Alles hat seine Zeit - Die Homepage der Pfarre Gumpendorf St. Ägyd
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P.b.b. Erscheinungsort Wien<br />
Verlagspostamt 1060 Wien<br />
GZ 02Z030777 M<br />
PFARRBLATT<br />
GUMPENDORF<br />
ST. ÄGYD<br />
Eucharistinerpfarre Nr. 163/ Sommer 2009<br />
<strong>Alles</strong> <strong>hat</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>
AM ENDE DES ARBEITSJAHRES IST ZEIT ZU DANKEN:<br />
►Für die 47 Kin<strong>der</strong>, die heuer in unserer Kirche das Sakrament <strong>der</strong> Versöhnung und die erste hl.<br />
Kommunion empfangen haben.<br />
►Für die 34 Jugendliche, die durch Militärvikar Dr.Franz Fahrner das Sakrament <strong>der</strong> Firmung empfangen<br />
haben.<br />
►Für die Kin<strong>der</strong> aus unserer <strong>Pfarre</strong>, die getauft wurden.<br />
►Für die Eheleute aus unserer <strong>Pfarre</strong>, die einan<strong>der</strong> das Sakrament <strong>der</strong> Ehe gespendet haben.<br />
►Für die Christen, die sich bewusst wie<strong>der</strong> für das Leben in unserer Gemeinschaf<br />
entschieden haben.<br />
►Für die Priester, die sich bemühen, dass unsere Verbindung zu Gott nicht abreißt.<br />
►Für die Bemühungen all <strong>der</strong>er, die in ihrem Tun oft enttäuscht werden und sich nicht verstanden fühlen.<br />
►Für den Pfarrgemein<strong>der</strong>at, <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> versucht das Leben unserer Gemeinde so gut<br />
wie möglich zu begleiten: liturgisch, organisatorisch, menschlich.<br />
►für alle, die in Gruppen und Ausschüssen aktiv mitarbeiten.<br />
►Für alle, die im Hintergrund bleiben, aber ohne die „nix“ weiterginge.<br />
►Für alle, welche die Pfarrgemeinde im Gebet begleiten, beson<strong>der</strong>s jene, die das Angebot <strong>der</strong> Anbetung<br />
nützen.<br />
►Für die „Apostel“, welche die frohe Botschaft hinaus tragen und so für Christus unterwegs<br />
sind.<br />
►Für alle, die <strong>Die</strong>nst am Altar tun.<br />
►Für die <strong>St</strong>ernsinger, die auch heuer wie<strong>der</strong> zu Jahresbeginn dazu beigetragen haben, Menschen aus dem<br />
Süden eine Zukunftsperspektive zu geben.<br />
►Für die Frauen, die mit viel Freude den Familienfasttag gestalten und damit die Not unserer<br />
benachteiligten Geschwister dieser Welt min<strong>der</strong>n.<br />
►Dass wir alle gemeinsam Jesus Christus, den Auferstandenen, als unseren Gott und unser Vorbild feiern<br />
dürfen!<br />
Oft fällt es uns leichter zu klagen als zu danken.<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer mit viel Gelegenheit und<br />
<strong>Zeit</strong> um Gott zu danken!<br />
Der Pfarrgemein<strong>der</strong>at und die Ordensgemeinschaft
ALLES HAT SEINE ZEIT… (KOHELET 3,1-8)<br />
Ich sitze in <strong>der</strong> Aula des Schulzentrums Friesgasse und warte auf den Beginn eines Vortrages. Gerade<br />
will ich mein Handy lautlos schalten, da kommt noch ein Anruf herein. Elisabeth Forst fragt, ob ich<br />
einen Artikel für das nächste Pfarrblatt zum Thema „<strong>Zeit</strong>“ schreiben könnte. Ich selbst hätte dies ja<br />
schon einmal vorgeschlagen. Kurz zögere ich, die Antwort: „Ich habe lei<strong>der</strong> keine <strong>Zeit</strong>!“ schießt mir<br />
durch den Kopf.<br />
Wie oft verwenden wir dieses Wort als Ausrede o<strong>der</strong> Entschuldigung, wenn wir etwas gerade nicht tun<br />
wollen o<strong>der</strong> wenn wir an einer Sache kein Interesse haben. Wir meinen, diese Antwort wäre vielleicht<br />
noch höflicher und unverletzlicher als ein begründetes o<strong>der</strong> unbegründetes „Nein“.<br />
Was unangenehm ist und uns vielleicht gerade nicht „in den Kram passt“ wimmeln wir gerne mit dem<br />
Argument keine <strong>Zeit</strong> zu haben ab. Sicherlich wird es immer schwerer berufliche Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />
sonstige Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. An<strong>der</strong>erseits aber, wenn uns etwas wichtig ist,<br />
dann finden wir schon noch <strong>Zeit</strong> dafür. Oft lautet die Frage nicht: „Habe ich <strong>Zeit</strong>?“, son<strong>der</strong>n: „Wie viel<br />
<strong>Zeit</strong> bin bereit in eine Sache zu investieren?“.<br />
<strong>Alles</strong> <strong>hat</strong> <strong>seine</strong> <strong>St</strong>unde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte <strong>Zeit</strong>:<br />
eine <strong>Zeit</strong> zum Gebären und eine <strong>Zeit</strong> zum <strong>St</strong>erben, eine <strong>Zeit</strong> zum Pflanzen und eine <strong>Zeit</strong> zum<br />
Abernten <strong>der</strong> Pflanzen, eine <strong>Zeit</strong> zum Töten und eine <strong>Zeit</strong> zum Heilen, eine <strong>Zeit</strong> zum<br />
Nie<strong>der</strong>reißen und eine <strong>Zeit</strong> zum Bauen, eine <strong>Zeit</strong> zum Weinen und eine <strong>Zeit</strong> zum Lachen, eine<br />
<strong>Zeit</strong> für die Klage und eine <strong>Zeit</strong> für den Tanz; eine <strong>Zeit</strong> zum <strong>St</strong>eine werfen und eine <strong>Zeit</strong> zum<br />
<strong>St</strong>eine sammeln, eine <strong>Zeit</strong> zum Umarmen und eine <strong>Zeit</strong>, die Umarmung zu lösen, eine <strong>Zeit</strong><br />
zum Suchen und eine <strong>Zeit</strong> zum Verlieren, eine <strong>Zeit</strong> zum Behalten und eine <strong>Zeit</strong> zum<br />
Wegwerfen, eine <strong>Zeit</strong> zum Zerreißen und eine <strong>Zeit</strong> zum Zusammennähen, eine <strong>Zeit</strong> zum<br />
Schweigen und eine <strong>Zeit</strong> zum Reden, eine <strong>Zeit</strong> zum Lieben und eine <strong>Zeit</strong> zum Hassen, eine<br />
<strong>Zeit</strong> für den Krieg und eine <strong>Zeit</strong> für den Frieden.<br />
Bevor ich nun „Keine <strong>Zeit</strong>!“ sagen konnte, ist mir die Bibelstelle aus dem Buch Kohelet eingefallen.<br />
<strong>Die</strong>se begleitet mich seit meiner Jugend und <strong>hat</strong> mich fasziniert. Sie ist im Lie<strong>der</strong>buch „Das Lob“<br />
abgedruckt, das wir viele Jahre im Gottesdienst verwendet haben. So <strong>hat</strong>te ich diesen Text immer wie<strong>der</strong><br />
vor Augen. Im Lied „To everything – turn, turn, turn – There is a season“ von Pete Seeger und<br />
interpretiert von den Byrds <strong>hat</strong> diese Bibelstelle auch Eingang in die Popcharts gefunden.<br />
In vierzehn Versen stellt <strong>der</strong> Schreiber gegensätzliche Tätigkeiten, Gefühlszustände und Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> <strong>Zeit</strong>verwendung gegenüber, die in unserem Verständnis jeweils positiv und des öfteren auch negativ<br />
besetzt sind. Kohelet wertet aber nicht. Er sagt mir nicht, wie ich meine <strong>Zeit</strong> nützen soll. Für ihn gibt es<br />
sowohl <strong>Zeit</strong> für das, was wir als Erstrebenswert finden, aber auch für das vermeintlich Schlechte. Sein<br />
Gedicht umspannt den gesamten Lebenszyklus von <strong>der</strong> Geburt bis zum Tod. Er beschreibt Freude und<br />
Leid, Liebe und Hass, Aufbau und Zerstörung, <strong>St</strong>ille und Gespräch, Saat und Ernte. Das alles <strong>hat</strong> <strong>seine</strong><br />
<strong>St</strong>unde.<br />
So wie Geburt und Tod Anfang und Ende des Lebens bestimmen, so muss <strong>der</strong> Mensch auch säen und<br />
ernten um <strong>seine</strong>n Lebensunterhalt bestreiten zu können. Der Kreislauf <strong>der</strong> Jahreszeiten in <strong>der</strong> Natur ist<br />
dafür ein sehr anschauliches Bild. Manches aber, das überflüssig geworden ist, kann weggeworfen<br />
werden, um wertvollere Schätze finden und behalten zu können.<br />
Mehrmals klingen bei Kohelet die Gegensätze „Harmonie“ und „Konflikt“ an. Einerseits sagt er, es gibt<br />
eine <strong>Zeit</strong> zum Umarmen, an<strong>der</strong>erseits aber auch wie<strong>der</strong> eine <strong>Zeit</strong> die Umarmung zu lösen. <strong>Die</strong>s spiegelt<br />
das Spannungsfeld wi<strong>der</strong>, in dem wir Menschen in unseren Gemeinschaften leben. Wenn Entwicklungen<br />
in die falsche Richtung laufen, kann es sein, dass wir uns eher zurückziehen und schweigen, um des<br />
„lieben Friedens Willen“. Dann besteht jedoch die Gefahr eines falschen und faulen Friedens. Eine<br />
fruchtbare Auseinan<strong>der</strong>setzung kann hier zu einer positiven Wende führen.<br />
Es liegt an uns, wie wir unsere <strong>Zeit</strong> nützen. Letztlich wissen wir, dass unsere <strong>Zeit</strong> in Gottes Hand liegt.<br />
Im Blick und im Vertrauen auf ihn können wir sie zum Wohl für uns selbst aber auch für unsere<br />
Mitmenschen und Gemeinschaften nützen. <strong>Die</strong>s kann sowohl Engagement aber auch – wenn es<br />
notwendig ist – ein Loslassen nach sich ziehen.<br />
Mag. Alexan<strong>der</strong> Hanika
DER WIENER JEDERMANN IN UNSERER KIRCHE<br />
Das Arbeitsjahr ist vorbei und damit auch die Kulturtage von <strong>Gumpendorf</strong>/<strong>St</strong>. <strong>Ägyd</strong>, getragen von einem<br />
Verein und unterstützt von verschiedenen Institutionen des Bezirkes (Bezirksvorstehung, Barmherzige<br />
Schwestern, Gartencafe, Erste Bank und Bosch Küchen), welcher ins Leben gerufen wurde, um einen<br />
Beitrag zur Orgelrenovierung zu leisten.<br />
Viele kulturelle Genüsse (Lesungen, Konzerte,...) wurden uns von Oktober bis Juni geboten. Ein Höhepunkt<br />
war die dreimalige Aufführung des „Wiener Je<strong>der</strong>mann“ in unserer Kirche durch das “Ensemble 19<br />
Döbling“.<br />
Das Spiel vom <strong>St</strong>erben des reichen Mannes nach Hugo von Hofmannsthal, das von Frie<strong>der</strong>ike Haas in die<br />
Sprache des heutigen Wien übertragen wurde, <strong>hat</strong> nichts an Aktualität verloren.<br />
<strong>Die</strong> aufgegriffenen Themen finden wir ja schon in <strong>der</strong> Bibel. <strong>Die</strong> Frage, ob sich Glaube und großer Besitz<br />
vertragen, wird schon im alten Testament im Buch Hiob gestellt. Beim Evangelisten Markus (10,25) warnt<br />
Jesus <strong>seine</strong> Jünger und damit auch uns:“ Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das<br />
Reich Gottes kommt“. Auch das Lukasevangelium warnt vor <strong>der</strong> Macht des Besitzes.<br />
Das zweite biblische Thema des „Je<strong>der</strong>mann“ ist die Umkehr. Für Gott zählt das Hier und Jetzt, wir können<br />
uns nicht auf den Lorbeeren <strong>der</strong> Vergangenheit ausruhen. Umkehr ist je<strong>der</strong>zeit möglich, auch nach einem<br />
zweifelhaften Vorleben – das lesen wir schon bei Ezechiel, und für Jesu Verkündigung ist dieses Thema ein<br />
Leitmotiv.<br />
Unsere Kirche ist ein schöner und würdiger Aufführungsort für die Geschichte des reichen Mannes. Das<br />
Spiel verkündet eine bleibende Botschaft, welche immer aktuell bleibt: Arroganz und Reichtum verblenden<br />
die Herzen <strong>der</strong> Menschen, Armut und Elend sehen wir nicht gerne, doch Gott erkennt auch das Gute in uns<br />
Menschen und schenkt uns Versöhnung, wenn wir dazu bereit sind.
Ein wenig versteckt liegt es schon, das Café<br />
Ep<strong>hat</strong>a. Aber trotzdem ist es ein beson<strong>der</strong>er<br />
Ort in unserem Bezirk. Nur ein wenig<br />
„an<strong>der</strong>s“ ist es vielleicht…<br />
Günstig und gemütlich sind die Worte, die dieses<br />
Café wohl am ehesten beschreiben würden. Auf<br />
jeden Fall fällt auf, dass es sich hier um kein<br />
„normales“ o<strong>der</strong> klassisches Kaffeehaus handelt.<br />
Das sagt ja auch schon <strong>der</strong> Zusatz „das etwas<br />
an<strong>der</strong>e Café“.<br />
Was auffällt, ist die freundliche Atmosphäre. Hier<br />
ist ein Raum <strong>der</strong> Begegnung. Wenn man das<br />
Lokal betritt, fühlt man sich eher wie in einem<br />
großen Wohnzimmer als an einem öffentlichen<br />
Ort. Dafür sorgt die originelle, unkonventionelle<br />
Einrichtung, die aus Holztischen, gemütlichen<br />
Sitzgelegenheiten und ein wenig Nostalgie<br />
besteht.<br />
Das Herzstück des Café Ep<strong>hat</strong>a ist aber nicht <strong>der</strong><br />
Raum, in dem für das leibliche Wohl gesorgt wird<br />
– nein, eher <strong>der</strong>, in dem für das seelische<br />
Befinden etwas getan wird: in <strong>der</strong> Kellerkirche.<br />
Ob man nun eine Messe in einer Gruppe feiert<br />
o<strong>der</strong> alleine beten und nachdenken möchte – hier<br />
ist immer ein Ort <strong>der</strong> <strong>St</strong>ille und Meditation.<br />
Doch nicht nur <strong>der</strong> „normale“ Kaffeehausbetrieb<br />
lockt Besucher an; es finden auch regelmäßig<br />
Veranstaltungen statt. Mit religiösen o<strong>der</strong><br />
weltlichen Themen, für Jung und Alt; es gibt<br />
Events, bei denen man sich „berieseln“ lassen<br />
kann, aber auch die Möglichkeit, sich selbst<br />
(kreativ?) einzubringen.<br />
Obwohl das „etwas an<strong>der</strong>e Café“ in <strong>der</strong><br />
Garbergasse 14 eigentlich zur Katholischen<br />
Jugend gehört, ist jede/r (und in jedem Alter!!!)<br />
gerne willkommen. Ein großes Plus für unser<br />
Lokal ist, dass es nicht nur preisgünstig, son<strong>der</strong>n<br />
auch – unsere ehren- und hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter haben sich dafür entschieden – seit<br />
dem 1. Jänner 2009 ein Nichtraucherlokal ist.<br />
Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen<br />
sind und weitere Informationen suchen, können<br />
Sie sich im Internet unter www.ep<strong>hat</strong>a.org schlau<br />
machen. Für alle an<strong>der</strong>en liegt je<strong>der</strong>zeit das<br />
Ep<strong>hat</strong>a-Programm (erscheint halbjährlich) in <strong>der</strong><br />
Kirche auf. Darin finden Sie den genauen<br />
<strong>St</strong>andort, Öffnungszeiten und<br />
Veranstaltungstermine. <strong>Die</strong>se werden auch<br />
wöchentlich in den Fenstern des Lokals<br />
ausgehängt.<br />
Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu<br />
dürfen!<br />
Viktoria Eckert<br />
Kreative Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Finanzkrise<br />
Geldkabarett mit Deml und Bauernfeind: Der Kabarettist Georg Bauernfeind und <strong>der</strong><br />
Finanzfachmann Max Deml (Autor des Buches „Grünes Geld“) begeben sich auf humoristische<br />
Spurensuche zum Topthema Finanzkrise.<br />
Wann? 11. September 2009 um 18:30 Uhr Eintritt: €10,- <strong>St</strong>udenten €7,-<br />
Wo? Café Ep<strong>hat</strong>a, Garbergasse 14, 1060 Wien
DIE ZEIT – EIN GESCHÖPF DES VATERS<br />
Wie oft hört man: „Ein Wahnsinn, wie die <strong>Zeit</strong><br />
vergeht“ o<strong>der</strong> „Wo ist nur die <strong>Zeit</strong><br />
hingekommen?“ – Und wie<strong>der</strong> ist ein Arbeitsjahr<br />
zu Ende...<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Urlaubszeit ein paar Gedanken<br />
über die „ZEIT“.<br />
Als Musikliebhaberin fällt mir spontan <strong>der</strong><br />
Rosenkavalier von Richard <strong>St</strong>rauss ein, wo die<br />
Marschallin im Text von Hugo von<br />
Hofmannsthal über das Wesen <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
nachdenkt: „Wie macht denn das <strong>der</strong> liebe Gott,<br />
dass ich die kleine Resi war und auch einmal eine<br />
alte Frau sein werd’, wo ich doch immer die<br />
gleiche bin?....“<br />
„Ja die <strong>Zeit</strong>, sie ist ein son<strong>der</strong>bar Ding,...Man<br />
muss sich vor ihr nicht fürchten, auch sie ist ein<br />
Geschöpf des Vaters, <strong>der</strong> uns alle erschaffen<br />
<strong>hat</strong>.“<br />
Solche Gedanken sind mir schon öfter in einer<br />
ruhigen Minute gekommen. Geht es Ihnen auch<br />
so? Gefühle von Angst und Beklemmung steigen<br />
auf, wenn man bedenkt, dass die <strong>Zeit</strong> irgend<br />
einmal abgelaufen sein wird. War <strong>der</strong> Gedanke<br />
an den liebenden Gott als den Urheber <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
ein Trost? Aber wir müssen uns bewusst sein,<br />
dass es ein Leben in Gott geben wird und Gott<br />
zwar <strong>Zeit</strong> und Raum erschaffen <strong>hat</strong>, selber aber<br />
nicht darin lebt. Und wenn er uns in <strong>seine</strong><br />
Existenzweise hineinnimmt, sind auch für uns die<br />
irdischen Bedingungen nicht mehr vorhanden.<br />
Das entzieht sich zwar unserem<br />
Vorstellungsvermögen, kann uns aber eine<br />
Ahnung vom Wesen Gottes vermitteln, <strong>der</strong> von<br />
„Ewigkeit zu Ewigkeit“ lebt und wirkt und<br />
herrscht und liebt.<br />
Wenn ich auf mein nun schon ziemlich langes<br />
Leben zurückschaue, erfüllt mich oft eine große<br />
Dankbarkeit für alles, was Gott mir „mit <strong>der</strong><br />
<strong>Zeit</strong>“ geschenkt <strong>hat</strong>. Es gibt auch manche<br />
Momente, die ich bereue, weil mir bewusst ist,<br />
wie oberflächlich und wenig achtsam ich mit <strong>der</strong><br />
<strong>Zeit</strong> umgegangen bin, die mir zur Verfügung<br />
gestellt war und ist. Aber im Rückblick stelle ich<br />
fest, dass Gott auch oft aus <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong>, die ich<br />
vergeudet zu haben scheine, etwas Wertvolles<br />
machen konnte, das nicht nur mir, son<strong>der</strong>n auch<br />
an<strong>der</strong>en Menschen weiterhalf.<br />
MEINE ZEIT, OH HERR, LIEGT IN DEINEN<br />
HÄNDEN<br />
Ich hoffe und vertraue darauf, dass auch ich in<br />
Gottes Händen liege, auch dann, wenn es für<br />
mich keine <strong>Zeit</strong> mehr geben wird.<br />
Elfriede Thiel<br />
Ea gepr. Krankenhausseelsorgerin
Es ist schön solche Freunde zu haben...<br />
Wie<strong>der</strong> einmal war es <strong>Zeit</strong> für einen schönen<br />
Jungscharsonntag und wie<strong>der</strong> einmal war es <strong>Zeit</strong> unser<br />
Jungscharlied lauthals in <strong>der</strong> Kirche zu singen: „Es ist schön<br />
solche Freunde zu haben, es ist schön nicht allein zu sein...“<br />
Und auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> erhielt die Jungschargruppe <strong>der</strong><br />
dritten Klasse Volksschule einen Namen: Sie sind ab nun die<br />
„Frechen Mäuse“. Nach ihrem Wimpel wurden auch die<br />
Buttons <strong>der</strong> neuen Jungscharkin<strong>der</strong> gesegnet, und im<br />
Anschluss an die Messe ließen wir uns im Pfarrsaal noch Kaffee und Kuchen schmecken.<br />
Vorschau Sommerlager<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr werden wir im Sommer wie<strong>der</strong> für zwei Wochen (4.7.09 – 18.7.09) auf<br />
Sommerlager nach Kogelsbach fahren. Bil<strong>der</strong>- und Tagebuchberichte können dann wie immer<br />
auf unserer <strong>Homepage</strong> abgerufen werden: www.jsgumpendorf.net<br />
Arthur und Pia<br />
Ganz beson<strong>der</strong>s freuen wir uns mit Pia und Arthur, die<br />
sich am ersten Maiwochenende das Ja-Wort gegeben<br />
haben. Wir wünschen ihnen ein aufregendes, spannendes<br />
und harmonisches Zuzweit in <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Johanna Eigner
Gedenkmesse für die Verstorbenen des vergangenen Monates<br />
Seit September 2008 gestaltet des Ausschuss für Caritas und Altenpastoral am letzten Samstag im Monat um 8.00<br />
eine Gedenkmesse für die Verstorbenen unserer Pfarrgemeinde, die im Vormonat von uns gegangen sind. Bei<br />
den Fürbitten entzünden wir für jeden Einzelnen eine Kerze und stellen sie auf ein Tischchen vor dem Altar, um<br />
unsere Gemeinschaft mit den Toten auch nach außen sichtbar werden zu lassen. Nach <strong>der</strong> hl. Messe bitten wir die<br />
Angehörigen zu einem einfachen Frühstück in den Pfarrsaal.<br />
Aus Gründen des Datenschutzes haben wir lei<strong>der</strong> nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Name und Adresse <strong>der</strong><br />
Verwandten zu erfahren und sie zu dem Gedenkgottesdienst einzuladen. Wir bitten daher Sie, liebe<br />
<strong>Pfarre</strong>gemeinde, Ihre Freunde, Bekannten und Nachbarn auf die monatliche Gedenkmesse für die Verstorbenen<br />
aufmerksam zu machen.<br />
TERMINE<br />
So<br />
Di.<br />
Sa.<br />
Di.<br />
So.<br />
2.8. Gedenktag des Hl. P. Peter Julian Eymard, Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eucharistiner<br />
4.8. 19:00 Seniorenmesse in <strong>der</strong> Kirche<br />
15.8. Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel<br />
1.9. Gedenktag des Hl. <strong>Ägyd</strong>ius, unseres Kirchenpatrons<br />
13.9. Kirtag<br />
Bru<strong>der</strong><br />
SEVERIN<br />
meint:<br />
Genauere Angaben und aktuelle Termine entnehmen<br />
Sie bitte unserem <strong>Pfarre</strong> <strong>Gumpendorf</strong> Aktuell,<br />
das 14-tägig erscheint und in <strong>der</strong> Kirche aufliegt,<br />
sowie den Plakaten am Kirchentor, im Windfang o<strong>der</strong><br />
in den Schaukästen an <strong>der</strong> <strong>Gumpendorf</strong>er <strong>St</strong>raße<br />
und neben <strong>der</strong> Kirche in <strong>der</strong> Brückengasse.<br />
Eucharistische Anbetung<br />
*) täglich 14.00-18.00<br />
*) jeden Donnerstag (Sept.-Juni)<br />
9.00-18.00<br />
*) Donnerstag vor dem Herz-Jesu-Freitag<br />
nach <strong>der</strong> Abendmesse gemeinsame,<br />
gestaltete Anbetungsstunde mit <strong>der</strong><br />
Klostergemeinschaft.<br />
*) jeden Freitag 19.30-6.30<br />
(Christkönigskapelle)<br />
Jeden 1. <strong>Die</strong>nstag im Monat:<br />
19:00 Seniorenmesse in <strong>der</strong> Kirche<br />
Jeden 1. Samstag im Monat:<br />
7:30 Rosenkranz, 8:00 Hl. Messe<br />
um gute Priester- & Ordensberufe<br />
Jeden Donnerstag (an Schultagen)<br />
8:00 Uhr gestaltete Hl. Messe<br />
<strong>der</strong> Frauenrunde.<br />
Ualaub: Endlich håm<br />
ma vüü <strong>Zeit</strong> – Nutz<br />
ma’s guat!<br />
Pfarrkanzlei : 1060 Wien, Brückengasse 5, Tel. 597 81 17, E-Mail: pfarre.gumpendorf@inode.at<br />
Öffnungszeiten: Montag, <strong>Die</strong>nstag, Mittwoch, Freitag: 9:00-12:00, Donnerstag: 15:00-18:00<br />
<strong>Homepage</strong>: www.pfarre-gumpendorf.at<br />
IMPRESSUM: Pfarrblatt <strong>Gumpendorf</strong> – <strong>St</strong>. <strong>Ägyd</strong>.<br />
Inhaber, Herausgeber und Redaktion: Röm. kath. <strong>Pfarre</strong> <strong>Gumpendorf</strong> – <strong>St</strong>. <strong>Ägyd</strong>, 1060 Wien, Brückeng. 5; Tel. 597 81 17<br />
Hersteller: VICA Druckerei Kampe & Gerbec OHG, 1090 Wien, Gussenbauerg. 7, Tel. 310 65 03