Schwule Lesben & Freunde - schwulesbisches Zentrum Würzburg
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SchwuPs informiert:<br />
20 Jahre Welt-Aids-Tag<br />
The Queens are<br />
not amused...<br />
Am 01. Dezember wird zum 20. Mal der<br />
Welt-Aids-Tag begangen. 1988 von den<br />
Vereinten Nationen ins Leben gerufen,<br />
steht er jedes Jahr unter einem Motto.<br />
„Frauen und Aids“ (1990), „Eine Welt.<br />
Eine Hoffnung.“ (1996) oder „Gemeinsam<br />
gegen Aids: Wir übernehmen Verantwortung<br />
– für uns selbst und andere“ (2005<br />
- 2008) sind nur drei Beispiele davon.<br />
Dabei erinnern auf der ganzen Welt<br />
zahlreiche Organisationen an das Thema<br />
Aids und rufen dazu auf, aktiv zu werden<br />
und Solidarität mit Infizierten, Kranken<br />
und den ihnen Nahestehenden zu zeigen.<br />
Aufklärung, Schutz und Solidarität<br />
sind die Ziele dieses Tages.<br />
Gleichzeitig dient der WAT auch dazu,<br />
Verantwortliche in Politik, Medien,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft daran zu<br />
erinnern, dass das HI-Virus noch längst<br />
nicht besiegt ist und weiterhin politische,<br />
finanzielle und gesellschaftliche<br />
Anstrengungen vonnöten sind, um die<br />
Zahl der HIV-Neuinfektionen zu senken.<br />
Denn Aids geht uns alle an! Noch nie<br />
waren die Neuinfektionen so zahlreich.<br />
Laut Robert-Koch-Institut lebten Ende<br />
2007 59.000 Menschen mit HIV in<br />
Deutschland. Jedes Jahr kommen rund<br />
2.600 neue Infektionen hinzu. Dabei<br />
sind ca. ¾ der HIV-Infizierten Männer<br />
und 2/3 aller Infektionen werden auf<br />
ungeschützten Sex zwischen Männern<br />
zurückgeführt.<br />
Gegen das Vergessen.<br />
Für die Menschen.<br />
Tragt die rote Schleife. (Ma)<br />
Hinweis:<br />
01.12. 19:30 Uhr<br />
Benefizveranstaltung zu Gunsten der<br />
Aidsberatungsstelle und MWANZA<br />
mehr Infos unter: www.wufzentrum.de<br />
06.12. 22 Uhr<br />
Gaydisco im akw!<br />
Präventionsarbeit, Aufklärung<br />
und Party mit SchwuPs<br />
www.SchwuPs.net<br />
<strong>Schwule</strong> Präventionsarbeit Würzburg<br />
Was haben wir uns gefreut, dass die Landtagswahl in Bayern<br />
endlich Bewegung bezüglich der lesben- und schwulenpolitischen<br />
Themen ermöglicht. Die schnelle Koalitionsbildung der<br />
CSU mit der FDP hat in unseren Reihen die Hoffnung genährt, dass<br />
Tabuthemen wie die gleiche Beamtenbesoldung von <strong>Schwule</strong>n<br />
und <strong>Lesben</strong>, Antidiskriminierungsrichtlinien bei Staatsbetrieben,<br />
'Homosexualität' im Schulunterricht und die bayerische Normenkontrollklage<br />
gegen das Lebenspartnerschaftsgesetz endlich<br />
angepackt werden. Als die beiden Parteien freudestrahlend den<br />
71-seitigen Koalitionsvertrag unterschrieben haben und die FDP<br />
verlauten lies, dass Sie der CSU viele Zugeständnisse abringen<br />
konnte, haben wir auch an diese Themen gedacht. Doch weit<br />
gefehlt! Leider hat es die CSU geschafft, den „besonderen Schutz von<br />
Ehe und Familie“ zu erhalten.<br />
Immerhin werden künftig eingetragene Partnerschaften auch bei<br />
Standesbeamten zu schließen sein, was die bayerische Notariatslösung<br />
ergänzt. Gegenüber unserer Redaktion verweist Jens Brandt<br />
von der Würzburger FDP darauf, dass dies deutlich mehr ist, als von<br />
der CSU alleine zu erwarten wäre. Weiter verspricht er, dass die FDP<br />
sowohl in den kommenden Jahren in Bayern weiter für unsere Anliegen<br />
kämpfen wird und im nächsten Jahr im Bundestagswahlkampf<br />
wieder öffentlich für schwulesbische Belange einstehen wird.<br />
Festzustellen ist, dass wir uns ein klein wenig freuen dürfen.<br />
Dennoch verstehen wir unter Umsetzung von Wahlversprechen<br />
etwas anderes.<br />
We are not amused… (Bj)<br />
SCHWUPS informiert 6<br />
7 Landtagswahl in bayern