Konsolidierung hilft DHL Flexibilität auszubauen und ... - Zetes
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Konsolidierung hilft DHL Flexibilität auszubauen und ... - Zetes
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2010 NR7<br />
SCHWEIZ<br />
<strong>Konsolidierung</strong> <strong>hilft</strong> <strong>DHL</strong> Flexibilität<br />
<strong>auszubauen</strong> <strong>und</strong> Servicequalität zu<br />
erhöhen<br />
DIAs internationale Läger sprechen<br />
einheitlich mit voice <strong>und</strong> RFID<br />
Datenungenauigkeit kostet UK<br />
Händler & Lieferanten ca. € 1,6 Mrd.<br />
pro Jahr
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial<br />
03 Technologietrends<br />
Gute Rückverfolgbarkeit beginnt mit der genauen<br />
Produktkennzeichnung (p3)<br />
Kühlkettenmanagement friert temperaturbedingte<br />
Qualitätsprobleme ein (p4)<br />
Wie wählen K<strong>und</strong>en das richtige Fahrzeugterminal für ihre<br />
Anforderungen? (p4)<br />
05 Vision des Marktes<br />
Kfz-Ersatzteile – Eine Branche gibt Gas (p5)<br />
Wie frisch sind meine Lebensmittel? (p5)<br />
<strong>Konsolidierung</strong> <strong>hilft</strong> <strong>DHL</strong> Flexibilität <strong>auszubauen</strong> <strong>und</strong><br />
Servicequalität zu erhöhen (p6)<br />
08 Erfolgsgeschichte<br />
DIAs internationale Läger sprechen einheitlich mit Voice<br />
<strong>und</strong> RFID (p8)<br />
10 Standpunkt<br />
Datenungenauigkeit kostet UK Händler <strong>und</strong> Lieferanten ca.<br />
€ 1,6 Mrd. pro Jahr (p10)<br />
Sichere Identitätskontrolle dank Biometrie (p11)<br />
11 Diverses<br />
Wer profitiert von Auto-ID? (S11)<br />
Agenda (p11)<br />
Kontakt zum Spezialisten (S11)<br />
12 Das letzte Wort<br />
Frischgeflügel-Hersteller eliminiert Transportfehler (S. 12)<br />
<strong>Zetes</strong> AutoID Systems AG<br />
Im Schörli 5<br />
CH-8600 Dübendorf<br />
Phone +41 (0) 44 823 16 16<br />
Fax: +41 (0) 44 823 16 17<br />
info@zetes.ch<br />
Dieser Newsletter ist eine schweizer<br />
Ausgabe des <strong>Zetes</strong> Globe.<br />
Weitere Informationen finden<br />
Sie unter www.zetes.ch/de<br />
Redaktion: Sarah Dheedene,<br />
rue de Strasbourg 3, 1130 Brüssel, Belgien<br />
Lieber Leser,<br />
Das Jahrsende rückt näher, <strong>und</strong> wie jedes Mal ist damit auch die<br />
Höchstanforderung an den Handel verb<strong>und</strong>en schnell, korrekt<br />
<strong>und</strong> zuverlässig zu liefern.<br />
Diese Anforderung wird von immer mehr K<strong>und</strong>en mit der<br />
Unterstützung durch <strong>Zetes</strong> Lösungen gemeistert.<br />
Unser Consultant-Team ist auf genau diese Anforderungen<br />
ausgerichtet, <strong>und</strong> um den wachsenden Beratungsbedürfnissen<br />
Rechnung zu tragen, haben wir dieses Team um einen Senior<br />
Consultant ergänzt.<br />
Herr Jochen Cantauw ist seit Mitte des Jahres an Bord. Er steht<br />
Ihnen mit seiner großen Erfahrung in RFID, Logistikabläufen<br />
sowie Konzeptionierung komplexer Betriebsabläufe souverän zur<br />
Seite.<br />
Es ist unser Bestreben die vorhandenen Ressourcen <strong>und</strong><br />
Abläufe weiter zu beleuchten <strong>und</strong> zu definieren, um weiteres<br />
Optimierungspotential gemeinsam mit Ihnen zu erkennen <strong>und</strong><br />
die daraus gewonnenen Erkenntnisse sinnvoll umzusetzen.<br />
So haben wir zum Beispiel festgestellt, dass bei K<strong>und</strong>en mit<br />
mittlerem bzw. hohem Automatisierungsgrad eine Lösung<br />
mit Visidot zur Warenausgangskontrolle <strong>und</strong> Verifizierung<br />
extrem effizient ist. Hier sind wir in der Lage durch eine „Try<br />
and Buy“-Installation zu eruieren wie hoch der Nutzen dieser<br />
Hochgeschwindigkeitslesung Dutzender Barcodes innerhalb<br />
kürzester Zeit für Sie ist.<br />
Stellen wir uns vor, Sie haben fertig kommissionierte Paletten,<br />
die in der Auslieferzone sind <strong>und</strong> dem K<strong>und</strong>en zugeführt werden<br />
sollen, dann haben wir ein schönes Beispiel:<br />
„Visidot“ liest zu 100% alle Barcodes auf der Europalette <strong>und</strong><br />
vergleicht sie mit der Auslieferliste. Der Endk<strong>und</strong>e kann so eine<br />
genaue Voravise erhalten was er bekommt. Zugleich haben Sie<br />
eine Auslieferkontrolle, was wiederum Fehllieferungen vermeidet<br />
<strong>und</strong> die Nachkommissionierungsmanipulation aufdeckt.<br />
In dieser Ausgabe erfahren Sie einiges über die unterschiedlichen<br />
Technologien, Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen, die <strong>Zetes</strong> Ihnen<br />
mit umfassenden Service <strong>und</strong> Support bieten kann – wer weiss,<br />
vielleicht ist ja genau die Lösung darunter, nach der Sie suchen?<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichem Gruss<br />
Ihr<br />
Stefan Butz<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Zetes</strong> AutoID Systems AG<br />
2
Technologietrends<br />
Gute Rückverfolgbarkeit beginnt mit der<br />
genauen Produktkennzeichnung<br />
Gefragt: effiziente Produktkennzeichnung,<br />
die der Produktionsgeschwindigkeit<br />
standhält<br />
Fertigung | Lagerhaltung<br />
„Um nationale <strong>und</strong> internationale Vorschriften zu erfüllen, müssen<br />
Unternehmen aus Branchen wie der Arzneimittelindustrie oder<br />
der Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelindustrie heute auch die Rückverfolgbarkeit<br />
ihrer Produkte gewährleisten“, so Jean-Jacques<br />
Schormans, Geschäftsführer des 3i Print & Apply <strong>Zetes</strong> Innovation<br />
Centre. „Und diese Vorschriften werden immer strenger. Dies wird<br />
etwa am Beispiel der Empfehlungen des Europäischen Verbands<br />
der Pharmazeutischen Industrie (EFPIA) zur Rückverfolgbarkeit<br />
von pharmazeutischen Produkten deutlich, die bereits in französisches<br />
<strong>und</strong> türkisches Recht umgesetzt worden sind. In der Nahrungsmittelindustrie<br />
sind aufgr<strong>und</strong> des gewachsenen Interesses<br />
für Produktqualität <strong>und</strong> -herkunft zahlreiche neue Auflagen in<br />
Kraft getreten, unter anderem auf europäischer Ebene. So fordert<br />
ein jüngst vom Europäischen Parlament verabschiedetes Gesetz<br />
umfassendere, bessere <strong>und</strong> besser sichtbare Produktinformationen<br />
auf Lebensmittelverpackungen.<br />
Solide Datenerfassung – der Schlüssel zu einer optimalen Rückverfolgbarkeit<br />
Die Produktetikettierung <strong>und</strong> -identifizierung ist der erste Schritt<br />
hin zu lückenloser Nachvollziehbarkeit. Jedes Produkt erhält ein<br />
Etikett mit gr<strong>und</strong>legenden Verbraucherinformationen wie dem<br />
Haltbarkeitsdatum, der Losnummer <strong>und</strong> der Kennnummer der<br />
Produktionsanlage. Da die Print&Apply-Anwendung in das ERP-<br />
System des Unternehmens eingeb<strong>und</strong>en wird, sind die Angaben<br />
auf dem Etikett garantiert korrekt. Im nächsten Schritt werden<br />
die Verbraucherverpackungen in größere Kartons verpackt. Auch<br />
diese müssen sich leicht identifizieren lassen <strong>und</strong> werden dazu<br />
mit Barcodes versehen, die dem Unternehmen eine korrekte Zuordnung<br />
ermöglichen. Damit ist es aber noch nicht getan: Diese<br />
Kartons werden nun auf Paletten gepackt, um platzsparend gelagert<br />
<strong>und</strong> transportiert werden zu können. Selbstverständlich muss<br />
auch jede Palette etikettiert werden.<br />
alternativen Kennzeichnungssystemen abgelöst, die jeweils unterschiedliche<br />
Vorteile bieten. RFID-Etiketten etwa können aus größerer<br />
Distanz gelesen werden <strong>und</strong> eignen sich mitunter besser für<br />
„raue“ Umgebungen. Sie sind jedoch teurer <strong>und</strong> führen zudem bisweilen<br />
zu Interferenzen mit anderen Systemen. DataBar, die jüngste<br />
Neuerung, stellt eine Alternative für die Kennzeichnung kleiner<br />
Produkte wie etwa Obst <strong>und</strong> Gemüse dar. Bei DataMatrix handelt<br />
es sich um einen Barcode, der mehr Informationen fassen kann. Er<br />
eignet sich zur Verschlüsselung umfassenderer Angaben, etwa der<br />
Losnummer, des Produktcodes <strong>und</strong> des Haltbarkeitsdatums, <strong>und</strong><br />
lässt sich im Fall einer Beschädigung leichter rekonstruieren. Diese<br />
Kodierungslösung empfiehlt der EFPIA für die Kennzeichnung<br />
pharmazeutischer Produkte.<br />
Anbieter von Print&Apply-Systemen müssen diese Entwicklungen<br />
somit aufmerksam verfolgen <strong>und</strong> in ihren Lösungen umsetzen, um<br />
die technologischen Vorteile an ihre K<strong>und</strong>en weitergeben zu können.<br />
Kompetenz<br />
Wie bereits betont erfordert die Implementierung einer Etikettierungslösung<br />
Know-how auf verschiedenen Gebieten. <strong>Zetes</strong> bietet<br />
alle Aspekte der Lösung aus einer Hand – von sämtlichen erforderlichen<br />
Geräten <strong>und</strong> Fließbandausrüstungen über die Einbindung<br />
von Etiketten- <strong>und</strong> Tintenstrahldruckern, die Installierung von Kamerasystemen<br />
zur Lesbarkeitskontrolle der Angaben auf den einzelnen<br />
Verpackungen <strong>und</strong> die Entwicklung von PLC-Verfahren (Packet<br />
Loss Concealment) zur Überwachung sämtlicher Geräte bis<br />
hin zur Integration der Gesamtlösung in das Fertigungssystem des<br />
K<strong>und</strong>en. „Unsere Lösungen sind dafür konzipiert, ohne Reibungsverluste<br />
in Fertigungsstraßen mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit<br />
sowohl für die sichere Aufbringung, als auch für die Kontrolle <strong>und</strong><br />
Speicherung von Daten zu sorgen“, so das Fazit von Jean-Jacques<br />
Schormans.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
Integration<br />
Eine Print&Apply-Anwendung erfordert in der Regel ein hervorragendes<br />
Zusammenspiel mit anderen Lösungen. Die Einbindung<br />
von Print&Apply auf Endk<strong>und</strong>enebene ist oft der schwierigste Teil,<br />
da es Produkte verschiedenster Form <strong>und</strong> Größe gibt. Bisweilen<br />
wird auch ein System benötigt, das über die korrekte Ausrichtung<br />
der Produkte zur Print&Apply-Lösung wacht. Qualitätskontrollen<br />
– mit Kameras oder Barcode-Scannern – werden in die Lösung<br />
‚eingebaut‘, um die Lesbarkeit der Etiketten auf den Verbraucherverpackungen<br />
zu überprüfen. Entscheidend ist neben der Qualität<br />
auch die Produktionsgeschwindigkeit. Print&Apply-Lösungen<br />
müssen nahtlos in Highspeed-Fertigungsanlagen integriert werden<br />
– ohne die Produktionsabläufe zu verlangsamen.<br />
Ständige Anpassung an Marktentwicklungen<br />
Der steigende Bedarf an Kennzeichnungslösungen kurbelt auch<br />
bedeutende Entwicklungen innerhalb der Auto-ID-Branche an. Die<br />
traditionellen Barcodes werden nach <strong>und</strong> nach von verschiedenen<br />
Print & Apply Lösungen müssen nahtlos in die Hochgeschwindigkeits-Produktionslinien<br />
des Unternehmens integriert werden<br />
3
Technologietrends<br />
Kühlkettenmanagement friert temperaturbedingte Qualitätsprobleme ein<br />
RFID-Temperaturetiketten erweitern Zeitfenster für Qualtität <strong>und</strong><br />
Haltbarkeit von Produkten<br />
Transport <strong>und</strong> Logistik | 3PL | Lebensmittel <strong>und</strong> Getränke<br />
Kühlkettenmanagement erfordert ein Verfahren für Herstellung,<br />
Lagerung <strong>und</strong> Transport von Waren – in der Regel pharmazeutische<br />
Produkte <strong>und</strong> Nahrungsmittel – bei einer erforderlichen<br />
Temperatur. Traditionell wird die Temperatur der Waren zu verschiedenen<br />
Zeitpunkten gemessen. “Dies ermöglicht nur eine<br />
fragmentierte Überwachung”, erklärt Pascal Durdu, Innovation<br />
Manager bei <strong>Zetes</strong>. “Auch wenn die Temperatur beim Eintreffen<br />
die richtige ist, kann man nie sicher sein, welche Temperatur<br />
während des Transports herrschte.” Echtes Kühlkettenmanagement<br />
erfordert laufende Überwachung, Registrierung <strong>und</strong> Dokumentierung,<br />
was mit Verwendung von RFID-Temperaturetiketten<br />
möglich ist.<br />
Qualitätsunterstützung<br />
Bei der gängigen Praxis des Kühlkettenmanagements sind Lebensmittelhändler<br />
gezwungen, Produkte auszusondern, wenn<br />
die Temperaturempfehlungen nicht befolgt wurden. Andererseits<br />
müssen sie auch Produkte entsorgen, die vollkommen in<br />
Ordnung sind, deren geschätztes Haltbarkeitsdatum aber überschritten<br />
ist. Pascal Durdu fügt hinzu: “Natürlich kann Technologie<br />
die Qualität der Nahrungsmittel nicht verbessern, sie kann<br />
aber helfen, deren aktuelle Qualität oder Verfall zu bestimmen.”<br />
Zum Beispiel verlieren Bananen, wenn sie nicht sachgemäß<br />
transportiert oder bei der richtigen Temperatur gelagert werden,<br />
an Gewicht. Folglich sind die Verpackungsangaben höher als die<br />
tatsächliche Liefermenge. Die Temperatur ist auch bei empfindlichem<br />
Obst, zum Beispiel Himbeeren, kritisch. Wenn diese Früchte<br />
nicht bei der richtigen Temperatur umgeschlagen werden, verderben<br />
sie schneller als gewöhnlich.<br />
Ein Kühlkettemanagementsystem, das auf der Erfassung von<br />
RFID-Temperaturetiketten basiert, kann diese Qualitätsprobleme<br />
lösen. Pascal Durdu erläutert abschließend: “Die Etiketten registrieren<br />
die Umgebungstemperatur des Produkts. Das System<br />
sammelt alle Daten <strong>und</strong> produziert einen Alarm, wenn die kritische<br />
Temperatur im Begriff ist, überschritten zu werden - in der<br />
gesamten Wertschöpfungskette <strong>und</strong> bei ihren zahlreichen Beteiligten.”<br />
So können jederzeit Messungen vorgenommen werden,<br />
wodurch Qualitätsverluste <strong>und</strong> Schw<strong>und</strong> vermieden werden. “Die<br />
Lösung optimiert das Lagermanagement des Händlers <strong>und</strong> bietet<br />
praktische Unterstützung bei LSFO (Least Shelflife First Out)<br />
Entscheidungen, statt beim suboptimalen FIFO (First In First Out)<br />
<strong>und</strong> FEFO (First Expired First Out) zu bleiben.”<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
Mehr als nur Terminals<br />
Auf dem Markt für fahrzeugmontierte Terminals können flexibles Design,<br />
Zubehör <strong>und</strong> Ergonomie den Unterscheid machen<br />
Fertigung | Lagerhaltung | Handel<br />
An der Auswahl des am besten geeigneten Fahrzeug-Terminals<br />
sind verschiedene Personen in einem Betrieb beteiligt: der Fahrer,<br />
der ein bedienerfre<strong>und</strong>liches Gerät braucht, das ihm die Erledigung<br />
seiner täglichen Aufgaben erleichtert; der IT-Manager, der um<br />
Standardisierung des Terminalparks bemüht ist sowie der Finanzdirektor,<br />
für den niedrigere Betriebskosten im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />
Nach Meinung von Martin Schön, Geschäftsführer der IND Systeme<br />
GmbH, auf die Produktion hochwertiger fahrzeugmontierter<br />
Terminals spezialisiertem Unternehmensbereich, ist es “nicht<br />
die Technologie, die ein Terminal von anderen unterscheidet. Den<br />
Unterschied macht die Fähigkeit aus, die Vorzüge der Technologie<br />
durch verbesserte Ergonomie zu ergänzen. Wir fragten ihn,<br />
welche Elemente bei der Auswahl des richtigen Terminals zu berücksichtigen<br />
sind:<br />
Standardelemente: Standardgehäuse <strong>und</strong> flexible Bildschirmen erlauben<br />
die Harmonisierung des Terminalparks zur Kostensenkung.<br />
Verkabelung: ein Gleichstromwandler auf der Rückseite des Terminals<br />
macht eine komplexe Montage <strong>und</strong> viele Kabel überflüssig<br />
<strong>und</strong> erleichtert den Zugang bei der Wartung.<br />
Anfang September stellte IND seine Gabelstaplerterminals der<br />
nächsten Generation vor. Martin Schön: „Wir machen weiterhin<br />
den Unterschied, indem wir Flexibilität <strong>und</strong> Ergonomie an erste<br />
Stelle setzen. Wir hören dem K<strong>und</strong>en zu <strong>und</strong> tragen dann die nötigen<br />
Teile zusammen, bei Bedarf mit den <strong>Zetes</strong> Softwarelösungen.<br />
Mit diesem Ansatz bieten wir unseren K<strong>und</strong>en viel mehr als nur<br />
ein Terminal”.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
Befestigungshalterungen: Die richtige Befestigung des Terminals<br />
ist wesentlich. Wichtig dabei: auf Augenhöhe des Fahrers<br />
achten, Spiegelungen auf dem Bildschirm vermeiden usw.<br />
Bildschirme: unterschiedliche Anwendungen erfordern eventuell<br />
verschiedene Bildschirmgrößen. Außerdem sollte sich der Winkel<br />
der Bildschirme problemlos einstellen lassen. So wird optimale<br />
Lesbarkeit, Komfort <strong>und</strong> Sicherheit für die Fahrer sichergestellt.<br />
Zubehör: Bei täglich H<strong>und</strong>erten von Eingaben ist eine robuste<br />
Tastatur ein Muss. Bei begrenztem Raum oder Budget können<br />
virtuelle Tastaturen eine nützliche Option sein. Die problemlose<br />
Integration mit anderen Auto-ID-Geräten wie Druckern <strong>und</strong> Scannern<br />
ist ein Muss.<br />
4
Vision des Marktes<br />
Kfz-Ersatzteile – Eine Branche gibt Gas<br />
Erhöhte Produktivität <strong>und</strong> verbesserter Service durch Sprachlösungen<br />
<strong>und</strong> Abholbelege<br />
Automotive | 3PL | Transport <strong>und</strong> Logistik | Lagerhaltung<br />
Doyen Auto ist ein europäischer Autoersatzteilhändler. Das Unternehmen<br />
betreibt ein Logistikzentrum im belgischen Seneffe.<br />
In dem 17.000 m² großen Lager werden 76.000 verschiedene Artikel<br />
verwaltet – insgesamt über zwei Millionen Ersatzteile. Christian<br />
Célis, Logistikleiter bei Doyen Auto, erklärt, wie entscheidend<br />
Auto-ID für die Automatisierung von Prozessen sein kann.<br />
Mit welchen Herausforderungen sind Sie in Ihrer Branche ganz<br />
besonders konfrontiert?<br />
Christian Célis Wir operieren auf einem hart umkämpften Markt,<br />
auf dem schnelle Lieferungen entscheidend sind. Je nachdem,<br />
wann wir eine Bestellung erhalten, liefern wir entweder noch am<br />
selben Tag, in der Nacht oder am nächsten Morgen. Indem wir<br />
fehlerlos <strong>und</strong> zügig liefern, heben wir uns von unserer Konkurrenz<br />
ab. Da Bestellungen meist erst im letzten Moment aufgegeben<br />
werden – oft nur Minuten vor Ablauf der Frist –brauchte<br />
Doyen Auto ein System, das viele Informationen fehlerfrei <strong>und</strong> mit<br />
hoher Geschwindigkeit verarbeiten kann.<br />
Was <strong>hilft</strong> Ihnen, diese Herausforderungen zu meistern?<br />
Christian Célis Dank Auto-ID können wir unsere Abläufe beschleunigen.<br />
Den Wareneingang registrieren wir per Barcode-<br />
Scans, die wir mit Handheld-Terminals erledigen. Bei der<br />
Kommissionierung setzen wir Sprachlösungen ein. Mit dieser<br />
Kombination können wir rasch arbeiten <strong>und</strong> Fehler vermeiden.<br />
Unsere Fehlerrate ist äußerst niedrig: gerade mal 0,05 %.<br />
Wie setzen Sie sich außerdem von der Konkurrenz ab?<br />
Christian Célis Unsere K<strong>und</strong>en können alle Waren umtauschen,<br />
auch wenn kein Fehler vorlag. Dies bringt jedoch logistische Herausforderungen<br />
mit sich, da die zurückgesandten Teile korrekt<br />
gekennzeichnet <strong>und</strong> wieder in das Lager aufgenommen werden<br />
müssen. Deshalb haben wir ein neues System eingeführt, das<br />
Genauigkeit <strong>und</strong> Geschwindigkeit sind die beiden Faktoren die uns<br />
unterscheiden<br />
uns <strong>hilft</strong>, Warenrücksendungen zu registrieren <strong>und</strong> zu bestätigen.<br />
Wir können jedes Ersatzteil separat scannen. Anschließend prüft<br />
das System im Abgleich mit unserer ERP, ob das richtige Teil zurückgesandt<br />
wurde. Werden Rücksendungen bei einem K<strong>und</strong>en<br />
vor Ort gescannt, so bestätigen wir die Warenrückgabe mit einem<br />
ausgedruckten Beleg.<br />
Wo liegen insgesamt gesehen die wichtigsten Vorteile von Auto-<br />
ID für Doyen Auto?<br />
Christian Célis Ohne den Einsatz dieser Technologie wäre es uns<br />
nicht möglich gewesen, unsere jetzigen Standards bei Servicequalität<br />
<strong>und</strong> Produktivität zu erreichen.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
Wie frisch sind meine Lebensmittel?<br />
Exakte Lieferungen <strong>und</strong> umfassende Produktverfolgbarkeit sichern<br />
Gewinnspannen in der Frischkostbranche<br />
Lebensmittel <strong>und</strong> Getränke | Fertigung | Transport <strong>und</strong> Logistik | 3PL<br />
Europäische Regelungen schaffen immer striktere Anforderungen<br />
hinsichtlich der Verfolgbarkeit von Nahrungsmitteln. Vom Erzeuger<br />
bis zum Verbraucher müssen Produkte identifiziert, verfolgt <strong>und</strong> Daten<br />
für zukünftige Zwecke gespeichert werden. Wenn es um verderbliche<br />
Nahrungsmittel geht, spielen zusätzliche Faktoren eine Rolle.<br />
Die Gewährleistung eines effektiven Kühlkettenmanagements (siehe<br />
Artikel auf Seite 4) zum Beispiel, aber auch exakte Lieferungen<br />
werden immer wichtiger. Während Fehllieferungen oft zu kostspieligen<br />
Reklamationen <strong>und</strong> Rücknahmen führen, zehren sie im Bereich<br />
verderbliche Nahrungsmittel auch an den Gewinnmargen, da sie<br />
erhebliche Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Nahrungsmittel<br />
haben können. Seachill, einer der führenden Frischfischverarbeiter<br />
Großbritanniens, muss sich diesen Herausforderungen täglich stellen.<br />
Außerdem muss er sehr kurze Vorlaufzeiten gewährleisten. Wie<br />
schafft er das?<br />
Strafen vermeiden <strong>und</strong> Lieferungen beschleunigen – zwei unvereinbare<br />
Faktoren?<br />
Als Frischfischlieferant von Tesco, Großbritanniens führendem Lebensmitteleinzelhändler,<br />
versendet <strong>und</strong> liefert Seachill Woche für<br />
Woche H<strong>und</strong>erte Paletten Frischfisch. “Tescos kurze Vorlaufzeiten<br />
erwiesen sich als große Herausforderung,” erklärt Steve Wallace,<br />
IT-Manager von Seachill. “Wir erhielten die Bestellungen spät am<br />
Tag, sodass nur ein sehr enges Zeitfenster für den Versand der Produkte<br />
blieb. Die Versandabteilung hatte in Spitzenzeiten bei der Verarbeitung<br />
des Datenflusses schwer zu kämpfen.”<br />
Um Tescos Anforderungen zu erfüllen, führte Seachill eine bildbasierte<br />
Datenerfassungslösung ein, die große Mengen etikettierter<br />
Container in einem einzigen Scanvorgang erfasst <strong>und</strong> analysiert. Sie<br />
bietet Seachill die Möglichkeit, täglich Tausende zu versendender<br />
Fischkisten zu verarbeiten <strong>und</strong> ersetzte die wesentlich langsameren<br />
Handscanner. Die Lösung beschleunigt nicht nur den Vertriebsprozess,<br />
sondern <strong>hilft</strong> auch, eine 100-prozentige Genauigkeit bei allem<br />
Frischfischlieferungen zu gewährleisten. Sollte es Streitigkeiten bezüglich<br />
des Grades der Genauigkeit geben, bietet die Lösung ein Bild<br />
der versandten Palette, das als Beweis der korrekten Lieferung <strong>und</strong><br />
ihres Zustands dient.<br />
Für dieses Projekt, basierend auf der <strong>Zetes</strong> Visidot Lösung, sind<br />
Seachill <strong>und</strong> <strong>Zetes</strong> von der UK CILT (Chartered Institute for Logistics<br />
and Transport) ausgezeichnet worden. Der Preis wurde in der Kategorie<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Technologie im Materialhandling vergeben.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
5
Vision des Marktes<br />
„<strong>Konsolidierung</strong> <strong>hilft</strong> uns, unsere<br />
Flexibilität <strong>auszubauen</strong> <strong>und</strong> unsere<br />
Servicequalität zu verbessern“<br />
<strong>DHL</strong> zentralisiert Beschaffungsprozesse<br />
<strong>und</strong> senkt so die Kosten für Einkauf <strong>und</strong><br />
Lieferantenmanagement<br />
Transport <strong>und</strong> Logistik | multinationale Unternehmen<br />
<strong>DHL</strong> hat sich jüngst dafür entschieden, seine Beschaffungsprozesse<br />
zu vereinfachen. Der Logistikriese arbeitet nun mit einer<br />
begrenzten Anzahl zertifizierter Partner. Erik Brager, der bei <strong>DHL</strong><br />
Procurement Europe die Bereiche Cluster Production Equipment<br />
<strong>und</strong> Air Fleet verantwortet, erläutert die Vorteile dieser Strategie.<br />
Wie lautet die aktuelle Strategie der Logistiksparte von <strong>DHL</strong>?<br />
Erik Brager Die Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
(IKT) wird für <strong>DHL</strong> immer wichtiger – wie übrigens für alle Unternehmen,<br />
die im Bereich Distribution <strong>und</strong> Transport tätig sind.<br />
Ohne IT wäre es gar nicht denkbar, Paketabholungen online zu<br />
bestellen oder Sendungen zu verfolgen. Unsere K<strong>und</strong>en benötigen<br />
stets bessere <strong>und</strong> schnellere Informationen dazu, in welcher<br />
Versandphase sich ihre Pakete befinden. Wir setzen auf ein verlässliches<br />
„Track-and-Trace-System“, um unsere K<strong>und</strong>en genau<br />
informieren zu können. Der materielle Transportfluss <strong>und</strong> der<br />
virtuelle Informationsfluss müssen sozusagen durchgängig synchronisiert<br />
werden.<br />
<strong>DHL</strong>: Die Geschichte auf einen Blick<br />
<strong>DHL</strong> steht für integrierte Services <strong>und</strong> maßgeschneiderte, k<strong>und</strong>enorientierte<br />
Lösungen für die Verwaltung <strong>und</strong> den Transport<br />
von Briefen, Gütern <strong>und</strong> Informationen. <strong>DHL</strong>s internationales<br />
Netz umspannt über 220 Länder <strong>und</strong> Gebiete weltweit. Darüber<br />
hinaus bietet <strong>DHL</strong> eine beispiellose Kompetenz in den Bereichen<br />
Expressversand, Luft- <strong>und</strong> Seefrachtspedition, Überlandtransport,<br />
Kontraktlogistiklösungen sowie internationale<br />
Postzustellung. 2009 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz<br />
von über 46 Mrd. Euro.<br />
Seine internen Dienste hat <strong>DHL</strong> zum Bereich „<strong>DHL</strong> Global Business<br />
Services“ zusammengeführt, der die gesamte Gruppe<br />
sowie sämtliche Geschäftseinheiten weltweit unterstützt, einschließlich<br />
der Bereiche Finanz- <strong>und</strong> Personalwesen, IT <strong>und</strong><br />
Einkauf. Diese <strong>Konsolidierung</strong> ermöglicht es dem Unternehmen,<br />
geschäftlich flexibler zu agieren, seine Servicequalität<br />
anzuheben <strong>und</strong> Skaleneffekte sowie Kostenvorteile zu nutzen.<br />
Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />
125.000 Mitarbeiter weltweit<br />
8 Millionen K<strong>und</strong>en<br />
Präsenz in 220 Ländern<br />
Luftflotte aus 350 Flugzeugen<br />
Fuhrpark aus 75.000 Fahrzeugen<br />
4.700 Niederlassungen<br />
6<br />
<strong>DHL</strong> K<strong>und</strong>en verlangen ständig bessere <strong>und</strong> schnellere Informationen<br />
Weltweit ist in der Transport- <strong>und</strong> Distributionsbranche eine Tendenz<br />
hin zur <strong>Konsolidierung</strong> zu beobachten. Dabei geht es darum,<br />
die Flexibilität zu erhöhen <strong>und</strong> zugleich die Servicequalität zu verbessern.<br />
Schwerpunkt unserer Logistikstrategie ist es, das Geschäft<br />
in allen europäischen Ländern einheitlicher zu gestalten<br />
<strong>und</strong> mit insgesamt weniger Vertragspartnern zusammenzuarbeiten.<br />
Hierzu schließen wir – ausgehend vom Einkauf – Verträge mit<br />
bevorzugten Partnern, mit denen wir in verschiedenen geografischen<br />
Märkten zusammenarbeiten können. Bislang hatten wir in<br />
den Ländern, in denen <strong>DHL</strong> tätig ist, verschiedene Systemintegratoren,<br />
die jeweils unabhängig voneinander operierten. In jedem<br />
der dreizehn europäischen Länder, in denen <strong>Zetes</strong> gesetzlich vertreten<br />
ist, haben wir <strong>Zetes</strong> als einen unserer bevorzugten Partner<br />
ausgewählt.<br />
Was war der Auslöser dafür, dass Sie sich für einen kleinen Kreis<br />
bevorzugter Vertragspartner entschieden haben?<br />
Erik Brager Das Ziel war natürlich, die direkten <strong>und</strong> indirekten<br />
Kosten zu senken. Bei den direkten Kosten ist dies offensichtlich:<br />
Kauft man dasselbe Produkt gleich in größeren Mengen ein, so
Vision des Marktes<br />
verringert sich der Preis. Viele international operierende Unternehmen<br />
vergessen jedoch, dass der Beschaffungsprozess auch<br />
jede Menge indirekter Kosten verursacht. Bei einer dezentralisierten<br />
Beschaffung ist die Arbeit, die immer wieder aufs Neue in<br />
die Auswahl der Zulieferer <strong>und</strong> in deren Verwaltung (Kreditwürdigkeitsprüfungen,<br />
Verwaltung von Service Level Agreements,<br />
Zahlungsmanagement etc.) gesteckt wird, sehr zeitraubend. Ein<br />
zentralisierter Prozess ist da viel kosteneffizienter.<br />
Wie arbeiten Sie bei der Umsetzung eines solchen Projekts mit<br />
Ihren Partnern zusammen?<br />
Erik Brager Bei der Zentralisierung dieses Prozesses war es <strong>DHL</strong><br />
sehr wichtig, die lokale Ausrichtung der verschiedenen <strong>DHL</strong>-Niederlassungen<br />
weltweit zu bewahren. Partner mit weitreichender<br />
geografischer Präsenz schätzen wir somit ganz besonders. Mit dieser<br />
Strategie gewährleisten wir, dass regionale Eigenheiten nicht<br />
vernachlässigt werden. So werden zentralisierte, weltweit einheitliche<br />
Entscheidungen für die Einführung von Auto-ID gefällt, die<br />
jedoch jeweils von den lokalen <strong>DHL</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zetes</strong>-Niederlassungen<br />
umgesetzt werden. Dies stärkt das Engagement <strong>und</strong> die Akzeptanz<br />
bei den Teams vor Ort, die zudem erheblich entlastet werden: Die<br />
ständig wiederkehrende Aufgabe der Auswahl von Zulieferern entfällt,<br />
<strong>und</strong> die Lieferantenbeziehungen werden zentral verwaltet.<br />
“Entscheidungen können<br />
zentralisiert <strong>und</strong> weltweit<br />
einheitlich gefällt werden,<br />
während die Umsetzung lokal<br />
erfolgt. Dies stärkt das<br />
Engagement <strong>und</strong> die Akzeptanz bei<br />
den Teams vor Ort.”<br />
<strong>DHL</strong> hat einen sehr großen Bedarf an Auto-ID, sowohl in Bezug<br />
auf die Technologie als auch in Bezug auf die Art der Anwendungen.<br />
Nach welchen Kriterien wurden die beiden Anbieter ausgewählt?<br />
Erik Brager <strong>DHL</strong> arbeitet mit international aufgestellten Anbietern<br />
wie ZEBRA Technologies, DataLogic <strong>und</strong> Motorola zusammen,<br />
die im Rahmen weltweiter Verträge die Kennzeichnung,<br />
Bedruckung, Etikettierung, Kommissionierung <strong>und</strong> Sendungsverfolgung<br />
sowie weitere Auto-ID-Anwendungen stellen. Somit war<br />
es für <strong>DHL</strong> enorm wichtig, Partner mit weitreichender Erfahrung<br />
<strong>und</strong> Kompetenz bei der Umsetzung einer durchgängigen Auto-ID-<br />
Strategie mit den vielen Auftragnehmern in den verschiedenen<br />
vertikalen Märkten auszuwählen.<br />
Der Beschaffungsprozess bedingt eine Menge indirekter Kosten<br />
Mit welchen Herausforderungen ist die Distributions- <strong>und</strong> Transportbranche<br />
konfrontiert, wo liegen die Fallstricke, wo die Chancen?<br />
Erik Brager Aus strategischer Sicht beobachte ich abgesehen<br />
von der Notwendigkeit, Abläufe zu vereinheitlichen <strong>und</strong> zu standardisieren,<br />
dass es immer wichtiger wird, den neuesten technologischen<br />
Entwicklungen auf den Puls zu fühlen, um <strong>DHL</strong>s<br />
Leistungsspektrum erweitern <strong>und</strong> noch besser auf den Markt<br />
abstimmen zu können. Wir haben <strong>Zetes</strong> auch deswegen als bevorzugten<br />
Partner gewählt, weil sich das Unternehmen stark bei<br />
der Entwicklung innovativer Lösungen engagiert <strong>und</strong> jeweils die<br />
neuesten bewährten Technologien wie RFID, Spracherkennung<br />
<strong>und</strong> bildbasierte Datenerfassung einsetzt.<br />
Erik Brager über die bewährte Zusammenarbeit zwischen <strong>DHL</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Zetes</strong><br />
<strong>DHL</strong> <strong>und</strong> <strong>Zetes</strong> blicken auf eine langjährige gemeinsame Erfolgsgeschichte<br />
zurück. Das erste von <strong>Zetes</strong> bei <strong>DHL</strong> umgesetzte<br />
Projekt war die Installierung eines umfassenden Scannersystems<br />
im <strong>DHL</strong>-Express-Drehkreuz am Brüsseler Flughafen<br />
im Jahr 1990. In anderen Ländern beziehen wir schon lange Lagerausrüstungen<br />
<strong>und</strong> Etikettendrucker von <strong>Zetes</strong>. So wussten<br />
wir bereits, was <strong>Zetes</strong> bieten kann.<br />
Darüber hinaus waren bei <strong>Zetes</strong> auch das breite Spektrum an<br />
Lösungsbausteinen, das f<strong>und</strong>ierte Know-how <strong>und</strong> die gute<br />
Kenntnis lokaler Märkte wichtige Vorteile, die bei unserer Entscheidung<br />
letztlich den Ausschlag gaben. <strong>Zetes</strong> ist der ideale<br />
Partner für die Bereitstellung globaler Lösungen, von der Analyse<br />
<strong>und</strong> der Entwicklung eines passgenauen Systems bis zur<br />
Wartung <strong>und</strong> dem technischen Support bei der Einrichtung.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.<br />
7
Erfolgsgeschichte<br />
DIAs Lager sprechen eine Sprache<br />
Optimierte Kommissionierung in drei<br />
Kontinenten per Spracherkennung<br />
<strong>und</strong> RFID sorgt für mehr Sicherheit <strong>und</strong><br />
Produktivität<br />
8<br />
Handel | Lagerhaltung | 3PL | multinationale Unternehmen<br />
Um jene Prozesse zu vereinheitlichen, mit denen es Mehrwert<br />
erzielt, optimiert das Unternehmen DIA, eine Tochter der Carrefour-Gruppe,<br />
derzeit seine Kommissionierung mit der von <strong>Zetes</strong><br />
entwickelten Voice-Lösung 3iV Crystal, die auf drei Kontinenten<br />
(Europa, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika) verwendet wird. In Spanien<br />
wurde bereits vor einem Jahr eine Kombination dieser Voice-<br />
Lösung mit einem RFID-System zur Kontrolle der Kommissionierungsaufträge<br />
eingeführt. Mit dem Einsatz innovativer Lösungen<br />
kann das Unternehmen seine Prozessqualität steigern <strong>und</strong> seinen<br />
K<strong>und</strong>en einen besseren Service bieten. „Wie es bei uns Regel<br />
ist, haben wir alle in Spanien erfolgreichen Pilotprojekte so<br />
schnell wie möglich in andere Länder exportiert, sodass jede unserer<br />
Niederlassungen mit der neuesten Technologie ausgerüstet<br />
ist“, so Julián Villena, Director Supply Chain der DIA-Gruppe.<br />
Die Suche nach skalierbaren Lösungen weltweit<br />
Bereits 2005 hatte DIA eine sprachgesteuerte Lösung ins Auge<br />
gefasst. Bis dahin war in allen Lagern in Spanien <strong>und</strong> dem Ausland<br />
ein Datenfunksystem Standard gewesen. Damit konnten die<br />
Lager bereits „papierlos“ betrieben <strong>und</strong> das Bestandsmanagement<br />
in Echtzeit durchgeführt werden. Nach ersten Tests zeigte<br />
sich jedoch, dass sich mit einer sprachbasierten Lösung die Auftragsvorbereitungsaufgaben<br />
sowohl qualitativ als auch ergonomisch<br />
weiter optimieren ließen.<br />
Eine Pilotphase mit zehn Kommissionierern startete 2006 im Lager<br />
Villanueva (Valladolid, Spanien). Da die Ergebnisse sowohl in<br />
Bezug auf die Produktivität als auch auf die Prozessvereinfachung<br />
überzeugten, wurde die Voice-Lösung nach <strong>und</strong> nach in weiteren<br />
spanischen sowie in französischen, portugiesischen <strong>und</strong> griechischen<br />
Lagern eingeführt. Die Installierung wurde jeweils von <strong>Zetes</strong>-Tochterfirmen<br />
vor Ort vorgenommen. Bald wurde die Lösung<br />
auch nach Lateinamerika <strong>und</strong> Shanghai (China) exportiert. Hier<br />
übernahmen <strong>Zetes</strong>-Partner in den jeweiligen Ländern den technischen<br />
Support r<strong>und</strong> um die Installierung. Heute arbeiten r<strong>und</strong><br />
2.900 Picker in 38 DIA-Lagern mit dem sprachgeführten System.<br />
Lösung <strong>und</strong> Vorteile<br />
Spracherkennung<br />
Software: 3iV Crystal<br />
Optimierter Prozess: Kommissionierung<br />
Installiert in: 38 Lagern in 7 Ländern<br />
Anzahl der Nutzer der Voice-Lösung: ca. 2.900<br />
In Kombination mit RFID<br />
Optimierter Prozess: Kommissionierungskontrolle<br />
Installiert in: Spanien – Ausweitung auf Lager weltweit in Planung<br />
„Die größte Schwierigkeit, die mit dem Export eines solchen Systems<br />
verb<strong>und</strong>en ist, ist seine technische Anpassung an verschiedene<br />
Sprachen“, erklärt Julián Villena. „Aus diesem Gr<strong>und</strong> war<br />
es besonders wichtig, eng mit Partnern in den einzelnen Ländern<br />
zusammenarbeiten zu können. In allen sieben Ländern, in denen<br />
DIA derzeit eine Voice-Lösung einsetzt, wird auch dasselbe<br />
Lagerverwaltungssystem (LVS) verwendet. „Die meisten Verwaltungsanwendungen<br />
entwickeln wir selbst, um sie möglichst<br />
passgenau auf unser Geschäftsmodell abstimmen zu können“,<br />
fügt Villena hinzu.<br />
Die Anwender erlernten die Arbeit mit den Sprachterminals<br />
schneller als erwartet <strong>und</strong> begrüßten diese als überaus benutzerfre<strong>und</strong>lich.<br />
Auch die verbesserte Arbeitsqualität wurde von<br />
ihnen als sehr positiv bewertet. „Dank Spracherkennung haben<br />
unsere Kommissionierer jetzt mehr Bewegungsfreiheit, da sie<br />
nicht mehr zur Bestätigung jeder Auftragszeile zur Maschine<br />
zurückkehren müssen. Dies hat sowohl zu mehr Sicherheit am<br />
Arbeitsplatz als auch zu einer höheren Produktivität geführt.“<br />
“Der Einsatz des sprachbasierten<br />
Systems hat zu mehr Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz sowie zu einer<br />
höheren Produktivität geführt”<br />
DIA hat <strong>Zetes</strong> auch den technischen Support für die Software<br />
anvertraut. Dieser Service wird von <strong>Zetes</strong>-Tochterfirmen in den<br />
jeweiligen Ländern erbracht. Das spanische Tochterunternehmen,<br />
das als Initiator der spanischen Projekte den Anfang gemacht<br />
hatte, stellt auch den Service für Südamerika <strong>und</strong> steht<br />
allen übrigen <strong>Zetes</strong>-Töchtern bei Fragen zur Seite.<br />
RFID: Eine Technologie, die sich nahtlos in die DIA-Prozesse<br />
einbinden lässt<br />
Vor einem Jahr startete DIA darüber hinaus erstmals ein RFID-<br />
Projekt für die Kommissionierungskontrolle. Dabei wird der<br />
Wagen vor dem Picking gewogen. Jeder Wagen hat eine eigene<br />
Kennung, die auf einem Etikett verzeichnet ist. Kennnummer<br />
<strong>und</strong> Gewicht werden im LVS gespeichert. Sobald der Kommissionierer<br />
die Artikel für seinen Auftrag zusammengestellt hat,<br />
kehrt er zur Waage zurück <strong>und</strong> misst das Auftrags-Gesamtgewicht.<br />
Die Kontrolle beruht auf dem Abgleich des Auftragsgewichts<br />
(abzüglich des Netto-Wagengewichts) mit den im System<br />
abgespeicherten Daten zum Gewicht der einzelnen Artikel. Bei<br />
diesem Echtzeit-Abgleich mit dem DIA-LVS erfährt der Anwender,<br />
ob der Vorgang gültig ist oder nicht. Zuvor hatte die Kontrolle<br />
die manuelle Eingabe verschiedener Datensätze durch den<br />
Kommissionierer erfordert. Diese Vorgehensweise war nicht<br />
nur langsamer <strong>und</strong> repetitiver, sondern setzte auch weitere
Erfolgsgeschichte<br />
Kontrollen voraus, um die Qualität der Auftragsbearbeitung zu<br />
gewährleisten.<br />
“Dank RFID haben wir<br />
die Möglichkeit, den<br />
Kommissionierungsprozess<br />
zu automatisieren, unsere<br />
Produktivität zu erhöhen <strong>und</strong><br />
die Zuverlässigkeit der Daten zu<br />
gewährleisten”<br />
Julián Villena weist auf die vielen Vorteile des neuen Systems hin:<br />
„Dank RFID haben wir die Möglichkeit, den Prozess zu automatisieren,<br />
unsere Produktivität zu erhöhen <strong>und</strong> die Zuverlässigkeit<br />
der Daten zu gewährleisten. Angesichts unseres Lagerbetriebs<br />
war dies die einzige Technologie, die sich in unsere täglichen Arbeitsvorgänge<br />
einbinden ließ. Besonders gefreut hat uns dabei,<br />
dass trotz der technischen <strong>und</strong> technologischen Komplexität des<br />
Projekts die neuen Abläufe problemlos <strong>und</strong> schnell eingeführt<br />
<strong>und</strong> angenommen <strong>und</strong> auch sehr positiv aufgenommen wurden.“<br />
Das Projekt lief Ende 2009 an. Falls alles nach Plan geht, wird<br />
DIA das RFID-System bis Jahresende in allen spanischen Lagern<br />
eingerichtet haben. Im kommenden Jahr wird die Systemeinführung<br />
mit Frankreich fortgesetzt <strong>und</strong> die Ausweitung auf die weiteren<br />
Länder begonnen. Da das Unternehmen seinen Erfolg auf<br />
der Standardisierung von Prozessen <strong>und</strong> Technologien aufbaut,<br />
dürften kurzfristig alle Umschlagplätze mit RFID ausgestattet<br />
werden.<br />
Innovation für bessere Ergebnisse <strong>und</strong> eine höhere Qualität<br />
Die Verbesserung der Logistikprozesse ist Teil der globalen Strategie<br />
der Gruppe, kontinuierlich nach neuen Dienstleistungen,<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Formaten zu forschen, die anpassbar sind <strong>und</strong><br />
zu mehr K<strong>und</strong>enzufriedenheit führen, <strong>und</strong> gleichzeitig weiterhin<br />
ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.<br />
„Wir sind der Überzeugung, dass die Investition in wegweisende<br />
Technologie der beste Weg ist, um in der Distribution führend<br />
zu bleiben“, erläutert Julián Villena. „Aus diesem Gr<strong>und</strong> legen<br />
wir stets Wert darauf, Neuerungen zur Verbesserung nicht nur<br />
unserer Zahlen, sondern auch der Qualität unserer Arbeit einzuführen.<br />
Das RFID-Projekt zur Kommissionierungskontrolle ist<br />
ein weiteres Beispiel für fortlaufende Verbesserung in unserem<br />
Unternehmen.”<br />
Die Arbeiter lernten die Voice-Terminals viel schneller zu bedienen<br />
als erwartet <strong>und</strong> fanden sie außerdem noch sehr anwenderfre<strong>und</strong>lich<br />
”Trotz der technischen <strong>und</strong><br />
technologischen Komplexität des RFID-<br />
Projekts konnte es problemlos <strong>und</strong><br />
schnell eingeführt werden <strong>und</strong> wurde<br />
hervorragend angenommen”<br />
Aus dieser Logik heraus beobachtet DIA technologische Innovationen<br />
sehr genau, um die Technologien ausfindig zu machen, die<br />
die größten Vorteile bieten. Neben weiteren Projekten untersucht<br />
das Unternehmen derzeit mit <strong>Zetes</strong>, wie es seine Prozesse mit<br />
neuen RFID-Anwendungen weiter optimieren könnte.<br />
„Wir hatten uns für die Zusammenarbeit mit <strong>Zetes</strong> entschieden,<br />
weil uns dessen Erfahrung mit der Umsetzung von Spracherkennungsprojekten<br />
überzeugt hatte. Das <strong>Zetes</strong>-Know-how bei weiteren<br />
Technologien sowie die Tatsache, dass <strong>Zetes</strong> stets darauf<br />
bedacht ist, die für die Anforderungen seiner K<strong>und</strong>en beste Lösung<br />
zu finden, waren ausschlaggebend dafür, dass wir nun auch<br />
für unsere künftigen Projekte auf <strong>Zetes</strong> setzen. Da wir sehr auf<br />
einheitliche Prozesse bauen, waren für uns auch das europaweite<br />
Netz aus <strong>Zetes</strong>-Tochtergesellschaften sowie <strong>Zetes</strong>’ Partnerschaften<br />
mit Systemintegratoren in anderen Kontinenten ein entscheidender<br />
Aspekt“, bemerkt Julián Villena abschließend.<br />
DIA auf einen Blick<br />
52.000 Mitarbeiter<br />
Präsenz in 8 Ländern: Die Gruppe operiert:<br />
in Spanien, Griechenland, der Türkei, Argentinien, Brasilien<br />
<strong>und</strong> China unter dem Namen DIA,<br />
in Portugal unter dem Namen Minipreço <strong>und</strong><br />
in Frankreich unter den Namen Ed <strong>und</strong> DIA.<br />
46 Distributionszentren mit einer Gesamtfläche von 900.000 m²<br />
6.475 Standorte<br />
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9
Standpunkt<br />
Datenungenauigkeit kostet UK Händler <strong>und</strong><br />
Lieferanten ca. € 1,6 Mrd. pro Jahr<br />
Studie belegt: führende britische<br />
Einzelhändler <strong>und</strong> Zulieferer verlieren<br />
jedes Jahr bis zu 1% Umsatz<br />
„Der betriebswirtschaftliche Nutzen, der sich aus einer Investition<br />
in Identifizierungssysteme <strong>und</strong> -abläufe ergäbe, ist womöglich<br />
größer als erwartet. Diese Dinge sind entscheidend, auch wenn sie<br />
sich eher im Hintergr<strong>und</strong> abspielen“, so Professor Alan Braithwaite.<br />
„Es geht nicht darum, dass für eine gute Datenqualität Betriebskosten<br />
aufgewendet werden müssten. Wichtig ist vielmehr,<br />
das Unternehmen für diesen Punkt zu sensibilisieren <strong>und</strong> durchdachte<br />
Abläufe <strong>und</strong> Leistungskennzahlen einzuführen. Zumal die<br />
Erfahrung zeigt, dass überlegene Systeme <strong>und</strong> Abläufe auch mit<br />
geringeren Kosten einhergehen.“<br />
10<br />
Alan Braithwaite, Professor an der Cranfield Management School<br />
Handel<br />
Eine von LCP Consulting <strong>und</strong> der renommierten Cranfield School<br />
of Management veröffentlichte Studie geht davon aus, dass uneinheitliche<br />
Daten zwischen den führenden britischen Lebensmittel-Einzelhändlern<br />
<strong>und</strong> ihren Lieferanten bis zu 1 % Umsatz<br />
bzw. 1,4 Mrd. Pf<strong>und</strong> (1,6 Mrd. Euro) pro Jahr kosten. Der Schaden<br />
ist damit erheblich höher als in einem jüngst vorgelegten Bericht<br />
von GS1 UK <strong>und</strong> der Cranfield School of Management befürchtet,<br />
der die geschätzten Umsatzeinbußen mit 200 Mio. Pf<strong>und</strong> (231 Mio.<br />
Euro) im Jahr beziffert.<br />
Professor Alan Braithwaite <strong>und</strong> Co-Autor Professor Richard Wilding,<br />
die beide an der Cranfield School of Management lehren,<br />
wandten im Rahmen ihrer Arbeit statistische Six-Sigma-Messmethoden<br />
auf die Ergebnisse der GS1-Studie an. Dabei stießen<br />
sie auf gravierende Qualitätsmängel bei den von GS1 veröffentlichten<br />
Einzelhändlerdaten – um ein 29.000-faches oberhalb der<br />
Six-Sigma-Toleranzgrenzen –, die nahelegen, dass jedes zehnte<br />
Datenelement fehlerhaft ist. Hieraus resultiert eine Gesamtfehlerquote<br />
von 80 % in Bezug auf die Warenkennummer GTIN (Global<br />
Trade Item Number).<br />
In seinen Berechnungen unterzog Professor Braithwaite die auf<br />
Einzelhändler bezogenen geschäftserfolgsrelevanten Faktoren<br />
einer genaueren Untersuchung <strong>und</strong> zeigte auf, wie sich diese auf<br />
die Ergebnisse eines Unternehmens auswirken können. Seiner<br />
Erfahrung nach, ist die Datenqualität oft mangelhaft, wobei die<br />
Fehler etwa die Artikelabmessungen, Preisangaben oder betriebsrelevante<br />
Parameter wie Lagerbestände, Mengenangaben für die<br />
Lagerauffüllung oder Bestellzahlen betreffen. Entscheidend ist,<br />
dass sich hinter diesen Zahlen erhebliche Opportunitätskosten<br />
verbergen. Braithwaites Rat an Unternehmen lautet, die Abläufe<br />
ihrer Stammdatenverwaltung sowie ihre Datenkennungs- <strong>und</strong> -erfassungsmethoden<br />
zu überprüfen.<br />
Professor Richard Wilding fügt hinzu: „Die ermittelten Fehlerzahlen<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Kosten sind besorgniserregend.<br />
Und dies umso mehr, wenn man bedenkt, welche Summen große<br />
Einzelhändler in die Produktkennzeichnung, Datenerfassung <strong>und</strong><br />
Lieferkettenintegration investieren <strong>und</strong> wie weit sie Lean-Management-<br />
<strong>und</strong> Six-Sigma-Methoden übernommen haben.“<br />
Aus <strong>Zetes</strong>’ Sicht belegt diese Studie einmal mehr die Bedeutung<br />
einer korrekten Echtzeit-Datenerfassung über die gesamte Supply<br />
Chain hinweg. Transparenz lautet die Devise in der Einzelhandelsbranche,<br />
in der die Unternehmen darauf bedacht sind, Just-in-<br />
Time-Lieferketten mit Echtzeit-Bestandsverwaltung zu betreiben.<br />
Während jedoch Technologien bereitstehen, mit denen sich eine<br />
Six-Sigma-Maßstäben genügende Präzision der Datenerfassung<br />
in ERP-Systemen erreichen lässt, illustrieren diese Studien, inwieweit<br />
der potenzielle Nutzen durch mangelhafte Datenverwaltungsabläufe<br />
zunichte gemacht wird. Einzelhändler sollten sich dieser<br />
Tatsache bereits zu Beginn eines Projekts bewusst sein <strong>und</strong> sowohl<br />
vor der Investitionsentscheidung als auch anschließend in regelmäßigen<br />
Abständen Qualitätsprüfungen durchführen.<br />
Zusammenfassend empfiehlt LCP acht wichtige Schritte zur Anhebung<br />
der Datenqualität<br />
1. Die tatsächliche Performance laufend messen.<br />
2. In Bezug auf physische Abmessungen: Messgeräte verwenden,<br />
um beim Wareneingang fehlende Daten zu erfassen.<br />
3. Datenänderungen überwachen <strong>und</strong> analysieren.<br />
4. Einen fortwährenden Auditprozess festlegen.<br />
5. Die vorhandenen Methoden anwenden, um Wertpotenziale zu ermitteln,<br />
<strong>und</strong> sich dabei auf die wichtigen Chancen konzentrieren.<br />
6. Die Prozesse zur Verwaltung der eingegebenen Daten systematisch<br />
verbessern.<br />
7. Six-Sigma-Präzision in funktionsübergreifende Leistungskennzahlen<br />
integrieren <strong>und</strong> Datenqualität zu einem Ziel machen,<br />
für das jeder Einzelne verantwortlich ist.<br />
8. Datenabgleiche so weit wie möglich automatisieren.<br />
Den komplette Bericht können Sie unter<br />
www.zetes.com/data-accuracy einsehen.<br />
| Mehr Infos? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11.
Standpunkt<br />
Sichere Identitätskontrolle dank<br />
Biometrie<br />
Biometrie gewinnt als einziges<br />
zuverlässiges Verfahren zur Personen-<br />
Identifizierung an Bedeutung<br />
BEHÖRDEN UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNG<br />
Bei Identitätsnachweisen geht es um die eine Frage: Wie können<br />
wir nachweisen, dass wir tatsächlich die Person sind, für die wir<br />
uns ausgeben? Um dieses Problem zu lösen, werden von staatlicher<br />
Seite Ausweisdokumente vergeben. „Innerhalb der letzten<br />
zehn Jahre haben sich herkömmliche Papierausweise immer<br />
wieder als unzulänglich erwiesen“, erklärt Ronny Depoortere,<br />
Senior Vice President von <strong>Zetes</strong> PASS. „Die Qualität gefälschter<br />
Papiere ist rasant gestiegen.“ Hier kann Biometrie Abhilfe schaffen.<br />
Mit Biometrie lassen sich Menschen anhand von konstanten<br />
körperlichen Merkmalen wie der Gesichtsgeometrie, des Fingeroder<br />
Handballenabdrucks oder der Iris eindeutig identifizieren.<br />
„Dies birgt enorme Vorteile. Unterschiedliche Personen können<br />
denselben Namen oder dasselbe Geburtsdatum haben, nicht<br />
jedoch exakt dieselben körperlichen Merkmale. Vor allem aber<br />
tragen Sie Ihre biometrischen Merkmale stets bei sich – im Gegensatz<br />
zu einem Papierdokument, das manipuliert, entwendet<br />
oder verlegt werden kann. Dies macht Biometrie zu einem absolut<br />
sicheren System für die Identifizierung von Personen.“<br />
Biometrie in Europa <strong>und</strong> Afrika<br />
Staaten <strong>und</strong> internationale Institutionen wenden sich deshalb<br />
mit wachsendem Interesse der Biometrie zu. So hat zum Beispiel<br />
die EU eine Richtlinie erlassen, die die Aufnahme von biometrischen<br />
Daten in Reisepässe vorsieht. Diese werden mit einem<br />
Chip bestückt, auf dem ein Digitalfoto <strong>und</strong> Fingerabdrücke<br />
des Passinhabers gespeichert sind. „Allerdings erfordern diese<br />
Empfehlungen besondere Maßnahmen, um die vertrauliche Behandlung<br />
der Daten sicherzustellen“, gibt Ronny Depoortere zu<br />
bedenken. Tatsächlich werden in der westlichen Welt unter dem<br />
Datenschutzaspekt auch viele Vorbehalte gegenüber der Verwendung<br />
biometrischer Daten geäußert.“ Dies scheint auf dem afrikanischen<br />
Kontinent nicht der Fall zu sein. Hier wird Biometrie<br />
regelmäßig bei der Erstellung von Wählerlisten eingesetzt, um<br />
Betrug zu verhindern.<br />
Das größte Projekt dieser Art wurde 2006 im Vorfeld der Wahlen<br />
in der Demokratischen Republik Kongo durchgeführt. 26 Millionen<br />
Wähler wurden dabei mit Biometrie-Sets von <strong>Zetes</strong> erfasst.<br />
Da für 2011 erneut Präsidentschaftswahlen anstehen, wurde von<br />
amtlicher Seite die Aktualisierung der Wählerlisten organisiert,<br />
<strong>und</strong> es wurden 9.500 zusätzliche Sets bestellt. „Der Fingerabdruck<br />
dient als hauptsächliches Merkmal für die Identitätsbestimmung,<br />
während das Foto als zusätzliche Kontrolle hinzugezogen<br />
wird. Zur visuellen Identifizierung kann das Foto auch auf<br />
den Wählerausweis gedruckt werden.“ Der Wählerausweis, der<br />
auch als Registrierungsbeleg dient, wird jedem Wähler direkt im<br />
Anschluss an die Registrierung ausgestellt. Nach der Wahl 2011<br />
werden die Biometrie-Sets als Gr<strong>und</strong>lage eines Personenidentifizierungssystems<br />
für weitere öffentliche Dienstleistungen in den<br />
Stadtverwaltungen verbleiben.<br />
Mehr Infos?<br />
www.zetes.CH/globe7<br />
Diverses<br />
Wer profitiert von Auto-ID?<br />
AGENDA<br />
Kontakt zum Spezialisten<br />
COOP<br />
Einer der führender Detailhändler in der<br />
Schweiz ergänzt seine Intermec CN2 Terminals<br />
durch die brandneuen CN50. Das<br />
Schweizer Filialnetz wird teilweise mit den<br />
neuen MDEs ausgestattet.<br />
RHENUS LOGISTICS<br />
Durch den Einsatz von WLAN <strong>und</strong> einer<br />
VOICE-Lösung hat Rhenus die Warenverfügbarkeit<br />
deutlich verbessert <strong>und</strong> die Kommissioniergenauigkeit<br />
gesteigert.<br />
<strong>DHL</strong><br />
In der Schweiz setzt <strong>DHL</strong> auf die mobile<br />
Hardware von Motorola <strong>und</strong> rüstet mit den<br />
MC9596 seinen Zustelldienst mit zuverlässigen<br />
<strong>und</strong> robusten Terminals aus.<br />
SYSTÈME U<br />
Der französische Händler Système U betreibt<br />
seine 3iV Crystal-Voice Lösung nun auch auf<br />
Motorola’s WT4090 VOW, um sein Pick-by-<br />
Voice, Cross-Docking <strong>und</strong> Bestandsmanagement<br />
zu optimieren.<br />
SAP EWM Event<br />
24 November 2010<br />
SAP Nederland<br />
‘s-Hertogenbosch - Holland<br />
<strong>DHL</strong> Innovation Day<br />
1 Dezember 2010<br />
<strong>DHL</strong> Innovation Centre<br />
Troisdorf - Deutschland<br />
easyFairs Logistik 2011<br />
26-27 Januar 2011<br />
Hamburg Messe, Halle A3<br />
Hamburg - Deutschland<br />
LogiMAT 2011<br />
8-10 Februar 2011<br />
Neue Messe<br />
Stuttgart - Deutschland<br />
Logistics Link South<br />
15-16 February 2011<br />
Sandown Park, Portsmouth Road<br />
Esher , Surrey – Großbritannien<br />
auto-id<br />
Mike Tolido<br />
Verkaufsleiter<br />
m.tolido@zetes.ch<br />
+41 44 823 16 26<br />
auto-id<br />
Joachim Cantauw<br />
Senior Consultant<br />
j.cantauw@zetes.ch<br />
+41 44 823 16 64<br />
professional service team<br />
Patrik Stalder<br />
Chris Gerber<br />
Marcel Howald<br />
Markus Barth<br />
ps@zetes.ch<br />
+41 44 823 16 16<br />
11
Das letzte Wort<br />
Frischgeflügel-Hersteller ELIMINIERT<br />
TRANSPORTFEHLER<br />
ERHÖHTE KUNDENZUFRIEDENHEIT mit der <strong>Zetes</strong><br />
Lösung Visidot<br />
Handel | 3PL | Lagerhaltung<br />
Warenausgang: fehlerfreie Lieferung zum K<strong>und</strong>en<br />
Emsland Frischgeflügel GmbH ist ein Futterunternehmen, das<br />
jährlich 525.000 Tonnen Futter für Geflügel <strong>und</strong> Schweine produziert,<br />
das hauptsächlich für Vertragszüchter bestimmt ist. Pro<br />
Woche verarbeitet <strong>und</strong> versendet Emsland Frischgeflügel mehr<br />
als 1,7 Millionen Stück Frischgeflügel. Eine Überprüfung der Logistikprozesse<br />
war wirklich notwendig, da Transportfehler zu Unzufriedenheit<br />
bei den K<strong>und</strong>en führte <strong>und</strong> das manuelle Einscannen<br />
eingehender Produkte von der Produktion zum Lager unzumutbar<br />
langsam war. Dies beeinflusste die Lieferzeit negativ. Darüber hinaus<br />
verlängerten sich die Transportprozesse durch das manuelle<br />
Einscannen ausgehender Produkte <strong>und</strong> versagte beim Aufspüren<br />
von Bestellaufnahmefehlern.<br />
Das Fazit: Emsland Frischgeflügel benötigte eine effiziente, automatische<br />
Rückverfolgungslösung. Die Geschäftsführung des<br />
Unternehmens suchte ein schnelleres, sorgfältigeres, flexibleres<br />
Lager- <strong>und</strong> Transportprüfsystem mit einem hohen Automationsgrad,<br />
sowie ein unterstützendes System, das ihren einzigartigen<br />
Bedürfnissen schnell <strong>und</strong> bequem entsprach. Nach eingehender<br />
Prüfung entschied man sich für die <strong>Zetes</strong> Visidot Lösung.<br />
<strong>Zetes</strong> Visidot ist ein schnelles, automatisiertes Datenerfassungssystem,<br />
das alle Barcodes der Produkte auf einer Palette (<strong>und</strong><br />
deren Umrisse) mit einer Genauigkeit von nahezu 100% identifizieren<br />
kann. Eine doppelseitige Visidot-Schranke wurde neben der<br />
Schrumpfverpackungsmaschine im logistischen Bereich des Betriebes<br />
platziert. Gabelstapler bringen die ein- <strong>und</strong> ausgehenden<br />
Produkte durch diese Schranke. Pakete, die mehrfach mit Barcodeaufklebern<br />
versehen sind, werden von Visidot Reader automatisch<br />
erfasst <strong>und</strong> decodiert, sobald sie die Produktionslinie verlassen<br />
haben. Visidot Reader erfasst ein Gesamtbild der Palette <strong>und</strong><br />
extrahiert die Barcodedaten unter Verwendung eines sehr schnellen<br />
Bildverarbeitungsalgorithmus. Bei dem Eingangsprozess<br />
“scannen zu Lager” stellt Visidot eine umfassende Aufzeichnung<br />
aller Teile sowie die Überprüfung der Type, des Produktionsdatums<br />
<strong>und</strong> des Ablaufdatums sicher.<br />
Vor dem Transport zu den Einzelhandelsketten in ganz Deutschland<br />
werden an der Visidotschranke gemischte Paletten gescannt. Das<br />
Visidot System vergleicht die erfassten Daten nach vordefinierten<br />
Geschäftsregeln: besondere K<strong>und</strong>enbestellungen – empfangen<br />
vom Produktionssystem – werden mit Etikettendaten verglichen,<br />
um falsche oder fehlende Teile zu entdecken. Ebenfalls werden Produktionsgewicht<br />
sowie Produktions- <strong>und</strong> Ablaufdatum überprüft.<br />
Falls Visidot einen Fehler findet, wird auf der Bedienerkonsole ein<br />
Echtzeitalarm ausgelöst <strong>und</strong> ein Audioalarm ist zu hören. Die genaue<br />
Position des falschen Teils wird auf dem angezeigten Bild der<br />
Palette hervorgehoben, um eine umgehende Korrektur zu ermöglichen.<br />
Der gesamte Prozess wird in Sek<strong>und</strong>en abgewickelt. Visidot<br />
unterhält auch eine Bilddatenbank mit dem archivierten Nachweis<br />
der Lieferung <strong>und</strong> dem Zustand der Ware, um potentielle Streitigkeiten<br />
bezüglich der Lieferung lösen zu können.<br />
“Visidot hat all unsere<br />
Erwartungen erfüllt. ImageID<br />
hat hervorragende Ergebnisse<br />
produziert, mit denen wir unseren<br />
produzierten Geflügelbestand mit<br />
99,5%-iger Genauigkeit erkennen<br />
können, während wir Fehler<br />
beim ausgehenden Transport<br />
eliminieren”<br />
K<strong>und</strong>envorteile auf einen Blick:<br />
• Wesentliche Reduzierung der Beförderungszeit sowohl beim<br />
eingehenden als auch beim ausgehenden Produktfluss<br />
• Verbesserte K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
• Beseitigung von Transportfehlern: erhebliche Kosteneinsparungen<br />
durch sorgfältige Bestellabwicklung.<br />
Visidot hält wort<br />
ImageID hatte das System zwei Monate nach der Untersuchung des<br />
Betriebes aufgebaut <strong>und</strong> lauffähig gemacht. Visidot hat Emsland<br />
Frischgeflügel die umfassende <strong>und</strong> effektive Rückverfolgungslösung<br />
an die Hand gegeben, die so wichtig für die Verbesserung<br />
seiner logistischen Prozesse bei minimaler Veränderung der bestehenden<br />
Arbeitsabläufe war. Zusätzlich hat die Einfachheit der<br />
Systemausstattung Emsland Frischgeflügel eine neue Aussicht für<br />
die Durchführung von Prüfprozessen gegeben.<br />
| Mehr Infos ? | Den Kontakt zu unserem Spezialisten finden Sie auf S. 11<br />
www.zetes.com | always a good id<br />
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