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Bariton

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demjenigen zwischen Kornett und Flügelhorn, wenn auch nicht ganz so<br />

ausgeprägt.<br />

Aufgrund der weiteren Mensur kann der Grundton des <strong>Bariton</strong>s als Pedalton<br />

gespielt werden (im Gegensatz zum Tenorhorn). Weiterhin klingt das <strong>Bariton</strong><br />

etwas weicher und in den tiefen Lagen voller als das Tenorhorn. Heutzutage<br />

werden Tenorhornstimmen meistens, wegen des weicheren Klanges, mit einem<br />

<strong>Bariton</strong> gespielt. Außerdem führt die weite Mensur dazu, dass die Intonation auf<br />

dem <strong>Bariton</strong> variabler ist als die des Tenorhorns, so können schlecht stimmende<br />

Töne, vor allem in den tiefen Lagen, vom <strong>Bariton</strong>spieler noch leichter mit dem<br />

Ansatz korrigiert werden. Ein Unterschied liegt auch darin, dass das <strong>Bariton</strong> meist<br />

mit vier Ventilen ausgestattet ist, was nicht nur zu einer besseren Stimmung<br />

bestimmter Töne beiträgt, sondern dem Instrument eine größere Tonskala in die<br />

Tiefe verleiht.<br />

Das Tenorhorn wird im Violinschlüssel notiert, während das <strong>Bariton</strong> hauptsächlich<br />

im Bassschlüssel geschrieben wird. Stimmen im Violinschlüssel für das <strong>Bariton</strong><br />

werden oftmals aber ebenfalls verwendet.<br />

Euphonium<br />

Das englische <strong>Bariton</strong><br />

Im anglophonen Sprachraum versteht man unter einem baritone horn (oder kurz<br />

baritone) ein tiefes Mitglied der Saxhorn-Familie, das ebenfalls in B gestimmt ist<br />

und damit dem deutschen Tenorhorn entspricht.<br />

Es besitzt in der Regel drei oder vier Périnetventile ohne Kompensationssystem.<br />

In Großbritannien ist es praktisch ausschließlich in Brass Bands anzutreffen. In<br />

den USA wird es auch häufig in High School- und College-Kapellen gespielt, da<br />

viele Schulen noch ältere Leihinstrumente im Fundus haben. Diese werden bei<br />

Neuanschaffungen aber vermehrt durch einfache Euphonien ersetzt.<br />

Das heute noch gelegentlich anzutreffende Missverständnis, dass es sich bei<br />

dreiventiligen Instrumenten grundsätzlich um <strong>Bariton</strong>e und bei vierventiligen um

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