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1. Mai – 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit

1. Mai – 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit

1. Mai – 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit

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• 17 neue Stationen<br />

• Wechselnde Werkstätten<br />

• Umfangreiches Rahmenprogramm<br />

<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> – 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />

Nürnberg/Wöhrder Wiese ·<br />

Infos, Gruppen anmeldungen unter 09 11/2 31 54 45<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

Veranstalter: <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> –<br />

Abt. kulturelle & politische Bildung in Zusammenarbeit mit<br />

mit Unterstützung der<br />

Servicebetrieb<br />

Öffentlicher<br />

Raum Nürnberg<br />

5985_EfdeSi_Plakat_A<strong>1.</strong>indd 1 14.0<strong>1.</strong>11 11:13


editorial_3<br />

Inhalt<br />

Die Hand –<br />

Organ der Wahrnehmung <strong>und</strong> der Handlung<br />

Editorial 3 Die Hand – Organ der Wahrnehmung <strong>und</strong> der Handlung<br />

Neue Angebote 4 – 5 An 17 neuen Stationen vielfältige (Hand-)Erfahrungen<br />

machen<br />

Werkstätten 6-9 In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für Mittelfranken<br />

präsentiert das Erfahrungsfeld das Werkstattzelt<br />

klassenprojekt 10 „Von der Hand in den M<strong>und</strong>“<br />

z o t t e r 11 Schokolade mit FAIRantwortung<br />

dunkel 12-13 Lichtblicke in absoluter Finsternis<br />

Beim 17. Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne lautet<br />

das Schwerpunktthema „HandWerk“. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei die Hand als Werkzeug <strong>und</strong> Instrument des Menschen,<br />

aber auch als Tast- <strong>und</strong> Kommunikationsorgan.<br />

Bei drei neuen Stationen dreht sich alles um die tastende<br />

Hand. Beim Strippenzieher ist dagegen Feinmotorik <strong>und</strong><br />

Koordination, beim Kugel-Labyrinth beidhändiges Agieren<br />

gefragt. Insgesamt sind wieder 17 neue Stationen entstanden,<br />

die überwiegend das Hand-Vermögen des Menschen<br />

thematisieren. (Seite 4 – 5)<br />

Impressum<br />

essay 14 – 15 Die Bedeutung der Hand<br />

lehrerstimmen 16 „Ein spannender Lernort, der SchülerInnen beeindruckt“<br />

Alles auf einen<br />

Öffnungszeiten, Preise, Lageplan <strong>und</strong> Tipps<br />

Blick 17-20 zum Herausnehmen<br />

N-Ergie 21 Hand drauf! So ist die N-ERGIE dem Handwerk<br />

ein zuverlässiger Partner<br />

kalender 22 – 26 Alle Rahmenveranstaltungen von <strong>Mai</strong> bis <strong>September</strong><br />

Service Betrieb<br />

Öffentlicher Raum<br />

<strong>KUF</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung<br />

Büro: Untere Talgasse 8, 90403 Nürnberg<br />

Veranstaltungsort Erfahrungsfeld zur<br />

Entfaltung der Sinne: Wöhrder Wiese<br />

Tel.: 09 11/2 31-54 45<br />

Fax: 09 11/2 31-39 37<br />

E-<strong>Mai</strong>l: erfahrungsfeld@stadt.nuernberg.de<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

27 „Spielen hat etwas mit Erfahren zu tun“<br />

Förderverein 28-29 Werden Sie SchönBildSchauer!<br />

Umweltministerium 30 Die Honigbiene <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />

im Kreislauf der Natur<br />

akademie 31 Erfahrungsfeld-Akademie: Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

mobiles<br />

Erfahrungsfeld 32 Unterwegs mit über 25 Stationen<br />

unsere abteilung 33 <strong>Kultur</strong>elle Bildungsangebote für alle Zielgruppen<br />

GruSSworte 34 Von Dr. Ulrich Maly, Judith Faltl, Herbert Dombrowsky,<br />

Bruno Schnell <strong>und</strong> Helen Jungkunz<br />

Danke 35<br />

Rätsel 36<br />

_Erfahrungsfeld-Team: Claus Haupt (Leiter), Wolfgang Bräuer,<br />

Dorit Brünesholz, Ursula Diethe-Hollis, Irit Holzheimer, Selda Iyi,<br />

Petra Opel, Andrea Sawluk-Kirchmann (Verwaltung), Hartmut Ühlein<br />

Die Abt. kulturelle & politische Bildung<br />

ist ausgezeichneter<br />

Partner im Erlebnisnetzwerk<br />

Mensch – Natur – Zukunft<br />

_Herausgeber: Stadt Nürnberg – <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verlag Nürnberger Presse<br />

_Redaktion: Jo Seuß, Claus Haupt, Dorit Brünesholz, Selda Iyi<br />

_Gestaltung: Pressewerbung Nürnberg, Tanja Lindner<br />

_Fotos: NN-Fotografie, NN-Archiv, Erfahrungsfeld-Team,<br />

privat, Peter Roggenthin, Christine Dierenbach, Dietmar Konzack<br />

_Druck: Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.<br />

Claus Haupt,<br />

Leiter des Erfahrungsfeldes<br />

Im Werkstattbereich präsentieren sich acht<br />

Handwerksinnungen. Den MeisterInnen <strong>und</strong> Gesellen<br />

kann man dabei nicht nur über die Schulter<br />

schauen, sondern auch selbst tätig werden.<br />

Auch in den weiteren 14 Werkstätten können<br />

Materialeigenschaften erk<strong>und</strong>et, Werkstücke bearbeitet<br />

sowie gebastelt <strong>und</strong> modelliert werden.<br />

(Seite 6 – 9)<br />

Das Essay zum Schwerpunktthema thematisiert<br />

aus verschiedenen Perspektiven die Bedeutung<br />

der Hand für das menschliche Leben.<br />

(Seite 14 – 15)<br />

Ein Anliegen, das auch etliche der über 50 Veranstaltungen<br />

im Rahmenprogramm verfolgen. (Seite 22 – 26)<br />

Herausheben möchte ich an dieser Stelle den Vortrag von<br />

Prof. Thomas Eberle am 8. Juni zum Thema „Erfahrungsorientiertes<br />

Lernen“. (Seite 31)<br />

Bei der letzten Wohnungs- <strong>und</strong> Haushaltserhebung der<br />

Stadt Nürnberg, deren Umfrageergebnisse jetzt vorliegen,<br />

hat das Erfahrungsfeld hervorragend abgeschnitten.<br />

90,1 Prozent der Erwachsenen kennen es <strong>und</strong> 73,9 Prozent<br />

der Nürnberger Kinder haben es schon besucht.<br />

Das bedeutete mit Abstand Platz 1 unter den<br />

Nürnberger <strong>Kultur</strong>veranstaltungen. Auf Platz 2<br />

landete übrigens auch ein Angebot unserer<br />

Abteilung, das Sternenhaus. (Weitere Projekte<br />

unserer Abteilung finden Sie auf Seite 33)<br />

Der Erfolg des Erfahrungsfelds ist das Ergebnis<br />

einer Teamarbeit. Einen besonders wichtigen<br />

Beitrag hierzu leisten unsere über 130 MitarbeiterInnen<br />

auf der Wöhrder Wiese <strong>und</strong> im<br />

Hirsvogelbunker sowie unser Technik-Team. Die<br />

Gr<strong>und</strong>lage dafür, dass das Erfahrungsfeld zu einem Aushängeschild<br />

werden konnte, das in Nürnberg <strong>und</strong> darüber hinaus<br />

wahrgenommen wird, legen unsere großen Partner,<br />

unsere Sponsoren <strong>und</strong> Unterstützer. (Seite 35)<br />

Auch an sie herzlichen Dank!<br />

Wir freuen uns auf eine interessante Saison <strong>2011</strong><br />

<strong>und</strong> auf Ihren Besuch.<br />

Claus Haupt


4_Neue Angebote<br />

17 neue Stationen Schwerpunktthema <strong>2011</strong> „HandWerk“<br />

● Schokoladen-Werkstatt<br />

An dieser Station geht es fair <strong>und</strong> süß zu. Am<br />

Anfang stehen die gerösteten Kakaobohnen. Danach<br />

wird die Schale entfernt <strong>und</strong> der Inhalt aufgebrochen<br />

zu den sogenannten Kakao-Nibs. Im<br />

nächsten Schritt werden die Nibs mit Rohrzucker<br />

zusammengebracht. Im Handbetrieb vermengt<br />

man die Mischung in einer Reibemasche <strong>und</strong> erhält<br />

nach mehrmaligem Vermischen <strong>und</strong> Zerquetschen<br />

die Urschokolade. Der Gaumenschmaus ist<br />

bio angebaut <strong>und</strong> fair gehandelt. Aber was genau<br />

ist fair an der selbstgemachten Urschokolade?<br />

Diese <strong>und</strong> andere Fragen klären wir an dieser<br />

süßen Station, die mit der fre<strong>und</strong>lichen Unterstützung<br />

der z o t t e r Schokoladen Manufaktur GmbH<br />

<strong>und</strong> dem „Fenster zur Welt“ entstanden ist.<br />

● Liegender Flaschenzug<br />

Mehrere Seile mit unterschiedlich vielen Umlenkrollen<br />

sind an einem Stuhl befestigt. Bei einem<br />

Seil mit nur einer wird viel Kraft gebraucht, um<br />

den Stuhl zu sich herzuziehen. Bei mehr Umlenkrollen<br />

ist weniger Kraft nötig. Ein klarer Vorteil bei<br />

einem möglichen Wettbewerb gegeneinander. Dafür<br />

wird aber die Seilstrecke länger.<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />

● HandZeichen<br />

Wir sprechen nicht nur mit Worten, sondern<br />

auch mit Handzeichen <strong>und</strong> Gesten. Ihre Bedeutung<br />

wird von Ort <strong>und</strong> Zeit bestimmt <strong>und</strong> ist kulturabhängig.<br />

Sie führen daher leicht zu Missverständnissen.<br />

Die Figuren auf dem Erfahrungsfeld<br />

verraten, was einige Gesten in verschiedenen Zusammenhängen<br />

bedeuten.<br />

● Interaktive Bienenausstellung<br />

Der gefahrlos begehbare Bienenstock verschafft<br />

durch seine wabenförmige Glaskonstruktion einen<br />

Einblick in Aufbau <strong>und</strong> das Zusammenleben<br />

des lebendigen Organismus „Bienenstaat“. Die BesucherInnen<br />

sind mittendrin. Sie hören das Summen<br />

der Bienen <strong>und</strong> riechen das Wachs. Sie sehen<br />

ArbeiterInnen bei ihrem Schwänzeltanz, entdecken<br />

verdeckelte Brutwaben, Zellen mit glänzendem<br />

Nektar, die Königin bei der Eiablage <strong>und</strong> die männlichen<br />

Bienen, die Drohnen. Neugierig gehen die<br />

BienenforscherInnen ans Werk. Die Forschungs<strong>und</strong><br />

Experimentieraufträge lösen sie mit Hilfe der<br />

60 qm großen Bienenausstellung. Sie gibt durch<br />

Fotos, Grafiken <strong>und</strong> kurzen Texten Antworten auf<br />

viele Fragen. Vielfältiges Material veranschaulicht<br />

alles Wissenswerte: Bestäubungsmodell, eine Beute<br />

mit verschiedenen Waben, Wachs <strong>und</strong> Bastelmodelle.<br />

Als Belohnung lockt eine Honigverkostung.<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />

,Bienenforschung der Universität Würzburg <strong>und</strong><br />

dem Umweltfonds Bayern<br />

● Strippenzieher<br />

Der Ausspruch „Alle ziehen hier an einem<br />

Strang“ bekommt bei dieser Station eine neue Bedeutung.<br />

An einem Stift sind mehrere Schnüre befestigt.<br />

Jeder Teilnehmer bekommt ein Ende. Dann<br />

muss gemeinsam der Stift durch eine Vorlage geführt<br />

werden. Nur wenn alle konzentriert mitmachen,<br />

ist diese Aufgabe zu lösen.<br />

● Tast-Tisch<br />

Gleichzeitig mit beiden Händen zu tasten lautet<br />

die Aufgabe an dieser Station. Während eine Hand<br />

auf einem Tisch unterschiedliche Materialien ertastet,<br />

muss die andere eine Ebene tiefer diese<br />

auf nicht sichtbaren, drehbaren Würfeln wiedererkennen.<br />

Das ist zuweilen recht einfach, manchmal<br />

aber richtig herausfordernd.<br />

● Tonsteine<br />

An mehreren Tischen laden kleine <strong>und</strong> größere<br />

Ziegelsteine zum phantasievollen Stapeln <strong>und</strong> Bauen<br />

ein. Mit Leichtigkeit entstehen – frei geplant oder<br />

nach Vorlagen – einfache bis erstaunliche Bauwerke.<br />

● Stemmgerät<br />

An dieser Station können Körperkräfte erprobt<br />

<strong>und</strong> verglichen werden. Nachdem das Anfangsgewicht<br />

etwas in die Höhe gestemmt wurde, kommen<br />

nach <strong>und</strong> nach weitere Holzgewichte sichtbar<br />

zur Wirkung.<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />

● Klangkletterstangen<br />

Klettern mit Kraft <strong>und</strong> Geschicklichkeit heißt es<br />

bei den drei Kletterstangen – allein für sich oder<br />

im sportlichen Wettbewerb gegeneinander. Das<br />

Anschlagen der Signalglocke macht den Erfolg<br />

des Kletterns hörbar.<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />

Unsere Hände verfügen über einzigartige Fähigkeiten. Sie können tasten,<br />

greifen, streicheln, hangeln, tragen, trösten, schlagen, deuten, sprechen,<br />

fangen, gestalten. Hände sind Sender <strong>und</strong> Empfänger. An den 17 neuen Stationen<br />

lassen sich vielfältige (Hand-)Erfahrungen machen. Zusätzlich gibt es<br />

natürlich auch einige beliebte Stationen aus den vergangenen Jahren, die<br />

mit einem neuen Konzept auf dem Erfahrungsfeld zu finden sind.<br />

● Klangstein<br />

Dieses Unikat wurde extra für das Erfahrungsfeld<br />

angefertigt. Es ist ein etwa 60 cm hoher Basalt,<br />

der auf einem Sockel steht. Der Klangstein kombiniert<br />

Handwerkskunst mit Experimentierfreude.<br />

● Partner-Lochbretter<br />

Bei diesen Lochbrettern kommt es auf die richtige<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Geschick an. Auf Anweisungen<br />

des Gegenüber muss eine kleine Kugel<br />

durch ein Lochlabyrinth manövriert werden. Um<br />

den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann man<br />

auch nur Handzeichen als Kommunikationswerkzeug<br />

verwenden.<br />

● Hand-Kugellabyrinth<br />

Eine Kugel muss durch geringe <strong>und</strong> aufeinander<br />

abgestimmte Handbewegungen von bis zu acht<br />

Akteuren durch einen verschlungenen Labyrinthweg<br />

gesteuert werden. Dabei stehen Achtsamkeit,<br />

Konzentration, vorausschauendes Denken <strong>und</strong><br />

Teamarbeit im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

● 3-D-Kaleidoskop<br />

Dieses speziell für das Erfahrungsfeld gefertigte<br />

Kaleidoskop erzeugt w<strong>und</strong>erschöne dreidimensionale<br />

Sternbilder. Mit dem Drehen der Kurbel beginnt<br />

ein faszinierendes Spiel aus Farben & Formen,<br />

Licht & Schatten.<br />

● Farbkreise<br />

Eine neue schwarz-weiße optische Scheibe ermöglicht<br />

subjektive Eindrücke von Farben, die sich<br />

je nach Drehrichtung verändern.<br />

● Gefühlte Temperatur<br />

Glas, Metall, Styropor, Kork, Marmor, Holz – die<br />

Materialien fühlen sich nicht nur von ihrer Oberflächenstruktur<br />

verschieden an, sondern sind auch<br />

unterschiedlich warm. Die einen verfügen über<br />

gute Dämmeigenschaften <strong>und</strong> leiten die Wärme<br />

kaum, andere dagegen fühlen sich kalt an, weil<br />

der berührenden Hand die Wärme sofort entzo-<br />

Entdecken Sie den neu gestalteten Dunkelgang, machen Sie Sesampaste<br />

im Afrikazelt selbst oder bringen Sie Ihre grauen Zellen im „Kopf <strong>und</strong><br />

Hand“ – Zelt auf Hochtouren.<br />

gen wird. An dieser Station können Sie die unterschiedlichen<br />

Temperaturen erfühlen.<br />

● Karagöz & Hacivat<br />

Türkisches Schattentheater<br />

Die BesucherInnen tauchen ein in die Welt des<br />

Schattentheaters. In dem ca. 60-minütigen Workshop<br />

werden Stabpuppen hergestellt, einfache türkische<br />

Lieder gelernt <strong>und</strong> erste Versuche im Schattenspiel<br />

unternommen.<br />

Termin: So., 15.5. bis So., 19.6.<br />

Uhrzeit: An Schultagen: Mo. bis Fr. 10 <strong>und</strong> 11 Uhr<br />

Sonntag <strong>und</strong> an Ferientagen nur 15 Uhr<br />

In Zusammenarbeit mit Theater „O“<br />

Hinweis: geeignet ab <strong>1.</strong> bis 5. Klasse<br />

In Zusammenarbeit mit Theater "O"<br />

● Gegensätze <strong>und</strong> Ähnlichkeiten<br />

Hart-weich, warm-kalt, rau-glatt <strong>und</strong> weitere<br />

Kontrastpaare werden in den neuen Tastkisten gegenübergestellt.<br />

Welche Materialien <strong>und</strong> Gegenstände<br />

werden als angenehm, welche als unangenehm<br />

empf<strong>und</strong>en? Rau von glatt zu unterscheiden<br />

ist einfach, die Herausforderung besteht jedoch<br />

darin, feinste Unterschiede zu fühlen, z.B. rau von<br />

rau <strong>und</strong> glatt von glatt.<br />

Wöhrder-Buch: Ein<br />

öffentlicher Bücherschrank<br />

Die Idee ist faszinierend, die Handhabung einfach.<br />

Für den ersten öffentlichen Bücherschrank<br />

auf der Wöhrder Wiese in Nürnberg braucht es<br />

keine Anmeldung, keinen Ausweis <strong>und</strong> kein Geld.<br />

Jede/r kann dort Bücher einstellen <strong>und</strong> entnehmen.<br />

Einfach beim Spazieren gehen oder Sonne<br />

tanken ein Buch nehmen <strong>und</strong> entspannt lesen.<br />

Ausgelesen? Langweilig? Nicht das Richtige? Das<br />

Buch einfach wieder in den Schrank stellen <strong>und</strong><br />

ein neues holen.<br />

Standort: neben dem Denkmal „Hadermühle“,<br />

der ersten Papiermühle Deutschlands<br />

Eröffnung: 5. <strong>Mai</strong>, 1<strong>1.</strong>00 Uhr<br />

Eine Initiative vom Erfahrungsfeld Nürnberg –<br />

– SÖR (Service Öffentlicher Raum)<br />

Genehmigungsverfahren des Wöhrder-Buch ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Start unklar. (Stand März <strong>2011</strong>)<br />

Interaktive Bienenausstellung<br />

Tonsteine<br />

Stemmgerät<br />

Hand-Kugellabyrinth<br />

Neue Angebote_5<br />

Klangkletterstangen<br />

Klangstein<br />

Tast-Tisch<br />

Farbkreise<br />

Karagöz & Havicat<br />

Partner-Lochbretter<br />

Liegender Flaschenzug


6_werkstätten<br />

Werkstätten_7<br />

Handwerker-Zelt<br />

Handwerker-Zelt<br />

Handwerker-Zelt<br />

Bau-Handwerk<br />

Das Handwerk mit seinen r<strong>und</strong> 150 Berufen präsentiert<br />

sich <strong>2011</strong> auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der<br />

Sinne gemeinsam mit acht Innungen. Am Informationstag<br />

gibt „Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ einen Einblick<br />

in die breite Vielfalt ihrer Berufe <strong>und</strong> einen Überblick<br />

über die Ausbildungswege. Am 28. <strong>und</strong> 29. <strong>Mai</strong><br />

startet die Handwerkskammer mit einer bunten Auftaktveranstaltung.<br />

Natürlich dürfen die BesucherInnen sich<br />

an den Mitmach-Aktionen beteiligen.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />

Infotag: Freitag, 27.5. ab 10 Uhr<br />

Mitmach-Aktionen: Samstag, 28.5. ab 13 Uhr<br />

<strong>und</strong> Sonntag 29.5. ab 10 Uhr<br />

Kfz-Handwerk<br />

Bei der Kfz-Innung dreht sich alles ums motorisierte<br />

Fahren. Wer im Kfz-Handwerk arbeitet, sorgt dafür, dass<br />

der Motor r<strong>und</strong> läuft, prüft, warum etwas nicht so funktioniert,<br />

wie es sollte <strong>und</strong> behebt Fehler. Fachleute zeigen,<br />

was ihr Handwerk r<strong>und</strong> um den Motor so alles bietet.<br />

Karosseriebauer<br />

Schnell ist es passiert: eine Beule ist im Kotflügel, der Außenspiegel<br />

musste dran glauben oder nach einem größeren<br />

Unfall ist gleich die ganze Karosserie beschädigt.<br />

Dann müssen die Karosseriebauer ans Werk. Sie bringen<br />

alles wieder in Form – bei ihnen darf fleißig geklopft<br />

werden.<br />

Termine: Samstag, 18.6. <strong>und</strong> Sonntag, 19.6.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Graveure<br />

Ein großes Aufgabenspektrum umfasst das Berufsbild<br />

des Graveurs. Sticheleien sind hier ausdrücklich erwünscht.<br />

Allerdings nur, wenn es ums Handwerk geht.<br />

Graveure bearbeiten <strong>und</strong> verzieren die verschiedensten<br />

Materialien – von Glas bis Metall <strong>und</strong> zaubern darauf Namen,<br />

Bilder <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Musikinstrumentenbauer<br />

Geigen, Gitarren, Klaviere – all diese Instrumente haben<br />

eines gemeinsam: Sie stammen aus Handwerkerhänden.<br />

Die Arbeit der Musikinstrumentenbauer ist<br />

ganz wichtig, damit sich das Publikum in den Konzertsälen<br />

dieser Welt verzaubern lassen kann. An ihrem klingenden<br />

Handwerk darf sich auch auf dem Erfahrungsfeld<br />

zur Entfaltung der Sinne jeder erfreuen.<br />

Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Schreiner-Handwerk Musikinstrumentenbauer<br />

„Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“<br />

Handwerkskammer-Präsident Heinrich Mosler über Perspektiven seiner Branche<br />

Werkstatt: Kreisel<br />

H<br />

andwerk hat goldenen Boden.<br />

Das sagt eine im Volksm<strong>und</strong><br />

wohlbekannte Weisheit. Doch<br />

Heinrich Mosler (Bild), seit fast 14 Jahren<br />

Präsident der Handwerkskammer<br />

für Mittelfranken, will nicht von „golden“<br />

sprechen, sondern von „solide“.<br />

Der 63-Jährige Dachdeckermeister, der<br />

auch eine Gebäudemanagement-Firma<br />

leitet, neigt nicht zum Lyrischen, sondern<br />

greift lieber zu tragenden Worten, wenn er die<br />

Bedeutung des Handwerks beschreibt. Es sei wegen<br />

des Operierens auf regionalen Märkten „die<br />

Wirtschaftsmacht von nebenan“ <strong>und</strong> „der Stabilitätsfaktor<br />

der Wirtschaft“, was sich gerade erst im<br />

großen Krisenjahr 2009 gezeigt habe.<br />

Eine Million Betriebe, fünf Millionen Beschäftigte,<br />

500 000 Lehrlinge – das sind Eckdaten, die Mosler<br />

mit einer anderen Zahl in den Mittelpunkt stellt:<br />

510 Milliarden Euro, so hoch ist der Jahresumsatz<br />

im deutschen Handwerk – „das Fünffache vom VW-<br />

Konzern weltweit“, sagt der Präsident, der das Dilemma<br />

seiner Branche aber nicht verschweigt: „Das<br />

wissen nur die wenigsten – selbst in der Politik.“<br />

Warum das so ist? Auch Heinrich Mosler steht<br />

da ein bisschen vor einem Rätsel. Einerseits erfreut<br />

sich das handfeste Arbeiten bei Hobbyheimwerkern<br />

<strong>und</strong> Gärtnern weiter wachsender Beliebtheit.<br />

Andererseits gibt es bildungsbedingt ein Imageproblem<br />

bei Berufszweigen, in denen man sich die<br />

Hände schmutzig macht <strong>und</strong> keinen<br />

feinen Zwirn samt Schlips trägt.<br />

Das hat Folgen im Krisenfall. „Bei<br />

den Großen wie Quelle oder Karstadt<br />

kommt die Politik, bei den Kleinen<br />

der Gerichtsvollzieher“, bringt es Mosler<br />

auf den Punkt. Trotzdem will er<br />

nicht jammern, zumal zuletzt einiges<br />

im Interesse der Handwerker in Berlin<br />

beschlossen wurde. Das Konjunkturpaket<br />

II <strong>und</strong> die steuerliche Absetzbarkeit von<br />

Handwerkerst<strong>und</strong>en bei Privatleuten gelten als bedeutende<br />

Schritte. Die Auftragsbücher waren 2010<br />

vielfach voll, was sich positiv auf die Stimmung auswirkte.<br />

„84 Prozent der Betriebe sind mit dem vergangenen<br />

Jahr zufrieden gewesen“, berichtet Mosler<br />

– einen solchen Wert habe er während seiner gesamten<br />

<strong>Amt</strong>szeit bisher nie gehabt; im Bau-Bereich<br />

blickten sogar 90 Prozent zufrieden zurück. Selbst<br />

bei den Metallern <strong>und</strong> den Zulieferern für die Industrie<br />

habe sich die Lage eingependelt. Und der<br />

im Jahr nach der Abwrackprämie prophezeihte Einbruch<br />

im Kfz-Bereich ist nicht geschehen – 70 Prozent<br />

waren im Geschäftsjahr 2010 zufrieden.<br />

Mosler sieht die Stärke des Handwerks in den<br />

Strukturen der Betriebe, die in der Regel „familienartig<br />

aufgebaut“ seien. Zudem werde hier „die soziale<br />

Marktwirtschaft nachgelebt“. Statt dem Diktat<br />

des „shareholder value“ ist noch Solidarität gefragt.<br />

Was man noch verbessern könnte? „Weniger Bürokratie“,<br />

sagt der Präsident mit Blick auf die eine oder<br />

andere Vorgabe aus Parlamenten.<br />

„Wenn man uns arbeiten lässt, sind wir zufrieden“,<br />

lautet die Maxime. Dass politisch motivierte<br />

Fördergelder, wie aktuell bei Solaranlagen, schrittweise<br />

reduziert werden, ist für ihn nachvollziehbar<br />

– allerdings müssten solche Fördergelder „mit Augenmaß<br />

weitergeführt werden“.<br />

Auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne<br />

waren die Handwerkskammer <strong>und</strong> das mittelfränkische<br />

Handwerk schon häufiger zu Gast. Der Ansatz<br />

sei bei beiden der gleiche, konstatiert Mosler,<br />

den Menschen werde „etwas zum Anfassen“ geboten.<br />

Die Innungen seien immer durch die Bank<br />

begeistert gewesen vom „sehr interessierten Publikum“.<br />

Wichtig ist dem Präsidenten außerdem,<br />

„dorthin zu gehen, wo die Menschen sind“.<br />

Die Botschaft von der „Karriere mit der Lehre“,<br />

wie sie auch Moslers Sohn <strong>und</strong> Tochter gemacht<br />

haben, hat freilich viel mit der Zukunft <strong>und</strong> der bedrohlichen<br />

Alterspyramide zu tun: 2018 rechnen<br />

Experten nur noch mit knapp der Hälfte der bisherigen<br />

Hauptschulabgänger, bei denen man sich<br />

zudem in Konkurrenz mit Industrie <strong>und</strong> Handel<br />

befindet. Gerade deshalb gilt das Trommeln in eigener<br />

Sache als überlebensnotwendig. Ganz egal,<br />

ob das Handwerk nun auf soliden oder goldenen<br />

Boden fällt.<br />

<br />

• Jo Seuß<br />

Werkstatt<br />

Daumenkino<br />

Aus einer kleinen hübschen Geschichte <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

von Papier <strong>und</strong> Stiften entsteht ein eigener gezeichneter<br />

oder gemalter Minifilm. Das Streifen- oder Daumenkino<br />

kann beginnen!<br />

Termin: Montag, 30.5. bis Freitag 3.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Kreisel<br />

Brummkreisel, Ziehkreisel, Peitschenkreisel: Kreisel gehören<br />

zu den ältesten Spielzeugen der Menschen. Aus<br />

einfachem Material entstehen schöne, bunte <strong>und</strong> einzigartige<br />

Kreisel.<br />

Termin: Samstag, 4.6. bis Freitag 10.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Doppelhelix<br />

In der Bewegungsform dieser Doppelspirale aus Kupfer<br />

vereinen sich Aufwärts <strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen.<br />

Eine faszinieren Ur-Form, die man leicht selbst basteln<br />

kann.<br />

<strong>1.</strong> Termin: Samstag, 1<strong>1.</strong>6. bis Freitag 17.6.<br />

Materialkosten: 6,50 € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder<br />

mit Begleitung.<br />

KFZ-Handwerk<br />

Werkstatt<br />

Spielzeug aus Müll<br />

Dosenautos <strong>und</strong> Shampooflaschenflitzer<br />

Spielzeug bauen oder gar erfinden ist eine Kunst. Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche aus Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zeigen<br />

hierbei großes handwerkliches Geschick, technisches<br />

Verständnis <strong>und</strong> Kreativität. In dieser Werkstatt kann man<br />

der eigenen Phantasie freien Lauf lassen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Ausdauer <strong>und</strong> Geschick sein eigenes Spielzeug bauen.<br />

Termin: Montag, 20.6 bis Freitag <strong>1.</strong>7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Gebäudereiniger<br />

Gebäudereiniger<br />

Sie sind Spezialisten für Sauberkeit <strong>und</strong> Hygiene <strong>und</strong><br />

haben f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse, was Reinigungsmittel <strong>und</strong><br />

verschiedene Materialien wie Holz, Stein oder Metall<br />

betrifft: die Gebäudereiniger. Der Beruf bietet viel mehr<br />

als nur „Saubermachen“ – das erfahren Interessierte hier<br />

am eigenen Leib.<br />

Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr


8_werkstätten<br />

werkstätten_9<br />

Bau-Handwerk Werkstatt: Holz Werkstatt: Kalligraphie Werkstatt: Doppelhelix<br />

Werkstatt: Bildhauern<br />

Werkstatt<br />

Werkstatt<br />

Handwerker-Zelt<br />

Bau-Berufe<br />

Maurer, Stuckateure, Fliesenleger, Brunnenbauer, Zimmerer<br />

– die Bauberufe im Handwerk sind sehr vielfältig.<br />

Sie werden ja auch an vielen Stellen im täglichen Leben<br />

gebraucht. Auf der Straße, unter der Straße, in Häusern<br />

– eigentlich überall sorgen die Handwerker dieser Branche<br />

dafür, dass das tägliche Leben läuft.<br />

Gerüstbauer<br />

Alles Fassade? Keineswegs. Gerüstbauer rüsten nicht<br />

nur Einfamilienhäuser für Malerarbeiten ein, sondern sie<br />

machen den Brückenbau, Arbeiten an Hochhäusern, Kirchen,<br />

Industriebauten <strong>und</strong> sogar große Events wie Konzerte<br />

mit ihren Gerüsten erst möglich. Wer die Gerüstbauer<br />

besucht, darf seine Schwindelfreiheit testen.<br />

Termine: Samstag, 16.7. <strong>und</strong> Sonntag, 17.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Werkstatt<br />

Werkstatt<br />

Schnüre<br />

Schnüre lassen sich nicht nur beim Schuhe binden<br />

kunstvoll verdrehen. Im w<strong>und</strong>erbaren Schnursalon werden<br />

Bänder <strong>und</strong> Schnüre verdreht. Die Materialen sind<br />

Sisal, Wolle, Hanf oder Leder.<br />

Termin: Dienstag, 26.7. bis Sonntag, 3<strong>1.</strong>7.<br />

Materialkosten: 1,– € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Holz<br />

Holz ist ein gleich mehrere Sinne ansprechender Werkstoff.<br />

Holz ist außerdem vielfältig veränderbar. Es wird<br />

geschnitzt, gesägt, gehobelt, genagelt, geschraubt <strong>und</strong><br />

geklebt. Dabei entstehen kleine Instrumente. Vielleicht<br />

sogar das geheimnisvolle Blasidedulum?<br />

Termin: Montag, <strong>1.</strong>8. bis Freitag, 5.8.<br />

Materialkosten: 2,– € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der 2. Klasse geeignet<br />

Kalligraphie<br />

Hier werden Wörter gemalt. Dabei kommt es nicht wie<br />

sonst auf deren Lesbarkeit an. In der Kalligraphie verbinden<br />

sich Zeichen mit den Gefühlen, die der Schreibende<br />

hineinlegen möchte. Mit Tusche, Pinsel <strong>und</strong> Papier entstehen<br />

mit Hilfestellung des japanischen Künstlerehepars<br />

Kato aus Fürth kleine Kunstwerke zum Mitnehmen.<br />

Termin: Samstag, 13.8. <strong>und</strong> Sonntag, 14.8.<br />

Materialkosten: 1,– € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder mit<br />

Begleitung<br />

Doppelhelix<br />

In der Bewegungsform dieser Doppelspirale aus Kupfer<br />

vereinen sich Aufwärts <strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen. Eine<br />

faszinieren Ur-Form, die man leicht selbst basteln kann.<br />

Termin: Montag, 15.8. bis Samstag, 20.8.<br />

Materialkosten: 6,50 € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder<br />

mit Begleitung.<br />

Prägen<br />

Eine spannende Sache: Legt man ein Papier auf einen<br />

strukturierten Gegenstand, z.B. eine Münze, kann man<br />

ein Prägebild des Aufdrucks erstellen. Es wird mit vielen<br />

verschiedenen Mustern, Reliefs <strong>und</strong> Materialien experimentiert.<br />

Termin: Sonntag, 2<strong>1.</strong>8. bis Sonntag, 28.8.<br />

Materialkosten: 1,– (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Marionettenbau<br />

Die Gliederpuppen sehen ein bisschen wie kleine<br />

Gruselgeister aus <strong>und</strong> sind aus einfachen Materialien<br />

recht unkompliziert herzustellen.<br />

Termin: Montag, 29.8. bis<br />

Sonntag, 1<strong>1.</strong>9.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab<br />

der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Origami<br />

Origami ist eine japanische Papierfaltkunst. Mit einem<br />

quadratischen Blatt Papier <strong>und</strong> der entsprechenden<br />

Falttechnik entstehen 3-dimensionale Vögel, Tiere, Flieger<br />

oder geometrische Körper. Eine faszinierende Geschicklichkeitsübung<br />

für die Finger.<br />

Bildhauern<br />

Mit Ronika Tandi aus Zimbabwe · In Zimbabwe <strong>und</strong> auch<br />

Europa ist Ronika Tandi eine bekannte Künstlerin. Erfahrungsfeld-BesucherInnen<br />

können der Bildhauerin zuschauen,<br />

wie sie den unbehauenen Stein zum Leben erweckt<br />

<strong>und</strong> sich an einem kleinen Stein selbst versuchen.<br />

Weben <strong>und</strong> Flechten<br />

Beim Weben werden Fäden, oft aus Wolle, rechtwinklig<br />

verkreuzt, beim Flechten diagonal. So entsteht im Lauf<br />

der Zeit eine textile Fläche. Es werden unterschiedliche<br />

Stoffe aus der Natur <strong>und</strong> Kunststoff zu einem interessanten<br />

<strong>und</strong> farbenfrohen Gebilde verb<strong>und</strong>en.<br />

Termin: Montag, 4.7. bis Freitag, 8.7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Handwerker-Zelt<br />

Schreiner<br />

Schreiner sind diejenigen, die Holz in Form bringen.<br />

Dieser natürliche Werkstoff besitzt seinen ganz eigenen<br />

Charakter <strong>und</strong> macht zum Beispiel als Treppe, Tür,<br />

natürlich als Möbelstück <strong>und</strong> an vielen anderen Stellen<br />

schwer was her. Wer Lust hat, darf hier sein ganz persönliches<br />

Werk sägen.<br />

Termine: Samstag, 9.7. <strong>und</strong> Sonntag, 10.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

<strong>1.</strong> Termin: Sonntag, 10.7. bis Sonntag, 17.7.<br />

2. Termin: Samstag, 6.8. bis Freitag, 12.8.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Bildhauerkurs<br />

Für BesucherInnen, die durch das Atelier auf den Geschmack<br />

gekommen sind, bietet die Künstlerin einen<br />

angeleiteten Workshop an, in dem ein ausgewählter<br />

Stein nach eigenem Entwurf gestaltet werden kann.<br />

<strong>1.</strong> Termin: Sonntag, 10.7. bis Sonntag, 17.7.<br />

2. Termin: Samstag, 6.8. bis Freitag, 12.8.<br />

Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr, Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des<br />

Workshops kann individuell gewählt werden.<br />

Teilnahmegebühren: 1 Tag 50,– €, jeder weitere Tag<br />

plus € 40,–. Die Gebühr beinhaltet die Anleitung durch<br />

die Künstlerin, Getränke <strong>und</strong> Werkzeugbenutzung.<br />

Materialkosten: Pro Kilo Serpentin oder Opal 3,50 €<br />

Hinweis: Anmeldung für den Bildhauerkurs erforderlich<br />

unter Tel. 09 11/2 31-76 41<br />

Termin: Montag, 18.7. bis Freitag, 22.7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Handwerkertage<br />

Zum Abschluss der Präsentation der acht Innungen<br />

der Handwerkskammer gibt es bei den Handwerkertagen<br />

viel zu erleben.<br />

Lebendige Werkstätten laden Groß <strong>und</strong> Klein zum<br />

Mitmachen ein. Schnuppern Sie in die unterschiedlichen<br />

Berufszweige hinein <strong>und</strong> probieren Sie Ihre<br />

handwerklichen Fähigkeiten aus.<br />

Termin: Samstag, 23.7. bis Montag, 25.7.<br />

Das Bayerische Handwerk sucht die „Supermacher <strong>2011</strong>“!<br />

Bereits zum vierten Mal in Folge sucht das Bayerische Handwerk Jugendliche<br />

zwischen 12 <strong>und</strong> 18 Jahren, die das Zeug zum „Supermacher“ haben!<br />

Im Mittelpunkt des Nachwuchswettbewerbes „Macher gesucht!“ des Bayerischen<br />

Handwerkstages steht in diesem Jahr der Macher Cup 201<strong>1.</strong> Hierbei müssen alle teilnehmenden<br />

Jugendlichen verschiedene Aufgaben mit Handwerksbezug absolvieren.<br />

Für die richtige Lösung gibt es sogenannte „Macher-Goldtaler“, die auf einem Online-<br />

Konto im Internet gesammelt werden. Die Teilnehmer, die am Ende der Aktion die meisten<br />

Punkte auf ihrem Konto haben, dürfen zum „Supermacher“-Finale. Beim Finale,<br />

das in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk in München stattfindet,<br />

müssen die Jugendlichen dann handwerkliches Geschick, Persönlichkeit, Kreativität<br />

<strong>und</strong> Schnelligkeit beweisen. Auf die Besten warten tolle Preise!<br />

Wenn Du zwischen 12 <strong>und</strong> 18 Jahre alt bist <strong>und</strong> das Zeug zum Supermacher hast,<br />

melde Dich gleich an für den Macher Cup <strong>2011</strong> unter www.lehrlinge-fuer-bayern.de.<br />

Dort findest Du auch weitere Informationen zum Nachwuchswettbewerb<br />

„Macher gesucht!“.


10_klassenprojekt z o t t e r _11<br />

„Ich habe den Beruf<br />

neu erf<strong>und</strong>en“<br />

Josef Zotter ist ein innovativer Chocolatier, der beispielhaft modernes<br />

Handwerk, Naturschutz, fairen Handel <strong>und</strong> Kunst verbindet.<br />

Ges<strong>und</strong>es zum Anbeißen<br />

HauptschülerInnen präsentieren das Projekt „Von der Hand in den M<strong>und</strong>“<br />

N<br />

ach den erfolgreichen „Mixturen“ im vergangenen<br />

Jahr mischt auch <strong>2011</strong> eine<br />

siebte Klasse der Hauptschule Insel<br />

Schütt auf dem Erfahrungsfeld mit. Passend zum<br />

Jahresthema heißt ihr Beitrag „Von der Hand in<br />

den M<strong>und</strong>“.<br />

Es ist Montag, kurz nach 14 Uhr. Im zweiten<br />

Stock der Hauptschule Insel Schütt stehen zwei<br />

Teller auf der vordersten Bank. In beiden liegen<br />

Karottenstücke bereit für einen Test. Tina hat Jenni<br />

per Schal die Augen verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> führt sie nach<br />

vorne. „Nummer zwei war besser, viel süßer“, findet<br />

sie. Danach ist Selina dran – ihr schmeckt Nummer<br />

eins besser. Nachdem alle elf Siebtklässler probiert<br />

haben, steht fest: Sechs favorisieren die Bio-Karotte,<br />

fünf die normale gelbe Rübe aus dem Supermarkt.<br />

Ein interessanter Geschmacksversuch, der<br />

im Sitzkreis mit Klassenlehrerin Angela Köblitz <strong>und</strong><br />

Erfahrungsfeld-Mitarbeiterin Dorit Brünesholz, die<br />

das Schulprojekt begleitet, diskutiert wird. „Sie war<br />

süßer, knackiger <strong>und</strong> klar besser“, sagt Aaron zur<br />

www.flad.de<br />

Hand in Hand für die Region<br />

Gerne unterstützt die N-ERGIE auch<br />

in diesem Jahr das Erfahrungsfeld zur<br />

Entfaltung der Sinne. Als Unternehmen,<br />

das fest in der Region verwurzelt ist,<br />

übernimmt die N-ERGIE Verantwortung<br />

für das Leben vor Ort <strong>und</strong> trägt dazu<br />

bei, dass den Menschen ein breites<br />

Angebot an Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen zur<br />

Verfügung steht.<br />

Bio-Karotte, die andere sei „wie Kunststoff“ gewesen.<br />

Vom Schmecken geht es zu den Augen, weil<br />

das reichlich in Karotten enthaltene Vitamin A gut<br />

für das Sehorgan ist. Allerdings nur, wenn man<br />

zum Beispiel ein Butterbrot dazu isst.<br />

Das Vitamin A braucht nämlich Öl oder Fett,<br />

um im Körper aktiv zu werden, erklärt Dorit<br />

Brünesholz. Dass sie dadurch sozusagen von<br />

der Hand in den M<strong>und</strong> eines Tages keine Brille<br />

braucht, schlussfolgert Yvonne. Doch hier machen<br />

ihr die Pädagoginnen keine Hoffnungen. Gegen<br />

Kurzsichtigkeit ist noch kein Kraut, geschweige eine<br />

Karotte gewachsen. Mit dem Projekt „Von der<br />

Hand in den M<strong>und</strong>“ wird die langjährige Kooperation<br />

des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong> der Hauptschule<br />

Insel Schütt fortgesetzt. Jeden Montag wird ab<br />

<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> während der Schulzeit die eine Hälfte der<br />

siebten Klasse von 14 bis 15.30 Uhr auf der Wöhrder<br />

Wiese sein, um etwas Handfest-Essbares zu<br />

präsentieren. Je nach Jahreszeit <strong>und</strong> persönlicher<br />

Vorliebe wird das variieren.<br />

So will Enes etwas aus Orangen <strong>und</strong> Erdbeeren<br />

machen, sein Zwillingsbruder Deniz möchte<br />

zudem Bananen verarbeiten. Aaron will fruchtige<br />

Getränke mixen <strong>und</strong> sich an Eis versuchen. Yvonne<br />

reizt es, selber Mehl <strong>und</strong> einen Kuchen zu machen.<br />

Tina will lieber Brot backen, während Elena<br />

die Herstellung eigener Nudeln vorschwebt.<br />

Sie haben sich jedenfalls viel vorgenommen – <strong>und</strong><br />

seit Oktober laufen die Vorbereitungen. Sie haben<br />

Äpfel geschält, Apfelchips <strong>und</strong> Aprikosenkonfekt<br />

hergestellt, eine leckere Quitten-Birnen-Marmelade<br />

in Gläser abgefüllt <strong>und</strong> bei einem Supermarktbesuch<br />

den Zucker in Lebensmitteln untersucht.<br />

Angela Köblitz ist gespannt, ob ihre Schüler erneut<br />

zunehmend selbstständig <strong>und</strong> selbstbewusst<br />

das Projekt in die Hand nehmen. Ihr Wissen werden<br />

sie auf eine spielerische Art an die Besucher<br />

weitergeben. Ob mit Säften, feinen Dips, Limonaden<br />

oder anderen ges<strong>und</strong>en Sachen. Und vielleicht<br />

gibt es ja sogar selbstgemachte Bio-Gummibärchen.<br />

• Jo Seuß<br />

www.n-ergie.de<br />

S<br />

chokolade gilt als Speise der Götter, die<br />

viele Menschen auch gern mögen. 11,4 Kilogramm<br />

verspeisen wir Deutsche durchschnittlich<br />

im Jahr – damit liegen wir hinter der<br />

Schweiz auf Platz zwei der Weltrangliste. Zwischen<br />

den großen Produzenten wie Ritter Sport, Milka,<br />

Lindt <strong>und</strong> Nestlé gibt es einen innovativen Hersteller,<br />

der auf Naturschutz <strong>und</strong> fairen Handel ebenso<br />

Wert legt wie auf modernes Handwerk <strong>und</strong> kunstvolles<br />

Design: Josef Zotter, der in Bergl bei Riegersburg<br />

in der Steiermark seine wegweisende Manufaktur<br />

betreibt. Auf dem Erfahrungsfeld <strong>2011</strong><br />

wird er eine „Schokoladen-Werkstatt“ beisteuern.<br />

Zusätzlich hält der 50-jährige Chocolatier am<br />

24. März in Nürnberg einen Vortrag.<br />

Die exotischsten Sorten heißen „Rosa Kokos <strong>und</strong><br />

Fischgummi“ oder „Oliven mit Zitronen“. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

dass man darüber stolpert <strong>und</strong> nicht gleich an<br />

Schokolade denkt. Andere Tafeln tragen Namen<br />

wie „Der beste Papa der Welt“ (mit Scotch Whisky<br />

zu 70-prozentiger Nobelbitterkuvertüre) oder „Ein<br />

Stück vom Glück“, inklusive Sweet Orange, geraspelten<br />

Orangenschalen <strong>und</strong> einem „Glücksboten“<br />

namens Orangenlikör.<br />

R<strong>und</strong> 300 Sorten hat Josef Zotter seit 1999 auf<br />

den Markt geworfen. „Erste Hilfe“ aus weißem Nougat<br />

mit roten Nüssen findet man ebenso wie „Hanf<br />

<strong>und</strong> Mocca“, was „für schräge Vögel“ gedacht ist.<br />

Josef Zotter: Für seine innovativen Produkte<br />

verwendet er fair gehandelte Rohstoffe, die in seiner<br />

Hightech-Manufaktur hergestellt werden.<br />

Warum es aber auch „Sellerie Trüffel <strong>und</strong> Portwein“,<br />

„Peanuts and Ketchup“ oder „Mit Liebe“ samt Blumenextrakten<br />

gibt, lässt sich nur so erklären: Zotter<br />

hat einen ganz besonderen Gaumen, der schon<br />

zu Kindertagen einfache Milchschokolade verabscheute<br />

<strong>und</strong> nach dem Besonderen lechzte. „Ich<br />

esse nur gute süße Sachen“, das ist sein Leitsatz geblieben<br />

– einer mit Leidenschaft.<br />

„Offensichtlich hab’ ich ein Talent für Geschmacksrichtungen“,<br />

sagt der Mann, der 2005<br />

in Österreich zum „Unternehmer des Jahres“ im<br />

Bereich Handwerk gekürt wurde. Und das Werkeln<br />

mit den Händen ist ihm wichtig. Zwei Berufe<br />

übt er momentan aus: den des Chocolatiers,<br />

der zwölf Millionen Euro Jahresumsatz mit 100 Beschäftigten<br />

macht, <strong>und</strong> den des Biolandwirts, der<br />

30 Hektar Land bewirtschaftet. Wobei dieser Josef<br />

Zotter in jungen Jahren erst mal Lehren als Koch<br />

<strong>und</strong> Kellner sowie Konditor absolvierte, bevor er<br />

sich 1987 mit süßen Dingen selbstständig machte.<br />

Der erste Versuch scheiterte 1996. Zotter musste<br />

Insolvenz anmelden <strong>und</strong> merkte, dass er mit sei-<br />

nen Torten zu schnell gewachsen war. Entmutigen<br />

ließ er sich nicht. 1992 stellte er im Hinterstübchen<br />

seiner Konditoreien die ersten handgeschöpften<br />

Schokoladen her. 1999 eröffnete er auf dem Hof<br />

der Eltern, die eine Landwirtschaft betrieben, die<br />

Zotter Schokoladen Manufaktur.<br />

Der Begriff „handgeschöpft“ ist längst zum Markenzeichen<br />

geworden. Und auf der Suche nach<br />

dem Innovativen wie Individuellen ließ Zotter die<br />

Tafeln kunstvoll <strong>und</strong> unverkennbar vom Designer-<br />

Fre<strong>und</strong> Andreas h. Gratze gestalten, der damit wiederholt<br />

Preise erhielt. Rohstoffe mit Bio-Qualität<br />

<strong>und</strong> fairer Handel sind zwei weitere Eckpfeiler<br />

der Firmenphilosophie, die der dreifache Vater seit<br />

2007 durch ein „SchokoladeTheater“ kreativ präsentiert.<br />

Über sein Handwerk als Chocolatier meint<br />

Josef Zotter: „Der Beruf war damals ausgestorben,<br />

es gab nur noch Fabriken, ich habe ihn neu erf<strong>und</strong>en.“<br />

Sein Hobby erforschte er, indem er Schokolade<br />

als „Welthandelsprodukt“ begriff, bei dem ein<br />

paar Weichen neu gestellt werden sollten. Handwerk<br />

habe mit Gr<strong>und</strong>regeln zu tun („ohne wird<br />

es nicht gehen“), deshalb könne man aber noch<br />

nichts, findet Zotter. Auch Schulwissen reiche<br />

nicht für ein Leben – „um etwas Neues zu lernen,<br />

muss man querdenken können“.<br />

Seine Vision führte zu einer Schokoladenfabrik,<br />

die Industrieroboter besitzt, zugleich aber die individuelle<br />

Arbeit von 40 Fachkräften benötigt. „Die<br />

Verschmelzung von Handwerk <strong>und</strong> Hightech“ erhöhte<br />

Qualität <strong>und</strong> Quantität der Produkte. Waren<br />

es anfangs 200 Tafeln täglich auf einem zwei<br />

Meter langen Tisch, so sind es heute bis zu 80.000<br />

auf sechs Tischen à 15 Metern Länge. Das Internet<br />

dient Zotter als jüngster Beleg, „dass in Wahrheit<br />

alle Revolutionen aus dem Handwerk kommen“.<br />

Dieses Metier kämpfe aber mit Image-Problemen,<br />

statt selbstbewusst aufzutreten. Josef Zotter lässt<br />

sich jedoch nicht beirren. Auch nicht von der Frage<br />

nach dem relativ hohen Preis seiner Schokoladen,<br />

die bei ihm einfach teurer sein müssten als bei der<br />

Konkurrenz.<br />

Derzeit läuft schon die Arbeit an der Kollektion<br />

2012, während in Bergl vor der Haustür die Vorbereitungen<br />

für ein weiteres Projekt laufen: Am<br />

<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> wird sein „Essbarer Tiergarten“ eröffnet, den<br />

Zotter auch als ein Stück Glaubwürdigkeit sieht.<br />

Schon Ende Februar beginnt ein neuer Schritt in<br />

der Schokoladenwelt: Über die „Mi-Xing Bar“ kann<br />

der K<strong>und</strong>e via Internet seine eigene Sorte bestellen<br />

<strong>und</strong> fertigen lassen. Rein rechnerisch, heißt es,<br />

sind 18 Millionen Variationen möglich.<br />

Für Josef Zotter ist es auch ein Schritt hin zur<br />

gläsernen Fabrik. Und die ist inzwischen international<br />

so anerkannt, dass der Steirer Daniel Düsentrieb<br />

2010 von der amerikanischen Harvard<br />

University eingeladen wurde. Am Donnerstag,<br />

24. März um 19 Uhr wird Josef Zotter in der Aula<br />

der Nürnberger Maria-Ward-Schule, Kesslerplatz<br />

2, über seine Vorstellung von „Schokolade mit<br />

FAIRanwortung“ referieren. Und wer selber hautnah<br />

mit Schokolade hantieren will, der kann dies<br />

auf dem Erfahrungsfeld ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> in der Schokoladen-Werkstatt<br />

tun <strong>und</strong> selbst Ur-Schokolade herstellen.<br />

• Jo Seuß<br />

Weitere Informationen im Internet auf<br />

www.zotter.at oder www.schokolade-blog.de


12_Dunkel<br />

Lichtblicke in absoluter Finsternis<br />

Neben dem völlig neu konzipierten Dunkelgang bietet das Erfahrungsfeld in seinen Dunkelstationen<br />

im Hirsvogelbunker natürlich auch in diesem Jahr das Dunkelcafé an. Die MitarbeiterInnen<br />

des Bayerischen Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong>es freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Z<br />

u sehen gibt es absolut nichts - außer Dunkelheit.<br />

Aber dennoch ist der Besuch im<br />

Dunkelcafé ein einmaliges Erlebnis. „Das<br />

Café ist etwa acht mal fünf Meter groß <strong>und</strong> bis zur<br />

Decke sind es zweieinhalb Meter", erklärt die Stimme<br />

hinter der Theke. Sie bewegt sich hin <strong>und</strong> her<br />

<strong>und</strong> serviert so ganz nebenbei den Kaffee. Mal<br />

mit Milch <strong>und</strong> Zucker, mal nach Art des Hauses:<br />

schwarz.<br />

Wie es denn kommt, dass die Cola im Dunkeln<br />

viel besser schmeckt, fragen die Gäste. Wie wohl<br />

die Person links neben mir aussieht, denkt sich so<br />

Dunkelcafé<br />

mancher. Wenn die Stimme vorbeikommt, um die<br />

Bestellung aufzunehmen, wird manches klar:<br />

Links Günter <strong>und</strong> Altbayer, rechts Barbara <strong>und</strong><br />

Schwäbin. Das macht es einfacher <strong>und</strong> man<br />

merkt: Im Dunkeln lässt es sich gut miteinander<br />

reden. Outfit, Figur, Größe,<br />

Haarfarbe, Gesichtsausdruck, das<br />

alles hat keine Bedeutung mehr.<br />

Was zählt ist die Stimme <strong>und</strong> was<br />

sie sagt oder auch unbewusst verrät.<br />

Die Stimme hinter der Theke<br />

lässt den Gesprächsfaden nicht<br />

abreißen. Geredet wird über die kleinen Pannen,<br />

die im Dunkeln so passieren. Darüber, dass man<br />

noch etwas zu sehen meint, wie etwa Farben <strong>und</strong><br />

Schlieren. Die BesucherInnen fragen sich,<br />

wie die Stimme hinter der Theke nichts<br />

verwechselt <strong>und</strong> alles findet. Aber<br />

auch der Austausch darüber, wie<br />

es sich ohne zu sehen leben lässt,<br />

ist eines der vielen Gesprächsthemen<br />

im Dunkeln. Natürlich gibt<br />

die Stimme hinter der Theke auch<br />

darüber Auskunft.<br />

Dunkelgang <strong>2011</strong>:<br />

mit neuen Überraschungen<br />

D<br />

er 60 Meter lange, absolut dunkle Parcours<br />

lädt <strong>2011</strong> mit vielen neuen Elementen<br />

aus einer anderen Welt zu einer<br />

Entdeckungsreise für Hände, Füße, Ohren <strong>und</strong><br />

Nase ein. „ Es gibt weder Hindernisse, noch Treppen<br />

oder Stufen“ beruhigt der<br />

blinde oder sehbehinderte<br />

Führer zu Beginn der „Expedition“.<br />

Nach wenigen<br />

Schritten durch eine<br />

Schleuse schwindet<br />

das letzte Restlicht: absolute<br />

Dunkelheit umhüllt<br />

die BesucherInnen <strong>und</strong> löst im ersten Moment<br />

Orientierungslosigkeit aus. Aber die Nähe<br />

<strong>und</strong> die ruhige Stimme des blinden Begleiters<br />

vermittelt große Sicherheit. Auch das Tasten mit<br />

den Händen an der Wand sorgt für Orientierung.<br />

Sonst weniger beachtete Sinne wachen auf: Die<br />

Füße tasten vorsichtig über den Boden <strong>und</strong> verhelfen<br />

zu einer Wahrnehmung seiner Beschaffenheit.<br />

Die tastenden Hände begreifen Gegenstände.<br />

Freude über das Erkannte stellt sich ein.<br />

Haut <strong>und</strong> Ohren signalisieren, dass der Nachbar<br />

nicht weit entfernt ist <strong>und</strong> die Nase erheischt den<br />

Duft eines anderen Besuchers.<br />

Er läuft Marathons in aller Welt, von Nürnberg bis New<br />

York. Er absolviert den Ironman in Roth ebenso wie<br />

den Acht-Tage-Lauf in Monaco. Er hatte einen prominenten<br />

Guide wie Joe Kelley <strong>und</strong> fährt mit dem Rad<br />

24 St<strong>und</strong>en durch die Namib-Wüste: Jeffrey Norris aus<br />

Nürnberg, Weltrekordler in seiner Disziplin. Er schafft<br />

dies alles trotz 100-prozentiger Schwerbehinderung.<br />

Der 50-Jährige ist seit 1985 blind. Was auf den ersten<br />

Blick absolut unverständlich erscheint, Jeffrey Norris<br />

sieht seine Erblindung durch einen schweren Unfall<br />

als „Glücksfall“. Er gibt Auskunft über die dahinter stedunkel_13<br />

Bilder – Gemalt<br />

mit anderen Augen<br />

I<br />

m<br />

Hirsvogelbunker sind <strong>2011</strong> einige Bilder<br />

von Francisco Vieira ausgestellt.<br />

Der Künstler malt seine Bilder aufgr<strong>und</strong><br />

seiner extremen Seheinschränkung mit Hilfe<br />

von Lupen, Monokularen <strong>und</strong> Ferngläsern.<br />

Veranstaltungen<br />

Wie arbeiten Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />

Ein gut ausgebildetes Gespann aus Blindenführh<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> HalterIn ist in der Lage, nach Einarbeitung in<br />

vertrauter Umgebung, alle gewünschten Wege zu<br />

gehen <strong>und</strong> sicher ans Ziel zu gelangen. Wichtig dabei<br />

ist, dass der/die Blinde sich völlig auf seinen vierbeinigen<br />

Begleiter verlässt. Bei einem kleinen Fußmarsch<br />

mit H<strong>und</strong> <strong>und</strong> HalterIn können Sie nicht nur<br />

▼<br />

erleben wie ein Führh<strong>und</strong> arbeitet, sondern auch alles<br />

Wissenswerte erfahren.<br />

Termine: 15.5., 29.5., 1<strong>1.</strong>8., 28.8.<br />

Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />

Frühstück im Dunkeln<br />

Ob der Kaffee mit oder ohne Milch vor Ihnen steht,<br />

kann beim Dunkelfrühstück nur Ihr Geschmackssinn<br />

entscheiden. Es ist bestimmt auch nicht einfach, die<br />

Butter auf dem Brötchen gleichmäßig zu verteilen.<br />

Versetzen Sie sich für eine kurze Zeit in die Welt von<br />

blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen <strong>und</strong> erfahren<br />

Sie, welche Herausforderungen sie am Frühstückstisch<br />

im Dunkeln meistern.<br />

Termine: Jeweils sonntags<br />

22.5., 12.6., 17.7., 14.8., 4.9.<br />

Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />

Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />

Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter Tel: 0911/2 31-31 65<br />

Die Dunkelstationen des Erfahrungsfeldes bieten mit<br />

dem Dunkelgängerdiplom eine einmalige Auszeichnung<br />

für BesucherInnen von 8 bis 80 Jahren.<br />

Die Aufgabe besteht aus vier Teilen:<br />

• Von Sinnen: Einführung in die Sinne als Schnittstellen<br />

zur Außenwelt<br />

• Im Dunkeln tappen: Schritt für Schritt durch 60 m<br />

Dunkel-Gang!<br />

• Eine Stadt im Dunkeln: Wie geht es den wahren<br />

Dunkelgängern?<br />

• Der Sechser- Code: Wie schreiben Dunkelgänger?<br />

Wenn Sie sich zu einem diplomierten „Dunkelgänger“<br />

ausbilden lassen wollen, sollten Sie sich eine gute<br />

St<strong>und</strong>e Zeit dafür nehmen <strong>und</strong> sich vorher telefonisch<br />

anmelden.<br />

Termine: Jeweils Freitags 20.5, 27.5, 17.6., <strong>1.</strong>7.,<br />

19.8., 2.9., 9.9.<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen mit Erfahrungsfeldstempel<br />

kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />

Hinweis: Telefonische Anmeldung erforderlich<br />

unter Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Geburtstag im Dunkeln<br />

Geburtstag feiern <strong>und</strong> dabei blinde<br />

Menschen verstehen lernen<br />

Wer sitzt wo am Geburtstagstisch? Dazu gilt es zuerst<br />

mit Hilfe eines Punktschriftalphabets den Namen in<br />

Punktschrift auf dem Namenskärtchen zu entziffern.<br />

Haben die Gäste die guten Wünsche für das Geburtstagskind<br />

in Punktschrift geschrieben, gibt es zur Belohnung<br />

anschließend im Dunkeln etwas zu trinken<br />

▼ ▼ <strong>und</strong> zu schmecken. Auch dem Geburtstagskind steht ▼<br />

eine kleine Herausforderung bevor: ein Geschenk, das<br />

Dunkelgängerdiplom<br />

im Dunkeln ausgepackt werden muss.<br />

Termin: Nach Vereinbarung unter<br />

Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />

Kosten: 65,– € pro Geburtstagsgruppe (max.<br />

8 Personen, inkl. Besuch des Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Für Kinder ab acht Jahren<br />

Jeffrey Norris<br />

Blind <strong>und</strong> trotzdem Extremsportler<br />

hende Lebensphilosophie: „Der erste Schritt auf dem<br />

richtigen Weg ist der, der in dein Inneres führt. Erkenne<br />

deine Fähigkeiten <strong>und</strong> lerne sie zu nutzen.“<br />

Mit seinem Team besucht er das Erfahrungsfeld zur<br />

Entfaltung der Sinne <strong>und</strong> erzählt aus seinem spannenden<br />

Leben als Extremsportler <strong>und</strong> zeigt seine Trainingstipps.<br />

Kilometer um Kilometer durchs Läuferleben <strong>und</strong> dabei<br />

blind – wie geht das überhaupt?<br />

Termin: Sonntag, 5.6.<br />

Uhrzeit: Jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />

In Zusammenarbeit mit


14_essay<br />

Essay_15<br />

Die<br />

Bedeutung<br />

der<br />

Hand<br />

Ein Essay zum Schwerpunktthema <strong>2011</strong> von Claus Haupt<br />

W<br />

ie sind Sie eigentlich auf diesen Artikel<br />

gestoßen? Zufällig beim Durchblättern<br />

oder haben Sie ihn zielstrebig<br />

aufgeschlagen? Haben Sie die Seiten einzeln angefasst<br />

<strong>und</strong> die Finger zwischendurch befeuchtet?<br />

Wenn ja, warum eigentlich? Oder haben Sie die<br />

Seiten wie bei einem Daumenkino zuvor aufgefächert<br />

<strong>und</strong> dann über den Daumen abrollen lassen<br />

wollen? Bei Zeitungspapier ist das ein schwieriges<br />

Unterfangen. Welche Hand war aktiv? Beide?<br />

Welche war dominant oder haben sich Ihre Hände<br />

beim Arbeiten gleichberechtigt abgewechselt?<br />

Haben Sie übrigens beim Blättern alle Finger benötigt?<br />

Wahrscheinlich ist, dass Ihre Hände <strong>und</strong> Finger<br />

diese Aufgabe automatisch, ohne große Schwierigkeiten<br />

gemeistert haben, die meiste Zeit unbeobachtet<br />

von Ihren Augen. Im Nachhinein können<br />

Sie grob beschreiben, was Ihre Hände <strong>und</strong> Finger<br />

dabei getan <strong>und</strong> geleistet haben. Aber genau<br />

nachvollziehen, was die beteiligten Gelenke <strong>und</strong><br />

Muskeln, der Arm, der Ellbogen, die Schulter, etc.<br />

dafür tun mussten, ist unmöglich.<br />

Die Hand –<br />

ein faszinierendes Organ<br />

Mit den Händen können wir tasten, berühren,<br />

greifen, wenden, wiegen, Zeitungsseiten umblättern,<br />

einen Faden in eine Nadel einführen,<br />

hämmern, schrauben, aber auch jonglieren, musizieren,<br />

operieren <strong>und</strong> vieles mehr. Die Hände gehören<br />

in der Regel so zweifellos zu uns <strong>und</strong> meistern<br />

alle Aufgaben so selbstverständlich, dass wir<br />

uns kaum Gedanken über ihre Leistungsfähigkeit<br />

machen.<br />

Aber bis unsere Hände in der Lage sind, zum<br />

Beispiel zielsicher <strong>und</strong> geschickt mehrere aufeinanderliegende<br />

Zeitungsseiten voneinander zu<br />

trennen <strong>und</strong> umzublättern, müssen sie viele Lernprozesse<br />

durchlaufen, ohne dass wir im Nachhinein<br />

genau sagen können, wie wir das alles überhaupt<br />

gelernt haben.<br />

Die Entwicklung des Tastsinns beginnt schon<br />

ab der fünften, sechsten Schwangerschaftswoche.<br />

Bis zur Geburt haben sich die verschiedenen<br />

frühkindlichen Reflexe herausgebildet. Auf äußere<br />

Reize reagiert das Baby nun nicht mehr mit Rückzug,<br />

sondern verbindet Körperkontakt mit Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Geborgenheit. Bedingung dafür, Nahrung<br />

zu sich zu nehmen <strong>und</strong> mit der Erforschung<br />

seiner Umwelt zu beginnen.<br />

Der Greifreflex, der wohl aus einer Zeit stammt,<br />

als es notwendig war sich im Fellkleid der Mutter<br />

festkrallen zu müssen, wird nun schrittweise umgewandelt:<br />

Vom unwillkürlichen Greifen, über das<br />

Loslassen bis zu ersten unpräzisen Bewegungen<br />

<strong>und</strong> Greifversuchen. Das Kind lernt einen Gegenstand<br />

zu ergreifen, indem es das Greifen greift,<br />

wie Kükelhaus formuliert hat, also mit seinen Fingern<br />

spielt. (Nr. 1, S. 243) Es lernt mit ca. 6 Monaten<br />

den Faustgriff <strong>und</strong> bekommt mit der Zeit mehr<br />

<strong>und</strong> mehr Kontrolle über die einzelnen Finger (siehe<br />

auch Nr. 6, Seite 207ff <strong>und</strong> Nr. 8, S. 215f).<br />

Die Hand <strong>und</strong> das Tasten<br />

Dabei erfährt, genau genommen, das Kind mit<br />

jeder Berührung eines Gegenstandes <strong>und</strong> mit seinem<br />

Tastsinn vor allem eines: Seine körperliche<br />

Grenze. Erst dann <strong>und</strong> mit Hilfe anderer Sinne wird<br />

die Oberflächenstruktur, die Temperatur oder die<br />

Formkonstanz des Gegenstandes wahrgenommen.<br />

Dabei umspielen die Finger den Gegenstand,<br />

werden zwischen Daumen <strong>und</strong> Zeigefinger<br />

leicht gerieben. Eine „Gegeneinanderbewegung<br />

eines Paares“, ähnlich der von Zunge <strong>und</strong> Gaumen<br />

beim Schmecken. (Nr. 3, S. 40 & 139)<br />

Durch den Tastsinn begreift sich das Kind zunehmend<br />

als eigenständiges Wesen, als getrennt<br />

von der Umwelt. Ein wichtiger (wenn auch zuweilen<br />

schmerzhafter) Prozess für jeden Säugling, weil<br />

er die Basis für die Entwicklung des Erkennens <strong>und</strong><br />

für die Urteilsfähigkeit legt.<br />

Nun tastet gerade der Säugling nicht nur mit<br />

der Hand. Dennoch sind die „Berührungssinne der<br />

Hand“ maßgeblich für die menschliche Entwicklung.<br />

Einerseits auf Gr<strong>und</strong> der hohen Dichte an<br />

Tastkörperchen, die z.B. den Fingerspitzen ermöglichen,<br />

Punkte wahrzunehmen, die nur drei Millimeter<br />

voneinander getrennt sind. Andererseits auf<br />

Gr<strong>und</strong> der (fein-)motorischen Qualitäten der Hände.<br />

(Nr. 4, S. 20 & 34) Kein anderes Körperteil ist so<br />

vielfältig einsetzbar <strong>und</strong> wird ausgebildet für so<br />

unterschiedliche Tätigkeiten wie Schreiben, Malen,<br />

Gestikulieren, Handwerken etc.<br />

Vom Greifen zum Begreifen?<br />

Das alles will <strong>und</strong> muss gelernt werden. Der<br />

Mensch kommt auf die Welt <strong>und</strong> ist ohne Hilfe<br />

nicht lebensfähig. Seine Anlagen <strong>und</strong> Organe<br />

sind auf Stimulation <strong>und</strong> Erfahrungen angewiesen.<br />

Alles muss geübt, wiederholt, also nach <strong>und</strong><br />

nach entwickelt <strong>und</strong> verfeinert werden. Dabei<br />

beginnt das Lernen des Kindes bei seinem Körper.<br />

Der Kopf lernt mit dem Menschen, nicht ohne<br />

ihn.<br />

Die Rollen der Hände sind dabei vielfältig. Sie<br />

sind bei der „Aneignung von Wissen <strong>und</strong> Fertigkeiten“<br />

ebenso beteiligt, wie bei den späteren<br />

„dynamischen Prozessen der Vorstellungskraft“<br />

(Nr. 5, Seite 273) Die Hände lernen hinzu durch<br />

Aufgabenstellungen des Gehirns <strong>und</strong> die Hände<br />

zeigen dem Gehirn neue Lösungsmöglichkeiten.<br />

So ist es gar nicht vorstellbar, dass Ihre Finger<br />

den Auftrag zum Umblättern erhalten, das Ge-<br />

hirn dann aber auf Rückmeldungen verzichten<br />

könnte, falls es bei der Durchführung Probleme<br />

geben sollte oder das Auffinden von Seiten auf<br />

ungewohnte Weise gelingt. Entwicklungsgeschichtlich<br />

haben die Hände von der fortschreitenden<br />

Gehirnentwicklung ebenso profitiert, wie<br />

sie durch ihre zunehmenden sensorischen <strong>und</strong><br />

motorischen Fähigkeiten das Gehirn geprägt haben.<br />

(Nr. 5, S. 295ff).<br />

Interessant erscheinen dabei Forschungsergebnisse<br />

in Zusammenhang mit Störungen bei<br />

der mangelnden Ausreifung oder der nicht erfolgten<br />

Hemmung der oben angesprochenen<br />

frühkindlicher Reflexe. Bleiben diese Reflexe erhalten,<br />

findet also bei Kleinkindern keine ausreichende<br />

Weiterentwicklung, z.B. im Hinblick auf<br />

die Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungskontrolle statt, können<br />

schwerwiegende Entwicklungsstörungen<br />

(Wahrnehmung, Bewegung, Verhalten, Lernen)<br />

die Folge sein. (siehe auch Nr. 8)<br />

Dass sich der Mensch auch ohne Arme <strong>und</strong><br />

Hände geistig normal entwickeln kann, zeigen<br />

z. B. die Biografien von Kindern, die „contergangeschädigt“<br />

auf die Welt gekommen sind. Natürlich<br />

ist es wichtig, die Welt mit den Händen erforschen<br />

zu können. Aber offenbar verfügt der<br />

Mensch über die Fähigkeit andere Sinneskanäle<br />

nutzen <strong>und</strong> alternative Entwicklungswege einschlagen<br />

zu können, um z.B. das Fehlen der Hände<br />

zu kompensieren. (Nr. 4, S. 222ff)<br />

Die Hand als Werkzeug<br />

Stammesgeschichtlich stellten auch die Hände<br />

das Gehirn vor neue Aufgaben. Denn durch den<br />

aufrechten Gang konnten die Hände nun plötzlich<br />

an vielerlei Orten sein. Mit den neuen Freiheiten<br />

der vorderen Gliedmaßen konnten diese nun neue<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> sich zu einem handelnden Organ<br />

entwickeln, das selbst vielerlei Werkzeugfunktionen<br />

übernehmen <strong>und</strong> spezielles Handwerkszeug<br />

herstellen kann.<br />

Die Beweglichkeit des Daumens, der sich als einziger<br />

Finger unabhängig bewegen <strong>und</strong> (auch kraftvoll)<br />

gegen die Handfläche <strong>und</strong> die anderen Finger<br />

gedrückt werden kann, ist dabei bei vielen Handgriffen<br />

von außerordentlicher Bedeutung. Zum<br />

Hangeln genügt ein Hakengriff, der ohne Daumen<br />

auskommt. Um unregelmäßige Gegenstände, wie<br />

z.B. Steine, festzuhalten <strong>und</strong> bearbeiten zu können,<br />

werden Griffe benötigt, bei denen der Daumen immer<br />

eine wesentliche Funktion hat. Auch beim Umblättern<br />

dieser Zeitung ist der Zangengriff, beim<br />

dem die Spitze des Daumens gegen die Seite gedrückt<br />

wird <strong>und</strong> der Drei-Punkte-Feingriff mit Daumen,<br />

Zeige- <strong>und</strong> Mittelfinger außerordentlich hilfreich.<br />

Die (befeuchtbaren) Rillen, die Papillarleisten<br />

an den Fingerkuppen, erhöhen die Griffigkeit beim<br />

Umblättern ebenso, wie das Fehlen von Haaren in<br />

den Handinnenflächen, wenn ein Objekt im Handteller<br />

gehalten wird.<br />

Die Einsatz- <strong>und</strong> Funktionsmöglichkeiten der<br />

Hand sind einerseits stark abhängig von einem<br />

funktionierenden Daumen, andererseits auch von<br />

den jeweiligen Griffarten. Wobei für die Entscheidung<br />

über den idealen Handgriff nicht der Gegenstand<br />

maßgeblich ist, sondern die Aufgabe (Nr. 5,<br />

S. 134ff).<br />

Die Macht der (rechten) Hand<br />

Doch „die Hand handelt nicht nur, sie spricht<br />

auch“. Von der Ackermann-Geste bis zum Effenberg-Finger<br />

sind die Ausdrucksmöglichkeiten der<br />

Hand vielfältig. Die vor Zorn geballte Faust gehört<br />

ebenso dazu, wie der ehemals höfische oder fromme<br />

Handkuss oder die Schweigegeste, in dem<br />

der Zeigefinger vor den geschlossenen M<strong>und</strong> gehalten<br />

wird. In allen <strong>Kultur</strong>en <strong>und</strong> Sprachen verfeinern<br />

Gesten das gesprochene Wort <strong>und</strong> übermitteln<br />

Ringe, Handschuhe <strong>und</strong> Handstellungen<br />

besondere Botschaften.<br />

Der Händedruck beim Zusammentreffen von<br />

PolitikerInnen <strong>und</strong> der Handschlag beim Friedensschluss<br />

sollen Eintracht, Fre<strong>und</strong>schaft, zumindest<br />

aber die gegenseitige Akzeptanz ausdrücken.<br />

Auch die deutsche Arbeiterbewegung hat mit<br />

diesem Symbol gearbeitet <strong>und</strong> damit auch Stärke,<br />

Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> die Bündelung von Kräften<br />

ausdrücken wollen. Im Hebräischen bedeutet<br />

„jad“ sowohl ‚Hand‘, als auch ‚Macht‘. Die Hand als<br />

Symbol von Macht <strong>und</strong> Herrschaft wurde in der Instrumentalisierung<br />

des sog. Hitler-Grußes besonders<br />

deutlich. Mit ihm bekannte man sich zu Hitler<br />

selbst <strong>und</strong> zur Unterstützung des Regimes. (Nr.<br />

6, S. 357ff)<br />

Dabei ist es stets die rechte Hand, die für Kraft<br />

<strong>und</strong> Stärke steht. Mit der Rechten wird gesegnet,<br />

geschworen, gegrüßt <strong>und</strong> gegessen, sie ist die<br />

reine <strong>und</strong> gute Hand. (Nr. 7, S. 486) In Redewendungen,<br />

z.B. „zwei linke Hände haben“, „das mach‘<br />

ich mit links“, „mit dem linken Fuß aufgestanden“,<br />

zeigt sich deutlich, wie negativ die linke Hand bzw.<br />

Seite des Menschen belegt ist.<br />

Dabei bevorzugen Kinder in den ersten Jahren<br />

oftmals keine der beiden Seiten, in den ersten zwei<br />

Jahren wechseln sie sogar häufig zwischen dem Gebrauch<br />

der linken <strong>und</strong> rechten Hand. Obwohl Forschungen<br />

festgestellt haben wollen, dass Kinder im<br />

Mutterleib zu 90 Prozent den rechten Daumen zum<br />

Lutschen bevorzugen. Unabhängig davon, welche<br />

Hand schließlich dominant ausgebildet wird, erfüllen<br />

die Hände bei vielen Arbeiten nur unterschiedliche<br />

Funktionen, die voneinander abhängig auch<br />

nur miteinander die Tatkraft entwickeln können,<br />

die der aufrechte Gang ermöglicht hat.<br />

Der Bedeutungsverlust der<br />

Hand <strong>und</strong> des Tastsinns<br />

Welche Bedeutung, welche Stellung haben die<br />

Hände heutzutage noch jenseits ihrer symbolischen<br />

Macht? In einem vom Sehsinn dominierten System<br />

hat es der Tastsinn gr<strong>und</strong>sätzlich schwer. Bilder <strong>und</strong><br />

Begriffe schieben sich häufig vor die Wahrnehmung<br />

taktiler Reize, so dass wir oftmals auf die Tastfunktion<br />

unserer Hände gar nicht mehr achten.<br />

Auswechseln statt reparieren, Klettverschlüsse<br />

statt Schnürsenkel, Automatiktüren ersetzen Türgriffe<br />

<strong>und</strong> Fertiggerichte die Handgriffe beim Kochen.<br />

Nicht nur im Produktionsprozess ersetzen Maschinen<br />

menschliche Arbeitskraft <strong>und</strong> Handgriffe.<br />

Neben der zunehmenden Technisierung sieht<br />

Getzinger (Nr. 9) den Bedeutungsverlust des Tastsinns<br />

zudem in einer gr<strong>und</strong>sätzlichen Abwertung<br />

des Körpers, die Hand in Hand mit einer „Vorstellung<br />

vom Primat des Geistes“ begründet. Der Trennung<br />

von Geist <strong>und</strong> Körper folgte die „Hierarchisierung<br />

der Sinne“, die das Sehen <strong>und</strong> das Hören, also<br />

die sog. Fernsinne höher bewertete <strong>und</strong> zuweilen<br />

in einer generellen „Kritik der Sinne“ mündete.<br />

Doch jede Entwicklung hat auch ihre gegenläufigen<br />

Tendenzen. Eine davon sind auch die „Erfahrungsfelder<br />

zur Entfaltung der Sinne“, die die<br />

Gleichwertigkeit der menschlichen Sinne als zu<br />

entwickelnde Fähigkeiten betonen.<br />

<br />

• Claus Haupt<br />

Literatur:<br />

1_Hugo Kükelhaus: Das Erlebnis des Feuers, Eggingen 2009<br />

2_Frank R. Wilson: Die Hand – Geniestreich der<br />

Evolution, Reinbek bei Hamburg 2002<br />

3_Hugo Kükelhaus: Fassen Fühlen Bilden, Köln 61995<br />

4_Marco Wehr, Martin Weinmann (Hg.): Die Hand.<br />

Werkzeug des Geistes, Heidelberg 2009<br />

5_Frank R. Wilson: Die Hand – Geniestreich der<br />

Evolution, Reinbek bei Hamburg 2002<br />

6_Mariacarla Gadebusch Bondio (Hg.): Die Hand.<br />

Elemente einer Medizin- <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>geschichte,<br />

Berlin 2010<br />

7_Christoph Wulf (Hg.): Vom Menschen. Handbuch<br />

Historische Anthropologie, Weinheim <strong>und</strong> Basel 1997<br />

8_Sally Goddard Blythe: Greifen <strong>und</strong> BeGreifen,<br />

Kirchzarten bei Freiburg 82009<br />

9_Günter Getzinger: Haptik – Rekonstruktion<br />

eines Verlusts, München/Wien 2005


16_lehrer-stimmen<br />

Alles auf einen Blick_17<br />

Öffnungszeiten <strong>und</strong> Eintrittspreise<br />

Ein spannender &<br />

beeindruckender Lernort<br />

Umfrage unter PädagogInnen zum besonderen Reiz des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne<br />

Alexandra Wegh, 31 Jahre<br />

Gr<strong>und</strong>schullehrerin in München<br />

Ich besuche jedes Jahr mit meinen Klassen das Erfahrungsfeld.<br />

Viele Stationen greifen auf eine anschauliche <strong>und</strong> begreifbare<br />

Art <strong>und</strong> Weise viele Lehrplanthemen auf, wie z. B. das<br />

Ohr (Klangraum) <strong>und</strong> das Auge (Dunkelräume), Licht (Panoptikum)<br />

<strong>und</strong> Sinnesleistungen (Balancierbereich, Tastkrüge, etc.) in<br />

der 3. Jahrgangsstufe. In der Schule gibt es selten Gelegenheiten,<br />

die Macht der Zentrifugalkraft einer rotierenden Scheibe oder<br />

die Kraft der Schallwellen eines großen Gongs am eigenen Leib<br />

zu erfahren. Beeindruck <strong>und</strong> amüsiert sind meine Schüler immer wieder von der<br />

„Camera Obscura“ – das begehbare Auge. Ein tolles Gruppenerlebnis ist das gemeinsame<br />

Brotbacken an der Backstation. Vom Korn zum einfachen Brot – viele Kinder<br />

wissen nicht, woher das Mehl kommt. An der Backstation erleben sie es.<br />

Meine Lieblingsstation ist der Klangraum. Hier kann man als Besucher, die Nuancen<br />

des Klangs hören, spüren <strong>und</strong> sogar sichtbar machen. Die Kinder beeindrucken<br />

insbesondere die oft symmetrischen Sandmuster an den „Chladnischen Scheiben“<br />

<strong>und</strong> sie erleben, dass durch Reibung, Bewegung (im Metall, in der Luft <strong>und</strong> im Ohr)<br />

erzeugt wird. Die Wirkung ist zu hören <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar anzuschauen!<br />

„Der Sand tanzt, hüpft <strong>und</strong> macht ein Muster!“<br />

Viele physikalische Gesetzmäßigkeiten werden auf einer spielerischen<br />

<strong>und</strong> kindorientierten Art <strong>und</strong> Weise erfahrbar.<br />

Helge Kuch, 38 Jahre<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität,<br />

Lehrstuhl für Schulpädagogik mit Schwerpunkt Hauptschule<br />

Das Erfahrungsfeld der Sinne bietet für alle Besucher die Möglichkeit,<br />

sich individuell, in eigenem Tempo <strong>und</strong> mit Hilfe aller Kanäle<br />

(von visuell bis haptisch) mit ausgesuchten Phänomenen auseinanderzusetzen.<br />

Lerninhalte werden begreif- <strong>und</strong> erlebbar gemacht. Didaktisch<br />

wertvoll aufbereitet bietet das Erfahrungsfeld die Möglichkeit, der<br />

Heterogenität von Gruppen/Klassen gerecht zu werden. Besonders eindrucksvoll<br />

war <strong>und</strong> ist die optische Darstellung von Schallwellen an der<br />

Klangplatte. 2009 <strong>und</strong> 2010 waren kleine Gruppen Studierender <strong>und</strong><br />

ich im Rahmen von Seminaren am Erfahrungsfeld, das ein Beispiel für einen außerschulischen<br />

Lernort ist <strong>und</strong> bereits Thema einer Bachelor-Arbeit war. Neben der Faszination für<br />

das Sinneserlebnis ist für die Studierenden wichtig: Wie ist die Thematik didaktisch aufbereitet?<br />

Wie reagieren Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> (Mittel-) Hauptschüler darauf? Und wie sehen<br />

die Impulse für den Schulalltag aus?<br />

Tomas Djawadi, 39 Jahre<br />

Lehrer an der Ludwig-Uhland-Hauptschule<br />

In der letzten Erfahrungsfeldsaison 2010 nahm<br />

ich mit meiner 7. Klasse am Intensivprogramm<br />

für Ganztagesklassen teil. Dabei konnten wir an<br />

mehreren Nachmittagen verschiedene Stationen, wie<br />

z. B. Afrika, Dunkelerfahrung, Bewegung oder Backen<br />

erk<strong>und</strong>en. Die vielen Besuchstage trugen gerade bei<br />

älteren Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern dazu bei, dass<br />

sie das Erfahrungsfeld eher als Lernort wahrnahmen,<br />

es wurde für sie zu einem festen Bestandteil im St<strong>und</strong>enplan <strong>und</strong><br />

weniger zu einem einmaligen Event. Zudem gaben die Angebote immer<br />

wieder zahlreiche Anknüpfungspunkte für den Unterrichtsalltag einer<br />

Ganztagesklasse. Persönlich genieße ich den Aufenthalt auf dem<br />

Erfahrungsfeld immer dann, wenn ich als Teilnehmer – so wie meine<br />

Schüler - Stationen erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erleben kann. Spannend ist auf<br />

der anderen Seite für mich auch immer wieder, wenn ich die Position<br />

eines Beobachters einnehme <strong>und</strong> meine Schüler aus einem anderen<br />

Blickwinkel kennen <strong>und</strong> schätzen lerne. Besonders beeindruckt mich<br />

seit Jahren, mit welchem Scharfsinn Phänomenen aus der Natur<br />

nachgegangen wird <strong>und</strong> mit wie viel Ideenreichtum <strong>und</strong><br />

Liebe diese an den Stationen umgesetzt werden.<br />

Jens Heber, 38 Jahre<br />

Pädagoge an der Geschwister-Scholl-Realschule<br />

Ich komme immer wieder gerne<br />

mit meiner 7. oder 8. Klasse zum<br />

Erfahrungsfeld, da es kein Unterrichten<br />

mit Tafel <strong>und</strong> Heft ist, sondern die<br />

Vermittlung über einmalige persönliche<br />

Erfahrungen der Schüler läuft. Anlass des<br />

Besuchs ist das Thema "Sinnesorgane" im<br />

Lehrplan. Das ist dann eher die praktische<br />

Nachbereitung des Themas im Unterrichtsgespräch. Besonderen<br />

Eindruck hinterlässt immer der Besuch im Dunkelcafé, zugleich<br />

meine Lieblingsstation – eine Begegnung mit dem Blindsein, die<br />

im „normalen“ Unterricht niemals erfahrbar gemacht werden<br />

könnte. Zudem schätze ich die zahlreichen Gruppenaktivitäten,<br />

wie bei der Drehscheibe, da die Schüler nicht als Einzelperson<br />

gefordert sind, sondern als Klasse kooperieren müssen <strong>und</strong><br />

dabei positive Gemeinschaftserlebnisse sammeln.<br />

● Jeden Freitag ab 13.00 Uhr Familiennachmittag:<br />

Kinder ab 3 J.: € 2,00, Schulkinder & ermäßigt: € 2,50,<br />

Erwachsene: € 3,50<br />

● Mit der ZAC-Karte an allen Wochenenden<br />

(Sa/So): Kinder ab 3 Jahren:<br />

€ 2,80, Schulkinder & ermäßigt*<br />

€ 3,50, Erwachsene: € 4,90<br />

● Preise für Menschen mit Behinderungen<br />

Mit Ausweis zahlen Sie immer eine Stufe unter dem<br />

regulären Preis (Beispiel: Erwachsene zahlen den<br />

Geschenk<br />

Gutschein<br />

vom Erfahrungsfeld<br />

Sie können<br />

Erfahrungen<br />

auch verschenken!<br />

Ort: Nürnberg, Wöhrder Wiese /Haltestelle (U2, U21, U3): „Wöhrder Wiese“<br />

Zeit: <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />

Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 13 bis 18 Uhr<br />

Sonntag <strong>und</strong> Feiertag: 10 bis 18 Uhr<br />

In den bayerischen Schulferien ändern sich die Öffnungszeiten wie folgt:<br />

(Zeiträume 14.6. bis 25.6. <strong>und</strong> 30.7. bis 1<strong>1.</strong>9.)<br />

Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 13 bis 18 Uhr<br />

Sonntag: 10 bis 18 Uhr<br />

Preis von Schulkindern). Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />

zahlen € 2,20. Bei Menschen mit Behinderungen mit<br />

dem Buchstaben B im Ausweis hat eine Begleitperson<br />

freien Eintritt.<br />

● Mit Nürnberg-Pass: Kinder ab 3 Jahren: € 2,00,<br />

Schulkinder & ermäßigt* € 2,50, Erwachsene: € 3,50<br />

● (Kinder-)Geburtstagsfeiern: Freier Eintritt für das<br />

Geburtstags“kind“, Familienpreis für die Geburtstagsgäste.<br />

Feriendauerkarte:<br />

ab 29.7. zum halben<br />

Dauerkartenpreis<br />

TAGESKARTEN Familien (mind. 1 Erw. + Kind(er) Gruppen im <strong>Mai</strong> Gruppen Juni – <strong>September</strong> Einzelbesucher<br />

Kinder ab 3 Jahren € 3,50 € 3,50 € 3.90 € 4,50<br />

Schulkinder & ermäßigt* € 4,30 € 4,30 € 4,70 € 5,50<br />

Erwachsene € 5,80 € 5,80 € 6,40 € 7,00<br />

DAUERKARTEN Familien (mind. 1 Erw. + Kind(er) Einzelbesucher<br />

Kinder ab 3 J. € 11,90 € 15,30<br />

Schulkinder & ermäßigt* € 14,60 € 18,70<br />

Erwachsene € 19,70 € 23,80<br />

Informationen unter Telefon: 09 11/2 31-54 45 oder an der Kasse<br />

* Schüler, Studenten,<br />

Rentner, Arbeitslose,<br />

Wehr- <strong>und</strong> Zivildienstleistende<br />

Bitte beachten Sie, dass Mehrfachermäßigungen<br />

nicht möglich sind.<br />

● Voranmeldung für Schulklassen <strong>und</strong> Gruppen:<br />

Tel. 09 11/2 31-54 45,<br />

online: www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

Bitte beachten Sie auch die Besuchstipps auf Seite 20.<br />

Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen sehen Sie auf der Seite<br />

der Erfahrungsfeld-Akademie. (Seite 31)<br />

Geburtstagszelt<br />

Das Erfahrungsfeld bietet für Geburtstagsfeste besondere<br />

Konditionen <strong>und</strong> Angebote.<br />

Ein reserviertes überdachtes Geburtstagszelt, freien Eintritt für<br />

Geburtstags“kinder“, ein kleines Geschenk, Eintrittsermäßigung für<br />

die Geburtstagsgäste <strong>und</strong> für alle viel Spaß, Unterhaltung <strong>und</strong><br />

auf Wunsch auch ein besonderes<br />

Geburtstagsprogramm.<br />

Allgemeine Informationen zu<br />

den Geburtstagsangeboten<br />

auf dem Erfahrungsfeld unter<br />

Telefon 09 11/2 31-54 45<br />

oder www.erfahrungsfeld.<br />

nuernberg.de<br />

Alles Wissenswerte zum<br />

Geburtstag im Dunkeln<br />

auf der Seite 12.


18_alles auf einen blick<br />

alles auf einen blick_19<br />

Modell-Sandterrasse<br />

Lageplan<br />

Mit dem Auto oder Bus:<br />

Egal, aus welcher Richtung Sie nach Nürnberg<br />

kommen, folgen Sie bitte den Hinweisen in Richtung<br />

Hauptbahnhof, Zentrum, Fachhochschule. Die Wöhrder<br />

Wiese liegt unterhalb des Prinzregentenufers zwischen<br />

Wöhrder Talübergang (Westseite des Wöhrder Sees) <strong>und</strong><br />

dem östlichen Altstadtring. Bei Eingabe in ein<br />

Navigationssystem bitte Prinzregentenufer wählen.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

Vom Hauptbahnhof mit der U2/U21/U3 in Richtung Flughafen/<br />

Ziegelstein/Maxfeld bis Haltestelle Wöhrder Wiese. Von hier<br />

aus folgen Sie dem Ausgang Marientorgraben/Gleißbühlstraße<br />

<strong>und</strong> gehen nach der Rolltreppe links den Fußweg<br />

entlang der Pegnitz (ca. 300 Meter) bis zum Erfahrungsfeld.<br />

Zu Fuß:<br />

Überqueren Sie den Bahnhofsplatz in Richtung Verlagsgebäude<br />

der Nürnberger Nachrichten. Der Weg führt rechts an<br />

diesem Gebäude vorbei durch die Badstraße auf die Wöhrder<br />

Wiese.<br />

Achtung:<br />

Aus technischen Gründen kann es zu Standortänderungen<br />

einzelner Stationen kommen. Kein Zutritt für H<strong>und</strong>e,<br />

ausgenommen Blindenführh<strong>und</strong>e.<br />

· Dunkelcafé<br />

· Dunkelgang<br />

· Klangraum:<br />

Töne hören, fühlen, sehen<br />

· Holzklang<br />

· Metallklang<br />

· Steinklang<br />

· Monochord<br />

· Klangstühle<br />

· Klangschale<br />

· Chladnische Klangfiguren<br />

· <strong>und</strong> vieles mehr<br />

MitarbeiterInnen-Bereich<br />

Begehbare<br />

Lehmskulptur<br />

Werkstatt-Zelt<br />

Lithographie-<br />

Werkstatt<br />

Wöhrder-Buch:<br />

Ein öffentlicher<br />

Bücherschrank<br />

Weitsprunggrube<br />

Summstein<br />

Dreizeitenpendel<br />

Klangstein<br />

Welt-Kugelbrunnen<br />

Weg der Steine<br />

Schokoladen-Werkstatt<br />

Personenheber<br />

Stationen im Panoptikum:<br />

Guckkasten<br />

Schattenbühne<br />

Licht- <strong>und</strong> Schatten<br />

Kleine Prismen<br />

Wipp-Saug-Pumpe<br />

Weidenhaus<br />

Farbige Halbschatten<br />

Goethescher Farbkreis<br />

Rot – Grün – Kreuz<br />

Lichtstrahl<br />

Sonnenuhr<br />

Bohrkern<br />

Ranna<br />

Bäume für die<br />

Menschenrechte<br />

Optische<br />

Scheiben<br />

Farbkreise<br />

Wind Lostreten<br />

Karagöz & Haçivat<br />

Stemmgerät<br />

Klang-<br />

Kletterstangen<br />

Hand<br />

Zeichen<br />

Bienenstation<br />

Tastgalerie<br />

Doppelhelix<br />

Wasserstrudel<br />

Bernoulli-Station<br />

Sandrifuge<br />

Bildertrommel<br />

Daumenkino<br />

Kippende Perspektive<br />

Kugel-Wettlauf<br />

Drehenergie<br />

Fliehkraft-Kugelbahn<br />

Bienenweide<br />

Balanceklötze<br />

Liegender<br />

Flaschenzug Tonsteine<br />

Gurtsteg<br />

Lochbretter<br />

Temperatursinn<br />

Bienenausstellung<br />

Strippenzieher<br />

Tast-Tisch<br />

Partner-Lochbretter<br />

Handkugellabyrinth<br />

3-D-Kaleidoskop<br />

Gefühlte Temperatur<br />

Gegensätze <strong>und</strong><br />

Ähnlichkeiten<br />

mittlere<br />

Balancescheibe<br />

kleine<br />

Balance-<br />

Scheiben<br />

Wasserkissen<br />

Optische<br />

Scheibe<br />

Balance-<br />

Fahrrad<br />

Schwebebalken<br />

Mit Kopf <strong>und</strong> Hand<br />

Neu <strong>2011</strong>


20_Infos r<strong>und</strong> um’s erfahrungsfeld<br />

Besuchertipps<br />

Um einen angenehmen <strong>und</strong> möglichst reibungslosen Besuch des Erfahrungsfeldes<br />

zu ermöglichen, bitten wir folgende Hinweise zu beachten:<br />

✻ Kindergartengruppen:<br />

Wir empfehlen Ihnen einen Besuch im <strong>Mai</strong> <strong>und</strong> Juni<br />

oder an Nachmittagen. In dieser Zeit sind weniger<br />

Schulklassen auf dem Erfahrungsfeld, sodass<br />

ein Besuch für Sie ruhiger <strong>und</strong> erlebnisreicher verläuft.<br />

Der Eintrittspreis ist zudem im <strong>Mai</strong> am kostengünstigsten.<br />

✻ EinzelbesucherInnen & Familien:<br />

Bitte besuchen Sie das Erfahrungsfeld an Schultagen<br />

möglichst nachmittags oder am Wochenende,<br />

da in der Schulzeit an Werktagen vormittags<br />

vor allem angemeldete Gruppen im Erfahrungsfeld<br />

sind.<br />

✻ Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr<br />

Telefon: 09 11/2 31-54 45<br />

Fax: 09 11/2 31-39 37 oder<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

E-<strong>Mai</strong>l: erfahrungsfeld@stadt.nuernberg.de<br />

✻ Wichtige Infos für Gruppen:<br />

Ab 10 Personen ist eine Anmeldung dringend erforderlich!<br />

_Sie können telefonisch, per Fax, online oder per<br />

E-<strong>Mai</strong>l Ihren Terminwunsch mitteilen.<br />

_Sie gelten aber erst dann als angemeldet, wenn<br />

Sie von uns eine schriftliche Anmeldebestätigung<br />

erhalten haben.<br />

_Einige unserer Stationen können von Gruppen<br />

nur nach zusätzlicher Voranmeldung besucht<br />

werden.<br />

Sie können bei Ihrer Buchung eine der folgenden<br />

Stationen wählen:<br />

<strong>1.</strong> Die Schokoladen-Werkstatt (ab Vorschulalter)<br />

2. Die Brotbackstation (ab Vorschulalter)<br />

3. Das Afrikazelt (ab Vorschulalter)<br />

4. Die Lithographie-Station (ab <strong>1.</strong> Klasse)<br />

5. Eine der Werkstätten (ab <strong>1.</strong> Klasse)<br />

6. Das türkische Schattentheater (<strong>1.</strong> bis 5. Klasse)<br />

7. Die Bienenausstellung (ab 2. Klasse)<br />

8. Den Dunkelgang oder das Dunkelcafé<br />

(ab 3. Klasse)<br />

Zu diesen 8 Stationen können Sie zusätzlich den<br />

Klangraum buchen.<br />

Hinweis: Das Experimentierzelt Licht <strong>und</strong> Schatten<br />

(ab 3 bis 8 Jahre) ist keine Anmeldestation mehr,<br />

sondern ist jetzt Teil des Panoptikums-Zeltes.<br />

✻ Betreuung:<br />

Das Erfahrungsfeld wird ständig von Mitarbeiter-<br />

Innen betreut, die Sie mit den Stationen vertraut<br />

machen, Sie anleiten oder unterstützen können<br />

<strong>und</strong> die für Fragen <strong>und</strong> Anregungen zur Verfügung<br />

stehen. In den Dunkelräumen sind vor allem<br />

blinde MitarbeiterInnen für Ihre Betreuung da.<br />

✻ Dunkelgang & Dunkelcafé:<br />

Diese Stationen sind Teil des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong><br />

können nicht separat besucht werden.<br />

✻ Intensivführungen <strong>und</strong> Fortbildungen:<br />

Sie bieten einen tieferen Einblick in das Erfahrungsfeld<br />

<strong>und</strong> seine Phänomene. Weitere Informationen<br />

auf der Seite der Erfahrungsfeld-Akademie<br />

(Seite 31).<br />

✻ Stationen im Hirsvogelbunker:<br />

Da dieser nicht beheizbar ist, sollte vor allem bei<br />

einem Besuch des Klangraums <strong>und</strong> der Dunkelstationen<br />

im <strong>Mai</strong> auf warme Kleidung geachtet werden.<br />

✻ Mittagspause:<br />

Fast alle unsere Stationen stehen Ihnen durchgängig<br />

zur Verfügung. Ausnahme (Mo. bis Fr.) ist der<br />

Hirsvogelbunker (Dunkelbereich <strong>und</strong> Klangraum):<br />

Er ist während der Schulzeit von 13.00 bis 14.00<br />

Uhr, in den Ferien von 13.30 bis 14.00 geschlossen.<br />

Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />

✻ Wertsachen:<br />

Bitte achten Sie auf Ihre Wertsachen <strong>und</strong> –gegenstände,<br />

da wir hierfür keine Haftung übernehmen<br />

können.<br />

✻ H<strong>und</strong>e:<br />

Kein Zutritt für H<strong>und</strong>e, ausgenommen Blindenh<strong>und</strong>e.<br />

Hand drauf!<br />

So ist die<br />

Spielen mit Wasser<br />

dem Handwerk ein zuverlässiger Partner<br />

N-ergie_21<br />

Die Ausbildung bei der N-ERGIE verbindet<br />

Handwerk <strong>und</strong> Hightech. Jedes Jahr darf<br />

beim Bewerberinformationstag reingeschnuppert<br />

werden.<br />

U<br />

nsere Hände sind Alleskönner. Sie grüßen<br />

<strong>und</strong> schreiben, blättern in diesem Programmheft,<br />

nähen einen Knopf an oder<br />

spielen ein Musikinstrument. Kein W<strong>und</strong>er, dass in<br />

der Evolution des Menschen der aufrechte Gang<br />

als Schlüsselmoment gilt. Die Hände wurden frei<br />

<strong>und</strong> damit zu bemerkenswerten Universalinstrumenten<br />

für das Handwerk.<br />

Das Handwerk in Deutschland ist heute ein großer,<br />

enorm vielfältiger <strong>und</strong> innovativer Wirtschaftsbereich.<br />

Ohne Handwerk kein fließend warmes<br />

Wasser, kein frisch gebackenes Brot, kein Haarschnitt,<br />

keine Autoreparatur. Allein beim Bau <strong>und</strong><br />

Ausbau von Häusern greifen mehr als 35 handwerkliche<br />

Berufe ein – vom Maurer, Zimmerer<br />

<strong>und</strong> Dachdecker bis hin zum Maler, Elektriker <strong>und</strong><br />

Schornsteinfeger. Auch die energetische Gebäudesanierung<br />

ist fest in Handwerkerhand. Wenn es um<br />

den Klimaschutz geht, geht ohne Gebäudeenergieberater<br />

<strong>und</strong> Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik (SHK) nichts voran.<br />

Die N-ERGIE unterstützt das Handwerk nicht<br />

nur mit dem M<strong>und</strong>werk, sondern – täglich <strong>und</strong><br />

konkret – in ihren unternehmerischen Entscheidungen.<br />

90 Prozent der Bauaufträge, die die<br />

N-ERGIE vergibt, gehen an Unternehmen vor Ort.<br />

Das CO 2<br />

-Minderungsprogramm der N-ERGIE, das<br />

die Umstellung auf energiesparende Heizungstechnik<br />

fördert, sorgt bei den regionalen Fachbetrieben<br />

jedes Jahr für Aufträge in Höhe von 3 Millionen<br />

Euro. Damit das Know-how der Fachbetriebe<br />

Schritt hält mit technischen Innovationen <strong>und</strong> gesetzlichen<br />

Anforderungen, macht sich die N-ERGIE<br />

auch in der Weiterbildung stark. Gemeinsam mit<br />

der Handwerkskammer für Mittelfranken bringt<br />

sie Installationsbetriebe in eigens entwickelten<br />

Schulungen auf den neuesten Stand der Wärmepumpentechnik<br />

oder hilft ihnen, beim Thema kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung neue Marktchancen<br />

wahrzunehmen.<br />

Neben neuen Geschäftsfeldern ist auch der<br />

Nachwuchs lebenswichtig für das Handwerk. Die<br />

N-ERGIE zählt im Raum Nürnberg zu den großen<br />

Ausbildungsbetrieben. In wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten bildet sie weiter über den eigenen<br />

Bedarf aus. Dass sie damit ein solides F<strong>und</strong>ament<br />

für die berufliche Zukunft der Jugendlichen legt,<br />

zeigen die regelmäßigen Auszeichnungen bei Berufs-,<br />

Kammer- <strong>und</strong> Innungswettbewerben in der<br />

Region <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit.<br />

Mit einer Hand kann man nicht klatschen, sagt<br />

ein Sprichwort. Deshalb steht auch bei der Nachwuchsförderung<br />

die Partnerschaft mit dem Handwerk<br />

ganz oben. Die N-ERGIE hat daher für die<br />

besten Jungmeister des Elektro- <strong>und</strong> des SHK-<br />

Handwerks den Meisterpreis gestiftet <strong>und</strong> setzt<br />

damit das Zeichen: Handwerk ist Qualität <strong>und</strong> hat<br />

Zukunft.<br />

Sommerzeit ist Wies’n Zeit<br />

Ab dem <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis <strong>September</strong> ist es wieder soweit,<br />

es ist Wies’n Zeit! Mitten auf der Wöhrder Wiese, direkt<br />

neben dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne<br />

befindet sich der Wies´n Biergarten. Gäste können<br />

hier bei einer knusprigen Brezel das süffige Kellerbier,<br />

welches extra für den Wies’n Biergarten gebraut wird,<br />

<strong>und</strong> weitere schmackhafte Getränke genießen.<br />

Auch für Hungrige <strong>und</strong> Liebhaber der Fränkischen<br />

Küche hält die Wies’n Küche allerlei Schmankerl <strong>und</strong><br />

Leckereien bereit: Original Nürnberger Bratwürste mit<br />

Sauerkraut oder im Weckla, Obatzter, Brotzzeitbrettl<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. Danach kann man sich mit Kaffee, Kuchen,<br />

Eis <strong>und</strong> anderen Knabbereien verwöhnen lassen.<br />

Damit sich Eltern ebenfalls eine kleine Auszeit gönnen<br />

können, ist für die lieben Kleinen mit Spiel <strong>und</strong> Spaß<br />

ebenfalls gesorgt.<br />

„Kleine Gäste“ können in dem der Wies’n Haus<br />

nachgebauten <strong>und</strong> begehbaren Kinderspielhaus mit<br />

Sandkasten ihrer Fantasie freien Lauf lassen <strong>und</strong> sich<br />

richtig austoben. Danach können die Eltern ihre Kinder<br />

mit einem „Wies’n Kids Menü“ wieder an den Tisch<br />

zurück locken.<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit kann man bei dem<br />

Schein dutzender Kerzen <strong>und</strong> romantischen Lagerfeuer<br />

den perfekten Wies’n Tag bei stimmungsvoller<br />

Atmosphäre ausklingen lassen.<br />

Also auf geht’s – Wir seh’n uns, im Wies’n Biergarten!<br />

Öffnungszeiten des Biergartens:<br />

› Täglich von 10 bis 22 Uhr<br />

› Samstag 13 bis 22 Uhr<br />

Wir bitten bei größeren Gruppen um eine<br />

Reservierung unter Tel.: 09 11/2 40 66 88<br />

oder per E-<strong>Mai</strong>l: info@wiesn-biergarten.de<br />

Sie finden uns auch im Internet unter<br />

› www.wiesn-biergarten.de<br />

Die Sicherheit. Die Qualität. Das Original.<br />

Richter Spielgeräte GmbH<br />

D-83112 Frasdorf · Telefon +49(0)8052/17980 · www.richter-spielgeraete.de


22_veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungskalender_23<br />

März<br />

Schokolade mit<br />

FAIRantwortung: z o t t e r<br />

Vortrag von Josef Zotter mit<br />

anschließender Verkostung<br />

Der österreichische Schokolatier <strong>und</strong><br />

Geschmacksartist Josef Zotter hat<br />

mit seiner Ende der 90-er Jahre gegründeten<br />

Schokoladenmanufaktur<br />

gezeigt, dass fair-antwortliches,<br />

nachhaltiges Wirtschaften <strong>und</strong> unternehmerischer<br />

Erfolg nicht im Widerspruch<br />

stehen. R<strong>und</strong> 450 Tonnen<br />

biologisch fair gehandelter Kakaobohnen<br />

werden in der Schokoladenmanufaktur<br />

in der Steiermark jährlich<br />

mit vielen weiteren Zutaten aus biologischer<br />

Produktion <strong>und</strong> bevorzugt<br />

aus der näheren Region verarbeitet.<br />

Der gelernte Koch, Kellner <strong>und</strong><br />

Konditor erfand den Begriff „handgeschöpft“<br />

für seine geschichteten<br />

Schokoladen, um seine Vision, eine<br />

Kombination von Erfindungsgabe<br />

<strong>und</strong> Handarbeit in diesen zu beschreiben.<br />

Die 70 g Schokotafeln mit immer<br />

neuen Geschmackskompositionen<br />

haben inzwischen auch dank der<br />

witzigen grafischen Umschlagsgestaltung<br />

des Bühnenbildners <strong>und</strong> bildenden<br />

Künstlers Andreas h. Gratze,<br />

der die Verpackung zur Kunst erhob,<br />

Kultstatus erlangt. Josef Zotter erhielt<br />

für sein Unternehmenskonzept<br />

zahlreiche Auszeichnungen. Zuletzt<br />

wurde er 2010 in die renommierte<br />

Harvard University eingeladen. Denn<br />

die Frage beschäftigt viele: Ist öko-soziales<br />

verantwortliches Wirtschaften<br />

das Erfolgskonzept der Zukunft?<br />

Eine Veranstaltung von Erfahrungsfeld<br />

<strong>und</strong> der Katholischen<br />

Stadtkirche Nürnberg „Fenster zur<br />

Welt“.<br />

Termine: Donnerstag, 24.3.<br />

Uhrzeit: 19 Uhr<br />

Ort: Aula der Maria-Ward-Schule,<br />

Kesslerplatz 2, 90489 Nürnberg<br />

Hinweis: Eintritt frei<br />

<strong>Mai</strong><br />

Modellraketenbau<br />

Mit Kurt <strong>und</strong> Markus Rehberger<br />

vom Raketenmodellsportverein<br />

„RMV82“ e.V., Nürnberg<br />

Zum Start des Erfahrungsfeldes ein Raketenfeuerwerk<br />

auf der Wöhrder Wiese! Unter<br />

fachk<strong>und</strong>iger Anleitung können unsere<br />

BesucherInnen ihre Raketen selbst<br />

zusammenbauen <strong>und</strong> zu jeder vollen<br />

St<strong>und</strong>e erfolgt der Countdown zum Start.<br />

Termin: Sonntag, <strong>1.</strong>5.<br />

Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />

Hinweis: Abhängig vom Bausatz ist<br />

ein Unkostenbeitrag erforderlich<br />

Die Lehmskulptur<br />

Ein ganz besonderes Bauwerk<br />

In dieser Führung erfahren Sie alles über<br />

die begehbare Lehmkuppel auf dem Erfahrungsfeld<br />

<strong>und</strong> über den hochmodernen<br />

Baustoff Lehm, der sie zu einem<br />

ganz besonderen Bauwerk macht.<br />

Termine: So., <strong>1.</strong>5. <strong>und</strong> Sa., 28.5.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

Kostenlose Übersichtsführungen<br />

für PädagogInnen<br />

Die Übersichtsführung ist ein 90-minütiger<br />

R<strong>und</strong>gang über die mehr als 80<br />

Stationen zur sinnlichen Wahrnehmung<br />

auf der Wöhrder Wiese. Im Mittelpunkt<br />

der Führungen stehen dabei die (neuen)<br />

Stationen zum Jahresthema <strong>und</strong> die pädagogische<br />

Betreuung des Erfahrungsfeldes.<br />

Um die Einsatzmöglichkeiten der<br />

Stationen für unterschiedliche Altersstufen<br />

zu verdeutlichen, gibt es an jedem<br />

Termin drei Führungen parallel für die Altersgruppen<br />

„Kindergarten“, Klassen 1 bis<br />

6 sowie für Gruppen ab der 7. Klassenstufe.<br />

Im Anschluss folgt eine Extraführung<br />

in den Dunkelstationen im Hirsvogelbunker.<br />

Sie gibt vertiefende Informationen<br />

<strong>und</strong> Hilfestellungen für den Gruppen-<br />

bzw. Klassenbesuch.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />

Mittwoch, 4.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />

Donnerstag, 5.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag, 6.5., 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Montag, 9.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />

Hinweis: Anmeldung unter<br />

09 11/2 31-54 45<br />

Gebärdensprachchor<br />

Dass unsere Hände sehr kommunikativ<br />

sein können <strong>und</strong> sogar Lyrik <strong>und</strong> Musik<br />

darstellen können, zeigt ein kleiner Gebärdensprachchor<br />

der Paul-Ritter-Schule<br />

Nürnberg. Die SchülerInnen sind hörgeschädigt<br />

<strong>und</strong> mit dem Ausdruck von<br />

Sprache mittels der Hände <strong>und</strong> der Mimik<br />

vertraut. Im Anschluss können sich<br />

die BesucherInnen unter Anleitung<br />

selbst in Gebärdensprache versuchen.<br />

Termin: Samstag, 14.5.<br />

Uhrzeit: 14.30 Uhr<br />

In Zusammenarbeit mit den Zentrum für<br />

Hörgeschädigte, Paul-Ritter-Schule<br />

Wie arbeiten<br />

Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />

Bei einem kleinen Fußmarsch mit H<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> HalterIn können Sie nicht nur erleben<br />

wie ein Führh<strong>und</strong> arbeitet, sondern auch<br />

alles Wissenswerte darüber erfahren.<br />

Termine: Sonntags, 15.5. <strong>und</strong> 29.5.<br />

Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

Ort: Wöhrder Wiese,<br />

Höhe Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />

▼<br />

Karagöz & Hacivat<br />

Türkisches Schattentheater<br />

Türkisches Schattentheater<br />

Die BesucherInnen tauchen ein in die<br />

Welt des Schattentheaters. In dem ca.<br />

60-minütigen Workshop werden Stabpuppen<br />

hergestellt, einfache türkische<br />

Lieder gelernt <strong>und</strong> erste Versuche im<br />

Schattenspiel unternommen.<br />

Termine: So., 15.5. bis So. 19.6.<br />

Uhrzeit: An Schultagen:<br />

Montag bis Freitag 10 <strong>und</strong> 11 Uhr,<br />

Sonntag <strong>und</strong> an<br />

Ferientagen: nur 15 Uhr<br />

In Zusammenarbeit mit Theater „O“<br />

Hinweis: Für Kinder von der<br />

<strong>1.</strong> bis 5. Klasse geeignet<br />

Dunkelgängerdiplom<br />

Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />

in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13.<br />

Termin: Freitags 20.5 <strong>und</strong> 27.5<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen mit<br />

Erfahrungsfeldstempel (kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Hinweis: Tel. Anm. erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Fotoworkshop zum<br />

Thema „HandWerk“<br />

mit Ulrich Obermeyer<br />

▼<br />

Alle Informationen auf den Seiten des<br />

Fördervereins Seite 28/29<br />

Termin: Samstag, 2<strong>1.</strong>5.<br />

Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />

Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt<br />

Erfahrungsfeld)<br />

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12,<br />

Mindestteilnehmerzahl 6<br />

Voranmeldung erforderlich unter<br />

Tel.: 09 11/2 31-31 65<br />

Frühstück im Dunkeln<br />

Ein ganz besonderes Frühstück. Siehe<br />

auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termin: Sonntag, 22.5.<br />

Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />

Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />

Handwerker-Zelt<br />

Das Handwerk mit seinen r<strong>und</strong> 150 Berufen<br />

präsentiert sich <strong>2011</strong> auf dem Erfahrungsfeld<br />

zur Entfaltung der Sinne<br />

gemeinsam mit acht Innungen. Am Informationstag<br />

gibt „Die Wirtschaftsmacht.<br />

Von nebenan.“ einen Einblick in die breite<br />

Vielfalt ihrer Berufe <strong>und</strong> einen Überblick<br />

über die Ausbildungswege. Am 28. <strong>und</strong><br />

Wiederkehrend für jeden Monat<br />

Imkergespräche<br />

In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />

entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />

vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />

Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />

Termine: Jeden Sonntag<br />

Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />

29. <strong>Mai</strong> startet die Handwerkskammer<br />

mit einer bunten Auftaktveranstaltung.<br />

Natürlich dürfen die BesucherInnen sich<br />

an den Mitmach-Aktionen beteiligen.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit<br />

Infotag: Freitag, 27.5. ab 10 Uhr<br />

Mitmach-Aktionen: Sa., 28.5. ab<br />

13 Uhr u. So. 29.5. ab 10 Uhr<br />

erleben –<br />

erfahren – erkennen<br />

Öffentliche Führung<br />

Das methodische Prinzip des Erfahrungsfeldes<br />

zur Entfaltung der Sinne ist zugleich<br />

sein „Erfolgsrezept“: Eigentätigkeit,<br />

Naturerlebnis, Körpererfahrung.<br />

Claus Haupt führt zu 12 Stationen, die<br />

die Methode des Erfahrungsfeldes verdeutlichen.<br />

Dauer 90 bis 120 Minuten.<br />

Termin: Sonntag, 29.5.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

Kosten: 10,– € zzgl.<br />

Eintritt Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter 09 11/2 31-31 65 oder über<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

(Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen)<br />

Werkstatt: Daumenkino<br />

Aus einer kleinen hübschen Geschichte<br />

<strong>und</strong> mit Hilfe von Papier <strong>und</strong> Stiften entsteht<br />

ein eigener gezeichneter oder gemalter<br />

Minifilm.<br />

Termin: Montag, 30.5. bis Freitag 3.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />

geeignet<br />

▼<br />

Juni<br />

Jeffrey Norris<br />

Blind <strong>und</strong> trotzdem Extremsportler<br />

Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termin: Sonntag, 5.6.<br />

Uhrzeit: Jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />

Handabdruck-Aktion<br />

Machen Sie bei einer sinnlichen Kunstaktion<br />

mit <strong>und</strong> erstellen Sie Ihren individuellen<br />

Handabdruck. Mit Hilfe von Gips<br />

<strong>und</strong> Lehm werden außergewöhnliche<br />

Kunststücke geschaffen, die Sie mit nach<br />

Hause nehmen können. Eine Aktion des<br />

Fördervereins Erfahrungsfeld e. V.<br />

Termine: 4., 5., 1<strong>1.</strong>, 12., 13., 18., 19.,<br />

25. <strong>und</strong> 26.6.<br />

Uhrzeit: ganztägig<br />

Werkstatt: Kreisel<br />

Brummkreisel, Ziehkreisel, Peitschenkreisel:<br />

Kreisel gehören zu den ältesten<br />

Spielzeugen der Menschen. Aus<br />

einfachem Material entstehen schöne,<br />

bunte <strong>und</strong> einzigartige Kreisel.<br />

Termine: Sa., 4.6. bis Fr., 10.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />

Pädagogischer Vortrag<br />

„Erfahrungsorientiertes Lernen<br />

durch Begreifen, Erleben <strong>und</strong><br />

herausfordernde Situationen“<br />

Mehr Informationen auf S. 3<strong>1.</strong><br />

Termin: Mittwoch, 8.6.<br />

Uhrzeit: 19.30 Uhr<br />

Kosten: 7,– € / 5,– € (ermäßigt*)<br />

Ort: Hippodrom, Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Vorverkauf an der<br />

Erfahrungsfeld-Kasse oder auf<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />

Zivildienstleistende<br />

Werkstatt: Doppelhelix<br />

In der Bewegungsform dieser Doppelspirale<br />

aus Kupfer vereinen sich Aufwärts<br />

<strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen.<br />

Eine faszinieren Ur-Form, die man leicht<br />

selbst basteln kann.<br />

Termin: Sa.1<strong>1.</strong>6. bis Fr. 17.6.<br />

Materialkosten: 6,50 €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />

Frühstück im Dunkeln<br />

Ein ganz besonderes Frühstück.<br />

Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termin: Sonntag, 12.6.<br />

Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />

Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter Tel. 09 11/2 31-31 65<br />

Dunkelgängerdiplom<br />

Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/in.<br />

Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termin: Freitag, 17.6.<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />

mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Hinweis: Telefonische<br />

Anmeldung erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Handwerker-Zelt:<br />

Die Innungen KFZ <strong>und</strong> Karosseriebau<br />

stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />

finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />

Termine: Sa., 18.6. <strong>und</strong> So., 19.6.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />

Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

▼<br />

Fotoworkshop zum Thema<br />

„HandWerk“<br />

mit Herbert Liedel<br />

Alle Informationen auf den S. 28/29.<br />

Termin: Sonntag, 19.6.<br />

Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />

Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12,<br />

Mindestteilnehmerzahl 6.<br />

Voranmeldung erforderlich unter<br />

Tel.: 09 11/2 31-31 65<br />

Werkstatt: Spielzeug aus Müll<br />

Dosenautos <strong>und</strong><br />

Shampooflaschenflitzer<br />

Spielzeug bauen oder gar erfinden ist<br />

eine Kunst. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche aus<br />

Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zeigen<br />

hierbei großes handwerkliches Geschick,<br />

technisches Verständnis <strong>und</strong> Kreativität.<br />

In dieser Werkstatt kann man<br />

der eigenen Phantasie freien Lauf lassen<br />

<strong>und</strong> mit etwas Ausdauer <strong>und</strong> Geschick<br />

sein ganz eigenes Spielzeug bauen.<br />

Termin: Mo. 20.6 bis Fr., <strong>1.</strong>7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />

Bienenfest:<br />

Zeideln – Hand – Werk<br />

„Zeideln“ findet man noch heute als Begriff<br />

im oberpfälzischen Dialekt. Er bedeutet<br />

von Alters her „mit der Hand<br />

entnehmen“. So hat sich ein althochdeutscher<br />

Begriff bis auf den heutigen<br />

Tag erhalten. Er bedeutete im Mittelalter<br />

das Sammeln des kostbaren Honigs<br />

aus den hohlen Bäumen oder den Bienenkörben.<br />

Auf dem Bienenfest möchte<br />

das Erfahrungsfeld in Zusammenarbeit<br />

mit dem Zeidlerverein Nürnberg<br />

an die historische Bedeutung der Imkerei<br />

erinnern aber auch die aktuelle Bedeutung<br />

der Bienenhaltung für den Erhalt<br />

der Natur darstellen.<br />

Termine: Mi., 22.6. <strong>und</strong> Do., 23.6.<br />

Uhrzeit: ganztägig<br />

Urbilder sozialer Prozesse<br />

Öffentliche Führung<br />

Ohne Sinne müsste jeder Mensch ohne<br />

Bezug zu der ihn umgebenden Welt<br />

<strong>und</strong> damit ein asoziales Wesen bleiben.<br />

Claus Haupt führt zu zehn Stationen,<br />

an denen Urbilder sozialer Prozesse erfahrbar<br />

werden. Dauer 90 Minuten.<br />

Termin: Sonntag, 26.6.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Voranm. erforderlich<br />

unter 09 11/2 31-31 65 oder über<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

(Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen)<br />

SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />

• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />

SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />

• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN


▼<br />

24_veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungskalender_25<br />

Juli<br />

August<br />

Dunkelgängerdiplom<br />

Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />

in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termin: Freitag, <strong>1.</strong>7.<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />

mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr.14<br />

Hinweis: Tel. Anmeldung erforderlich<br />

unter Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

▼<br />

Handwerker-Zelt:<br />

Die Innungen Graveure, Musikinstrumentenbauer<br />

<strong>und</strong> Gebäudereiniger<br />

stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />

finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />

Termine: Sa., 2.7. <strong>und</strong> So., 3.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />

Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Werkstatt: Origami<br />

Mit einem quadratischen Blatt Papier<br />

<strong>und</strong> der entsprechenden Falttechnik entstehen<br />

3-dimensionale Vögel, Tiere, Flieger<br />

oder geometrische Körper.<br />

Termin: Mo., 4.7. bis Fr., 8.7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />

geeignet.<br />

▼<br />

Handwerker-Zelt:<br />

Die Innung Schreiner stellt sich vor. Alle<br />

weiteren Informationen finden Sie auf<br />

den Seiten 6 bis 10.<br />

Termine: Sa. 9.7. <strong>und</strong> So., 10.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />

Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

3. Afrikatage in Nürnberg<br />

AKWABA heißt in Westafrika „Willkommen“<br />

<strong>und</strong> so sind auch alle herzlich willkommen.<br />

Über 25 Gruppen <strong>und</strong> Vereine<br />

aus Nürnberg <strong>und</strong> Umgebung, vereint<br />

in der „Nürnberger Initiative für Afrika“,<br />

werden ihre Arbeit <strong>und</strong> ihre Länder mit<br />

Aktionen <strong>und</strong> Ausstellungen vorstellen.<br />

Eine Woche lang wird Afrika an vielen Orten<br />

in Nürnberg präsent sein.<br />

Alle weiteren Angebote der Gruppen<br />

<strong>und</strong> Vereine finden Sie in der ab 30. <strong>Mai</strong><br />

ausliegenden Broschüre „AKWABA“, im<br />

<strong>KUF</strong>-Veranstaltungskalender <strong>und</strong> unter<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

Vom 10. Juli bis 16. Juli gibt es ein Sonderprogramm<br />

im Afrikazelt<br />

Eröffnung<br />

Afrikanische Gruppen <strong>und</strong> Vereine präsentieren<br />

sich auf dem Erfahrungsfeld<br />

<strong>und</strong> eröffnen mit einer afrikanischen Begrüßungszeremonie<br />

feierlich den Tag.<br />

Termin: Sonntag, 10.7.<br />

Uhrzeit: 13 Uhr<br />

Chez Madame Dimanche<br />

Besuch in einer afrikanischen Bar<br />

Bei „Frau Sonntag“ werden spezielle Getränke<br />

wie „Juis de Bouy“ (Saft aus der<br />

Frucht des Baobabbaumes), „Juis de Bissap“<br />

(Saft aus den Kelchen der Hibiskusblüte)<br />

<strong>und</strong> Ingwerlimonade gereicht. Die<br />

BesucherInnen erfahren etwas über die<br />

Pflanzen sowie die Zubereitung der Getränke.<br />

Termin: Sonntag, 10.7.<br />

Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />

▼<br />

Afrika auf dem Erfahrungsfeld<br />

Gruppen <strong>und</strong> Vereine, die sich mit dem<br />

weitläufigen Thema „Afrika“ beschäftigen,<br />

stellen sich <strong>und</strong> ihre Arbeit mit Aktionen<br />

auf dem Erfahrungsfeld der Sinne vor.<br />

Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />

Uhrzeit: 9 bis 13 Uhr<br />

Ein Tuch für jede Gelegenheit<br />

Das afrikanische Wickeltuch<br />

Überall gibt es sie, die bunten gemusterten<br />

<strong>und</strong> äußerst praktischen Wickeltücher.<br />

Man kann sie als Rock um die Hüfte<br />

wickeln, sein Baby damit tragen, Dinge<br />

transportieren, als Polster für schwere Lasten<br />

benutzen, als Geldbörse verwenden<br />

oder als kunstvoll geb<strong>und</strong>enes Kopftuch<br />

zum Schutz gegen die Sonne. In die<br />

Kunst des Wickelns <strong>und</strong> Bindens der Tücher<br />

führen unsere MitarbeiterInnen ein.<br />

Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />

Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Kochen mit Louisa<br />

In einem Kochkurs lernen Sie die Vielfalt<br />

der afrikanischen <strong>und</strong> speziell der togolesischen<br />

Küche kennen.<br />

Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />

Uhrzeit: 19 bis 22 Uhr<br />

Gebühr: 12,– € / 8,– € (ermäßigt*)<br />

Materialkosten: ca. 10,– €<br />

Hinweis: Das Kochen findet auf dem<br />

Erfahrungsfeld statt, bei Regen im<br />

Zeltnerschloss. Anmeldung erforderlich<br />

unter 09 11/ 47 29 45<br />

*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />

Zivildienstleistende<br />

Familientag der<br />

Schon traditionell lädt die N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

zu einem Familienfest<br />

auf das Erfahrungsfeld ein. Im Zusatzprogramm<br />

gibt es vieles zum Ausprobieren:<br />

Die umweltfre<strong>und</strong>lichen Elektrofahrräder<br />

der N-ERGIE oder außergewöhnliche<br />

Fahrräder wie Snikerad, Konferenzrad<br />

<strong>und</strong> Liegeräder. Weitere Angebote für<br />

Groß <strong>und</strong> Klein an diesem Tag: Spiele im<br />

Unterm Baobab<br />

Märchen, Mythen & Legenden aus Afrika<br />

Unsere afrikanischen MitarbeiterInnen<br />

erzählen Geschichten von Kalulu dem<br />

hinterlistigen Hasen, der weisen Schildkröte,<br />

der Regenbogenschlange, dem<br />

sonderbaren Chamäleon <strong>und</strong> andere<br />

Märchen aus ihren Heimatländern.<br />

Termin: Dienstag, 12.7.<br />

Markttag im Afrikazelt<br />

Wie bei uns gibt es auch in Afrika spezielle<br />

Markttage. Der Markttag ist ein<br />

ganz besonderer Tag, man kommt zusammen<br />

erzählt sich Neuigkeiten <strong>und</strong><br />

verkauft dabei seine Ware. Aber die<br />

Waren wie Tomaten, Orangen, Seifen<br />

oder Maggiwürfel werden nicht einfach<br />

schmucklos auf einen Haufen gelegt,<br />

sondern kunstvoll zu Pyramiden<br />

<strong>und</strong> anderen Gebilden gestapelt. Das<br />

ist gar nicht so leicht, probiert es einfach<br />

mal aus!<br />

Termin: Mittwoch, 13.7.<br />

Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Afrikanische Kinowelten<br />

Im Mobilen Kino zeigt das Erfahrungsfeld<br />

Open Air in der Reihe „Afrikanischen Kinowelten“<br />

den Film „Guelwaar“ von Ousmane<br />

Sembene.<br />

Termin: Mittwoch, 13.7.<br />

Uhrzeit: 21 Uhr<br />

Kosten: 8,– € / 6,– € (ermäßigt*)<br />

Hinweis: Das Kino findet auf dem<br />

Erfahrungsfeld statt, bei Regen in der<br />

Königstraße 93.<br />

Die Erfahrungsfeldstationen sind<br />

geschlossen!<br />

*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />

Zivildienstleistende<br />

Komm, spiel mit mir Oware<br />

Oware, Kikogo, Mankala, Bao, oder Wari<br />

ist ein Spiel, das überall in Afrika gespielt<br />

wird. Unsere MitarbeiterInnen aus Togo,<br />

Senegal, Burkina Faso <strong>und</strong> Lesotho führen<br />

Sie in das Spiel ein <strong>und</strong> laden zu anderen<br />

Spielen aus ihrer Heimat ein.<br />

Termin: Donnerstag, 14.7.<br />

Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Wasser, Experimente mit Luft <strong>und</strong> Wasser,<br />

Familien-Wettbewerbe <strong>und</strong> Werkstatt-Angebote.<br />

Anlässlich des Familientages<br />

ist das Erfahrungsfeld schon ab 10<br />

Uhr geöffnet.<br />

Termin: Samstag, 16.7.<br />

Uhrzeit: 10 bis 18 Uhr<br />

In Zusammenarbeit mit der N-ERGIE<br />

Aktiengesellschaft<br />

Musik <strong>und</strong> Rythmen<br />

Unter Anleitung unserer afrikanischen<br />

MitarbeiterInnen werden kleine Musikinstrumente<br />

hergestellt mit denen dann<br />

Musik gemacht wird.<br />

Termin: Freitag, 15.7.<br />

Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Kennen Sie Afrika?<br />

Mit einem Quiz <strong>und</strong> einem Puzzel zu Afrika<br />

testen Sie Ihre Kenntnisse über den<br />

Kontinent.<br />

Termin: Samstag 16.7.<br />

Werkstatt: Bildhauern<br />

mit Ronika Tandi aus Zimbabwe<br />

In Zimbabwe <strong>und</strong> auch Europa ist Ronika<br />

Tandi eine bekannte Künstlerin.<br />

Erfahrungsfeld-BesucherInnen können<br />

der Bildhauerin zuschauen, wie sie den<br />

unbehauenen Stein zum Leben erweckt<br />

<strong>und</strong> sich an einem kleinen Stein selbst<br />

versuchen.<br />

Termin: So., 10.7. bis So., 17.7.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />

geeignet<br />

Bildhauerkurs<br />

Für BesucherInnen, die durch das Atelier<br />

auf den Geschmack gekommen sind,<br />

bietet die Künstlerin einen angeleiteten<br />

Workshop an, in dem ein ausgewählter<br />

Stein nach eigenem Entwurf gestaltet<br />

werden kann.<br />

Termine: So., 10.7. bis So., 17.7.<br />

Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr<br />

Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des Workshops<br />

kann individuell gewählt werden.<br />

Teilnahmegebühren:<br />

1 Tag 50,– €, jeder weitere Tag plus<br />

€ 40,–. Die Teilnahmegebühr beinhaltet<br />

die individuelle Anleitung<br />

durch die Künstlerin, Getränke <strong>und</strong><br />

Werkzeugbenutzung.<br />

Materialkosten: Pro Kilo Serpentin<br />

oder Opal 3,50 €<br />

Hinweis: Anmeldung für den Bildhauerkurs<br />

erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/2 31-76 41<br />

▼<br />

Handwerker-Zelt:<br />

Die Innungen Bau <strong>und</strong> Gerüstebau<br />

stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />

finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />

Termine: Sa. 16.7. <strong>und</strong> So., 17.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />

Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Werkstatt:<br />

Weben <strong>und</strong> Flechten<br />

Beim Weben werden Fäden, oft aus<br />

Wolle, rechtwinklig verkreuzt, beim<br />

Flechten diagonal. So entsteht im Lauf<br />

der Zeit eine textile Fläche. Es werden<br />

unterschiedliche Stoffe aus der Natur<br />

<strong>und</strong> Kunststoff zu einem interessanten<br />

<strong>und</strong> farbenfrohen Gebilde verb<strong>und</strong>en.<br />

Termin: Mo., 18.7. bis Fr., 22.7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong><br />

Klasse geeignet.<br />

Handwerkertage<br />

Zum Abschluss der Präsentation seiner<br />

acht Innungen der HWK gibt es bei<br />

den Handwerkertagen viel zu erleben.<br />

Lebendige Werkstätte laden Groß <strong>und</strong><br />

Klein zum Mitmachen ein. Schnuppern<br />

Sie in die unterschiedlichen Berufszweige<br />

hinein <strong>und</strong> probieren Sie Ihre<br />

handwerklichen Fähigkeiten aus.<br />

Termin: Sa., 23.7. bis Mo., 25.7.<br />

Werkstatt: Schnüre<br />

Schnüre lassen sich nicht nur beim<br />

Schuhe binden kunstvoll verdrehen.<br />

Im w<strong>und</strong>erbaren Schnursalon werden<br />

Bänder <strong>und</strong> Schnüre verdreht. Die Materialen<br />

sind Sisal, Wolle, Hanf oder Leder.<br />

Termine: Di., 26.7. bis So., 3<strong>1.</strong>7.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />

erleben – erfahren – erkennen<br />

Öffentliche Führung<br />

Siehe Beschreibung 29.5. (S.23).<br />

Termin: Sonntag, 3<strong>1.</strong>7.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

Kosten: 10,– €<br />

zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter 09 11/2 31-31 65 oder<br />

über www.erfahrungsfeld.nuernberg.de.<br />

(Mindestteilnehmerzahl:<br />

6 Personen)<br />

Werkstatt: Holz<br />

Holz ist ein gleich mehrere Sinne ansprechender<br />

Werkstoff. Holz ist außerdem<br />

vielfältig veränderbar. Es wird geschnitzt,<br />

gesägt, gehobelt, genagelt,<br />

geschraubt <strong>und</strong> geklebt. Dabei entstehen<br />

u.a. kleine Instrumente. Vielleicht<br />

sogar das geheimnisvolle Blasidedulum?<br />

Termin: Mo., <strong>1.</strong>8. bis Fr. 5.8.<br />

Materialkosten: 2,– €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

2. Klasse geeignet<br />

▼<br />

Goldbach Werkstatt<br />

Die Goldbach Werkstatt Nürnberg ist eine<br />

anerkannte Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderung (WfbM) des freien Trägervereins<br />

Camphill Gemeinschaft Nürnberg<br />

e. V. <strong>und</strong> arbeitet auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

der anthroposophischen Sozialtherapie.<br />

Sie zeigt auf dem Erfahrungsfeld ihre Arbeit.<br />

Es wird getöpfert, gewebt <strong>und</strong> ein<br />

Insektenhäuschen gebaut. Die BesucherInnen<br />

können gerne mithelfen.<br />

Termin: Dienstag, 2.8.<br />

Uhrzeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Werkstatt: Bildhauern<br />

mit Ronika Tandi aus Zimbabwe<br />

Siehe Beschreibung 10.7. auf dieser Seite.<br />

Termin: Sa., 6.8. bis Fr., 12.8.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Bildhauerkurs<br />

Siehe Beschreibung 10.7. auf dieser Seite<br />

Termin: Sa., 6.8. bis Fr., 12.8.<br />

Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr<br />

Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des Workshops<br />

kann individuell gewählt werden.<br />

Teilnahmegebühren: 1 Tag 50,– €,<br />

jeder weitere Tag plus € 40,–.<br />

Die Teilnahmegebühr beinhaltet die<br />

individuelle Anleitung durch die<br />

Künstlerin, Getränke <strong>und</strong> Werkzeugbenutzung.<br />

Materialkosten: Pro Kilo<br />

Serpentin oder Opal 3,50 €<br />

Hinweis: Anmeldung für die Bildhauerkurs<br />

erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/2 31/76 41<br />

Wiederkehrend für jeden Monat<br />

Imkergespräche<br />

In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />

entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />

vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />

Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />

Termine: Jeden Sonntag<br />

Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />

Einem blinden Handwerker<br />

über die Schulter geschaut<br />

Siggi ist blind. Doch das hindert ihn<br />

nicht daran kreativ zu sein <strong>und</strong> sein<br />

handwerkliches Können umzusetzen.<br />

Wie er das macht <strong>und</strong> welche Schwierigkeiten<br />

es dabei zu überwinden gibt,<br />

zeigt er auf dem Erfahrungsfeld.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />

Samstag, 6.8. von 13 bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 7.8. von 12 bis 18 Uhr<br />

Wie arbeiten<br />

Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />

Siehe auch Beschreibung Seite 12/13.<br />

Termine: Do., 1<strong>1.</strong>8. <strong>und</strong> So., 28.8.<br />

Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />

SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />

• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />

SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />

• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN


▼<br />

26_veranstaltungskalender<br />

August<br />

Werkstatt: Kalligraphie<br />

Hier werden Wörter gemalt <strong>und</strong> es<br />

kommt nicht wie sonst auf deren Lesbarkeit<br />

an. In der Kalligraphie verbinden<br />

sich Zeichen mit den Gefühlen, die<br />

der Schreibende hineinlegen möchte.<br />

Mit Tusche, Pinsel <strong>und</strong> Papier entstehen<br />

mit Hilfestellung des japanischen<br />

Künstlerehepars Kato aus Fürth kleine<br />

Kunstwerke zum Mitnehmen.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit: Samstag,<br />

13.8. <strong>und</strong> Sonntag, 14.8.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />

Die Lehmskulptur<br />

Ein ganz besonderes Bauwerk<br />

Eine Führung zur Lehmskulptur siehe<br />

Seite 22.<br />

Termine: Sa., 13.8. <strong>und</strong> So., 14.8.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

▼<br />

Frühstück im Dunkeln<br />

Ein ganz besonderes Frühstück. Siehe<br />

auch Beschreibung S. 12/13<br />

Termine: Sonntag, 14.8.<br />

Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />

Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />

▼<br />

Werkstatt: Doppelhelix<br />

Siehe Beschreibung Juli.<br />

Termin: Mo., 15.8. bis Sa., 20.8.<br />

Materialkosten: 6,50 €<br />

(zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />

Dunkelgängerdiplom<br />

Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />

in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13.<br />

Termin: Freitag, 19.8.<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />

mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />

Hinweis: Tel. Anm. erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Wiederkehrend für jeden Monat<br />

Imkergespräche<br />

In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />

entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />

vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />

Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />

Termine: Jeden Sonntag<br />

Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />

Werkstatt: Prägen<br />

Eine spannende Sache: Legt man ein<br />

Papier auf einen strukturierten Gegenstand,<br />

z.B. eine Münze, kann man ein<br />

Prägebild des Aufdrucks erstellen. Es<br />

wird mit vielen verschiedenen Mustern,<br />

Reliefs <strong>und</strong> Materialien experimentiert.<br />

Termin: So., 2<strong>1.</strong>8. bis So., 28.8.<br />

Materialkosten: 1,–<br />

(zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Urbilder sozialer Prozesse<br />

Öffentliche Führung<br />

Siehe auch Beschreibung 26.6.<br />

Dauer 90 Minuten.<br />

Termin: Sonntag, 28.8.<br />

Uhrzeit: 14 Uhr<br />

Kosten: 10,– € zzgl. Eintritt<br />

Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter 09 11/2 31-31 65 oder<br />

über www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

(Mindestteilnehmerzahl:<br />

6 Personen)<br />

Werkstatt: Marionettenbau<br />

Die Gliederpuppen sehen ein bisschen<br />

wie kleine Gruselgeister aus <strong>und</strong> sind<br />

aus einfachen Materialien recht unkompliziert<br />

herzustellen.<br />

Termin: Mo., 29.8. bis So., 1<strong>1.</strong>9.<br />

Materialkosten: 1,– €<br />

(zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />

Hinweis: Für Kinder ab der<br />

<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Hopfen<br />

Die BesucherInnen können den Spalter<br />

Aromahopfen riechen <strong>und</strong> fühlen.<br />

Außerdem wird gezeigt, wie das Siegeln<br />

vor sich geht. Ein Zupfwettbewerb<br />

mit Kindern wird durchgeführt.<br />

Die Sieger erhalten schöne Preise. Die<br />

Pflanze Hopfen ist auch sehr dekorativ.<br />

Vorführungen über das Binden von<br />

Hopfenkränzen <strong>und</strong> die Herstellung von<br />

Hopfenkissen, die eine beruhigende<br />

Wirkung haben.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />

„Historisches Kornhaus“ aus Spalt<br />

Termin: Dienstag, 30.8. ganztägig<br />

SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />

• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />

<strong>September</strong><br />

Dunkelgängerdiplom<br />

Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/in.<br />

Siehe auch Beschreibung<br />

S. 12/13<br />

Termine: Je freitags 2.9. <strong>und</strong> 9.9.<br />

Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />

Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />

mit Erfahrungsfeldstempel<br />

kostenlos)<br />

Ort: Hirsvogelbunker,<br />

Hirsvogelstraße 14<br />

Hinweis: Telefonische Anmeldung<br />

erforderlich unter<br />

Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

Frühstück im Dunkeln<br />

Ob der Kaffee mit oder ohne Milch<br />

vor Ihnen steht, kann beim Dunkelfrühstück<br />

nur Ihr Geschmackssinn<br />

entscheiden. Es ist bestimmt auch<br />

nicht einfach, die Butter auf dem<br />

Brötchen gleichmäßig zu verteilen.<br />

Versetzen Sie sich für eine kurze Zeit<br />

in die Welt von blinden <strong>und</strong> sehbehinderten<br />

Menschen <strong>und</strong> erfahren<br />

Sie, welche Herausforderungen Sie<br />

am Frühstückstisch im Dunkeln meistern.<br />

Termin: Sonntag, 4.9.<br />

Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />

Ort: Hirsvogelbunker,<br />

Hirsvogelstr. 14<br />

Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />

Erfahrungsfeldes)<br />

Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />

unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />

Modellraketenbau<br />

Mit Kurt <strong>und</strong> Markus Rehberger<br />

vom Raketenmodellsportverein<br />

„RMV82“ e.V., Nürnberg<br />

Zum Abschluss des Erfahrungsfeldes<br />

ein Raketenfeuerwerk auf der Wöhrder<br />

Wiese! Unter fachk<strong>und</strong>iger Anleitung<br />

können unsere BesucherInnen<br />

ihre Raketen selbst zusammenbauen<br />

<strong>und</strong> zu jeder vollen St<strong>und</strong>e erfolgt<br />

der Countdown zum Start.<br />

Termin: Sonntag, 1<strong>1.</strong>9.<br />

Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />

Hinweis: Abhängig vom<br />

Bausatz ist ein Unkostenbeitrag<br />

erforderlich<br />

„Spielen hat etwas mit Erfahren zu tun“<br />

E<br />

in wichtiger Partner des Erfahrungsfeldes<br />

zur Entfaltung der Sinne ist der Servicebetrieb<br />

Öffentlicher Raum, kurz SÖR genannt.<br />

Neben dem Auf- <strong>und</strong> Abbau der Stationen gibt es<br />

auch eine Kooperation bei der Entwicklung von<br />

Spielpätzen in Nürnberg.<br />

Wie alle Stammgäste ist auch der SÖR-Spielplatzplaner<br />

Rudolf Zeevaert wieder sehr gespannt,<br />

welche neuen Stationen das 17. Erfahrungsfeld<br />

präsentieren wird: „Manche Ideen wurden hier<br />

entwickelt, die später auf einem öffentlichen Spielplatz<br />

übernommen wurden.“ Der Kletterwald entstand<br />

2002, der zwei Jahre später noch mit einer<br />

Tarzanbahn zum Jahresthema „Luft“ angereichert<br />

wurde. Er wurde in ähnlicher Form zum festen Bestandteil<br />

der fünf „Bewegungsparks für alle Generationen“,<br />

die es inzwischen stadtweit gibt – <strong>und</strong><br />

mit denen Nürnberg b<strong>und</strong>esweit Furore machte<br />

<strong>und</strong> 2009 den „Deutschen SPIELRAUM-Preis 2009“<br />

erhielt.<br />

Für Zeevaert ist das Erfahrungsfeld im Prinzip<br />

„quasi der sechste Bewegungspark“, weil ein paar<br />

Stationen (wie der Kletterwald, die Partnerschaukel<br />

oder das Labyrinth) auch nach der Erfahrungsfeld-Saison<br />

(heuer vom <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong>)<br />

stehen bleiben. Diese Angebote auf der Wöhrder<br />

Wiese seien „ideal“. Und weil sie „sehr gut angenommen<br />

werden <strong>und</strong> es keine Zerstörungen gibt“,<br />

werden sie ganzjährig freigegeben.<br />

So kooperieren <strong>und</strong> profitieren SÖR <strong>und</strong> Erfahrungsfeld<br />

voneinander. „Spielen hat etwas mit Erfahren<br />

<strong>und</strong> Erfahrung zu tun“, beschreibt Rudolf<br />

servicebetrieb öffentlicher raum_27<br />

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) kooperiert vielfältig mit dem Erfahrungsfeld<br />

Zeevaert die inhaltliche Übereinstimmung der<br />

beiden Partner. Wertvolle handfeste Hilfe gibt es<br />

von der SÖR-Baugruppe „Grün“ ab März beim Aufbau<br />

<strong>und</strong> im Herbst beim Abbau der r<strong>und</strong> 80 Stationen.<br />

Stadtweit muss sich SÖR um über 260 öffentliche<br />

Spielflächen kümmern. Deren Anfänge lagen<br />

um das Jahr 1900, als in den Städten immer mehr<br />

Häuser gebaut wurden. Angesichts der Verdichtung<br />

wurde der Naturraum Mangelware – <strong>und</strong> so<br />

entstanden die ersten Sandspielplätze.<br />

„Die Großstadt braucht öffentliche Flächen zum<br />

Toben <strong>und</strong> Spielen“, sagt Zeevaert, der froh ist,<br />

dass dieses Bewusstsein längst in den Köpfen der<br />

Kommunalpolitiker angekommen ist. So wurden<br />

in den letzten 20 Jahren nicht nur etliche Schulhöfe<br />

in attraktive Spielhöfe verwandelt, sondern<br />

jede Menge altersschwache Spielanlagen kreativ<br />

<strong>und</strong> meist mit den Ideen der jungen Nutzer modernisiert.<br />

Und nach einem beispielhaften Projekt<br />

in Langwasser sollen spezielle Treffpunkte für Jugendliche,<br />

wo sie sich wettergeschützt treffen <strong>und</strong><br />

auch Streetball spielen können, auch anderswo<br />

etabliert werden.<br />

Mit Blick auf die demografische Entwicklung<br />

hofft Chefspielplatzplaner Zeevaert, der im <strong>Mai</strong><br />

in den Vorruhestand gehen wird, dass „ein Netz<br />

an Bewegungsspielplätzen über die ganze Stadt<br />

gelegt wird“. Neue Vorhaben hängen von den Finanzen<br />

ab, doch ein Masterplan für Nürnberg ist<br />

in Planung. Als Knackpunkt bei der Standortfrage<br />

ist die Frage, wie Gerichte den Lärm auf Spiel<strong>und</strong><br />

Bolzplätzen bewerten.<br />

In der Beziehung ist derzeit<br />

eine Verbesserung in Sicht.<br />

Und im übrigen gilt das Erfahrungsfeld<br />

durchaus als<br />

gutes Vorbild: Neben dem<br />

Einhalten von klaren Spielregeln<br />

ist eine gewisse<br />

Toleranz der Nachbarn<br />

wichtig – <strong>und</strong> ein gutes<br />

Miteinander entscheidend.<br />

<br />

• Jo Seuß<br />

Der Kletterwald am Erfahrungsfeld<br />

erfreut sich seit<br />

2002 großer Beliebtheit.<br />

Eine der großen Tageszeitungen in Deutschland<br />

www.nn-online.de<br />

Meinungsvielfalt


28_förderverein erfahrungsfeld nürnberg<br />

förderverein erfahrungsfeld nürnberg_29<br />

Werden Sie SchönBildSchauer!<br />

Der Förderverein setzt auch <strong>2011</strong> Akzente am Erfahrungsfeld<br />

A<br />

uch <strong>2011</strong> leistet der Förderverein Erfahrungsfeld<br />

Nürnberg mit der Finanzierung<br />

von drei Stationen einen wichtigen Beitrag<br />

zum Erfahrungsfeld. Zudem führt er zum dritten<br />

Mal einen Fotowettbewerb durch, der unter<br />

dem Motto „HandWerk“ steht.<br />

● Flammentanz: Diese faszinierende Station,<br />

die der ehemalige Nürnberger Kunstprofessor Erhard<br />

Hößle für das Erfahrungsfeld entworfen <strong>und</strong><br />

gebaut hatte, wurde von ihm fre<strong>und</strong>licherweise<br />

bisher als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Um<br />

an der Station einige Änderungen vornehmen zu<br />

können, hat der Förderverein das Kunstwerk von<br />

Herrn Hößle erworben.<br />

Sonderpreis<br />

Jugend:<br />

Ben Schuler<br />

Gleichgewicht spüren<br />

2. Preis:<br />

Kinderzentren Kunterbunt<br />

Tuchfühlung<br />

● Farbkreise: Eine schwarz-weiße optische<br />

Scheibe ermöglicht je nach Drehrichtung unterschiedliche<br />

Farbeindrücke. Dank der Spenden<br />

<strong>und</strong> Mitgliederbeiträge konnte unser Verein diese<br />

neue Station zum Thema Farbe dem Erfahrungsfeld<br />

übergeben.<br />

● Besonderes Kaleidoskop: Die dritte Station,<br />

die der Verein beisteuert, hat ebenfalls mit Farbe<br />

<strong>und</strong> Licht zu tun. Werden Sie <strong>und</strong> Ihre Kinder<br />

SchönBildSchauer! Lassen Sie sich von der Farbenpracht<br />

<strong>und</strong> den geometrischen Figuren verzaubern,<br />

die durch das dreidimensionale Kaleidoskop<br />

gesehen werden.<br />

„Mit Hand <strong>und</strong> Fuß“<br />

Auch der Fotowettbewerb <strong>2011</strong> war ein Erfolg<br />

Der Förderverein lud 2010 zum zweiten Mal zu<br />

einem Fotowettbewerb ein. Das Motto „Mit Hand<br />

<strong>und</strong> Fuß – die Faszination des Erfahrungsfeldes zur<br />

Entfaltung der Sinne“ stellte die BesucherInnen<br />

des Sinnesparcours in den Mittelpunkt. Nur wenn<br />

N e u<br />

Zwei Workshops zum Fotowettbewerb<br />

Der Förderverein <strong>und</strong> das Erfahrungsfeld<br />

bieten an zwei Tagen Fotoworkshops<br />

auf dem Erfahrungsfeld zum<br />

Motto des Wettbewerbes „HandWerk“<br />

an. Herbert Liedel (Bild li.) <strong>und</strong> Ulrich<br />

Obermeyer (Bild re.) zeigen, wie man<br />

an die Aufgabenstellung herangehen<br />

kann, wie mit Licht <strong>und</strong> Schatten<br />

umgegangen wird, welche Rolle der<br />

Hintergr<strong>und</strong> spielt <strong>und</strong> wie die Aufteilung<br />

eines Bildes Spannung oder<br />

Ruhe erzeugt.<br />

Termine: Ulrich Obermeyer: Samstag, 2<strong>1.</strong>5.<br />

Herbert Liedel: Sonntag, 19.6.<br />

Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />

Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12, Mindestteilnehmerzahl<br />

6, Voranmeldung erforderlich<br />

unter: Tel. 09 11/2 31-54 45<br />

er selber tätig wird, eben auch mit Hand <strong>und</strong> Fuß,<br />

erschließen sich ihm die einzelnen Stationen. Es<br />

war keine leichte Aufgabe, aber am Ende gab es<br />

wieder eine stattliche Anzahl an Einsendungen.<br />

Von einer Fach-Jury wurden vier Arbeiten aus<br />

dem Erwachsenen- <strong>und</strong> drei aus dem Jugendbereich<br />

ausgezeichnet (siehe Fotos nebenan). Weitere<br />

23 Fotos waren Anfang <strong>2011</strong> in der Ausstellung<br />

im Gemeinschaftshaus Langwasser zu sehen.<br />

Eine Auswahl ist danach weiter in das <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> am Gewerbemuseumsplatz gewandert<br />

<strong>und</strong> dort bis 3<strong>1.</strong> Juli <strong>2011</strong> zu sehen.<br />

2. Preis:<br />

<strong>1.</strong> Preis:<br />

Jaime Jung<br />

Mit Hand,<br />

Fuß <strong>und</strong> Flügeln<br />

Susanne Seitz<br />

Regenbogen – Lichter<br />

– Schatten<br />

Fotowettbewerb <strong>2011</strong><br />

zum Thema „HandWerk“<br />

Mit dem Motto „HandWerk“ geht der Förderverein<br />

passend zum Erfahrungsfeld-Jahresthema <strong>2011</strong><br />

in die dritte Wettbewerbsr<strong>und</strong>e. Wichtig ist: Der Zusammenhang<br />

zwischen Bildmotiv <strong>und</strong> Erfahrungsfeld<br />

muss erkennbar sein. Teilnehmen können alle<br />

Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher des Erfahrungsfeldes.<br />

Der Wettbewerb ist mit 1000 Euro dotiert, unabhängig<br />

davon kann die Jury Sonderpreise für Einsendungen<br />

junger Teilnehmer bis 18 Jahre vergeben.<br />

Der Wettbewerb beginnt am <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong>,<br />

Einsendeschluss ist der 30. <strong>September</strong> 201<strong>1.</strong><br />

Die von einer Fach-Jury ausgewählten besten<br />

Arbeiten werden wieder in einer Ausstellung im<br />

Gemeinschaftshaus Langwasser präsentiert. Von<br />

der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitglieder<br />

des Fördervereins Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.,<br />

die MitarbeiterInnen des Erfahrungsfelds <strong>und</strong> jeweils<br />

deren Angehörige.<br />

Ausführliche Informationen <strong>und</strong> die detaillierten<br />

Teilnahmebedingungen erhalten Sie über<br />

den Prospekt zum Wettbewerb, der auf dem Erfahrungsfeld<br />

<strong>und</strong> in Nürnberger <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Infor-<br />

mationseinrichtungen ausliegt bzw. unter www.<br />

foerderverein-erfahrungsfeld-nuernberg.de heruntergeladen<br />

werden kann.<br />

Werden Sie Mitglied<br />

Jedes neue Mitglied stärkt den Verein <strong>und</strong> erweitert<br />

unseren finanziellen Spielraum. Jedes<br />

neue Mitglied hilft uns, das Erfahrungsfeld noch<br />

besser zu unterstützen – sei es durch Ankauf neuer<br />

Stationen, Finanzierung von Projekten oder Mitarbeit<br />

bei Aktionen. Sie erreichen uns über unsere<br />

E-<strong>Mai</strong>l-Adresse: foerderverein@erfahrungsfeld-nuernberg.de<br />

oder über unsere Homepage: www.<br />

foerderverein-erfahrungsfeld-nuernberg.de<br />

Handabdruck-Aktion<br />

Werner Haupt<br />

<strong>1.</strong> Vorsitzender des Fördervereins<br />

Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.<br />

Zusätzlich betreut der Förderverein die Handabdruck-Aktion.<br />

Machen Sie bei einer sinnlichen Kunstaktion<br />

mit <strong>und</strong> erstellen Sie Ihren individuellen<br />

Handabdruck. Mit Hilfe von Gips <strong>und</strong> Lehm werden<br />

außergewöhnliche Kunststücke geschaffen, die Sie<br />

mit nach Hause nehmen können.<br />

Termine: 4., 5., 1<strong>1.</strong>, 12., 13., 18., 19., 25. <strong>und</strong> 26.6.<br />

Uhrzeit: ganztägig<br />

3. Preis:<br />

Tamara Kirsch<br />

Wasser zum<br />

Anfassen?<br />

Sonderpreis<br />

Jugend:<br />

Filiz Yildiz<br />

Yusuf <strong>und</strong> Mustafa<br />

beim Hochsprung<br />

Sonderpreis<br />

Jugend:<br />

Lena Eder<br />

Manuelle Erdrotation


30_umweltministerium<br />

akademie_31<br />

Erfahrungsfeld-Akademie<br />

Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

Alle Termine nach Vereinbarung<br />

Kontakt: Claus Haupt<br />

Tel. 0911/ 231 – 73 75<br />

claus.haupt@stadt.nuernberg.de<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

M<br />

it seinen Stationen auf der Wöhrder Wiese <strong>und</strong> mit seiner mobilen<br />

Version bietet das Erfahrungsfeld einzigartige Möglichkeiten,<br />

Wahrnehmungen zu schulen <strong>und</strong> Fähigkeiten auszubauen. Dabei<br />

lassen sich die gemachten Erfahrungen auf die verschiedensten Themenfelder<br />

übertragen. Neben den nachfolgenden buchbaren Seminaren <strong>und</strong><br />

Themenführungen, entwickeln wir für Firmen <strong>und</strong> pädagogische Zusammenhänge<br />

individuelle Fortbildungsveranstaltungen auf dem Erfahrungsfeld<br />

oder als Inhouse-Schulung.<br />

Die Honigbiene <strong>und</strong> ihre Bedeutung im Kreislauf der Natur<br />

Kleine Biene – große Wirkung<br />

H<br />

onigbienen sind Vorbilder für stabile<br />

Bauweise mit leichten Materialien. Sie<br />

stellen energieeffiziente Behausungen<br />

her, sind Meister der Navigation <strong>und</strong> leben in einer<br />

komplizierten Gemeinschaft:<br />

Sie bestäuben<br />

Obstbäume, Weinstöcke,<br />

Gemüse <strong>und</strong> unzählige<br />

Wald- <strong>und</strong> Wildpflanzen.<br />

Der Wert dieser Arbeit<br />

wird deutschlandweit<br />

auf zwei Mrd. Euro pro<br />

Jahr geschätzt. R<strong>und</strong><br />

ein Drittel unserer <strong>Kultur</strong>pflanzen<br />

ist auf diese Arbeit angewiesen. Die<br />

Biene ist damit nach Rind <strong>und</strong> Schwein das wichtigste<br />

Nutztier in Deutschland. Wo die Biene fehlt,<br />

kommt es zu Ernteausfällen, wie Beispiele aus den<br />

USA immer wieder belegen.<br />

Verändertes Klima, neue <strong>Kultur</strong>pflanzen, unbekannte<br />

Krankheitserreger <strong>und</strong> vieles mehr<br />

fordern von der Honigbiene ein hohes Maß an<br />

Anpassung. Gelingt dies nicht, können ganze<br />

Bienenvölker sterben. Der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit der Umwelt schützt die Biene <strong>und</strong><br />

ihren Lebensraum <strong>und</strong> damit auch unsere Lebensgr<strong>und</strong>lagen.<br />

Ein gefahrlos begehbaren Bienenstock auf<br />

dem Erfahrungsfeld gibt Gelegenheit, die Bienen<br />

bei ihrer Arbeit aus nächster Nähe zu beobachten.<br />

Der Zusammenhang zwischen Umwelt,<br />

Biene <strong>und</strong> Mensch wird hier in beeindruckender<br />

Weise veranschaulicht. Dieser direkte Einblick in<br />

einen Bienenstock ist einzigartig. Hier lässt sich<br />

verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt<br />

anschaulich <strong>und</strong> wirkungsvoll vermitteln. Das<br />

Bayerische Umweltministerium fördert dieses<br />

Projekt im Jahr 201<strong>1.</strong><br />

Erlebenswertes bietet das Erfahrungsfeld<br />

nicht nur in Bezug auf die Honigbiene: Wie sich<br />

unser Auge an optische Eindrücke anpasst, wie<br />

sich Klänge anfühlen, oder wie der Strom eines<br />

Flusses eine Fähre bewegen kann – all das <strong>und</strong><br />

vieles mehr lässt sich hier erk<strong>und</strong>en.<br />

Der neuen Erfahrungsfeld-Saison wünsche<br />

ich wieder viel Erfolg. Den Besuchern viel Freude<br />

beim hautnahen Erleben eindrucksvoller Naturvorgänge<br />

<strong>und</strong> beim Entdecken des faszinierenden<br />

Zusammenwirkens von Mensch <strong>und</strong><br />

Natur.<br />

Dr. Markus Söder MdL<br />

Staatsminister für Umwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Themenführungen:<br />

Impulsführung<br />

Die Übersichtsführung bietet vertiefende Aspekte zu den<br />

Sinnen des Menschen <strong>und</strong> zum jährlichen Schwerpunktthema<br />

sowie spezielle Aufgaben <strong>und</strong> Beispiele an ausgewählten<br />

Stationen. Die Stationen können im Vorfeld (möglichst<br />

schon bei der Buchung) abgesprochen werden.<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 100 bis € 150 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />

Was Kinder klug <strong>und</strong> glücklich macht<br />

Entlang der Fragestellungen „Wie findet Entwicklung<br />

statt?“ <strong>und</strong> „Was hat die Sinneswahrnehmung mit Gehirnentwicklung<br />

zu tun?“ werden auch die Zusammenhänge<br />

zwischen Staunen, Konzentration <strong>und</strong> Lernen aufgezeigt<br />

<strong>und</strong> die Umsetzung im Alltag mit Kindern thematisiert.<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 150 bis € 250 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />

Der Tastsinn – Monografie eines Sinns<br />

Die spielerisch-experimentielle Führung macht die Vielschichtigkeit<br />

des Tastsinns spürbar <strong>und</strong> erläutert seine Bedeutung<br />

im Kindesalter, in der Pädagogik <strong>und</strong> im sozialen<br />

Kontext.<br />

N e u<br />

N e u<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 150 bis € 200 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />

Seminare:<br />

Bausteine qualitativer Arbeit<br />

Bei dieser Achtsamkeitsschulung mit ausgewählten Erfahrungsfeld-Stationen<br />

werden die individuellen Fähigkeiten<br />

(z. B. Vorausschau <strong>und</strong> Konzentration) mit den äußeren Bedingungen<br />

(z. B. Aufgabe <strong>und</strong> Wertschätzung) in Beziehung<br />

gesetzt. Beleuchtet wird dabei auch der soziale Prozess (z. B.<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Vertrauen), der wesentlich die Bedingungen<br />

qualitativ guter Arbeit mitbestimmt.<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 200 bis € 300 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />

Mehr Erfolg im Team<br />

Führung, Kommunikation, Wertschätzung, Engagement,<br />

Klima, Strukturen, Ziele ... Die Erfolgsfaktoren für erfolgreiche<br />

Teamarbeit <strong>und</strong> für ein gleichgewichtiges „Ich-Du-<br />

Wir“ lassen sich mit Hilfe von Erfahrungsfeld-Stationen erfahrbar<br />

machen <strong>und</strong> fördern. Das Seminar wird individuell<br />

für Ihre Gruppe konzipiert.<br />

Dauer: 2 bis 8 St<strong>und</strong>en<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 400 bis € <strong>1.</strong>600 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />

Führen <strong>und</strong> Leiten<br />

Führung ist komplex <strong>und</strong> abhängig von unterschiedlichen<br />

Faktoren. Daher geht es in diesem Seminar auch<br />

nicht um Rezepte <strong>und</strong> Gebrauchsanleitungen. Im Mittelpunkt<br />

stehen vielmehr Instrumente <strong>und</strong> Aspekte zur (Weiter-)Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Reflektion des jeweils eigenen Führungskonzepts.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage hierfür bieten ausgesuchte<br />

Erfahrungsfeld-Stationen, bei denen die Rolle gegenüber<br />

MitarbeiterInnen, der Umgang mit Macht, etc. körperlich<br />

erfahrbar wird.<br />

N e u<br />

Dauer: 180 Minuten<br />

Preis: Nach Gruppengröße € 400 bis € 800 + Eintritt<br />

GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />

Wenn die Augen schwächer werden – wir beraten <strong>und</strong> helfen!<br />

Unsere vielfältigen Dienstleistungen <strong>und</strong> Angebote richten sich an blinde<br />

<strong>und</strong> sehbehinderte Menschen, deren Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> alle<br />

Interessierten. 10 Beratungsstellen haben wir in Bayern eingerichtet.<br />

Sie befinden sich in Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Kempten,<br />

München, Nürnberg, Plattling, Regensburg, Rosenheim <strong>und</strong> Würzburg.<br />

Auch auf dem Erfahrungsfeld sind wir für Sie da.<br />

Wir bieten:<br />

• Persönliche Beratung, Hilfsmittel, Begegnungsnachmittage,<br />

Stammtische, Ausflüge, Betreuungsdienst z.B. Vorlesen, Begleitung<br />

zum Arzt oder zu Behörden.<br />

• Mobiler Reha-Dienst<br />

z.B. - Gebrauch vergrößernder Sehhilfen<br />

- Selbstständiges Gehen mit dem weißen Langstock<br />

- Erkennen von Münzen <strong>und</strong> Banknoten<br />

- Selbstständige Haushaltsführung<br />

• Sozialabteilung <strong>und</strong> Integrationsdienst Mittelfranken<br />

Tel.: 0911/ 236 00 77, Fax: 0911/2 36 00 60<br />

Rechtsberatung, Rechtsvertretung <strong>und</strong> berufliche Beratung<br />

• Hilfsmittelberatung<br />

Tel.: 0911/ 2 36 00 11, Fax: 0911/ 2 36 00 36<br />

• AURA-Hotel Kur- <strong>und</strong> Begegnungszentrum Saulgrub<br />

(Landkreis Garmisch-Partenkirchen) Tel.: 08845/ 99-0<br />

• Beratungs-, Informations- <strong>und</strong> Textservicezentrum (BIT)<br />

Tel.: 089/ 5 59 88-134<br />

BBSB<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungszentrum<br />

Bahnhofsplatz 6, 90443 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 23 60 00 · Fax: 0911/ 2 36 00 36<br />

www.bbsb.org · nuernberg@bbsb.org<br />

BBSB<br />

Bayerischer Blinden- <strong>und</strong><br />

Sehbehindertenb<strong>und</strong> e.V.<br />

Rat <strong>und</strong> Hilfe erhalten blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen <strong>und</strong> alle Interessierten b<strong>und</strong>esweit unter Telefon 01805 / 666 456 (14 ct/Min.)<br />

Alle Termine nach Vereinbarung!<br />

Pädagogischer Vortrag<br />

„Erfahrungsorientiertes Lernen durch Begreifen, Erleben <strong>und</strong> herausfordernde Situationen“<br />

Wie können Lernumgebungen <strong>und</strong> Bildungsprozesse gewinnbringend<br />

gestaltet werden? Im Vortrag werden aktuelle Ergebnisse fremder <strong>und</strong><br />

eigener Forschung sowie Möglichkeiten der Umsetzung in <strong>Freizeit</strong>pädagogik,<br />

Schule, Hochschule <strong>und</strong> Mitarbeiterbildung vorgestellt.<br />

Ein Vortrag von Prof. Dr. Thomas Eberle, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Termin: Mittwoch, 8.6., 19.30 Uhr<br />

Kosten: 7,– € / 5,– € (ermäßigt*)<br />

Ort: Hippodrom, Erfahrungsfeld<br />

Hinweis: Vorverkauf an der Erfahrungsfeld-Kasse oder auf<br />

www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong> Zivildienstleistende


32_mobiles Erfahrungsfeld<br />

Mobile Erfahrungsfeld<br />

„Unterwegs mit über 25 Stationen“<br />

Das Mobile Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne setzt sich aus<br />

einem Gr<strong>und</strong>bestand von 25 Erlebnisstationen zusammen, die je nach<br />

Thema <strong>und</strong> Bedarf mit zusätzlichen Stationen ergänzt werden.<br />

Buchbar sind sowohl vorkonzipierte Bausteine, als auch speziell<br />

entwickelte Veranstaltungs- <strong>und</strong> Seminarkonzepte.<br />

<strong>Kultur</strong>elle Bildungsangebote für alle Zielgruppen<br />

Unsere Abteilung_33<br />

Der größte Baustein der Abteilung „<strong>Kultur</strong>elle & politische Bildung“ ist die Erlebnisausstellung<br />

Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne. Doch die Angebotspalette ist wesentlich größer.<br />

Sie reicht von der KinderUNI-Reihe bis zum Jugendaustausch mit Nicaragua, der Afrika-Filmverleihe<br />

bis zu Seminaren für Firmen. Hier eine kleine Auswahl:<br />

(Pädagogische)<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Feste<br />

Unsere pädagogischen MitarbeiterInnen<br />

führen Gruppen durch den aufgebauten<br />

Erfahrungsfeldparcours oder geben an den<br />

Stationen BesucherInnen Impulse bei der spielerischen<br />

Entdeckung der verschiedenen Wahrnehmungsphänomene.<br />

Die Stationenauswahl<br />

erfolgt, sofern möglich, auch nach Ihren<br />

Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen.<br />

Naturwissenschaftliche<br />

Erziehung für<br />

Kindergärten <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schulen<br />

Derzeit bieten wir in dieser Reihe<br />

drei Themen an:<br />

„Wasser“<br />

„Töne <strong>und</strong> Klänge“<br />

„Licht <strong>und</strong> Schatten“<br />

Jeder Baustein dauert ca. 60 Minuten pro Kindergartengruppe<br />

oder Gr<strong>und</strong>schulklasse.<br />

Seminare <strong>und</strong> Vorträge:<br />

Alle Themenführungen <strong>und</strong> Seminare der<br />

Erfahrungsfeld-Akademie bieten wir auch im<br />

Rahmen des Mobilen Erfahrungsfeldes an.<br />

Eine Auswahl der Themen finden Sie auf Seite 3<strong>1.</strong><br />

Kindertheaterwoche –<br />

Kindertheaterreihe<br />

Schon früh Theaterluft schnuppern<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Buchungen unter: Tel.: 09 11/2 31-54 51 oder per E-<strong>Mai</strong>l an ursula.diethe-hollis@stadt.nuernberg.de<br />

oder www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />

Kindertheater hat seit vielen Jahren im gesamten<br />

<strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> einen hohen Stellenwert.<br />

Unser gemeinsames Ziel ist es dabei, jedem<br />

Kind jährlich mindestens ein Kindertheater-Erlebnis<br />

zu ermöglichen. Zwei der Bausteine hierzu sind:<br />

● Kindertheaterwoche · Nach dem Motto „Kurze<br />

Beine – kurze Wege“ gibt es in diesem Jahr vom<br />

12. bis 2<strong>1.</strong> Oktober ein prall gefülltes <strong>und</strong> buntes<br />

Kindertheaterprogramm in den Stadtteilen. Für<br />

Kinder ab 3 Jahren präsentieren wir an 35 Spielstätten<br />

klassisches Kasperl-Theater, Menschen<strong>und</strong><br />

Figurentheater.<br />

● Kindertheaterreihe · Ab November bis April<br />

schließt sich gleich die Kindertheaterreihe an,<br />

mit mindestens 12 Vorstellungen im Monat. Präsentiert<br />

werden die neuesten Produktionen von<br />

Theatergruppen aus allen Teilen Deutschlands<br />

für Kinder ab 4 Jahren. Vormittagsvorstellungen<br />

ermöglichen Kindergartengruppen <strong>und</strong> Schulklassen<br />

den Theaterbesuch, nachmittags kommen<br />

dann kleine <strong>und</strong> große Kindertheaterfans auf ihre<br />

Kosten<br />

Informationen zum Programm erhalten Sie ab<br />

<strong>September</strong> unter www.kubiss.de/kindertheater<br />

Kindertheaterwoche <strong>und</strong> Kindertheaterreihe – in<br />

Zusammenarbeit mit den Nürnberger <strong>Kultur</strong>läden,<br />

dem Jugendamt, der ev. Jugend <strong>und</strong> dem<br />

Kreisjugendring Nbg.-Stadt<br />

KinderKunstRaum<br />

Die Nürnberger Kinderkunstschule<br />

Der KinderKunstRaum bietet Kreativangebote<br />

in den Sparten Zeichnen/Malen/Drucken – Bildhauerei/Textiles<br />

Gestalten – Theater – Tanz – Literatur<br />

– sowie Foto/Film/Video/PC <strong>und</strong> entwickelt<br />

spartenübergreifende Projekte. Zwei Beispiele<br />

aus der Angebotspalette:<br />

● Kinderbaustelle · Als Höhepunktsveranstaltung<br />

gehört sie im Sommer zum festen Programm<br />

des KinderKunstRaums. Vom 9. <strong>Mai</strong> bis 9. Juni<br />

steht sie in der Hauptschule Preißlerstraße unter<br />

dem Motto „Renovieren <strong>und</strong> Gestalten“.<br />

● Weltreise · In einer Kettenveranstaltung (für<br />

Schulklassen im Zeitraum vom 8. <strong>Mai</strong> bis 29. Juni)<br />

stellen internationale Künstler/innen ihr Land mit<br />

künstlerischen Mitteln vor. Die dabei entstehenden<br />

Arbeiten der Kinder werden in der zentralen<br />

Abschlussveranstaltung am 29. Juni präsentiert.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.kinderkunstraum.nuernberg.de<br />

Kinderbaustelle – in Kooperation mit der Handwerkskammer<br />

für Mittelfranken<br />

Sternenhaus<br />

Ein himmlisches <strong>Kultur</strong>programm<br />

Die Adventszeit ist in Nürnberg besonders<br />

stimmungsvoll. Das Christkind eröffnet seine<br />

„Stadt aus Tuch <strong>und</strong> Holz“ <strong>und</strong> das Sternenhaus<br />

lädt Kinder <strong>und</strong> Familien in seine zauberhaft<br />

geschmückten Räume ein.<br />

Kindertheater oder Puppenspiel, Geschichten,<br />

Zauberei, Musical, Kinderoper <strong>und</strong><br />

Ballett oder lieber klassische oder fetzige Musik<br />

– im Sternenhaus ist vom 26. November<br />

bis 23. Dezember für jeden etwas dabei! Und<br />

himmlischen Besuch gibt es zweimal wöchentlich,<br />

wenn das Nürnberger Christkind<br />

im Sternenhaus zu seiner Märchenst<strong>und</strong>e<br />

einlädt. Die Vormitttage im Sternenhaus sind<br />

wieder für Gruppen aus Kindertageseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Schulen reserviert, ab Mitte Oktober<br />

kann gebucht werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.sternenhaus.nuernberg.de<br />

Sternenhaus – mit Unterstützung der N-ERGIE<br />

Aktiengesellschaft, Lebkuchen Schmidt, Sparkasse<br />

Nürnberg <strong>und</strong> der WBG Nürnberg Gruppe


34_grussworte<br />

danke_35<br />

Dr. Ulrich Maly<br />

Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg<br />

Der technische Fortschritt hat uns<br />

Menschen zwar vieles vereinfacht, aber<br />

auf der anderen Seite auch Erfahrungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungsmöglichkeiten genommen.<br />

Umso wichtiger ist heutzutage<br />

die gleichwertige Ausbildung von<br />

„Kopf, Herz <strong>und</strong> Hand“. Die Förderung<br />

der Wahrnehmungsfähigkeit all unserer<br />

Sinne ist eben kein Selbstzweck, sondern die Voraussetzung, um<br />

die Umwelt differenziert wahrzunehmen <strong>und</strong> gesellschaftlich verantwortlich<br />

zu handeln. Ich freue mich daher, dass das Erfahrungsfeld in<br />

diesem Jahr den Wert handfester Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt<br />

<strong>und</strong> wünsche dem Erfahrungsfeld auch in diesem Jahr wieder viel Erfolg<br />

sowie allen BesucherInnen viel Spaß <strong>und</strong> erlebnisreiche St<strong>und</strong>en.<br />

Judith Faltl<br />

Landesvorsitzende des Bayerischen<br />

Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong>es<br />

(BBSB)<br />

HandWerk – ein Werk der Hände.<br />

Unsere Hände erzeugen Werke. Benutzen<br />

wir dazu Hilfsmittel, nennen<br />

wir diese Werkzeuge. Die Werkzeuge<br />

blinder <strong>und</strong> sehbehinderter Menschen,<br />

um sich in der Welt Sehender<br />

zu orientieren <strong>und</strong> zu bestehen, sind unsere Ohren, Hände <strong>und</strong> die<br />

Eindrücke, die die weiteren, funktionierenden Sinnesorgane, vermitteln.<br />

Ich lade Sie ein in den Dunkelstationen des Bayerischen Blinden<strong>und</strong><br />

Sehbehindertenb<strong>und</strong>es (BBSB) im Hirsvogelbunker, einem Teil<br />

des Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne Ihre Sinnesorgane noch<br />

besser kennenzulernen, auszuprobieren, was Sie mit Ihren Sinnen erkennen<br />

<strong>und</strong> erleben können.<br />

Besonderer Dank gebührt:<br />

Mit vereinten Kräften fällt auch<br />

auf dem Erfahrungsfeld das<br />

HandWerk auf goldenen Boden!<br />

Von links: Selda Iyi, Andrea Sawluk-<br />

Kirchmann, Claus Haupt, Irit Holzheimer,<br />

Petra Opel, Dorit Brünesholz, Barbara Dvorak<br />

vom BBSB, Hartmut Ühlein, Wolfgang Bräuer,<br />

Ursula Diethe-Hollis <strong>und</strong> Jo Seuß<br />

von den Nürnberger Nachrichten.<br />

Foto: Peter Roggenthin<br />

Bruno Schnell<br />

Verleger der Nürnberger Nachrichten<br />

Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung<br />

der Sinne findet nun schon zum<br />

17. Mal statt. Dies ist ein Beleg für<br />

den Erfolg der Idee <strong>und</strong> ihre phantasievolle<br />

Umsetzung. Über all die Jahre<br />

hinweg gelang es den Verantwortlichen,<br />

bei Kindern, Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen das Interesse an<br />

der „Erforschung“ von Sinnlichkeit <strong>und</strong> Kreativität immer wieder neu<br />

zu wecken. Neben den festen Stationen des Erfahrungsfeldes, den<br />

Klassikern, genießt in diesem Jahr das Thema HandWerk eine Sonderstellung.<br />

Man darf auf die Ausgestaltung dieses Schwerpunkts gespannt<br />

sein. Dieser liegt gerade den Nürnberger Nachrichten, die seit<br />

Jahren schon mit einer beliebten Lithografie-Station vertreten sind,<br />

besonders am Herzen. Ich wünsche dem Erfahrungsfeld <strong>und</strong> den<br />

Menschen, die diese großartige Einrichtung möglich machen, auch<br />

in diesem Jahr ein gutes Gelingen.<br />

Helen Jungkunz<br />

Bürgermeisterin a. D. der Stadt<br />

Nürnberg <strong>und</strong> Schirmherrin des Erfahrungsfelds<br />

zur Entfaltung der Sinne<br />

Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung<br />

der Sinne hat im letzten Jahr zum<br />

zehnten Mal in Folge über 90.000 Gäste<br />

verzeichnen können. Ein wahrlich<br />

bemerkenswerter Erfolg. Einer<br />

der Gründe hierfür ist sicher das jährlich<br />

wechselnde Schwerpunktthema. Mit dem Thema „HandWerk“<br />

hat das Erfahrungsfeld-Team wieder einen spannenden Leitgedanken<br />

zum Gegenstand seiner Stationen <strong>und</strong> Veranstaltungen gemacht.<br />

Die Hand als Tast-, Erkenntnis- <strong>und</strong> Kommunikationsorgan in den<br />

Mittelpunkt zu stellen, unterstreicht nochmals die Gr<strong>und</strong>botschaft<br />

des Erfahrungsfeldes, die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Allen<br />

BesucherInnen des Erfahrungsfeldes wünsche ich spannende <strong>und</strong><br />

vielfältige Erfahrungen – <strong>und</strong> besseres Wetter als letztes Jahr.<br />

N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

Nürnberger Nachrichten<br />

Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg<br />

Bayerischer Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong><br />

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft<br />

Handwerkskammer für Mittelfranken in Nürnberg<br />

Förderverein Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.<br />

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Wasserwirtschaftsamt Nürnberg<br />

Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH<br />

Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong> Umgebung<br />

e.V. gegr. 1861<br />

wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen<br />

Schreinerwerkstatt der Rudolf-Steiner-Schule<br />

Katholische Stadtkirche Nürnberg „Fenster zur Welt“<br />

Hauptschule Insel Schütt<br />

Beegroup, Bienenforschung der<br />

Universität Würzburg<br />

Lorenz Barcode Classic GmbH<br />

Gemüseladen Hahn, Nürnberg<br />

Umweltamt der Stadt Nürnberg<br />

Stadtjugendamt Fürth/ Jugendarbeit Fürth<br />

Vorstadtverein Nürnberg Wöhrd<br />

IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

Natursteine Josef Gajek, Georgensgmünd<br />

Eduard Haffner-Stiftung<br />

<strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> - Interkulturbüro<br />

PSD-Bank e.G.<br />

Kröner Stiftung<br />

Bayerische Stiftung für Kriegsopfer <strong>und</strong><br />

Menschen mit Behinderung<br />

Galeria Kaufhof<br />

Maximilian Augenklinik<br />

Eschenbach Optik<br />

Zimmermann Stiftung<br />

Marie Hack Stiftung<br />

electrolux Hausgeräte Vertriebs GmbH<br />

Zentrum für Hörgeschädigte mit Paul- Ritter-Schule<br />

Haltner Immobilien Nürnberg<br />

Heidehof Stiftung GmbH<br />

Into Afrika – Skulpturengalerie & Reiseveranstalter<br />

Theater „O“<br />

Türkisches Generalkonsulat – Nürnberg<br />

<strong>Kultur</strong>laden Zeltnerschloß<br />

Goldbachwerkstatt Nürnberg gemeinnützige GmbH<br />

Tiefbauamt der Stadt Nürnberg<br />

Förderverein „Historisches Kornhaus“ Spalt<br />

Flughafen Nürnberg<br />

Herbert Dombrowsky<br />

Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

Jahr für Jahr zieht das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne Junge <strong>und</strong> Junggebliebene aus<br />

Nürnberg <strong>und</strong> der Metropolregion auf die Wöhrder Wiese. Die Kombination aus Spiel <strong>und</strong> Erlebnis<br />

macht das Erfahrungsfeld zu einem Ort des abwechslungsreichen Lernens für alle Altersgruppen.<br />

Die Gestaltung der einzelnen Stationen lässt viel Raum für individuelle Kreativität <strong>und</strong> Aktivität.<br />

So können die Besucher neue Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> ihre eigenen Fähigkeiten besser<br />

kennenlernen. Die N-ERGIE Aktiengesellschaft möchte mit ihrer Unterstützung auch <strong>2011</strong> dazu<br />

beitragen, dass Lernen zu einem Erlebnis für alle Sinne wird – <strong>und</strong> das für jede Bildungs- <strong>und</strong> Altersschicht.<br />

Die Besucher des Familientags der N-ERGIE am Samstag, 16. Juli <strong>2011</strong> machen wir<br />

mit unseren Elektrofahrrädern mobil. Wie immer erwartet die Familien ein spannendes Zusatzprogramm bei verlängerten Öffnungszeiten.<br />

Den Organisatoren danke ich für ihre Kreativität <strong>und</strong> ihr gutes Gespür bei der Zusammenstellung der Stationen. Ich<br />

wünsche dem Erfahrungsfeld für <strong>2011</strong> viel Erfolg <strong>und</strong> den Besuchern unvergessliche Erfahrungen.


36_rätsel<br />

Welche<br />

Erfahrungsfeld-Station<br />

Rätselsuchen wir?<br />

In diesem Jahr muss das Lösungswort theoretisch einfach nur<br />

abgeschaut werden. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht.<br />

Die Buchstaben wurden in Gebärden dargestellt. Welche beliebte<br />

Station des Erfahrungsfeldes suchen wir hier? Tragen Sie<br />

die Buchstaben in das Lösungsfeld hinein <strong>und</strong> schicken Sie das<br />

Lösungswort unter Angabe der eigenen Anschrift,<br />

Telefonnummer oder E-<strong>Mai</strong>l-Adresse an unsere Büro-Adresse:<br />

<strong>KUF</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung<br />

Untere Talgasse 8, 90403 Nürnberg<br />

Einsendeschluss ist der 13. Juni <strong>2011</strong><br />

Rätselpreise:<br />

<strong>1.</strong> Basketballkorb & Ball<br />

2. Einen Bildhauerkurs Tag mit Ronika Tandi<br />

3. Ein Kilogramm z o t t e r Schokolade<br />

4. – 6. Eine liegende Acht<br />

7. – 10. Je eine Dauerkarte für das Erfahrungsfeld<br />

zur Entfaltung der Sinne<br />

MitarbeiterInnen des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong> ihre<br />

Angehörigen sind von der Gewinnspielteilnahme<br />

ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Lösung<br />

Mit bestem Dank an die SchülerInnen des<br />

Zentrums für Hörgeschädigte, Paul Ritter Schule<br />

(v. l.) Jean, 12 Jahre • Maryana, 11 Jahre<br />

Vera, 13 Jahre • Alexandra, 14 Jahre

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