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Zur Veröffentlichung im Amtsblatt der Gemeinde St - St. Johann

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Aus <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />

Die letzte Gemein<strong>der</strong>atssitzung fand am 20. März 2013 <strong>im</strong> Sitzungssaal des Rathauses in Würtingen<br />

statt. Zu dieser Sitzung konnte Bürgermeister Wolf auch einige Vertreter <strong>der</strong> Ortschaftsräte<br />

begrüßen, welche aufgrund <strong>der</strong> Beratung des Haushaltsplanes zur Sitzung eingeladen waren.<br />

1. Forstangelegenheiten - Betriebsvollzug für das Forstwirtschaftsjahr 2012<br />

und Zust<strong>im</strong>mung zum Waldbetriebsplan 2013<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Wolf die Herren Georg Kemmner und<br />

Enzian Schnei<strong>der</strong> vom Kreisforstamt Reutlingen. Die naturale Situation <strong>im</strong> <strong>Gemeinde</strong>wald <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong><br />

<strong>im</strong> Jahr 2012 stellte sich wie folgt dar: nach einem kalten Winter folgte ein sehr warmes Frühjahr<br />

mit einer Achterbahnfahrt <strong>im</strong> Mai, welches letztlich zu trocken war. Der Sommer war anfangs<br />

verregnet und dann sehr heiß. Es gab bis in den Herbst hinein ein Nie<strong>der</strong>schlagsdefizit, ordentliche<br />

Unwetter und einen frühen Wintereinbruch. Für die Vegetationsentwicklung war das Jahr normal<br />

und es war ein guter Wachstumsstart möglich. Auch in <strong>der</strong> Hauptwachstumsperiode gab es genügend<br />

Nie<strong>der</strong>schläge und Insektenkalamitäten waren kaum vorhanden, nur vereinzelt Frost-, Hagelund<br />

<strong>St</strong>urmschäden. Dadurch gab es nahezu keine Käferschäden am Nadelholz, allerdings hat sich<br />

das Eschentriebsterben weiter intensiviert, wovon nun auch Altbäume betroffen sind. Der Holzmarkt<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012 hat sich gut entwickelt, vor allem <strong>der</strong> Brennholzmarkt. Auch die min<strong>der</strong>en<br />

Laubholzqualitäten wurden besser nachgefragt und die Mengenanfragen bei Eiche und Esche sind<br />

ebenfalls gut gewesen. Dazu kamen Preissteigerungen <strong>im</strong> Nadelstammholz und auch eine Nachfragezunahme.<br />

Der Buchenmarkt ist schleppend in die Saison 2012 gestartet, gestaltete sich aber<br />

zufriedenstellend und die Nachfrage nach Industrieholz und Brennholz ist weiterhin ungebrochen.<br />

Bei <strong>der</strong> Preisentwicklung hat sich das Fichtenstammholz auf hohem Niveau stabilisiert, wobei zum<br />

Jahresende ein leichter Preisrückgang festzustellen war. Insgesamt wurden 8.500 fm Holz <strong>im</strong> Jahr<br />

2012 eingeschlagen, davon 2.518 fm Nadelholz und 5.982 fm Laubholz. Geplant war ein Einschlag<br />

von 9.360 fm. Durch den geringeren Einschlag lagen auch die Verkaufserlöse unter den Planzahlen<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012. Dem stehen jedoch auch geringere Ausgaben gegenüber, sodass das Ergebnis<br />

insgesamt dem Plan entspricht. Die Einnahmen lagen bei 519.028,44 Euro (Plan 549.300 Euro)<br />

und die Ausgaben bei 371.732,12 Euro (Plan 407.500 Euro). Dies ergibt letztlich einen Überschuss<br />

<strong>im</strong> Haushaltsjahr 2012 von 147.296,32 Euro (Plan 141.800 Euro). Der Brennholzbedarf hat<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012 in <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> einen Rekordwert mit 4.853 rm erreicht. Im Jahr 2011 waren es 4.444<br />

rm und <strong>im</strong> Jahr 2010 2.341 rm. Pro Besteller wurden <strong>im</strong> letzten Jahr durchschnittlich 14,7 rm<br />

Brennholz bestellt, 2012 waren es 12,7 rm und 2010 12,1 rm. Der Einschlag verteilte sich zu 67 %<br />

auf Buche, 30 % auf die Fichte, 1 % Lerche/Douglasie und 2 % Esche bzw. Ahorn. Bei den Sorten<br />

waren 40 % Polterholz, 21 % stehende Reisschläge und 18 % <strong>St</strong>ammholz. Die restlichen 21 %<br />

verteilen sich auf Kurzholz, Papierholz, Industrieholz und sonstige Reisschläge. Bei <strong>der</strong> Kulturpflege<br />

wurden <strong>im</strong> letzten Jahr insgesamt 2.058 Pflanzen angesetzt. Jungbestandspflege wurde auf<br />

einer Fläche von 31,5 ha durchgeführt. Ziel ist die <strong>St</strong>abilisierung <strong>der</strong> Mischwäl<strong>der</strong>, eine Mischwuchsregulierung<br />

und das Halten des Fichtenanteils. Daneben wurden wie<strong>der</strong> Motorsägenkurse<br />

durchgeführt und an <strong>der</strong> K 6709, zwischen Upfingen und Bleichstetten, wurde <strong>im</strong> Zuge <strong>der</strong> <strong>St</strong>raßenbaumaßnahme<br />

eine Verkehrssicherung am Waldtrauf durchgeführt. Des Weiteren wurde <strong>im</strong><br />

Gewann „Banholz“ in Bleichstetten ein Waldweg neu gebaut. Daneben wurden die Wal<strong>der</strong>lebnistage<br />

2012 mit den Klassen 3 und 4 <strong>der</strong> beiden <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong>er Schulen durchgeführt und auch am<br />

Ferienprogramm hat sich <strong>der</strong> Forst beteiligt.<br />

Im Jahr 2013 ist ein Gesamteinschlag von 9.200 fm vorgesehen. Davon 3.440 fm Nadelholz und<br />

5.760 fm Laubholz. Es sollen auf einer Fläche von 1,6 ha insgesamt 4.150 Pflanzen gesetzt werden<br />

und in <strong>der</strong> Schlagpflege sind 30,9 ha vorgesehen. Dazu kommen 14,9 ha Jungbestandspflege<br />

und Verbißschutz für 1.300 Pflanzen sowie die Wertästung an 690 Douglasien. Es wird mit leicht<br />

sinkenden Holzpreisen <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr gerechnet, sodass sich die Einnahmen aus Holzverkäufen<br />

auf insgesamt 490.000 Euro summieren. Dazu kommen die Jagdpacht und Erstattungen<br />

für die Waldarbeitereinsätze, sodass letztlich <strong>im</strong> Jahr 2013 mit Einnahmen von 509.800 Euro gerechnet<br />

wird. Auf <strong>der</strong> Ausgabeseite ergeben sich für das Jahr 2013 Gesamtausgaben von 382.800<br />

Euro, sodass letztlich mit einem Überschuss von 127.000 Euro <strong>im</strong> Forstwirtschaftsjahr 2013 zu<br />

rechnen ist.


Der Gemein<strong>der</strong>at nahm einst<strong>im</strong>mig vom Betriebsvollzug 2012 Kenntnis und st<strong>im</strong>mte dem vom<br />

Kreisforstamt Reutlingen aufgestellten Waldbetriebsplan 2013 mit einem Überschuss von 127.000<br />

Euro gemäß § 51 Abs. 2 Landeswaldgesetz zu.<br />

1. Sanierung von <strong>Gemeinde</strong>straßen - Vergabe <strong>der</strong> Arbeiten<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 05. Dezember 2012 wurde das Bauprogramm für die Sanierung<br />

von <strong>Gemeinde</strong>straßen 2013 vom Gemein<strong>der</strong>at festgelegt und die Ausschreibung freigegeben. Es<br />

umfasst in diesem jetzt ausgeschriebenen Abschnitt die <strong>Gemeinde</strong>verbindungsstraße Ohnastetten-Kohlstetten<br />

ab dem Schützenhaus bis zur Markungsgrenze, Belagsarbeiten in <strong>der</strong> Goethestraße<br />

in Würtingen, die Gehwege in <strong>der</strong> Bergstraße und <strong>der</strong> Hardtbergstraße in Würtingen sowie die<br />

Sankt Georg <strong>St</strong>raße, von <strong>der</strong> Hauptstraße beginnend bis zum Backhaus, in Gächingen. Die Maßnahme<br />

wurde vom Büro Pirker+Pfeiffer Ingenieure aus Münsingen in zwei Losen öffentlich ausgeschrieben,<br />

wobei Los 1 die Instandsetzung <strong>der</strong> Ortsstraßen und Gehwege umfasst und Los 2 die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verbindungsstraße Ohnastetten-Kohlstetten. Die Angebotseröffnung fand am 07. März<br />

2013 statt. Für das Los 1 sind insgesamt 5 Angebote eingegangen. Die Angebotssummen reichen<br />

von 81.854,79 Euro bis 112.641,24 Euro. Günstigste Bieterin ist die Firma Asphalt <strong>St</strong>raßenbau<br />

GmbH & Co. KG aus Inzigkofen. Für das Los 2 sind insgesamt 7 Angebote eingegangen. Die Angebotssummen<br />

reichen von 139.966,56 Euro bis 175.361,24 Euro. Günstigste Bieterin ist dabei<br />

die Firma Eurovia Teerbau GmbH aus Renningen. Insgesamt belaufen sich die reinen Baukosten<br />

nach <strong>der</strong> Ausschreibung auf 221.821,35 Euro. Zuzüglich <strong>der</strong> Baunebenkosten ergeben sich somit<br />

Baukosten i.H.v. 255.100 Euro. Insgesamt stehen für <strong>St</strong>raßensanierungen <strong>im</strong> Jahr 2013 300.000<br />

Euro zur Verfügung, sodass jetzt noch Restmittel von knapp 45.000 Euro zur Verfügung stehen.<br />

Mit diesen sollen die Einmündungsbereiche Alte <strong>St</strong>eige und Holzweg in Gächingen sowie punktuelle<br />

Gehwegsanierungen entlang <strong>der</strong> Neuen <strong>St</strong>eige in Gächingen gemacht werden.<br />

Vom Gemein<strong>der</strong>at wurden die Arbeiten einst<strong>im</strong>mig für das Los 1 an die Firma Asphalt <strong>St</strong>raßenbau<br />

GmbH & Co. KG aus Inzigkofen zum Angebotspreis von 81.854,79 Euro vergeben und die Arbeiten<br />

für Los 2 an die Firma Eurovia Teerbau GmbH aus Renningen zum Angebotspreis von<br />

139.966,56 Euro.<br />

2. Haushalts- und Wirtschaftspläne 2013 – Vorstellung <strong>der</strong> Eckdaten und erste Beratung<br />

Grundsätzlich ist festzustellen, dass sich die Kommunalfinanzen allgemein gesehen wie<strong>der</strong> stabilisiert<br />

haben. Allerdings ist dies doch von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich. Während<br />

sich in verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>n deutlich höhere Zuführungsraten an den Vermögenshaushalt<br />

ergeben, ist dies lei<strong>der</strong> für <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> nicht festzustellen. Die Entwicklung <strong>der</strong> Einnahmen in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Johann</strong> spiegelt somit nicht den allgemeinen Landestrend wi<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Finanzplanung 2012 ist<br />

man von einer Zuführungsrate von 30.300 Euro <strong>im</strong> Jahr 2013 ausgegangen. Der vorliegende Planentwurf<br />

sieht nun für das Jahr 2013 eine Zuführungsrate von 66.800 Euro vor. Im Haushalt 2013<br />

macht sich <strong>der</strong> Umverteilungseffekt des kommunalen Finanzausgleiches deutlich spürbar. Die gestiegene<br />

kommunale <strong>St</strong>euerkraft mit 4.831.339 Euro ist die zweithöchste <strong>St</strong>euerkraft für <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong><br />

nach dem Jahr 2010 und Basis für den kommunalen Beitrag zur Finanzausgleichsmasse und an<strong>der</strong>erseits<br />

auch Parameter für die Verteilung <strong>der</strong> Schlüsselzuweisungen nach <strong>der</strong> mangelnden<br />

<strong>St</strong>euerkraft und für die Kreisumlage. Insgesamt ist die finanzielle Situation weiterhin angespannt,<br />

weshalb alle Versuche unternommen werden müssen, um mittelfristig durch strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Einsparungen zu erzielen. Es wurde <strong>im</strong> Haushaltsplan 2013 versucht, alle Aufgabenbereiche<br />

angemessen zu berücksichtigen und auch den Erwartungen und Wünschen aus den jeweiligen<br />

Ortsteilen gerecht zu werden. Durch die gestiegene <strong>St</strong>euerkraftsumme steigt auch die Finanzumlage,<br />

welche an das Land zu zahlen ist von 991.100 Euro <strong>im</strong> Jahr 2012 auf nunmehr<br />

1.085.100 Euro <strong>im</strong> Jahr 2013. Auch bei <strong>der</strong> Kreisumlage ist trotz Absenken des Hebesatzes von<br />

33 % auf 32,5 % ein Anstieg zu verzeichnen. Die Kreisumlage steigt von 1,46 Mio. Euro auf 1,55<br />

Mio. Euro <strong>im</strong> Jahr 2013. Dieser Anstieg kann teilweise durch höhere Schlüsselzuweisungen kompensiert<br />

werden. Die Schlüsselzuweisungen vom Land steigen von 1.444.600 Euro auf 1.552.700<br />

Euro. Durch den Rückgang <strong>der</strong> Einwohnerzahl von 5.144 Einwohner <strong>im</strong> Jahr 2011 auf 5.080 Einwohner<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012 erhält die <strong>Gemeinde</strong> rund 60.000 Euro weniger Schlüsselzuweisungen, da<br />

diese von <strong>der</strong> Einwohnerzahl abhängig sind. Erfreulich ist dagegen die Entwicklung be<strong>im</strong> Einkommensteueranteil,<br />

welcher von 2.215.000 Euro auf 2.342.300 Euro ansteigt und somit den höchsten<br />

Wert erreicht, welcher jemals in <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> eingenommen wurde. Weniger erfreulich ist dagegen<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> Gewerbesteuer, welche um 200.000 Euro gegenüber dem Vorjahr auf 800.000


Euro sinkt. Bei <strong>der</strong> Grundsteuer wird dagegen mit gleichbleibenden bzw. leicht höheren Einnahmen<br />

gerechnet. Insgesamt beträgt <strong>der</strong> Ansatz für die Grundsteuer A und B 598.000 Euro, <strong>im</strong> Jahr<br />

2012 waren es 588.500 Euro. Insgesamt ergibt sich eine Zuführungsrate von 66.800 Euro an den<br />

Vermögenshaushalt, welche knapp über <strong>der</strong> Mindestzuführungsrate in Höhe <strong>der</strong> Tilgungsleistungen<br />

von 64.500 Euro liegt. Das Haushaltsvolumen <strong>im</strong> Verwaltungshaushalt liegt mit 8.607.750 Euro<br />

rund 60.000 Euro über dem Vorjahresniveau mit 8.546.850 Euro. Auf <strong>der</strong> Einnahmeseite macht<br />

<strong>der</strong> Anteil an <strong>der</strong> Einkommensteuer mit 2.342.300 Euro die größte Einnahmeposition aus und entspricht<br />

27,21 % <strong>der</strong> Gesamteinnahmen <strong>im</strong> Verwaltungshaushalt 2013. Bei den Gebühren und ähnlichen<br />

Entgelten wird mit 326.400 Euro gerechnet, was leicht über dem Vorjahresniveau liegt. Die<br />

kalkulatorischen Einnahmen und inneren Verrechnungen, welche sich auch auf <strong>der</strong> Ausgabenseite<br />

auswirken, liegen bei 988.100 Euro und bei den <strong>St</strong>euern und steuerähnlichen Einnahmen wird mit<br />

1.566.400 Euro gerechnet, was gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 184.200 Euro bedeutet. Die<br />

Einnahmen aus Verkauf, Mieten und Pacht liegen mit 763.750 Euro ebenfalls unter dem Planansatz<br />

2012 mit 806.100 Euro. Bei den Erstattungen, Zuweisungen und Zuschüssen liegt man mit<br />

1.068.100 Euro auf Vorjahresniveau und die Schlüsselzuweisungen liegen, wie angesprochen, bei<br />

1.552.700 Euro. Auf <strong>der</strong> Ausgabenseite stellen die Personalausgaben die größte Ausgabeposition<br />

dar und belaufen sich auf 2.649.700 Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung<br />

von knapp 84.000 Euro und ist auf eine Lohnsteigerung von 2 % und zusätzlichem Personal in den<br />

Kin<strong>der</strong>gärten und bei <strong>der</strong> Verwaltung zurückzuführen. Die Umlagen an das Land Baden-<br />

Württemberg und den Landkreis Reutlingen summieren sich auf 2.817.700 Euro und für die Unterhaltung<br />

und Bewirtschaftung <strong>der</strong> Grundstücke werden 1.026.800 Euro veranschlagt, was gegenüber<br />

dem Vorjahr einen Rückgang von rund 74.000 Euro bedeutet. Die Zinsausgaben liegen mit<br />

30.000 Euro auf Vorjahresniveau und auch die sonstigen Verwaltungs- und Betriebsausgaben liegen<br />

mit 1.028.650 Euro etwas unter dem Planansatz von 2012 mit 1.040.100 Euro. Dazu kommen<br />

auch auf <strong>der</strong> Ausgabenseite die kalkulatorischen Kosten und inneren Verrechnungen mit 988.100<br />

Euro, sodass letztlich eine Zuführungsrate von 66.800 Euro entsteht.<br />

Im Vermögenshaushalt belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf 2.303.000 Euro. Die größten<br />

Einnahmebereiche sind dabei <strong>der</strong> Verkauf von allgemeinem Grundvermögen mit 900.000 Euro<br />

und eine Rücklagenentnahme mit 929.200 Euro, welche dadurch zum Jahresende auf rund<br />

400.000 Euro reduziert wird. Daneben stehen Zuweisungen und Zuschüsse vom Land i.H.v.<br />

398.000 Euro zur Verfügung sowie die Zuführung vom Verwaltungshaushalt und Darlehensrückflüsse<br />

mit 66.800 Euro bzw. 9.000 Euro. Investiert wird in diesem Jahr in das Feuerwehrhaus<br />

Würtingen, wofür eine zweite Rate mit 600.000 Euro eingestellt ist. Dazu kommen 275.000 Euro<br />

für die Kleinkindbetreuung und 245.000 Euro für die Erschließung des Gewerbegebietes „<strong>St</strong>einenlai<br />

VI“ in Upfingen. Im Rahmen <strong>der</strong> Ortskernsanierung Würtingen wird mit Ausgaben i.H.v. 117.000<br />

Euro gerechnet und zum Abbruch von drei Gebäuden sind 60.000 Euro eingestellt. Dazu kommen<br />

weitere Baumaßnahmen, welche sich auf 192.500 Euro summieren. Für den Erwerb von beweglichem<br />

Vermögen stehen insgesamt 397.000 Euro zur Verfügung und für den Erwerb von Grundstücken<br />

bzw. allgemeinem Grundvermögen 302.000 Euro. Dazu kommen die Tilgungsleistungen<br />

für die Kredite mit 64.500 Euro und Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen Dritter mit<br />

50.000 Euro. Der Schuldenstand <strong>im</strong> allgemeinen Haushalt reduziert sich <strong>im</strong> Jahr 2013 auf 598.746<br />

Euro und entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung <strong>im</strong> allgemeinen Haushalt von 117,86 Euro/Einwohner.<br />

An<strong>der</strong>s sieht es dagegen bei den Eigenbetrieben Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung<br />

<strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> aus, wo deutliche Kreditaufnahmen erfor<strong>der</strong>lich sind, um die notwendigen<br />

Investitionen finanzieren zu können. Dies bedeutet letztlich eine Kreditaufnahme von 350.000<br />

Euro bei <strong>der</strong> Wasserversorgung und von 1.802.400 Euro bei <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung, was letztlich<br />

zu einem Schuldenstand am Jahresende von 6.900.915 Euro führt, was pro Kopf 1.341,55<br />

Euro/Einwohner bedeutet. Die Verabschiedung des Haushaltsplanes sowie die Beratung <strong>der</strong> beiden<br />

Wirtschaftspläne Wasserversorgung <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> und Abwasserbeseitigung <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> sind für<br />

die nächste Sitzung am 17. April 2013 vorgesehen. In dieser Sitzung soll dann auch die Haushaltssatzung<br />

beschlossen werden.<br />

3. Aufstellung des Bebauungsplanes „Panoramastraße Nord“ in <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong>-Würtingen und<br />

Erlass einer Satzung über die Örtlichen Bauvorschriften gem. § 74 LBO für den Geltungsbereich<br />

dieses Bebauungsplanes<br />

Der Bebauungsplanentwurf „Panoramastraße Nord“ in Würtingen war in <strong>der</strong> Zeit vom 07. Januar<br />

2013 – 07. Februar 2013 erneut öffentlich ausgelegt. Auf die öffentliche Auslegung wurde <strong>im</strong><br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> ordnungsgemäß hingewiesen. Die Behörden und die Träger öffentlicher


Belange wurden über die erneute öffentliche Auslegung ebenfalls informiert. Von Bürgern und Anwohnern<br />

wurden keine <strong>St</strong>ellungnahmen abgegeben. Dagegen wurden von den Trägern öffentlicher<br />

Belange und von den Behörden noch einmal <strong>St</strong>ellungnahmen abgegeben. Die dazu erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Abwägungsvorschläge bringen noch kleinere redaktionelle Än<strong>der</strong>ungen mit sich. Der Lageplan,<br />

<strong>der</strong> Textteil, die Örtlichen Bauvorschriften und die Begründung müssen noch einmal überarbeitet<br />

werden. Die Verän<strong>der</strong>ungen sind jedoch nicht so umfangreich und bedeutend, dass eine<br />

erneute öffentliche Auslegung erfolgen muss, weshalb es möglich ist, den Bebauungsplan ohne<br />

erneute öffentliche Auslegung als Satzung zu beschließen. Auch die Örtlichen Bauvorschriften<br />

wurden überarbeitet, wobei auch hier die Än<strong>der</strong>ungen keine erneute öffentliche Auslegung auslösen.<br />

Vom Gemein<strong>der</strong>at wurde <strong>der</strong> Bebauungsplanentwurf in <strong>der</strong> Fassung vom 11.03.2013 samt<br />

Satzungsentwurf, planungsrechtlichen Festsetzungen und Begründung gebilligt und einst<strong>im</strong>mig als<br />

Satzung beschlossen bzw. erlassen. Ebenfalls einst<strong>im</strong>mig wurden die Örtlichen Bauvorschriften in<br />

<strong>der</strong> Fassung vom 11. März 2013 samt Satzungsentwurf und Textteil <strong>der</strong> Örtlichen Bauvorschriften<br />

gebilligt und als Satzung beschlossen bzw. erlassen. Darüber hinaus wurde beschlossen, das Bebauungsplanverfahren<br />

sowie das Verfahren zum Erlass einer Satzung über die Örtlichen Bauvorschriften<br />

fortzuführen.<br />

4. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse<br />

Aus nichtöffentlicher Sitzung vom 06. März 2013 wurde bekannt gegeben, dass verschiedene Beschäftigungsverhältnisse<br />

von Mitarbeiterinnen in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung neu festgelegt wurden<br />

und für eine Mitarbeiterin, die in den Ruhestand geht, die <strong>der</strong>zeitige Auszubildende übernommen<br />

wird. Des Weiteren wurde die weitere Verwendung des Gebäude Karlstraße 2 in Würtingen festgelegt.<br />

5. Bauanträge<br />

Vom Gemein<strong>der</strong>at wurde mehrheitlich zum Anbau eines Eselstalls und Maschinenlagers <strong>im</strong> Gewann<br />

„Hornberg“ in Würtingen das gemeindliche Einvernehmen erteilt.<br />

6. Mitteilungen/Anfragen<br />

Dem Gemein<strong>der</strong>at wurde bekannt gegeben, dass am Freitag, 22. März 2013 ein Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür <strong>im</strong> Hauptpumpwerk <strong>der</strong> <strong>St</strong>adtwerke Bad Urach zwischen 14.00 Uhr und 20.00 Uhr stattfindet.<br />

Im Anschluss fand noch eine nichtöffentliche Sitzung statt.<br />

Ku

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