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HERBERT BECK MAGIE DER FARBE - Kulturvision

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Nachlass Herbert Beck // Pressemitteilung 20. März 2013<br />

1950er und 1960er Jahren. Zeitgleich entstanden die<br />

ersten Aquarelle, die von Innen heraus zu pulsieren<br />

und zu leuchten scheinen. Die farbigen Bildformeln<br />

vermögen auch zu irritieren. Chiffriert und alptraumhaft<br />

erscheinen so zeitpolitische Ereignisse,<br />

aber auch persönliche Erlebnisse der Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit im Bild. Im Gegensatz dazu besitzen<br />

die Darstellungen der Harlekine, Artisten und Kardinäle<br />

zumeist eine vordergründige Schönheit. Der<br />

Betrachter wird davon magisch angezogen, doch die<br />

Darstellung bleibt mysteriös, eine Gratwanderung<br />

zwischen Sein und Schein und die Bildwelt entzieht<br />

sich letztendlich einer klaren Deutung. Dieses Phänomen<br />

tritt auch bei den archetypischen Gesichtern<br />

der Werkgruppe „Faces of the World“ auf, die nach<br />

1990 entstanden sind.<br />

Der Darstellung des Menschen stehen unberührte<br />

Landschaften gegenüber, die Herbert Beck nicht als<br />

reales Abbild, sondern als inneren Eindruck wiedergibt.<br />

Wie gemalte Träume wirken daher die magisch-mystischen<br />

Mondlandschaften aus dem Zyklus<br />

„Eigene Welten“. Auch die späten, sehr expressiven<br />

Landschaftsaquarelle sind von einem für die Aquarelltechnik<br />

sehr ungewöhnlichem Großformat und<br />

zeugen von Herbert Becks Faszination der grenzenlosen<br />

Weite. „Ich male nur noch expressiv und spiele<br />

mit der Farbe, bevor ich sie zur Form führe. Assoziativ<br />

und ohne Vorgaben. Leicht muss es von innen<br />

fließen”, beschrieb Herbert Beck selbst den künstlerischen<br />

Prozess dieser späten Arbeiten.<br />

Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung die<br />

verschiedenen Themen, die den Künstler in seinem<br />

Werk beschäftigt haben. Ob geheimnisvoll, traumhaft,<br />

bedrohlich - Herbert Beck verstand es, eigene<br />

Bildformeln zu entwickeln, die sowohl einprägsam<br />

als auch eindrucksvoll sind. Seine Bildwelten besitzen<br />

dadurch einen Zauber, der berührt und die Phantasie<br />

des Betrachters anregt.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der sowohl im Kloster Schussenried<br />

als auch über den Nachlass Herbert Beck für 10,- € erhältlich ist.<br />

Kloster Schussenried<br />

Öffnungszeiten<br />

Di bis Fr 10-13 Uhr und 14-17 Uhr<br />

Sa, So und Feiertage 10-17 Uhr<br />

Kloster Schussenried<br />

Neues Kloster 1<br />

88427 Schussenried<br />

Weitere Informationen<br />

zum Künstler und Bildmaterial:<br />

Dr. Andrea Knop<br />

NACHLASS <strong>HERBERT</strong> <strong>BECK</strong><br />

c/o Galerie Beck & Eggeling,<br />

Bilker Straße 5, 40213 Düsseldorf<br />

0211/ 491 5890<br />

nlbeck@beck-eggeling.de<br />

Abb.:<br />

Herbert Beck: Karneval, um 1980<br />

Aquarell auf Papier, 78 x 68 cm.

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