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Liebe Verehrer der Gottesmutter!<br />
„Kommt, wir gehen nach Bethlehem“, sagen die<br />
Hirten zueinander.<br />
In der damaligen Zeit waren die Hirten einfache,<br />
namenlose L<strong>eu</strong>te, in der Regel wenig beachtet<br />
und vom Leben benachteiligt. Ihr Leben hat sich am<br />
Rand der Gesellschaft abgespielt. Man hat gut daran<br />
getan, sich nicht mit ihnen sehen zu lassen, weil das<br />
dem eigenen Ansehen geschadet hätte. Ausgerechnet<br />
sie werden zu den ersten Z<strong>eu</strong>gen des himmlischen<br />
Ereignisses. Auf das Wort des Engels hin machen sie<br />
sich auf. Und das in doppelter Bed<strong>eu</strong>tung: Sie machen sich auf den Weg,<br />
und sie machen ihr Inneres auf, so dass sie mehr sehen als vor ihren Augen<br />
liegt. Was sie zunächst sehen, ist nichts Besonderes: Da ist eine Frau, ein<br />
Mann und ein Kind in einem Futtertrog. Aber sie vertrauen dem Wort des<br />
Engels: Dieses Kind ist die Rettung der Welt. Sie spüren: Dieser Ort hat<br />
eine gute Botschaft für uns. Mehr noch: Dieses Kind ist die Botschaft,<br />
die uns gut tut. Und ihnen geht auf: Der große Gott kommt als Kind in<br />
erbärmlichen Verhältnissen in unsere Welt hinein. Unterwegs geboren ist<br />
er einer von uns geworden. Sein glanzloser Lebensbeginn wirft Licht auf<br />
unseren Lebensweg. In seinen Augen ist jeder von uns wichtig und wertvoll.<br />
Er steht zu uns und hinter uns, und er geht alle Wege mit uns. Mit<br />
ihm vor Augen finden wir den Mut, unser Leben zu bestehen. „Kommt,<br />
wir gehen nach Bethlehem“! Diese Einladung gilt in der Heiligen Nacht<br />
auch uns. Wir werden uns vielleicht aufmachen, von zu H<strong>aus</strong>e weg zur<br />
Christmette. Die Kranken werden vielleicht über Radio oder Fernsehen<br />
die Christmette mitfeiern.<br />
Damit sind wir aber alle zusammen noch nicht in Bethlehem angekommen.<br />
Gemeint ist ja nicht der Ort im h<strong>eu</strong>tigen Israel. Bethlehem steht<br />
für die Botschaft: Gott kommt auf überraschend gewöhnlichem Weg in<br />
unsere Lebenswelt. Er kommt nicht mit Pauken und Trompeten, nicht auf<br />
dem roten Teppich, nicht auf den Traumstraßen dieser Welt. Er kommt auf<br />
dem Weg von Nazareth nach Bethlehem. Für die damalige Zeit ein völlig<br />
unbed<strong>eu</strong>tender Weg auf der Weltkugel: Ein Seitenweg der Weltgeschichte.<br />
Eine Sackgasse für jeden, der bekannt werden wollte. Gott geht den Weg<br />
Titelblatt: Stern in der Geburtsgrotte in Bethlehem