Die Tilburger Masche - Katharina Altemeier
Die Tilburger Masche - Katharina Altemeier
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—— POrTrAIT —— innoFa ——<br />
NR. 2<br />
„Unser Vorteil ist es,<br />
dass hier alles<br />
an einem Standort<br />
entworfen und produziert<br />
werden kann.“<br />
3<br />
1 Moodboard mit stoffproben<br />
2 in riesigen Waschmaschinen werden die Textilien von Öl, schmutz oder Flecken befreit.<br />
3 Qualitätskontrolle: hier wird jeder Fehler gefunden und markiert.<br />
4 Für genug Garn muss immer gesorgt sein.<br />
1<br />
2 4<br />
so hat sich innofa weiterentwickelt: von<br />
einem unternehmen, das sich als Zulieferer<br />
auf die herstellung funktionaler Produkte beschränkt,<br />
in richtung einer im design wahrnehmbaren<br />
Marke. den hauptgewinn erzielt<br />
die Firma immer noch mit dem Matratzen-Business,<br />
das gut läuft. doch weil der Möbeldesignbereich<br />
immer interessanter wird und noch so<br />
viel Potenzial birgt, gibt es bei innofa mittlerweile<br />
ein eigenes kleines Team von fünf leuten,<br />
das sich nur darum kümmert. Jos Pelders leitet<br />
das Team, zu dem neben seiner Frau, die designerin<br />
ist, noch drei weitere Frauen gehören.<br />
„ich komme mit Frauen besser klar als mit<br />
Männern“, sagt er und lacht. die seien vor allem<br />
auch im Vertrieb gefühlvoller und meistens<br />
nicht so aufdringlich wie männliche Vertreterkollegen.<br />
die atmosphäre in dem Großraumbüro mit<br />
den riesigen Fensterfronten ist familiär. aus<br />
dem radio schmettern hits der achtzigerjahre.<br />
der ausblick auf den riesigen Park mit<br />
Tieren direkt hinter der umgehungsstraße bietet<br />
raum für Kreativität. an den Wänden hängen<br />
unzählige Farbmuster. hier wird gerade<br />
an der bisher größten Kollektion gearbeitet.<br />
„spezielle anfertigungen für einzelne Kunden<br />
sind eine schöne sache, aber um richtig durchzustarten,<br />
auch kommerziell, brauchen wir<br />
eine Kollektion von Basisstoffen, mit der wir<br />
dann gleich mehrere Kunden bedienen können“,<br />
so Jos Pelders.<br />
dass er und sein Team das Zeug zum<br />
durchstarten haben, wird einem so richtig klar,<br />
sobald man die riesigen Produktionshallen betritt.<br />
hier rattert, klackert und zurrt es, dass<br />
man kaum mehr sein eigenes Wort versteht.<br />
Kein Wunder, wenn rund hundert strickmaschinen<br />
am Werk sind, die jeweils bis zu<br />
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