Gemeindebrief April 2014

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25. Oktober <strong>2014</strong> 2
Jesus Christus spricht: Ich lebe, und ihr sollt auch leben. (Joh. 14,19) Der Frühling hat sich in diesem Jahr ungewöhnlich früh gezeigt, und mit dem wachsenden Grün, den ersten Blüten und dem bunten Gewimmel, Gesumm und Gezwitscher in Bäumen und Sträuchern erwachen auch in uns die Lebensgeister neu. Zwar war der Winter nicht so lang und hart wie im vergangenen Jahr, aber der Frühling ist doch wieder etwas ganz Besonderes! Er weckt Sehnsucht und Vorfreude auf lange, warme Sommertage, an denen das Leben viel leichter und unbeschwerter ist als im Winter. Es ist nicht von ungefähr, dass in der alten Kirche das Fest der Auferstehung mit dem Termin des germanischen Frühlingsfestes zu Ehren der Göttin Ostara verbunden wurde. Unser Erleben im Frühling soll für uns begreifbar machen, was Ostern uns verheißt: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ Je älter wir werden, desto mehr wird unser Leben begrenzt und eingeengt. Nicht alle Wünsche erfüllen sich. Manche Wege bleiben uns versperrt. Nicht alle Möglichkeiten lassen sich verwirklichen, unter anderem auch deshalb, weil jede Entscheidung für einen Weg ja gleichzeitig die Entscheidung gegen alle anderen Wege in sich trägt. Irgendwann ist die Karriereleiter zu Ende, die Kräfte lassen nach, die Gesundheit spielt nicht mehr mit. Beziehungen verlaufen im Sand oder zerbrechen, oder wir müssen finanziell zurückstecken. Inmitten dieser bedrückenden Erfahrungen steht das Wort: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ Leben, nicht nur vegetieren. Wenn wir diese Verheißung an uns heranlassen, es wagen, sie für uns in Anspruch zu nehmen, kann sie uns verändern. Sie lehrt uns, darauf zu vertrauen, dass wir die Last unseres Lebens nicht alleine tragen müssen. Denn Jesus Christus, der uns dieses Versprechen gegeben hat, ist auf unserer Seite. Er hat die Macht, sein Wort zu halten, und Er will es auch tun! 3
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