Gemeinde Lohberg
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<strong>Lohberg</strong>er Freizeit-Tipp<br />
SEHENSWERTES UND INTERESSANTES<br />
LOHBERG<br />
UND UMGEBUNG<br />
ENTDECKEN<br />
FÜR DIE KLEINEN<br />
AKTIONSKÜNSTLER<br />
Wie baut man ein lebendes<br />
Weidentipi, oder wie<br />
können Weidenruten zu<br />
einem dekorativen Blickfang verarbeitet<br />
werden? Was macht ein Tierpfleger<br />
eigentlich den ganzen Tag oder<br />
wie entstehen Kürbisfratzen?<br />
Fleißige Helfer sorgten für einen raschen Aufbau des Weidentipi-Gerippes.<br />
Dies und noch vieles mehr lernten die<br />
Beteiligten der zurückliegenden<br />
Aktionsnachmittage im Bayerwald-<br />
Tierpark, von denen hier exemplarisch<br />
zwei herausgegriffen werden.<br />
Fachliche Leiterin Claudia Schuh und<br />
Tourist-Info-Leiterin Ulrike Huber<br />
streuen regelmäßig Aktivitäten ins<br />
Jahresprogramm ein, um der Zielgruppe<br />
der Kinder sinnvolle Freizeitbeschäftigungen<br />
zu offerieren, praktische<br />
Fertigkeiten zu vermitteln oder<br />
Beim Kürbisse aushöhlen und Ausschneiden<br />
von Augen, Nase und Mund sind Eltern und<br />
Kinder gleichermaßen beschäftigt.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Alle Termine der Aktionsnachmittage<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
finden Sie im Veranstaltungskalender<br />
ab Seite 34 oder auf<br />
unserer Website www.lohberg.de<br />
Traditionelles in Erinnerung zu rufen.<br />
Die Ideenschmiede konnten bis dato<br />
mit der Nachfrage durchaus zufrieden<br />
sein. Absolut hilfreich war dabei die<br />
Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein.<br />
Ulrike Huber schwebte nämlich schon<br />
längere Zeit vor, bei einem dieser<br />
Aktionsnachmittage etwas Bleibendes<br />
wie ein Weidentipi zu errichten, bei<br />
dem die Ferienkinder auch ein Jahr<br />
danach wieder vorbeischauen können.<br />
Das A und O eines erfolgreichen Weidenbaus<br />
ist die Auswahl eines passenden<br />
Standortes, weil Weiden „Sonnenkinder“<br />
sind. Deshalb wählte man<br />
übereinstimmend jene freie Fläche im<br />
Park, wo der Weg zum Rothirschgehege<br />
in den Rundweg mündet.<br />
Das Bauland für den „Sommerunterschlupf“<br />
wurde bereits vom „Architekten<br />
und Bauleiter“ Wolfgang Seidl<br />
und Werner Wellisch am Vortag vorbereitet,<br />
bevor die Kinder als Helfer<br />
anrückten und unter Anweisung der<br />
beiden „Kapos“ mit den robusten Gehölzen<br />
am Rohbau „weiterwerkelten“.<br />
Weiden sind ein Glücksfall für den<br />
umweltbewussten Gartenfreund, weil<br />
sie keinerlei chemischer Spritzmittel<br />
bedürfen. Aufgrund ihrer Fähigkeiten<br />
dienen sie immer öfter als lebendes<br />
Baumaterial. Da die Weidenhütte nebst<br />
Tunnel dicht zuwachsen soll, verankerte<br />
man das „Gerippe“ im Abstand<br />
von cirka fünf bis zehn Zentimetern<br />
im Boden. Die Hauptruten kreuzen<br />
sich und wurden mit dünneren Exemplaren,<br />
die vertikal eingeschoben<br />
wurden, miteinander verflochten.<br />
Im Fokus eines weiteren Aktionsnachmittags<br />
im Herbst steht regelmäßig der<br />
Igel. Die stacheligen Gesellen werden<br />
mitunter in der Auffangstation des<br />
<strong>Lohberg</strong>er Zoos abgegeben.<br />
Mittlerweile verbindet man den Workshop<br />
mit dem Aushöhlen von Kürbissen,<br />
da beides jahreszeitlich gut<br />
zusammenpasst.<br />
Die kleinen Aktionskünstler dürfen<br />
sich aus der Sammlung der stattlichen<br />
Früchte ihren Favoriten aussuchen.<br />
Das Hantieren mit den scharfen Schneidwerkzeugen<br />
ist aber ausschließlich<br />
Elternsache. Beim Aushöhlen der<br />
„Panzerbeeren“ gehen dann wieder<br />
die Buben und Mädchen zur Hand.<br />
Das Auslöffeln des Fruchtfleisches,<br />
das ganze Wannen füllt, entpuppt sich<br />
als zeitaufwändig und so mancher<br />
kommt dabei regelrecht ins Schwitzen.<br />
Koch Thorsten Begerl bereitet aus<br />
dem „Innenleben“ der Riesenknollen<br />
eine äußerst schmackhafte Kürbissuppe<br />
zu, die nach getaner Arbeit und<br />
bei dem diesigen Herbstwetter eine<br />
wahre Wohltat ist.<br />
Die leckere Verkostung wird im Suppentopf<br />
über dem Lagerfeuer warm<br />
gehalten. Unmittelbar neben der<br />
Feuerstelle „grinsen“ die geschnitzten<br />
und beleuchteten Kürbisköpfe.<br />
Alle kleinen Künstler sind stets mit<br />
ihrem Werk, Marke Eigenbau, zufrieden,<br />
zumal sie die orangen Fratzen mit<br />
nach Hause nehmen dürfen. Sicherlich<br />
werden die Kerzen in den Kolossen<br />
noch oft bis zum 31. Oktober entzündet<br />
und schauriges Licht verbreiten.<br />
38 www.lohberg.de<br />
<strong>Lohberg</strong>-Magazin // Freizeit-Tipps