07.04.2014 Aufrufe

regjo Südostniedersachsen Heft II 2014 - Veränderung - teaser

regjo ist DAS Regional-Journal aus dem Herzen der Region für Südostniedersachsen regjo erscheint sechs mal jährlich in den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie in den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. regjo wendet sich an alle Menschen, die in Südostniedersachsen leben, arbeiten, oder sich für die Region interessieren. regjo landet direkt auf den Schreibtischen der Entscheider in Südostniedersachsen, aber auch in den Business-Lounges mehrerer Flughäfen im Inland und im deutschsprachigen Ausland. regjo will die Menschen in Südostniedersachsen und Interessenten von außerhalb der Region für das Land zwischen Goslar und Gifhorn sowie zwischen Helmstedt und Peine begeistern. regjo • zeigt die wirtschaftliche Vielfalt der Region • gibt Überblick über den kulturellen Reichtum Südostniedersachsens • porträtiert die Vordenker der Region • stellt innovative Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen vor • berichtet über die Menschen in Südostniedersachsen, ihre Vorlieben und ihre liebenswerten Besonderheiten regjo schafft Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl

regjo ist DAS Regional-Journal aus dem Herzen der Region für Südostniedersachsen

regjo erscheint sechs mal jährlich in den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie in den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel.

regjo wendet sich an alle Menschen, die in Südostniedersachsen leben, arbeiten, oder sich für die Region interessieren.

regjo landet direkt auf den Schreibtischen der Entscheider in Südostniedersachsen, aber auch in den Business-Lounges mehrerer Flughäfen im Inland und im deutschsprachigen Ausland.

regjo will die Menschen in Südostniedersachsen und Interessenten von außerhalb der Region für das Land zwischen Goslar und Gifhorn sowie zwischen Helmstedt und Peine begeistern.

regjo

• zeigt die wirtschaftliche Vielfalt der Region
• gibt Überblick über den kulturellen Reichtum Südostniedersachsens
• porträtiert die Vordenker der Region
• stellt innovative Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen vor
• berichtet über die Menschen in Südostniedersachsen, ihre Vorlieben und
ihre liebenswerten Besonderheiten

regjo schafft Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl

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Das Regional-Journal für <strong>Südostniedersachsen</strong> 02.<strong>2014</strong> 5,00 €<br />

<strong>Veränderung</strong>


EDITORIAL // 02.<strong>2014</strong> // 3<br />

FOTO: THOMAS KNÜPPEL<br />

Panta rhei –<br />

alles fließt<br />

Das Titelthema wurde in dieser Ausgabe zum Programm.<br />

www.salzgitter-ag.de<br />

Was auch immer Sie vorhaben:<br />

Salzgitter Stahl macht es nachhaltig.<br />

Denn unser Stahl ist ein ressourcenschonender Werkstoff, der immer wieder zu 100 % recycelt<br />

werden kann. So entstehen aus Schrott unterschiedlichste Stahlprodukte von perfekter Qualität.<br />

Energie und Rohstoffe sparen aber auch unsere innovativen Stähle, an denen wir ständig arbeiten –<br />

zum Beispiel unser neuer HSD® -Stahl, der das Gewicht von Autokarosserien deutlich senkt und<br />

dabei eine hohe Crash-Sicherheit garantiert.<br />

<strong>regjo</strong> plus –<br />

so geht‘s!<br />

1. Scannen Sie den QR-Code (oben)<br />

und laden Sie sich die kostenfreie<br />

App <strong>regjo</strong>+ herunter. ODER Geben<br />

Sie folgende Adresse in Ihren Internetbrowser<br />

ein: http://ar.lineas.de/<br />

<strong>regjo</strong>. Laden Sie die kostenfreie App<br />

<strong>regjo</strong>+ herunter, die zu Ihrem mobilen<br />

Endgerät passt.<br />

2. Öffnen Sie die App und wählen<br />

Sie die Ausgabe nach dem Magazintitelbild<br />

aus, das vor Ihnen liegt.<br />

Wenn Sie die Ausgabe antippen, öffnet<br />

sich die Kamera Ihres mobilen Endgerätes,<br />

damit Sie die erweiterten Inhalte<br />

entdecken können.<br />

3. Erfassen Sie mit der Kamera die<br />

ganze Seite, auf der das <strong>regjo</strong>+ Symbol<br />

abgebildet ist. Die App erkennt<br />

nun die Seite und zeigt Ihnen die<br />

virtuellen Inhalte.<br />

TITELFOTO:<br />

DANNY RJABOF<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

es gibt nicht viel, in dem sich<br />

Dichter, Naturwissenschaftler<br />

und Philosophen seit Jahrtausenden<br />

einig sind. Der Satz ‚Nichts in der Geschichte<br />

des Lebens ist beständiger als<br />

der Wandel‘ könnte aber von einigen<br />

geistigen Größen der Vergangenheit<br />

stammen – gesagt hat ihn der englische<br />

Naturforscher Charles Darwin.<br />

<strong>Veränderung</strong>en haben uns auch<br />

in dieser Ausgabe beschäftigt: <strong>Veränderung</strong>en<br />

der Lebensweise, des Aussehens,<br />

unseres Blicks auf die Welt<br />

gehören ebenso dazu wie die Unternehmensnachfolge.<br />

Anders am <strong>regjo</strong><br />

ist dieses Mal, dass unser Cover<br />

und die ersten beiden Doppelseiten<br />

unserer Titelgeschichte auf ganz unübliche<br />

Weise entstanden sind. Sie<br />

gingen als Sieger aus einem internen<br />

Wettbewerb des Bildungsgangs ‚GTA‘<br />

(Gestaltungstechnische/r Assistent/<br />

in) der Johannes-Selenka-Schule in<br />

Braunschweig hervor (lesen Sie dazu<br />

auch den Beitrag auf den Seiten 24<br />

und 25). Der Entwurf der Gruppe mit<br />

Laura-Sophie Freitag, Danny Rjabof,<br />

Max Schuckel und Jessie Wipperfürth<br />

hat den knappen Sieg errungen. Dabei<br />

haben uns die übrigen Gruppen die<br />

Entscheidung durch eine Reihe ausgezeichneter<br />

Konzepte und Umsetzungen<br />

nicht leicht gemacht. Ihnen allen<br />

herzlichen Dank und viel Erfolg für die<br />

Zukunft.<br />

Mit Blick auf die <strong>Veränderung</strong>en,<br />

die hier in der Region im Gange sind,<br />

haben wir in dieses <strong>Heft</strong> ein ‚Peine<br />

spezial‘ integriert. Wir möchten damit<br />

einen Beitrag zum besseren Kennenlernen<br />

leisten und können schon jetzt<br />

versprechen, dass sich aus dem ‚Spezial‘<br />

eine Reihe entwickeln wird.<br />

Bleibt uns nur noch, Ihnen bei der<br />

Lektüre viel Spaß und Erkenntnisgewinn<br />

zu wünschen..<br />

Herzlichst Ihre<br />

Dr. Heike Steingaßj


ÜBERBLICK // 02.<strong>2014</strong> // 5<br />

12<br />

Titel:<br />

<strong>Veränderung</strong><br />

Im Fluss der Zeit ändert sich manches<br />

unweigerlich, andere Entwicklungen<br />

sind gewünscht. <strong>regjo</strong> befasst<br />

sich mit ‚<strong>Veränderung</strong>‘<br />

48<br />

Region 06– 17<br />

06 Durchblick: E-Mobilität startet,<br />

gemeinsam für EU-Mittel,<br />

Masterplan Radtourismus<br />

08 In der Vielfalt liegt die Stärke:<br />

Experten liefern Bewiese<br />

dafür, dass die Region<br />

zusammenwächst.<br />

12 „Der Staat kann nicht alles<br />

machen“: Zwei ehrenamtlich<br />

engagierte Bürger im <strong>regjo</strong>-<br />

Gespräch<br />

16 Magazin: Ausgezeichnet,<br />

Personalia<br />

Unternehmen 24 – 29<br />

24 Kreativer Nachwuchs:<br />

Gestaltungstechnische<br />

Assistenten sind gefragte<br />

Fachkräfte.<br />

26 Die Verantwortung in<br />

kompetente Hände übergeben:<br />

Wie Wolfgang Peters einen<br />

Nachfolger gefunden hat.<br />

28 Magazin: neues aus<br />

der Kreativregion,<br />

Kompetenzentwicklung,<br />

Logistikzentrum, Vorbild für<br />

Gründer, Kolumne ‚Was macht<br />

Ihr Kopf ...‘<br />

34 Keimzelle alternativen<br />

Landbaus und Lebens:<br />

Von einem Biohof in Eilum<br />

gehen auch gesellschaftliche<br />

<strong>Veränderung</strong>en aus.<br />

38 Die Welt verändern: Was<br />

Unternehmer, die Märkte neu<br />

erfinden, anders machen.<br />

42 Wind des Wandels: Wie<br />

Arbeitnehmer lernen, aus<br />

<strong>Veränderung</strong>en das Beste zu<br />

machen.<br />

44 Stilveränderung:<br />

Eine Beraterin hilft bei der<br />

Auswahl einer vorteilhaften<br />

Garderobe.<br />

48 Stadt im Wandel: Architektinnen<br />

dokumentieren <strong>Veränderung</strong>en in<br />

Braunschweig.<br />

50 Plädoyer für die Leinwand:<br />

Neue Impulse für lebendiges Kino<br />

52 Change Branding –<br />

<strong>Veränderung</strong> erfolgreich<br />

gestalten: Wie Marken gestärkt<br />

werden können<br />

50 Magazin:<br />

Vom Gotteshaus zum Atelier,<br />

Buchtipp, Bürger wollen<br />

<strong>Veränderung</strong>en, neue <strong>regjo</strong>-<br />

Internetpräsenz<br />

Wissenschaft 56 – 59<br />

56 Ein Boden wie ein<br />

Marmorkuchen: Forscher des<br />

Thünen-Instituts entdecken eine<br />

alte Methode des Pflügens wieder.<br />

58 Magazin: Dem Eschensterben<br />

auf der Spur, Prototyp für mehr<br />

Verkehrssicherheit, Schule für<br />

Messtechnik-Experten, neue<br />

Ausstellung im Phæno<br />

Kultur 60 – 66<br />

60 Romanische Kleinode als<br />

Veranstaltungsorte: Ein<br />

Künstler – viele Ausstellungsorte<br />

62 Musikalische Reise durch<br />

die Region: Zahlreiche<br />

Veranstaltungen im Rahmen von<br />

Soli deo Gloria<br />

64 Kulturveranstaltungen:<br />

Ausstellungen und Konzerte<br />

66 Was verbindet Sie: Handball-<br />

Manager Benjamin Chatton<br />

Peine spezial 18 – 23<br />

18 Reizvolle Vorzüge: Neue<br />

Ideen sind gefragt, um die<br />

Wirtschaftskraft des Landkreises<br />

Peine zu stärken.<br />

20 Alles andere als provinziell:<br />

Kultur und Sport werden<br />

im Landkreis Peine groß<br />

geschrieben.<br />

22 Volles Programm: In Vechelde<br />

findet der 12. Tag der<br />

Braunschweigischen Landschaft<br />

statt.<br />

Titel 30 – 55<br />

33 Mut ist gefragt: Gedanken zum<br />

Thema ‚<strong>Veränderung</strong>‘<br />

Konsum<br />

46 Neue Denkmodelle: Das Auto<br />

hat als Statussymbol ausgedient<br />

– die Unternehmen reagieren.<br />

Das nächste <strong>regjo</strong> befasst sich mit einem<br />

Thema, das so alt ist wie die Menschheit:<br />

Konsum.<br />

Das <strong>Heft</strong> erscheint im Juni.<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Verlag & Redaktion<br />

<strong>regjo</strong> Verlag für regionales Marketing<br />

<strong>Südostniedersachsen</strong> GmbH<br />

Ekbertstraße 14, 38122 Braunschweig<br />

Telefon (0531) 80 92 98 0 oder 80 92 98 1<br />

Telefax (0531) 80 92 98 9<br />

www.<strong>regjo</strong>-son.de<br />

eMail redaktion@<strong>regjo</strong>-son.de<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion<br />

Dr. Heike Steingaß (v. i. S. d. P.)<br />

Redaktion<br />

Beate Ziehres (bea)<br />

Autoren<br />

Laura-Sophie Freitag, Katharina Gieße,<br />

Andrea Hoferichter, Bärbel Mäkeler, Harald<br />

Müller, Michael Rösch, Max Schuckel,<br />

Klaus Sievers, Melanie Stallmann, Martina<br />

Zingler<br />

Fotografie<br />

Frank Bierstedt, Thomas Knüppel, Marek<br />

Kruszewski, Bärbel Mäkeler, Danny Rjabof<br />

Layout<br />

KARMA Kommunikationsdesign<br />

Porschestraße 47, 38440 Wolfsburg<br />

Telefon (05361) 89 99 77 7<br />

www.karma-web.de<br />

Lektorat<br />

Support, Bärbel Mäkeler, Braunschweig<br />

Druck<br />

NEEF + STUMME premium printing GmbH<br />

& Co. KG, Wittingen<br />

Anzeigenberatung<br />

Uwe Dethier, Telefon (0531) 80 92 98 4,<br />

eMail u.dethier@<strong>regjo</strong>-son.de<br />

Leserservice<br />

Telefon (0531) 80 92 98 3,<br />

eMail leserservice@<strong>regjo</strong>-son.de<br />

Partner<br />

Allianz für die Region GmbH,<br />

Autohaus Wolfsburg GmbH & Co. KG,<br />

Braunschweigische Landessparkasse,<br />

Braunschweig Zukunft GmbH,<br />

Bundesakademie für kulturelle<br />

Bildung Wolfenbüttel e. V., Daimler<br />

AG Niederlassung Braunschweig,<br />

DIS AG Office & Management, Karma<br />

Kommunikationsdesign, Landkreis<br />

Gifhorn, LINEAS Informationstechnik<br />

GmbH, Nordzucker AG, Pompe Optic,<br />

Salzgitter AG, Schimmel Auswahlcentrum<br />

Braunschweig, Stadthalle Braunschweig<br />

Betriebsgesellschaft mbH, Verena Scholz<br />

Radiologie, Volksbank eG Braunschweig<br />

Wolfsburg, Volkswagen Financial Services<br />

AG, Volkswagen Immobilien GmbH,<br />

WelfenAkademie Braunschweig, WIS<br />

Salzgitter GmbH, Wolfenbüttel Marketing &<br />

Tourismus Service GmbH, Wolfsburg AG,<br />

Zweckverband Großraum Braunschweig


REGION // 02.<strong>2014</strong> // 17<br />

Ausgezeichnet<br />

Der Braunschweiger Chemiker Dr. Marc<br />

D. Walter wird als einer von zehn Wissenschaftlern<br />

mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) ausgezeichnet. Der<br />

mit 20.000 Euro dotierte Preis ist der<br />

höchstdotierte Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler.<br />

Marc D. Walter<br />

ist der erste Preisträger der TU Braunschweig und der erste<br />

im Fachgebiet Chemie aus Niedersachsen überhaupt. Seit<br />

2010 erforscht der 36-Jährige als Leiter der Emmy-Noether-<br />

Nachwuchsgruppe am Institut für Anorganische und Analytische<br />

Chemie der Technischen Universität Braunschweig<br />

unter anderem auf dem Gebiet der Synthese und Charakterisierung<br />

von Halbsandwich-Komplexen des Eisens. :::<br />

Foto: TU Braunschweig<br />

Der Hauptgewinner des <strong>regjo</strong>+-Gewinnspiels aus dem <strong>Heft</strong><br />

4.2013 hat im Februar eine Wochenendreise in den Harz angetreten.<br />

In einem Mercedes, den die Mercedes-Niederlassung<br />

in Braunschweig inklusive 500 Freikilometern zur Verfügung<br />

stellte, reiste Dr. Jan Gäbler aus Braunschweig nach<br />

Bad Harzburg. Dort wurde er im Vier-<br />

Sterne-Superior-Hotel ‚Braunschweiger<br />

Hof‘ herzlich empfangen. Der Gewinner<br />

genoss das luxuriöse Haus, nutzte den<br />

Wellnessbereich mit Schwimmbad sowie<br />

Sauna und leistete sich eine Massage.<br />

„Wir haben uns dort sehr wohlgefühlt“,<br />

sagt Jan Gäbler. Die Tage im Harz verbrachten<br />

Gäbler und seine Begleitung<br />

unter anderem mit winterlichem Vergnügen in Braunlage.<br />

Für Kurzweil und Entspannung sorgten eine Wanderung und<br />

ein Besuch des Eisstadions in Braunlage. Auch der sonntägliche<br />

Besuch der Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg<br />

und des Brockenbades in Wernigerode war für den Gewinner<br />

des <strong>regjo</strong>-Preisausschreibens frei. Denn der Hauptgewinn<br />

umfasste zusätzlich zwei 48-Stunden-Harzcards, die freien<br />

Eintritt in mehr als 100 Attraktionen im Harz gewährten. :::<br />

Foto: Stefan Sobotta<br />

Verbindung von informativen mit spielerischen Elementen<br />

hervor. „Wir möchten unsere Begeisterung für Geschichte<br />

gerne an Kinder weitergeben. Inzwischen nutzen täglich<br />

mehrere tausend Besucher die Kinderzeitmaschine, um mit<br />

Spiel und Spaß in vergangene Zeiten einzutauchen“, so Kirsten<br />

Wagner. 2011 wurde die Kinderzeitmaschine schon mit<br />

dem Europäischen Kinder-Online-Preis in Silber sowie dem<br />

Erfurter Netcode ausgezeichnet. :::<br />

Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS) wurde als<br />

bester Arbeitgeber Deutschlands in der Kategorie ‚Banken<br />

und Finanzdienstleistungen – Großunternehmen‘ ausgezeichnet.<br />

Das Ranking wurde von ‚Fokus Spezial‘ erstellt.<br />

Ausschlaggebend war das Bemühen des in Braunschweig<br />

ansässigen Unternehmens um die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie. Genannt wird unter anderem die betriebseigene<br />

Kindertagesstätte. Wenige Meter entfernt von den Büros<br />

der Eltern werden bis zu 170 Jungen und Mädchen in<br />

zehn Gruppen betreut. Zwischen 7 und 20.30 Uhr kümmern<br />

sich qualifizierte Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen um<br />

den Nachwuchs der Mitarbeiter. ‚Frech Daxe’, so der Name<br />

der Einrichtung, gilt als eine der größten betriebseigenen<br />

Kindertagesstätten Deutschlands. Personalvorstand Christiane<br />

Hesse ist stolz auf den Erfolg des 2008 gestarteten Projekts.<br />

Nicht nur die Familien und die Mitarbeiter profitieren<br />

von dem Angebot, sondern auch das Unternehmen selbst.<br />

„Kompetente, engagierte und zufriedene Mitarbeiter sind der<br />

Schlüssel für exzellente Leistungen, die Wachstum und Profitabilität<br />

fördern“, so Hesse zum ‚Fokus‘. Die Aufgaben und<br />

Arbeitsumstände können bei VW FS der jeweiligen Lebenssituation<br />

der Mitarbeiter anpasst werden. :::<br />

Personalia<br />

1 Claudia Schmitz (43) ) bleibt bis 2020 Verwaltungsdirektorin<br />

des Staatstheaters Braunschweig. Die Juristin ist nach<br />

Stationen am Jungen Ensemble Stuttgart<br />

und dem Deutschen Theater Göttingen seit<br />

Oktober 2011 Verwaltungsdirektorin des<br />

Staatstheaters. „Claudia Schmitz hat seit<br />

ihrem Amtsantritt in Braunschweig viel<br />

bewegt. Sie steht für eine sehr zeitgemäße<br />

1<br />

und transparente Form des Theatermanagements,<br />

die die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter einbezieht“, sagte die Niedersächsische Kulturministerin<br />

Gabriele Heinen- Kljajić nach der Sitzung des Verwaltungsausschusses,<br />

in deren Zuge die Vertragsverlängerung<br />

beschlossen wurde. ::: 2 Detlef Bade (51)<br />

ist neuer Präsident der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade. Bade, der<br />

seit 2004 Mitglied des Vorstands der Handwerkskammer<br />

Braunschweig war und seit<br />

der Fusion mit der Handwerkskammer Lüneburg-Stade<br />

im Jahr 2009 Vizepräsident 2<br />

der Kammer ist, tritt damit<br />

die Nachfolge von Hans-Georg Sander<br />

und Rolf Schneider an, die von 2009 bis<br />

heute gemeinsam Präsidenten der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-<br />

Stade waren. Der aus Vordorf stammende<br />

3<br />

Schornsteinfegermeister ist damit der erste<br />

alleinige Präsident der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade. ::: 3 Katrin Stump (41)<br />

tritt die Nachfolge von Prof. Dietmar Brandes als Direktor der<br />

Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig<br />

an. Professor Brandes ist in den Ruhestand gegangen.<br />

Ihr Rüstzeug holte sich Katrin Stump in Österreich und<br />

Foto: privat<br />

Foto: TU Braunschweig<br />

Business Card Collection<br />

Foto: privat<br />

Sachsen. Unter ihrer Leitung erlangte die<br />

Freiberger Universitätsbibliothek mehrfach<br />

Goldstatus im bundesweiten Bibliotheksranking<br />

BIX. Die gebürtige Thüringerin<br />

absolvierte ihr Bibliotheksreferendariat<br />

unter anderem an der Herzog August Bibliothek<br />

Wolfenbüttel. ::: 4 Professor Wal-<br />

4<br />

ter Ackers (69) ist neuer Vorstandsvorsitzender<br />

des Museums für Photographie in Braunschweig. Der<br />

Architekt und Stadtplaner hat die Nachfolge von Dr. Michael<br />

Schwarz angetreten. Sein Gutachten ‚Städtebauliche Integration<br />

eines Einkaufszentrums Schlosspark Braunschweig‘<br />

löste 2003 heftige politische Diskussionen<br />

aus und war im Kontext weiterer Planungen<br />

wesentliche Grundlage für die Entwicklung<br />

der Innenstadt. Ackers ist verheiratet, hat<br />

drei Töchter und sieben Enkelkinder. ::: 5<br />

Prof. Dr. Manfred Peters (66) wurde als Vizepräsident<br />

der Physikalisch-Technischen 5<br />

Bundesanstalt (PTB) – nach 42 Jahren Mitwirken<br />

an eben dieser PTB-Geschichte – offiziell in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Manfred Peters kam direkt nach seinem<br />

Physikstudium im Jahr 1972 in die PTB – in das Laboratorium<br />

für Kraftmessung. Anfang 2001 übernahm er die Leitung<br />

der Abteilung Mechanik und Akustik, am 1. März 2006 wurde<br />

er Vizepräsident der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt. ::: 6 Thomas Rennebaum<br />

(46) ist in die Geschäftsführung<br />

der Volkswagen Leasing GmbH eingetreten.<br />

Er verantwortet das Marketing sowie<br />

das Schaden- und Dienstleistungsmanagement.<br />

Thomas Rennebaum arbeitet seit<br />

6<br />

2003 für die Volkswagen Financial Services<br />

AG. In seinen bisherigen Aufgabenbereichen war der gelernte<br />

Bankkaufmann und studierte Betriebswirt für die Bereiche<br />

Marketing und den Kundenservice der Direktbank zuständig.<br />

Thomas Rennebaum ist verheiratet und hat zwei Kinder. :::<br />

Foto: privat<br />

Foto: VWFS<br />

Foto: PTB<br />

Die von der Braunschweigerin Kirsten Wagner mitkonzipierte<br />

Internetseite www.kinderzeitmaschine.de wurde mit dem<br />

Kinder-Online-Preis des MDR-Rundfunkrates ausgezeichnet.<br />

Die Internetseite für Kinder ab acht Jahren erreichte in<br />

der Wertung der Jury den 3. Platz. Gesucht wurden Onlineangebote,<br />

die in besonderem Maße für Kinder geeignet sind.<br />

Laudator Guido Kosmehl hob neben der grafischen Gestaltung<br />

und den spannend zu lesenden Texten besonders die<br />

Frank Witter (Vorstandsvorsitzender VW FS AG), Anthony Bandmann<br />

(Sprecher der Geschäftsführung Volkswagen Bank GmbH),<br />

Anja Christmann (Leiterin Personal Deutschland VW FS AG), Christiane<br />

Hesse (Personalvorstand VW FS AG) und Waldemar Drosdziok (Betriebsratsvorsitzender<br />

VW FS AG) freuen sich über die Auszeichnung.<br />

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Personalia: Infos, die im <strong>regjo</strong> zuerst gelesen werden.<br />

Nur zwei BusinessCards.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

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UNTERNEHMEN // 02.<strong>2014</strong> // 25<br />

Kreativer Nachwuchs<br />

Gestaltungstechnische Assistenten vereinen in sich das Wissen von Grafikern<br />

und Mediengestaltern. Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nimmt zu.<br />

AUTOREN: LAURA-SOPHIE FREITAG, MAX SCHUCKEL<br />

FOTOGRAFIE: GTA 12, JOHANNES-SELENKA-SCHULE<br />

Seit 2007 bildet die Johannes-<br />

Selenka-Schule in Braunschweig<br />

Gestaltungstechnische<br />

Assistenten (GTA) aus. Dabei<br />

handelt es sich um eine schulische<br />

Vollzeitausbildung, die nach zwei Jahren<br />

zu einem beruflichen Abschluss<br />

führt.<br />

Über diese Ausbildung haben motivierte<br />

und kreative Schüler mit einem<br />

Sekundarabschluss I die Möglichkeit,<br />

auch ohne Hochschulstudium einen<br />

Zugang zum Berufszweig Medien und<br />

Design zu finden. Zusätzlich können<br />

Teilnehmer an diesem Ausbildungsgang<br />

die Fachhochschulreife erlangen,<br />

indem sie Zusatzqualifikationen in den<br />

Fächern Englisch und Mathematik erwerben<br />

sowie ein halbjähriges Praktikum<br />

in einem Fachbetrieb absolvieren.<br />

So ist nach der Ausbildung auch ein<br />

Studium an Fachhochschulen und<br />

ausgewählten Universitäten möglich.<br />

In der Ausbildung setzt die Johannes-Selenka-Schule<br />

auf handlungsorientierten<br />

Unterricht, der<br />

fächerübergreifend zwei Jahre unterrichtet<br />

wird. Der Schwerpunkt des berufsbezogenen<br />

Lernbereichs liegt auf<br />

Unterrichtsprojekten mit außerschulischen<br />

Kooperationspartnern. Ein<br />

Beispiel ist diese Ausgabe des <strong>regjo</strong>,<br />

für das Schüler der GTA die Titel- und<br />

Themenseiten sowie diese Doppelseite<br />

gestaltet haben.<br />

Gestaltungstechnische Assistenten<br />

finden ihren beruflichen Einsatz<br />

vorwiegend im Medien- und Designbereich,<br />

zum Beispiel in Werbeagenturen<br />

oder Verlagen. Sie bringen fachliche<br />

Kompetenz und kreative Ideen in die<br />

Arbeit ein. Ihr gestaltungstechnisches<br />

Können und Fachwissen über die heutige<br />

medienorientierte Gesellschaft ist<br />

essenziell für kommende Marketinggenerationen<br />

und Designs. GTA-Absolventen<br />

werden im Agenturbereich Print<br />

und Medien eingesetzt.<br />

Für den Realschulabsolventen Max<br />

Schuckel, der diesen Beitrag mitverfasst<br />

hat, ist die Ausbildung zum Gestaltungstechnischen<br />

Assistenten noch<br />

immer erste Wahl. „Die Ausbildung ist<br />

breit gefächert und abwechslungsreich.<br />

Gerade deshalb macht sie viel Spaß“,<br />

sagte er. Kompetente Lehrer und nette<br />

Mitschüler sind mit ein Grund dafür,<br />

dass er in der Johannes-Selenka-Schule<br />

effektiv arbeiten kann. „Ich habe das<br />

Gefühl, gut vorbereitet zu sein, wenn es<br />

darum geht, eigetnständig zu arbeiten“,<br />

so Max Schuckel weiter.<br />

Das Ganzjahresprojekt, bei dem<br />

sich die Schüler selbstständig einen<br />

Schule sucht ständig<br />

Projektpartner<br />

Partner suchen und für ihn einen<br />

kompletten Auftrag bearbeiten mussten,<br />

bezeichnet der Schüler als Höhepunkt<br />

der Ausbildung. „Je nach Kunde<br />

kann es sich dabei beispielsweise<br />

um ein komplettes Corporate Design<br />

handeln.“<br />

Max Schuckel kann die Ausbildung<br />

allen Jugendlichen, die sich für<br />

Grafik und Design interessieren und<br />

in diesem Bereich später arbeiten wollen,<br />

nur empfehlen.<br />

Wer kommende Projekte unterstützen<br />

will und Projektpartner werden<br />

möchte, kann sich auf der Webseite<br />

der Johannes-Selenka-Schule<br />

informieren. Zudem besteht die Option,<br />

die Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

in einem persönlichen Gespräch<br />

mit dem zuständigen Lehrer,<br />

Björn Akim Koeppen, zu erörtern.<br />

::: www.johannes-selenka-schule.de :::<br />

::: bjoern.akim.koeppen@jssbs.de :::


TITEL // 02.<strong>2014</strong> // 31


TITEL // 02.<strong>2014</strong> // 33<br />

Mut ist gefragt<br />

AUTOR: BEATE ZIEHRES<br />

FOTOGRAFIE UND GESTALTUNG: DANNY RJABOF<br />

... denn es<br />

liegt in ihr.<br />

„Ich weiß nicht, ob es<br />

besser wird, wenn es anders<br />

wird. Aber es muss<br />

anders werden, wenn es<br />

besser werden soll“, sagte<br />

der Naturwissenschaftler und<br />

Philosoph Georg Christoph<br />

Lichtenberg. Lichtenberg lebte<br />

im 18. Jahrhundert, doch sein Zitat<br />

ist von höchster Aktualität. Tagtäglich<br />

stellen Menschen fest, dass<br />

sich etwas ändern muss. Vor allem,<br />

dass es besser werden muss.<br />

Das beginnt schon in den Schulen,<br />

wo Kinder durch rücksichtsloses<br />

Verhalten auffallen. Wer im Weg rumsteht,<br />

wird umgerannt. Und wer sich in<br />

der Kantine hinten anstellt, ist schön<br />

dumm. Zumindest bis zu einem gewissen<br />

Alter orientiert sich der Nachwuchs<br />

am Vorbild der Eltern und die Youngster<br />

lernen: Wer nicht will, wie wir wollen,<br />

dem werden wir schon zeigen, wer<br />

am längeren Hebel sitzt ... Wir sind<br />

doch nicht blöd und geben mehr Geld<br />

aus, als unbedingt nötig ... Und warum<br />

Rechnungen bezahlen, wenn es auch<br />

anders geht?<br />

Höchste Qualität zum kleinstmöglichen<br />

Preis – das ist es, was wir<br />

heutzutage erwarten. Wenn dann in<br />

der Hummersuppe, die beim Discounter<br />

für 99 Cent bergeweise im Regal<br />

steht, statt Hummer nur Fischabfälle<br />

und künstliche Aromen nachgewiesen<br />

werden, geht ein Aufschrei durch<br />

die Nation. Das geht ja gar nicht, sagt<br />

man zu der Freundin, die auch auf das<br />

Schnäppchen reingefallen ist.<br />

Ich gebe zu, dass ich mich selbst öfter<br />

beim Discounter erwische. Ich will<br />

beim Einkauf sparen, um mir im Winter<br />

eine Flugreise an einen sonnigen<br />

Badestrand leisten können. Doch seit<br />

ich gelesen habe, mit welchen Methoden<br />

gerade Discounter versuchen, den<br />

Unternehmensgewinn zu maximieren,<br />

befürchte ich, dass mir das günstige<br />

Carpaccio nächstes Mal im Halse stecken<br />

bleibt. Unter den Schnäppchenpreisen,<br />

über die ich mich freue, leiden<br />

die Mitarbeiter und mit Sicherheit auch<br />

die Lieferanten. Wahrscheinlich zählen<br />

sie auch zu den Menschen, die jeden<br />

Morgen hoffen, dass sich etwas ändert.<br />

Die gute Nachricht ist: Wir alle haben<br />

es in der Hand, etwas zu ändern,<br />

damit unser aller Leben besser wird. Wir<br />

haben die Freiheit zu wählen zwischen<br />

echter Qualität und schönem Schein,<br />

zwischen Fairness und Schlitzohrigkeit,<br />

zwischen partnerschaftlichem Wohlwollen<br />

und Rücksichtslosigkeit, zwischen<br />

Fördern und endlosem Fordern.<br />

Es ist an uns, darüber nachzudenken,<br />

ob sich eine Gesellschaft, die<br />

Rücksichtslosigkeit, Maßlosigkeit und<br />

Ignoranz als anerkannte Werte kultiviert,<br />

positiv entwickeln kann. Heißen<br />

wir diese Entwicklung gut, finden wir<br />

uns damit ab oder lehnen wir uns dagegen<br />

auf? Es ist an uns, den Mut für<br />

<strong>Veränderung</strong>en aufzubringen. Wenn<br />

wir wieder Respekt, Anerkennung und<br />

Ehrlichkeit praktizieren, sollte es gelingen,<br />

unseren Mikrokosmos lebenswerter<br />

und das Leben liebenswerter zu<br />

gestalten. :::


TITEL // 02.<strong>2014</strong> // 55<br />

Vom Gotteshaus zum Atelier<br />

Die katholische Kirche St. Theresia vom Kinde Jesu in Cremlingen<br />

wurde profaniert und hat damit ihre Funktion als Ort für Gottesdienste<br />

verloren. Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat über<br />

die Schließung des im Jahr 1953 geweihten Gotteshauses entschieden.<br />

In Cremlingen verbleiben Pfarrhaus und Pfarrheim für die<br />

Pfarrgemeinde Heilig Kreuz. Für alle Gruppen und Aktivitäten der<br />

Gemeinde soll dieses Pfarrheim genutzt werden. Hintergrund dieser<br />

Entscheidung ist, dass die Finanzmittel des Bistums für Bauten und<br />

Reparaturen bei Weitem nicht ausreichen, um den Wert aller Immobilien<br />

zu erhalten und neue Investitionen zu finanzieren. Das Kirchengebäude<br />

von St. Theresia wird nun verkauft. Ein Steinmetz und<br />

Bildhauer, der bereits für das Bistum tätig war, möchte darin einen<br />

Wohn- und Bürobereich sowie ein Atelier einrichten. . ::: bea :::<br />

‚Depp gesucht!‘ – das wäre<br />

mal eine ehrliche Stellenausschreibung,<br />

findet der Karriereberater<br />

Martin Wehrle. Er<br />

spricht aus dem Arbeitsalltag<br />

seiner Klienten. In den<br />

Gesprächen hat der Gehaltscoach<br />

festgestellt, dass der<br />

ideale Mitarbeiter kein Leben<br />

mehr hat, nur noch ein Berufsleben.<br />

Wenn das Firmenhandy klingelt,<br />

ist der Sex vorbei, der Urlaub gestorben. Jede<br />

Mail schreit nach sofortiger Antwort, auch<br />

nach Feierabend. Wehrle findet es beunruhigend,<br />

Dolestrud dass Arbeitnehmer minibh enaturanet: in Spat Deutschland iure pro<br />

Jahr venim drei qui Milliarden tem ver susto Überstunden core velesti onsleisten, die<br />

Hälfte davon unbezahlt, und dass jeder dritte<br />

Vorgesetzte von seinen Mitarbeitern erwartet,<br />

bei Krankheit weiterzuarbeiten. In seinem<br />

neuen Buch ‚Bin ich hier der Depp‘ zeigt<br />

Martin Wehrle, mit welchen Tricks Mitarbeiter<br />

ausgebeutet werden, warum es keinen Feierabend<br />

mehr gibt und warum Multitasking die<br />

Burnout-Quote erhöht. Und er zeigt auf, wie<br />

sich Mitarbeiter aus der ‚Deppenfalle‘ – O-Ton<br />

Wehrle – befreien können, indem sie signalisieren:<br />

‚Ich stehe nicht mehr zur Verfügung‘.<br />

Er gibt Anregungen, wie man effektiver ‚Nein‘<br />

sagen, das Privatleben abgrenzen und vom<br />

Dauerstress-Highway in ein gesundes und<br />

erfülltes Berufsleben abbiegen kann.<br />

::: ISBN: 978-3-442-39251-3,<br />

Mosaik Verlag, 14,99 € :::<br />

Foto: bph<br />

Bürger wollen<br />

Änderungen<br />

Die Gewinnung von Windenergie ist vor dem Hintergrund<br />

des Atomausstiegs und den Zielsetzungen beim<br />

Klimaschutz ein wichtiger Baustein der im Großraum<br />

Braunschweig – auch im regionalen Kontext<br />

– zu gestaltenden Energiewende. Deshalb hat der<br />

Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) neue<br />

Flächen als Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen.<br />

Im Rahmen der öffentlichen Beteiligung gingen<br />

beim ZGB rund 1.400 Stellungnahmen aus der<br />

ganzen Region ein. Unter den Stellungnahmen gebe<br />

es zwar deutlich mehr Einwände gegen neue Flächen,<br />

dennoch enthielten rund ein Viertel der Stellungnahmen<br />

fachliche Hinweise zum Planungskonzept<br />

oder zu einzelnen Standorten, heißt es beim ZGB.<br />

Ebenso gebe es auch Forderungen nach einer größeren<br />

Ausweisung von Windenergievorrangflächen. In<br />

den nächsten Monaten werden die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des ZGB alle Stellungnahmen auswerten<br />

und abwägen, ob und inwieweit Änderungen<br />

am Planungsentwurf vorgenommen werden müssen.<br />

Anschließend erfolgt die gesetzlich vorgesehene Erörterung<br />

der wesentlichen Einwendungen. ::: bea :::<br />

Neue <strong>regjo</strong>-Internetpräsenz<br />

Unter der Internetadresse www.<strong>regjo</strong>-son.de finden Websurfer<br />

die neu gestaltete Internetpräsenz des <strong>regjo</strong>. Erstmals sind auf<br />

dieser Seite viele <strong>Heft</strong>e aus dem Archiv als E-Book verfügbar.<br />

Die E-Books können gelesen oder heruntergeladen werden.<br />

Auch die Nutzung der digital hinterlegten Inhalte (Augmented<br />

Reality) über die <strong>regjo</strong>+-App ist über die E-Books möglich.<br />

Einen zusätzlichen Wert für Bauherren in spe bietet die Seite<br />

Grund & Boden. Ab sofort kann hier die komplette <strong>regjo</strong>-Datenbank<br />

zum Sonderthema ‚Investieren, bauen, mieten‘ eingesehen<br />

werden. Des Weiteren finden <strong>regjo</strong>-Leser und Kunden unter<br />

der Rubrik ‚Jahresplan <strong>2014</strong>‘ alle kommenden Themen sowie die<br />

geplanten Sonderpublikationen. Ein Blick auf die neue Seite ist auf<br />

jeden Fall zu empfehlen. ::: bea :::<br />

Mutmacher gesucht!<br />

Die BRAUNSCHWEIG Zukunft GmbH und die Braunschweigische Landessparkasse<br />

suchen für den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten<br />

GRÜNDERPREIS<br />

BRAUNSCHWEIG <strong>2014</strong><br />

junge Unternehmen mit innovativen Ideen und herausragenden Leistungen,<br />

die Mutmacher für Existenzgründung sein können.<br />

Beteiligen können sich Unternehmen mit rechtlichem und tatsächlichem Betriebssitz<br />

in Braunschweig die zwischen dem 01.01.2011 und dem 31.12.2012 gegründet wurden.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Juni <strong>2014</strong>.<br />

Bewerbungsunterlagen unter www.braunschweig-zukunft.de oder www.blsk.de,<br />

Infos per Telefon unter 0531 3804-3832 oder per Mail unter info@braunschweig-zukunft.de


WISSEN RUBRIK // 03.2011 02.<strong>2014</strong> // 67<br />

Benjamin Chatton …,<br />

kürzlich haben Sie Ihren Vertrag mit dem Handball-<br />

Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf verlängert.<br />

Was schätzen Sie an Hannover als Ort zum Leben und Arbeiten?<br />

Neben der zentralen Lage und<br />

der angenehm-praktikablen<br />

Lebensqualität ist es ganz<br />

klar auch die Nähe zu meiner Heimat,<br />

die ich an Hannover so sehr<br />

schätze. Ich bin in Groß Steinum,<br />

einem kleinen Dorf bei Königslutter,<br />

aufgewachsen. Die ersten zwei Jahre<br />

bin ich im Nachbarort Rottorf zur<br />

Schule gegangen. Später besuchte ich<br />

die Realschule in Königslutter und<br />

mein Abitur habe ich am Gymnasium<br />

am Bötschenberg in Helmstedt<br />

gemacht. Während meines Studiums<br />

habe ich dann in Braunschweig gewohnt.<br />

Ich bezeichne mich trotzdem gerne<br />

als „Dorfkind“, denn ich habe es sehr<br />

genossen, auf dem Land aufzuwachsen.<br />

Als Kinder haben wir immer<br />

draußen gespielt, auf dem Bolzplatz<br />

oder im Wald. Ich habe in der benachbarten<br />

Landwirtschaft beim Schweineschlachten<br />

zugesehen oder bin auf<br />

dem Trecker mitgefahren. In meiner<br />

Kindheit gab es – für mich – permanent<br />

solche Highlights.<br />

Als Teenager hat man das Leben<br />

auf dem Dorf anders wahrgenommen,<br />

man war etwas ab vom Schuss. Ich<br />

fand es aber nicht schlimm, denn ich<br />

bin ja durch den Sport und die Schule<br />

viel unterwegs gewesen. Zuerst habe<br />

ich beim TSV Rottorf-Groß Steinum<br />

Fußball gespielt und bin auch bis zum<br />

Studium dabei geblieben. Mit zehn<br />

Jahren habe ich den Handballsport<br />

Foto: privat<br />

für mich entdeckt und von da an war<br />

jeder Tag mit Sport gefüllt. Ich spielte<br />

zuerst in Mannschaften aus der Region<br />

(Lelm, Warberg, Schöppenstedt,<br />

Vorsfelde, Braunschweig). Schöppenstedt<br />

war noch in der Jugend und die<br />

Fahrten zum Training kamen mir damals<br />

immer wie eine große Reise vor,<br />

dabei ist das natürlich gar kein Vergleich<br />

zu den Strecken, die ich heute<br />

im Sport beispielsweise im Europapokal<br />

zurücklege.<br />

Kürzlich habe ich mit alten Freunden<br />

ein monatliches Fußballtreffen in<br />

Braunschweig gegründet, dies möchte<br />

ich, so lange ich in der Region bin, gerne<br />

aktiv nutzen. Der Vorteil der kurzen<br />

Wege ist auch, dass Freunde öfter zu<br />

Heimspielen der TSV Hannover-Burgdorf<br />

kommen können. Das ging bei<br />

den Stationen TBV Lemgo oder HBW<br />

Balingen-Weilstetten leider nur selten.<br />

Benjamin Chatton ist mit 33 Jahren der mit Abstand<br />

jüngste Manager in der DKB Handball-Bundesliga.<br />

Seit 2011 ist er Geschäftsführer bei der TSV<br />

Hannover-Burgdorf. Der Aufschwung, den der Verein<br />

seitdem erlebt hat, wird eng mit der Person Chattons<br />

in Verbindung gebracht. Vorher arbeitete der<br />

gebürtige Helmstedter zwei Jahre als Geschäftsführer<br />

beim HBW Balingen-Weilstetten und zwei Jahre<br />

beim Traditionsverein TBV Lemgo. Während seines<br />

Sportmanagement-Studiums an der Fachhochschule<br />

Ostfalia spielte Benjamin Chatton für den MTV<br />

Braunschweig in der Regionalliga Nord.<br />

Meine Familie versuche ich einmal<br />

im Monat zu besuchen, das klappt leider<br />

durch den Bundesligaspielbetrieb<br />

nicht immer. Im Fokus steht dann unser<br />

16 Monate alter Sohn und dessen<br />

Entwicklungsfortschritte. Ich würde<br />

mich freuen, wenn er auch den Sport<br />

für sich entdeckt, da mir der Sport als<br />

Jugendlicher vieles fürs Leben mitgeben<br />

hat. Ich schätze es sehr, durch<br />

den Sport erste Werte und Normen wie<br />

Teamfähigkeit, Gemeinschaft, Hierarchie<br />

oder Verantwortung, aber auch,<br />

dass sich (Trainings-)Fleiß auszahlt,<br />

gelernt zu haben.<br />

Mich freut, dass mich meine besten<br />

Freunde schon seit der Schulzeit begleiten,<br />

dass macht mich stolz und zeigt<br />

vielleicht auch unsere gemeinsame<br />

Herkunft, welche uns seither verbindet.<br />

Ich genieße es, sie so oft wie möglich zu<br />

treffen, dank der kurzen Wege. :::<br />

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