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1. Mai – 11. September 2011 - KUF - Amt für Kultur und Freizeit

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Werkstätten_7<br />

Handwerker-Zelt<br />

Handwerker-Zelt<br />

Handwerker-Zelt<br />

Bau-Handwerk<br />

Das Handwerk mit seinen r<strong>und</strong> 150 Berufen präsentiert<br />

sich <strong>2011</strong> auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der<br />

Sinne gemeinsam mit acht Innungen. Am Informationstag<br />

gibt „Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ einen Einblick<br />

in die breite Vielfalt ihrer Berufe <strong>und</strong> einen Überblick<br />

über die Ausbildungswege. Am 28. <strong>und</strong> 29. <strong>Mai</strong><br />

startet die Handwerkskammer mit einer bunten Auftaktveranstaltung.<br />

Natürlich dürfen die BesucherInnen sich<br />

an den Mitmach-Aktionen beteiligen.<br />

Termine <strong>und</strong> Uhrzeit:<br />

Infotag: Freitag, 27.5. ab 10 Uhr<br />

Mitmach-Aktionen: Samstag, 28.5. ab 13 Uhr<br />

<strong>und</strong> Sonntag 29.5. ab 10 Uhr<br />

Kfz-Handwerk<br />

Bei der Kfz-Innung dreht sich alles ums motorisierte<br />

Fahren. Wer im Kfz-Handwerk arbeitet, sorgt dafür, dass<br />

der Motor r<strong>und</strong> läuft, prüft, warum etwas nicht so funktioniert,<br />

wie es sollte <strong>und</strong> behebt Fehler. Fachleute zeigen,<br />

was ihr Handwerk r<strong>und</strong> um den Motor so alles bietet.<br />

Karosseriebauer<br />

Schnell ist es passiert: eine Beule ist im Kotflügel, der Außenspiegel<br />

musste dran glauben oder nach einem größeren<br />

Unfall ist gleich die ganze Karosserie beschädigt.<br />

Dann müssen die Karosseriebauer ans Werk. Sie bringen<br />

alles wieder in Form – bei ihnen darf fleißig geklopft<br />

werden.<br />

Termine: Samstag, 18.6. <strong>und</strong> Sonntag, 19.6.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Graveure<br />

Ein großes Aufgabenspektrum umfasst das Berufsbild<br />

des Graveurs. Sticheleien sind hier ausdrücklich erwünscht.<br />

Allerdings nur, wenn es ums Handwerk geht.<br />

Graveure bearbeiten <strong>und</strong> verzieren die verschiedensten<br />

Materialien – von Glas bis Metall <strong>und</strong> zaubern darauf Namen,<br />

Bilder <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Musikinstrumentenbauer<br />

Geigen, Gitarren, Klaviere – all diese Instrumente haben<br />

eines gemeinsam: Sie stammen aus Handwerkerhänden.<br />

Die Arbeit der Musikinstrumentenbauer ist<br />

ganz wichtig, damit sich das Publikum in den Konzertsälen<br />

dieser Welt verzaubern lassen kann. An ihrem klingenden<br />

Handwerk darf sich auch auf dem Erfahrungsfeld<br />

zur Entfaltung der Sinne jeder erfreuen.<br />

Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

Schreiner-Handwerk Musikinstrumentenbauer<br />

„Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“<br />

Handwerkskammer-Präsident Heinrich Mosler über Perspektiven seiner Branche<br />

Werkstatt: Kreisel<br />

H<br />

andwerk hat goldenen Boden.<br />

Das sagt eine im Volksm<strong>und</strong><br />

wohlbekannte Weisheit. Doch<br />

Heinrich Mosler (Bild), seit fast 14 Jahren<br />

Präsident der Handwerkskammer<br />

für Mittelfranken, will nicht von „golden“<br />

sprechen, sondern von „solide“.<br />

Der 63-Jährige Dachdeckermeister, der<br />

auch eine Gebäudemanagement-Firma<br />

leitet, neigt nicht zum Lyrischen, sondern<br />

greift lieber zu tragenden Worten, wenn er die<br />

Bedeutung des Handwerks beschreibt. Es sei wegen<br />

des Operierens auf regionalen Märkten „die<br />

Wirtschaftsmacht von nebenan“ <strong>und</strong> „der Stabilitätsfaktor<br />

der Wirtschaft“, was sich gerade erst im<br />

großen Krisenjahr 2009 gezeigt habe.<br />

Eine Million Betriebe, fünf Millionen Beschäftigte,<br />

500 000 Lehrlinge – das sind Eckdaten, die Mosler<br />

mit einer anderen Zahl in den Mittelpunkt stellt:<br />

510 Milliarden Euro, so hoch ist der Jahresumsatz<br />

im deutschen Handwerk – „das Fünffache vom VW-<br />

Konzern weltweit“, sagt der Präsident, der das Dilemma<br />

seiner Branche aber nicht verschweigt: „Das<br />

wissen nur die wenigsten – selbst in der Politik.“<br />

Warum das so ist? Auch Heinrich Mosler steht<br />

da ein bisschen vor einem Rätsel. Einerseits erfreut<br />

sich das handfeste Arbeiten bei Hobbyheimwerkern<br />

<strong>und</strong> Gärtnern weiter wachsender Beliebtheit.<br />

Andererseits gibt es bildungsbedingt ein Imageproblem<br />

bei Berufszweigen, in denen man sich die<br />

Hände schmutzig macht <strong>und</strong> keinen<br />

feinen Zwirn samt Schlips trägt.<br />

Das hat Folgen im Krisenfall. „Bei<br />

den Großen wie Quelle oder Karstadt<br />

kommt die Politik, bei den Kleinen<br />

der Gerichtsvollzieher“, bringt es Mosler<br />

auf den Punkt. Trotzdem will er<br />

nicht jammern, zumal zuletzt einiges<br />

im Interesse der Handwerker in Berlin<br />

beschlossen wurde. Das Konjunkturpaket<br />

II <strong>und</strong> die steuerliche Absetzbarkeit von<br />

Handwerkerst<strong>und</strong>en bei Privatleuten gelten als bedeutende<br />

Schritte. Die Auftragsbücher waren 2010<br />

vielfach voll, was sich positiv auf die Stimmung auswirkte.<br />

„84 Prozent der Betriebe sind mit dem vergangenen<br />

Jahr zufrieden gewesen“, berichtet Mosler<br />

– einen solchen Wert habe er während seiner gesamten<br />

<strong>Amt</strong>szeit bisher nie gehabt; im Bau-Bereich<br />

blickten sogar 90 Prozent zufrieden zurück. Selbst<br />

bei den Metallern <strong>und</strong> den Zulieferern für die Industrie<br />

habe sich die Lage eingependelt. Und der<br />

im Jahr nach der Abwrackprämie prophezeihte Einbruch<br />

im Kfz-Bereich ist nicht geschehen – 70 Prozent<br />

waren im Geschäftsjahr 2010 zufrieden.<br />

Mosler sieht die Stärke des Handwerks in den<br />

Strukturen der Betriebe, die in der Regel „familienartig<br />

aufgebaut“ seien. Zudem werde hier „die soziale<br />

Marktwirtschaft nachgelebt“. Statt dem Diktat<br />

des „shareholder value“ ist noch Solidarität gefragt.<br />

Was man noch verbessern könnte? „Weniger Bürokratie“,<br />

sagt der Präsident mit Blick auf die eine oder<br />

andere Vorgabe aus Parlamenten.<br />

„Wenn man uns arbeiten lässt, sind wir zufrieden“,<br />

lautet die Maxime. Dass politisch motivierte<br />

Fördergelder, wie aktuell bei Solaranlagen, schrittweise<br />

reduziert werden, ist für ihn nachvollziehbar<br />

– allerdings müssten solche Fördergelder „mit Augenmaß<br />

weitergeführt werden“.<br />

Auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne<br />

waren die Handwerkskammer <strong>und</strong> das mittelfränkische<br />

Handwerk schon häufiger zu Gast. Der Ansatz<br />

sei bei beiden der gleiche, konstatiert Mosler,<br />

den Menschen werde „etwas zum Anfassen“ geboten.<br />

Die Innungen seien immer durch die Bank<br />

begeistert gewesen vom „sehr interessierten Publikum“.<br />

Wichtig ist dem Präsidenten außerdem,<br />

„dorthin zu gehen, wo die Menschen sind“.<br />

Die Botschaft von der „Karriere mit der Lehre“,<br />

wie sie auch Moslers Sohn <strong>und</strong> Tochter gemacht<br />

haben, hat freilich viel mit der Zukunft <strong>und</strong> der bedrohlichen<br />

Alterspyramide zu tun: 2018 rechnen<br />

Experten nur noch mit knapp der Hälfte der bisherigen<br />

Hauptschulabgänger, bei denen man sich<br />

zudem in Konkurrenz mit Industrie <strong>und</strong> Handel<br />

befindet. Gerade deshalb gilt das Trommeln in eigener<br />

Sache als überlebensnotwendig. Ganz egal,<br />

ob das Handwerk nun auf soliden oder goldenen<br />

Boden fällt.<br />

<br />

• Jo Seuß<br />

Werkstatt<br />

Daumenkino<br />

Aus einer kleinen hübschen Geschichte <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

von Papier <strong>und</strong> Stiften entsteht ein eigener gezeichneter<br />

oder gemalter Minifilm. Das Streifen- oder Daumenkino<br />

kann beginnen!<br />

Termin: Montag, 30.5. bis Freitag 3.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Kreisel<br />

Brummkreisel, Ziehkreisel, Peitschenkreisel: Kreisel gehören<br />

zu den ältesten Spielzeugen der Menschen. Aus<br />

einfachem Material entstehen schöne, bunte <strong>und</strong> einzigartige<br />

Kreisel.<br />

Termin: Samstag, 4.6. bis Freitag 10.6.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Doppelhelix<br />

In der Bewegungsform dieser Doppelspirale aus Kupfer<br />

vereinen sich Aufwärts <strong>und</strong> Abwärts zu einem Ganzen.<br />

Eine faszinieren Ur-Form, die man leicht selbst basteln<br />

kann.<br />

<strong>1.</strong> Termin: Samstag, 1<strong>1.</strong>6. bis Freitag 17.6.<br />

Materialkosten: 6,50 € (zzgl. Eintritt)<br />

Hinweis: Werkstatt für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder<br />

mit Begleitung.<br />

KFZ-Handwerk<br />

Werkstatt<br />

Spielzeug aus Müll<br />

Dosenautos <strong>und</strong> Shampooflaschenflitzer<br />

Spielzeug bauen oder gar erfinden ist eine Kunst. Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche aus Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zeigen<br />

hierbei großes handwerkliches Geschick, technisches<br />

Verständnis <strong>und</strong> Kreativität. In dieser Werkstatt kann man<br />

der eigenen Phantasie freien Lauf lassen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Ausdauer <strong>und</strong> Geschick sein eigenes Spielzeug bauen.<br />

Termin: Montag, 20.6 bis Freitag <strong>1.</strong>7.<br />

Hinweis: Für Kinder ab der <strong>1.</strong> Klasse geeignet<br />

Gebäudereiniger<br />

Gebäudereiniger<br />

Sie sind Spezialisten für Sauberkeit <strong>und</strong> Hygiene <strong>und</strong><br />

haben f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse, was Reinigungsmittel <strong>und</strong><br />

verschiedene Materialien wie Holz, Stein oder Metall<br />

betrifft: die Gebäudereiniger. Der Beruf bietet viel mehr<br />

als nur „Saubermachen“ – das erfahren Interessierte hier<br />

am eigenen Leib.<br />

Termine: Samstag, 2.7. <strong>und</strong> Sonntag, 3.7.<br />

Uhrzeit: Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr

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