Ausgabe 01/2013 (PDF) - KSP Pflege
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Ausgabe 01/2013 (PDF) - KSP Pflege
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Das Blättle<br />
<strong>KSP</strong><br />
Alltagshilfe unter<br />
neuer Führung<br />
Es war <strong>KSP</strong>-Inhaber Martin Kleinschmidt<br />
höchstpersönlich, der Mechteld<br />
Wachsmuth (48) ins Team<br />
geholt hat. Seit August 2<strong>01</strong>2 ist<br />
sie neue Leiterin der Alltagshilfe.<br />
Kleinschmidt kannte sie durch ihre<br />
Tätigkeiten im Management einer<br />
Entwicklungshilfeorganisation und<br />
einer Behindertenwerkstatt. „Ich hatte<br />
schon immer ein Herz für ältere<br />
Menschen. Meine Großmutter war<br />
die älteste Frau von den Niederlanden,<br />
mit 112 Jahren“, sagt Wachsmuth.<br />
Deshalb freut sie sich sehr darüber,<br />
nun auch beruflich in diesem<br />
Bereich tätig zu sein.<br />
Einen Ausgleich zum Berufsalltag<br />
findet Wachsmuth in ihren zwei<br />
großen Leidenschaften: dem Sport<br />
und dem Kochen. Kleinschmidt hat<br />
die Entscheidung für Wachsmuth<br />
nicht bereut: „Mechteld hat sich sehr<br />
gut reingefunden in unser Team –<br />
ich freue mich auf eine weiterhin<br />
tolle Zeit mit ihr.<br />
<strong>KSP</strong> IN ZAHLEN<br />
Von Null auf Hundert. So könnte<br />
man die fast 17-jährige Geschichte<br />
zusammenfassen. 1996 startete<br />
Martin Kleinschmidt die Krankenund<br />
Seniorenpflege – mit null Patienten<br />
und zwei Mitarbeitern.<br />
115<br />
Aktuell beschäftigt die <strong>KSP</strong> 115 Menschen,<br />
58 davon im Bereich Mobil,<br />
57 im Domizil.<br />
4<br />
In vier Bereichen sorgt <strong>KSP</strong> für alte<br />
und kranke Menschen: ambulante<br />
<strong>Pflege</strong>, mobile Alltagshilfe, Tagespflege<br />
und stationäre <strong>Pflege</strong>.<br />
Schnell, sicher, stadtbekannt:<br />
die <strong>KSP</strong>-Flitzer<br />
Blaue Schrift auf gelbem Grund – die<br />
<strong>KSP</strong>-Autos kennt in Schorndorf und<br />
Umgebung fast jedes Kind. Grund genug,<br />
sich den Fuhrpark einmal genauer<br />
anzuschauen. Der kaufmännische Leiter<br />
Bernhard Ehrmann (46) steht Rede<br />
und Antwort.<br />
Bernhard Ehrmann, wie groß ist der<br />
<strong>KSP</strong>-Fuhrpark und welche Vorraussetzungen<br />
müssen die Fahrzeuge erfüllen?<br />
Wir haben 23 Fahrzeuge, in der Regel<br />
handelt es sich dabei um VW Polo mit<br />
60 PS oder um vergleichbare Modelle<br />
anderer Hersteller. Wichtig für uns ist<br />
dabei, dass die Fahrzeuge unseren Mitarbeitern<br />
einen gewissen Komfort bieten,<br />
schließlich verbringen sie einen erheblichen<br />
Teil ihrer Arbeitszeit in den Autos.<br />
Wie viel Komfort muss es denn sein?<br />
Uns ist wichtig, dass die Vordersitze beheizt<br />
sind, eine Klimaanlage vorhanden<br />
ist und wenn möglich auch eine Einparkhilfe.<br />
Vor allem in den engen Straßen der<br />
Innenstadt ist es oft schwierig, auf die<br />
Schnelle einen Parkplatz zu ergattern.<br />
Die Fahrzeuge werden ja von mehreren<br />
Mitarbeitern benutzt. Wer ist für die<br />
Sauberkeit verantwortlich?<br />
Das stimmt, 30 bis 40 Mitarbeiter nutzen<br />
den Fuhrpark. Um die Sauberkeit<br />
der Fahrzeuge zu gewährleisten, wird<br />
jedem Auto in jedem Monat ein Mitarbeiter<br />
zugeteilt. Derjenige trägt dann die<br />
Verantwortung dafür.<br />
8.000<br />
Die Mitarbeiter im Bereich Mobil<br />
absolvieren etwa 8.000 Hausbesuche<br />
pro Monat.<br />
75<br />
Die Fachkraft-Quote bei <strong>KSP</strong> liegt<br />
über 75 Prozent.<br />
23<br />
Der <strong>KSP</strong>-Fuhrpark umfasst der -<br />
zeit 23 Autos – vom Polo bis zum<br />
Sprinter.<br />
15<br />
Die <strong>KSP</strong>-Tagespflege kann bis zu 15<br />
Gäste versorgen.<br />
Bernhard Ehrmann<br />
Benjamin Janko<br />
Zum Kennenlernen:<br />
Führungen durchs <strong>KSP</strong>-Domizil<br />
Auch im Volkshochschulprogramm ist<br />
es zu lesen: <strong>KSP</strong> bietet zwei Führungen<br />
durch das Domizil an. <strong>KSP</strong>-Inhaber<br />
Martin Kleinschmidt sagt immer: „Man<br />
kann auf alles verzichten. Nur nicht<br />
auf das Gefühl, zuhause zu sein.“ Die<br />
Kleinere Verkehrsdelikte lassen sich auch<br />
bei <strong>KSP</strong> nicht vermeiden. Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger Benjamin Janko<br />
(30), der schon einige Kilometer mit<br />
<strong>KSP</strong>-Fahrzeugen auf dem Buckel hat,<br />
über Falschparken und zu schnelles<br />
Fahren.<br />
Benjamin Janko, schon mal ein Knöllchen<br />
kassiert oder geblitzt worden?<br />
Leider, ja. Was das angeht bin ich wohl<br />
kein Unschuldslamm. Ich würde mich<br />
sogar eher zu denjenigen mit den meisten<br />
Strafzetteln hier zählen (lacht). Aber<br />
Punkte gab es noch keine und ich bin ja<br />
auch schon einige Jahre dabei.<br />
Was passiert denn, wenn bei <strong>KSP</strong> ein<br />
Strafzettel eingeht?<br />
Generell ist es ja so, dass viele unserer<br />
Fahrzeuge von verschiedenen Mitarbeitern<br />
genutzt werden. Aber anhand<br />
der Fahrtenbücher, kann man schnell<br />
denjenigen ermitteln, der das Auto zur<br />
betreffenden Zeit gefahren hat. Der Mitarbeiter<br />
muss dann natürlich selbst dafür<br />
aufkommen, aber in der Regel handelt<br />
es sich nur um kleine Beträge.<br />
Kommt es denn oft vor, dass bei <strong>KSP</strong><br />
ein Strafzettel ins Haus flattert?<br />
Eigentlich nicht. Wir Mitarbeiter sind untereinander<br />
auch ganz gut vernetzt. Falls<br />
irgendwo ein mobiler Blitzer steht, informieren<br />
wir uns gegenseitig per SMS<br />
darüber. Die stationären Blitzer sind jedem<br />
bekannt, also kommt es eher selten vor.<br />
Atmosphäre im <strong>KSP</strong>-Domizil kommt<br />
diesem Gefühl sehr nahe. Davon können<br />
sich interessierte Menschen selbst<br />
überzeugen – bei zwei Führungen durchs<br />
Domizil.<br />
Die Termine:<br />
Mittwoch, der 16. Oktober 2<strong>01</strong>3<br />
von 15 bis 16 Uhr<br />
und<br />
Mittwoch, der 15. Januar 2<strong>01</strong>4<br />
von 15 bis 16 Uhr<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Um telefonische<br />
Anmeldung wird gebeten –<br />
und zwar direkt bei <strong>KSP</strong> unter 0 71 81 /<br />
92 99 84.<br />
<strong>Ausgabe</strong> Frühjahr 2<strong>01</strong>3 | www.ksp-pflege.de<br />
Oster-<br />
Vorbereitungen<br />
Bastelstunde: Die Bewohner bemalen<br />
eifrig Papier-Ostereier, die in der Osterzeit<br />
als Tischschmuck dienen. Wichtige<br />
Helferin: Die kleine Hanna, Tochter<br />
von Mitarbeiterin Christine Ding.<br />
„Die Bewohner freuen sich immer sehr<br />
über Kinder“, sagt sie, „deshalb bringe<br />
ich meine Tochter manchmal mit.“ Und<br />
Spaß haben dann alle – Jung und Alt.<br />
Verstärkung für<br />
die Verwaltung<br />
„Zahlen sind mein Ding“ sagt Sabine<br />
Wagner (47) über sich selbst. Seit<br />
November 2<strong>01</strong>2 ist sie bei <strong>KSP</strong> für<br />
die Gehaltsabrechnung zuständig.<br />
„Das gefällt mir, da ich nicht nur<br />
Zahlen mag, sondern auch gerne<br />
mit Menschen zu tun habe“, sagt<br />
die gelernte Fachkraft für Lohn und<br />
Gehalt sowie für Finanzbuchführung.<br />
Zu <strong>KSP</strong> kam die vierfache<br />
Mutter über den kaufmännischen<br />
Leiter Bernhard Ehrmann – die<br />
beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen<br />
Zeit als Azubis bei<br />
der Firma „Oskar Frech“. In ihrer<br />
Freizeit engagiert Wagner sich im<br />
Christlichen Zentrum „life“ in Plüderhausen<br />
sowie in der christlichen<br />
Buchhandlung „books & more“. Was<br />
sie dort macht? Natürlich die Buchhaltung.<br />
Aber nicht nur das: Sie<br />
hilft auch aktiv im Café Treff mit.<br />
Stellvertretend für das gesamte <strong>KSP</strong>-<br />
Team sagt Ehrmann: „Wir freuen<br />
uns auf eine lange und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Willkommen<br />
neu im <strong>KSP</strong>-Team<br />
Andrea Linsbauer.............Domizil<br />
Pia Schmid......................Domizil<br />
Patricia Blessing..............Domizil<br />
Olaf Sommer....................Domizil<br />
Andreas Wilfing...............Domizil<br />
Helena Dinius..................... Mobil<br />
Carmen Wolf.......... Auszubildende<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: <strong>KSP</strong> GmbH, Martin Kleinschmidt (Inhaber),<br />
Schlichtener Straße 105, 73614 Schorndorf,<br />
www.ksp-pflege.de<br />
Redaktion: www.spirit-kommunikation.de<br />
Layout www.joussenkarliczek.de<br />
NEUE PLÄTZE, NEUE MÖGLICHKEITEN<br />
<strong>KSP</strong>-Inhaber Martin Kleinschmidt über<br />
die Erweiterung des <strong>KSP</strong>-Domizils. Dazu<br />
Impressionen der neuen Räume. » S.2/3<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
gleich zu Beginn eine kleine Warnung:<br />
Es könnte sein, dass dieses Editorial ein<br />
wenig anrührend daherkommt. Aber<br />
das hat einen berechtigten Grund: Nach<br />
zweijähriger Bauzeit ist Anfang Februar<br />
der Anbau unseres <strong>KSP</strong>-Domizils fertig<br />
geworden.<br />
Für mich ein Anlass „Danke!“ zu sagen:<br />
Danke an ausgezeichnete Mitarbeiter.<br />
Ohne euren Einsatz wäre <strong>KSP</strong> nicht das<br />
was es heute ist. Danke an meine tollen<br />
Kinder und meine verständnisvolle Frau.<br />
Ihr seid mir stets Rückhalt und Antrieb.<br />
Und danke dem Vater in Himmel, der<br />
das alles möglich macht.<br />
Sie merken: Die Erweiterung des Domizils<br />
ist für uns <strong>KSP</strong>‘ler ein bedeutender<br />
Schritt. Deshalb widmet sich diese <strong>Ausgabe</strong><br />
auch verstärkt diesem Thema: Wie<br />
die Eröffnung verlief, was unsere neuen<br />
Räumlichkeiten zu bieten haben, wie sie<br />
aussehen und was wir uns bei ihrem Bau<br />
gedacht haben – all das erfahren Sie auf<br />
den Innenseiten dieser <strong>Ausgabe</strong> des <strong>KSP</strong>-<br />
Blättles. Alles weitere Wissenswerte von<br />
<strong>KSP</strong> finden Sie auf Seite vier.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen<br />
beim Lesen.<br />
Ihr<br />
<strong>KSP</strong>Das Blättle<br />
Martin Kleinschmidt<br />
Inhaber<br />
PROMINENTE GÄSTE BEI ERÖFFNUNG<br />
Am Einweihungs-Wochenende des Domizil-<br />
Anbaus gab es einen großen Besucher-<br />
Ansturm, darunter viel Prominenz. » S.2/3<br />
Die Eröffnung des Domizil-Anbaus wurde am 8. Februar 2<strong>01</strong>3 feierlich begangen. Im Schorndorfer Gesundheitszentrum kamen gut<br />
100 Gäste zusammen, um die neuen Räume zu bestaunen, den Grußworten zu lauschen und mit <strong>KSP</strong> zu feiern.<br />
Matthias Klopfer sagte es auf seine<br />
gewohnt launige Art: „Mein Wunsch<br />
wäre ja, mit 85 Jahren – noch topfit –<br />
beim Skifahren einfach tot umzufallen“.<br />
Dem Schorndorfer Oberbürgermeister<br />
ist jedoch klar, dass dies nicht vielen<br />
vergönnt ist. Deshalb fügt er hinzu: „Es<br />
ist sehr beruhigend, dass es so tolle<br />
Einrichtungen wie <strong>KSP</strong> gibt.“<br />
Auch ansonsten fand der OB bei der<br />
stimmungsvollen Eröffnung des Domizil-Anbaus<br />
am 8. Februar 2<strong>01</strong>3 nur<br />
lobende Worte für <strong>KSP</strong>. Die Entwicklung<br />
des Unternehmens seit seiner Gründung<br />
1996 sei eine „Erfolgsgeschichte<br />
FLOTTE FLITZER IM FOKUS<br />
Wichtige „Außendienst-Mitarbeiter“:<br />
Ohne die stadtbekannten gelben Autos läuft<br />
bei <strong>KSP</strong>-Mobil nichts. » S.4<br />
Domizil-Erweiterung:<br />
nächstes Kapitel einer Erfolgsgeschichte<br />
Gesellig: Im Anschluss an die offizielle Eröffnung ließen die rund 100 Gäste den Abend mit Gesprächen ausklingen<br />
Exklusive Führung: <strong>KSP</strong>-Inhaber Martin Kleinschmidt zeigt den Besuchern den Anbau<br />
par Excellence“, sagte er, „früher konnten<br />
Sie einen <strong>KSP</strong>-Betriebsausflug bequem<br />
im Opel Corsa machen, heute<br />
reicht ein Doppeldeckerbus kaum aus.“<br />
Wo er Recht hat, hat er Recht. Bei <strong>KSP</strong><br />
arbeiten mittlerweile mehr als 100 Menschen,<br />
das Unternehmen hat sich zu<br />
einem wichtigen Mittelständler gemausert.<br />
Die Erweiterung des <strong>KSP</strong>-Domizils<br />
bedeute eine weitere Stärkung des Gesundheits-Standorts<br />
Schorndorf, stellte<br />
der OB fest und betonte: „<strong>KSP</strong> ist ein<br />
Unternehmen, das Werte schafft und<br />
sich um das Wichtigste kümmert, das<br />
wir haben: um Menschen.“<br />
Launiges Grußwort: OB Matthias Klopfer<br />
Das Wohl älterer und kranker Menschen<br />
ist es auch, was Martin Kleinschmidt<br />
seit jeher antreibt. Der <strong>KSP</strong>-<br />
Inhaber eröffnete den Abend mit einer<br />
kleinen Fotoschau und einem sehr persönlichen<br />
Grußwort. Darin stellte er<br />
nicht nur die Entwicklung von <strong>KSP</strong> vor,<br />
sondern nutzte auch die Gelegenheit,<br />
sich bei allen zu bedanken, die ihn in<br />
der bald 17-jährigen Geschichte des Unternehmens<br />
begleitet und unterstützt<br />
haben. Der größte Dank ging dabei an<br />
sein Team: „Ihr seid tolle Mitarbeiter.<br />
Ohne euch und euren unermüdlichen<br />
Einsatz für <strong>KSP</strong> wäre das alles nicht<br />
möglich gewesen.“<br />
<strong>KSP</strong><br />
Mobil<br />
Kranken- und<br />
Seniorenpflege<br />
Domizil<br />
<strong>Ausgabe</strong> Frühjahr 2<strong>01</strong>3 | www.ksp-pflege.de<br />
WICHTIGE NEUZUGÄNGE<br />
Mechteld Wachsmuth und Sabine Wagner<br />
sind neu im <strong>KSP</strong>-Team – auf verantwortungsvollen<br />
Positionen. » S.4<br />
Dann richtete Kleinschmidt den Blick<br />
nach vorne. Nicht ohne Stolz erklärt er<br />
die wichtigsten Neuerungen. „Unser<br />
Domizil ist gewachsen: Statt bisher 33<br />
können nun 48 Menschen bei uns leben“,<br />
sagte er, „die neuen Räumlichkeiten<br />
sind zudem besonders großzügig.“<br />
Das erlaubt kleine Spaziergänge<br />
und ist auch für Rollstuhlfahrer ein<br />
großer Vorteil. Zudem konnte durch<br />
die Vergrößerung im bestehenden Domizil<br />
ein Bereich für Demenzkranke<br />
mit elf Plätzen geschaffen werden.<br />
Die Gestaltung der Räumlichkeiten übernahm,<br />
wie schon beim Einrichten des<br />
bereits bestehenden Teils des Domizils,<br />
das namhafte Innenarchitektur-Büro<br />
Ippolito Fleitz Group. Der zuständige<br />
Architekt Gunter Fleitz gestand, dass die<br />
Aufgabe nicht einfach war: „Das bestehende<br />
Domizil galt als sehr gelungen.<br />
„<strong>KSP</strong> ist ein Unternehmen,<br />
das Werte schafft und sich<br />
um das Wichtigste kümmert,<br />
das wir haben: um Menschen.“<br />
Schorndorfs OB Matthias Klopfer<br />
Wir wollten nun nicht dasselbe machen,<br />
aber auch nichts ganz anderes. Also haben<br />
wir auf dem bestehenden Konzept<br />
aufgebaut.“ Ziel war es, etwas zu schaffen,<br />
das die Individualität und Selbständigkeit<br />
der Bewohner fördert. So<br />
gibt es Rückzugsräume, kommunikative<br />
Räume, Bewegungszonen – alles ist<br />
hell und freundlich gestaltet. „Die Räume<br />
geben ein Gefühl der Geborgenheit,<br />
des Sich-zuhause-fühlens“, findet Fleitz.<br />
Für alle, die ihren Lebensabend nicht<br />
auf der Skipiste verbringen können, ist<br />
das doch ein ziemlich schöner Ausblick.<br />
Mehr zur Einweihung und den neuen<br />
Domizil-Räumen im Innenteil. «<br />
4<br />
1
Das Blättle<br />
<strong>KSP</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> Frühjahr 2<strong>01</strong>3 | www.ksp-pflege.de<br />
Neue Räume, neue Möglichkeiten:<br />
Das <strong>KSP</strong>-Domizil wächst und bietet noch mehr Menschen ein Zuhause.<br />
INTERVIEW<br />
„ZUHAUSE“ IST BEI<br />
UNS PROGRAMM<br />
Nachgefragt:<br />
Karl-Otto Völker zur Namensfindung<br />
für die neuen Räume<br />
Herr Kleinschmidt, was bedeutet die<br />
Erweiterung für <strong>KSP</strong>?<br />
Es ist im Allgemeinen schon einmal gut,<br />
dass wir mehr Plätze anbieten können.<br />
Und es eröffnet uns darüber hinaus<br />
neue Möglichkeiten.<br />
Welche konkret?<br />
Dass wir die Bereiche für demenzkranke<br />
und nicht demenzkranke Bewohner<br />
trennen können. Für die Demenzkranken<br />
steht nun ein ganzer<br />
Flügel für elf Personen zur Verfügung.<br />
Diese Bewohner haben ihr eigenes Essund<br />
Wohnzimmer und eine eigene<br />
Fachkraft.<br />
Warum ist es nötig, den Demenzkranken<br />
einen eigenen Bereich zu geben?<br />
Wissen Sie, „wer hat in meinem Bettchen<br />
geschlafen“ und „wer hat von<br />
meinem Tellerchen gegessen“ ist nur bei<br />
Schneewittchen lustig. In der Realität<br />
können sich alte Menschen von solch<br />
einem Verhalten bedroht fühlen –<br />
oder sie finden es im besten Fall einfach<br />
nicht lustig. Aber solche Dinge<br />
passieren eben bei demenzkranken<br />
Menschen. Von daher ist es ein wichtiger<br />
Schritt für uns, nun diesen Bereich<br />
zu haben.<br />
Genauso wichtig ist es, dass sich die<br />
Bewohner bei <strong>KSP</strong> wie zu Hause<br />
fühlen.<br />
Auf jeden Fall. „Zuhause“ ist bei uns<br />
Programm. Wir haben uns folgenden<br />
klugen Satz zu Eigen gemacht: „Man<br />
kann alles ersetzen, nur nicht das Gefühl,<br />
zu Hause zu sein.“<br />
Ist das der Grund, warum sie beim<br />
Anbau erneut ein renommiertes Innenarchitektur-Büro<br />
zur Rate gezogen<br />
haben?<br />
Genau. Denn so etwas ist kein zusätzlicher<br />
Schnickschnack, sondern ein<br />
ganz wichtiger Aspekt. Einer, der mit<br />
dafür sorgt, dass aus dem Domizil<br />
tatsächlich ein Zuhause wird. Das hat<br />
bisher klasse funktioniert – deshalb bin<br />
ich überzeugt, dass es auch im Anbau<br />
die Wirkung nicht verfehlt. «<br />
Kreativer Kopf: Karl-Otto Völker<br />
„Martin Kleinschmidt hatte den Grundsatz,<br />
keine herkömmlichen Zimmernummern<br />
zu vergeben. Im bestehenden<br />
Domizil hatten wir bereits alle Zimmer<br />
nach verschiedenen ‚Domizilen’ benannt.<br />
Darauf aufbauend hatte ich die Idee,<br />
im Anbau den Zimmern den Namen<br />
von einzelnen Gewannen/Gebieten in<br />
Schorndorf zu geben, wie Morgensand,<br />
Grafenberg oder Ellenberg. Das ist<br />
Ein Stück Heimat: Zimmernamen, die eng mit Schorndorf verbunden sind<br />
schon ein deutlicher Unterschied zu<br />
herkömmlichen Zimmernummern. Viele<br />
Bewohner haben einen persönlichen<br />
Bezug zu diesen Orten und verbinden<br />
Erinnerungen mit ihnen. Es steigert die<br />
Wohlfühlatmosphäre und stellt eine<br />
emotionale Verbindung zu dem Zimmer<br />
her. Die Auswahl der Namen war<br />
dann eigentlich einfach: Im Prinzip haben<br />
wir alle Flure genommen aus der<br />
Region rund um Schorndorf, mit Ausnahme<br />
dem Hungerbühl, auf dem bekanntlich<br />
unser Friedhof angelegt ist.<br />
Das erschien uns unpassend.“<br />
Karl-Otto Völker steht <strong>KSP</strong> als Medienberater zur<br />
Seite. Der Lokalpolitiker ist Schorndorfer durch<br />
und durch. Zusammen mit seiner Frau Renate ist<br />
er jetzt auch unter die Buchautoren gegangen. Im<br />
Mai erscheint im Silberburg-Verlag die Biografie:<br />
„Gottlieb Daimler – Ein bewegtes Leben“.<br />
Passt perfekt zusammen: bestehendes Domizil (links) und Anbau<br />
Architekt Gunter Fleitz über …<br />
… die Besonderheiten bei der Gestaltung<br />
und Einrichtung des Anbaus des<br />
<strong>KSP</strong>-Domizils.<br />
Die grundlegenden Gestaltungsprinzipien<br />
des bestehenden <strong>KSP</strong>-Domizils<br />
sollten beibehalten werden. Das Material-<br />
und Farbkonzept wurde in einigen<br />
Punkten angepasst. Die Wandund<br />
Deckenfarben sind etwas gedeckter,<br />
da der Bodenbelag einen kräftigen,<br />
warmen Beerenton erhalten hat. Besonderes<br />
Augenmerk haben wir auf die<br />
großzügigen Aufenthaltsbereiche mit<br />
Terrasse sowie den Umgang um den<br />
Lichthof gelegt.<br />
… die grundlegende Idee der Einrichtung.<br />
Das Ziel der Gestaltung ist es, Räume<br />
zu schaffen, die die Individualität und<br />
die Persönlichkeit der Bewohner in<br />
den Vordergrund stellen. Sie fördert<br />
deren Selbständigkeit und geht gleichzeitig<br />
auf die spezifischen Bedürfnisse<br />
älterer Menschen ein. Auch während<br />
des Aufenthaltes im <strong>Pflege</strong>heim sollen<br />
sich die Menschen geborgen und im<br />
Idealfall sogar Zuhause fühlen.<br />
… die Unterschiede zwischen der Einrichtung<br />
des <strong>KSP</strong>-Domizils und anderen<br />
Einrichtungen.<br />
Das sind einerseits die großzügigen<br />
Aufenthaltsangebote, die auf die verschiedenen<br />
Bedürfnisse der Bewohner<br />
zugeschnitten sind. Die Standardausstattung<br />
in den Zimmern wirkt durch<br />
Form und Material vertraut und alltagsnah.<br />
Gleichzeitig schaffen großzügige<br />
Ablageflächen vielfältige Möglichkeiten,<br />
sich den Raum durch persönliche<br />
Dinge anzueignen.<br />
… den Beitrag der Gestaltung der Innenräume<br />
zur Wohlfühlatmosphäre.<br />
Material- und Farbkonzept unterstützen<br />
eine möglichst wohnliche, nicht<br />
institutionell wirkende Atmosphäre, die<br />
gleichzeitig stimulierend wirkt. In den<br />
Zimmern entsteht durch das Zusammenspiel<br />
von Wand- und Deckenfarbe<br />
sowie den Vorhängen eine angenehme<br />
Raumstimmung. Das Orientierungssystem<br />
nimmt den Gedanken der persönlichen<br />
Aneignung der Räume durch<br />
die Bewohner auf. Statt abstrakter Zimmernummern<br />
hat jeder Raum einen<br />
eigenen Namen. Neben der Tür ist ein<br />
Rahmen angebracht. Dieser enthält<br />
neben dem Namen des Bewohners auch<br />
ein oder zwei Bilder aus dessen Vergangenheit.<br />
Auf diese Weise wird eine<br />
Beziehung zwischen der Person und<br />
dem Ort hergestellt und eine Brücke<br />
zwischen drinnen und draußen, zwischen<br />
gestern und heute entsteht.<br />
… das Ergebnis.<br />
Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit<br />
dem Ergebnis. Im Laufe der Zeit kann<br />
man aber gemeinsam noch Möglichkeiten<br />
finden, einzelne weitere Akzente<br />
zu setzen. «<br />
NOTIZEN ZUR ERÖFFNUNG<br />
EIN KLEINER AUSZUG<br />
AUS DER GÄSTELISTE:<br />
Rund 100 Gäste kamen zur Eröffnungsfeier,<br />
darunter Joachim Pfeiffer<br />
(MdB), Jochen Haußmann (MdL),<br />
Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias<br />
Klopfer, Plüderhausens Bürgermeister<br />
Andreas Schaffer, u.v.m.<br />
MUSIKALISCHE BEGLEITUNG:<br />
Die junge Sängerin Sarah Rehberg<br />
aus Berglen sorgte zwischen den Redebeiträgen<br />
mit ihrer Interpretation<br />
von Chansons von Zarah Leander<br />
und Co. für beste Unterhaltung.<br />
GEMÜTLICHER AUSKLANG:<br />
Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung<br />
amüsierten sich die Gäste noch<br />
bei Sekt und Buffet.<br />
EIN PAAR FAKTEN:<br />
Die Erweiterung bringt dem <strong>KSP</strong>-<br />
Domizil 15 neue Plätze (insgesamt<br />
48). Außerdem ermöglicht sie die Ein-<br />
richtung eines Demenzbereichs (11<br />
Plätze). Die Tagespflege (15 Plätze)<br />
zieht ebenfalls in neue Räume im<br />
Gesundheitszentrum um. 890 Quadratmeter<br />
neue Fläche kamen hinzu.<br />
WOCHENENDE DER OFFENEN TÜR:<br />
Nach der Einweihungsfeier fand ein<br />
Wochenende der offenen Tür statt –<br />
mehr als 2.000 Besucher schauten<br />
sich das Domizil bei dieser Gelegenheit<br />
ganz genau an.<br />
SCHLUSSWORT:<br />
„Da jeder Siebte von uns pflegebedürftig<br />
wird, kommt kaum jemand<br />
an uns vorbei.“<br />
Martin Kleinschmidt, mit einem Augenzwinkern<br />
Gut geplant: Die neuen Räume im Grundriss<br />
Heimelig und funktionell: Eines der Zimmer im Domizil-Anbau<br />
Freundlich und wohnlich: Das große Wohnzimmer bietet Platz zum gemütlichen Zusammensitzen<br />
Offen und hell: die Küche<br />
Blick in Küche und einen Teil des Esszimmers<br />
Kleine Gesten versüßen den Tag<br />
2 3