die Funktion "SCHALL.V" unter Funktion 3.04.01 oder 3.05.01<br />

ausgewählt wurde<br />

Einheit: m/s oder feet/s<br />

Bereich: 0 bis 4999 m/s (0 bis 15000 feet/s)<br />

Max-Wert muss größer sein als Min-Wert<br />

3.02.00 VERSION Untermenü 3.02.00, Version<br />

3.02.01 FUNKTION Funktion des Messumformers<br />

CUSTODY. Werkseinstellung, kann nicht geändert werden.<br />

3.03.00 ANZEIGE Untermenü 3.03.00 Anzeige (siehe Funktion 1.02.01)<br />

3.03.01 ANZ.DURCHF. Durchflussanzeige<br />

ENDWERT (Einheiten des Messbereichsendwerts)<br />

Prozent (Prozentsatz des Gesamtbereichs, 0 - 100 %)<br />

KEINE ANZEIGE (keine Durchflussanzeige)<br />

3.03.06 SCHALL.V Einheit für die Schallgeschwindigkeit<br />

KEINE ANZEIGE, m/s, feet/s<br />

3.03.07 ZYKL.ANZ. Zyklische Weiterschaltung der Messwerte<br />

NEIN, JA<br />

3.03.08 ERROR MELD Fehlermeldungen anzeigen<br />

NEIN, JA<br />

3.03.11 SIGNALSTÄRKE Signalpegel anzeigen<br />

NEIN, JA<br />

3.04.00 STROM AUSG Untermenü 3.04.00, Stromausgang<br />

17 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


3.04.01 FUNKTION Funktion des Stromausgangs<br />

AUS (ausgeschaltet)<br />

BASIS.PARAM.(aktueller Durchfluss)<br />

F/R IND (Vorwärts-/Rückwärts-Anzeige des aktuellen Durchflusses)<br />

SCHALL.V (Schallgeschwindigkeit, Bereich wird mit Funktion 3.01.11 und 3.01.12 festgelegt)<br />

GAIN (Verstärkung Messwertaufnehmersignal, Bereich: 0 bis 100 dBV)<br />

3.04.02 RICHTUNG Richtung des Stromausgangs<br />

FORWARD(Messung des Vorwärts-Durchflusses)<br />

BOTH (Vorwärts- und Rückwärts-Durchflussmessung mit Anzeige von beiden im selben Bereich)<br />

F/R SPEC (Vorwärts- und Rückwärts-Durchflussmessung mit Anzeige in verschiedenen Bereichen)<br />

3.04.03 BEREICH Bereich des Stromausgangs<br />

OTHER benutzerdefiniert, siehe Funktion 3.04.04 bis 3.04.06)<br />

0-20/22 mA (0 pct - 100 pct / limit)<br />

4-20/22 mA (0 pct - 100 pct / limit)<br />

3.04.04 0 PROZ Stromwert für Skalenwert 0 %<br />

Bereich: 0 bis 16 mA<br />

3.04.05 100 PROZ Stromwert für Skalenwert 100%<br />

Bereich: 4 bis 20 mA<br />

Wert muss mindestens 4 mA größer als der Wert für 0 % sein<br />

3.04.06 ENDWERT Begrenzung des Stromwerts<br />

Bereich: 20 bis 22 mA<br />

3.05.00 FREQ.AUSG Untermenü 3.05.00, Puls-/Frequenzausgang<br />

3.05.01 FUNKTION Funktion des Stromausgangs<br />

AUS (ausgeschaltet)<br />

BASIS.PARAM.(aktueller Durchfluss)<br />

SCHALL.V (Schallgeschwindigkeit, Bereich wird mit Funktion 3.01.11 und 3.01.12 festgelegt)<br />

GAIN (Verstärkung Messwertaufnehmersignal, Bereich: 0 bis 100 dBV)<br />

3.05.02 RICHTUNG Richtung des Pulsausgangs<br />

FORWARD (Messung des Vorwärts-Durchflusses)<br />

BOTH (Vorwärts- und Rückwärts-Durchflussmessung mit Anzeige von beiden im selben Bereich)<br />

3.05.06 ZEITKONST. Zeitkonstante des Pulsausgangs<br />

25 ms<br />

ZC ALG (siehe Funktion 3.01.04<br />

3.05.07 AUSGANG Einheit des Pulsausgangs (siehe Funktion 1.03.00)<br />

PULSE FREQUENCY, Pulse pro Zeiteinheit, siehe Funktion 3.05.08)<br />

PULSE/UNIT, Zähler-Pulsausgang, Pulse pro Volumeneinheit, siehe Funktion 3.05.09<br />

3.05.08 PULSRATE Pulsraten-(Frequenz-)Wert für 100 % Skalenwert<br />

pulse/s, pulse/h, pulse/min<br />

Bereich: 1 bis 2000 Pulse/s<br />

3.05.09 PULSE/EINH Pulswert pro Volumeneinheit für die Zählung<br />

pulse/m³, pulse/l, pulse/US Gal, pulse/bbl,<br />

frei konfigurierbare Einheit<br />

3.06.00 DIGITALEINGANG Untermenü 3.06.00, Digitaleingang<br />

3.06.01 FUNKTION Funktion des Digitaleingangs<br />

AUS (ausgeschaltet)<br />

RÜCKSETZEN (Fehlermeldungen zurücksetzen)<br />

3.07.00 USER DATEN Untermenü 3.07.00, Benutzerdaten<br />

3.07.01 SPRACHE Sprache der Anzeigetexte<br />

GB/USA (Englisch)<br />

D (Deutsch)<br />

F (Französisch)<br />

3.07.02 EING CODE Zugangscode für den Einstellungsmodus<br />

NEIN (Zugriff nur über Tasten)<br />

JA (Zugriff mit Tasten und Code 1, werksseitig eingestellt auf 9-stelligen Code, siehe Funktion 3.07.03)<br />

3.07.03 CODE 1 Code 1<br />

Drücken Sie eine beliebige 9-stellige Tastenkombination, und wiederholen Sie diese Eingabe. Für jede<br />

Tastenbetätigung erscheint ein "Ж" auf der Anzeige. Sind beide Tastenkombinationen identisch,<br />

erscheint "CODE OK", und der neue Code kann gespeichert werden. Andernfalls erscheint "WRONG<br />

CODE", und der Code muss erneut eingegeben werden.<br />

3.07.04 MESS.STELLE Einstellung der Messstellenbezeichnung<br />

Frei einstellbare Kennzeichnung, maximal 10 Zeichen.<br />

Mögliche Zeichen an jeder Stelle: A..Z / Leerzeichen / 0..9<br />

Werkseinstellung: KROHNE<br />

3.07.05 EINH.TEXT Text für benutzerdefinierte Einheit<br />

Definition: Volumen/Zeit<br />

Mögliche Zeichen an jeder Stelle: A..Z / Leerzeichen / 0..9<br />

Bruchstrich "/" an 5. Stelle ist nicht änderbar<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 18


Werkseinstellung: XXXX/YYY<br />

3.07.06 EINH.VOL Benutzerdefinierte Volumeneinheit<br />

Menge des benutzerdefinierten Volumens pro m³.<br />

Bereich: 10-5 bis 107<br />

Werkseinstellung: 1<br />

3.07.07 EINH.ZEIT Benutzerdefinierte Zeiteinheit<br />

Größe der benutzerdefinierten Zeit in Sekunden<br />

Bereich: 10-5 bis 107<br />

Werkseinstellung: 1<br />

3.10.01 DIGITALAUSGANG Funktion des digitalen Statusausgangs<br />

CUST ERR (nur Fehler bezüglich des eichpflichtigen Verkehrs werden angezeigt, siehe auch die<br />

Fehlerliste)<br />

ALL ERR (Anzeige aller Fehler)<br />

F/R IND (Vorwärts-/Rückwärts-Durchflussanzeige)<br />

OVERRANGE (Anzeige bei Bereichsüberschreitung)<br />

TRIP POINT (Auslösung, wenn Ist-Durchfluss (Q) eingestellte Grenze überschreitet, Einstellungen siehe<br />

3.10.02 und 3.10.03)<br />

3.10.02 TRIP PNT 1 Erster Auslösepunkt<br />

Bereich: 0 bis 120 % von Q 100 %<br />

3.10.03 TRIP PNT 2 Zweiter Auslösepunkt<br />

Bereich: 0 bis 120 % von Q 100 %<br />

4.00.00 PARAM.ERROR. Hauptmenü 4.00.00, Parameterfehler<br />

4.01.00 DFL.-GESCHW. Wert der Volumendurchflussgeschwindigkeit (v) ungültig. Die Durchflussgeschwindigkeit wird aus dem<br />

Volumendurchfluss-Skalenendwert und der Messgerät-Nennweite berechnet.<br />

Stellen Sie sicher, dass die Bedingung 0,5 m/s ≤ v ≤ 20 m/s (1,5 bis 66 feet/s) eingehalten wird!<br />

4.01.01 ENDWERT Skalenendwert für 100 % Volumendurchflussrate, siehe Funktion 3.01.01<br />

4.01.02 NENNWEITE Nennweite, siehe Funktion 3.01.08<br />

4.02.00 STROM AUSG Stromausgangsbereich ungültig. Die Einstellung für 100 % wird mit der für 0 % verglichen. Stellen Sie<br />

sicher, dass die Bedingung 100 pct-0 pct ≥ 4 mA eingehalten wird!<br />

4.02.01 BEREICH Bereich des Stromausgangs, siehe Funktion 3.04.03<br />

4.02.02 0 PROZ Stromwert für 0% Skalenwert, siehe Funktion 3.04.04<br />

4.02.03 100 PROZ Stromwert für 100 % Skalenwert, siehe Funktion 3.04.05<br />

4.03.00 SMU Bereich für Schleichmengenunterdrückung ungültig Wenn die Schleichmengenunterdrückung auf EIN<br />

gestellt ist, wird der Wert für SMU-AUS mit dem Wert für SMU-EIN verglichen.<br />

Stellen Sie sicher, dass die Bedingung SMU-AUS – SMU-EIN ≥ 1% eingehalten wird!<br />

4.03.01 SMU Schleichmengen-Unterdrückung, siehe Funktion 3.01.05<br />

4.03.02 SMU EIN Wert für Schleichmengen-Unterdrückung „ein“, siehe Funktion 3.01.06<br />

4.03.03 SMU AUS Wert für Schleichmengen-Unterdrückung „aus“, siehe Funktion 3.01.06<br />

4.05.00 PULS/S.GES Einheit des Pulsausgangs für die Schallgeschwindigkeitsfunktion ungültig<br />

Stellen Sie sicher, dass für "SCHALL.V" die Einstellung "PULSRATE" gewählt wurde!<br />

4.05.01 FREQ.FUNKT Funktion des Puls-/Frequenzausgangs, siehe Funktion 3.05.01<br />

4.05.02 FREQ.AUSG Einheit des Puls-/Frequenzausgangs, siehe Funktion 3.05.07<br />

4.06.00 SCHALL.V Bereich für Schallgeschwindigkeit ungültig<br />

Stellen Sie sicher, dass die Bedingung MAX.SCHALLG. − MIN.SCHALLG. ≥ 1 m/s (3,3 feet/s)<br />

eingehalten wird!<br />

4.06.01 MIN.SCHALLG. Minimale Schallgeschwindigkeit, siehe Funktion 3.01.11<br />

4.06.02 MAX.SCHALLG.. Maximale Schallgeschwindigkeit, siehe Funktion 3.01.12<br />

4.07.00 FREQ.AUSG Pulsausgang-Frequenzwert (f) ungültig Die maximale Frequenz wird aus der Puls-/Einheit-Einstellung<br />

und dem maximalen Messwert berechnet.<br />

Stellen Sie sicher, dass die Bedingung 1 Puls/h ≤ f ≤ 2000 Puls/s eingehalten wird.<br />

4.07.01 PULSE/EINH Pulswert für Volumendurchfluss-Einheit, siehe Funktion 3.05.09<br />

4.08.00 PULSBREITE Pulsbreite des Pulsausgangs ungültig<br />

Stellen Sie sicher, dass die Bedingung Pulsbreite ≤ 0,5 x Pulsperiodendauer eingehalten wird.<br />

4.08.01 PULSBREITE Pulsbreite für Frequenzen ≤ 10 Hz, siehe Funktion 3.05.11<br />

4.09.01 STROM.BER Bereich des Stromausgangs, siehe Funktion 3.04.03<br />

4.09.02 STROM NULLPUNKT Stromwert für 0% Skalenwert, siehe Funktion 3.04.04<br />

4.10.00 EING/AUSG Der Digitaleingang (C) und der Stromausgang (I) können nicht gleichzeitig eingeschaltet werden. Der<br />

Stromausgang wird deaktiviert, indem die Funktion des Stromausgangs auf AUS und der Bereich des<br />

Stromausgangs auf 0-20 mA gestellt wird.<br />

4.10.01 EING FUNKT Funktion des Digitaleingangs, siehe Funktion 3.06.01<br />

4.10.02 STROM.FUNKT Funktion des Stromausgangs, siehe Funktion 3.04.01<br />

4.10.03 STROM.BER Bereich des Stromausgangs, siehe Funktion 3.04.03<br />

4.10.04 FREQ.FUNKT Bereich des Puls-/Frequenzausgangs, siehe Funktion 3.05.01<br />

4.13.00 EPROM EPROM-Prüfsummenfehler, Gerät muss zurückgesetzt werden.<br />

19 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


3.11 Beschreibung<br />

der Funktionen<br />

3.11.1 Hauptmenü 0.00.00,<br />

Fehler<br />

Dieses Menü erreichen Sie im Messmodus durch Drücken der Taste ← und Eingabe von "CODE 2" (↑→).<br />

Je nach Programmierung der Funktion 3.03.08, ERROR MELD, werden die bei der Durchflussmessung aufgetretenen<br />

Fehler durch blinkende Anzeigezeilen und/oder ein Kompassfeld dargestellt. Je nach Einstellung der Funktion 3.03.07,<br />

ZYKL.ANZ., wechseln die Fehlermeldungen alle 5 Sekunden mit den Messwerten, oder sie können durch Drücken der<br />

Taste ↑ ausgewählt werden.<br />

1. Blinkende Zeile mit der Anzahl der aufgetretenen<br />

Fehler.<br />

2. Blinkende Zeile mit der Beschreibung des/der<br />

aufgetretenen Fehler(s).<br />

3. Blinkender Balken zeigt "neue", noch nicht quittierte<br />

Fehler.<br />

4. Kompassfeld zeigt Messpfadfehler:<br />

Anzeige von Messpfadfehlern:<br />

1, 2, 3: für Messpfad 1,2 und 3, Kabelbruch oder Kurzschluss am Messwertaufnehmer,<br />

Pfad liefert keinen Messwert.<br />

4. Rauschfehler, zu viel Elektronikrauschen an Messpfad/kanälen. Durchflussmessgerät<br />

arbeitet außerhalb der Spezifikation.<br />

Im Folgenden finden Sie eine alphabetische Auflistung der Fehlermeldungen, die während der Durchflussmessung<br />

auftreten können, und mögliche Abhilfemaßnahmen. Die Fehlermeldungen erscheinen nur dann, wenn die Funktion<br />

3.03.08 ERROR MELD auf JA steht. Bei Fehlern mit einem “JA” in der Spalte “Über Statusausgang” wird der<br />

Statusausgang bei auftretendem Fehler gesetzt.<br />

Funktion 0.00.01 bis 0.00.06, Liste der Fehlermeldungen anzeigen / Fehlermeldungen zurücksetzen<br />

Alle aufgetretenen Fehlermeldungen werden in einer Fehlermeldungsliste abgelegt und können mit der Funktion<br />

0.00.01, ERR.ANZEIGE, angezeigt werden. Die Meldungen bleiben solange in dieser Liste, bis die Fehlerursache<br />

behoben und die Meldungen mit der Funktion 0.00.02, RÜCKSETZEN werden. Fehler, die zurückgesetzt, deren<br />

Ursache aber nicht behoben wurde, bleiben in der Liste, allerdings ohne Balkenanzeige. Damit lassen sich quittierte<br />

Meldungen schnell von unquittierten unterscheiden. Siehe folgende Tabelle.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 20


Fehlermeldung Beschreibung der Fehlermeldung OIML-Fehler Was ist zu tun?<br />

(Funktion 3.10.1<br />

auf CUST. ERR<br />

gesetzt)<br />

CURR > MAX Überlauf Stromausgang (> 22 mA) Nein Fließgeschwindigkeit überprüfen<br />

DSP<br />

Interner Fehler Digital-<br />

Signalprozessor (DSP)<br />

Ja<br />

Wird nur beim Einschalten geprüft.<br />

Messgerät aus- und wieder<br />

einschalten. Bei andauerndem<br />

Fehler KROHNE benachrichtigen<br />

EEPR.MEN.ERR Menüparameter beschädigt Ja KROHNE benachrichtigen<br />

EEPR.SRV.ERR Interner Fehler Service-Parameter Ja KROHNE benachrichtigen<br />

ROHR LEER Messrohr nicht vollständig gefüllt,<br />

Durchflusswert 0, Fehler an allen 3<br />

Kanälen.<br />

Ja<br />

Messrohr vollständig befüllen<br />

DURCHF>MAX Messbereich überschritten<br />

Nein<br />

Fließgeschwindigkeit überprüfen<br />

(Durchfluss > 2 x Qmax)<br />

FRONT END Interner Fehler Frontend Ja Wird nur beim Einschalten geprüft.<br />

Messgerät aus- und wieder<br />

einschalten. Bei andauerndem<br />

Fehler KROHNE benachrichtigen<br />

NEUSTART Messgerät neu gestartet Nein Fehler zurücksetzen<br />

RAUSCHEN.ER. Durchflussdaten gestört; identisch<br />

mit rechtem Kompassfeld (4)<br />

Ja<br />

Strömungsbedingungen<br />

überprüfen<br />

PFAD 1 ERR. Fehler Messpfad 1 Ja Fließbedingungen überprüfen<br />

PFAD 2 ERR. Fehler Messpfad 2 Ja Fließbedingungen überprüfen<br />

PFAD 3 ERR. Fehler Messpfad 3 Ja Fließbedingungen überprüfen<br />

PULS > MAX Überlauf Pulsausgang (> 120 %) Nein Fließgeschwindigkeit überprüfen<br />

UP2 Interner Fehler µP2 Ja KROHNE-Service benachrichtigen<br />

SCHALLG.PF1 > 5 % Abweichung von<br />

Durchschnitts-Schallgeschwindigkeit<br />

an 3 Messpfaden<br />

Ja<br />

Schallgeschw. an jedem Pfad<br />

prüfen<br />

SCHALLG.PF2<br />

SCHALLG.PF3<br />

> 5 % Abweichung von<br />

Durchschnitts-Schallgeschwindigkeit<br />

an 3 Messpfaden<br />

> 5 % Abweichung von<br />

Durchschnitts-Schallgeschwindigkeit<br />

an 3 Messpfaden<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schallgeschw. an jedem Pfad<br />

prüfen<br />

Schallgeschw. an jedem Pfad<br />

prüfen<br />

BERECH.ERR Fehler Algorithmus-Prüfung Ja Fehler zurücksetzen<br />

KAL. DATA Ja KROHNE benachrichtigen<br />

SYSTEM STP Systemfehler Ja Ein-/ausschalten. Bei<br />

andauerndem Fehler KROHNE<br />

benachrichtigen<br />

Funktion 0.00.03, Zähler zurücksetzen<br />

Rücksetzen der Zähleranzeige(n). Nur verfügbar, wenn Funktion 3.07.08, RESET.FREIG, auf JA gesetzt ist. Beachten<br />

Sie, dass dabei alle Zählerwerte zurückgesetzt werden.<br />

3.11.2 Hauptmenü 1.00.00<br />

(Betrieb)<br />

Dieses Menü enthält einen Teil der Funktionen aus dem Hauptmenü 3.00.00, Installation, die hier als meist genutzte<br />

Funktionen für eine schnelle Installation zusammengestellt sind. Beachten Sie, dass die in diesen Funktionen<br />

eingestellten Parameter automatisch in beiden Menüs gesetzt werden.<br />

3.11.3 Hauptmenü 2.00.00,<br />

Testfunktionen<br />

Mit diesem Menü können Sie die Anzeige sowie die Ein- und Ausgänge testen, und Sie erhalten Informationen zu den<br />

Hardware- und Software-Nummern. Mehr dazu im Kapitel zu den Funktionstests und der Wartung.<br />

21 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


3.11.4 Hauptmenü 3.00.00,<br />

Installation<br />

Untermenü 3.01.00, Volumenstrom-Parameter<br />

Funktion 3.01.01, Skalenendwert für 100 % Volumendurchflussrate<br />

Die folgenden Einheiten können genutzt werden:<br />

m³/s - Kubikmeter pro Sekunde – US Gal/s - US-Gallonen pro Sekunde<br />

m³/min - Kubikmeter pro Minute – US Gal/min - US-Gallonen pro Minute<br />

m³/h - Kubikmeter pro Stunde – US Gal/h - US-Gallonen pro Stunde<br />

L/s - Liter pro Sekunde - bbls/hr - Barrel pro Stunde<br />

L/min - Liter pro Minute - bbls/day - Barrel pro Tag<br />

L/h -Liter pro Stunde - freie Einheit, benutzerdefinierbare Einheit, die über Funktion 3.07.05 bis 3.07.07 definiert werden<br />

kann.<br />

Der Messbereich hängt vom Durchmesser (D) und der Volumenströmungsgeschwindigkeit (v) ab:<br />

Qmin [m³/h] = 0,9 x D² (vmin = 0,5 m/s)<br />

Qmax [m³/h] = 31,25 x D² (vmax = 20 m/s)<br />

Qmin [US GPM]= 3,9 x D² (vmin = 1,5 feet/s)<br />

Qmax [US GPM] = 138 x D² (vmax = 20 m/s)<br />

Funktion 3.01.02 bis 3.01.03, Nullwert / Nullpunktkalibrierung<br />

Trotz einer werksseitigen Nullpunkt-Kalibrierung misst der Messwertaufnehmer evtl. einen Durchflusswert bei "Null"<br />

Durchfluss in der Rohrleitung (Messrohr vollständig mit Messstoff gefüllt). In diesem Fall kann die Funktion 3.01.02,<br />

NULLPUNKT, zur Nullpunktkalibrierung genutzt werden. Sie kann entweder auf FEST, eine werksseitige<br />

Nullpunkteinstellung, oder auf MESSEN gesetzt werden, womit das Kleinsignal über die Funktion 3.01.03, NULL.KAL.,<br />

kompensiert werden kann.<br />

Funktion 1.01.04, Master-Zeitkonstante von Display und Ausgängen<br />

Hiermit wird die Zeit angegeben, die die Anzeige sowie die Strom- und Pulsausgänge nach einer Änderung der<br />

Durchflussrate benötigen, um 66 % des Endwerts zu erreichen. Die Zeitkonstante gilt nicht für Zählerfunktionen. Die<br />

Zeitkonstante gilt nicht für den Stromausgang in der F/R-Einstellung. Bei Bedarf kann unter der Funktion 3.05.06,<br />

ZEITKONST., eine andere Zeitkonstante für den Puls-/Frequenzausgang eingestellt werden.<br />

Funktion 3.01.05 bis 3.01.07, Schleichmengenunterdrückung für Anzeige und Ausgänge / Wert für<br />

Unterdrückung "ein" / Wert für Unterdrückung "aus"<br />

Aufgrund der extremen Durchflussempfindlichkeit des <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> misst er die kleinsten Flüssigkeitsbewegungen,<br />

selbst bei Null-Strömung. Um zu verhindern, dass diese Messungen die Ausgänge und Zähler setzen, kann mit der<br />

Schleichmengenunterdrückung der Messwert Null erzwungen werden. Diese Werte werden als Prozentsatz des in<br />

Funktion1.01.01 bzw. 3.01.01 konfigurierten Endwertes eingestellt.<br />

Fällt die Durchflussrate unter den Wert für Unterdrückung "ein", werden Anzeige und Ausgänge auf ihre "Null"-Werte<br />

gesetzt. Steigt der Durchfluss über den Wert für Unterdrückung "aus", werden die Messwerte wieder übernommen. Der<br />

Wert für "Aus" muss um mindestens 1 % größer sein als der Wert für "Ein". Ist die Funktion 3.01.05, SMU, auf NEIN<br />

gesetzt, werden die Werkseinstellungen für die Werte “Ein” und “Aus” verwendet.<br />

Funktion 3.01.08, Nennweite<br />

Der Nenndurchmesser des Messrohrs. Abzulesen auf dem Typenschild des Messwertaufnehmers. Dieser Wert kann in<br />

mm oder in Zoll eingegeben werden.<br />

Funktion 3.01.09, Messwertaufnehmerkonstante (GK)<br />

Im Werk wird jeder Messwertaufnehmer kalibriert und mit einer Kalibrierungskonstante versehen. Diese Konstante<br />

finden Sie auf dem Typenschild des Messwertaufnehmers.<br />

Funktion 3.01.10, Definition der Vorwärts-Flussrichtung<br />

Die Vorwärts-Flussrichtung ist mit einem Pfeil am Messwertaufnehmer gekennzeichnet. Stimmen Fließrichtung und<br />

Pfeil überein, handelt es sich um eine Vorwärts-Flussrichtung, und der Messumformer zeigt einen positiven<br />

Durchflusswert. Indem Sie diese Funktion auf NEGATIV setzen, können Sie die Messung des Messumformers<br />

umkehren. Das kann hilfreich sein, wenn sich die Durchflussrichtung ändert, weil so der Messwertaufnehmer nicht<br />

umgedreht werden muss.<br />

Funktion 3.01.12 bis 3.01.12 Minimale/Maximale Schallgeschwindigkeit<br />

In Messstoffen wechselnder Zusammensetzung, schwankt die Geschwindigkeit der Ultraschallwelle, wie z.B. in Öl-<br />

Wassergemischen. Da lässt sich durch Messen der Schallgeschwindigkeit bestimmen. Strom- und Pulsausgang<br />

können so eingestellt werden, dass sie die Schallgeschwindigkeit anzeigen, siehe Funktion 3.04.01 und 3.05.01. Ihre<br />

"Nullwerte“ (0 % Skalenwert) entsprechen dann mit der in Funktion 3.01.11, MIN.SCHALLG., eingestellten<br />

Schallgeschwindigkeit, während ihre "Endwerte" (100 % Skalenwert) mit der Schallgeschwindigkeit der Funktion<br />

3.01.12, MAX.SCHALLG. übereinstimmen. Siehe auch Funktion 3.03.06, SCHALLGESW, zur Anzeige der<br />

Schallgeschwindigkeit. HINWEIS: Diese Einstellung ist nur relevant für die Ausgabe der Schallgeschwindigkeit; nicht<br />

zur Durchflussmessung!<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 22


Untermenü 3.02.00, Version<br />

Funktion 3.02.01, Funktion des Messumformers<br />

Die Funktion des Messumformers ist werksseitig auf CUSTODY voreingestellt und kann nicht geändert werden.<br />

Untermenü 3.03.00, Anzeige<br />

Funktion 3.03.01, Durchflussanzeige Zur Anzeige des Durchflusses stehen drei Optionen zur Auswahl:<br />

Rate – Durchfluss wird in der Einheit angezeigt, die in Funktion 3.01.01 eingestellt ist<br />

Prozentsatz – Durchfluss wird als Prozentsatz des in 3.01.01 eingestellten Skalenendwerts angezeigt<br />

Keine Anzeige – es wird kein Durchfluss angezeigt.<br />

Funktion 3.03.06, Einheit für die Schallgeschwindigkeit<br />

Anzeige der Schallgeschwindigkeit wie in Funktion 3.01.11 bis 3.02.12 beschrieben.<br />

Die folgenden Einheiten können genutzt werden:<br />

Keine Anzeige – keine Anzeige der Schallgeschwindigkeit<br />

m/s – Meter pro Sekunde<br />

feet/s – Feet pro Sekunde<br />

Funktion 3.03.07, zyklische Weiterschaltung der Messwerte<br />

Wenn mehr als ein Messwert angezeigt werden muss (z.B. Durchflussrate und Summe), kann jeder Wert manuell<br />

durch Drücken der Taste ↑ ausgewählt werden, oder die Anzeige springt automatisch alle 5 Sekunden auf den<br />

nächsten Wert um, indem Sie die zyklische Anzeigefunktion einschalten. Das schließt die Anzeige der<br />

unterschiedlichen, in Funktion 3.03.08 bis 3.03.11 beschriebenen Messwerte ein.<br />

Funktion 3.03.08, Fehlermeldungen anzeigen<br />

Aktivierung/Deaktivierung der in Abschnitt 5.1 beschriebenen Fehlermeldungen. Bei aktivierter Funktion BLINKT die<br />

Messumformer-Anzeige und der Fehlercode wird angezeigt. Die Anzeige blinkt solange, bis der Alarm quittiert oder der<br />

Fehler behoben wird. Ein unquittierter Alarm erscheint mit 3 horizontalen Linien vor der Fehlermeldung. Nach<br />

Quittierung des Alarms verschwinden diese Linien. Wurde der Alarm quittiert, aber die Ursache nicht behoben, bleibt<br />

der Fehler in der Fehlerliste. Um den Fehler aus der Fehlerliste zu entfernen, muss die Ursache behoben und der<br />

Fehler zurückgesetzt werden. Bei deaktivierter Funktion zeigt die Kompassanzeige vorhandene Fehler an, aber die<br />

Anzeige blinkt nicht.<br />

Funktion 3.03.11, Verstärkung anzeigen<br />

Ein-/Ausschalten der Anzeige des Signalpegels von den Messwertaufnehmern. Für jeden Messpfad wird dieser Pegel<br />

als Verstärkungswert 0 dBV bis 80 dBV am Eingangsverstärker angezeigt.<br />

Untermenü 3.04.00, Stromausgang<br />

Funktion 3.04.01, Funktion des Stromausgangs<br />

Der Stromausgang kann für folgenden Funktionen programmiert werden:<br />

• AUS, ausgeschaltet, Stromausgang fest auf Stromwert für 0 % Skalenwert, siehe Funktion 3.04.03, ACT FLOW,<br />

proportional zum aktuellen Volumendurchfluss, siehe Funktion 3.01.01 ENDWERT.<br />

• F/R IND, Vorwärts-/Rückwärts-Durchflussanzeige, siehe Funktion 3.01.10, 100 Prozent mA-Wert für Vorwärts-<br />

Durchfluss, 0 Proz. mA -Wert für Rückwärts-Durchfluss, siehe Funktion 3.04.03 bis 3.04.05.<br />

• SCHALLGESW, proportional zur Schallgeschwindigkeit, siehe Funktion 3.01.11 bis 3.01.12.<br />

• SIGN LEVEL, proportional zum Signalpegel, siehe Funktion 3.03.11.<br />

Funktion 3.04.02, Richtung des Stromausgangs<br />

Nur verfügbar, wenn ACT FLOW in Funktion 3.04.01 ausgewählt ist. Ist FORWARD ausgewählt, wird der<br />

Stromausgang nur aktiviert, wenn die Durchflussrichtung gemäß Funktion 3.01.10, DFL.-RICHTG, vorwärts ist,<br />

während der Stromausgang bei BOTH bei Vorwärts- und Rückwärts-Flussrichtung aktiv ist. Mit F/R SPEC können Sie<br />

den Rückwärts-Durchfluss im Bereich von 0 mA bis 0 Proz. mA anzeigen (siehe Funktion 3.04.04, 0 Proz). D.h. wenn<br />

der Durchfluss von der Vorwärts- in die Rückwärtsrichtung übergeht, durchläuft der Stromausgang den mA-Wert für "0<br />

Proz." bis zu 0 mA, wo er endet.<br />

23 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Verwendete Abkürzungen:<br />

I = Stromausgang<br />

QF = Vorwärts-Volumendurchflussrate<br />

I0% Stromausgang bei 0 % Skalenwert<br />

I100% Stromausgang bei 100 % Skalenwert<br />

QF = Rückwärts-Volumendurchflussrate<br />

Imax Maximalwert Stromausgang<br />

Bei gesetzter Schallgeschwindigkeit oder Signalverstärkung ist nur die Vorwärts-Kennlinie relevant.<br />

Funktion 3.04.03, Bereich des Stromausgangs<br />

Der Bereich des Stromausgangs kann auf die Standardwerte 0-20mA oder 4-20 mA sowie auf “other” für weitere<br />

benutzerdefinierte Bereiche gesetzt werden. Die Obergrenze liegt bei 22 mA. Der Bereich für die Einstellung “other”<br />

wird mit den Funktionen 3.04.04 bis 3.04.06 eingestellt.<br />

Funktion 3.04.04, 0 PROZ<br />

Einstellung des mA-Wertes für 0 Prozent des Messbereichs. Möglich sind werte zwischen 0 und 16 mA. Der<br />

Standardwert ist 4 mA.<br />

Funktion 3.04.05, 100 PROZ<br />

Einstellung des mA-Wertes für 100 Prozent des Messbereichs. Möglich sind werte zwischen 4 und 20 mA. Der<br />

Standardwert ist 20 mA.<br />

Funktion 3.04.06, Endwert<br />

Begrenzung des Stromausgangs Obergrenze und Standardeinstellung: 22 mA. Kann auf 20mA begrenzt werden, wenn<br />

Sicherheitssysteme als Fehlercodes höhere Stromstärken reservieren.<br />

Untermenü 3.05.00, Puls-/Frequenzausgang<br />

Funktion 3.05.01, Funktion des Pulsausgangs<br />

Der Pulsausgang kann für folgenden Funktionen programmiert werden:<br />

• AUS, ausgeschaltet, Kontakt geschlossen<br />

• ACT FLOW, proportional zum aktuellen Volumendurchfluss, siehe Funktion 3.01.01, ENDWERT.<br />

• CORR FLOW, proportional zum korrigierten Volumendurchfluss, je nach Ausführung verfügbar, siehe Funktion<br />

3.02.01.<br />

• F/R IND Vorwärts-/Rückwärts-Durchflussanzeige, siehe Funktion 3.01.10, Kontakt geschlossen für Vorwärts-<br />

Durchfluss, Kontakt geöffnet Rückwärts-Durchfluss.<br />

• SCHALLGESW, proportional zur Schallgeschwindigkeit, siehe Funktion 3.01.11 bis 3.01.12.<br />

• DIG OUTPUT Digitalausgang, siehe Funktion 3.05.03.<br />

• SIGN LEVEL, Verstärkung des Messwertaufnehmer-Verstärkers, proportional zum Signalpegel, siehe Funktion<br />

3.03.11.<br />

Funktion 3.05.02, Richtung des Pulsausgangs<br />

Nur verfügbar, wenn ACT FLOW in Funktion 3.05.01 ausgewählt ist. Ist FORWARD ausgewählt, wird der Pulsausgang<br />

nur aktiviert, wenn die Durchflussrichtung gemäß Funktion 3.01.10, DFL.-RICHTG, vorwärts ist, während der<br />

Pulsausgang bei BOTH in beiden Flussrichtungen aktiv ist.<br />

Funktion 3.05.06, Zeitkonstante des Pulsausgangs<br />

Die Zeitkonstante des Pulsausgangs kann auf 25 ms, den niedrigsten Wert, gesetzt werden, oder auf ZC ALG,<br />

wodurch der Wert aus der Funktion 3.01.04, ZC ALG, übernommen wird. Die Einstellung der Zeitkonstante gilt nur für<br />

den aktuellen und korrigierten Durchfluss.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 24


Funktion 3.05.07, Funktion des Pulsausgangs<br />

Die Funktion des Pulsausgangs kann entweder auf PULSRATE (Frequenz) oder PULSE/EINH (Zählerpuls) gesetzt<br />

werden.<br />

PULSRATE: Wird gesetzt, indem eine Frequenz für 100 % Volumendurchfluss eingegeben wird.<br />

PULSE/EINH: Wird gesetzt, indem die Anzahl der Pulse für jede Volumen- (oder Energie-) Einheit eingegeben wird.<br />

Jeder Puls hat so einen festen Volumenwert, z.B. 1 Puls / 0,1 Liter. Dies ist die beste Methode der Fernzählung, da die<br />

Pulse einfach gezählt werden müssen, z.B. 10 Pulse = 1 Liter. Siehe Funktion 3.05.08 bis 3.05.10.<br />

Funktion 3.05.08, Pulsrate<br />

Wenn die Funktion 3.05.07 auf Pulsrate gesetzt wurde, kann die Pulsfrequenz eingestellt werden, die 100 % Durchfluss<br />

entspricht. Die Einstellmöglichkeiten für die Frequenz sind: Puls/s, Puls/min, Puls/h. Die Standardeinstellung ist 1000<br />

Pulse/Sekunde (Hz), die Maximaleinstellung ist 1500.<br />

Funktion 3.05.09, Puls/Einheit<br />

Wenn die Funktion 3.05.07 auf Puls/Einheit gesetzt wurde, können die Einheit und Anzahl der Pulse pro Einheit mit<br />

dieser Funktion eingestellt werden. Die Optionen sind: Puls/m³, Puls/l, Puls/US-Gal., Puls/bbl. Eine<br />

benutzerdefinierbare Einheit ist ebenfalls einstellbar. Die maximale Anzahl von Pulsen pro Einheit beträgt 7.870.000,<br />

die Standardeinstellung ist 1. HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass der maximale Durchflussbereich nicht dazu führt, dass<br />

die Anzahl der erzeugten Pulse pro Sekunde die Höchstgrenze von 2.000 Hz überschreitet.<br />

Untermenü 3.06.00, Digitaleingang<br />

Funktion 3.06.01, Funktion des Digitaleingangs<br />

Der Digitaleingang nutzt dieselbe Klemme wie der Stromausgang. Daher muss bei genutzter Digitaleingangsfunktion<br />

die Funktion des Stromausgangs (siehe Funktion 3.04.01) auf AUS und der Stromausgangsbereich auf 0-20mA gesetzt<br />

werden (siehe Funktion 3.04.03).<br />

Der Digitaleingang kann für folgenden Funktionen programmiert werden:<br />

AUS, ausgeschaltet, ohne Funktion<br />

RST ERROR, Rücksetzen der Fehlermeldungen, siehe auch Funktion 0.00.02 RST ERR<br />

Untermenü 3.07.00, Benutzerdaten<br />

Funktion 3.07.01 bis 3.07.04, Sprache der Anzeigetexte / Zugangscode für den Einstellungsmodus / Code 1 /<br />

Einstellung der Messstellenbezeichnung<br />

Funktion 3.07.05 bis 3.07.07, Benutzerdefinierte Volumeneinheit für Volumenflussrate<br />

Anstatt eine der vordefinierten Einheiten für den Volumenfluss aus Funktion 3.01.01 ENDWERT auszuwählen, kann<br />

auch eine benutzerdefinierte Einheit programmiert werden. Diese Einheit wird im Format Volumeneinheit pro Zeiteinheit<br />

definiert. In Funktion 3.07.05 EINH.TEXT wird der Text definiert, in Funktion 3.07.06 EINH.VOL wird die Anzahl der<br />

Volumeneinheiten festgelegt, die einem m³ entsprechen, und in Funktion 3.07.07 EINH.ZEIT die Länge der Zeiteinheit<br />

in Sekunden.<br />

Beispiel: um Barrel pro Tag zu konfigurieren, legen Sie in Funktion 3.07.06 fest: 6.289 (= 1/0.159) und in 3.07.07<br />

machen Sie die Eingabe 8.640E4 (=24*60*60).<br />

3.11.5 Hauptmenü 4.00.00,<br />

Parameterfehler<br />

Eine Beschreibung finden Sie unter Hauptmenü 0.00.00.<br />

25 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


4. Funktionstests<br />

und Wartung<br />

4.1 Funktionstest Der Messumformer verfügt über verschiedene Testfunktionen (Funktion 2.01.01 bis 2.01.05).<br />

4.1.1 Anzeigetest Funktion 2.01.01, Anzeigetest<br />

Wählen Sie Funktion 2.01.01 wie weiter oben beschrieben aus.<br />

Mit dem Pfeil nach rechts starten Sie die Funktion.<br />

Alle Segmente der dreizeiligen Anzeige werden nacheinander aktiviert. Sie können den Test mit der Taste ← beenden.<br />

4.1.2 Stromausgangstest Funktion 2.02.01, Test des Stromausgangs I<br />

WARNUNG – Damit beeinflussen Sie den Stromausgang und übersteuern den Prozessausgang!<br />

Für diesen Test müssen Sie ein Milliamperemeter zwischen die Klemmen V+ und I anschließen, siehe<br />

Anschlusspläne.<br />

Wählen Sie den Stromwert mit der Taste ↑:<br />

0 mA - 4 mA<br />

12 mA -20 mA<br />

22 mA<br />

Das Milliamperemeter zeigt den ausgewählten Stromwert. Drücken Sie die Taste ←, um den Test zu beenden und<br />

wieder den Istwert anzuzeigen<br />

4.1.3 Frequenzausgangstest<br />

Funktion 2.02.02, Test des Frequenzausgangs F<br />

WARNUNG – Damit beeinflussen Sie den Puls-/Frequenzausgang und übersteuern den Prozessausgang!<br />

Für diesen Test muss ein elektronischer Zähler an Klemme P angeschlossen werden.<br />

Wählen Sie die Funktion 2.02.02. Wählen Sie den Frequenzwert mit der Taste ←:<br />

1 Hz - 10 Hz<br />

100 Hz -1000 Hz<br />

1500 Hz<br />

Der Zähler zeigt den ausgewählten Frequenzwert. Drücken Sie die Taste ←, um den Test zu beenden und wieder den<br />

Istwert anzuzeigen<br />

4.1.4 Statusausgangstest 2.03.03 Test der Statuseingänge (wenn verfügbar)<br />

Schließen Sie an Klemme I/GND eine Spannungsquelle an.<br />

Wählen Sie Funktion 2.02.03.<br />

Legen Sie eine Spannung < 5 V an, und prüfen Sie, ob die Anzeige als Wert den Pegel '0' anzeigt.<br />

Legen Sie eine Spannung > 15 V an, und prüfen Sie, ob die Anzeige als Wert den Pegel '1' anzeigt.<br />

Drücken Sie '


5. Installation in<br />

explosionsgefährdeten<br />

Bereichen,<br />

Zone 1 und 2<br />

5.1 Zulassungen Die <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> Ultraschall-Durchflussmesser in kompakter und abgesetzter Ausführung erfüllen die Anforderungen<br />

der EU-Richtlinie 97/9 EC (ATEX 100a) und sind durch die PTB für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

Zone 1 und 2 entsprechend der EU-Normen der Reihe EN 500xx zugelassen.<br />

Baumusterprüfnummer: PTB 03 ATEX 2021 X.<br />

5.2 Kompakte<br />

Ausführung<br />

Das Standard-Durchflussmessgerät <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> C-EEx in kompakter Ausführung ist für Umgebungstemperaturen<br />

(Ta) von -40°C / 104°F bis zu +70°C/158°F ausgelegt. Die maximal zulässige Temperatur des Prozessmediums<br />

(Messstoff) wird nur durch die explosionsfähige Atmosphäre begrenzt, die das Gerät (möglicherweise) umgibt, und die<br />

durch die Temperaturklasse der Atmosphäre bestimmt wird (siehe folgende Tabelle).<br />

Temperaturklasse Maximale Mediumtemperatur bei<br />

Ta ≤ 40°C / 104°F Ta ≤ 50°C / 122°F Ta ≤ 60°C / 140°F<br />

T6 80°C / 176°F 80°C / 176°F 80°C / 176°F<br />

T5 95°C / 203°F 95°C / 203°F 95°C / 203°F<br />

T4 130°C / 266°F 130°C / 266°F 125°C / 257°F<br />

T3 180°C / 356°F 165°C / 329°F 125°C / 257°F<br />

Zum kompakten Durchflussmessgerät <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> K/…-EEx gehört der Messumformer UFC <strong>III</strong>…-EEx, der mit vier<br />

M6-Inbusschrauben auf dem UFS <strong>III</strong>-EEx Messwertaufnehmer montiert ist. Das Standard-Durchflussmessgerät in<br />

kompakter Ausführung hat eine der folgenden Kennungen:<br />

Standard: II 2G EEx de [ib] IIC T6…T3 – Klemmenfach im Messumformergehäuse mit Schutzart Erhöhte Sicherheit "e"<br />

gemäß EN 50019.<br />

Optional: II 2G EEx d [ib] IIC T6…T3 – Klemmenfach im Messumformergehäuse mit Schutzart druckfeste Kapselung<br />

"d" gemäß EN 50018.<br />

5.3 Messwertaufnehmer Der Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong>…-EEx ist die Messkomponente des (Dreistrahl-) Ultraschall-Durchflussmessers<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>. Er enthält den Ultraschallsensor (drei gegenüberliegende Signalwandlerpaare) in der Schutzart<br />

Eigensicher "ib" gemäß EN 50020. Alle Messwertaufnehmer-Schaltkreise sind mit separaten Koaxialkabeln verdrahtet<br />

und mit SMB-Steckern verbunden, die mit entsprechenden Kennungen 1.1, 1.2, 2.1, 2.2, 3.1 und 3.2 versehen sind.<br />

Die Messwertaufnehmer sind in den Rohr-Nennweiten DN25 (1”) bis DN1000 (40”) erhältlich.<br />

Der Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong>…-EEx wird zusammen mit dem Messumformer Typ UFC <strong>III</strong>…-EEx eingesetzt, der<br />

entweder direkt auf dem Messwertaufnehmer montiert (kompakte Ausführung) oder separat installiert und mit einem<br />

Kabel angeschlossen ist (abgesetzte Ausführung). Im letzteren Fall sind Messwertaufnehmer und Messumformer mit<br />

einem Anschlusskasten ausgestattet, in dem die SMB-Stecker angeschlossen werden. Bei der abgesetzten Ausführung<br />

sind die Anschlüsse im Anschlusskasten mit SMB-Steckern ausgestattet.<br />

In der abgesetzten Ausführung ist der Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong> F/…-EEx die Messkomponente des separaten<br />

Durchflussmesssystems. Der Messwertaufnehmer ist für Prozesstemperaturen von -25°C/-13°F bis +180°C/356°F und<br />

Umgebungstemperaturen (Ta) von -40°C/-40°F bis +70°C/158°F ausgelegt.<br />

Die Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong> F/…-EEx der abgesetzten Ausführung sind entsprechend der folgenden<br />

Temperaturklassentabelle klassifiziert.<br />

Temperaturklasse Maximale Mediumtemperatur bei Ta = 60°C / 140°F<br />

T6 80°C / 176°F<br />

T5 95°C / 203°F<br />

T4 130°C / 266°F<br />

T3 180°C / 356°F<br />

Die Messwertaufnehmer UFS <strong>III</strong> F/…-EEx sind mit Explosionsschutz-Codes gekennzeichnet:<br />

UFS <strong>III</strong> F-EEx: II 2G EEx ib IIC T6…T3.<br />

27 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Für die eigensicheren "ib" Ultraschallsensor-Schaltkreise im UFS <strong>III</strong>…-EEx Messwertaufnehmer gelten folgende<br />

Maximalwerte (Entity-Parameter):<br />

Maximale Eingangsspannung: Vmax = 13,1 V<br />

Maximaler Eingangsstrom: Imax = 600 mA<br />

Maximale Eigenkapazität : Ci = 13,1 nF (Maximalwert bei drei Sensorkreisen)<br />

Maximale Eigenindiktivität: Li = 134 µH (Maximalwert bei drei Sensorkreisen)<br />

Die eigensicheren Sensor-Schaltkreise des <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> C/…-EEx Durchflussmessgeräts in kompakter Ausführung<br />

sind im Gerät integriert und für den Benutzer nicht zugänglich.<br />

5.4 Messumformer Der UFC <strong>III</strong>…-EEx Messumformer hat ein zugelassenes Edelstahl-Gehäuse (Typ VX-EEx mit PTB-Nr. Ex-96.D.1068<br />

U). Es verfügt über zwei separate Bereiche, die durch eine Trennwand mit integrierten, druckfest gekapselten<br />

Kabeldurchführungen voneinander getrennt sind. Das Gehäuse der Kompaktausführung ist auf dem<br />

Messwertaufnehmer aufgeschraubt; während das Gehäuse der abgesetzten Ausführung auf einer Wandhalterung aus<br />

Aluminium oder Edelstahl montiert ist. Ein Edelstahl-Anschlusskasten ist mittels vier M6-Imbus-Senkschrauben neben<br />

der Halterung angeschraubt (nur bei abgesetzter Ausführung).<br />

Das Messumformer-Gehäuse wird auf beiden Seiten durch einen zylindrischen Gewindedeckel mit O-Ring-Dichtung<br />

verschlossen. Koaxialkabel vom Typ RG179 oder RG316 mit SMB-Steckern verbinden die eigensicheren Sensor-<br />

Ausgangsschaltkreise mit den zugehörigen SMB-Schottdurchführungen im Anschlusskasten.<br />

Der Potentialausgleichsleiter wird unter der externen M5-Bügelklemme verschraubt, die sich am Anschlussflansch<br />

unten am Hals des Messumformer-Gehäuses befindet. Das Messumformer-Gehäuse bietet einen Schutz gegen<br />

eindringende Feuchtigkeit von mindestens IP67 gemäß EN 60529.<br />

Elektronikfach<br />

Im Elektronikgehäuse befindet sich die Elektronikeinheit des UFC <strong>III</strong>…-EEx. Das Gehäuse entspricht der Schutzart<br />

druckfeste Kapselung "d" gemäß EN 50018. Verschlossen wird es durch eine explosionssichere Anzeigeabdeckung mit<br />

Glasfenster, die verklebt ist und zusätzlich durch einen eingeschraubten Stützring aus Aluminium oder Edelstahl (je<br />

nach Gehäuse-Werkstoff) gehalten wird. Am Verbindungsstück (Hals) an der Gehäuse-Unterseite befindet sich eine exgeschützte<br />

Kabeldurchführung, für die Koaxialkabel. Die Durchführung sorgt für eine explosionssichere Abdichtung an<br />

der Unterseite des Elektronikgehäuses.<br />

Die Elektronikeinheit des UFC <strong>III</strong>…-EEx wird mit Hilfe zweier Gleitgummis in das Elektronikfach eingeführt, die die<br />

Einheit gleichzeitig innen an der Vorderseite des Gehäuses positionieren und fixieren. Die Einheit wird mit zwei M4-<br />

Schrauben verschraubt. Eine dritte M4-Schraube fixiert den Messing-Banderder am hinteren Ende der Barriere-Platine,<br />

auf der sich der integrierte Spannungs-/Strombegrenzerkreis befindet. Die drei Schrauben werden in die Wand des<br />

Elektronikraums geschraubt. Der in der Barriere-Platine integrierte Spannungs-/Strombegrenzerkreis gewährleistet für<br />

die Ultraschallsensoren im Messwertaufnehmer die Schutzart Eigensicherheit "ib" gemäß EN 50020.<br />

Für den Spannungs-/Strombegrenzerkreis gelten die folgenden Maximalausgangswerte:<br />

Maximale Ausgangsspannung: VO = 8,15 V<br />

Maximaler Ausgangsstrom: IO = 220 mA<br />

Maximal zulässige Zuleitungskapazität: CO = 1,3 µF<br />

Maximal zulässige Zuleitungsinduktivität: LO = 0,5 mH<br />

Klemmenfach<br />

Das Klemmenfach verfügt über sieben M4-Klemmen zum Anschluss von Hilfsenergie und den Signal-<br />

Ein/Ausgangsschaltkreisen. Die Anschlussklemmen sind durch Trennscheiben isoliert (insgesamt acht, einschließlich je<br />

einer Scheibe an jedem Ende der Reihe).<br />

Das Klemmenfach (mit der Standardschutzart Erhöhte Sicherheit "e") ist serienmäßig mit zwei Metall-<br />

Kabelverschraubungen der Größe M20x1,5 oder Pg13,5 ausgerüstet. Optional kann das Klemmenfach auch in der<br />

Schutzart Druckfeste Kapselung "EEx d" geliefert werden, wobei der Kunde vorzertifizierte<br />

Kabelverschraubungen oder -durchführungen der Schutzart “EEx d” beizustellen hat.<br />

Für explosionsgeschützte Isolierrohrsysteme muss das Klemmenfach der Schutzart Druckfeste Kapselung "d" gemäß<br />

EN 50018 entsprechen. Die Rohre müssen mit EEx-d-zugelassenen (gemäß Richtlinie ATEX 100a)<br />

Abdichtungssystemen (d.h. mechanischen Zündsperren) direkt an den Rohreingängen zum druckfest gekapselten<br />

(EEx-d) Klemmenfach versiegelt werden.<br />

“EEx d”-zugelassene Kabelverschraubungen sind nicht Bestandteil des Standard-Lieferumfangs, sondern müssen vom<br />

Kunden selbst beschafft oder explizit bei KROHNE bestellt werden.<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 28


1) Halbrunde Isolierabdeckung<br />

2) Bügelklemme Größe M4 (insgesamt 7)<br />

3) Isolierende Trennscheibe (insgesamt 8)<br />

4) Druckfeste Anschlussdurchführung<br />

5) Aufkleber mit Anweisungen für Isolierabdeckung<br />

6) Metalltrennplatte zwischen eigensicheren und nicht-eigensicheren Anschlussklemmen<br />

7) Kabeldichtung (M20x1,5 oder Pg13,5) oder Kabeladapter (z. B. M20x1,5 auf ½"-NPT)<br />

8) PE/FE-Bügelklemme Größe M5<br />

9) Externe Bügelklemme, Größe M5, für Potenzialausgleichsleiter.<br />

5.5 Technische Daten Hilfsenergieversorgung<br />

Die Elektronikeinheit des UFC <strong>III</strong>…-EEx ist mit einem Schaltnetzteil ausgestattet, das für zwei Spannungsbereiche<br />

lieferbar ist:<br />

100...240 V AC Netzspannung<br />

24 V AC/DC-Versorgung<br />

Der Netztrafo des Netzteils sorgt für die galvanische Trennung zwischen Primärkreis (d.h. dem Netzstrom) und den<br />

Sekundärkreisen. Die Sekundärwicklungen des Netztrafos liefern folgende Ausgangsspannungen:<br />

In der folgenden Tabelle sind die Eingangsspannungen der Netzteile auf der Primärseite des Netztrafos aufgelistet.<br />

Netzteil Nennspannung Toleranzen Netzspannung Netzteil Nennspannung<br />

Min Max Grenzwert<br />

24 V AC/DC 24 V AC -15/+10% 20,4 V AC 24 V AC/DC 24 V AC<br />

24 V DC -25/+33% 18 V DC 32 V 24 V DC<br />

100…240 V AC 100…240 V AC -15/+10% 85 V AC 100…240 V AC 100…240 V AC<br />

Die folgende Tabelle enthält die elektrischen Daten der Netzteilausgänge.<br />

Netzteilausgang Parameter Min Nennwert Max Grenzwert<br />

Positive Versorgung Spannung +5,4 V +6 V +6,54 V (1) 40 V<br />

Strom 225 mA 400 mA 571 mA -<br />

Negative Versorgung Spannung -5,2 V -6 V -9 V 40 V<br />

Strom 20 mA 50 mA 88 mA -<br />

Analogeingangstreiber Spannung 21,6 V 24 V 26,4 V 40 V<br />

(1) Abhängig von der Last.<br />

Eigensichere Sensorkreise<br />

die auf der Barriere-Platine integrierten Spannungs-/Strombegrenzungskreise werden über SMB-Buchsen vom Typ<br />

Radiall R114 665 (für Koaxialkabel) angeschlossen. Diese sind auf die Vorderseite der Platine aufgelötet (nahe der<br />

örtlichen Anzeigeeinheit). Diese Anschlüsse werden während der Installation der Elektronikeinheit des UFC <strong>III</strong>…-EEx im<br />

ex-geschützten Elektronikfach des Messumformergehäuses durch KROHNE-Mitarbeiter vorgenommen.<br />

Signal-Ein-/Ausgänge<br />

Standard-Ausführungen: Anschluss X1, Pins 1, 2, 3, 4 und 5 an Netzteil-Platine<br />

24 V DC ±10 % (max. 40 V DC) , 0-22 mA (max. 100 mA), Vm = 264 V<br />

Ultraschallsensor-Schaltkreise: 6 separate SMB-Stecker X1, X2, X6, X7, X10 und X11 an Barriere-Platine in Schutzart<br />

Eigensicher EEx ib IIC. Maximalwerte (Entity-Parameter):<br />

Vo = 8,15 V, Io = 220 mA<br />

Lo = 0,5 mH, Co = 1.3 µF<br />

Umgebungstemperaturen: Umgebungstemperatur Ta -40°C...+70°C / Ta -40°F...+158°<br />

Bauteil-Umgebungstemperatur Tac (im geschlossenen Messumformer-Gehäuse): bei ungünstigen<br />

Betriebsbedingungen 85°C / 185°F<br />

bei Fehlerzuständen 100°C / 212°F.<br />

Verlustleistung<br />

Bei Nennspannung und voller Last an den Ausgängen beträgt die Nennverlustleistung des UFC <strong>III</strong>…-EEx mit 100-240<br />

V AC Hilfsenergie maximal 11 W und mit 24 V AC/DC Hilfsenergie maximal 8 W.<br />

29 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


6. Elektrische<br />

Installation<br />

6.1 Allgemeines Die Feldkabel, die in das Klemmenfach des Messumformers UFC 030…-EEx hineingeführt werden (Hilfsenergie,<br />

Strom- und Signaleingänge/-ausgänge), sind nicht eigensicher.<br />

Beim Anschluss externer Geräte an die Signaleingänge/-ausgänge muss auch die Verkabelung den Anforderungen der<br />

entsprechenden Schutzart des Klemmenfachs (Standard: Erhöhte Sicherheit "e", optional: Druckfeste Kapselung "d")<br />

gemäß der jeweiligen internationalen oder nationalen Norm (z. B. DIN VDE 0165, Absatz 5.6) genügen.<br />

Beim Anschluss externer Geräte an die Signaleingänge/-ausgänge muss auch die Verkabelung den Anforderungen der<br />

entsprechenden Schutzart des Klemmenfachs (Standard: Erhöhte Sicherheit "e", optional: Druckfeste Kapselung "d")<br />

genügen, siehe Norm EN 60079-14 oder entsprechende nationale Norm.<br />

Die nicht-eigensicheren Klemmen zum Anschluss der Stromversorgung (L, 1L≈ und N, 0L≈) müssen gemäß den<br />

anwendbaren Standard-Anwendungsrichtlinien für elektrische Geräte angeschlossen werden, die in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen, Schutzart erhöhte Sicherheit "e" oder druckfeste Kapselung "d" (je nach Schutzart<br />

des Klemmenfachs des Messumformer-Gehäuses) eingesetzt werden.<br />

6.2 Anschlussleitungen Kabel A Signalleitung für Stromausgang und Binär-Ein-/Ausgänge (Puls- oder Statusausgang). Der<br />

Kabeltyp muss den Vorschriften gemäß EN 60079-14, Klausel 9 "Elektrische Installationen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen" oder der entsprechenden nationalen Norm (z. B. DIN<br />

VDE 0165 Teil 1) genügen.<br />

Kabel B<br />

Netz-Hilfsenergiekabel Der Kabeltyp muss den Vorschriften gemäß EN 60079-14, Klausel<br />

9 "Elektrische Installationen in explosionsgefährdeten Bereichen" oder der entsprechenden<br />

nationalen Norm (z. B. DIN VDE 0165) genügen.<br />

Nennspannung: 500 V<br />

Beispiele: H07..-., H05..-. bis HD 21.S2 oder HD22.S2<br />

Kabel C<br />

MR06-Koaxialkabel (nur für abgesetzte Standardausführung), wird von KROHNE geliefert.<br />

Technische Daten:<br />

Prüfspannung: 500 V<br />

Litzendurchmesser (Seele und Abschirmung): 0,1 mm<br />

Verteilte Kapazität (Seele/Abschirmung): 67 pF/m<br />

Verteilte Induktivität (Seele/Abschirmung): 0,4 µH/m<br />

Potenzial-<br />

Ausgleichsleiter<br />

Mindest-Querschnittsfläche:<br />

ungeschützt: 4 mm 2 (11 AWG)<br />

im Metallschutzrohr: 2,5 mm 2 (14 AWG)<br />

6.3 Anschlussschemata Die folgenden Abbildungen zeigen die Anschlussschemata für die kompakte bzw. die abgesetzte Ausführung des<br />

Ultraschall-Durchflussmesssystems (Standard).<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 30


31 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 32


7. Service und<br />

Wartung<br />

7.1 Einführung Bitte wenden Sie sich mit Bestellanfragen für Elektronikeinheiten und/oder Sicherungen des UFC <strong>III</strong>…-EEx an die<br />

nächstgelegene KROHNE-Niederlassung.<br />

Die <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> Ultraschall-Durchflussmesser benötigen hinsichtlich der messtechnischen Eigenschaften keine<br />

Wartung. Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfungen, die für elektrische Einrichtungen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen erforderlich sind, sollten das druckfest gekapselte Messumformergehäuse auf Korrosion oder Beschädigungen<br />

überprüft werden.<br />

7.2 Austausch von<br />

Elektronikeinheit<br />

oder Hilfsenergie-<br />

Sicherung(en)<br />

Die folgenden Anweisungen sind unbedingt genau zu befolgen, wenn das Messumformer-Gehäuse des UFC <strong>III</strong>…-EEx<br />

geöffnet bzw. geschlossen werden muss!<br />

Vor dem Öffnen:<br />

Stellen Sie hundertprozentig sicher, dass keinerlei Explosionsgefahr besteht!<br />

Gasfrei-Bescheinigung!<br />

Stellen Sie sicher, dass alle Anschlusskabel sicher von allen externen Quellen getrennt sind.<br />

Lassen Sie vor dem Öffnen des Gehäuses die vorgeschriebene Wartezeit verstreichen: 20 Minuten bei<br />

Temperaturklasse T6 und 11 Minuten bei Temperaturklasse T5!<br />

Wurden die oben genannten Anweisungen genau befolgt, kann die Abdeckung des Elektronikfachs (einschließlich<br />

Glasfenster) entfernt werden. Schrauben Sie dazu zunächst die Senkschraube der Verriegelungseinheit mithilfe eines<br />

Imbusschlüssels Größe 3 heraus, bis die Abdeckung frei drehbar ist. Schrauben Sie die Abdeckung mit dem mitgelieferten<br />

Spezial-Kunststoffschlüssel (schwarz) ab.<br />

Nach dem Öffnen:<br />

• Der Kupfer-Banderder an der Rückseite der Elektronikeinheit muss mithilfe der Schraube C (siehe folgende<br />

Abbildung) fest mit dem Gehäuse verschraubt werden (Rückseite des Elektronikraums). Die Elektronikeinheit wird<br />

mit Hilfe der beiden Schrauben B im Elektronikfach befestigt. Um an die Schrauben B und C heranzukommen, die<br />

Anzeigeeinheit mit den Schrauben A entfernt werden.<br />

• Bevor die Abdeckung wieder auf das Gehäuse geschraubt wird, müssen die Schraubengewinde gesäubert und mit<br />

einem säure- sowie harzfreien Fett, z.B. Teflonfett, eingefettet werden.<br />

• Schrauben Sie die Abdeckung so fest wie möglich in das Gehäuse, sodass sie nicht mehr per Hand geöffnet werden<br />

kann. Ziehen Sie die Senkschraube der Verriegelungseinheit fest.<br />

A<br />

B<br />

C<br />

B<br />

A<br />

Anzeigeeinheit<br />

Elektronikeinheit nach Entfernen der Anzeigeeinheit<br />

33 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


7.3 Austausch der<br />

Elektronikeinheit<br />

Beachten Sie die Informationen zum Zurücksetzen und Neuprogrammieren der neuen Elektronikeinheit nach dem<br />

Austausch. Wichtige anwendungsspezifische Daten sollten vor dem Austausch der Elektronikeinheit des UFC <strong>III</strong>…-EEx<br />

notiert werden.<br />

Beachten Sie vor Beginn der Arbeiten die Anweisungen "Vor dem Öffnen", und gehen Sie dann folgendermaßen<br />

vor:<br />

Entfernen Sie die Abdeckung des Elektronikfachs.<br />

Lösen Sie die beiden Schrauben A der Anzeigeeinheit, und drehen Sie die Anzeigeeinheit entweder vorsichtig zur Seite<br />

oder entfernen Sie sie, indem Sie das Flachbandkabel herausnehmen.<br />

Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben B der Elektronikeinheit sowie Schraube C, die den Kupfer-Banderder an<br />

der Gehäuserückseite hält. Zum Lösen von Schraube C ist ein Schraubendreher mit langem Schaft (200 mm) am<br />

besten geeignet (z.B. Philips-Schraubendreher Typ Nr. 2).<br />

Ziehen Sie die Elektronikeinheit vorsichtig ein wenig aus dem Messumformer-Gehäuse, bis sich die SMB-Stecker der<br />

Koaxialkabel leicht abziehen lassen. Nehmen Sie dann die komplette Elektronikeinheit aus dem Gehäuse.<br />

Setzen Sie die neue Elektronikeinheit vorsichtig soweit ein, bis sich die nummerierten SMB-Stecker an die<br />

entsprechend nummerierten SMB-Buchsen der Elektronikeinheit anschließen lassen. Schieben Sie die Einheit<br />

anschließend vollständig in das Gehäuse, und befestigen Sie die Schrauben: Erst C, dann B und schließlich mit den<br />

Schrauben A die Anzeigeeinheit auf die Elektronik, nachdem das Flachbandkabel angeschlossen ist.<br />

Drehen Sie die Abdeckung des Elektronikfachs wieder im Gehäuse fest.<br />

Beachten Sie beim Zusammenbau die Anweisungen “Nach dem Öffnen".<br />

Achten Sie darauf, dass die Koaxialkabel beim Ein- und Ausbau der Elektronikeinheit an der Seite des Gehäuses bleiben.<br />

So schützen Sie die Koaxialkabel vor Beschädigung!<br />

7.4 Austausch der<br />

Netzsicherung<br />

Beachten Sie vor Beginn der Arbeiten die Anweisungen "Vor dem Öffnen", und gehen Sie dann folgendermaßen<br />

vor:<br />

• Entfernen Sie die Abdeckung des Elektronikfachs.<br />

• Lösen Sie die beiden Schrauben A der Anzeigeeinheit, und drehen Sie die Anzeigeeinheit vorsichtig zur Seite.<br />

• Die Sicherungsfassung, in der die Netzsicherung Größe Ø5 x 20 mm gemäß IEC 127-2 befestigt ist, liegt nun frei,<br />

und die defekte Sicherung kann durch eine neue Sicherung gleicher Bemessung ersetzt werden. Die Hilfsenergie<br />

von 100-240 V AC (siehe Abbildung unten) ist mit einer Sicherung T 0,8 A/250 V und die Hilfsenergie von 24 V<br />

AC/DC mit einer Sicherung T 1,25 A/250 V (siehe Abbildung unten) abgesichert.<br />

• Setzen Sie die Einheit in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.<br />

Beachten Sie beim Zusammenbau die Anweisungen “Nach dem Öffnen".<br />

Netz-Platine - 100-240 V AC<br />

Netz-Platine - 24 V AC/DC<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 34


7.5 Geräterücksendung<br />

an KROHNE zur<br />

Wartung oder<br />

Reparatur<br />

KROHNE kann an Ihrem Durchflussmessgerät nur dann Wartungsarbeiten durchführen, wenn Sie eine Erklärung über die<br />

Gefahrfreiheit des Durchflussmessgeräts entsprechend folgendem Muster beilegen.<br />

Falls das Durchflussmessgerät mit giftigen, ätzenden, brennbaren oder wasserverschmutzenden Messstoffen betrieben<br />

wurde, müssen wir Sie bitten,<br />

zu prüfen und ggf. durch Spülung oder Neutralisierung sicherzustellen, dass alle Hohlräume des<br />

Durchflussmessgeräts frei von diesen gefährlichen Stoffen sind.<br />

der Rücksendung eine Erklärung über Messstoff und Gefahrfreiheit beizulegen. KROHNE kann Ihr Durchflussmessgerät<br />

ohne eine solche Erklärung leider nicht bearbeiten.<br />

Die folgende Mustererklärung ist auf der KROHNE-Website als Word-Datei verfügbar.<br />

Laden Sie das Dokument einfach herunter, und bewegen Sie sich mit der Tabulatortaste von einem Feld zum nächsten.<br />

Bitte legen Sie die Erklärung dem eingesandten Durchflussmesser bei.<br />

Mustererklärung:<br />

Firma:<br />

Abteilung:<br />

Adresse:<br />

Name:<br />

Tel.-Nr.:<br />

Einzelheiten zum eingesandten Durchflussmesser:<br />

Typ:<br />

KROHNE-Auftragsnr.<br />

wurde mit folgendem Messstoff betrieben:<br />

Dieser Messstoff ist:<br />

wasserverschmutzend giftig ätzend brennbar (Zutreffendes ankreuzen)<br />

Wir haben sichergestellt, dass der Durchflussmesser und alle Hohlräume im Durchflussmesser:<br />

frei von diesen Stoffen ausgespült* und neutralisiert sind.<br />

(* nicht Zutreffendes bitte streichen)<br />

Wir erklären hiermit, dass keine Gefahr für Personen oder Umwelt durch Reststoffe in oder auf dem Durchflussmesser<br />

oder in einem seiner Hohlräume besteht.<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Firmenstempel:<br />

Ort:<br />

.<br />

35 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Anhang 1, EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 36


37 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 38


39 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 40


Anhang 2, Konformitätserklärung<br />

41 <strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong>


Anhang 3, Typenschilder<br />

<strong>ALTOSONIC</strong> <strong>III</strong> 42

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