1. Mai â 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit
1. Mai â 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit
1. Mai â 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• 17 neue Stationen<br />
• Wechselnde Werkstätten<br />
• Umfangreiches Rahmenprogramm<br />
<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> – 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
Nürnberg/Wöhrder Wiese ·<br />
Infos, Gruppen anmeldungen unter 09 11/2 31 54 45<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
Veranstalter: <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> –<br />
Abt. kulturelle & politische Bildung in Zusammenarbeit mit<br />
mit Unterstützung der<br />
Servicebetrieb<br />
Öffentlicher<br />
Raum Nürnberg<br />
5985_EfdeSi_Plakat_A<strong>1.</strong>indd 1 14.0<strong>1.</strong>11 11:13
editorial_3<br />
Inhalt<br />
Die Hand –<br />
Organ der Wahrnehmung <strong>und</strong> der Handlung<br />
Editorial 3 Die Hand – Organ der Wahrnehmung <strong>und</strong> der Handlung<br />
Neue Angebote 4 – 5 An 17 neuen Stationen vielfältige (Hand-)Erfahrungen<br />
machen<br />
Werkstätten 6-9 In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für Mittelfranken<br />
präsentiert das Erfahrungsfeld das Werkstattzelt<br />
klassenprojekt 10 „Von der Hand in den M<strong>und</strong>“<br />
z o t t e r 11 Schokolade mit FAIRantwortung<br />
dunkel 12-13 Lichtblicke in absoluter Finsternis<br />
Beim 17. Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne lautet<br />
das Schwerpunktthema „HandWerk“. Im Mittelpunkt steht<br />
dabei die Hand als Werkzeug <strong>und</strong> Instrument des Menschen,<br />
aber auch als Tast- <strong>und</strong> Kommunikationsorgan.<br />
Bei drei neuen Stationen dreht sich alles um die tastende<br />
Hand. Beim Strippenzieher ist dagegen Feinmotorik <strong>und</strong><br />
Koordination, beim Kugel-Labyrinth beidhändiges Agieren<br />
gefragt. Insgesamt sind wieder 17 neue Stationen entstanden,<br />
die überwiegend das Hand-Vermögen des Menschen<br />
thematisieren. (Seite 4 – 5)<br />
Impressum<br />
essay 14 – 15 Die Bedeutung der Hand<br />
lehrerstimmen 16 „Ein spannender Lernort, der SchülerInnen beeindruckt“<br />
Alles auf einen<br />
Öffnungszeiten, Preise, Lageplan <strong>und</strong> Tipps<br />
Blick 17-20 zum Herausnehmen<br />
N-Ergie 21 Hand drauf! So ist die N-ERGIE dem Handwerk<br />
ein zuverlässiger Partner<br />
kalender 22 – 26 Alle Rahmenveranstaltungen von <strong>Mai</strong> bis <strong>September</strong><br />
Service Betrieb<br />
Öffentlicher Raum<br />
<strong>KUF</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung<br />
Büro: Untere Talgasse 8, 90403 Nürnberg<br />
Veranstaltungsort Erfahrungsfeld zur<br />
Entfaltung der Sinne: Wöhrder Wiese<br />
Tel.: 09 11/2 31-54 45<br />
Fax: 09 11/2 31-39 37<br />
E-<strong>Mai</strong>l: erfahrungsfeld@stadt.nuernberg.de<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
27 „Spielen hat etwas mit Erfahren zu tun“<br />
Förderverein 28-29 Werden Sie SchönBildSchauer!<br />
Umweltministerium 30 Die Honigbiene <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />
im Kreislauf der Natur<br />
akademie 31 Erfahrungsfeld-Akademie: Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />
mobiles<br />
Erfahrungsfeld 32 Unterwegs mit über 25 Stationen<br />
unsere abteilung 33 <strong>Kultur</strong>elle Bildungsangebote für alle Zielgruppen<br />
GruSSworte 34 Von Dr. Ulrich Maly, Judith Faltl, Herbert Dombrowsky,<br />
Bruno Schnell <strong>und</strong> Helen Jungkunz<br />
Danke 35<br />
Rätsel 36<br />
_Erfahrungsfeld-Team: Claus Haupt (Leiter), Wolfgang Bräuer,<br />
Dorit Brünesholz, Ursula Diethe-Hollis, Irit Holzheimer, Selda Iyi,<br />
Petra Opel, Andrea Sawluk-Kirchmann (Verwaltung), Hartmut Ühlein<br />
Die Abt. kulturelle & politische Bildung<br />
ist ausgezeichneter<br />
Partner im Erlebnisnetzwerk<br />
Mensch – Natur – Zukunft<br />
_Herausgeber: Stadt Nürnberg – <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Freizeit</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung in<br />
Zusammenarbeit mit dem Verlag Nürnberger Presse<br />
_Redaktion: Jo Seuß, Claus Haupt, Dorit Brünesholz, Selda Iyi<br />
_Gestaltung: Pressewerbung Nürnberg, Tanja Lindner<br />
_Fotos: NN-Fotografie, NN-Archiv, Erfahrungsfeld-Team,<br />
privat, Peter Roggenthin, Christine Dierenbach, Dietmar Konzack<br />
_Druck: Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.<br />
Claus Haupt,<br />
Leiter des Erfahrungsfeldes<br />
Im Werkstattbereich präsentieren sich acht<br />
Handwerksinnungen. Den MeisterInnen <strong>und</strong> Gesellen<br />
kann man dabei nicht nur über die Schulter<br />
schauen, sondern auch selbst tätig werden.<br />
Auch in den weiteren 14 Werkstätten können<br />
Materialeigenschaften erk<strong>und</strong>et, Werkstücke bearbeitet<br />
sowie gebastelt <strong>und</strong> modelliert werden.<br />
(Seite 6 – 9)<br />
Das Essay zum Schwerpunktthema thematisiert<br />
aus verschiedenen Perspektiven die Bedeutung<br />
der Hand für das menschliche Leben.<br />
(Seite 14 – 15)<br />
Ein Anliegen, das auch etliche der über 50 Veranstaltungen<br />
im Rahmenprogramm verfolgen. (Seite 22 – 26)<br />
Herausheben möchte ich an dieser Stelle den Vortrag von<br />
Prof. Thomas Eberle am 8. Juni zum Thema „Erfahrungsorientiertes<br />
Lernen“. (Seite 31)<br />
Bei der letzten Wohnungs- <strong>und</strong> Haushaltserhebung der<br />
Stadt Nürnberg, deren Umfrageergebnisse jetzt vorliegen,<br />
hat das Erfahrungsfeld hervorragend abgeschnitten.<br />
90,1 Prozent der Erwachsenen kennen es <strong>und</strong> 73,9 Prozent<br />
der Nürnberger Kinder haben es schon besucht.<br />
Das bedeutete mit Abstand Platz 1 unter den<br />
Nürnberger <strong>Kultur</strong>veranstaltungen. Auf Platz 2<br />
landete übrigens auch ein Angebot unserer<br />
Abteilung, das Sternenhaus. (Weitere Projekte<br />
unserer Abteilung finden Sie auf Seite 33)<br />
Der Erfolg des Erfahrungsfelds ist das Ergebnis<br />
einer Teamarbeit. Einen besonders wichtigen<br />
Beitrag hierzu leisten unsere über 130 MitarbeiterInnen<br />
auf der Wöhrder Wiese <strong>und</strong> im<br />
Hirsvogelbunker sowie unser Technik-Team. Die<br />
Gr<strong>und</strong>lage dafür, dass das Erfahrungsfeld zu einem Aushängeschild<br />
werden konnte, das in Nürnberg <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
wahrgenommen wird, legen unsere großen Partner,<br />
unsere Sponsoren <strong>und</strong> Unterstützer. (Seite 35)<br />
Auch an sie herzlichen Dank!<br />
Wir freuen uns auf eine interessante Saison <strong>2011</strong><br />
<strong>und</strong> auf Ihren Besuch.<br />
Claus Haupt
4_Neue Angebote<br />
17 neue Stationen Schwerpunktthema <strong>2011</strong> „HandWerk“<br />
● Schokoladen-Werkstatt<br />
An dieser Station geht es fair <strong>und</strong> süß zu. Am<br />
Anfang stehen die gerösteten Kakaobohnen. Danach<br />
wird die Schale entfernt <strong>und</strong> der Inhalt aufgebrochen<br />
zu den sogenannten Kakao-Nibs. Im<br />
nächsten Schritt werden die Nibs mit Rohrzucker<br />
zusammengebracht. Im Handbetrieb vermengt<br />
man die Mischung in einer Reibemasche <strong>und</strong> erhält<br />
nach mehrmaligem Vermischen <strong>und</strong> Zerquetschen<br />
die Urschokolade. Der Gaumenschmaus ist<br />
bio angebaut <strong>und</strong> fair gehandelt. Aber was genau<br />
ist fair an der selbstgemachten Urschokolade?<br />
Diese <strong>und</strong> andere Fragen klären wir an dieser<br />
süßen Station, die mit der fre<strong>und</strong>lichen Unterstützung<br />
der z o t t e r Schokoladen Manufaktur GmbH<br />
<strong>und</strong> dem „Fenster zur Welt“ entstanden ist.<br />
● Liegender Flaschenzug<br />
Mehrere Seile mit unterschiedlich vielen Umlenkrollen<br />
sind an einem Stuhl befestigt. Bei einem<br />
Seil mit nur einer wird viel Kraft gebraucht, um<br />
den Stuhl zu sich herzuziehen. Bei mehr Umlenkrollen<br />
ist weniger Kraft nötig. Ein klarer Vorteil bei<br />
einem möglichen Wettbewerb gegeneinander. Dafür<br />
wird aber die Seilstrecke länger.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />
● HandZeichen<br />
Wir sprechen nicht nur mit Worten, sondern<br />
auch mit Handzeichen <strong>und</strong> Gesten. Ihre Bedeutung<br />
wird von Ort <strong>und</strong> Zeit bestimmt <strong>und</strong> ist kulturabhängig.<br />
Sie führen daher leicht zu Missverständnissen.<br />
Die Figuren auf dem Erfahrungsfeld<br />
verraten, was einige Gesten in verschiedenen Zusammenhängen<br />
bedeuten.<br />
● Interaktive Bienenausstellung<br />
Der gefahrlos begehbare Bienenstock verschafft<br />
durch seine wabenförmige Glaskonstruktion einen<br />
Einblick in Aufbau <strong>und</strong> das Zusammenleben<br />
des lebendigen Organismus „Bienenstaat“. Die BesucherInnen<br />
sind mittendrin. Sie hören das Summen<br />
der Bienen <strong>und</strong> riechen das Wachs. Sie sehen<br />
ArbeiterInnen bei ihrem Schwänzeltanz, entdecken<br />
verdeckelte Brutwaben, Zellen mit glänzendem<br />
Nektar, die Königin bei der Eiablage <strong>und</strong> die männlichen<br />
Bienen, die Drohnen. Neugierig gehen die<br />
BienenforscherInnen ans Werk. Die Forschungs<strong>und</strong><br />
Experimentieraufträge lösen sie mit Hilfe der<br />
60 qm großen Bienenausstellung. Sie gibt durch<br />
Fotos, Grafiken <strong>und</strong> kurzen Texten Antworten auf<br />
viele Fragen. Vielfältiges Material veranschaulicht<br />
alles Wissenswerte: Bestäubungsmodell, eine Beute<br />
mit verschiedenen Waben, Wachs <strong>und</strong> Bastelmodelle.<br />
Als Belohnung lockt eine Honigverkostung.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />
,Bienenforschung der Universität Würzburg <strong>und</strong><br />
dem Umweltfonds Bayern<br />
● Strippenzieher<br />
Der Ausspruch „Alle ziehen hier an einem<br />
Strang“ bekommt bei dieser Station eine neue Bedeutung.<br />
An einem Stift sind mehrere Schnüre befestigt.<br />
Jeder Teilnehmer bekommt ein Ende. Dann<br />
muss gemeinsam der Stift durch eine Vorlage geführt<br />
werden. Nur wenn alle konzentriert mitmachen,<br />
ist diese Aufgabe zu lösen.<br />
● Tast-Tisch<br />
Gleichzeitig mit beiden Händen zu tasten lautet<br />
die Aufgabe an dieser Station. Während eine Hand<br />
auf einem Tisch unterschiedliche Materialien ertastet,<br />
muss die andere eine Ebene tiefer diese<br />
auf nicht sichtbaren, drehbaren Würfeln wiedererkennen.<br />
Das ist zuweilen recht einfach, manchmal<br />
aber richtig herausfordernd.<br />
● Tonsteine<br />
An mehreren Tischen laden kleine <strong>und</strong> größere<br />
Ziegelsteine zum phantasievollen Stapeln <strong>und</strong> Bauen<br />
ein. Mit Leichtigkeit entstehen – frei geplant oder<br />
nach Vorlagen – einfache bis erstaunliche Bauwerke.<br />
● Stemmgerät<br />
An dieser Station können Körperkräfte erprobt<br />
<strong>und</strong> verglichen werden. Nachdem das Anfangsgewicht<br />
etwas in die Höhe gestemmt wurde, kommen<br />
nach <strong>und</strong> nach weitere Holzgewichte sichtbar<br />
zur Wirkung.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />
● Klangkletterstangen<br />
Klettern mit Kraft <strong>und</strong> Geschicklichkeit heißt es<br />
bei den drei Kletterstangen – allein für sich oder<br />
im sportlichen Wettbewerb gegeneinander. Das<br />
Anschlagen der Signalglocke macht den Erfolg<br />
des Kletterns hörbar.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />
Unsere Hände verfügen über einzigartige Fähigkeiten. Sie können tasten,<br />
greifen, streicheln, hangeln, tragen, trösten, schlagen, deuten, sprechen,<br />
fangen, gestalten. Hände sind Sender <strong>und</strong> Empfänger. An den 17 neuen Stationen<br />
lassen sich vielfältige (Hand-)Erfahrungen machen. Zusätzlich gibt es<br />
natürlich auch einige beliebte Stationen aus den vergangenen Jahren, die<br />
mit einem neuen Konzept auf dem Erfahrungsfeld zu finden sind.<br />
● Klangstein<br />
Dieses Unikat wurde extra für das Erfahrungsfeld<br />
angefertigt. Es ist ein etwa 60 cm hoher Basalt,<br />
der auf einem Sockel steht. Der Klangstein kombiniert<br />
Handwerkskunst mit Experimentierfreude.<br />
● Partner-Lochbretter<br />
Bei diesen Lochbrettern kommt es auf die richtige<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Geschick an. Auf Anweisungen<br />
des Gegenüber muss eine kleine Kugel<br />
durch ein Lochlabyrinth manövriert werden. Um<br />
den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann man<br />
auch nur Handzeichen als Kommunikationswerkzeug<br />
verwenden.<br />
● Hand-Kugellabyrinth<br />
Eine Kugel muss durch geringe <strong>und</strong> aufeinander<br />
abgestimmte Handbewegungen von bis zu acht<br />
Akteuren durch einen verschlungenen Labyrinthweg<br />
gesteuert werden. Dabei stehen Achtsamkeit,<br />
Konzentration, vorausschauendes Denken <strong>und</strong><br />
Teamarbeit im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
● 3-D-Kaleidoskop<br />
Dieses speziell für das Erfahrungsfeld gefertigte<br />
Kaleidoskop erzeugt w<strong>und</strong>erschöne dreidimensionale<br />
Sternbilder. Mit dem Drehen der Kurbel beginnt<br />
ein faszinierendes Spiel aus Farben & Formen,<br />
Licht & Schatten.<br />
● Farbkreise<br />
Eine neue schwarz-weiße optische Scheibe ermöglicht<br />
subjektive Eindrücke von Farben, die sich<br />
je nach Drehrichtung verändern.<br />
● Gefühlte Temperatur<br />
Glas, Metall, Styropor, Kork, Marmor, Holz – die<br />
Materialien fühlen sich nicht nur von ihrer Oberflächenstruktur<br />
verschieden an, sondern sind auch<br />
unterschiedlich warm. Die einen verfügen über<br />
gute Dämmeigenschaften <strong>und</strong> leiten die Wärme<br />
kaum, andere dagegen fühlen sich kalt an, weil<br />
der berührenden Hand die Wärme sofort entzo-<br />
Entdecken Sie den neu gestalteten Dunkelgang, machen Sie Sesampaste<br />
im Afrikazelt selbst oder bringen Sie Ihre grauen Zellen im „Kopf <strong>und</strong><br />
Hand“ – Zelt auf Hochtouren.<br />
gen wird. An dieser Station können Sie die unterschiedlichen<br />
Temperaturen erfühlen.<br />
● Karagöz & Hacivat<br />
Türkisches Schattentheater<br />
Die BesucherInnen tauchen ein in die Welt des<br />
Schattentheaters. In dem ca. 60-minütigen Workshop<br />
werden Stabpuppen hergestellt, einfache türkische<br />
Lieder gelernt <strong>und</strong> erste Versuche im Schattenspiel<br />
unternommen.<br />
Termin: So., 15.5. bis So., 19.6.<br />
Uhrzeit: An Schultagen: Mo. bis Fr. 10 <strong>und</strong> 11 Uhr<br />
Sonntag <strong>und</strong> an Ferientagen nur 15 Uhr<br />
In Zusammenarbeit mit Theater „O“<br />
Hinweis: geeignet ab <strong>1.</strong> bis 5. Klasse<br />
In Zusammenarbeit mit Theater "O"<br />
● Gegensätze <strong>und</strong> Ähnlichkeiten<br />
Hart-weich, warm-kalt, rau-glatt <strong>und</strong> weitere<br />
Kontrastpaare werden in den neuen Tastkisten gegenübergestellt.<br />
Welche Materialien <strong>und</strong> Gegenstände<br />
werden als angenehm, welche als unangenehm<br />
empf<strong>und</strong>en? Rau von glatt zu unterscheiden<br />
ist einfach, die Herausforderung besteht jedoch<br />
darin, feinste Unterschiede zu fühlen, z.B. rau von<br />
rau <strong>und</strong> glatt von glatt.<br />
Wöhrder-Buch: Ein<br />
öffentlicher Bücherschrank<br />
Die Idee ist faszinierend, die Handhabung einfach.<br />
Für den ersten öffentlichen Bücherschrank<br />
auf der Wöhrder Wiese in Nürnberg braucht es<br />
keine Anmeldung, keinen Ausweis <strong>und</strong> kein Geld.<br />
Jede/r kann dort Bücher einstellen <strong>und</strong> entnehmen.<br />
Einfach beim Spazieren gehen oder Sonne<br />
tanken ein Buch nehmen <strong>und</strong> entspannt lesen.<br />
Ausgelesen? Langweilig? Nicht das Richtige? Das<br />
Buch einfach wieder in den Schrank stellen <strong>und</strong><br />
ein neues holen.<br />
Standort: neben dem Denkmal „Hadermühle“,<br />
der ersten Papiermühle Deutschlands<br />
Eröffnung: 5. <strong>Mai</strong>, 1<strong>1.</strong>00 Uhr<br />
Eine Initiative vom Erfahrungsfeld Nürnberg –<br />
– SÖR (Service Öffentlicher Raum)<br />
Genehmigungsverfahren des Wöhrder-Buch ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Start unklar. (Stand März <strong>2011</strong>)<br />
Interaktive Bienenausstellung<br />
Tonsteine<br />
Stemmgerät<br />
Hand-Kugellabyrinth<br />
Neue Angebote_5<br />
Klangkletterstangen<br />
Klangstein<br />
Tast-Tisch<br />
Farbkreise<br />
Karagöz & Havicat<br />
Partner-Lochbretter<br />
Liegender Flaschenzug
6_werkstätten<br />
Werkstätten_7<br />
Handwerker-Zelt<br />
Handwerker-Zelt<br />
Handwerker-Zelt<br />
Bau-Handwerk<br />
Das Handwerk mit seinen r<strong>und</strong> 150 Berufen präsentiert<br />
sich <strong>2011</strong> auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der<br />
Sinne gemeinsam mit acht Innungen. Am Informationstag<br />
gibt „Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ einen Einblick<br />
in die breite Vielfalt ihrer Berufe <strong>und</strong> einen Überblick<br />
über die Ausbildungswege. Am 28. <strong>und</strong> 29. <strong>Mai</strong><br />
startet die Handwerkskammer mit einer bunten Auftaktveranstaltung.<br />
Natürlich dürfen die BesucherInnen sich<br />
an den Mitmach-Aktionen beteiligen.<br />
Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />
Infotag: Freitag, 27.5. ab 10 Uhr<br />
Mitmach-Aktionen: Samstag, 28.5. ab 13 Uhr<br />
<strong>und</strong> Sonntag 29.5. ab 10 Uhr<br />
Kfz-Handwerk<br />
Bei der Kfz-Innung dreht sich alles ums motorisierte<br />
Fahren. Wer im Kfz-Handwerk arbeitet, sorgt dafür, dass<br />
der Motor r<strong>und</strong> läuft, prüft, warum etwas nicht so funktioniert,<br />
wie es sollte <strong>und</strong> behebt Fehler. Fachleute zeigen,<br />
was ihr Handwerk r<strong>und</strong> um den Motor so alles bietet.<br />
Karosseriebauer<br />
Schnell ist es passiert: eine Beule ist im Kotflügel, der Außenspiegel<br />
musste dran glauben oder nach einem größeren<br />
Unfall ist gleich die ganze Karosserie beschädigt.<br />
Dann müssen die Karosseriebauer ans Werk. Sie bringen<br />
alles wieder in Form – bei ihnen darf fleißig geklopft<br />
werden.<br />
Termine: Samstag, 18.6. <strong>und</strong> Sonntag, 19.6.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
Graveure<br />
Ein großes Aufgabenspektrum umfasst das Berufsbild<br />
des Graveurs. Sticheleien sind hier ausdrücklich erwünscht.<br />
Allerdings nur, wenn es ums Handwerk geht.<br />
Graveure bearbeiten <strong>und</strong> verzieren die verschiedensten<br />
Materialien – von Glas bis Metall <strong>und</strong> zaubern darauf Namen,<br />
Bilder <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Musikinstrumentenbauer<br />
Geigen, Gitarren, Klaviere – all diese Instrumente haben<br />
eines gemeinsam: Sie stammen aus Handwerkerhänden.<br />
Die Arbeit der Musikinstrumentenbauer ist<br />
ganz wichtig, damit sich das Publikum in den Konzertsälen<br />
dieser Welt verzaubern lassen kann. An ihrem klingenden<br />
Handwerk darf sich auch auf dem Erfahrungsfeld<br />
zur Entfaltung der Sinne jeder erfreuen.<br />
Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
Schreiner-Handwerk Musikinstrumentenbauer<br />
„Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“<br />
Handwerkskammer-Präsident Heinrich Mosler über Perspektiven seiner Branche<br />
Werkstatt: Kreisel<br />
H<br />
andwerk hat goldenen Boden.<br />
Das sagt eine im Volksm<strong>und</strong><br />
wohlbekannte Weisheit. Doch<br />
Heinrich Mosler (Bild), seit fast 14 Jahren<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
für Mittelfranken, will nicht von „golden“<br />
sprechen, sondern von „solide“.<br />
Der 63-Jährige Dachdeckermeister, der<br />
auch eine Gebäudemanagement-Firma<br />
leitet, neigt nicht zum Lyrischen, sondern<br />
greift lieber zu tragenden Worten, wenn er die<br />
Bedeutung des Handwerks beschreibt. Es sei wegen<br />
des Operierens auf regionalen Märkten „die<br />
Wirtschaftsmacht von nebenan“ <strong>und</strong> „der Stabilitätsfaktor<br />
der Wirtschaft“, was sich gerade erst im<br />
großen Krisenjahr 2009 gezeigt habe.<br />
Eine Million Betriebe, fünf Millionen Beschäftigte,<br />
500 000 Lehrlinge – das sind Eckdaten, die Mosler<br />
mit einer anderen Zahl in den Mittelpunkt stellt:<br />
510 Milliarden Euro, so hoch ist der Jahresumsatz<br />
im deutschen Handwerk – „das Fünffache vom VW-<br />
Konzern weltweit“, sagt der Präsident, der das Dilemma<br />
seiner Branche aber nicht verschweigt: „Das<br />
wissen nur die wenigsten – selbst in der Politik.“<br />
Warum das so ist? Auch Heinrich Mosler steht<br />
da ein bisschen vor einem Rätsel. Einerseits erfreut<br />
sich das handfeste Arbeiten bei Hobbyheimwerkern<br />
<strong>und</strong> Gärtnern weiter wachsender Beliebtheit.<br />
Andererseits gibt es bildungsbedingt ein Imageproblem<br />
bei Berufszweigen, in denen man sich die<br />
Hände schmutzig macht <strong>und</strong> keinen<br />
feinen Zwirn samt Schlips trägt.<br />
Das hat Folgen im Krisenfall. „Bei<br />
den Großen wie Quelle oder Karstadt<br />
kommt die Politik, bei den Kleinen<br />
der Gerichtsvollzieher“, bringt es Mosler<br />
auf den Punkt. Trotzdem will er<br />
nicht jammern, zumal zuletzt einiges<br />
im Interesse der Handwerker in Berlin<br />
beschlossen wurde. Das Konjunkturpaket<br />
II <strong>und</strong> die steuerliche Absetzbarkeit von<br />
Handwerkerst<strong>und</strong>en bei Privatleuten gelten als bedeutende<br />
Schritte. Die Auftragsbücher waren 2010<br />
vielfach voll, was sich positiv auf die Stimmung auswirkte.<br />
„84 Prozent der Betriebe sind mit dem vergangenen<br />
Jahr zufrieden gewesen“, berichtet Mosler<br />
– einen solchen Wert habe er während seiner gesamten<br />
<strong>Amt</strong>szeit bisher nie gehabt; im Bau-Bereich<br />
blickten sogar 90 Prozent zufrieden zurück. Selbst<br />
bei den Metallern <strong>und</strong> den Zulieferern für die Industrie<br />
habe sich die Lage eingependelt. Und der<br />
im Jahr nach der Abwrackprämie prophezeihte Einbruch<br />
im Kfz-Bereich ist nicht geschehen – 70 Prozent<br />
waren im Geschäftsjahr 2010 zufrieden.<br />
Mosler sieht die Stärke des Handwerks in den<br />
Strukturen der Betriebe, die in der Regel „familienartig<br />
aufgebaut“ seien. Zudem werde hier „die soziale<br />
Marktwirtschaft nachgelebt“. Statt dem Diktat<br />
des „shareholder value“ ist noch Solidarität gefragt.<br />
Was man noch verbessern könnte? „Weniger Bürokratie“,<br />
sagt der Präsident mit Blick auf die eine oder<br />
andere Vorgabe aus Parlamenten.<br />
„Wenn man uns arbeiten lässt, sind wir zufrieden“,<br />
lautet die Maxime. Dass politisch motivierte<br />
Fördergelder, wie aktuell bei Solaranlagen, schrittweise<br />
reduziert werden, ist für ihn nachvollziehbar<br />
– allerdings müssten solche Fördergelder „mit Augenmaß<br />
weitergeführt werden“.<br />
Auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne<br />
waren die Handwerkskammer <strong>und</strong> das mittelfränkische<br />
Handwerk schon häufiger zu Gast. Der Ansatz<br />
sei bei beiden der gleiche, konstatiert Mosler,<br />
den Menschen werde „etwas zum Anfassen“ geboten.<br />
Die Innungen seien immer durch die Bank<br />
begeistert gewesen vom „sehr interessierten Publikum“.<br />
Wichtig ist dem Präsidenten außerdem,<br />
„dorthin zu gehen, wo die Menschen sind“.<br />
Die Botschaft von der „Karriere mit der Lehre“,<br />
wie sie auch Moslers Sohn <strong>und</strong> Tochter gemacht<br />
haben, hat freilich viel mit der Zukunft <strong>und</strong> der bedrohlichen<br />
Alterspyramide zu tun: 2018 rechnen<br />
Experten nur noch mit knapp der Hälfte der bisherigen<br />
Hauptschulabgänger, bei denen man sich<br />
zudem in Konkurrenz mit Industrie <strong>und</strong> Handel<br />
befindet. Gerade deshalb gilt das Trommeln in eigener<br />
Sache als überlebensnotwendig. Ganz egal,<br />
ob das Handwerk nun auf soliden oder goldenen<br />
Boden fällt.<br />
<br />
• Jo Seuß<br />
Werkstatt<br />
Daumenkino<br />
Aus einer kleinen hübschen Geschichte <strong>und</strong> mit Hilfe<br />
von Papier <strong>und</strong> Stiften entsteht ein eigener gezeichneter<br />
oder gemalter Minifilm. Das Streifen- oder Daumenkino<br />
kann beginnen!<br />
Termin: Montag, 30.5. bis Freitag 3.6.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Kreisel<br />
Brummkreisel, Ziehkreisel, Peitschenkreisel: Kreisel gehören<br />
zu den ältesten Spielzeugen der Menschen. Aus<br />
einfachem Material entstehen schöne, bunte <strong>und</strong> einzigartige<br />
Kreisel.<br />
Termin: Samstag, 4.6. bis Freitag 10.6.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Doppelhelix<br />
In der Bewegungsform dieser Doppelspirale aus Kupfer<br />
vereinen sich Aufwärts <strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen.<br />
Eine faszinieren Ur-Form, die man leicht selbst basteln<br />
kann.<br />
<strong>1.</strong> Termin: Samstag, 1<strong>1.</strong>6. bis Freitag 17.6.<br />
Materialkosten: 6,50 € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder<br />
mit Begleitung.<br />
KFZ-Handwerk<br />
Werkstatt<br />
Spielzeug aus Müll<br />
Dosenautos <strong>und</strong> Shampooflaschenflitzer<br />
Spielzeug bauen oder gar erfinden ist eine Kunst. Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche aus Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zeigen<br />
hierbei großes handwerkliches Geschick, technisches<br />
Verständnis <strong>und</strong> Kreativität. In dieser Werkstatt kann man<br />
der eigenen Phantasie freien Lauf lassen <strong>und</strong> mit etwas<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Geschick sein eigenes Spielzeug bauen.<br />
Termin: Montag, 20.6 bis Freitag <strong>1.</strong>7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Gebäudereiniger<br />
Gebäudereiniger<br />
Sie sind Spezialisten für Sauberkeit <strong>und</strong> Hygiene <strong>und</strong><br />
haben f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse, was Reinigungsmittel <strong>und</strong><br />
verschiedene Materialien wie Holz, Stein oder Metall<br />
betrifft: die Gebäudereiniger. Der Beruf bietet viel mehr<br />
als nur „Saubermachen“ – das erfahren Interessierte hier<br />
am eigenen Leib.<br />
Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr
8_werkstätten<br />
werkstätten_9<br />
Bau-Handwerk Werkstatt: Holz Werkstatt: Kalligraphie Werkstatt: Doppelhelix<br />
Werkstatt: Bildhauern<br />
Werkstatt<br />
Werkstatt<br />
Handwerker-Zelt<br />
Bau-Berufe<br />
Maurer, Stuckateure, Fliesenleger, Brunnenbauer, Zimmerer<br />
– die Bauberufe im Handwerk sind sehr vielfältig.<br />
Sie werden ja auch an vielen Stellen im täglichen Leben<br />
gebraucht. Auf der Straße, unter der Straße, in Häusern<br />
– eigentlich überall sorgen die Handwerker dieser Branche<br />
dafür, dass das tägliche Leben läuft.<br />
Gerüstbauer<br />
Alles Fassade? Keineswegs. Gerüstbauer rüsten nicht<br />
nur Einfamilienhäuser für Malerarbeiten ein, sondern sie<br />
machen den Brückenbau, Arbeiten an Hochhäusern, Kirchen,<br />
Industriebauten <strong>und</strong> sogar große Events wie Konzerte<br />
mit ihren Gerüsten erst möglich. Wer die Gerüstbauer<br />
besucht, darf seine Schwindelfreiheit testen.<br />
Termine: Samstag, 16.7. <strong>und</strong> Sonntag, 17.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
Werkstatt<br />
Werkstatt<br />
Schnüre<br />
Schnüre lassen sich nicht nur beim Schuhe binden<br />
kunstvoll verdrehen. Im w<strong>und</strong>erbaren Schnursalon werden<br />
Bänder <strong>und</strong> Schnüre verdreht. Die Materialen sind<br />
Sisal, Wolle, Hanf oder Leder.<br />
Termin: Dienstag, 26.7. bis Sonntag, 3<strong>1.</strong>7.<br />
Materialkosten: 1,– € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Holz<br />
Holz ist ein gleich mehrere Sinne ansprechender Werkstoff.<br />
Holz ist außerdem vielfältig veränderbar. Es wird<br />
geschnitzt, gesägt, gehobelt, genagelt, geschraubt <strong>und</strong><br />
geklebt. Dabei entstehen kleine Instrumente. Vielleicht<br />
sogar das geheimnisvolle Blasidedulum?<br />
Termin: Montag, <strong>1.</strong>8. bis Freitag, 5.8.<br />
Materialkosten: 2,– € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der 2. Klasse geeignet<br />
Kalligraphie<br />
Hier werden Wörter gemalt. Dabei kommt es nicht wie<br />
sonst auf deren Lesbarkeit an. In der Kalligraphie verbinden<br />
sich Zeichen mit den Gefühlen, die der Schreibende<br />
hineinlegen möchte. Mit Tusche, Pinsel <strong>und</strong> Papier entstehen<br />
mit Hilfestellung des japanischen Künstlerehepars<br />
Kato aus Fürth kleine Kunstwerke zum Mitnehmen.<br />
Termin: Samstag, 13.8. <strong>und</strong> Sonntag, 14.8.<br />
Materialkosten: 1,– € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder mit<br />
Begleitung<br />
Doppelhelix<br />
In der Bewegungsform dieser Doppelspirale aus Kupfer<br />
vereinen sich Aufwärts <strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen. Eine<br />
faszinieren Ur-Form, die man leicht selbst basteln kann.<br />
Termin: Montag, 15.8. bis Samstag, 20.8.<br />
Materialkosten: 6,50 € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder<br />
mit Begleitung.<br />
Prägen<br />
Eine spannende Sache: Legt man ein Papier auf einen<br />
strukturierten Gegenstand, z.B. eine Münze, kann man<br />
ein Prägebild des Aufdrucks erstellen. Es wird mit vielen<br />
verschiedenen Mustern, Reliefs <strong>und</strong> Materialien experimentiert.<br />
Termin: Sonntag, 2<strong>1.</strong>8. bis Sonntag, 28.8.<br />
Materialkosten: 1,– (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Marionettenbau<br />
Die Gliederpuppen sehen ein bisschen wie kleine<br />
Gruselgeister aus <strong>und</strong> sind aus einfachen Materialien<br />
recht unkompliziert herzustellen.<br />
Termin: Montag, 29.8. bis<br />
Sonntag, 1<strong>1.</strong>9.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab<br />
der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Origami<br />
Origami ist eine japanische Papierfaltkunst. Mit einem<br />
quadratischen Blatt Papier <strong>und</strong> der entsprechenden<br />
Falttechnik entstehen 3-dimensionale Vögel, Tiere, Flieger<br />
oder geometrische Körper. Eine faszinierende Geschicklichkeitsübung<br />
für die Finger.<br />
Bildhauern<br />
Mit Ronika Tandi aus Zimbabwe · In Zimbabwe <strong>und</strong> auch<br />
Europa ist Ronika Tandi eine bekannte Künstlerin. Erfahrungsfeld-BesucherInnen<br />
können der Bildhauerin zuschauen,<br />
wie sie den unbehauenen Stein zum Leben erweckt<br />
<strong>und</strong> sich an einem kleinen Stein selbst versuchen.<br />
Weben <strong>und</strong> Flechten<br />
Beim Weben werden Fäden, oft aus Wolle, rechtwinklig<br />
verkreuzt, beim Flechten diagonal. So entsteht im Lauf<br />
der Zeit eine textile Fläche. Es werden unterschiedliche<br />
Stoffe aus der Natur <strong>und</strong> Kunststoff zu einem interessanten<br />
<strong>und</strong> farbenfrohen Gebilde verb<strong>und</strong>en.<br />
Termin: Montag, 4.7. bis Freitag, 8.7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Handwerker-Zelt<br />
Schreiner<br />
Schreiner sind diejenigen, die Holz in Form bringen.<br />
Dieser natürliche Werkstoff besitzt seinen ganz eigenen<br />
Charakter <strong>und</strong> macht zum Beispiel als Treppe, Tür,<br />
natürlich als Möbelstück <strong>und</strong> an vielen anderen Stellen<br />
schwer was her. Wer Lust hat, darf hier sein ganz persönliches<br />
Werk sägen.<br />
Termine: Samstag, 9.7. <strong>und</strong> Sonntag, 10.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
<strong>1.</strong> Termin: Sonntag, 10.7. bis Sonntag, 17.7.<br />
2. Termin: Samstag, 6.8. bis Freitag, 12.8.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Bildhauerkurs<br />
Für BesucherInnen, die durch das Atelier auf den Geschmack<br />
gekommen sind, bietet die Künstlerin einen<br />
angeleiteten Workshop an, in dem ein ausgewählter<br />
Stein nach eigenem Entwurf gestaltet werden kann.<br />
<strong>1.</strong> Termin: Sonntag, 10.7. bis Sonntag, 17.7.<br />
2. Termin: Samstag, 6.8. bis Freitag, 12.8.<br />
Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr, Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des<br />
Workshops kann individuell gewählt werden.<br />
Teilnahmegebühren: 1 Tag 50,– €, jeder weitere Tag<br />
plus € 40,–. Die Gebühr beinhaltet die Anleitung durch<br />
die Künstlerin, Getränke <strong>und</strong> Werkzeugbenutzung.<br />
Materialkosten: Pro Kilo Serpentin oder Opal 3,50 €<br />
Hinweis: Anmeldung für den Bildhauerkurs erforderlich<br />
unter Tel. 09 11/2 31-76 41<br />
Termin: Montag, 18.7. bis Freitag, 22.7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Handwerkertage<br />
Zum Abschluss der Präsentation der acht Innungen<br />
der Handwerkskammer gibt es bei den Handwerkertagen<br />
viel zu erleben.<br />
Lebendige Werkstätten laden Groß <strong>und</strong> Klein zum<br />
Mitmachen ein. Schnuppern Sie in die unterschiedlichen<br />
Berufszweige hinein <strong>und</strong> probieren Sie Ihre<br />
handwerklichen Fähigkeiten aus.<br />
Termin: Samstag, 23.7. bis Montag, 25.7.<br />
Das Bayerische Handwerk sucht die „Supermacher <strong>2011</strong>“!<br />
Bereits zum vierten Mal in Folge sucht das Bayerische Handwerk Jugendliche<br />
zwischen 12 <strong>und</strong> 18 Jahren, die das Zeug zum „Supermacher“ haben!<br />
Im Mittelpunkt des Nachwuchswettbewerbes „Macher gesucht!“ des Bayerischen<br />
Handwerkstages steht in diesem Jahr der Macher Cup 201<strong>1.</strong> Hierbei müssen alle teilnehmenden<br />
Jugendlichen verschiedene Aufgaben mit Handwerksbezug absolvieren.<br />
Für die richtige Lösung gibt es sogenannte „Macher-Goldtaler“, die auf einem Online-<br />
Konto im Internet gesammelt werden. Die Teilnehmer, die am Ende der Aktion die meisten<br />
Punkte auf ihrem Konto haben, dürfen zum „Supermacher“-Finale. Beim Finale,<br />
das in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk in München stattfindet,<br />
müssen die Jugendlichen dann handwerkliches Geschick, Persönlichkeit, Kreativität<br />
<strong>und</strong> Schnelligkeit beweisen. Auf die Besten warten tolle Preise!<br />
Wenn Du zwischen 12 <strong>und</strong> 18 Jahre alt bist <strong>und</strong> das Zeug zum Supermacher hast,<br />
melde Dich gleich an für den Macher Cup <strong>2011</strong> unter www.lehrlinge-fuer-bayern.de.<br />
Dort findest Du auch weitere Informationen zum Nachwuchswettbewerb<br />
„Macher gesucht!“.
10_klassenprojekt z o t t e r _11<br />
„Ich habe den Beruf<br />
neu erf<strong>und</strong>en“<br />
Josef Zotter ist ein innovativer Chocolatier, der beispielhaft modernes<br />
Handwerk, Naturschutz, fairen Handel <strong>und</strong> Kunst verbindet.<br />
Ges<strong>und</strong>es zum Anbeißen<br />
HauptschülerInnen präsentieren das Projekt „Von der Hand in den M<strong>und</strong>“<br />
N<br />
ach den erfolgreichen „Mixturen“ im vergangenen<br />
Jahr mischt auch <strong>2011</strong> eine<br />
siebte Klasse der Hauptschule Insel<br />
Schütt auf dem Erfahrungsfeld mit. Passend zum<br />
Jahresthema heißt ihr Beitrag „Von der Hand in<br />
den M<strong>und</strong>“.<br />
Es ist Montag, kurz nach 14 Uhr. Im zweiten<br />
Stock der Hauptschule Insel Schütt stehen zwei<br />
Teller auf der vordersten Bank. In beiden liegen<br />
Karottenstücke bereit für einen Test. Tina hat Jenni<br />
per Schal die Augen verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> führt sie nach<br />
vorne. „Nummer zwei war besser, viel süßer“, findet<br />
sie. Danach ist Selina dran – ihr schmeckt Nummer<br />
eins besser. Nachdem alle elf Siebtklässler probiert<br />
haben, steht fest: Sechs favorisieren die Bio-Karotte,<br />
fünf die normale gelbe Rübe aus dem Supermarkt.<br />
Ein interessanter Geschmacksversuch, der<br />
im Sitzkreis mit Klassenlehrerin Angela Köblitz <strong>und</strong><br />
Erfahrungsfeld-Mitarbeiterin Dorit Brünesholz, die<br />
das Schulprojekt begleitet, diskutiert wird. „Sie war<br />
süßer, knackiger <strong>und</strong> klar besser“, sagt Aaron zur<br />
www.flad.de<br />
Hand in Hand für die Region<br />
Gerne unterstützt die N-ERGIE auch<br />
in diesem Jahr das Erfahrungsfeld zur<br />
Entfaltung der Sinne. Als Unternehmen,<br />
das fest in der Region verwurzelt ist,<br />
übernimmt die N-ERGIE Verantwortung<br />
für das Leben vor Ort <strong>und</strong> trägt dazu<br />
bei, dass den Menschen ein breites<br />
Angebot an Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen zur<br />
Verfügung steht.<br />
Bio-Karotte, die andere sei „wie Kunststoff“ gewesen.<br />
Vom Schmecken geht es zu den Augen, weil<br />
das reichlich in Karotten enthaltene Vitamin A gut<br />
für das Sehorgan ist. Allerdings nur, wenn man<br />
zum Beispiel ein Butterbrot dazu isst.<br />
Das Vitamin A braucht nämlich Öl oder Fett,<br />
um im Körper aktiv zu werden, erklärt Dorit<br />
Brünesholz. Dass sie dadurch sozusagen von<br />
der Hand in den M<strong>und</strong> eines Tages keine Brille<br />
braucht, schlussfolgert Yvonne. Doch hier machen<br />
ihr die Pädagoginnen keine Hoffnungen. Gegen<br />
Kurzsichtigkeit ist noch kein Kraut, geschweige eine<br />
Karotte gewachsen. Mit dem Projekt „Von der<br />
Hand in den M<strong>und</strong>“ wird die langjährige Kooperation<br />
des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong> der Hauptschule<br />
Insel Schütt fortgesetzt. Jeden Montag wird ab<br />
<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> während der Schulzeit die eine Hälfte der<br />
siebten Klasse von 14 bis 15.30 Uhr auf der Wöhrder<br />
Wiese sein, um etwas Handfest-Essbares zu<br />
präsentieren. Je nach Jahreszeit <strong>und</strong> persönlicher<br />
Vorliebe wird das variieren.<br />
So will Enes etwas aus Orangen <strong>und</strong> Erdbeeren<br />
machen, sein Zwillingsbruder Deniz möchte<br />
zudem Bananen verarbeiten. Aaron will fruchtige<br />
Getränke mixen <strong>und</strong> sich an Eis versuchen. Yvonne<br />
reizt es, selber Mehl <strong>und</strong> einen Kuchen zu machen.<br />
Tina will lieber Brot backen, während Elena<br />
die Herstellung eigener Nudeln vorschwebt.<br />
Sie haben sich jedenfalls viel vorgenommen – <strong>und</strong><br />
seit Oktober laufen die Vorbereitungen. Sie haben<br />
Äpfel geschält, Apfelchips <strong>und</strong> Aprikosenkonfekt<br />
hergestellt, eine leckere Quitten-Birnen-Marmelade<br />
in Gläser abgefüllt <strong>und</strong> bei einem Supermarktbesuch<br />
den Zucker in Lebensmitteln untersucht.<br />
Angela Köblitz ist gespannt, ob ihre Schüler erneut<br />
zunehmend selbstständig <strong>und</strong> selbstbewusst<br />
das Projekt in die Hand nehmen. Ihr Wissen werden<br />
sie auf eine spielerische Art an die Besucher<br />
weitergeben. Ob mit Säften, feinen Dips, Limonaden<br />
oder anderen ges<strong>und</strong>en Sachen. Und vielleicht<br />
gibt es ja sogar selbstgemachte Bio-Gummibärchen.<br />
• Jo Seuß<br />
www.n-ergie.de<br />
S<br />
chokolade gilt als Speise der Götter, die<br />
viele Menschen auch gern mögen. 11,4 Kilogramm<br />
verspeisen wir Deutsche durchschnittlich<br />
im Jahr – damit liegen wir hinter der<br />
Schweiz auf Platz zwei der Weltrangliste. Zwischen<br />
den großen Produzenten wie Ritter Sport, Milka,<br />
Lindt <strong>und</strong> Nestlé gibt es einen innovativen Hersteller,<br />
der auf Naturschutz <strong>und</strong> fairen Handel ebenso<br />
Wert legt wie auf modernes Handwerk <strong>und</strong> kunstvolles<br />
Design: Josef Zotter, der in Bergl bei Riegersburg<br />
in der Steiermark seine wegweisende Manufaktur<br />
betreibt. Auf dem Erfahrungsfeld <strong>2011</strong><br />
wird er eine „Schokoladen-Werkstatt“ beisteuern.<br />
Zusätzlich hält der 50-jährige Chocolatier am<br />
24. März in Nürnberg einen Vortrag.<br />
Die exotischsten Sorten heißen „Rosa Kokos <strong>und</strong><br />
Fischgummi“ oder „Oliven mit Zitronen“. Kein W<strong>und</strong>er,<br />
dass man darüber stolpert <strong>und</strong> nicht gleich an<br />
Schokolade denkt. Andere Tafeln tragen Namen<br />
wie „Der beste Papa der Welt“ (mit Scotch Whisky<br />
zu 70-prozentiger Nobelbitterkuvertüre) oder „Ein<br />
Stück vom Glück“, inklusive Sweet Orange, geraspelten<br />
Orangenschalen <strong>und</strong> einem „Glücksboten“<br />
namens Orangenlikör.<br />
R<strong>und</strong> 300 Sorten hat Josef Zotter seit 1999 auf<br />
den Markt geworfen. „Erste Hilfe“ aus weißem Nougat<br />
mit roten Nüssen findet man ebenso wie „Hanf<br />
<strong>und</strong> Mocca“, was „für schräge Vögel“ gedacht ist.<br />
Josef Zotter: Für seine innovativen Produkte<br />
verwendet er fair gehandelte Rohstoffe, die in seiner<br />
Hightech-Manufaktur hergestellt werden.<br />
Warum es aber auch „Sellerie Trüffel <strong>und</strong> Portwein“,<br />
„Peanuts and Ketchup“ oder „Mit Liebe“ samt Blumenextrakten<br />
gibt, lässt sich nur so erklären: Zotter<br />
hat einen ganz besonderen Gaumen, der schon<br />
zu Kindertagen einfache Milchschokolade verabscheute<br />
<strong>und</strong> nach dem Besonderen lechzte. „Ich<br />
esse nur gute süße Sachen“, das ist sein Leitsatz geblieben<br />
– einer mit Leidenschaft.<br />
„Offensichtlich hab’ ich ein Talent für Geschmacksrichtungen“,<br />
sagt der Mann, der 2005<br />
in Österreich zum „Unternehmer des Jahres“ im<br />
Bereich Handwerk gekürt wurde. Und das Werkeln<br />
mit den Händen ist ihm wichtig. Zwei Berufe<br />
übt er momentan aus: den des Chocolatiers,<br />
der zwölf Millionen Euro Jahresumsatz mit 100 Beschäftigten<br />
macht, <strong>und</strong> den des Biolandwirts, der<br />
30 Hektar Land bewirtschaftet. Wobei dieser Josef<br />
Zotter in jungen Jahren erst mal Lehren als Koch<br />
<strong>und</strong> Kellner sowie Konditor absolvierte, bevor er<br />
sich 1987 mit süßen Dingen selbstständig machte.<br />
Der erste Versuch scheiterte 1996. Zotter musste<br />
Insolvenz anmelden <strong>und</strong> merkte, dass er mit sei-<br />
nen Torten zu schnell gewachsen war. Entmutigen<br />
ließ er sich nicht. 1992 stellte er im Hinterstübchen<br />
seiner Konditoreien die ersten handgeschöpften<br />
Schokoladen her. 1999 eröffnete er auf dem Hof<br />
der Eltern, die eine Landwirtschaft betrieben, die<br />
Zotter Schokoladen Manufaktur.<br />
Der Begriff „handgeschöpft“ ist längst zum Markenzeichen<br />
geworden. Und auf der Suche nach<br />
dem Innovativen wie Individuellen ließ Zotter die<br />
Tafeln kunstvoll <strong>und</strong> unverkennbar vom Designer-<br />
Fre<strong>und</strong> Andreas h. Gratze gestalten, der damit wiederholt<br />
Preise erhielt. Rohstoffe mit Bio-Qualität<br />
<strong>und</strong> fairer Handel sind zwei weitere Eckpfeiler<br />
der Firmenphilosophie, die der dreifache Vater seit<br />
2007 durch ein „SchokoladeTheater“ kreativ präsentiert.<br />
Über sein Handwerk als Chocolatier meint<br />
Josef Zotter: „Der Beruf war damals ausgestorben,<br />
es gab nur noch Fabriken, ich habe ihn neu erf<strong>und</strong>en.“<br />
Sein Hobby erforschte er, indem er Schokolade<br />
als „Welthandelsprodukt“ begriff, bei dem ein<br />
paar Weichen neu gestellt werden sollten. Handwerk<br />
habe mit Gr<strong>und</strong>regeln zu tun („ohne wird<br />
es nicht gehen“), deshalb könne man aber noch<br />
nichts, findet Zotter. Auch Schulwissen reiche<br />
nicht für ein Leben – „um etwas Neues zu lernen,<br />
muss man querdenken können“.<br />
Seine Vision führte zu einer Schokoladenfabrik,<br />
die Industrieroboter besitzt, zugleich aber die individuelle<br />
Arbeit von 40 Fachkräften benötigt. „Die<br />
Verschmelzung von Handwerk <strong>und</strong> Hightech“ erhöhte<br />
Qualität <strong>und</strong> Quantität der Produkte. Waren<br />
es anfangs 200 Tafeln täglich auf einem zwei<br />
Meter langen Tisch, so sind es heute bis zu 80.000<br />
auf sechs Tischen à 15 Metern Länge. Das Internet<br />
dient Zotter als jüngster Beleg, „dass in Wahrheit<br />
alle Revolutionen aus dem Handwerk kommen“.<br />
Dieses Metier kämpfe aber mit Image-Problemen,<br />
statt selbstbewusst aufzutreten. Josef Zotter lässt<br />
sich jedoch nicht beirren. Auch nicht von der Frage<br />
nach dem relativ hohen Preis seiner Schokoladen,<br />
die bei ihm einfach teurer sein müssten als bei der<br />
Konkurrenz.<br />
Derzeit läuft schon die Arbeit an der Kollektion<br />
2012, während in Bergl vor der Haustür die Vorbereitungen<br />
für ein weiteres Projekt laufen: Am<br />
<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> wird sein „Essbarer Tiergarten“ eröffnet, den<br />
Zotter auch als ein Stück Glaubwürdigkeit sieht.<br />
Schon Ende Februar beginnt ein neuer Schritt in<br />
der Schokoladenwelt: Über die „Mi-Xing Bar“ kann<br />
der K<strong>und</strong>e via Internet seine eigene Sorte bestellen<br />
<strong>und</strong> fertigen lassen. Rein rechnerisch, heißt es,<br />
sind 18 Millionen Variationen möglich.<br />
Für Josef Zotter ist es auch ein Schritt hin zur<br />
gläsernen Fabrik. Und die ist inzwischen international<br />
so anerkannt, dass der Steirer Daniel Düsentrieb<br />
2010 von der amerikanischen Harvard<br />
University eingeladen wurde. Am Donnerstag,<br />
24. März um 19 Uhr wird Josef Zotter in der Aula<br />
der Nürnberger Maria-Ward-Schule, Kesslerplatz<br />
2, über seine Vorstellung von „Schokolade mit<br />
FAIRanwortung“ referieren. Und wer selber hautnah<br />
mit Schokolade hantieren will, der kann dies<br />
auf dem Erfahrungsfeld ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> in der Schokoladen-Werkstatt<br />
tun <strong>und</strong> selbst Ur-Schokolade herstellen.<br />
• Jo Seuß<br />
Weitere Informationen im Internet auf<br />
www.zotter.at oder www.schokolade-blog.de
12_Dunkel<br />
Lichtblicke in absoluter Finsternis<br />
Neben dem völlig neu konzipierten Dunkelgang bietet das Erfahrungsfeld in seinen Dunkelstationen<br />
im Hirsvogelbunker natürlich auch in diesem Jahr das Dunkelcafé an. Die MitarbeiterInnen<br />
des Bayerischen Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong>es freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Z<br />
u sehen gibt es absolut nichts - außer Dunkelheit.<br />
Aber dennoch ist der Besuch im<br />
Dunkelcafé ein einmaliges Erlebnis. „Das<br />
Café ist etwa acht mal fünf Meter groß <strong>und</strong> bis zur<br />
Decke sind es zweieinhalb Meter", erklärt die Stimme<br />
hinter der Theke. Sie bewegt sich hin <strong>und</strong> her<br />
<strong>und</strong> serviert so ganz nebenbei den Kaffee. Mal<br />
mit Milch <strong>und</strong> Zucker, mal nach Art des Hauses:<br />
schwarz.<br />
Wie es denn kommt, dass die Cola im Dunkeln<br />
viel besser schmeckt, fragen die Gäste. Wie wohl<br />
die Person links neben mir aussieht, denkt sich so<br />
Dunkelcafé<br />
mancher. Wenn die Stimme vorbeikommt, um die<br />
Bestellung aufzunehmen, wird manches klar:<br />
Links Günter <strong>und</strong> Altbayer, rechts Barbara <strong>und</strong><br />
Schwäbin. Das macht es einfacher <strong>und</strong> man<br />
merkt: Im Dunkeln lässt es sich gut miteinander<br />
reden. Outfit, Figur, Größe,<br />
Haarfarbe, Gesichtsausdruck, das<br />
alles hat keine Bedeutung mehr.<br />
Was zählt ist die Stimme <strong>und</strong> was<br />
sie sagt oder auch unbewusst verrät.<br />
Die Stimme hinter der Theke<br />
lässt den Gesprächsfaden nicht<br />
abreißen. Geredet wird über die kleinen Pannen,<br />
die im Dunkeln so passieren. Darüber, dass man<br />
noch etwas zu sehen meint, wie etwa Farben <strong>und</strong><br />
Schlieren. Die BesucherInnen fragen sich,<br />
wie die Stimme hinter der Theke nichts<br />
verwechselt <strong>und</strong> alles findet. Aber<br />
auch der Austausch darüber, wie<br />
es sich ohne zu sehen leben lässt,<br />
ist eines der vielen Gesprächsthemen<br />
im Dunkeln. Natürlich gibt<br />
die Stimme hinter der Theke auch<br />
darüber Auskunft.<br />
Dunkelgang <strong>2011</strong>:<br />
mit neuen Überraschungen<br />
D<br />
er 60 Meter lange, absolut dunkle Parcours<br />
lädt <strong>2011</strong> mit vielen neuen Elementen<br />
aus einer anderen Welt zu einer<br />
Entdeckungsreise für Hände, Füße, Ohren <strong>und</strong><br />
Nase ein. „ Es gibt weder Hindernisse, noch Treppen<br />
oder Stufen“ beruhigt der<br />
blinde oder sehbehinderte<br />
Führer zu Beginn der „Expedition“.<br />
Nach wenigen<br />
Schritten durch eine<br />
Schleuse schwindet<br />
das letzte Restlicht: absolute<br />
Dunkelheit umhüllt<br />
die BesucherInnen <strong>und</strong> löst im ersten Moment<br />
Orientierungslosigkeit aus. Aber die Nähe<br />
<strong>und</strong> die ruhige Stimme des blinden Begleiters<br />
vermittelt große Sicherheit. Auch das Tasten mit<br />
den Händen an der Wand sorgt für Orientierung.<br />
Sonst weniger beachtete Sinne wachen auf: Die<br />
Füße tasten vorsichtig über den Boden <strong>und</strong> verhelfen<br />
zu einer Wahrnehmung seiner Beschaffenheit.<br />
Die tastenden Hände begreifen Gegenstände.<br />
Freude über das Erkannte stellt sich ein.<br />
Haut <strong>und</strong> Ohren signalisieren, dass der Nachbar<br />
nicht weit entfernt ist <strong>und</strong> die Nase erheischt den<br />
Duft eines anderen Besuchers.<br />
Er läuft Marathons in aller Welt, von Nürnberg bis New<br />
York. Er absolviert den Ironman in Roth ebenso wie<br />
den Acht-Tage-Lauf in Monaco. Er hatte einen prominenten<br />
Guide wie Joe Kelley <strong>und</strong> fährt mit dem Rad<br />
24 St<strong>und</strong>en durch die Namib-Wüste: Jeffrey Norris aus<br />
Nürnberg, Weltrekordler in seiner Disziplin. Er schafft<br />
dies alles trotz 100-prozentiger Schwerbehinderung.<br />
Der 50-Jährige ist seit 1985 blind. Was auf den ersten<br />
Blick absolut unverständlich erscheint, Jeffrey Norris<br />
sieht seine Erblindung durch einen schweren Unfall<br />
als „Glücksfall“. Er gibt Auskunft über die dahinter stedunkel_13<br />
Bilder – Gemalt<br />
mit anderen Augen<br />
I<br />
m<br />
Hirsvogelbunker sind <strong>2011</strong> einige Bilder<br />
von Francisco Vieira ausgestellt.<br />
Der Künstler malt seine Bilder aufgr<strong>und</strong><br />
seiner extremen Seheinschränkung mit Hilfe<br />
von Lupen, Monokularen <strong>und</strong> Ferngläsern.<br />
Veranstaltungen<br />
Wie arbeiten Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />
Ein gut ausgebildetes Gespann aus Blindenführh<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> HalterIn ist in der Lage, nach Einarbeitung in<br />
vertrauter Umgebung, alle gewünschten Wege zu<br />
gehen <strong>und</strong> sicher ans Ziel zu gelangen. Wichtig dabei<br />
ist, dass der/die Blinde sich völlig auf seinen vierbeinigen<br />
Begleiter verlässt. Bei einem kleinen Fußmarsch<br />
mit H<strong>und</strong> <strong>und</strong> HalterIn können Sie nicht nur<br />
▼<br />
erleben wie ein Führh<strong>und</strong> arbeitet, sondern auch alles<br />
Wissenswerte erfahren.<br />
Termine: 15.5., 29.5., 1<strong>1.</strong>8., 28.8.<br />
Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />
Frühstück im Dunkeln<br />
Ob der Kaffee mit oder ohne Milch vor Ihnen steht,<br />
kann beim Dunkelfrühstück nur Ihr Geschmackssinn<br />
entscheiden. Es ist bestimmt auch nicht einfach, die<br />
Butter auf dem Brötchen gleichmäßig zu verteilen.<br />
Versetzen Sie sich für eine kurze Zeit in die Welt von<br />
blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen <strong>und</strong> erfahren<br />
Sie, welche Herausforderungen sie am Frühstückstisch<br />
im Dunkeln meistern.<br />
Termine: Jeweils sonntags<br />
22.5., 12.6., 17.7., 14.8., 4.9.<br />
Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />
Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />
Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter Tel: 0911/2 31-31 65<br />
Die Dunkelstationen des Erfahrungsfeldes bieten mit<br />
dem Dunkelgängerdiplom eine einmalige Auszeichnung<br />
für BesucherInnen von 8 bis 80 Jahren.<br />
Die Aufgabe besteht aus vier Teilen:<br />
• Von Sinnen: Einführung in die Sinne als Schnittstellen<br />
zur Außenwelt<br />
• Im Dunkeln tappen: Schritt für Schritt durch 60 m<br />
Dunkel-Gang!<br />
• Eine Stadt im Dunkeln: Wie geht es den wahren<br />
Dunkelgängern?<br />
• Der Sechser- Code: Wie schreiben Dunkelgänger?<br />
Wenn Sie sich zu einem diplomierten „Dunkelgänger“<br />
ausbilden lassen wollen, sollten Sie sich eine gute<br />
St<strong>und</strong>e Zeit dafür nehmen <strong>und</strong> sich vorher telefonisch<br />
anmelden.<br />
Termine: Jeweils Freitags 20.5, 27.5, 17.6., <strong>1.</strong>7.,<br />
19.8., 2.9., 9.9.<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen mit Erfahrungsfeldstempel<br />
kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />
Hinweis: Telefonische Anmeldung erforderlich<br />
unter Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Geburtstag im Dunkeln<br />
Geburtstag feiern <strong>und</strong> dabei blinde<br />
Menschen verstehen lernen<br />
Wer sitzt wo am Geburtstagstisch? Dazu gilt es zuerst<br />
mit Hilfe eines Punktschriftalphabets den Namen in<br />
Punktschrift auf dem Namenskärtchen zu entziffern.<br />
Haben die Gäste die guten Wünsche für das Geburtstagskind<br />
in Punktschrift geschrieben, gibt es zur Belohnung<br />
anschließend im Dunkeln etwas zu trinken<br />
▼ ▼ <strong>und</strong> zu schmecken. Auch dem Geburtstagskind steht ▼<br />
eine kleine Herausforderung bevor: ein Geschenk, das<br />
Dunkelgängerdiplom<br />
im Dunkeln ausgepackt werden muss.<br />
Termin: Nach Vereinbarung unter<br />
Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstraße 14<br />
Kosten: 65,– € pro Geburtstagsgruppe (max.<br />
8 Personen, inkl. Besuch des Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Für Kinder ab acht Jahren<br />
Jeffrey Norris<br />
Blind <strong>und</strong> trotzdem Extremsportler<br />
hende Lebensphilosophie: „Der erste Schritt auf dem<br />
richtigen Weg ist der, der in dein Inneres führt. Erkenne<br />
deine Fähigkeiten <strong>und</strong> lerne sie zu nutzen.“<br />
Mit seinem Team besucht er das Erfahrungsfeld zur<br />
Entfaltung der Sinne <strong>und</strong> erzählt aus seinem spannenden<br />
Leben als Extremsportler <strong>und</strong> zeigt seine Trainingstipps.<br />
Kilometer um Kilometer durchs Läuferleben <strong>und</strong> dabei<br />
blind – wie geht das überhaupt?<br />
Termin: Sonntag, 5.6.<br />
Uhrzeit: Jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />
In Zusammenarbeit mit
14_essay<br />
Essay_15<br />
Die<br />
Bedeutung<br />
der<br />
Hand<br />
Ein Essay zum Schwerpunktthema <strong>2011</strong> von Claus Haupt<br />
W<br />
ie sind Sie eigentlich auf diesen Artikel<br />
gestoßen? Zufällig beim Durchblättern<br />
oder haben Sie ihn zielstrebig<br />
aufgeschlagen? Haben Sie die Seiten einzeln angefasst<br />
<strong>und</strong> die Finger zwischendurch befeuchtet?<br />
Wenn ja, warum eigentlich? Oder haben Sie die<br />
Seiten wie bei einem Daumenkino zuvor aufgefächert<br />
<strong>und</strong> dann über den Daumen abrollen lassen<br />
wollen? Bei Zeitungspapier ist das ein schwieriges<br />
Unterfangen. Welche Hand war aktiv? Beide?<br />
Welche war dominant oder haben sich Ihre Hände<br />
beim Arbeiten gleichberechtigt abgewechselt?<br />
Haben Sie übrigens beim Blättern alle Finger benötigt?<br />
Wahrscheinlich ist, dass Ihre Hände <strong>und</strong> Finger<br />
diese Aufgabe automatisch, ohne große Schwierigkeiten<br />
gemeistert haben, die meiste Zeit unbeobachtet<br />
von Ihren Augen. Im Nachhinein können<br />
Sie grob beschreiben, was Ihre Hände <strong>und</strong> Finger<br />
dabei getan <strong>und</strong> geleistet haben. Aber genau<br />
nachvollziehen, was die beteiligten Gelenke <strong>und</strong><br />
Muskeln, der Arm, der Ellbogen, die Schulter, etc.<br />
dafür tun mussten, ist unmöglich.<br />
Die Hand –<br />
ein faszinierendes Organ<br />
Mit den Händen können wir tasten, berühren,<br />
greifen, wenden, wiegen, Zeitungsseiten umblättern,<br />
einen Faden in eine Nadel einführen,<br />
hämmern, schrauben, aber auch jonglieren, musizieren,<br />
operieren <strong>und</strong> vieles mehr. Die Hände gehören<br />
in der Regel so zweifellos zu uns <strong>und</strong> meistern<br />
alle Aufgaben so selbstverständlich, dass wir<br />
uns kaum Gedanken über ihre Leistungsfähigkeit<br />
machen.<br />
Aber bis unsere Hände in der Lage sind, zum<br />
Beispiel zielsicher <strong>und</strong> geschickt mehrere aufeinanderliegende<br />
Zeitungsseiten voneinander zu<br />
trennen <strong>und</strong> umzublättern, müssen sie viele Lernprozesse<br />
durchlaufen, ohne dass wir im Nachhinein<br />
genau sagen können, wie wir das alles überhaupt<br />
gelernt haben.<br />
Die Entwicklung des Tastsinns beginnt schon<br />
ab der fünften, sechsten Schwangerschaftswoche.<br />
Bis zur Geburt haben sich die verschiedenen<br />
frühkindlichen Reflexe herausgebildet. Auf äußere<br />
Reize reagiert das Baby nun nicht mehr mit Rückzug,<br />
sondern verbindet Körperkontakt mit Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Geborgenheit. Bedingung dafür, Nahrung<br />
zu sich zu nehmen <strong>und</strong> mit der Erforschung<br />
seiner Umwelt zu beginnen.<br />
Der Greifreflex, der wohl aus einer Zeit stammt,<br />
als es notwendig war sich im Fellkleid der Mutter<br />
festkrallen zu müssen, wird nun schrittweise umgewandelt:<br />
Vom unwillkürlichen Greifen, über das<br />
Loslassen bis zu ersten unpräzisen Bewegungen<br />
<strong>und</strong> Greifversuchen. Das Kind lernt einen Gegenstand<br />
zu ergreifen, indem es das Greifen greift,<br />
wie Kükelhaus formuliert hat, also mit seinen Fingern<br />
spielt. (Nr. 1, S. 243) Es lernt mit ca. 6 Monaten<br />
den Faustgriff <strong>und</strong> bekommt mit der Zeit mehr<br />
<strong>und</strong> mehr Kontrolle über die einzelnen Finger (siehe<br />
auch Nr. 6, Seite 207ff <strong>und</strong> Nr. 8, S. 215f).<br />
Die Hand <strong>und</strong> das Tasten<br />
Dabei erfährt, genau genommen, das Kind mit<br />
jeder Berührung eines Gegenstandes <strong>und</strong> mit seinem<br />
Tastsinn vor allem eines: Seine körperliche<br />
Grenze. Erst dann <strong>und</strong> mit Hilfe anderer Sinne wird<br />
die Oberflächenstruktur, die Temperatur oder die<br />
Formkonstanz des Gegenstandes wahrgenommen.<br />
Dabei umspielen die Finger den Gegenstand,<br />
werden zwischen Daumen <strong>und</strong> Zeigefinger<br />
leicht gerieben. Eine „Gegeneinanderbewegung<br />
eines Paares“, ähnlich der von Zunge <strong>und</strong> Gaumen<br />
beim Schmecken. (Nr. 3, S. 40 & 139)<br />
Durch den Tastsinn begreift sich das Kind zunehmend<br />
als eigenständiges Wesen, als getrennt<br />
von der Umwelt. Ein wichtiger (wenn auch zuweilen<br />
schmerzhafter) Prozess für jeden Säugling, weil<br />
er die Basis für die Entwicklung des Erkennens <strong>und</strong><br />
für die Urteilsfähigkeit legt.<br />
Nun tastet gerade der Säugling nicht nur mit<br />
der Hand. Dennoch sind die „Berührungssinne der<br />
Hand“ maßgeblich für die menschliche Entwicklung.<br />
Einerseits auf Gr<strong>und</strong> der hohen Dichte an<br />
Tastkörperchen, die z.B. den Fingerspitzen ermöglichen,<br />
Punkte wahrzunehmen, die nur drei Millimeter<br />
voneinander getrennt sind. Andererseits auf<br />
Gr<strong>und</strong> der (fein-)motorischen Qualitäten der Hände.<br />
(Nr. 4, S. 20 & 34) Kein anderes Körperteil ist so<br />
vielfältig einsetzbar <strong>und</strong> wird ausgebildet für so<br />
unterschiedliche Tätigkeiten wie Schreiben, Malen,<br />
Gestikulieren, Handwerken etc.<br />
Vom Greifen zum Begreifen?<br />
Das alles will <strong>und</strong> muss gelernt werden. Der<br />
Mensch kommt auf die Welt <strong>und</strong> ist ohne Hilfe<br />
nicht lebensfähig. Seine Anlagen <strong>und</strong> Organe<br />
sind auf Stimulation <strong>und</strong> Erfahrungen angewiesen.<br />
Alles muss geübt, wiederholt, also nach <strong>und</strong><br />
nach entwickelt <strong>und</strong> verfeinert werden. Dabei<br />
beginnt das Lernen des Kindes bei seinem Körper.<br />
Der Kopf lernt mit dem Menschen, nicht ohne<br />
ihn.<br />
Die Rollen der Hände sind dabei vielfältig. Sie<br />
sind bei der „Aneignung von Wissen <strong>und</strong> Fertigkeiten“<br />
ebenso beteiligt, wie bei den späteren<br />
„dynamischen Prozessen der Vorstellungskraft“<br />
(Nr. 5, Seite 273) Die Hände lernen hinzu durch<br />
Aufgabenstellungen des Gehirns <strong>und</strong> die Hände<br />
zeigen dem Gehirn neue Lösungsmöglichkeiten.<br />
So ist es gar nicht vorstellbar, dass Ihre Finger<br />
den Auftrag zum Umblättern erhalten, das Ge-<br />
hirn dann aber auf Rückmeldungen verzichten<br />
könnte, falls es bei der Durchführung Probleme<br />
geben sollte oder das Auffinden von Seiten auf<br />
ungewohnte Weise gelingt. Entwicklungsgeschichtlich<br />
haben die Hände von der fortschreitenden<br />
Gehirnentwicklung ebenso profitiert, wie<br />
sie durch ihre zunehmenden sensorischen <strong>und</strong><br />
motorischen Fähigkeiten das Gehirn geprägt haben.<br />
(Nr. 5, S. 295ff).<br />
Interessant erscheinen dabei Forschungsergebnisse<br />
in Zusammenhang mit Störungen bei<br />
der mangelnden Ausreifung oder der nicht erfolgten<br />
Hemmung der oben angesprochenen<br />
frühkindlicher Reflexe. Bleiben diese Reflexe erhalten,<br />
findet also bei Kleinkindern keine ausreichende<br />
Weiterentwicklung, z.B. im Hinblick auf<br />
die Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungskontrolle statt, können<br />
schwerwiegende Entwicklungsstörungen<br />
(Wahrnehmung, Bewegung, Verhalten, Lernen)<br />
die Folge sein. (siehe auch Nr. 8)<br />
Dass sich der Mensch auch ohne Arme <strong>und</strong><br />
Hände geistig normal entwickeln kann, zeigen<br />
z. B. die Biografien von Kindern, die „contergangeschädigt“<br />
auf die Welt gekommen sind. Natürlich<br />
ist es wichtig, die Welt mit den Händen erforschen<br />
zu können. Aber offenbar verfügt der<br />
Mensch über die Fähigkeit andere Sinneskanäle<br />
nutzen <strong>und</strong> alternative Entwicklungswege einschlagen<br />
zu können, um z.B. das Fehlen der Hände<br />
zu kompensieren. (Nr. 4, S. 222ff)<br />
Die Hand als Werkzeug<br />
Stammesgeschichtlich stellten auch die Hände<br />
das Gehirn vor neue Aufgaben. Denn durch den<br />
aufrechten Gang konnten die Hände nun plötzlich<br />
an vielerlei Orten sein. Mit den neuen Freiheiten<br />
der vorderen Gliedmaßen konnten diese nun neue<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> sich zu einem handelnden Organ<br />
entwickeln, das selbst vielerlei Werkzeugfunktionen<br />
übernehmen <strong>und</strong> spezielles Handwerkszeug<br />
herstellen kann.<br />
Die Beweglichkeit des Daumens, der sich als einziger<br />
Finger unabhängig bewegen <strong>und</strong> (auch kraftvoll)<br />
gegen die Handfläche <strong>und</strong> die anderen Finger<br />
gedrückt werden kann, ist dabei bei vielen Handgriffen<br />
von außerordentlicher Bedeutung. Zum<br />
Hangeln genügt ein Hakengriff, der ohne Daumen<br />
auskommt. Um unregelmäßige Gegenstände, wie<br />
z.B. Steine, festzuhalten <strong>und</strong> bearbeiten zu können,<br />
werden Griffe benötigt, bei denen der Daumen immer<br />
eine wesentliche Funktion hat. Auch beim Umblättern<br />
dieser Zeitung ist der Zangengriff, beim<br />
dem die Spitze des Daumens gegen die Seite gedrückt<br />
wird <strong>und</strong> der Drei-Punkte-Feingriff mit Daumen,<br />
Zeige- <strong>und</strong> Mittelfinger außerordentlich hilfreich.<br />
Die (befeuchtbaren) Rillen, die Papillarleisten<br />
an den Fingerkuppen, erhöhen die Griffigkeit beim<br />
Umblättern ebenso, wie das Fehlen von Haaren in<br />
den Handinnenflächen, wenn ein Objekt im Handteller<br />
gehalten wird.<br />
Die Einsatz- <strong>und</strong> Funktionsmöglichkeiten der<br />
Hand sind einerseits stark abhängig von einem<br />
funktionierenden Daumen, andererseits auch von<br />
den jeweiligen Griffarten. Wobei für die Entscheidung<br />
über den idealen Handgriff nicht der Gegenstand<br />
maßgeblich ist, sondern die Aufgabe (Nr. 5,<br />
S. 134ff).<br />
Die Macht der (rechten) Hand<br />
Doch „die Hand handelt nicht nur, sie spricht<br />
auch“. Von der Ackermann-Geste bis zum Effenberg-Finger<br />
sind die Ausdrucksmöglichkeiten der<br />
Hand vielfältig. Die vor Zorn geballte Faust gehört<br />
ebenso dazu, wie der ehemals höfische oder fromme<br />
Handkuss oder die Schweigegeste, in dem<br />
der Zeigefinger vor den geschlossenen M<strong>und</strong> gehalten<br />
wird. In allen <strong>Kultur</strong>en <strong>und</strong> Sprachen verfeinern<br />
Gesten das gesprochene Wort <strong>und</strong> übermitteln<br />
Ringe, Handschuhe <strong>und</strong> Handstellungen<br />
besondere Botschaften.<br />
Der Händedruck beim Zusammentreffen von<br />
PolitikerInnen <strong>und</strong> der Handschlag beim Friedensschluss<br />
sollen Eintracht, Fre<strong>und</strong>schaft, zumindest<br />
aber die gegenseitige Akzeptanz ausdrücken.<br />
Auch die deutsche Arbeiterbewegung hat mit<br />
diesem Symbol gearbeitet <strong>und</strong> damit auch Stärke,<br />
Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> die Bündelung von Kräften<br />
ausdrücken wollen. Im Hebräischen bedeutet<br />
„jad“ sowohl ‚Hand‘, als auch ‚Macht‘. Die Hand als<br />
Symbol von Macht <strong>und</strong> Herrschaft wurde in der Instrumentalisierung<br />
des sog. Hitler-Grußes besonders<br />
deutlich. Mit ihm bekannte man sich zu Hitler<br />
selbst <strong>und</strong> zur Unterstützung des Regimes. (Nr.<br />
6, S. 357ff)<br />
Dabei ist es stets die rechte Hand, die für Kraft<br />
<strong>und</strong> Stärke steht. Mit der Rechten wird gesegnet,<br />
geschworen, gegrüßt <strong>und</strong> gegessen, sie ist die<br />
reine <strong>und</strong> gute Hand. (Nr. 7, S. 486) In Redewendungen,<br />
z.B. „zwei linke Hände haben“, „das mach‘<br />
ich mit links“, „mit dem linken Fuß aufgestanden“,<br />
zeigt sich deutlich, wie negativ die linke Hand bzw.<br />
Seite des Menschen belegt ist.<br />
Dabei bevorzugen Kinder in den ersten Jahren<br />
oftmals keine der beiden Seiten, in den ersten zwei<br />
Jahren wechseln sie sogar häufig zwischen dem Gebrauch<br />
der linken <strong>und</strong> rechten Hand. Obwohl Forschungen<br />
festgestellt haben wollen, dass Kinder im<br />
Mutterleib zu 90 Prozent den rechten Daumen zum<br />
Lutschen bevorzugen. Unabhängig davon, welche<br />
Hand schließlich dominant ausgebildet wird, erfüllen<br />
die Hände bei vielen Arbeiten nur unterschiedliche<br />
Funktionen, die voneinander abhängig auch<br />
nur miteinander die Tatkraft entwickeln können,<br />
die der aufrechte Gang ermöglicht hat.<br />
Der Bedeutungsverlust der<br />
Hand <strong>und</strong> des Tastsinns<br />
Welche Bedeutung, welche Stellung haben die<br />
Hände heutzutage noch jenseits ihrer symbolischen<br />
Macht? In einem vom Sehsinn dominierten System<br />
hat es der Tastsinn gr<strong>und</strong>sätzlich schwer. Bilder <strong>und</strong><br />
Begriffe schieben sich häufig vor die Wahrnehmung<br />
taktiler Reize, so dass wir oftmals auf die Tastfunktion<br />
unserer Hände gar nicht mehr achten.<br />
Auswechseln statt reparieren, Klettverschlüsse<br />
statt Schnürsenkel, Automatiktüren ersetzen Türgriffe<br />
<strong>und</strong> Fertiggerichte die Handgriffe beim Kochen.<br />
Nicht nur im Produktionsprozess ersetzen Maschinen<br />
menschliche Arbeitskraft <strong>und</strong> Handgriffe.<br />
Neben der zunehmenden Technisierung sieht<br />
Getzinger (Nr. 9) den Bedeutungsverlust des Tastsinns<br />
zudem in einer gr<strong>und</strong>sätzlichen Abwertung<br />
des Körpers, die Hand in Hand mit einer „Vorstellung<br />
vom Primat des Geistes“ begründet. Der Trennung<br />
von Geist <strong>und</strong> Körper folgte die „Hierarchisierung<br />
der Sinne“, die das Sehen <strong>und</strong> das Hören, also<br />
die sog. Fernsinne höher bewertete <strong>und</strong> zuweilen<br />
in einer generellen „Kritik der Sinne“ mündete.<br />
Doch jede Entwicklung hat auch ihre gegenläufigen<br />
Tendenzen. Eine davon sind auch die „Erfahrungsfelder<br />
zur Entfaltung der Sinne“, die die<br />
Gleichwertigkeit der menschlichen Sinne als zu<br />
entwickelnde Fähigkeiten betonen.<br />
<br />
• Claus Haupt<br />
Literatur:<br />
1_Hugo Kükelhaus: Das Erlebnis des Feuers, Eggingen 2009<br />
2_Frank R. Wilson: Die Hand – Geniestreich der<br />
Evolution, Reinbek bei Hamburg 2002<br />
3_Hugo Kükelhaus: Fassen Fühlen Bilden, Köln 61995<br />
4_Marco Wehr, Martin Weinmann (Hg.): Die Hand.<br />
Werkzeug des Geistes, Heidelberg 2009<br />
5_Frank R. Wilson: Die Hand – Geniestreich der<br />
Evolution, Reinbek bei Hamburg 2002<br />
6_Mariacarla Gadebusch Bondio (Hg.): Die Hand.<br />
Elemente einer Medizin- <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>geschichte,<br />
Berlin 2010<br />
7_Christoph Wulf (Hg.): Vom Menschen. Handbuch<br />
Historische Anthropologie, Weinheim <strong>und</strong> Basel 1997<br />
8_Sally Goddard Blythe: Greifen <strong>und</strong> BeGreifen,<br />
Kirchzarten bei Freiburg 82009<br />
9_Günter Getzinger: Haptik – Rekonstruktion<br />
eines Verlusts, München/Wien 2005
16_lehrer-stimmen<br />
Alles auf einen Blick_17<br />
Öffnungszeiten <strong>und</strong> Eintrittspreise<br />
Ein spannender &<br />
beeindruckender Lernort<br />
Umfrage unter PädagogInnen zum besonderen Reiz des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne<br />
Alexandra Wegh, 31 Jahre<br />
Gr<strong>und</strong>schullehrerin in München<br />
Ich besuche jedes Jahr mit meinen Klassen das Erfahrungsfeld.<br />
Viele Stationen greifen auf eine anschauliche <strong>und</strong> begreifbare<br />
Art <strong>und</strong> Weise viele Lehrplanthemen auf, wie z. B. das<br />
Ohr (Klangraum) <strong>und</strong> das Auge (Dunkelräume), Licht (Panoptikum)<br />
<strong>und</strong> Sinnesleistungen (Balancierbereich, Tastkrüge, etc.) in<br />
der 3. Jahrgangsstufe. In der Schule gibt es selten Gelegenheiten,<br />
die Macht der Zentrifugalkraft einer rotierenden Scheibe oder<br />
die Kraft der Schallwellen eines großen Gongs am eigenen Leib<br />
zu erfahren. Beeindruck <strong>und</strong> amüsiert sind meine Schüler immer wieder von der<br />
„Camera Obscura“ – das begehbare Auge. Ein tolles Gruppenerlebnis ist das gemeinsame<br />
Brotbacken an der Backstation. Vom Korn zum einfachen Brot – viele Kinder<br />
wissen nicht, woher das Mehl kommt. An der Backstation erleben sie es.<br />
Meine Lieblingsstation ist der Klangraum. Hier kann man als Besucher, die Nuancen<br />
des Klangs hören, spüren <strong>und</strong> sogar sichtbar machen. Die Kinder beeindrucken<br />
insbesondere die oft symmetrischen Sandmuster an den „Chladnischen Scheiben“<br />
<strong>und</strong> sie erleben, dass durch Reibung, Bewegung (im Metall, in der Luft <strong>und</strong> im Ohr)<br />
erzeugt wird. Die Wirkung ist zu hören <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar anzuschauen!<br />
„Der Sand tanzt, hüpft <strong>und</strong> macht ein Muster!“<br />
Viele physikalische Gesetzmäßigkeiten werden auf einer spielerischen<br />
<strong>und</strong> kindorientierten Art <strong>und</strong> Weise erfahrbar.<br />
Helge Kuch, 38 Jahre<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität,<br />
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit Schwerpunkt Hauptschule<br />
Das Erfahrungsfeld der Sinne bietet für alle Besucher die Möglichkeit,<br />
sich individuell, in eigenem Tempo <strong>und</strong> mit Hilfe aller Kanäle<br />
(von visuell bis haptisch) mit ausgesuchten Phänomenen auseinanderzusetzen.<br />
Lerninhalte werden begreif- <strong>und</strong> erlebbar gemacht. Didaktisch<br />
wertvoll aufbereitet bietet das Erfahrungsfeld die Möglichkeit, der<br />
Heterogenität von Gruppen/Klassen gerecht zu werden. Besonders eindrucksvoll<br />
war <strong>und</strong> ist die optische Darstellung von Schallwellen an der<br />
Klangplatte. 2009 <strong>und</strong> 2010 waren kleine Gruppen Studierender <strong>und</strong><br />
ich im Rahmen von Seminaren am Erfahrungsfeld, das ein Beispiel für einen außerschulischen<br />
Lernort ist <strong>und</strong> bereits Thema einer Bachelor-Arbeit war. Neben der Faszination für<br />
das Sinneserlebnis ist für die Studierenden wichtig: Wie ist die Thematik didaktisch aufbereitet?<br />
Wie reagieren Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> (Mittel-) Hauptschüler darauf? Und wie sehen<br />
die Impulse für den Schulalltag aus?<br />
Tomas Djawadi, 39 Jahre<br />
Lehrer an der Ludwig-Uhland-Hauptschule<br />
In der letzten Erfahrungsfeldsaison 2010 nahm<br />
ich mit meiner 7. Klasse am Intensivprogramm<br />
für Ganztagesklassen teil. Dabei konnten wir an<br />
mehreren Nachmittagen verschiedene Stationen, wie<br />
z. B. Afrika, Dunkelerfahrung, Bewegung oder Backen<br />
erk<strong>und</strong>en. Die vielen Besuchstage trugen gerade bei<br />
älteren Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern dazu bei, dass<br />
sie das Erfahrungsfeld eher als Lernort wahrnahmen,<br />
es wurde für sie zu einem festen Bestandteil im St<strong>und</strong>enplan <strong>und</strong><br />
weniger zu einem einmaligen Event. Zudem gaben die Angebote immer<br />
wieder zahlreiche Anknüpfungspunkte für den Unterrichtsalltag einer<br />
Ganztagesklasse. Persönlich genieße ich den Aufenthalt auf dem<br />
Erfahrungsfeld immer dann, wenn ich als Teilnehmer – so wie meine<br />
Schüler - Stationen erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erleben kann. Spannend ist auf<br />
der anderen Seite für mich auch immer wieder, wenn ich die Position<br />
eines Beobachters einnehme <strong>und</strong> meine Schüler aus einem anderen<br />
Blickwinkel kennen <strong>und</strong> schätzen lerne. Besonders beeindruckt mich<br />
seit Jahren, mit welchem Scharfsinn Phänomenen aus der Natur<br />
nachgegangen wird <strong>und</strong> mit wie viel Ideenreichtum <strong>und</strong><br />
Liebe diese an den Stationen umgesetzt werden.<br />
Jens Heber, 38 Jahre<br />
Pädagoge an der Geschwister-Scholl-Realschule<br />
Ich komme immer wieder gerne<br />
mit meiner 7. oder 8. Klasse zum<br />
Erfahrungsfeld, da es kein Unterrichten<br />
mit Tafel <strong>und</strong> Heft ist, sondern die<br />
Vermittlung über einmalige persönliche<br />
Erfahrungen der Schüler läuft. Anlass des<br />
Besuchs ist das Thema "Sinnesorgane" im<br />
Lehrplan. Das ist dann eher die praktische<br />
Nachbereitung des Themas im Unterrichtsgespräch. Besonderen<br />
Eindruck hinterlässt immer der Besuch im Dunkelcafé, zugleich<br />
meine Lieblingsstation – eine Begegnung mit dem Blindsein, die<br />
im „normalen“ Unterricht niemals erfahrbar gemacht werden<br />
könnte. Zudem schätze ich die zahlreichen Gruppenaktivitäten,<br />
wie bei der Drehscheibe, da die Schüler nicht als Einzelperson<br />
gefordert sind, sondern als Klasse kooperieren müssen <strong>und</strong><br />
dabei positive Gemeinschaftserlebnisse sammeln.<br />
● Jeden Freitag ab 13.00 Uhr Familiennachmittag:<br />
Kinder ab 3 J.: € 2,00, Schulkinder & ermäßigt: € 2,50,<br />
Erwachsene: € 3,50<br />
● Mit der ZAC-Karte an allen Wochenenden<br />
(Sa/So): Kinder ab 3 Jahren:<br />
€ 2,80, Schulkinder & ermäßigt*<br />
€ 3,50, Erwachsene: € 4,90<br />
● Preise für Menschen mit Behinderungen<br />
Mit Ausweis zahlen Sie immer eine Stufe unter dem<br />
regulären Preis (Beispiel: Erwachsene zahlen den<br />
Geschenk<br />
Gutschein<br />
vom Erfahrungsfeld<br />
Sie können<br />
Erfahrungen<br />
auch verschenken!<br />
Ort: Nürnberg, Wöhrder Wiese /Haltestelle (U2, U21, U3): „Wöhrder Wiese“<br />
Zeit: <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr<br />
Samstag: 13 bis 18 Uhr<br />
Sonntag <strong>und</strong> Feiertag: 10 bis 18 Uhr<br />
In den bayerischen Schulferien ändern sich die Öffnungszeiten wie folgt:<br />
(Zeiträume 14.6. bis 25.6. <strong>und</strong> 30.7. bis 1<strong>1.</strong>9.)<br />
Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr<br />
Samstag: 13 bis 18 Uhr<br />
Sonntag: 10 bis 18 Uhr<br />
Preis von Schulkindern). Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />
zahlen € 2,20. Bei Menschen mit Behinderungen mit<br />
dem Buchstaben B im Ausweis hat eine Begleitperson<br />
freien Eintritt.<br />
● Mit Nürnberg-Pass: Kinder ab 3 Jahren: € 2,00,<br />
Schulkinder & ermäßigt* € 2,50, Erwachsene: € 3,50<br />
● (Kinder-)Geburtstagsfeiern: Freier Eintritt für das<br />
Geburtstags“kind“, Familienpreis für die Geburtstagsgäste.<br />
Feriendauerkarte:<br />
ab 29.7. zum halben<br />
Dauerkartenpreis<br />
TAGESKARTEN Familien (mind. 1 Erw. + Kind(er) Gruppen im <strong>Mai</strong> Gruppen Juni – <strong>September</strong> Einzelbesucher<br />
Kinder ab 3 Jahren € 3,50 € 3,50 € 3.90 € 4,50<br />
Schulkinder & ermäßigt* € 4,30 € 4,30 € 4,70 € 5,50<br />
Erwachsene € 5,80 € 5,80 € 6,40 € 7,00<br />
DAUERKARTEN Familien (mind. 1 Erw. + Kind(er) Einzelbesucher<br />
Kinder ab 3 J. € 11,90 € 15,30<br />
Schulkinder & ermäßigt* € 14,60 € 18,70<br />
Erwachsene € 19,70 € 23,80<br />
Informationen unter Telefon: 09 11/2 31-54 45 oder an der Kasse<br />
* Schüler, Studenten,<br />
Rentner, Arbeitslose,<br />
Wehr- <strong>und</strong> Zivildienstleistende<br />
Bitte beachten Sie, dass Mehrfachermäßigungen<br />
nicht möglich sind.<br />
● Voranmeldung für Schulklassen <strong>und</strong> Gruppen:<br />
Tel. 09 11/2 31-54 45,<br />
online: www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
Bitte beachten Sie auch die Besuchstipps auf Seite 20.<br />
Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen sehen Sie auf der Seite<br />
der Erfahrungsfeld-Akademie. (Seite 31)<br />
Geburtstagszelt<br />
Das Erfahrungsfeld bietet für Geburtstagsfeste besondere<br />
Konditionen <strong>und</strong> Angebote.<br />
Ein reserviertes überdachtes Geburtstagszelt, freien Eintritt für<br />
Geburtstags“kinder“, ein kleines Geschenk, Eintrittsermäßigung für<br />
die Geburtstagsgäste <strong>und</strong> für alle viel Spaß, Unterhaltung <strong>und</strong><br />
auf Wunsch auch ein besonderes<br />
Geburtstagsprogramm.<br />
Allgemeine Informationen zu<br />
den Geburtstagsangeboten<br />
auf dem Erfahrungsfeld unter<br />
Telefon 09 11/2 31-54 45<br />
oder www.erfahrungsfeld.<br />
nuernberg.de<br />
Alles Wissenswerte zum<br />
Geburtstag im Dunkeln<br />
auf der Seite 12.
18_alles auf einen blick<br />
alles auf einen blick_19<br />
Modell-Sandterrasse<br />
Lageplan<br />
Mit dem Auto oder Bus:<br />
Egal, aus welcher Richtung Sie nach Nürnberg<br />
kommen, folgen Sie bitte den Hinweisen in Richtung<br />
Hauptbahnhof, Zentrum, Fachhochschule. Die Wöhrder<br />
Wiese liegt unterhalb des Prinzregentenufers zwischen<br />
Wöhrder Talübergang (Westseite des Wöhrder Sees) <strong>und</strong><br />
dem östlichen Altstadtring. Bei Eingabe in ein<br />
Navigationssystem bitte Prinzregentenufer wählen.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />
Vom Hauptbahnhof mit der U2/U21/U3 in Richtung Flughafen/<br />
Ziegelstein/Maxfeld bis Haltestelle Wöhrder Wiese. Von hier<br />
aus folgen Sie dem Ausgang Marientorgraben/Gleißbühlstraße<br />
<strong>und</strong> gehen nach der Rolltreppe links den Fußweg<br />
entlang der Pegnitz (ca. 300 Meter) bis zum Erfahrungsfeld.<br />
Zu Fuß:<br />
Überqueren Sie den Bahnhofsplatz in Richtung Verlagsgebäude<br />
der Nürnberger Nachrichten. Der Weg führt rechts an<br />
diesem Gebäude vorbei durch die Badstraße auf die Wöhrder<br />
Wiese.<br />
Achtung:<br />
Aus technischen Gründen kann es zu Standortänderungen<br />
einzelner Stationen kommen. Kein Zutritt für H<strong>und</strong>e,<br />
ausgenommen Blindenführh<strong>und</strong>e.<br />
· Dunkelcafé<br />
· Dunkelgang<br />
· Klangraum:<br />
Töne hören, fühlen, sehen<br />
· Holzklang<br />
· Metallklang<br />
· Steinklang<br />
· Monochord<br />
· Klangstühle<br />
· Klangschale<br />
· Chladnische Klangfiguren<br />
· <strong>und</strong> vieles mehr<br />
MitarbeiterInnen-Bereich<br />
Begehbare<br />
Lehmskulptur<br />
Werkstatt-Zelt<br />
Lithographie-<br />
Werkstatt<br />
Wöhrder-Buch:<br />
Ein öffentlicher<br />
Bücherschrank<br />
Weitsprunggrube<br />
Summstein<br />
Dreizeitenpendel<br />
Klangstein<br />
Welt-Kugelbrunnen<br />
Weg der Steine<br />
Schokoladen-Werkstatt<br />
Personenheber<br />
Stationen im Panoptikum:<br />
Guckkasten<br />
Schattenbühne<br />
Licht- <strong>und</strong> Schatten<br />
Kleine Prismen<br />
Wipp-Saug-Pumpe<br />
Weidenhaus<br />
Farbige Halbschatten<br />
Goethescher Farbkreis<br />
Rot – Grün – Kreuz<br />
Lichtstrahl<br />
Sonnenuhr<br />
Bohrkern<br />
Ranna<br />
Bäume für die<br />
Menschenrechte<br />
Optische<br />
Scheiben<br />
Farbkreise<br />
Wind Lostreten<br />
Karagöz & Haçivat<br />
Stemmgerät<br />
Klang-<br />
Kletterstangen<br />
Hand<br />
Zeichen<br />
Bienenstation<br />
Tastgalerie<br />
Doppelhelix<br />
Wasserstrudel<br />
Bernoulli-Station<br />
Sandrifuge<br />
Bildertrommel<br />
Daumenkino<br />
Kippende Perspektive<br />
Kugel-Wettlauf<br />
Drehenergie<br />
Fliehkraft-Kugelbahn<br />
Bienenweide<br />
Balanceklötze<br />
Liegender<br />
Flaschenzug Tonsteine<br />
Gurtsteg<br />
Lochbretter<br />
Temperatursinn<br />
Bienenausstellung<br />
Strippenzieher<br />
Tast-Tisch<br />
Partner-Lochbretter<br />
Handkugellabyrinth<br />
3-D-Kaleidoskop<br />
Gefühlte Temperatur<br />
Gegensätze <strong>und</strong><br />
Ähnlichkeiten<br />
mittlere<br />
Balancescheibe<br />
kleine<br />
Balance-<br />
Scheiben<br />
Wasserkissen<br />
Optische<br />
Scheibe<br />
Balance-<br />
Fahrrad<br />
Schwebebalken<br />
Mit Kopf <strong>und</strong> Hand<br />
Neu <strong>2011</strong>
20_Infos r<strong>und</strong> um’s erfahrungsfeld<br />
Besuchertipps<br />
Um einen angenehmen <strong>und</strong> möglichst reibungslosen Besuch des Erfahrungsfeldes<br />
zu ermöglichen, bitten wir folgende Hinweise zu beachten:<br />
✻ Kindergartengruppen:<br />
Wir empfehlen Ihnen einen Besuch im <strong>Mai</strong> <strong>und</strong> Juni<br />
oder an Nachmittagen. In dieser Zeit sind weniger<br />
Schulklassen auf dem Erfahrungsfeld, sodass<br />
ein Besuch für Sie ruhiger <strong>und</strong> erlebnisreicher verläuft.<br />
Der Eintrittspreis ist zudem im <strong>Mai</strong> am kostengünstigsten.<br />
✻ EinzelbesucherInnen & Familien:<br />
Bitte besuchen Sie das Erfahrungsfeld an Schultagen<br />
möglichst nachmittags oder am Wochenende,<br />
da in der Schulzeit an Werktagen vormittags<br />
vor allem angemeldete Gruppen im Erfahrungsfeld<br />
sind.<br />
✻ Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr<br />
Telefon: 09 11/2 31-54 45<br />
Fax: 09 11/2 31-39 37 oder<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
E-<strong>Mai</strong>l: erfahrungsfeld@stadt.nuernberg.de<br />
✻ Wichtige Infos für Gruppen:<br />
Ab 10 Personen ist eine Anmeldung dringend erforderlich!<br />
_Sie können telefonisch, per Fax, online oder per<br />
E-<strong>Mai</strong>l Ihren Terminwunsch mitteilen.<br />
_Sie gelten aber erst dann als angemeldet, wenn<br />
Sie von uns eine schriftliche Anmeldebestätigung<br />
erhalten haben.<br />
_Einige unserer Stationen können von Gruppen<br />
nur nach zusätzlicher Voranmeldung besucht<br />
werden.<br />
Sie können bei Ihrer Buchung eine der folgenden<br />
Stationen wählen:<br />
<strong>1.</strong> Die Schokoladen-Werkstatt (ab Vorschulalter)<br />
2. Die Brotbackstation (ab Vorschulalter)<br />
3. Das Afrikazelt (ab Vorschulalter)<br />
4. Die Lithographie-Station (ab <strong>1.</strong> Klasse)<br />
5. Eine der Werkstätten (ab <strong>1.</strong> Klasse)<br />
6. Das türkische Schattentheater (<strong>1.</strong> bis 5. Klasse)<br />
7. Die Bienenausstellung (ab 2. Klasse)<br />
8. Den Dunkelgang oder das Dunkelcafé<br />
(ab 3. Klasse)<br />
Zu diesen 8 Stationen können Sie zusätzlich den<br />
Klangraum buchen.<br />
Hinweis: Das Experimentierzelt Licht <strong>und</strong> Schatten<br />
(ab 3 bis 8 Jahre) ist keine Anmeldestation mehr,<br />
sondern ist jetzt Teil des Panoptikums-Zeltes.<br />
✻ Betreuung:<br />
Das Erfahrungsfeld wird ständig von Mitarbeiter-<br />
Innen betreut, die Sie mit den Stationen vertraut<br />
machen, Sie anleiten oder unterstützen können<br />
<strong>und</strong> die für Fragen <strong>und</strong> Anregungen zur Verfügung<br />
stehen. In den Dunkelräumen sind vor allem<br />
blinde MitarbeiterInnen für Ihre Betreuung da.<br />
✻ Dunkelgang & Dunkelcafé:<br />
Diese Stationen sind Teil des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong><br />
können nicht separat besucht werden.<br />
✻ Intensivführungen <strong>und</strong> Fortbildungen:<br />
Sie bieten einen tieferen Einblick in das Erfahrungsfeld<br />
<strong>und</strong> seine Phänomene. Weitere Informationen<br />
auf der Seite der Erfahrungsfeld-Akademie<br />
(Seite 31).<br />
✻ Stationen im Hirsvogelbunker:<br />
Da dieser nicht beheizbar ist, sollte vor allem bei<br />
einem Besuch des Klangraums <strong>und</strong> der Dunkelstationen<br />
im <strong>Mai</strong> auf warme Kleidung geachtet werden.<br />
✻ Mittagspause:<br />
Fast alle unsere Stationen stehen Ihnen durchgängig<br />
zur Verfügung. Ausnahme (Mo. bis Fr.) ist der<br />
Hirsvogelbunker (Dunkelbereich <strong>und</strong> Klangraum):<br />
Er ist während der Schulzeit von 13.00 bis 14.00<br />
Uhr, in den Ferien von 13.30 bis 14.00 geschlossen.<br />
Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />
✻ Wertsachen:<br />
Bitte achten Sie auf Ihre Wertsachen <strong>und</strong> –gegenstände,<br />
da wir hierfür keine Haftung übernehmen<br />
können.<br />
✻ H<strong>und</strong>e:<br />
Kein Zutritt für H<strong>und</strong>e, ausgenommen Blindenh<strong>und</strong>e.<br />
Hand drauf!<br />
So ist die<br />
Spielen mit Wasser<br />
dem Handwerk ein zuverlässiger Partner<br />
N-ergie_21<br />
Die Ausbildung bei der N-ERGIE verbindet<br />
Handwerk <strong>und</strong> Hightech. Jedes Jahr darf<br />
beim Bewerberinformationstag reingeschnuppert<br />
werden.<br />
U<br />
nsere Hände sind Alleskönner. Sie grüßen<br />
<strong>und</strong> schreiben, blättern in diesem Programmheft,<br />
nähen einen Knopf an oder<br />
spielen ein Musikinstrument. Kein W<strong>und</strong>er, dass in<br />
der Evolution des Menschen der aufrechte Gang<br />
als Schlüsselmoment gilt. Die Hände wurden frei<br />
<strong>und</strong> damit zu bemerkenswerten Universalinstrumenten<br />
für das Handwerk.<br />
Das Handwerk in Deutschland ist heute ein großer,<br />
enorm vielfältiger <strong>und</strong> innovativer Wirtschaftsbereich.<br />
Ohne Handwerk kein fließend warmes<br />
Wasser, kein frisch gebackenes Brot, kein Haarschnitt,<br />
keine Autoreparatur. Allein beim Bau <strong>und</strong><br />
Ausbau von Häusern greifen mehr als 35 handwerkliche<br />
Berufe ein – vom Maurer, Zimmerer<br />
<strong>und</strong> Dachdecker bis hin zum Maler, Elektriker <strong>und</strong><br />
Schornsteinfeger. Auch die energetische Gebäudesanierung<br />
ist fest in Handwerkerhand. Wenn es um<br />
den Klimaschutz geht, geht ohne Gebäudeenergieberater<br />
<strong>und</strong> Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik (SHK) nichts voran.<br />
Die N-ERGIE unterstützt das Handwerk nicht<br />
nur mit dem M<strong>und</strong>werk, sondern – täglich <strong>und</strong><br />
konkret – in ihren unternehmerischen Entscheidungen.<br />
90 Prozent der Bauaufträge, die die<br />
N-ERGIE vergibt, gehen an Unternehmen vor Ort.<br />
Das CO 2<br />
-Minderungsprogramm der N-ERGIE, das<br />
die Umstellung auf energiesparende Heizungstechnik<br />
fördert, sorgt bei den regionalen Fachbetrieben<br />
jedes Jahr für Aufträge in Höhe von 3 Millionen<br />
Euro. Damit das Know-how der Fachbetriebe<br />
Schritt hält mit technischen Innovationen <strong>und</strong> gesetzlichen<br />
Anforderungen, macht sich die N-ERGIE<br />
auch in der Weiterbildung stark. Gemeinsam mit<br />
der Handwerkskammer für Mittelfranken bringt<br />
sie Installationsbetriebe in eigens entwickelten<br />
Schulungen auf den neuesten Stand der Wärmepumpentechnik<br />
oder hilft ihnen, beim Thema kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung neue Marktchancen<br />
wahrzunehmen.<br />
Neben neuen Geschäftsfeldern ist auch der<br />
Nachwuchs lebenswichtig für das Handwerk. Die<br />
N-ERGIE zählt im Raum Nürnberg zu den großen<br />
Ausbildungsbetrieben. In wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten bildet sie weiter über den eigenen<br />
Bedarf aus. Dass sie damit ein solides F<strong>und</strong>ament<br />
für die berufliche Zukunft der Jugendlichen legt,<br />
zeigen die regelmäßigen Auszeichnungen bei Berufs-,<br />
Kammer- <strong>und</strong> Innungswettbewerben in der<br />
Region <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit.<br />
Mit einer Hand kann man nicht klatschen, sagt<br />
ein Sprichwort. Deshalb steht auch bei der Nachwuchsförderung<br />
die Partnerschaft mit dem Handwerk<br />
ganz oben. Die N-ERGIE hat daher für die<br />
besten Jungmeister des Elektro- <strong>und</strong> des SHK-<br />
Handwerks den Meisterpreis gestiftet <strong>und</strong> setzt<br />
damit das Zeichen: Handwerk ist Qualität <strong>und</strong> hat<br />
Zukunft.<br />
Sommerzeit ist Wies’n Zeit<br />
Ab dem <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis <strong>September</strong> ist es wieder soweit,<br />
es ist Wies’n Zeit! Mitten auf der Wöhrder Wiese, direkt<br />
neben dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne<br />
befindet sich der Wies´n Biergarten. Gäste können<br />
hier bei einer knusprigen Brezel das süffige Kellerbier,<br />
welches extra für den Wies’n Biergarten gebraut wird,<br />
<strong>und</strong> weitere schmackhafte Getränke genießen.<br />
Auch für Hungrige <strong>und</strong> Liebhaber der Fränkischen<br />
Küche hält die Wies’n Küche allerlei Schmankerl <strong>und</strong><br />
Leckereien bereit: Original Nürnberger Bratwürste mit<br />
Sauerkraut oder im Weckla, Obatzter, Brotzzeitbrettl<br />
<strong>und</strong> vieles mehr. Danach kann man sich mit Kaffee, Kuchen,<br />
Eis <strong>und</strong> anderen Knabbereien verwöhnen lassen.<br />
Damit sich Eltern ebenfalls eine kleine Auszeit gönnen<br />
können, ist für die lieben Kleinen mit Spiel <strong>und</strong> Spaß<br />
ebenfalls gesorgt.<br />
„Kleine Gäste“ können in dem der Wies’n Haus<br />
nachgebauten <strong>und</strong> begehbaren Kinderspielhaus mit<br />
Sandkasten ihrer Fantasie freien Lauf lassen <strong>und</strong> sich<br />
richtig austoben. Danach können die Eltern ihre Kinder<br />
mit einem „Wies’n Kids Menü“ wieder an den Tisch<br />
zurück locken.<br />
Bei Einbruch der Dunkelheit kann man bei dem<br />
Schein dutzender Kerzen <strong>und</strong> romantischen Lagerfeuer<br />
den perfekten Wies’n Tag bei stimmungsvoller<br />
Atmosphäre ausklingen lassen.<br />
Also auf geht’s – Wir seh’n uns, im Wies’n Biergarten!<br />
Öffnungszeiten des Biergartens:<br />
› Täglich von 10 bis 22 Uhr<br />
› Samstag 13 bis 22 Uhr<br />
Wir bitten bei größeren Gruppen um eine<br />
Reservierung unter Tel.: 09 11/2 40 66 88<br />
oder per E-<strong>Mai</strong>l: info@wiesn-biergarten.de<br />
Sie finden uns auch im Internet unter<br />
› www.wiesn-biergarten.de<br />
Die Sicherheit. Die Qualität. Das Original.<br />
Richter Spielgeräte GmbH<br />
D-83112 Frasdorf · Telefon +49(0)8052/17980 · www.richter-spielgeraete.de
22_veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungskalender_23<br />
März<br />
Schokolade mit<br />
FAIRantwortung: z o t t e r<br />
Vortrag von Josef Zotter mit<br />
anschließender Verkostung<br />
Der österreichische Schokolatier <strong>und</strong><br />
Geschmacksartist Josef Zotter hat<br />
mit seiner Ende der 90-er Jahre gegründeten<br />
Schokoladenmanufaktur<br />
gezeigt, dass fair-antwortliches,<br />
nachhaltiges Wirtschaften <strong>und</strong> unternehmerischer<br />
Erfolg nicht im Widerspruch<br />
stehen. R<strong>und</strong> 450 Tonnen<br />
biologisch fair gehandelter Kakaobohnen<br />
werden in der Schokoladenmanufaktur<br />
in der Steiermark jährlich<br />
mit vielen weiteren Zutaten aus biologischer<br />
Produktion <strong>und</strong> bevorzugt<br />
aus der näheren Region verarbeitet.<br />
Der gelernte Koch, Kellner <strong>und</strong><br />
Konditor erfand den Begriff „handgeschöpft“<br />
für seine geschichteten<br />
Schokoladen, um seine Vision, eine<br />
Kombination von Erfindungsgabe<br />
<strong>und</strong> Handarbeit in diesen zu beschreiben.<br />
Die 70 g Schokotafeln mit immer<br />
neuen Geschmackskompositionen<br />
haben inzwischen auch dank der<br />
witzigen grafischen Umschlagsgestaltung<br />
des Bühnenbildners <strong>und</strong> bildenden<br />
Künstlers Andreas h. Gratze,<br />
der die Verpackung zur Kunst erhob,<br />
Kultstatus erlangt. Josef Zotter erhielt<br />
für sein Unternehmenskonzept<br />
zahlreiche Auszeichnungen. Zuletzt<br />
wurde er 2010 in die renommierte<br />
Harvard University eingeladen. Denn<br />
die Frage beschäftigt viele: Ist öko-soziales<br />
verantwortliches Wirtschaften<br />
das Erfolgskonzept der Zukunft?<br />
Eine Veranstaltung von Erfahrungsfeld<br />
<strong>und</strong> der Katholischen<br />
Stadtkirche Nürnberg „Fenster zur<br />
Welt“.<br />
Termine: Donnerstag, 24.3.<br />
Uhrzeit: 19 Uhr<br />
Ort: Aula der Maria-Ward-Schule,<br />
Kesslerplatz 2, 90489 Nürnberg<br />
Hinweis: Eintritt frei<br />
<strong>Mai</strong><br />
Modellraketenbau<br />
Mit Kurt <strong>und</strong> Markus Rehberger<br />
vom Raketenmodellsportverein<br />
„RMV82“ e.V., Nürnberg<br />
Zum Start des Erfahrungsfeldes ein Raketenfeuerwerk<br />
auf der Wöhrder Wiese! Unter<br />
fachk<strong>und</strong>iger Anleitung können unsere<br />
BesucherInnen ihre Raketen selbst<br />
zusammenbauen <strong>und</strong> zu jeder vollen<br />
St<strong>und</strong>e erfolgt der Countdown zum Start.<br />
Termin: Sonntag, <strong>1.</strong>5.<br />
Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />
Hinweis: Abhängig vom Bausatz ist<br />
ein Unkostenbeitrag erforderlich<br />
Die Lehmskulptur<br />
Ein ganz besonderes Bauwerk<br />
In dieser Führung erfahren Sie alles über<br />
die begehbare Lehmkuppel auf dem Erfahrungsfeld<br />
<strong>und</strong> über den hochmodernen<br />
Baustoff Lehm, der sie zu einem<br />
ganz besonderen Bauwerk macht.<br />
Termine: So., <strong>1.</strong>5. <strong>und</strong> Sa., 28.5.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
Kostenlose Übersichtsführungen<br />
für PädagogInnen<br />
Die Übersichtsführung ist ein 90-minütiger<br />
R<strong>und</strong>gang über die mehr als 80<br />
Stationen zur sinnlichen Wahrnehmung<br />
auf der Wöhrder Wiese. Im Mittelpunkt<br />
der Führungen stehen dabei die (neuen)<br />
Stationen zum Jahresthema <strong>und</strong> die pädagogische<br />
Betreuung des Erfahrungsfeldes.<br />
Um die Einsatzmöglichkeiten der<br />
Stationen für unterschiedliche Altersstufen<br />
zu verdeutlichen, gibt es an jedem<br />
Termin drei Führungen parallel für die Altersgruppen<br />
„Kindergarten“, Klassen 1 bis<br />
6 sowie für Gruppen ab der 7. Klassenstufe.<br />
Im Anschluss folgt eine Extraführung<br />
in den Dunkelstationen im Hirsvogelbunker.<br />
Sie gibt vertiefende Informationen<br />
<strong>und</strong> Hilfestellungen für den Gruppen-<br />
bzw. Klassenbesuch.<br />
Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />
Mittwoch, 4.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />
Donnerstag, 5.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />
Freitag, 6.5., 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Montag, 9.5., 15 bis 16.30 Uhr<br />
Hinweis: Anmeldung unter<br />
09 11/2 31-54 45<br />
Gebärdensprachchor<br />
Dass unsere Hände sehr kommunikativ<br />
sein können <strong>und</strong> sogar Lyrik <strong>und</strong> Musik<br />
darstellen können, zeigt ein kleiner Gebärdensprachchor<br />
der Paul-Ritter-Schule<br />
Nürnberg. Die SchülerInnen sind hörgeschädigt<br />
<strong>und</strong> mit dem Ausdruck von<br />
Sprache mittels der Hände <strong>und</strong> der Mimik<br />
vertraut. Im Anschluss können sich<br />
die BesucherInnen unter Anleitung<br />
selbst in Gebärdensprache versuchen.<br />
Termin: Samstag, 14.5.<br />
Uhrzeit: 14.30 Uhr<br />
In Zusammenarbeit mit den Zentrum für<br />
Hörgeschädigte, Paul-Ritter-Schule<br />
Wie arbeiten<br />
Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />
Bei einem kleinen Fußmarsch mit H<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> HalterIn können Sie nicht nur erleben<br />
wie ein Führh<strong>und</strong> arbeitet, sondern auch<br />
alles Wissenswerte darüber erfahren.<br />
Termine: Sonntags, 15.5. <strong>und</strong> 29.5.<br />
Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
Ort: Wöhrder Wiese,<br />
Höhe Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />
▼<br />
Karagöz & Hacivat<br />
Türkisches Schattentheater<br />
Türkisches Schattentheater<br />
Die BesucherInnen tauchen ein in die<br />
Welt des Schattentheaters. In dem ca.<br />
60-minütigen Workshop werden Stabpuppen<br />
hergestellt, einfache türkische<br />
Lieder gelernt <strong>und</strong> erste Versuche im<br />
Schattenspiel unternommen.<br />
Termine: So., 15.5. bis So. 19.6.<br />
Uhrzeit: An Schultagen:<br />
Montag bis Freitag 10 <strong>und</strong> 11 Uhr,<br />
Sonntag <strong>und</strong> an<br />
Ferientagen: nur 15 Uhr<br />
In Zusammenarbeit mit Theater „O“<br />
Hinweis: Für Kinder von der<br />
<strong>1.</strong> bis 5. Klasse geeignet<br />
Dunkelgängerdiplom<br />
Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />
in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13.<br />
Termin: Freitags 20.5 <strong>und</strong> 27.5<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen mit<br />
Erfahrungsfeldstempel (kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Hinweis: Tel. Anm. erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Fotoworkshop zum<br />
Thema „HandWerk“<br />
mit Ulrich Obermeyer<br />
▼<br />
Alle Informationen auf den Seiten des<br />
Fördervereins Seite 28/29<br />
Termin: Samstag, 2<strong>1.</strong>5.<br />
Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />
Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt<br />
Erfahrungsfeld)<br />
Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12,<br />
Mindestteilnehmerzahl 6<br />
Voranmeldung erforderlich unter<br />
Tel.: 09 11/2 31-31 65<br />
Frühstück im Dunkeln<br />
Ein ganz besonderes Frühstück. Siehe<br />
auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termin: Sonntag, 22.5.<br />
Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />
Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />
Handwerker-Zelt<br />
Das Handwerk mit seinen r<strong>und</strong> 150 Berufen<br />
präsentiert sich <strong>2011</strong> auf dem Erfahrungsfeld<br />
zur Entfaltung der Sinne<br />
gemeinsam mit acht Innungen. Am Informationstag<br />
gibt „Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.“ einen Einblick in die breite<br />
Vielfalt ihrer Berufe <strong>und</strong> einen Überblick<br />
über die Ausbildungswege. Am 28. <strong>und</strong><br />
Wiederkehrend für jeden Monat<br />
Imkergespräche<br />
In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />
entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />
vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />
Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />
Termine: Jeden Sonntag<br />
Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />
29. <strong>Mai</strong> startet die Handwerkskammer<br />
mit einer bunten Auftaktveranstaltung.<br />
Natürlich dürfen die BesucherInnen sich<br />
an den Mitmach-Aktionen beteiligen.<br />
Termine <strong>und</strong> Uhrzeit<br />
Infotag: Freitag, 27.5. ab 10 Uhr<br />
Mitmach-Aktionen: Sa., 28.5. ab<br />
13 Uhr u. So. 29.5. ab 10 Uhr<br />
erleben –<br />
erfahren – erkennen<br />
Öffentliche Führung<br />
Das methodische Prinzip des Erfahrungsfeldes<br />
zur Entfaltung der Sinne ist zugleich<br />
sein „Erfolgsrezept“: Eigentätigkeit,<br />
Naturerlebnis, Körpererfahrung.<br />
Claus Haupt führt zu 12 Stationen, die<br />
die Methode des Erfahrungsfeldes verdeutlichen.<br />
Dauer 90 bis 120 Minuten.<br />
Termin: Sonntag, 29.5.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
Kosten: 10,– € zzgl.<br />
Eintritt Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter 09 11/2 31-31 65 oder über<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen)<br />
Werkstatt: Daumenkino<br />
Aus einer kleinen hübschen Geschichte<br />
<strong>und</strong> mit Hilfe von Papier <strong>und</strong> Stiften entsteht<br />
ein eigener gezeichneter oder gemalter<br />
Minifilm.<br />
Termin: Montag, 30.5. bis Freitag 3.6.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />
geeignet<br />
▼<br />
Juni<br />
Jeffrey Norris<br />
Blind <strong>und</strong> trotzdem Extremsportler<br />
Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termin: Sonntag, 5.6.<br />
Uhrzeit: Jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />
Handabdruck-Aktion<br />
Machen Sie bei einer sinnlichen Kunstaktion<br />
mit <strong>und</strong> erstellen Sie Ihren individuellen<br />
Handabdruck. Mit Hilfe von Gips<br />
<strong>und</strong> Lehm werden außergewöhnliche<br />
Kunststücke geschaffen, die Sie mit nach<br />
Hause nehmen können. Eine Aktion des<br />
Fördervereins Erfahrungsfeld e. V.<br />
Termine: 4., 5., 1<strong>1.</strong>, 12., 13., 18., 19.,<br />
25. <strong>und</strong> 26.6.<br />
Uhrzeit: ganztägig<br />
Werkstatt: Kreisel<br />
Brummkreisel, Ziehkreisel, Peitschenkreisel:<br />
Kreisel gehören zu den ältesten<br />
Spielzeugen der Menschen. Aus<br />
einfachem Material entstehen schöne,<br />
bunte <strong>und</strong> einzigartige Kreisel.<br />
Termine: Sa., 4.6. bis Fr., 10.6.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />
Pädagogischer Vortrag<br />
„Erfahrungsorientiertes Lernen<br />
durch Begreifen, Erleben <strong>und</strong><br />
herausfordernde Situationen“<br />
Mehr Informationen auf S. 3<strong>1.</strong><br />
Termin: Mittwoch, 8.6.<br />
Uhrzeit: 19.30 Uhr<br />
Kosten: 7,– € / 5,– € (ermäßigt*)<br />
Ort: Hippodrom, Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Vorverkauf an der<br />
Erfahrungsfeld-Kasse oder auf<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />
Zivildienstleistende<br />
Werkstatt: Doppelhelix<br />
In der Bewegungsform dieser Doppelspirale<br />
aus Kupfer vereinen sich Aufwärts<br />
<strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen.<br />
Eine faszinieren Ur-Form, die man leicht<br />
selbst basteln kann.<br />
Termin: Sa.1<strong>1.</strong>6. bis Fr. 17.6.<br />
Materialkosten: 6,50 €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />
Frühstück im Dunkeln<br />
Ein ganz besonderes Frühstück.<br />
Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termin: Sonntag, 12.6.<br />
Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />
Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter Tel. 09 11/2 31-31 65<br />
Dunkelgängerdiplom<br />
Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/in.<br />
Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termin: Freitag, 17.6.<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />
mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Hinweis: Telefonische<br />
Anmeldung erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Handwerker-Zelt:<br />
Die Innungen KFZ <strong>und</strong> Karosseriebau<br />
stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />
finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />
Termine: Sa., 18.6. <strong>und</strong> So., 19.6.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />
Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
▼<br />
Fotoworkshop zum Thema<br />
„HandWerk“<br />
mit Herbert Liedel<br />
Alle Informationen auf den S. 28/29.<br />
Termin: Sonntag, 19.6.<br />
Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />
Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12,<br />
Mindestteilnehmerzahl 6.<br />
Voranmeldung erforderlich unter<br />
Tel.: 09 11/2 31-31 65<br />
Werkstatt: Spielzeug aus Müll<br />
Dosenautos <strong>und</strong><br />
Shampooflaschenflitzer<br />
Spielzeug bauen oder gar erfinden ist<br />
eine Kunst. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche aus<br />
Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zeigen<br />
hierbei großes handwerkliches Geschick,<br />
technisches Verständnis <strong>und</strong> Kreativität.<br />
In dieser Werkstatt kann man<br />
der eigenen Phantasie freien Lauf lassen<br />
<strong>und</strong> mit etwas Ausdauer <strong>und</strong> Geschick<br />
sein ganz eigenes Spielzeug bauen.<br />
Termin: Mo. 20.6 bis Fr., <strong>1.</strong>7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />
Bienenfest:<br />
Zeideln – Hand – Werk<br />
„Zeideln“ findet man noch heute als Begriff<br />
im oberpfälzischen Dialekt. Er bedeutet<br />
von Alters her „mit der Hand<br />
entnehmen“. So hat sich ein althochdeutscher<br />
Begriff bis auf den heutigen<br />
Tag erhalten. Er bedeutete im Mittelalter<br />
das Sammeln des kostbaren Honigs<br />
aus den hohlen Bäumen oder den Bienenkörben.<br />
Auf dem Bienenfest möchte<br />
das Erfahrungsfeld in Zusammenarbeit<br />
mit dem Zeidlerverein Nürnberg<br />
an die historische Bedeutung der Imkerei<br />
erinnern aber auch die aktuelle Bedeutung<br />
der Bienenhaltung für den Erhalt<br />
der Natur darstellen.<br />
Termine: Mi., 22.6. <strong>und</strong> Do., 23.6.<br />
Uhrzeit: ganztägig<br />
Urbilder sozialer Prozesse<br />
Öffentliche Führung<br />
Ohne Sinne müsste jeder Mensch ohne<br />
Bezug zu der ihn umgebenden Welt<br />
<strong>und</strong> damit ein asoziales Wesen bleiben.<br />
Claus Haupt führt zu zehn Stationen,<br />
an denen Urbilder sozialer Prozesse erfahrbar<br />
werden. Dauer 90 Minuten.<br />
Termin: Sonntag, 26.6.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Voranm. erforderlich<br />
unter 09 11/2 31-31 65 oder über<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen)<br />
SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />
• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />
SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />
• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN
▼<br />
24_veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungskalender_25<br />
Juli<br />
August<br />
Dunkelgängerdiplom<br />
Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />
in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termin: Freitag, <strong>1.</strong>7.<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />
mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr.14<br />
Hinweis: Tel. Anmeldung erforderlich<br />
unter Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
▼<br />
Handwerker-Zelt:<br />
Die Innungen Graveure, Musikinstrumentenbauer<br />
<strong>und</strong> Gebäudereiniger<br />
stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />
finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />
Termine: Sa., 2.7. <strong>und</strong> So., 3.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />
Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
Werkstatt: Origami<br />
Mit einem quadratischen Blatt Papier<br />
<strong>und</strong> der entsprechenden Falttechnik entstehen<br />
3-dimensionale Vögel, Tiere, Flieger<br />
oder geometrische Körper.<br />
Termin: Mo., 4.7. bis Fr., 8.7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />
geeignet.<br />
▼<br />
Handwerker-Zelt:<br />
Die Innung Schreiner stellt sich vor. Alle<br />
weiteren Informationen finden Sie auf<br />
den Seiten 6 bis 10.<br />
Termine: Sa. 9.7. <strong>und</strong> So., 10.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />
Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
3. Afrikatage in Nürnberg<br />
AKWABA heißt in Westafrika „Willkommen“<br />
<strong>und</strong> so sind auch alle herzlich willkommen.<br />
Über 25 Gruppen <strong>und</strong> Vereine<br />
aus Nürnberg <strong>und</strong> Umgebung, vereint<br />
in der „Nürnberger Initiative für Afrika“,<br />
werden ihre Arbeit <strong>und</strong> ihre Länder mit<br />
Aktionen <strong>und</strong> Ausstellungen vorstellen.<br />
Eine Woche lang wird Afrika an vielen Orten<br />
in Nürnberg präsent sein.<br />
Alle weiteren Angebote der Gruppen<br />
<strong>und</strong> Vereine finden Sie in der ab 30. <strong>Mai</strong><br />
ausliegenden Broschüre „AKWABA“, im<br />
<strong>KUF</strong>-Veranstaltungskalender <strong>und</strong> unter<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
Vom 10. Juli bis 16. Juli gibt es ein Sonderprogramm<br />
im Afrikazelt<br />
Eröffnung<br />
Afrikanische Gruppen <strong>und</strong> Vereine präsentieren<br />
sich auf dem Erfahrungsfeld<br />
<strong>und</strong> eröffnen mit einer afrikanischen Begrüßungszeremonie<br />
feierlich den Tag.<br />
Termin: Sonntag, 10.7.<br />
Uhrzeit: 13 Uhr<br />
Chez Madame Dimanche<br />
Besuch in einer afrikanischen Bar<br />
Bei „Frau Sonntag“ werden spezielle Getränke<br />
wie „Juis de Bouy“ (Saft aus der<br />
Frucht des Baobabbaumes), „Juis de Bissap“<br />
(Saft aus den Kelchen der Hibiskusblüte)<br />
<strong>und</strong> Ingwerlimonade gereicht. Die<br />
BesucherInnen erfahren etwas über die<br />
Pflanzen sowie die Zubereitung der Getränke.<br />
Termin: Sonntag, 10.7.<br />
Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />
▼<br />
Afrika auf dem Erfahrungsfeld<br />
Gruppen <strong>und</strong> Vereine, die sich mit dem<br />
weitläufigen Thema „Afrika“ beschäftigen,<br />
stellen sich <strong>und</strong> ihre Arbeit mit Aktionen<br />
auf dem Erfahrungsfeld der Sinne vor.<br />
Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />
Uhrzeit: 9 bis 13 Uhr<br />
Ein Tuch für jede Gelegenheit<br />
Das afrikanische Wickeltuch<br />
Überall gibt es sie, die bunten gemusterten<br />
<strong>und</strong> äußerst praktischen Wickeltücher.<br />
Man kann sie als Rock um die Hüfte<br />
wickeln, sein Baby damit tragen, Dinge<br />
transportieren, als Polster für schwere Lasten<br />
benutzen, als Geldbörse verwenden<br />
oder als kunstvoll geb<strong>und</strong>enes Kopftuch<br />
zum Schutz gegen die Sonne. In die<br />
Kunst des Wickelns <strong>und</strong> Bindens der Tücher<br />
führen unsere MitarbeiterInnen ein.<br />
Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />
Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Kochen mit Louisa<br />
In einem Kochkurs lernen Sie die Vielfalt<br />
der afrikanischen <strong>und</strong> speziell der togolesischen<br />
Küche kennen.<br />
Termin: Montag, 1<strong>1.</strong>7.<br />
Uhrzeit: 19 bis 22 Uhr<br />
Gebühr: 12,– € / 8,– € (ermäßigt*)<br />
Materialkosten: ca. 10,– €<br />
Hinweis: Das Kochen findet auf dem<br />
Erfahrungsfeld statt, bei Regen im<br />
Zeltnerschloss. Anmeldung erforderlich<br />
unter 09 11/ 47 29 45<br />
*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />
Zivildienstleistende<br />
Familientag der<br />
Schon traditionell lädt die N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />
zu einem Familienfest<br />
auf das Erfahrungsfeld ein. Im Zusatzprogramm<br />
gibt es vieles zum Ausprobieren:<br />
Die umweltfre<strong>und</strong>lichen Elektrofahrräder<br />
der N-ERGIE oder außergewöhnliche<br />
Fahrräder wie Snikerad, Konferenzrad<br />
<strong>und</strong> Liegeräder. Weitere Angebote für<br />
Groß <strong>und</strong> Klein an diesem Tag: Spiele im<br />
Unterm Baobab<br />
Märchen, Mythen & Legenden aus Afrika<br />
Unsere afrikanischen MitarbeiterInnen<br />
erzählen Geschichten von Kalulu dem<br />
hinterlistigen Hasen, der weisen Schildkröte,<br />
der Regenbogenschlange, dem<br />
sonderbaren Chamäleon <strong>und</strong> andere<br />
Märchen aus ihren Heimatländern.<br />
Termin: Dienstag, 12.7.<br />
Markttag im Afrikazelt<br />
Wie bei uns gibt es auch in Afrika spezielle<br />
Markttage. Der Markttag ist ein<br />
ganz besonderer Tag, man kommt zusammen<br />
erzählt sich Neuigkeiten <strong>und</strong><br />
verkauft dabei seine Ware. Aber die<br />
Waren wie Tomaten, Orangen, Seifen<br />
oder Maggiwürfel werden nicht einfach<br />
schmucklos auf einen Haufen gelegt,<br />
sondern kunstvoll zu Pyramiden<br />
<strong>und</strong> anderen Gebilden gestapelt. Das<br />
ist gar nicht so leicht, probiert es einfach<br />
mal aus!<br />
Termin: Mittwoch, 13.7.<br />
Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Afrikanische Kinowelten<br />
Im Mobilen Kino zeigt das Erfahrungsfeld<br />
Open Air in der Reihe „Afrikanischen Kinowelten“<br />
den Film „Guelwaar“ von Ousmane<br />
Sembene.<br />
Termin: Mittwoch, 13.7.<br />
Uhrzeit: 21 Uhr<br />
Kosten: 8,– € / 6,– € (ermäßigt*)<br />
Hinweis: Das Kino findet auf dem<br />
Erfahrungsfeld statt, bei Regen in der<br />
Königstraße 93.<br />
Die Erfahrungsfeldstationen sind<br />
geschlossen!<br />
*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong><br />
Zivildienstleistende<br />
Komm, spiel mit mir Oware<br />
Oware, Kikogo, Mankala, Bao, oder Wari<br />
ist ein Spiel, das überall in Afrika gespielt<br />
wird. Unsere MitarbeiterInnen aus Togo,<br />
Senegal, Burkina Faso <strong>und</strong> Lesotho führen<br />
Sie in das Spiel ein <strong>und</strong> laden zu anderen<br />
Spielen aus ihrer Heimat ein.<br />
Termin: Donnerstag, 14.7.<br />
Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Wasser, Experimente mit Luft <strong>und</strong> Wasser,<br />
Familien-Wettbewerbe <strong>und</strong> Werkstatt-Angebote.<br />
Anlässlich des Familientages<br />
ist das Erfahrungsfeld schon ab 10<br />
Uhr geöffnet.<br />
Termin: Samstag, 16.7.<br />
Uhrzeit: 10 bis 18 Uhr<br />
In Zusammenarbeit mit der N-ERGIE<br />
Aktiengesellschaft<br />
Musik <strong>und</strong> Rythmen<br />
Unter Anleitung unserer afrikanischen<br />
MitarbeiterInnen werden kleine Musikinstrumente<br />
hergestellt mit denen dann<br />
Musik gemacht wird.<br />
Termin: Freitag, 15.7.<br />
Uhrzeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Kennen Sie Afrika?<br />
Mit einem Quiz <strong>und</strong> einem Puzzel zu Afrika<br />
testen Sie Ihre Kenntnisse über den<br />
Kontinent.<br />
Termin: Samstag 16.7.<br />
Werkstatt: Bildhauern<br />
mit Ronika Tandi aus Zimbabwe<br />
In Zimbabwe <strong>und</strong> auch Europa ist Ronika<br />
Tandi eine bekannte Künstlerin.<br />
Erfahrungsfeld-BesucherInnen können<br />
der Bildhauerin zuschauen, wie sie den<br />
unbehauenen Stein zum Leben erweckt<br />
<strong>und</strong> sich an einem kleinen Stein selbst<br />
versuchen.<br />
Termin: So., 10.7. bis So., 17.7.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse<br />
geeignet<br />
Bildhauerkurs<br />
Für BesucherInnen, die durch das Atelier<br />
auf den Geschmack gekommen sind,<br />
bietet die Künstlerin einen angeleiteten<br />
Workshop an, in dem ein ausgewählter<br />
Stein nach eigenem Entwurf gestaltet<br />
werden kann.<br />
Termine: So., 10.7. bis So., 17.7.<br />
Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr<br />
Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des Workshops<br />
kann individuell gewählt werden.<br />
Teilnahmegebühren:<br />
1 Tag 50,– €, jeder weitere Tag plus<br />
€ 40,–. Die Teilnahmegebühr beinhaltet<br />
die individuelle Anleitung<br />
durch die Künstlerin, Getränke <strong>und</strong><br />
Werkzeugbenutzung.<br />
Materialkosten: Pro Kilo Serpentin<br />
oder Opal 3,50 €<br />
Hinweis: Anmeldung für den Bildhauerkurs<br />
erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/2 31-76 41<br />
▼<br />
Handwerker-Zelt:<br />
Die Innungen Bau <strong>und</strong> Gerüstebau<br />
stellen sich vor. Alle weiteren Informationen<br />
finden Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />
Termine: Sa. 16.7. <strong>und</strong> So., 17.7.<br />
Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr,<br />
Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />
Werkstatt:<br />
Weben <strong>und</strong> Flechten<br />
Beim Weben werden Fäden, oft aus<br />
Wolle, rechtwinklig verkreuzt, beim<br />
Flechten diagonal. So entsteht im Lauf<br />
der Zeit eine textile Fläche. Es werden<br />
unterschiedliche Stoffe aus der Natur<br />
<strong>und</strong> Kunststoff zu einem interessanten<br />
<strong>und</strong> farbenfrohen Gebilde verb<strong>und</strong>en.<br />
Termin: Mo., 18.7. bis Fr., 22.7.<br />
Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong><br />
Klasse geeignet.<br />
Handwerkertage<br />
Zum Abschluss der Präsentation seiner<br />
acht Innungen der HWK gibt es bei<br />
den Handwerkertagen viel zu erleben.<br />
Lebendige Werkstätte laden Groß <strong>und</strong><br />
Klein zum Mitmachen ein. Schnuppern<br />
Sie in die unterschiedlichen Berufszweige<br />
hinein <strong>und</strong> probieren Sie Ihre<br />
handwerklichen Fähigkeiten aus.<br />
Termin: Sa., 23.7. bis Mo., 25.7.<br />
Werkstatt: Schnüre<br />
Schnüre lassen sich nicht nur beim<br />
Schuhe binden kunstvoll verdrehen.<br />
Im w<strong>und</strong>erbaren Schnursalon werden<br />
Bänder <strong>und</strong> Schnüre verdreht. Die Materialen<br />
sind Sisal, Wolle, Hanf oder Leder.<br />
Termine: Di., 26.7. bis So., 3<strong>1.</strong>7.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet.<br />
erleben – erfahren – erkennen<br />
Öffentliche Führung<br />
Siehe Beschreibung 29.5. (S.23).<br />
Termin: Sonntag, 3<strong>1.</strong>7.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
Kosten: 10,– €<br />
zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter 09 11/2 31-31 65 oder<br />
über www.erfahrungsfeld.nuernberg.de.<br />
(Mindestteilnehmerzahl:<br />
6 Personen)<br />
Werkstatt: Holz<br />
Holz ist ein gleich mehrere Sinne ansprechender<br />
Werkstoff. Holz ist außerdem<br />
vielfältig veränderbar. Es wird geschnitzt,<br />
gesägt, gehobelt, genagelt,<br />
geschraubt <strong>und</strong> geklebt. Dabei entstehen<br />
u.a. kleine Instrumente. Vielleicht<br />
sogar das geheimnisvolle Blasidedulum?<br />
Termin: Mo., <strong>1.</strong>8. bis Fr. 5.8.<br />
Materialkosten: 2,– €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
2. Klasse geeignet<br />
▼<br />
Goldbach Werkstatt<br />
Die Goldbach Werkstatt Nürnberg ist eine<br />
anerkannte Werkstatt für Menschen<br />
mit Behinderung (WfbM) des freien Trägervereins<br />
Camphill Gemeinschaft Nürnberg<br />
e. V. <strong>und</strong> arbeitet auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
der anthroposophischen Sozialtherapie.<br />
Sie zeigt auf dem Erfahrungsfeld ihre Arbeit.<br />
Es wird getöpfert, gewebt <strong>und</strong> ein<br />
Insektenhäuschen gebaut. Die BesucherInnen<br />
können gerne mithelfen.<br />
Termin: Dienstag, 2.8.<br />
Uhrzeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Werkstatt: Bildhauern<br />
mit Ronika Tandi aus Zimbabwe<br />
Siehe Beschreibung 10.7. auf dieser Seite.<br />
Termin: Sa., 6.8. bis Fr., 12.8.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Bildhauerkurs<br />
Siehe Beschreibung 10.7. auf dieser Seite<br />
Termin: Sa., 6.8. bis Fr., 12.8.<br />
Uhrzeit: 13 bis 17.30 Uhr<br />
Dauer <strong>und</strong> Zeitraum des Workshops<br />
kann individuell gewählt werden.<br />
Teilnahmegebühren: 1 Tag 50,– €,<br />
jeder weitere Tag plus € 40,–.<br />
Die Teilnahmegebühr beinhaltet die<br />
individuelle Anleitung durch die<br />
Künstlerin, Getränke <strong>und</strong> Werkzeugbenutzung.<br />
Materialkosten: Pro Kilo<br />
Serpentin oder Opal 3,50 €<br />
Hinweis: Anmeldung für die Bildhauerkurs<br />
erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/2 31/76 41<br />
Wiederkehrend für jeden Monat<br />
Imkergespräche<br />
In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />
entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />
vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />
Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />
Termine: Jeden Sonntag<br />
Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />
Einem blinden Handwerker<br />
über die Schulter geschaut<br />
Siggi ist blind. Doch das hindert ihn<br />
nicht daran kreativ zu sein <strong>und</strong> sein<br />
handwerkliches Können umzusetzen.<br />
Wie er das macht <strong>und</strong> welche Schwierigkeiten<br />
es dabei zu überwinden gibt,<br />
zeigt er auf dem Erfahrungsfeld.<br />
Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />
Samstag, 6.8. von 13 bis 18 Uhr<br />
Sonntag, 7.8. von 12 bis 18 Uhr<br />
Wie arbeiten<br />
Blindenführh<strong>und</strong>e?<br />
Siehe auch Beschreibung Seite 12/13.<br />
Termine: Do., 1<strong>1.</strong>8. <strong>und</strong> So., 28.8.<br />
Uhrzeit: jeweils um 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
Ort: Wöhrder Wiese, Höhe Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Kostenlose Vorführung<br />
SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />
• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />
SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />
• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN
▼<br />
26_veranstaltungskalender<br />
August<br />
Werkstatt: Kalligraphie<br />
Hier werden Wörter gemalt <strong>und</strong> es<br />
kommt nicht wie sonst auf deren Lesbarkeit<br />
an. In der Kalligraphie verbinden<br />
sich Zeichen mit den Gefühlen, die<br />
der Schreibende hineinlegen möchte.<br />
Mit Tusche, Pinsel <strong>und</strong> Papier entstehen<br />
mit Hilfestellung des japanischen<br />
Künstlerehepars Kato aus Fürth kleine<br />
Kunstwerke zum Mitnehmen.<br />
Termine <strong>und</strong> Uhrzeit: Samstag,<br />
13.8. <strong>und</strong> Sonntag, 14.8.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />
Die Lehmskulptur<br />
Ein ganz besonderes Bauwerk<br />
Eine Führung zur Lehmskulptur siehe<br />
Seite 22.<br />
Termine: Sa., 13.8. <strong>und</strong> So., 14.8.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
▼<br />
Frühstück im Dunkeln<br />
Ein ganz besonderes Frühstück. Siehe<br />
auch Beschreibung S. 12/13<br />
Termine: Sonntag, 14.8.<br />
Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />
Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />
▼<br />
Werkstatt: Doppelhelix<br />
Siehe Beschreibung Juli.<br />
Termin: Mo., 15.8. bis Sa., 20.8.<br />
Materialkosten: 6,50 €<br />
(zzgl. Eintritt)<br />
Hinweis: Werkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Kinder mit Begleitung<br />
Dunkelgängerdiplom<br />
Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/<br />
in. Siehe auch Beschreibung S. 12/13.<br />
Termin: Freitag, 19.8.<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />
mit Erfahrungsfeldstempel kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker, Hirsvogelstr. 14<br />
Hinweis: Tel. Anm. erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Wiederkehrend für jeden Monat<br />
Imkergespräche<br />
In einem Bienenstock gibt es viel zu<br />
entdecken. Ein fachk<strong>und</strong>iger Imker<br />
vom Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. gibt Auskunft zu allen<br />
Fragen r<strong>und</strong> um die Biene.<br />
Termine: Jeden Sonntag<br />
Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr<br />
Werkstatt: Prägen<br />
Eine spannende Sache: Legt man ein<br />
Papier auf einen strukturierten Gegenstand,<br />
z.B. eine Münze, kann man ein<br />
Prägebild des Aufdrucks erstellen. Es<br />
wird mit vielen verschiedenen Mustern,<br />
Reliefs <strong>und</strong> Materialien experimentiert.<br />
Termin: So., 2<strong>1.</strong>8. bis So., 28.8.<br />
Materialkosten: 1,–<br />
(zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Urbilder sozialer Prozesse<br />
Öffentliche Führung<br />
Siehe auch Beschreibung 26.6.<br />
Dauer 90 Minuten.<br />
Termin: Sonntag, 28.8.<br />
Uhrzeit: 14 Uhr<br />
Kosten: 10,– € zzgl. Eintritt<br />
Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter 09 11/2 31-31 65 oder<br />
über www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
(Mindestteilnehmerzahl:<br />
6 Personen)<br />
Werkstatt: Marionettenbau<br />
Die Gliederpuppen sehen ein bisschen<br />
wie kleine Gruselgeister aus <strong>und</strong> sind<br />
aus einfachen Materialien recht unkompliziert<br />
herzustellen.<br />
Termin: Mo., 29.8. bis So., 1<strong>1.</strong>9.<br />
Materialkosten: 1,– €<br />
(zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />
Hinweis: Für Kinder ab der<br />
<strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />
Hopfen<br />
Die BesucherInnen können den Spalter<br />
Aromahopfen riechen <strong>und</strong> fühlen.<br />
Außerdem wird gezeigt, wie das Siegeln<br />
vor sich geht. Ein Zupfwettbewerb<br />
mit Kindern wird durchgeführt.<br />
Die Sieger erhalten schöne Preise. Die<br />
Pflanze Hopfen ist auch sehr dekorativ.<br />
Vorführungen über das Binden von<br />
Hopfenkränzen <strong>und</strong> die Herstellung von<br />
Hopfenkissen, die eine beruhigende<br />
Wirkung haben.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />
„Historisches Kornhaus“ aus Spalt<br />
Termin: Dienstag, 30.8. ganztägig<br />
SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN: • IST DER VERANSTALTUNGSORT DAS ERFAHRUNGSFELD WÖHRDER WIESE<br />
• FALLEN FÜR WERKSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGEN KEINE ZUSATZKOSTEN AN<br />
<strong>September</strong><br />
Dunkelgängerdiplom<br />
Werden Sie diplomierte/r Dunkelgänger/in.<br />
Siehe auch Beschreibung<br />
S. 12/13<br />
Termine: Je freitags 2.9. <strong>und</strong> 9.9.<br />
Uhrzeit: 14 <strong>und</strong> 16 Uhr<br />
Kosten: 5,– € (Für BesucherInnen<br />
mit Erfahrungsfeldstempel<br />
kostenlos)<br />
Ort: Hirsvogelbunker,<br />
Hirsvogelstraße 14<br />
Hinweis: Telefonische Anmeldung<br />
erforderlich unter<br />
Tel. 09 11/5 30 68 95 (ab <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
Frühstück im Dunkeln<br />
Ob der Kaffee mit oder ohne Milch<br />
vor Ihnen steht, kann beim Dunkelfrühstück<br />
nur Ihr Geschmackssinn<br />
entscheiden. Es ist bestimmt auch<br />
nicht einfach, die Butter auf dem<br />
Brötchen gleichmäßig zu verteilen.<br />
Versetzen Sie sich für eine kurze Zeit<br />
in die Welt von blinden <strong>und</strong> sehbehinderten<br />
Menschen <strong>und</strong> erfahren<br />
Sie, welche Herausforderungen Sie<br />
am Frühstückstisch im Dunkeln meistern.<br />
Termin: Sonntag, 4.9.<br />
Uhrzeit: 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr<br />
Ort: Hirsvogelbunker,<br />
Hirsvogelstr. 14<br />
Kosten: 16,– € (inkl. Besuch des<br />
Erfahrungsfeldes)<br />
Hinweis: Voranmeldung erforderlich<br />
unter Tel: 09 11/2 31-31 65<br />
Modellraketenbau<br />
Mit Kurt <strong>und</strong> Markus Rehberger<br />
vom Raketenmodellsportverein<br />
„RMV82“ e.V., Nürnberg<br />
Zum Abschluss des Erfahrungsfeldes<br />
ein Raketenfeuerwerk auf der Wöhrder<br />
Wiese! Unter fachk<strong>und</strong>iger Anleitung<br />
können unsere BesucherInnen<br />
ihre Raketen selbst zusammenbauen<br />
<strong>und</strong> zu jeder vollen St<strong>und</strong>e erfolgt<br />
der Countdown zum Start.<br />
Termin: Sonntag, 1<strong>1.</strong>9.<br />
Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr<br />
Hinweis: Abhängig vom<br />
Bausatz ist ein Unkostenbeitrag<br />
erforderlich<br />
„Spielen hat etwas mit Erfahren zu tun“<br />
E<br />
in wichtiger Partner des Erfahrungsfeldes<br />
zur Entfaltung der Sinne ist der Servicebetrieb<br />
Öffentlicher Raum, kurz SÖR genannt.<br />
Neben dem Auf- <strong>und</strong> Abbau der Stationen gibt es<br />
auch eine Kooperation bei der Entwicklung von<br />
Spielpätzen in Nürnberg.<br />
Wie alle Stammgäste ist auch der SÖR-Spielplatzplaner<br />
Rudolf Zeevaert wieder sehr gespannt,<br />
welche neuen Stationen das 17. Erfahrungsfeld<br />
präsentieren wird: „Manche Ideen wurden hier<br />
entwickelt, die später auf einem öffentlichen Spielplatz<br />
übernommen wurden.“ Der Kletterwald entstand<br />
2002, der zwei Jahre später noch mit einer<br />
Tarzanbahn zum Jahresthema „Luft“ angereichert<br />
wurde. Er wurde in ähnlicher Form zum festen Bestandteil<br />
der fünf „Bewegungsparks für alle Generationen“,<br />
die es inzwischen stadtweit gibt – <strong>und</strong><br />
mit denen Nürnberg b<strong>und</strong>esweit Furore machte<br />
<strong>und</strong> 2009 den „Deutschen SPIELRAUM-Preis 2009“<br />
erhielt.<br />
Für Zeevaert ist das Erfahrungsfeld im Prinzip<br />
„quasi der sechste Bewegungspark“, weil ein paar<br />
Stationen (wie der Kletterwald, die Partnerschaukel<br />
oder das Labyrinth) auch nach der Erfahrungsfeld-Saison<br />
(heuer vom <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> bis 1<strong>1.</strong> <strong>September</strong>)<br />
stehen bleiben. Diese Angebote auf der Wöhrder<br />
Wiese seien „ideal“. Und weil sie „sehr gut angenommen<br />
werden <strong>und</strong> es keine Zerstörungen gibt“,<br />
werden sie ganzjährig freigegeben.<br />
So kooperieren <strong>und</strong> profitieren SÖR <strong>und</strong> Erfahrungsfeld<br />
voneinander. „Spielen hat etwas mit Erfahren<br />
<strong>und</strong> Erfahrung zu tun“, beschreibt Rudolf<br />
servicebetrieb öffentlicher raum_27<br />
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) kooperiert vielfältig mit dem Erfahrungsfeld<br />
Zeevaert die inhaltliche Übereinstimmung der<br />
beiden Partner. Wertvolle handfeste Hilfe gibt es<br />
von der SÖR-Baugruppe „Grün“ ab März beim Aufbau<br />
<strong>und</strong> im Herbst beim Abbau der r<strong>und</strong> 80 Stationen.<br />
Stadtweit muss sich SÖR um über 260 öffentliche<br />
Spielflächen kümmern. Deren Anfänge lagen<br />
um das Jahr 1900, als in den Städten immer mehr<br />
Häuser gebaut wurden. Angesichts der Verdichtung<br />
wurde der Naturraum Mangelware – <strong>und</strong> so<br />
entstanden die ersten Sandspielplätze.<br />
„Die Großstadt braucht öffentliche Flächen zum<br />
Toben <strong>und</strong> Spielen“, sagt Zeevaert, der froh ist,<br />
dass dieses Bewusstsein längst in den Köpfen der<br />
Kommunalpolitiker angekommen ist. So wurden<br />
in den letzten 20 Jahren nicht nur etliche Schulhöfe<br />
in attraktive Spielhöfe verwandelt, sondern<br />
jede Menge altersschwache Spielanlagen kreativ<br />
<strong>und</strong> meist mit den Ideen der jungen Nutzer modernisiert.<br />
Und nach einem beispielhaften Projekt<br />
in Langwasser sollen spezielle Treffpunkte für Jugendliche,<br />
wo sie sich wettergeschützt treffen <strong>und</strong><br />
auch Streetball spielen können, auch anderswo<br />
etabliert werden.<br />
Mit Blick auf die demografische Entwicklung<br />
hofft Chefspielplatzplaner Zeevaert, der im <strong>Mai</strong><br />
in den Vorruhestand gehen wird, dass „ein Netz<br />
an Bewegungsspielplätzen über die ganze Stadt<br />
gelegt wird“. Neue Vorhaben hängen von den Finanzen<br />
ab, doch ein Masterplan für Nürnberg ist<br />
in Planung. Als Knackpunkt bei der Standortfrage<br />
ist die Frage, wie Gerichte den Lärm auf Spiel<strong>und</strong><br />
Bolzplätzen bewerten.<br />
In der Beziehung ist derzeit<br />
eine Verbesserung in Sicht.<br />
Und im übrigen gilt das Erfahrungsfeld<br />
durchaus als<br />
gutes Vorbild: Neben dem<br />
Einhalten von klaren Spielregeln<br />
ist eine gewisse<br />
Toleranz der Nachbarn<br />
wichtig – <strong>und</strong> ein gutes<br />
Miteinander entscheidend.<br />
<br />
• Jo Seuß<br />
Der Kletterwald am Erfahrungsfeld<br />
erfreut sich seit<br />
2002 großer Beliebtheit.<br />
Eine der großen Tageszeitungen in Deutschland<br />
www.nn-online.de<br />
Meinungsvielfalt
28_förderverein erfahrungsfeld nürnberg<br />
förderverein erfahrungsfeld nürnberg_29<br />
Werden Sie SchönBildSchauer!<br />
Der Förderverein setzt auch <strong>2011</strong> Akzente am Erfahrungsfeld<br />
A<br />
uch <strong>2011</strong> leistet der Förderverein Erfahrungsfeld<br />
Nürnberg mit der Finanzierung<br />
von drei Stationen einen wichtigen Beitrag<br />
zum Erfahrungsfeld. Zudem führt er zum dritten<br />
Mal einen Fotowettbewerb durch, der unter<br />
dem Motto „HandWerk“ steht.<br />
● Flammentanz: Diese faszinierende Station,<br />
die der ehemalige Nürnberger Kunstprofessor Erhard<br />
Hößle für das Erfahrungsfeld entworfen <strong>und</strong><br />
gebaut hatte, wurde von ihm fre<strong>und</strong>licherweise<br />
bisher als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Um<br />
an der Station einige Änderungen vornehmen zu<br />
können, hat der Förderverein das Kunstwerk von<br />
Herrn Hößle erworben.<br />
Sonderpreis<br />
Jugend:<br />
Ben Schuler<br />
Gleichgewicht spüren<br />
2. Preis:<br />
Kinderzentren Kunterbunt<br />
Tuchfühlung<br />
● Farbkreise: Eine schwarz-weiße optische<br />
Scheibe ermöglicht je nach Drehrichtung unterschiedliche<br />
Farbeindrücke. Dank der Spenden<br />
<strong>und</strong> Mitgliederbeiträge konnte unser Verein diese<br />
neue Station zum Thema Farbe dem Erfahrungsfeld<br />
übergeben.<br />
● Besonderes Kaleidoskop: Die dritte Station,<br />
die der Verein beisteuert, hat ebenfalls mit Farbe<br />
<strong>und</strong> Licht zu tun. Werden Sie <strong>und</strong> Ihre Kinder<br />
SchönBildSchauer! Lassen Sie sich von der Farbenpracht<br />
<strong>und</strong> den geometrischen Figuren verzaubern,<br />
die durch das dreidimensionale Kaleidoskop<br />
gesehen werden.<br />
„Mit Hand <strong>und</strong> Fuß“<br />
Auch der Fotowettbewerb <strong>2011</strong> war ein Erfolg<br />
Der Förderverein lud 2010 zum zweiten Mal zu<br />
einem Fotowettbewerb ein. Das Motto „Mit Hand<br />
<strong>und</strong> Fuß – die Faszination des Erfahrungsfeldes zur<br />
Entfaltung der Sinne“ stellte die BesucherInnen<br />
des Sinnesparcours in den Mittelpunkt. Nur wenn<br />
N e u<br />
Zwei Workshops zum Fotowettbewerb<br />
Der Förderverein <strong>und</strong> das Erfahrungsfeld<br />
bieten an zwei Tagen Fotoworkshops<br />
auf dem Erfahrungsfeld zum<br />
Motto des Wettbewerbes „HandWerk“<br />
an. Herbert Liedel (Bild li.) <strong>und</strong> Ulrich<br />
Obermeyer (Bild re.) zeigen, wie man<br />
an die Aufgabenstellung herangehen<br />
kann, wie mit Licht <strong>und</strong> Schatten<br />
umgegangen wird, welche Rolle der<br />
Hintergr<strong>und</strong> spielt <strong>und</strong> wie die Aufteilung<br />
eines Bildes Spannung oder<br />
Ruhe erzeugt.<br />
Termine: Ulrich Obermeyer: Samstag, 2<strong>1.</strong>5.<br />
Herbert Liedel: Sonntag, 19.6.<br />
Uhrzeit: 10 bis ca. 15 Uhr<br />
Kosten: 10,– € (zzgl. Eintritt Erfahrungsfeld)<br />
Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 12, Mindestteilnehmerzahl<br />
6, Voranmeldung erforderlich<br />
unter: Tel. 09 11/2 31-54 45<br />
er selber tätig wird, eben auch mit Hand <strong>und</strong> Fuß,<br />
erschließen sich ihm die einzelnen Stationen. Es<br />
war keine leichte Aufgabe, aber am Ende gab es<br />
wieder eine stattliche Anzahl an Einsendungen.<br />
Von einer Fach-Jury wurden vier Arbeiten aus<br />
dem Erwachsenen- <strong>und</strong> drei aus dem Jugendbereich<br />
ausgezeichnet (siehe Fotos nebenan). Weitere<br />
23 Fotos waren Anfang <strong>2011</strong> in der Ausstellung<br />
im Gemeinschaftshaus Langwasser zu sehen.<br />
Eine Auswahl ist danach weiter in das <strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> am Gewerbemuseumsplatz gewandert<br />
<strong>und</strong> dort bis 3<strong>1.</strong> Juli <strong>2011</strong> zu sehen.<br />
2. Preis:<br />
<strong>1.</strong> Preis:<br />
Jaime Jung<br />
Mit Hand,<br />
Fuß <strong>und</strong> Flügeln<br />
Susanne Seitz<br />
Regenbogen – Lichter<br />
– Schatten<br />
Fotowettbewerb <strong>2011</strong><br />
zum Thema „HandWerk“<br />
Mit dem Motto „HandWerk“ geht der Förderverein<br />
passend zum Erfahrungsfeld-Jahresthema <strong>2011</strong><br />
in die dritte Wettbewerbsr<strong>und</strong>e. Wichtig ist: Der Zusammenhang<br />
zwischen Bildmotiv <strong>und</strong> Erfahrungsfeld<br />
muss erkennbar sein. Teilnehmen können alle<br />
Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher des Erfahrungsfeldes.<br />
Der Wettbewerb ist mit 1000 Euro dotiert, unabhängig<br />
davon kann die Jury Sonderpreise für Einsendungen<br />
junger Teilnehmer bis 18 Jahre vergeben.<br />
Der Wettbewerb beginnt am <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong>,<br />
Einsendeschluss ist der 30. <strong>September</strong> 201<strong>1.</strong><br />
Die von einer Fach-Jury ausgewählten besten<br />
Arbeiten werden wieder in einer Ausstellung im<br />
Gemeinschaftshaus Langwasser präsentiert. Von<br />
der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitglieder<br />
des Fördervereins Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.,<br />
die MitarbeiterInnen des Erfahrungsfelds <strong>und</strong> jeweils<br />
deren Angehörige.<br />
Ausführliche Informationen <strong>und</strong> die detaillierten<br />
Teilnahmebedingungen erhalten Sie über<br />
den Prospekt zum Wettbewerb, der auf dem Erfahrungsfeld<br />
<strong>und</strong> in Nürnberger <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Infor-<br />
mationseinrichtungen ausliegt bzw. unter www.<br />
foerderverein-erfahrungsfeld-nuernberg.de heruntergeladen<br />
werden kann.<br />
Werden Sie Mitglied<br />
Jedes neue Mitglied stärkt den Verein <strong>und</strong> erweitert<br />
unseren finanziellen Spielraum. Jedes<br />
neue Mitglied hilft uns, das Erfahrungsfeld noch<br />
besser zu unterstützen – sei es durch Ankauf neuer<br />
Stationen, Finanzierung von Projekten oder Mitarbeit<br />
bei Aktionen. Sie erreichen uns über unsere<br />
E-<strong>Mai</strong>l-Adresse: foerderverein@erfahrungsfeld-nuernberg.de<br />
oder über unsere Homepage: www.<br />
foerderverein-erfahrungsfeld-nuernberg.de<br />
Handabdruck-Aktion<br />
Werner Haupt<br />
<strong>1.</strong> Vorsitzender des Fördervereins<br />
Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.<br />
Zusätzlich betreut der Förderverein die Handabdruck-Aktion.<br />
Machen Sie bei einer sinnlichen Kunstaktion<br />
mit <strong>und</strong> erstellen Sie Ihren individuellen<br />
Handabdruck. Mit Hilfe von Gips <strong>und</strong> Lehm werden<br />
außergewöhnliche Kunststücke geschaffen, die Sie<br />
mit nach Hause nehmen können.<br />
Termine: 4., 5., 1<strong>1.</strong>, 12., 13., 18., 19., 25. <strong>und</strong> 26.6.<br />
Uhrzeit: ganztägig<br />
3. Preis:<br />
Tamara Kirsch<br />
Wasser zum<br />
Anfassen?<br />
Sonderpreis<br />
Jugend:<br />
Filiz Yildiz<br />
Yusuf <strong>und</strong> Mustafa<br />
beim Hochsprung<br />
Sonderpreis<br />
Jugend:<br />
Lena Eder<br />
Manuelle Erdrotation
30_umweltministerium<br />
akademie_31<br />
Erfahrungsfeld-Akademie<br />
Führungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />
Alle Termine nach Vereinbarung<br />
Kontakt: Claus Haupt<br />
Tel. 0911/ 231 – 73 75<br />
claus.haupt@stadt.nuernberg.de<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
M<br />
it seinen Stationen auf der Wöhrder Wiese <strong>und</strong> mit seiner mobilen<br />
Version bietet das Erfahrungsfeld einzigartige Möglichkeiten,<br />
Wahrnehmungen zu schulen <strong>und</strong> Fähigkeiten auszubauen. Dabei<br />
lassen sich die gemachten Erfahrungen auf die verschiedensten Themenfelder<br />
übertragen. Neben den nachfolgenden buchbaren Seminaren <strong>und</strong><br />
Themenführungen, entwickeln wir für Firmen <strong>und</strong> pädagogische Zusammenhänge<br />
individuelle Fortbildungsveranstaltungen auf dem Erfahrungsfeld<br />
oder als Inhouse-Schulung.<br />
Die Honigbiene <strong>und</strong> ihre Bedeutung im Kreislauf der Natur<br />
Kleine Biene – große Wirkung<br />
H<br />
onigbienen sind Vorbilder für stabile<br />
Bauweise mit leichten Materialien. Sie<br />
stellen energieeffiziente Behausungen<br />
her, sind Meister der Navigation <strong>und</strong> leben in einer<br />
komplizierten Gemeinschaft:<br />
Sie bestäuben<br />
Obstbäume, Weinstöcke,<br />
Gemüse <strong>und</strong> unzählige<br />
Wald- <strong>und</strong> Wildpflanzen.<br />
Der Wert dieser Arbeit<br />
wird deutschlandweit<br />
auf zwei Mrd. Euro pro<br />
Jahr geschätzt. R<strong>und</strong><br />
ein Drittel unserer <strong>Kultur</strong>pflanzen<br />
ist auf diese Arbeit angewiesen. Die<br />
Biene ist damit nach Rind <strong>und</strong> Schwein das wichtigste<br />
Nutztier in Deutschland. Wo die Biene fehlt,<br />
kommt es zu Ernteausfällen, wie Beispiele aus den<br />
USA immer wieder belegen.<br />
Verändertes Klima, neue <strong>Kultur</strong>pflanzen, unbekannte<br />
Krankheitserreger <strong>und</strong> vieles mehr<br />
fordern von der Honigbiene ein hohes Maß an<br />
Anpassung. Gelingt dies nicht, können ganze<br />
Bienenvölker sterben. Der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit der Umwelt schützt die Biene <strong>und</strong><br />
ihren Lebensraum <strong>und</strong> damit auch unsere Lebensgr<strong>und</strong>lagen.<br />
Ein gefahrlos begehbaren Bienenstock auf<br />
dem Erfahrungsfeld gibt Gelegenheit, die Bienen<br />
bei ihrer Arbeit aus nächster Nähe zu beobachten.<br />
Der Zusammenhang zwischen Umwelt,<br />
Biene <strong>und</strong> Mensch wird hier in beeindruckender<br />
Weise veranschaulicht. Dieser direkte Einblick in<br />
einen Bienenstock ist einzigartig. Hier lässt sich<br />
verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt<br />
anschaulich <strong>und</strong> wirkungsvoll vermitteln. Das<br />
Bayerische Umweltministerium fördert dieses<br />
Projekt im Jahr 201<strong>1.</strong><br />
Erlebenswertes bietet das Erfahrungsfeld<br />
nicht nur in Bezug auf die Honigbiene: Wie sich<br />
unser Auge an optische Eindrücke anpasst, wie<br />
sich Klänge anfühlen, oder wie der Strom eines<br />
Flusses eine Fähre bewegen kann – all das <strong>und</strong><br />
vieles mehr lässt sich hier erk<strong>und</strong>en.<br />
Der neuen Erfahrungsfeld-Saison wünsche<br />
ich wieder viel Erfolg. Den Besuchern viel Freude<br />
beim hautnahen Erleben eindrucksvoller Naturvorgänge<br />
<strong>und</strong> beim Entdecken des faszinierenden<br />
Zusammenwirkens von Mensch <strong>und</strong><br />
Natur.<br />
Dr. Markus Söder MdL<br />
Staatsminister für Umwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Themenführungen:<br />
Impulsführung<br />
Die Übersichtsführung bietet vertiefende Aspekte zu den<br />
Sinnen des Menschen <strong>und</strong> zum jährlichen Schwerpunktthema<br />
sowie spezielle Aufgaben <strong>und</strong> Beispiele an ausgewählten<br />
Stationen. Die Stationen können im Vorfeld (möglichst<br />
schon bei der Buchung) abgesprochen werden.<br />
Dauer: 90 Minuten<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 100 bis € 150 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />
Was Kinder klug <strong>und</strong> glücklich macht<br />
Entlang der Fragestellungen „Wie findet Entwicklung<br />
statt?“ <strong>und</strong> „Was hat die Sinneswahrnehmung mit Gehirnentwicklung<br />
zu tun?“ werden auch die Zusammenhänge<br />
zwischen Staunen, Konzentration <strong>und</strong> Lernen aufgezeigt<br />
<strong>und</strong> die Umsetzung im Alltag mit Kindern thematisiert.<br />
Dauer: 90 Minuten<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 150 bis € 250 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />
Der Tastsinn – Monografie eines Sinns<br />
Die spielerisch-experimentielle Führung macht die Vielschichtigkeit<br />
des Tastsinns spürbar <strong>und</strong> erläutert seine Bedeutung<br />
im Kindesalter, in der Pädagogik <strong>und</strong> im sozialen<br />
Kontext.<br />
N e u<br />
N e u<br />
Dauer: 90 Minuten<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 150 bis € 200 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 25 Personen<br />
Seminare:<br />
Bausteine qualitativer Arbeit<br />
Bei dieser Achtsamkeitsschulung mit ausgewählten Erfahrungsfeld-Stationen<br />
werden die individuellen Fähigkeiten<br />
(z. B. Vorausschau <strong>und</strong> Konzentration) mit den äußeren Bedingungen<br />
(z. B. Aufgabe <strong>und</strong> Wertschätzung) in Beziehung<br />
gesetzt. Beleuchtet wird dabei auch der soziale Prozess (z. B.<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Vertrauen), der wesentlich die Bedingungen<br />
qualitativ guter Arbeit mitbestimmt.<br />
Dauer: 90 Minuten<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 200 bis € 300 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />
Mehr Erfolg im Team<br />
Führung, Kommunikation, Wertschätzung, Engagement,<br />
Klima, Strukturen, Ziele ... Die Erfolgsfaktoren für erfolgreiche<br />
Teamarbeit <strong>und</strong> für ein gleichgewichtiges „Ich-Du-<br />
Wir“ lassen sich mit Hilfe von Erfahrungsfeld-Stationen erfahrbar<br />
machen <strong>und</strong> fördern. Das Seminar wird individuell<br />
für Ihre Gruppe konzipiert.<br />
Dauer: 2 bis 8 St<strong>und</strong>en<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 400 bis € <strong>1.</strong>600 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />
Führen <strong>und</strong> Leiten<br />
Führung ist komplex <strong>und</strong> abhängig von unterschiedlichen<br />
Faktoren. Daher geht es in diesem Seminar auch<br />
nicht um Rezepte <strong>und</strong> Gebrauchsanleitungen. Im Mittelpunkt<br />
stehen vielmehr Instrumente <strong>und</strong> Aspekte zur (Weiter-)Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Reflektion des jeweils eigenen Führungskonzepts.<br />
Die Gr<strong>und</strong>lage hierfür bieten ausgesuchte<br />
Erfahrungsfeld-Stationen, bei denen die Rolle gegenüber<br />
MitarbeiterInnen, der Umgang mit Macht, etc. körperlich<br />
erfahrbar wird.<br />
N e u<br />
Dauer: 180 Minuten<br />
Preis: Nach Gruppengröße € 400 bis € 800 + Eintritt<br />
GruppengröSSe: bis 20 Personen<br />
Wenn die Augen schwächer werden – wir beraten <strong>und</strong> helfen!<br />
Unsere vielfältigen Dienstleistungen <strong>und</strong> Angebote richten sich an blinde<br />
<strong>und</strong> sehbehinderte Menschen, deren Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> alle<br />
Interessierten. 10 Beratungsstellen haben wir in Bayern eingerichtet.<br />
Sie befinden sich in Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Kempten,<br />
München, Nürnberg, Plattling, Regensburg, Rosenheim <strong>und</strong> Würzburg.<br />
Auch auf dem Erfahrungsfeld sind wir für Sie da.<br />
Wir bieten:<br />
• Persönliche Beratung, Hilfsmittel, Begegnungsnachmittage,<br />
Stammtische, Ausflüge, Betreuungsdienst z.B. Vorlesen, Begleitung<br />
zum Arzt oder zu Behörden.<br />
• Mobiler Reha-Dienst<br />
z.B. - Gebrauch vergrößernder Sehhilfen<br />
- Selbstständiges Gehen mit dem weißen Langstock<br />
- Erkennen von Münzen <strong>und</strong> Banknoten<br />
- Selbstständige Haushaltsführung<br />
• Sozialabteilung <strong>und</strong> Integrationsdienst Mittelfranken<br />
Tel.: 0911/ 236 00 77, Fax: 0911/2 36 00 60<br />
Rechtsberatung, Rechtsvertretung <strong>und</strong> berufliche Beratung<br />
• Hilfsmittelberatung<br />
Tel.: 0911/ 2 36 00 11, Fax: 0911/ 2 36 00 36<br />
• AURA-Hotel Kur- <strong>und</strong> Begegnungszentrum Saulgrub<br />
(Landkreis Garmisch-Partenkirchen) Tel.: 08845/ 99-0<br />
• Beratungs-, Informations- <strong>und</strong> Textservicezentrum (BIT)<br />
Tel.: 089/ 5 59 88-134<br />
BBSB<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungszentrum<br />
Bahnhofsplatz 6, 90443 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/ 23 60 00 · Fax: 0911/ 2 36 00 36<br />
www.bbsb.org · nuernberg@bbsb.org<br />
BBSB<br />
Bayerischer Blinden- <strong>und</strong><br />
Sehbehindertenb<strong>und</strong> e.V.<br />
Rat <strong>und</strong> Hilfe erhalten blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen <strong>und</strong> alle Interessierten b<strong>und</strong>esweit unter Telefon 01805 / 666 456 (14 ct/Min.)<br />
Alle Termine nach Vereinbarung!<br />
Pädagogischer Vortrag<br />
„Erfahrungsorientiertes Lernen durch Begreifen, Erleben <strong>und</strong> herausfordernde Situationen“<br />
Wie können Lernumgebungen <strong>und</strong> Bildungsprozesse gewinnbringend<br />
gestaltet werden? Im Vortrag werden aktuelle Ergebnisse fremder <strong>und</strong><br />
eigener Forschung sowie Möglichkeiten der Umsetzung in <strong>Freizeit</strong>pädagogik,<br />
Schule, Hochschule <strong>und</strong> Mitarbeiterbildung vorgestellt.<br />
Ein Vortrag von Prof. Dr. Thomas Eberle, Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Termin: Mittwoch, 8.6., 19.30 Uhr<br />
Kosten: 7,– € / 5,– € (ermäßigt*)<br />
Ort: Hippodrom, Erfahrungsfeld<br />
Hinweis: Vorverkauf an der Erfahrungsfeld-Kasse oder auf<br />
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
*Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr-<strong>und</strong> Zivildienstleistende
32_mobiles Erfahrungsfeld<br />
Mobile Erfahrungsfeld<br />
„Unterwegs mit über 25 Stationen“<br />
Das Mobile Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne setzt sich aus<br />
einem Gr<strong>und</strong>bestand von 25 Erlebnisstationen zusammen, die je nach<br />
Thema <strong>und</strong> Bedarf mit zusätzlichen Stationen ergänzt werden.<br />
Buchbar sind sowohl vorkonzipierte Bausteine, als auch speziell<br />
entwickelte Veranstaltungs- <strong>und</strong> Seminarkonzepte.<br />
<strong>Kultur</strong>elle Bildungsangebote für alle Zielgruppen<br />
Unsere Abteilung_33<br />
Der größte Baustein der Abteilung „<strong>Kultur</strong>elle & politische Bildung“ ist die Erlebnisausstellung<br />
Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne. Doch die Angebotspalette ist wesentlich größer.<br />
Sie reicht von der KinderUNI-Reihe bis zum Jugendaustausch mit Nicaragua, der Afrika-Filmverleihe<br />
bis zu Seminaren für Firmen. Hier eine kleine Auswahl:<br />
(Pädagogische)<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> Feste<br />
Unsere pädagogischen MitarbeiterInnen<br />
führen Gruppen durch den aufgebauten<br />
Erfahrungsfeldparcours oder geben an den<br />
Stationen BesucherInnen Impulse bei der spielerischen<br />
Entdeckung der verschiedenen Wahrnehmungsphänomene.<br />
Die Stationenauswahl<br />
erfolgt, sofern möglich, auch nach Ihren<br />
Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen.<br />
Naturwissenschaftliche<br />
Erziehung für<br />
Kindergärten <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>schulen<br />
Derzeit bieten wir in dieser Reihe<br />
drei Themen an:<br />
„Wasser“<br />
„Töne <strong>und</strong> Klänge“<br />
„Licht <strong>und</strong> Schatten“<br />
Jeder Baustein dauert ca. 60 Minuten pro Kindergartengruppe<br />
oder Gr<strong>und</strong>schulklasse.<br />
Seminare <strong>und</strong> Vorträge:<br />
Alle Themenführungen <strong>und</strong> Seminare der<br />
Erfahrungsfeld-Akademie bieten wir auch im<br />
Rahmen des Mobilen Erfahrungsfeldes an.<br />
Eine Auswahl der Themen finden Sie auf Seite 3<strong>1.</strong><br />
Kindertheaterwoche –<br />
Kindertheaterreihe<br />
Schon früh Theaterluft schnuppern<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Buchungen unter: Tel.: 09 11/2 31-54 51 oder per E-<strong>Mai</strong>l an ursula.diethe-hollis@stadt.nuernberg.de<br />
oder www.erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
Kindertheater hat seit vielen Jahren im gesamten<br />
<strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> einen hohen Stellenwert.<br />
Unser gemeinsames Ziel ist es dabei, jedem<br />
Kind jährlich mindestens ein Kindertheater-Erlebnis<br />
zu ermöglichen. Zwei der Bausteine hierzu sind:<br />
● Kindertheaterwoche · Nach dem Motto „Kurze<br />
Beine – kurze Wege“ gibt es in diesem Jahr vom<br />
12. bis 2<strong>1.</strong> Oktober ein prall gefülltes <strong>und</strong> buntes<br />
Kindertheaterprogramm in den Stadtteilen. Für<br />
Kinder ab 3 Jahren präsentieren wir an 35 Spielstätten<br />
klassisches Kasperl-Theater, Menschen<strong>und</strong><br />
Figurentheater.<br />
● Kindertheaterreihe · Ab November bis April<br />
schließt sich gleich die Kindertheaterreihe an,<br />
mit mindestens 12 Vorstellungen im Monat. Präsentiert<br />
werden die neuesten Produktionen von<br />
Theatergruppen aus allen Teilen Deutschlands<br />
für Kinder ab 4 Jahren. Vormittagsvorstellungen<br />
ermöglichen Kindergartengruppen <strong>und</strong> Schulklassen<br />
den Theaterbesuch, nachmittags kommen<br />
dann kleine <strong>und</strong> große Kindertheaterfans auf ihre<br />
Kosten<br />
Informationen zum Programm erhalten Sie ab<br />
<strong>September</strong> unter www.kubiss.de/kindertheater<br />
Kindertheaterwoche <strong>und</strong> Kindertheaterreihe – in<br />
Zusammenarbeit mit den Nürnberger <strong>Kultur</strong>läden,<br />
dem Jugendamt, der ev. Jugend <strong>und</strong> dem<br />
Kreisjugendring Nbg.-Stadt<br />
KinderKunstRaum<br />
Die Nürnberger Kinderkunstschule<br />
Der KinderKunstRaum bietet Kreativangebote<br />
in den Sparten Zeichnen/Malen/Drucken – Bildhauerei/Textiles<br />
Gestalten – Theater – Tanz – Literatur<br />
– sowie Foto/Film/Video/PC <strong>und</strong> entwickelt<br />
spartenübergreifende Projekte. Zwei Beispiele<br />
aus der Angebotspalette:<br />
● Kinderbaustelle · Als Höhepunktsveranstaltung<br />
gehört sie im Sommer zum festen Programm<br />
des KinderKunstRaums. Vom 9. <strong>Mai</strong> bis 9. Juni<br />
steht sie in der Hauptschule Preißlerstraße unter<br />
dem Motto „Renovieren <strong>und</strong> Gestalten“.<br />
● Weltreise · In einer Kettenveranstaltung (für<br />
Schulklassen im Zeitraum vom 8. <strong>Mai</strong> bis 29. Juni)<br />
stellen internationale Künstler/innen ihr Land mit<br />
künstlerischen Mitteln vor. Die dabei entstehenden<br />
Arbeiten der Kinder werden in der zentralen<br />
Abschlussveranstaltung am 29. Juni präsentiert.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.kinderkunstraum.nuernberg.de<br />
Kinderbaustelle – in Kooperation mit der Handwerkskammer<br />
für Mittelfranken<br />
Sternenhaus<br />
Ein himmlisches <strong>Kultur</strong>programm<br />
Die Adventszeit ist in Nürnberg besonders<br />
stimmungsvoll. Das Christkind eröffnet seine<br />
„Stadt aus Tuch <strong>und</strong> Holz“ <strong>und</strong> das Sternenhaus<br />
lädt Kinder <strong>und</strong> Familien in seine zauberhaft<br />
geschmückten Räume ein.<br />
Kindertheater oder Puppenspiel, Geschichten,<br />
Zauberei, Musical, Kinderoper <strong>und</strong><br />
Ballett oder lieber klassische oder fetzige Musik<br />
– im Sternenhaus ist vom 26. November<br />
bis 23. Dezember für jeden etwas dabei! Und<br />
himmlischen Besuch gibt es zweimal wöchentlich,<br />
wenn das Nürnberger Christkind<br />
im Sternenhaus zu seiner Märchenst<strong>und</strong>e<br />
einlädt. Die Vormitttage im Sternenhaus sind<br />
wieder für Gruppen aus Kindertageseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Schulen reserviert, ab Mitte Oktober<br />
kann gebucht werden.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.sternenhaus.nuernberg.de<br />
Sternenhaus – mit Unterstützung der N-ERGIE<br />
Aktiengesellschaft, Lebkuchen Schmidt, Sparkasse<br />
Nürnberg <strong>und</strong> der WBG Nürnberg Gruppe
34_grussworte<br />
danke_35<br />
Dr. Ulrich Maly<br />
Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg<br />
Der technische Fortschritt hat uns<br />
Menschen zwar vieles vereinfacht, aber<br />
auf der anderen Seite auch Erfahrungs<strong>und</strong><br />
Entwicklungsmöglichkeiten genommen.<br />
Umso wichtiger ist heutzutage<br />
die gleichwertige Ausbildung von<br />
„Kopf, Herz <strong>und</strong> Hand“. Die Förderung<br />
der Wahrnehmungsfähigkeit all unserer<br />
Sinne ist eben kein Selbstzweck, sondern die Voraussetzung, um<br />
die Umwelt differenziert wahrzunehmen <strong>und</strong> gesellschaftlich verantwortlich<br />
zu handeln. Ich freue mich daher, dass das Erfahrungsfeld in<br />
diesem Jahr den Wert handfester Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt<br />
<strong>und</strong> wünsche dem Erfahrungsfeld auch in diesem Jahr wieder viel Erfolg<br />
sowie allen BesucherInnen viel Spaß <strong>und</strong> erlebnisreiche St<strong>und</strong>en.<br />
Judith Faltl<br />
Landesvorsitzende des Bayerischen<br />
Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong>es<br />
(BBSB)<br />
HandWerk – ein Werk der Hände.<br />
Unsere Hände erzeugen Werke. Benutzen<br />
wir dazu Hilfsmittel, nennen<br />
wir diese Werkzeuge. Die Werkzeuge<br />
blinder <strong>und</strong> sehbehinderter Menschen,<br />
um sich in der Welt Sehender<br />
zu orientieren <strong>und</strong> zu bestehen, sind unsere Ohren, Hände <strong>und</strong> die<br />
Eindrücke, die die weiteren, funktionierenden Sinnesorgane, vermitteln.<br />
Ich lade Sie ein in den Dunkelstationen des Bayerischen Blinden<strong>und</strong><br />
Sehbehindertenb<strong>und</strong>es (BBSB) im Hirsvogelbunker, einem Teil<br />
des Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne Ihre Sinnesorgane noch<br />
besser kennenzulernen, auszuprobieren, was Sie mit Ihren Sinnen erkennen<br />
<strong>und</strong> erleben können.<br />
Besonderer Dank gebührt:<br />
Mit vereinten Kräften fällt auch<br />
auf dem Erfahrungsfeld das<br />
HandWerk auf goldenen Boden!<br />
Von links: Selda Iyi, Andrea Sawluk-<br />
Kirchmann, Claus Haupt, Irit Holzheimer,<br />
Petra Opel, Dorit Brünesholz, Barbara Dvorak<br />
vom BBSB, Hartmut Ühlein, Wolfgang Bräuer,<br />
Ursula Diethe-Hollis <strong>und</strong> Jo Seuß<br />
von den Nürnberger Nachrichten.<br />
Foto: Peter Roggenthin<br />
Bruno Schnell<br />
Verleger der Nürnberger Nachrichten<br />
Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung<br />
der Sinne findet nun schon zum<br />
17. Mal statt. Dies ist ein Beleg für<br />
den Erfolg der Idee <strong>und</strong> ihre phantasievolle<br />
Umsetzung. Über all die Jahre<br />
hinweg gelang es den Verantwortlichen,<br />
bei Kindern, Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> Erwachsenen das Interesse an<br />
der „Erforschung“ von Sinnlichkeit <strong>und</strong> Kreativität immer wieder neu<br />
zu wecken. Neben den festen Stationen des Erfahrungsfeldes, den<br />
Klassikern, genießt in diesem Jahr das Thema HandWerk eine Sonderstellung.<br />
Man darf auf die Ausgestaltung dieses Schwerpunkts gespannt<br />
sein. Dieser liegt gerade den Nürnberger Nachrichten, die seit<br />
Jahren schon mit einer beliebten Lithografie-Station vertreten sind,<br />
besonders am Herzen. Ich wünsche dem Erfahrungsfeld <strong>und</strong> den<br />
Menschen, die diese großartige Einrichtung möglich machen, auch<br />
in diesem Jahr ein gutes Gelingen.<br />
Helen Jungkunz<br />
Bürgermeisterin a. D. der Stadt<br />
Nürnberg <strong>und</strong> Schirmherrin des Erfahrungsfelds<br />
zur Entfaltung der Sinne<br />
Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung<br />
der Sinne hat im letzten Jahr zum<br />
zehnten Mal in Folge über 90.000 Gäste<br />
verzeichnen können. Ein wahrlich<br />
bemerkenswerter Erfolg. Einer<br />
der Gründe hierfür ist sicher das jährlich<br />
wechselnde Schwerpunktthema. Mit dem Thema „HandWerk“<br />
hat das Erfahrungsfeld-Team wieder einen spannenden Leitgedanken<br />
zum Gegenstand seiner Stationen <strong>und</strong> Veranstaltungen gemacht.<br />
Die Hand als Tast-, Erkenntnis- <strong>und</strong> Kommunikationsorgan in den<br />
Mittelpunkt zu stellen, unterstreicht nochmals die Gr<strong>und</strong>botschaft<br />
des Erfahrungsfeldes, die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Allen<br />
BesucherInnen des Erfahrungsfeldes wünsche ich spannende <strong>und</strong><br />
vielfältige Erfahrungen – <strong>und</strong> besseres Wetter als letztes Jahr.<br />
N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />
Nürnberger Nachrichten<br />
Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg<br />
Bayerischer Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenb<strong>und</strong><br />
VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft<br />
Handwerkskammer für Mittelfranken in Nürnberg<br />
Förderverein Erfahrungsfeld Nürnberg e.V.<br />
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Wasserwirtschaftsamt Nürnberg<br />
Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH<br />
Zeidlerverein für Nürnberg <strong>und</strong> Umgebung<br />
e.V. gegr. 1861<br />
wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen<br />
Schreinerwerkstatt der Rudolf-Steiner-Schule<br />
Katholische Stadtkirche Nürnberg „Fenster zur Welt“<br />
Hauptschule Insel Schütt<br />
Beegroup, Bienenforschung der<br />
Universität Würzburg<br />
Lorenz Barcode Classic GmbH<br />
Gemüseladen Hahn, Nürnberg<br />
Umweltamt der Stadt Nürnberg<br />
Stadtjugendamt Fürth/ Jugendarbeit Fürth<br />
Vorstadtverein Nürnberg Wöhrd<br />
IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />
Natursteine Josef Gajek, Georgensgmünd<br />
Eduard Haffner-Stiftung<br />
<strong>Amt</strong> für <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> - Interkulturbüro<br />
PSD-Bank e.G.<br />
Kröner Stiftung<br />
Bayerische Stiftung für Kriegsopfer <strong>und</strong><br />
Menschen mit Behinderung<br />
Galeria Kaufhof<br />
Maximilian Augenklinik<br />
Eschenbach Optik<br />
Zimmermann Stiftung<br />
Marie Hack Stiftung<br />
electrolux Hausgeräte Vertriebs GmbH<br />
Zentrum für Hörgeschädigte mit Paul- Ritter-Schule<br />
Haltner Immobilien Nürnberg<br />
Heidehof Stiftung GmbH<br />
Into Afrika – Skulpturengalerie & Reiseveranstalter<br />
Theater „O“<br />
Türkisches Generalkonsulat – Nürnberg<br />
<strong>Kultur</strong>laden Zeltnerschloß<br />
Goldbachwerkstatt Nürnberg gemeinnützige GmbH<br />
Tiefbauamt der Stadt Nürnberg<br />
Förderverein „Historisches Kornhaus“ Spalt<br />
Flughafen Nürnberg<br />
Herbert Dombrowsky<br />
Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />
Jahr für Jahr zieht das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne Junge <strong>und</strong> Junggebliebene aus<br />
Nürnberg <strong>und</strong> der Metropolregion auf die Wöhrder Wiese. Die Kombination aus Spiel <strong>und</strong> Erlebnis<br />
macht das Erfahrungsfeld zu einem Ort des abwechslungsreichen Lernens für alle Altersgruppen.<br />
Die Gestaltung der einzelnen Stationen lässt viel Raum für individuelle Kreativität <strong>und</strong> Aktivität.<br />
So können die Besucher neue Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> ihre eigenen Fähigkeiten besser<br />
kennenlernen. Die N-ERGIE Aktiengesellschaft möchte mit ihrer Unterstützung auch <strong>2011</strong> dazu<br />
beitragen, dass Lernen zu einem Erlebnis für alle Sinne wird – <strong>und</strong> das für jede Bildungs- <strong>und</strong> Altersschicht.<br />
Die Besucher des Familientags der N-ERGIE am Samstag, 16. Juli <strong>2011</strong> machen wir<br />
mit unseren Elektrofahrrädern mobil. Wie immer erwartet die Familien ein spannendes Zusatzprogramm bei verlängerten Öffnungszeiten.<br />
Den Organisatoren danke ich für ihre Kreativität <strong>und</strong> ihr gutes Gespür bei der Zusammenstellung der Stationen. Ich<br />
wünsche dem Erfahrungsfeld für <strong>2011</strong> viel Erfolg <strong>und</strong> den Besuchern unvergessliche Erfahrungen.
36_rätsel<br />
Welche<br />
Erfahrungsfeld-Station<br />
Rätselsuchen wir?<br />
In diesem Jahr muss das Lösungswort theoretisch einfach nur<br />
abgeschaut werden. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht.<br />
Die Buchstaben wurden in Gebärden dargestellt. Welche beliebte<br />
Station des Erfahrungsfeldes suchen wir hier? Tragen Sie<br />
die Buchstaben in das Lösungsfeld hinein <strong>und</strong> schicken Sie das<br />
Lösungswort unter Angabe der eigenen Anschrift,<br />
Telefonnummer oder E-<strong>Mai</strong>l-Adresse an unsere Büro-Adresse:<br />
<strong>KUF</strong> – Abt. kulturelle & politische Bildung<br />
Untere Talgasse 8, 90403 Nürnberg<br />
Einsendeschluss ist der 13. Juni <strong>2011</strong><br />
Rätselpreise:<br />
<strong>1.</strong> Basketballkorb & Ball<br />
2. Einen Bildhauerkurs Tag mit Ronika Tandi<br />
3. Ein Kilogramm z o t t e r Schokolade<br />
4. – 6. Eine liegende Acht<br />
7. – 10. Je eine Dauerkarte für das Erfahrungsfeld<br />
zur Entfaltung der Sinne<br />
MitarbeiterInnen des Erfahrungsfeldes <strong>und</strong> ihre<br />
Angehörigen sind von der Gewinnspielteilnahme<br />
ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Lösung<br />
Mit bestem Dank an die SchülerInnen des<br />
Zentrums für Hörgeschädigte, Paul Ritter Schule<br />
(v. l.) Jean, 12 Jahre • Maryana, 11 Jahre<br />
Vera, 13 Jahre • Alexandra, 14 Jahre