08.04.2014 Aufrufe

Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 07.04.2014 (Vorschau)

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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Montag, 7. April 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 82 · Einzelpreis 1,10 EUR<br />

Marsch und Geest, Seite 4<br />

Simon Cunze weiß, wie<br />

man Hürden nimmt<br />

Heidgraben, Seite 5<br />

Aktiver AWO-Verein für<br />

Jung und Alt vor Ort<br />

Lokalsport, Seite 17<br />

2:3 in Wedel, Ehlers<br />

hakt den Aufstieg ab<br />

3AusdemInhalt<br />

FORMEL1<br />

Doppelsiegfürdie<br />

SilberpfeilevonMercedes<br />

SAKHIR DieSilberpfeile<br />

holensichdennächsten<br />

Formel-1-Doppelerfolg.<br />

Hamilton(Foto:dpa)und<br />

RosbergsetzenmitspektakulärenDuelleneinem<br />

packendenBahrain-RennendieKroneauf.<br />

VettelwirdlediglichSechster. 3Seite16<br />

WIDERSTAND<br />

Stadtbahn-Ideefür<br />

Hamburgnichtmachbar<br />

HAMBURG/BOLTEN-<br />

HAGENDieSPDhatsich<br />

zu ihrer traditionellen<br />

Klausur im Ostseebad<br />

Boltenhagen getroffen<br />

(Foto:dpa).Dabeistand<br />

auchdasThemaöffentlicherNahverkehrim<br />

Fokus. 3Seite13<br />

WAHLEN<br />

Rechtsnationalebleibenin<br />

UngarnweiteranderMacht<br />

BUDAPEST Die Ungarn<br />

habengesterneinneues<br />

Parlament gewählt. Umfragen<br />

<strong>vom</strong> Wahltag zufolge<br />

dürfte der rechtsnationale<br />

MinisterpräsidentViktorOrban(Foto:dpa)einweiteres<br />

Regierungsmandaterhalten. 3Seite8<br />

BEDROHT<br />

JahrmärkteimNorden<br />

stehenvordemAus<br />

KIEL/FLENSBURG RasanteKarussellfahrtenkönntenaufSchleswig-HolsteinsJahrmärktenbaldderVergangenheitangehören.<br />

SchuldisteineSicherheitsnormderEuropäischenUnion,diedasSchicksalder„fliegendenBauten“besiegelnkönnte.3Seite13<br />

ZITAT DES TAGES<br />

„Man kann die Erfahrung<br />

nicht früh genug<br />

machen, wie entbehrlich<br />

man in der Welt ist“<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Das Wetter<br />

Tide heute<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 05:11/ 17:16 HW 09:52/ 22:04<br />

Kontakt<br />

Heute gibt es zum Teil kräftige Regengüsse,<br />

örtlich auch Gewitter.<br />

19°<br />

Am Dienstag regnet es noch häufiger.<br />

Regen und Graupelschauer<br />

11 °<br />

sind möglich.<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />

E-Mail:<br />

Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />

Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />

Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />

Eine funkelnde Perle Uetersens<br />

50 JAHRE PARKHOTEL ROSARIUM Mehr als 200 Festgäste bereicherten die Geburtstagsfeier<br />

Von Klaus Plath<br />

Uetersen. Mehr als 200 Festgäste waren<br />

am Freitagabend der Einladung<br />

der Geschäftführung des Parkhotels<br />

Rosarium gefolgt und fanden<br />

sich zur Geburtstagsfeier in den<br />

Räumen des Hotels ein. Zu würdigen<br />

gab es dort ein „goldenes Jubiläum“<br />

– 50 Jahre Parkhotel Rosarium.<br />

Um dabei zu sein, nahmen etliche<br />

Gäste auch weite Anreisewege<br />

in Kauf. Unter den <strong>Uetersener</strong> Ehrengästen<br />

waren Altbürgermeister<br />

und Ehrenbürger Waldemar Dudda,<br />

Bürgervorsteher Adolf Bergmann<br />

und Bürgermeisterin Andrea<br />

Hansen.<br />

Dudda, 1964 Bürgermeister der<br />

Rosenstadt, erinnerte an das Jahr<br />

1964 und die ersten Jahre des familiengeführten<br />

Betriebs. Bis zu dieser<br />

Zeit habe die Stadt nicht viel<br />

Glück mit der Verpachtung der<br />

Räumlichkeiten gehabt, die an Baracken<br />

erinnert hätten. „Von dem<br />

Tage an, als Sie mit Ihrem Mann im<br />

Rosen-Café Ihre Tätigkeit aufnahmen,<br />

trat eine grundlegende Wandlung<br />

zum Besseren ein“, richtete<br />

Dudda seine Worte an Maren Lexow<br />

und erinnerte dabei zugleich<br />

an deren viel zu früh verstorbenen<br />

Mann Kurt Lexow. Später sei ein<br />

Erbbaurechtsvertrag geschlossen<br />

worden, Grundlage für den Neubau<br />

eines Hotels mit „ansprechenden<br />

gastronomischen Räumen“, führte<br />

Dudda weiter aus. Der Vertrag sei<br />

zunächst per Handschlag besiegelt<br />

worden, so Dudda nicht ohne Stolz.<br />

Denn heute sind so geschlossene<br />

Verträge zwar grundsätzlich weiterhin<br />

möglich, werden aber kaum<br />

noch praktiziert. Dudda wünschte<br />

BREITBANDVERSORGUNG IN UETERSEN<br />

CDU will das Heft des Handelns<br />

nicht mehr aus der Hand geben<br />

Uetersen (pl). Eine bessere Breitbandversorgung<br />

der Bürger der<br />

Rosenstadt hat sich die CDU auf<br />

die Fahnen geschrieben. Die<br />

Christdemokraten hätten diesbezüglich<br />

den nächsten Schritt eingeleitet,<br />

teilt Andreas Stief, der<br />

Fraktionsvorsitzende der CDU,<br />

mit. Man habe den Kontakt zum<br />

Breitbandkompetenzzentrum<br />

Schleswig- Holstein in Kiel aufgenommen.<br />

Stief: „Es ist zu begrüßen, dass<br />

auf Initiative der CDU jetzt auch<br />

die Bürgermeisterin den Ausbau<br />

der Breitbandversorgung als notwendig<br />

ansieht, und daher den<br />

Fraktionen das von der CDU bereits<br />

vorformulierte Markterkundungsverfahren<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Breitbandkompetenzzentrum<br />

Schleswig-Holstein<br />

vorschlägt sowie die Ergebnisse<br />

aus diesem Verfahren für den Bauausschuss<br />

im Mai zur Präsentation<br />

ankündigt“.<br />

Maren Lexow mit ihrem Lebensgefährten Dieter Pollnick und<br />

Sabine Lexow – das Leitungsteam des Parkhotels<br />

den Inhabern und Geschäftsführern<br />

Glück und bleibenden Erfolg.<br />

Bürgermeisterin Andrea Hansen<br />

konzentrierte sich bei ihrem Grußwort<br />

auf die Gegenwart. Das Rosarium<br />

sei wohl der bekannteste Platz<br />

in Uetersen, das Parkhotel sei der<br />

Tisch, gediegen und voller Geschmack<br />

sowie ein attraktiver Tagungs-<br />

und Veranstaltungsort. Die<br />

Bürgermeisterin sprach ferner von<br />

einem nachhaltigen Zusammenwirken<br />

beider Seiten. „Unser Rosarium<br />

und Ihr Hotel sind ein Paar geworden.“<br />

Gemeinsam gehe es eben besser!<br />

Auch sie wünschte dem Hotel<br />

eine gute Zukunft.<br />

Den Grundgedanken der Gemeinsamkeit<br />

griff auch Geschäftsführerin<br />

Sabine Lexow auf, die betonte:<br />

„Bei uns geht es um das Einstehen<br />

füreinander. Respekt und<br />

Anerkennung empfinde sie für<br />

die Lebensleistung ihrer Eltern<br />

Offensichtlich sei die Einschätzung<br />

seiner Partei bezüglich der zu<br />

bedienenden Handlungsfelder so<br />

zielgenau, „dass die Bürgermeisterin<br />

sie direkt übernimmt. Dies ist<br />

sicherlich auch der Tatsache geschuldet,<br />

dass Bürgermeisterkandidat<br />

Andreas Faust bereits bei Bekanntgabe<br />

seiner Kandidatur den<br />

Ausbau der Breitbandversorgung<br />

als eines seiner Schwerpunktthemen<br />

öffentlich gemacht hat“, fügt<br />

der Vorsitzende hinzu.<br />

Die CDU werde zum Thema<br />

Bandbreitenerhöhung für ein<br />

schnelleres Internet in Uetersen<br />

das Ruder nicht mehr aus der<br />

Hand geben und auch weiterhin<br />

über den Verlauf der Maßnahmen<br />

sowie die Aktivitäten informieren,<br />

heißt es in einem Papier der Partei.<br />

Erwünscht seien Kommentare<br />

und Anregungen zu diesem Thema<br />

auf der Facebook-Seite:<br />

https://www.facebook.com/CDU<br />

Uetersen.<br />

und die Initialzündung<br />

durch ihren<br />

Großvater Werner<br />

Tantau, der den Stein<br />

Altbürgermeister Waldemar Dudda erinnerte an<br />

die ersten Jahre des Parkhotels.<br />

Fotos: pl.<br />

1964 ins Rollen gebracht<br />

habe. Ihren<br />

Dank richtete sie auch<br />

an alle Mitarbeiter, die<br />

Die Chorknaben überraschten unter anderem mit<br />

einer Darbietung aus Carmina Burana. Der Fackelschein<br />

verlieh dem Auftritt zusätzlichen Glanz.<br />

GEFÄHRLICHE KÖRPERVERLETZUNG<br />

Jugendlicher geschlagen<br />

und auch getreten<br />

Pinneberg (pl). Nach einer gefährlichen<br />

Körperverletzung am Bahnhof<br />

Pinneberg am frühen Sonnabendmorgen<br />

um kurz vor 5 Uhr<br />

sucht die Polizei Zeugen.<br />

Bei den Fahrkartenautomaten<br />

war es nach dem bisherigen Ermittlungsstand<br />

zunächst aus ungeklärter<br />

Ursache zu einer Auseinandersetzung<br />

zwischen einem 20-<br />

jährigen Pinneberger, der mit<br />

Freunden unterwegs war, und einer<br />

dreiköpfigen Gruppe junger<br />

Männer gekommen.<br />

Der 20-Jährige soll dann, nach<br />

einem Schlag, zu Boden gegangen<br />

sein. Am Boden hätten die drei<br />

nach ihm getreten.<br />

Außerdem soll einer der Täter<br />

mit einer Flasche zugeschlagen haben.<br />

Das Opfer erlitt eine Kopfplatzwunde<br />

und kam in ein Krankenhaus.<br />

Die Polizei führte am Tatort erste<br />

Befragungen durch und fahndete<br />

nach den beschriebenen drei<br />

Gäste und Familienangehörigen.<br />

Roland von Ziehlberg,<br />

Verleger der<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>,<br />

kündigte eine<br />

Sonderveröffentlichung<br />

zum Thema 50<br />

Jahre Parkhotel Rosarium<br />

unter dem Motto<br />

„Vom Handschlag<br />

zum Vier-Sterne-Hotel“<br />

an. Die ersten<br />

fünf Exemplare dieses<br />

mehrseitigen<br />

„Drehbuchs“, das einer<br />

liebevollen Chronik<br />

gleicht, überreichte<br />

er an die Geschäftsleitung.<br />

Überraschungsgäste<br />

waren die Chorknaben<br />

Uetersen, die<br />

im Rosarium sangen.<br />

Seite 6.<br />

Tatverdächtigen, die in Richtung<br />

Bahnhofstraße geflüchtet waren.<br />

Die Fahndung verlief ohne Erfolg.<br />

Die Polizei fragt, ob es weitere,<br />

bislang unbekannte Tatzeugen<br />

gibt. Ferner suchen die Beamten<br />

Hinweisgeber, die Angaben zu den<br />

Tätern machen können.<br />

Die drei sollen etwa 25 Jahre alt<br />

und osteuropäisch sein. Sie sollen<br />

Zeugen melden sich<br />

bitte bei der<br />

Kriminalpolizei<br />

in Pinneberg<br />

litauisch und gebrochen deutsch<br />

sprechen. Alle seien eher kräftig<br />

gebaut. Einer von ihnen soll 1,90<br />

Meter groß sein.<br />

Hinweise werden unter der Telefonnummer<br />

04101/ 2020 entgegengenommen.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Moin, moin<br />

Nasch(miss)vergnügen<br />

Liebe Leserinnen und Leser, Sie kennen das: Da bekommt eine<br />

Kollegin Nachwuchs und in Folge dieses durchaus einschneidenden<br />

Erlebnisses bergeweise gute Wünsche und<br />

Geschenke von den im Büro Verbliebenen. Im Idealfall bedankt<br />

sie sich ebenfalls bergeweise – mit Süßigkeiten nämlich.<br />

So weit, so lecker! Leider platzierte meine Kollegin die<br />

Köstlichkeiten ziemlich ungünstig genau zwischen zwei Abteilungen,<br />

so dass gefühlte 350 Kollegen die üppig bestückten<br />

Teller jederzeit fest im Blick haben. Und genau (und durchaus<br />

lautstark) zählen, wer aus der Redaktion wie oft beiläufig<br />

an selbigem vorbeiläuft und schnell mal zugreift. Das<br />

reinste Spießrutenlaufen. Aber wir müssen damit leben,<br />

denn leider ist in unserer Abteilung kein Nachwuchs und damit<br />

kein Teller in Sicht. Das Leben ist eine Aneinanderreihung<br />

von Ungerechtigkeiten. Seufzt Ihre Claudia Ellersiek<br />

Meldungen<br />

ÜBERFALL<br />

Polizei nimmt zwei<br />

Männer fest<br />

Wedel (cel). Nach einer Schlägerei<br />

sind gestern in den frühen<br />

Morgenstunden zwei<br />

junge Männer von der Polizei<br />

festgenommen worden.<br />

Sie sollen zu einer Viererbande<br />

gehören, die in dem<br />

Verdacht steht, zwei 25-Jährige<br />

überfallen, verletzt und<br />

dann beraubt zu haben.<br />

Nach zwei Tätern wird gefahndet,<br />

eines der Opfer kam<br />

in ein Krankenhaus.<br />

FRÜHJAHRSMARKT<br />

Jahrmarkttreiben in<br />

der Innenstadt<br />

Barmstedt (cel). Am 26. und 27.<br />

April lohnt sich ein Besuch<br />

Barmstedts besonders. Dann<br />

wird in der Innenstadt der<br />

Frühling mit einem Markt<br />

gefeiert. Spiele, Imbissbuden<br />

und Kunsthandwerk lassen<br />

keine Langeweile aufkommen.<br />

Am Sonnabend findet<br />

außerdem von 9 bis 16 Uhr<br />

ein großer Flohmarkt statt,<br />

am Sonntag gibt es ab 14 Uhr<br />

eine Oldtimer-Schau.<br />

Wirtschaft erhöht den Druck<br />

AUTOBAHN 20 Delegation aus dem Kreis Pinneberg reist in Ländervertretung nach Berlin<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Nach dem Gerichtsentscheid <strong>vom</strong> vergangenen November ist<br />

nicht sicher, wann der nächste Bauabschnitt der A 20 begonnen<br />

werden kann (Symbolfoto).<br />

Foto: Uwe Schlick/Pixelio<br />

Kreis Pinneberg. Eine hochrangige<br />

Wirtschaftsdelegation aus<br />

dem Kreis Pinneberg reist am<br />

Mittwoch nach Berlin. Ziel ist<br />

der Parlamentarische Abend<br />

in der Schleswig-Holsteinischen<br />

Landesvertretung, der<br />

ganz im Zeichen des großen<br />

Infrastrukturprojektes A 20<br />

steht. Unternehmensverbände<br />

und Manager wollen den<br />

Druck auf die Bundesregierung<br />

erhöhen und sowohl für<br />

ausreichende Finanzmittel als<br />

auch für zusätzliche Planungsressourcen<br />

werben.<br />

„Die Küstenautobahn ist<br />

existenziell für die Wirtschaft<br />

im Kreis Pinneberg“, sagte<br />

WEP-Geschäftsführer Harald<br />

Schroers, der die Delegation<br />

anführen wird. Die Wirtschaftsförderungs-<br />

und Entwicklungsgesellschaft<br />

des<br />

Kreises Pinneberg ist Mitveranstalterin<br />

des Abends, in dessen<br />

Verlauf die Gäste auch<br />

über den aktuellen Stand informiert<br />

werden.<br />

Seit 1998 wird an der A 20<br />

gebaut, auf schleswig-holsteinischem<br />

Gebiet sind inzwischen<br />

40 Kilometer befahrbar.<br />

Das ursprüngliche Ziel, die<br />

Schnellstraße bis zum Ende<br />

der Wahlperiode an die Autobahn<br />

7 heranzuführen und anzubinden,<br />

halten Experten<br />

nach der jüngsten Entscheidung<br />

des Bundesverwaltungsgerichts<br />

indes für nicht mehr<br />

erreichbar. Im November hatten<br />

die Richter einen Baustopp<br />

verhängt, nachdem sie<br />

den Planfeststellungsbeschluss<br />

für rechtswidrig erklärt<br />

hatten (wir berichteten).<br />

Damit gaben sie den Klagen<br />

von Umwelt- und Naturschutzverbänden<br />

statt, die<br />

den Schutz der Fledermäuse<br />

rund um Bad Segeberg nicht<br />

ausreichend berücksichtigt<br />

sahen. Schleswig-Holsteins<br />

Verkehrsminister Reinhard<br />

Meyer sagte damals vor Journalisten,<br />

er rechne mit einem<br />

zweijährigen Verfahren zur<br />

Planänderung.<br />

Der Unternehmensverband<br />

Unterelbe-Westküste, zu<br />

dem auch die Unternehmen<br />

im Kreis Pinneberg gehören,<br />

forderte Ministerpräsident<br />

Torsten Albig inzwischen auf,<br />

sich unverzüglich in Berlin für<br />

Schleswig-Holstein stark zu<br />

machen.<br />

Nun ergreifen die Unternehmer<br />

offenbar selber die<br />

Initiative. Der Delegation aus<br />

dem Kreis Pinneberg werden<br />

neben Landrat Oliver Stolz<br />

und Vertretern der politischen<br />

Gremien des Kreises<br />

auch Unternehmer und Manager<br />

angehören. In Berlin<br />

werden sie mit den Kreis Pinneberger<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Ernst Dieter Rossmann<br />

(SPD) und Ole Schröder<br />

(CDU) zusammentreffen.<br />

Termine<br />

Heute<br />

Uetersen<br />

Sprechstunde des Seniorenbeirats<br />

der Stadt Uetersen, Rathaus, EG-<br />

Raum 2 von 10 bis 12 Uhr<br />

Tornesch<br />

Kaffee- und Spielenachmittag der<br />

AWO, im POMM 91 – Begegnungsstätte<br />

für Alt und Jung<br />

um 14.30 Uhr<br />

Sitzung des Bau- und Planungsausschusses<br />

im Rathaus um 19.30 Uhr<br />

Heidgraben<br />

Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft,<br />

Finanzen und Personalwesen<br />

im Gemeindezentrum<br />

um 19.30 Uhr<br />

Moorrege<br />

Seniorenkreis der St. Michaelkirche,<br />

Gemeindehaus um 14.30 Uhr<br />

TAGESTIPP<br />

Beratungen<br />

Politisch interessierte<br />

Heistmer kennen heute nur<br />

ein Ziel: Sie verfolgen die<br />

Sitzung der Gemeinderäte<br />

ab 20 Uhr im Lindenhof.<br />

Heist<br />

Gemeindevertretersitzung im Lindenhof<br />

um 20 Uhr<br />

Barmstedt<br />

Vollversammlung Kreisjugendring,<br />

Jugendbildungsstätte um 19 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

Blumenbingo beim BRN, Parkhotel<br />

Rosarium um 15 Uhr<br />

Tornesch<br />

AWO-Gesprächskreis für Menschen<br />

mit seelischen Problemen im<br />

AWO Wohn- und Servicezentrum,<br />

Tagespflege, Friedrichstraße 2-4<br />

von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />

Elmshorn<br />

Sitzung Kreistagsausschuss für<br />

Wirtschaft, Regionalentwicklung<br />

und Verkehr, Berufsbildungszentrum<br />

Ramskamp um 18 Uhr<br />

Beilagen<br />

Unserer heutigen <strong>Ausgabe</strong><br />

(ohne Postversand) liegen<br />

Prospekte der Fa. Expert<br />

Bening, sowie der Fa.<br />

Kunstmann, Pinneberg, zur<br />

gefälligen Beachtung bei.<br />

KREISSCHÜTZENTAG<br />

Ehrung der Top-Sportler im Verband<br />

Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter auch Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, haben die Mitglieder<br />

des Schützenverbandes im Kreis Pinneberg ihren Vorstand neu aufgestellt und ihre besten<br />

Sportler geehrt. Darunter waren auch die Landes- und Vizemeister 2013 mit Paul Moerler (USG Bogensport,<br />

4. v. r.), Jan Luca Dreier (USG Bogensport, 6. v. r.), Luca Priester (Elmshorner Gilde, 2. v. r.)<br />

und Hannes Garvs (TSV Holm, 8. v. r.). Alle weiteren Sportschützen kommen aus Rellingen, Ouickborn<br />

oder Lieth. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. Foto: Bichel<br />

Suchtberatung<br />

Montags<br />

Al-Anon der erwachsenen Kinder im<br />

Jochen-Klepper-Haus, Uetersen, Tel.:<br />

04122/14 05, um 20 Uhr<br />

Offene Sprechstunde der ATS-Suchtberatung,<br />

Martin-Luther-Haus Uet.,<br />

Tel.: 04122/960040 von 15 bis 17 Uhr<br />

Gesprächskreis des Blauen Kreuzes,<br />

Bonhoefferhaus, für Suchtkranke und<br />

Angehörige, Torn., Fritz-Reuter-Weg 18,<br />

Tel.: 04122/51626, ab 19.30 Uhr<br />

Fachstelle „Kleine Riesen“– ein Angebot<br />

für Kinder und Jugendliche aus<br />

suchtbelasteten Familien. ATS-Suchtberatungsstelle,<br />

Bahnhofsplatz 4, Telefon<br />

04122/960040<br />

Dienstags<br />

Treffen der Anonymen Alkoholiker im<br />

Jochen-Klepper-Haus, Uet. Tel.:<br />

01522/9603549, von 19.45 bis 21.30<br />

Uhr<br />

Al-Anon (Angehörige von Alkoholikern)<br />

im Jochen-Klepper-Haus Uetersen, Tel.:<br />

0160/3742403, 20 Uhr<br />

Offene Sprechstunde der ATS-Suchtberatung,<br />

Bahnhofsplatz 4, Torn. Tel.:<br />

04122/ 960040, von 15 bis 18 Uhr<br />

Donnerstags<br />

Gesprächskreis des Blauen Kreuzes<br />

für Suchtkranke und Angehörige in der<br />

Christuskirche Uet. Tel.: 04122/<br />

900918 von 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

KINO <strong>vom</strong> 03.04.2014 bis 09.04.2014<br />

BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />

Rio 2 - Dschungelfieber (3D) tgl. 15.15, 17.30 (So. 18.00), 20.15, Sa. + So. auch 13.00 Uhr; Pyjama-Party<br />

Vorpremiere: The Lego Movie (3D) So. 15.30 Uhr; Aufzeichnung <strong>vom</strong> Broadway:<br />

Romeo&Julia So. 11.00 Uhr; The Return of the first Avenger (3D) tgl. 17.30, 20.00, Sa. + So.<br />

auch 15.00, Sa. auch. 22.30 Uhr; Die Bücherdiebin Mo + Mi. 20.00 Uhr; Grand Budapest Hotel<br />

Do., Fr., Sa., So. + Di. 20.15 Uhr; Pettersson & Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft<br />

Sa. + So. 13.15 Uhr; Bibi & Tina - Der Film tgl. außer So. 15 Uhr; Non stop Sa. 23.00 Uhr;<br />

Stromberg - Der Film Do., Fr., Mo., Di. + Mi. 17.45 Uhr; Philomena So. 11.00 Uhr; Die Abenteuer<br />

von Mr. Peabody&Sherman (3D) Do., Fr., Mo., Di. + Mi. 15.00 Uhr; Vampire Academy<br />

Sa.+So. 17.30 Uhr; 300: Rise of an Empire (3D) Sa. 23.00 Uhr; Kinderkino für 3,- Euro: Ostwind<br />

- Zusammen sind wir frei So. 13.00 Uhr; 12 Years a Slave So.11.00 Uhr<br />

CINEPLEX-ELMSHORN<br />

Bundesstart in Digital 3D: Noah Do.-So. 15.00, 18.00, 21.15, Mo.-Mi. 14.45, 17.45, 20.00 Uhr;<br />

Bundesstart in Digital 3D: Rio 2 - Dschungelfieber Do.-So. 16.15, 18.45, 21.00 & Sa.+So. 13.45,<br />

Mo.-Mi. 15.00, 17.30 & Mo.+Di. 20.00 Uhr; Non Stop Do.-So. 18.30, 21.00, Mo.-Mi. 18.00, 20.30<br />

Uhr; In Digital 3D: The Return of the first Avenger Do.-So. 18.15, 21.15 & Do.-Sa. 15.30, Mo.-Mi.<br />

14.45, 17.15, 20.15 Uhr; D. Hundertjährige d. a. d. Fenster stieg Do.-So. 15.45, 18.15, 20.45,<br />

Mo.-Mi. 15.00, 17.30 & Mo.+Di. 20.00 Uhr; In Digital 3D: Need for Speed Do.-So. 21.15 & Sa.+So.<br />

18.30, Mo.-Mi. 20.45 Uhr; Vaterfreuden Do. 20.45, So. 20.45, Mo.-Mi. 20.00 Uhr; Stromberg -<br />

Der Film Do.-So. 18.00, Mo.-Mi. 17.15 Uhr; Vampire Academy Do.-So. 16.15 & Sa.+So. 13.30, Mo.-<br />

Mi. 17.45 Uhr; In Digital 3D: 300 - Rise of an Empire Do.+Fr. 18.45 Uhr; Lone Survivor Fr.+Sa.<br />

20.45 Uhr; Bibi & Tina - Der Film Do.-So. 15.45 & Sa.+So. 13.30, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Pettersson &<br />

Findus - Kleiner Quälgeist Do.-So. 15.45 & Sa.+So. 13.30, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Fünf Freunde 3<br />

Sa.+So 14.00, Mo.-Mi 15.45 Uhr; Antboy Sa.+So 14.00 Uhr; Echte Kerle: Sabotage Preview nur<br />

Mi. 20.00 Uhr; Preview: Die Bestimmung - Divergent Preview nur Mi. 20.00 Uhr; Familien-<br />

Preview in Digital 3D: The Lego Movie Preview nur So. 15.30 Uhr<br />

Alle Filme in digitaler Projektion! Dienstag Kinotag!<br />

IMPRESSUM<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Unabhängige Tageszeitung<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Dr. Roland von Ziehlberg,<br />

Lebrecht von Ziehlberg<br />

Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />

Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />

Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />

Telefax (04122) 1858<br />

Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />

Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />

Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />

mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />

Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />

Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />

Claudia Conrad, Michaela Graff,<br />

Petra Walter<br />

Vertrieb: Ilona Weber<br />

Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />

Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />

Zeitungsgruppe Nord, Stade und der shp<br />

Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />

Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />

Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />

Mitglied der IVW.<br />

Druck: A. Beig, Pinneberg<br />

Erscheinungsweise:<br />

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Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />

und der dazugehörigen Gemeinden.<br />

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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

3<br />

Passionsbetrachtung nach Spirituals<br />

KONZERT ZUR PASSIONSZEIT Gospelchor „Adonai“ führt die „Crucifixion“ mehrfach auf / Der Eintritt ist frei<br />

Von Klaus Plath<br />

Uetersen. Paul-Ernst Ruppel<br />

(1913 bis 2006) war war ein<br />

deutscher Komponist, Kantor<br />

und Chorleiter. Er schuf zahlreiche<br />

Werke für Chöre und<br />

Posaunenchöre. 1960 entstand<br />

sein Werk „Crucifixion“, eine<br />

Passionsbetrachtung nach Spirituals.<br />

Dieses sehr selten aufgeführte<br />

Werk, so wird gesagt,<br />

ist in der Lage, bildhafte Vorstellungen<br />

im Zuhörer hervorzurufen.<br />

Viermal ist es nun im<br />

Kreis Pinneberg zu hören: am<br />

11. April um 20 Uhr in der Rellinger<br />

Kirche, am 12. April um<br />

20 Uhr in der Heiligen-Geist-<br />

Kirche in Barmstedt und am<br />

Palmsonntag, 13. April, um 17<br />

Uhr in der evangelisch-lutherischen<br />

Kirchengemeinde „Am<br />

Kloster“. Dort wird es auch am<br />

Karfreitag, 18. April, zu erleben<br />

sein (10 Uhr während des Gottesdienstes).<br />

Der Eintritt ist jeweils<br />

frei.<br />

Aufgeführt wird „Crucifixion“<br />

<strong>vom</strong> Gospelchor „Adonai“<br />

unter der Leitung von Kantor<br />

Eberhard Kneifel. Mitwirkende<br />

sind Nils Tunkel (Tenor),<br />

Michael Preiss (Posaune),<br />

Der Gospelchor „Adonai“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde „Am Kloster“ führt die Komposition von Paul E. Ruppel auf.<br />

Hannelore Kleefeld (Kontrabass)<br />

und Christian Hild<br />

(Sprecher). Eindrucksvoll und<br />

unmittelbar verkünden Text<br />

und Musik in der leidenschaftlichen<br />

Erlebnisfähigkeit farbiger<br />

Christen das grausame und<br />

zugleich heilversprechende<br />

Passionsgeschehen. Emotionen<br />

sind gewollt, sentimental<br />

aber will das Werk nicht sein<br />

und ist es auch nicht. Der<br />

Komponist dazu: „Der Grundgedanke<br />

ist der einer Bildbetrachtung<br />

mit meditierendem<br />

Innehalten vor bestimmten<br />

Blickfeldern.“<br />

Zu Beginn des Konzerts erklingt<br />

Bachs Präludium in h-<br />

moll. Die Orgel setzt zudem<br />

den Schlussakkord. Wiederum<br />

ist es ein Werk des Thomas-<br />

Kantors.<br />

Eberhard Kneifel interpretiert<br />

dessen Choralbearbeitung<br />

über das Thema „O<br />

Mensch, bewein dein Sünde<br />

groß“.<br />

Meldungen<br />

KONFIRMATION<br />

Einsegnung im<br />

Luther-Haus<br />

Uetersen (pl). Am Sonntag, 13.<br />

April, wird Prediger Volker<br />

Wiese Mieke Wulff aus Haselau<br />

und Maj-Brit Kallauch<br />

aus Wedel um 11 Uhr<br />

im Martin-Luther-Haus<br />

konfirmieren. Die beiden<br />

Jugendlichen haben am<br />

Konfer-Intensiv-Kurs im<br />

Martin-Luther-Haus teilgenommen.<br />

FRÜHLING<br />

Ausstellung im<br />

Heimatmuseum<br />

Uetersen (pl). Es ist Frühling<br />

geworden. Die Temperaturen<br />

klettern schon über die<br />

20-Grad-Marke. Zeit für<br />

den „Frühling im Museum“.<br />

Dazu wird am<br />

Sonntag, 13. April, in das<br />

stadt- und heimatgeschichtliche<br />

Museum an<br />

der Parkstraße 1c eingeladen.<br />

„Frühling im Museum“<br />

mit Osterdekoration<br />

beginnt um 14 Uhr und<br />

dauert drei Stunden. Ausgerichtet<br />

wird die Ausstellung<br />

von der Frauengruppe<br />

des Trägervereins „Historisches<br />

Uetersen“. Der Eintritt<br />

ist wie gewohnt frei.<br />

Gegen eine Spende gibt es<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

OSBAHR-GESCHÄFTSFÜHRER ÄRGERT SICH ÜBER DIE STADT<br />

Lutze von Wurmb warnt vor Bebauungsplan<br />

Uetersen (pl). Lutze von Wurmb,<br />

Geschäftsführer der Firma Osbahr,<br />

ärgert sich über die 45.<br />

Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

und das damit<br />

verbundene Baugebiet, das<br />

von Verwaltung und Politik am<br />

Tornescher Weg entstehen<br />

soll. Und zwar unweit seines<br />

Betriebs. Von Wurmb vermutet,<br />

dass es Konflikte mit den<br />

neuen Nachbarn geben wird,<br />

da diese sich über den von seinem<br />

Grundstück insbesondere<br />

morgens ausgehenden Betriebslärm<br />

zur Wehr setzen<br />

könnten. Diesen Geräuschpegel<br />

aber könne er nicht verhindern.<br />

Der Geschäftsführer hat der<br />

Stadt seine Befürchtungen<br />

mitgeteilt, bislang aber keine<br />

Antwort erhalten, was er bedauert.<br />

Bürgermeisterin Andrea<br />

Hansen dazu: Es handele sich<br />

um den vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan Nr. 38 „Tornescher<br />

Weg 130-134“. Dieser<br />

Bauleitplan habe sich zum<br />

Zeitpunkt des Schreibens noch<br />

in der Auslegung befunden.<br />

Das Schreiben von Herrn von<br />

Wurmb liege der Abteilung<br />

Stadtplanung vor und werde<br />

wie alle anderen Stellungnahmen<br />

gesammelt und ausgewertet.<br />

Nach der Beschlussfassung<br />

durch den Bauausschuss und<br />

die Ratsversammlung werde<br />

das Ergebnis der Abwägung<br />

mitgeteilt „und auch Herr von<br />

Wurmb“ werde dann eine Antwort<br />

erhalten.<br />

Er kennt sich aus auf der Erde<br />

GEOGRAFIE Jonas Dilchert glänzt bei „Diercke Wissen 2014“<br />

DER 90. GEBURTSTAG<br />

Eva Wagner freute sich über viele Gratulanten<br />

Uetersen (pl). Eva Wagner konnte<br />

kürzlich ihren 90. Geburtstag<br />

feiern. Und<br />

das im Kreise<br />

ihrer Familie.<br />

Unter den<br />

Gratulanten<br />

im „<strong>Uetersener</strong><br />

Hof“ waren<br />

auch Bürgervorsteher<br />

Adolf Bergmann<br />

und Pastor<br />

Joachim<br />

Gorsolke.<br />

Bergmann<br />

überbrachte<br />

nicht nur die<br />

besten Grüße<br />

der Bürgermeisterin,<br />

sondern auch<br />

die des Landrats,<br />

des Kreispräsidenten<br />

und des Ministerpräsidenten<br />

des Landes,<br />

Torsten<br />

Albig.<br />

Der Pastor<br />

gratulierte im<br />

Namen der gesamten<br />

Kirchengemeinde.<br />

Die Jubilarin<br />

wurde 1924 in Stettin geboren.<br />

Eva Wagner konnte ihren 90. Geburtstag feiern.<br />

Trotz einiger Zipperlein will die Rentnerin nicht<br />

klagen.<br />

Foto: pl.<br />

Noch während des Zweiten<br />

Weltkrieges heiratete sie, wurde<br />

schwanger und floh 1945 zu<br />

Fuß mit dem Pferdewagen<br />

und auch mit der Eisenbahn<br />

vor der heranrückenden Roten<br />

Armee.<br />

Über Irrwege kam sie<br />

schließlich nach Uetersen, der<br />

Heimatstadt ihres Mannes.<br />

Der Ehe aber ward kein Glück<br />

beschieden, sodass sich das<br />

Paar schließlich trennte.<br />

Drei Kinder hatten da bereits<br />

das Licht der Welt erblickt.<br />

Eva Wagner heiratete<br />

zum zweiten Mal und wurde<br />

erneut schwanger.<br />

Zur Familie gehören heute<br />

zwei Enkel und ein Urenkel.<br />

Die 90-Jährige gehört seit<br />

inzwischen 30 Jahren dem Sozialverband<br />

Deutschlands an,<br />

mehrere Jahre lang war sie<br />

dort Beisitzerin im Vorstand.<br />

Die gelernte Schneiderin,<br />

die ihren Beruf aber niemals<br />

ausübte, ist zudem gern gesehener<br />

Gast auch bei Seniorenfeiern<br />

der Kirchengemeinde.<br />

Insbesondere die Weihnachtsfeiern<br />

besucht sie regelmäßig.<br />

Ihren Haushalt führt<br />

sic nach wie vor selbst.<br />

Schulsieger Jonas Dilchert (stehend ganz links) aus der Klasse 9c mit den Klassensiegern und –siegerinnen,<br />

ganz rechts Schulleiter Wolfgang Balasus.<br />

Uetersen (pl). Die Rosenstadtschule<br />

hat zum wiederholten<br />

Male am größten Geographiewettbewerb<br />

für Schüler teilgenommen.<br />

Aus den 36 Teilnehmern<br />

gingen neun Klassensieger<br />

hervor, aus denen<br />

dann der Schulsieger ermittelt<br />

wurde.<br />

Der 15jährige Jonas Dilchert<br />

aus der Klasse 9c ist<br />

Schulsieger des Wettbewerbs<br />

geworden. Es bleibt nun abzuwarten,<br />

ob seine Teilnahme<br />

am Landesentscheid für ein<br />

Weiterkommen auf Bundesebene<br />

reichen wird.<br />

Schulleiter Wolfgang Balasus<br />

ehrte die Klassensieger<br />

und überreichte Jonas Dilchert<br />

einen Buchpreis.<br />

Balasus: „Die globale Entwicklung<br />

in allen Bereichen<br />

macht die Orientierung auf<br />

der Welt und die vielfältigen<br />

Zusammenhänge von Wirtschaft<br />

und Klima zu einem<br />

Zukunftsthema. Wir sind stolz<br />

darauf, dass unsere Schule<br />

hierzu einen Beitrag leisten<br />

kann.“<br />

Natürlich drücken alle Mitschüler,<br />

der gesamte Lehrkörper<br />

und die Schulleitung Jonas<br />

Dilchert nun ganz fest die<br />

Daumen.


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Meldungen<br />

KRÖTENWANDERUNG<br />

Ein Exodus zu den<br />

Laichgewässern<br />

Haseldorfer Marsch (cel). Naturschützer<br />

bitten die Autofahrer<br />

um besondere<br />

Vorsicht. Hintergrund sind<br />

die massiven Krötenwanderungen,<br />

die nach der ungewöhnlich<br />

langen Zeit ohne<br />

Regen jetzt wieder eingesetzt<br />

haben. „Wenn wir<br />

eine Temperatur über acht<br />

Grad haben, dazu noch<br />

Nässe, dann beginnt die<br />

Wanderung mit Einbruch<br />

der Dämmerung und dauert<br />

bis gegen Mitternacht“,<br />

sagte Jochen Steinhardt-<br />

Wulff von der Arge Umweltschutz<br />

Haseldorfer<br />

Marsch. Noch etwa eine<br />

Woche, dann ist der Spuk<br />

vorbei, die Tiere sind<br />

schon auf dem Rückweg.<br />

Gerät ein Frosch unter ein<br />

Auto, darf die Geschwingkeit<br />

nicht zu groß sein,<br />

weil das Tier ansonsten<br />

wegen des großen Unterdrucks<br />

regelrecht zerplatzt.<br />

Eine geringe Geschwindigekit<br />

erhöht die Überlebenschance<br />

deutlich.<br />

GEWINNSPAREN<br />

Raiba macht zwei<br />

Damen glücklich<br />

Seestermühe/Seester (cel).<br />

Fortuna war ganz gerecht<br />

und bedachte sowohl eine<br />

Seestermüherin als auch<br />

eine Seesteranerin: Juliana<br />

Valerie Wiontzek hat beim<br />

Gewinnsparen der Raiffeisenbank<br />

Seestermüher<br />

Marsch 2500 Euro gewonnen.<br />

Auch Anne-Kathrin<br />

Sakewitz hatte Glück mit<br />

ihren Losen und erhielt<br />

500 Euro. Ein dritter Gewinner,<br />

er kommt aus<br />

Klein Nordende, bekam<br />

ebenfalls einen Scheck<br />

über 2500 Euro, möchte<br />

seinen Namen allerdings<br />

nicht genannt wissen.<br />

Beim Gewinnsparen der<br />

Volks- und Raiffeisenbanken<br />

wird die Chance auf<br />

einen Gewinn kombiniert<br />

mit einem sozialen Auftrag.<br />

Ein nicht unerheblicher<br />

Teil der durch den<br />

Verkauf erzielten Einnahmen<br />

fließt in die jeweilige<br />

Region in Form von Spenden<br />

zurück. Unterstützt<br />

werden vor allem Institutionen,<br />

die sich um Menschen<br />

in Not kümmern.<br />

Nachricht für den kranken Freund<br />

ZUSAMMENHALT Nach dem Unfall am Donnerstag basteln junge Kicker ein Plakat mit einer wichtigen Botschaft<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Moorrege. Wie anrührend ist<br />

das denn! Vor dem Heimspiel<br />

am Sonnabend gegen SV<br />

Walddörfer hat Moorreges 1.<br />

C-Jugend ein großes Plakat<br />

mit einer Nachricht für einen<br />

guten Freund im Stadion An’n<br />

Himmelsbarg aufgehängt.<br />

„Wir kämpfen für Philip“,<br />

stand darauf.<br />

Philip – das ist der 14-Jährige,<br />

der am vergangenen Donnerstag<br />

beim Überqueren der<br />

Pinneberger Chaussee von einem<br />

Auto erfasst und schwer<br />

verletzt wurde. Inzwischen<br />

geht es ihm deutlich besser, er<br />

hat bereits erste Bilder von<br />

sich gepostet. Seine Teamkollegen<br />

allerdings hat das Unglück<br />

betroffen gemacht, die<br />

Nachricht verbreitete sich via<br />

WhatsApp in Windeseile unter<br />

allen 20 Kickern, Betreuern<br />

und Trainer Sven Lötzsch.<br />

Philip lebt mit seiner Familie<br />

in Tornesch, aber der Fußball<br />

verbindet den Schüler mit<br />

Moorrege. Seit einem Jahr ist<br />

er Teil der Mannschaft, spielt<br />

auf den Positionen eines Verteidigers<br />

und eines Stürmers,<br />

ist außerdem Ersatz-Torwart.<br />

Ein Allrounder also! „Dieses<br />

Team ist richtig gut drauf.<br />

Die 1. C-Jugend im Moorreger SV macht vor, was Freundschaft und Teamgeist bedeuten. Mit ihrem Plakat schicken sie einen Haufen gute<br />

Wünsche an Philip, denen sich auch Trainer Sven Lötzsch (hinten, links) anschließt.<br />

Foto: Ellersiek<br />

Und Philip passt da perfekt<br />

rein“, sagte Betreuer Stefan<br />

Puttmann. Er habe Humor, sei<br />

konzentriert und besitze die<br />

Fähigkeit, sich schnell zu integrieren.<br />

Was die Mannschaft ausmacht,<br />

ist vor allem der Zusammenhalt.<br />

Aber auch sportlich<br />

sind die Jungs große Klasse:<br />

In ihrer Gruppe sind sie<br />

nach fünf Spielen ungeschlagene<br />

Tabellenführer, siegten<br />

auch am Sonnabend klar mit<br />

10:2 Toren gegen die Gäste aus<br />

Hamburg. Balsam für die Seelen<br />

der Jugendlichen, denen<br />

Philip nicht nur als Fußballspieler,<br />

sondern auch als<br />

Freund fehlt.<br />

Um das Plakat rechtzeitig<br />

zum Anpfiff am Sonnabend<br />

Steinzeug mit Ausstrahlung<br />

WERKSCHAU Wanda Stehr-Ausstellung im Elbmarschenhaus<br />

Haseldorf. Wanda Stehr liebt ihre<br />

künstlerische Freiheit und<br />

erhält sich ihre Offenheit.<br />

Nicht zuletzt diese Gabe, sich<br />

immer wieder neu zu erfinden,<br />

hat der Tornescher Keramikerin<br />

eine Menge Erfolg<br />

Wanda Stehr betreibt in Tornesch<br />

ein eigenes Atelier. Was<br />

dort entstanden ist, zeigt sie<br />

jetzt im Elbmarschenhaus.<br />

und zahlreiche Aufträge zur<br />

Gestaltung öffentlichen Raumes<br />

eingebracht. Aber auch<br />

im Leben einer erfahrenen<br />

Künstlerin gibt es Premieren:<br />

Wanda Stehr zeigt seit Freitag<br />

ihre Arbeiten erstmals in der<br />

Haseldorfer Marsch.<br />

Etwa 200 Exponate hat sie<br />

mit ins Elbmarschenhaus gebracht,<br />

wo Tourismusmanagerin<br />

Almut Roos die kleine<br />

Gästeschar in das Werk einführte.<br />

Vor allem Geschirrteile<br />

sind zu sehen, gefällige<br />

Schüsseln, akkurat gearbeitete<br />

Schälchen, Kännchen, Teller,<br />

Tassen und Becher.<br />

Was so vertraut wirkt, birgt<br />

indes die eine oder andere Besonderheit,<br />

die sich nur bei genauerem<br />

Hinsehen erschließt.<br />

Nicht nur, dass viele der Teile<br />

Kindergröße haben und damit<br />

speziell von kleinen Händen<br />

gut zu halten sind. Vielmehr<br />

sind es die künstlerischen Details,<br />

die Stehrs Arbeiten einzigartig<br />

machen und den konzentrierten<br />

Blick lohnen.<br />

Darüber hinaus zeigt Wanda<br />

Stehr einige wenige freie<br />

Arbeiten, zumeist Plastiken,<br />

in denen sie vorrangig ihre<br />

persönlichen Themen verarbeitet.<br />

Und das trägt zur Ausstrahlung<br />

der Töpfer- und<br />

Porzellanwerke bei, die<br />

gleichsam für die große<br />

schöpferische und gestalterische<br />

Kraft dieser Kunst stehen.<br />

Die Ausstellung „Frühlingsboten<br />

aus Keramik und<br />

Porzellan“ ist noch bis zum 11.<br />

Mai während der Öffnungszeiten<br />

im Elbmarschenhaus<br />

zu sehen.<br />

Bilderseite 10<br />

NEUE KOMÖDIE DER HOLMER THEATERWERKSTATT<br />

Baron von Herrschershausen muss das Spuken lernen<br />

Holm (cel). Im Jahr ihres 30-jährigen<br />

Bestehens hat sich die<br />

Theaterwerkstatt Holm am<br />

Wochenende mit der Komödie<br />

„Mörder mögen’s messerscharf“<br />

aus der Feder von<br />

Christina Steinwasser zurückgemeldet.<br />

Die Geschichte um<br />

die mörderische Intrige im<br />

Hause derer von Herrschershausen<br />

wurde angesichts der<br />

tollen Schauspieler fast zur<br />

Nebensache.<br />

Wenn Gaby Lipp als<br />

schwerhörige Senior-Baronin,<br />

Marcus Stocker als etwas ratloser<br />

Geist und Gerd Leichsenring<br />

als steifer Butler über<br />

die Bühne wandeln, dann ist<br />

allein das schon so urkomisch,<br />

dass sich der Zuschauer Mühe<br />

geben muss, den Plot nicht aus<br />

dem Blick zu verlieren.<br />

Keine Frage, dieses Ensemble<br />

hat das gewisse Etwas, diese<br />

Mischung aus Können und<br />

Spielfreude, die einen vergnüglichen<br />

Theaterabend fast<br />

schon garantiert. Anke Müns<br />

als intrigante Baronesse, Dietmar<br />

Knör als ihr heillos verfallener,<br />

nicht eben intelligenter<br />

Gutsverwalter, Florian Isachsen<br />

als aufsässiger Polizist, Janine<br />

Haan als um Durchblick<br />

bemühte Kripobeamtin und<br />

Svenja Kunz als zupackendes<br />

Dienstmädchen überzeugten<br />

das Publikum nicht zuletzt<br />

mit ihrem Charme. Ein herrlicher<br />

Theaterabend!<br />

Bilderseite 10<br />

im Stadion hängen zu haben,<br />

trafen sich die C-Jugend-Spieler<br />

bereits um 9 Uhr, eine<br />

Stunde früher als sonst, bemalten<br />

es, unterschrieben und<br />

befestigten es schließlich so,<br />

dass jeder Zuschauer es gut im<br />

Blick haben konnte. Und über<br />

der Ersatzbank der Gastgeber<br />

baumelte Philips Trikot mit<br />

der Rückennummer 12.<br />

Die Mannschaft hat also<br />

zweifellos alles gegeben. Nun<br />

liegt es an dem jungen Patienten,<br />

seinen Mitspielern einen<br />

großen Wunsch zu erfüllen:<br />

Er soll schnell wieder gesund<br />

werden und bald wieder auf<br />

dem Platz stehen. Die Chancen<br />

dafür stehen inzwischen<br />

wieder ziemlich gut, Philip hat<br />

viel Glück gehabt.<br />

Er hat’s drauf: Simon Cunze, FÖJ’ler aus Münster, machte seinen<br />

Besuchern vor, wie man elegant über den Graben hüpft. Ellersiek<br />

HASELDORFER TRAUEN SICH WAS<br />

Mutige Luftsprünge beim<br />

alljährlichen Müllsammeln<br />

Haseldorf (cel). Schaumstoff,<br />

Plastik, Flaschen, Metall und<br />

vor allem viel, viel Elektronikschrott:<br />

Noch immer wird zumindest<br />

die Landschaft in Haseldorf<br />

offenbar gerne als<br />

Platz zur unkomplizierten<br />

Müllentsorgung genutzt. Am<br />

Sonnabend trafen sich Haseldorfer<br />

Bürger, die gegen den<br />

Dreck zu Felde zogen, Gräben<br />

und Straßenränder unter die<br />

Lupe nahmen.<br />

Erstmals wurde der Arbeitseinsatz<br />

in diesem Jahr<br />

durch verschiedene Aktionen<br />

unterbrochen, von denen es<br />

zumindest eine in sich hatte.<br />

Die Organisatoren Boris Steuer<br />

und seine Frau Petra Triepels<br />

beließen es bei den üblichen<br />

fünf Gruppen, die unter<br />

anderem am Hafen, in Richtung<br />

Hetlingen, am Altenfeldsdeich<br />

und an der Hauptstraße<br />

anzutreffen waren.<br />

Nach etwa eineinhalb Stunden<br />

dann der kurze Stopp: Die<br />

einen trafen sich mit einem<br />

Vertreter der ARGE Umweltschutz,<br />

der ihnen etwas über<br />

die Natur vor der Haustür erzählte.<br />

Die anderen kamen am<br />

Hafen mit Naturschützern zusammen,<br />

die mit ihnen einen<br />

Spaziergang durch das Naturschutzgebiet<br />

machten.<br />

Und wieder andere trafen<br />

sich mit dem FÖJ’ler Simon<br />

Cunze auf dem Außengelände<br />

des Elbmarschenhauses zum<br />

Klotstockspringen. Der zeigte<br />

ihnen, wie die Bauern vor 400<br />

und mehr Jahren die vielen<br />

Gräben und Priele auf ihren<br />

Wiesen überwanden, nämlich<br />

mit Hilfe eines langen Steckens<br />

und einer Technik, die<br />

an einen Stabhochspringer im<br />

Tiefflug erinnert.<br />

Man muss wissen, wie man<br />

es macht, sonst droht unweigerlich<br />

der Satz in den Graben.<br />

Ausgerechnet den Sozialdemokraten<br />

Boris Steuer erwischte<br />

es, sogar gleich zwei<br />

Mal. Er nahm es gelassen und<br />

mit viel Humor, kippte das<br />

Wasser aus seinen Gummistiefeln<br />

und machte sich auf<br />

den Nachhauseweg, um sich<br />

umzuziehen, bevor er dann im<br />

Elbmarschenhaus wieder mit<br />

allen Teilnehmern zum Erbsensuppenessen<br />

zusammenkam.<br />

Sie sind hinüber, wenn auch nicht ganz: Baron Ansgar von Herrschershauses<br />

(Marcus Stocker) und Dienstmädchen Sophia<br />

(Svenja Kunz) überlegen, wie sie aus der Unterwelt heraus den Lebenden<br />

helfen können. Foto: Ellersiek Bilderseite 10


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

Aktivitäten für Jung und Alt vor Ort<br />

AWO-ORTSVEREIN HEIDGRABEN Von der Spielstunde bis zur Seniorengymnastik / Mitarbeit im AWO-Kleeblatt<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Heidgraben. Am kommenden<br />

Sonntag, 13. April, richtet die<br />

AWO Heidgraben ihren traditionellen<br />

Frühlingsbasar mit<br />

Cafeteria zugunsten der<br />

AWO-Spielstunde und der<br />

AWO-Seniorenarbeit vor Ort<br />

aus. Dieser Basar und auch<br />

der Herbstbasar bilden im<br />

AWO-Jahreskalender feste<br />

Bestandteile und werden seit<br />

Jahrzehnten gut besucht. Die<br />

Erste Vorsitzende Marion Sörensen<br />

dankte auf der Jahresversammlung<br />

Elke Schultz,<br />

die seit vielen Jahren diese Basare<br />

organisiert. „Dieser Aufwand<br />

ist nicht zu unterschätzen.<br />

Die Basare bringen viel<br />

Arbeit mit sich“, so Marion<br />

Sörensen.<br />

Sie dankte auch den anderen<br />

AWO-Aktiven, die mit viel<br />

Einsatz die regelmäßigen<br />

AWO-Angebote durchführen.<br />

So leitet Sabine Petzold jeden<br />

Marion Sörensen (Mitte), seit 32 Jahren Erste Vorsitzende des<br />

AWO-Ortsvereins Heidgraben, ehrte auf der Jahresversammlung<br />

Rosemarie Böge (l.) für 20 Jahre AWO-Mitgliedschaft und ihre<br />

Stellvertreterin Gisela Anton für 25 Jahre AWO-Zugehörigkeit.<br />

Mittwochmorgen die Seniorengymnastikgruppe,<br />

an der<br />

sich 15 Damen und oft auch<br />

noch mehr, beteiligen. Zu einem<br />

sehr beliebten Heidgrabener<br />

AWO-Angebot ist auch<br />

das Volksliedersingen unter<br />

Leitung von Gudrun Morsch<br />

geworden. Bis zu 25 Sangesfreunde<br />

treffen sich jeden ersten<br />

Dienstag im Monat zum<br />

Singen und kommen zweimal<br />

im Jahr zu einem Singnachmittag<br />

mit Seniorinnen und<br />

Senioren des AWO-Zentrums<br />

Tornesch zusammen.<br />

Auch die Handarbeitsgruppe<br />

unter der Leitung von Marianne<br />

Krohn trifft sich jeden<br />

ersten und dritten Mittwoch<br />

im Monat. „Der Teilnehmerkreis<br />

ist wieder etwas größer<br />

geworden, darüber freuen wir<br />

uns sehr“, so Marion Sörensen.<br />

Allerdings könne der<br />

Spielenachmittag jeden letzten<br />

Donnerstag ein paar mehr<br />

Teilnehmer gebrauchen,<br />

merkte die Erste Vorsitzende<br />

an.<br />

Marion Sörensen informierte<br />

die Teilnehmer an der<br />

Jahresversammlung, dass die<br />

Spielstunde mit ihren zwei<br />

Gruppen sich großer Beliebtheit<br />

erfreue. Montag bis Freitag<br />

werden zwölf Kinder im<br />

Alter von zwei bis drei Jahren<br />

jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr<br />

professionell betreut und<br />

Montag- und Mittwochnachmittag<br />

jeweils von 14.30 bis<br />

16.30 Uhr zehn Kinder im Alter<br />

von eineinhalb bis zwei<br />

Jahren. „Da für die Krippenplätze<br />

der Gemeinde Wartelisten<br />

bestehen, mache ich mir<br />

um den Fortbestand unserer<br />

AWO-Spielstunde keine Sorgen“,<br />

betonte Marion Sörensen.<br />

Gerade erst ist ein neuer<br />

Vertrag mit der Gemeinde unterzeichnet<br />

worden, der das<br />

rechtzeitige Eingehen der Gelder<br />

für die Personalkosten der<br />

AWO-Spielstunde sichert.<br />

Dem AWO-Ortsverein gehören<br />

aktuell 119 Mitglieder<br />

an. Der Verein ist Bestandteil<br />

des in Schleswig-Holstein einmaligen<br />

AWO-Kleeblattes<br />

(AWO-Ortsvereine Tornesch,<br />

Uetersen, Moorrege, Heidgraben)<br />

und wird Gastgeber des<br />

„Sommeranfangsfestes“, zu<br />

dem das AWO-Kleeblatt am<br />

28. Juni nach Heidgraben einlädt,<br />

sein.<br />

Meldungen<br />

AWO-NACHMITTAG<br />

Geselligkeit bei<br />

Spielen und Kaffee<br />

Tornesch (syk). Interessierte<br />

sind heute, Montag, 7.<br />

April, wieder beim Spieleund<br />

Kaffeenachmittag des<br />

AWO-Ortsvereins willkommen.<br />

Das Beisammensein<br />

in netter Atmosphäre<br />

beginnt um 14.30 Uhr in<br />

der Begegnungsstätte für<br />

Alt und Jung, POMM 91.<br />

TAGESTIPP<br />

Bauausschuss<br />

Die Mitglieder des Bauund<br />

Planungsausschusses<br />

kommen heute um 19.30<br />

Uhr im Rathaus zu einer<br />

öffentlichen Sitzung zusammen.<br />

Auf der Tagesordnung<br />

stehen die 4. Änderung<br />

und Erweiterung<br />

des B-Planes 52 „Westlich<br />

Großer Moorweg“ und<br />

ein wiederholter Antrag<br />

der SPD zur Aufhebung<br />

von Tornesch-Beschlüssen<br />

zur K22.<br />

UVE PUCK ZU GAST BEI DEN TORNESCHER RUHESTANDSBEAMTEN<br />

Vortrag über Ost- und Nordseeküste<br />

Tornesch (syk). Die Mitglieder<br />

des Bundes der Ruhestandsbeamten<br />

und weitere Interessierte<br />

sind eingeladen, am<br />

Donnerstag, dem 10. April, am<br />

Beisammensein in der Gaststätte<br />

Birkenhain teilzunehmen.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

um 15 Uhr.<br />

Zu Gast wird Uve Puck,<br />

Vorsitzender der <strong>Uetersener</strong><br />

Kai Schmidt<br />

Bauausführungen<br />

Maurer- u. Betonbaumeister<br />

www.ks-bau.eu<br />

Königsberger Str. 22<br />

25436 Tornesch<br />

Tel. 04122-9 66 96 06<br />

KS Bau<br />

Ruhestandsbeamten, sein und<br />

in Wort und Bild die Schön-<br />

„FALTENROCK“ UND „DONKEYCAP“ BEGEISTERTEN IHR PUBLIKUM<br />

Zwei Bands rockten den Heidekrug<br />

Heidgraben (uh). Über so viele<br />

begeisterte Fans würde sich<br />

manche Profi-Band freuen:<br />

Die Musiker von „Faltenrock“<br />

und „Donkeycap“ haben am<br />

Sonnabend den „Heidekrug“<br />

gefüllt – und mit gecoverten<br />

Songs gerockt. Schon auf dem<br />

Parkplatz war es eng; im Saal<br />

war kaum ein Platz zu bekommen.<br />

Die Klein Nordender „Faltenröcke“,<br />

die bereits in der<br />

Vergangenheit des Öfteren im<br />

„Heidekrug“ für Stimmung<br />

sorgten, hatten die befreundeten<br />

Musiker der Hamburger<br />

Band „Donkeycap“ zu einem<br />

Doppelgig nach Heidgraben<br />

eingeladen. Die sechs ambitionierten<br />

Freizeitmusiker waren<br />

der Einladung der in den<br />

90er Jahren von Tornescher<br />

Lehrern gegründeten Musikgruppe<br />

gern nachgekommen.<br />

Die Hamburger spielten<br />

unter anderem Stücke von ZZ<br />

Top, Manfred Manns Earthband,<br />

den Beatles, den Eagles,<br />

den Kinks und Huey Lewis &<br />

The News. Bei Songs wie „Do<br />

you believe in Love“, „You’re<br />

going to loose that Girl“ und<br />

„You really got me“ gab es<br />

kein Halten mehr. Aber auch<br />

unbekanntere Stücke, die die<br />

„Donkeycaps“ für sich entdeckt<br />

haben, kamen an.<br />

Bei der Gruppe „Faltenrock“<br />

sorgte vor allem Frontfrau<br />

Regina Meyer mit ihrer<br />

kräftigen, rockigen Stimme<br />

heiten und Besonderheiten<br />

der Nord- und Ostseeküste<br />

Schleswig-Holsteins sowie<br />

der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

vorstellen.<br />

Im Anschluss wird Ewald<br />

Höer Infos zum Treffen am 8.<br />

Mai geben. Daran wird der<br />

Landesvorsitzende Kurt<br />

Blümlein teilnehmen.<br />

für gute Laune. Zum Repertoire<br />

von ihr, Leadgitarrist<br />

Claus Schlüter, Drummer und<br />

Sänger Joachim Lemke und<br />

Rhythmusgitarrist und Sänger<br />

Michael Meyer gehören Songs<br />

von Tina Turner, Paul<br />

McCartney und den Black<br />

Crowes.<br />

Beide Bands trafen mit ihrer<br />

Auswahl an Stücken, die<br />

überwiegend aus den 60er<br />

und 70er Jahren stammten,<br />

den Geschmack des Publikums.<br />

Die Leute drängten sich<br />

vor der Bühne im Saal des<br />

„Heidekrugs“ und tanzten und<br />

sangen ausgelassen mit. Der<br />

Eintritt zu dem Konzert war<br />

frei, Spenden wurden gern angenommen.<br />

Regina Meyer, Frontfrau der in Tornesch gegründeten und in Klein Nordende probenden Coverband<br />

„Faltenrock“, sorgte mit ihrer rockigen Stimme für gute Laune.<br />

Foto: uh<br />

GEMEINSAME AUSFAHRT / SOZIALVERBAND TORNESCH UND UETERSEN<br />

Mehlbeutelessen und Husum-Besuch<br />

Teilnehmer der Sozialverbands-Ausfahrt beim Stadtbummel durch<br />

Husum. In der „Grauen Stadt am Meer“ schien die Sonne.<br />

Tornesch (syk). Bei bestem Frühlingswetter<br />

unternahmen Mitglieder<br />

des Sozialverbandes<br />

Tornesch und Uetersen gemeinsam<br />

eine Bus-Ausfahrt.<br />

Sie führte nach Husum mit<br />

Zwischenstation in Lunden.<br />

Dort waren im historischen<br />

Lindenhof bereits die Tische<br />

für das bestellte Mehlbeutelessen<br />

gedeckt.<br />

Das Drei-Gang-Menue<br />

wurde von Küchen- und Hotelchef<br />

Tjark-Peter Maaß op<br />

Platt erklärt. Serviert wurden<br />

Mehlbeutel mit Kirschsoße<br />

und Schweinebacke, Mehlbeutel<br />

mit Rosinen, Zucker,<br />

Zimt und ausgelassener Butter<br />

sowie Salzkartoffeln,<br />

Schweinebacke, Kasseler und<br />

Senfsoße. „Alle waren begeistert<br />

von dem guten und reichlichen<br />

Essen“, so Uwe Mainz,<br />

Pressewart des Sozialverbandes<br />

Tornesch.<br />

Gut gestärkt wurde die<br />

Weiterfahrt nach Husum angetreten.<br />

Als die Ausfahrt geplant<br />

worden war, hatten die<br />

Organisatoren eigentlich den<br />

Besuch des Schlossparks mit<br />

der sehenswerten Krokusblüte<br />

ins Auge gefasst. Doch die<br />

warmen Frühlingstage hatten<br />

die Krokusse bereits kräftig<br />

blühen und verblühen lassen.<br />

So wurde das Programm geändert.<br />

Nicht der Schlosspark<br />

wurde angesteuert, sondern<br />

die Altstadt mit Hafen.<br />

Wer wollte, ging ein bisschen<br />

shoppen, andere schlenderten<br />

durch die Altstadt.<br />

Aufgrund der Programmänderung<br />

war auch der Ort der<br />

Kaffeepause verlegt worden.<br />

Der Bus brachte die Ausfahrtteilnehmer<br />

nach Schobüll<br />

zum Magisterhof. Auch dort<br />

waren die Tische bereits gedeckt.<br />

Zum Kaffee gab es<br />

Mandarinentorte.<br />

„Eigentlich reicht der Blick<br />

<strong>vom</strong> Magisterhof bis Nordstrand.<br />

Doch als wir da waren,<br />

reichte er nur bis zur Wasserkante.<br />

Ab da war es diesig.<br />

Von Nordstrand sah man<br />

nichts“, so Uwe Mainz. Nach<br />

dem Kaffeetrinken wurde die<br />

Rückfahrt angetreten. Gegen<br />

19 Uhr trafen die Mitglieder<br />

des Sozialverbandes wieder in<br />

Tornesch ein.<br />

ZU WENIG ZUSCHAUERSTIMMEN / VANESSA SCHEIDET BEI DSDS AUS<br />

Kein Superstar und trotzdem ganz groß<br />

Vanessa Valera Rojas hatte es<br />

bei „Deutschland sucht den Superstar“<br />

mit ihrer Stimme und<br />

Ausstrahlung unter die Top 10<br />

geschafft. Doch nach der zweiten<br />

Live-Show kam nun das Aus.<br />

Tornesch/Düsseldorf (syk). Das<br />

Tornescher Gesangstalent Vanessa<br />

Valera Rojas hat bei der<br />

zweiten Live-Show der 11.<br />

Staffel von „Deutschland<br />

sucht den Superstar“ (DSDS)<br />

mit dem Song „There You’ll<br />

Be“ von Faith Hill zwar die Jury<br />

um Dieter Bohlen begeistert,<br />

aber die Zuschauer nicht.<br />

Die Anrufer-Stimmen<br />

reichten für ein Weiterkommen<br />

in der Show nicht aus.<br />

Für die 23-Jährige ausgebildete<br />

Arzthelferin ist damit die<br />

Teilnahme am Wettbewerb<br />

beendet. Sie und der 21-jährige<br />

Alessandro Di Lella erhielten<br />

von den zehn Teilnehmern<br />

der DSDS-Show am vergangenen<br />

Sonnabend die wenigsten<br />

Anruferstimmen. Für sie platze<br />

damit der Traum <strong>vom</strong> „Superstar“.<br />

Über Facebook hat<br />

sich Vanessa Valera Rojas bei<br />

ihren Fans und Unterstützern<br />

bedankt und ihnen versprochen,<br />

der Musik und ihrem<br />

Traum treu zu bleiben. Sie habe<br />

viel gelernt, Erfahrungen<br />

gesammelt und tolle Menschen<br />

kennengelernt.<br />

Bei einer Probe für den<br />

Auftritt am vergangenen<br />

Sonnabend war Vanessa Valera<br />

Rojas von einem Podest gestürzt<br />

und hatte sich am Fuß<br />

verletzt. Sie trug daher bei ihrem<br />

Auftritt stabile, flache<br />

Schuhe. Ihre Stimme und Performance<br />

für den gefühlvollen<br />

Song „There You’ll Be“ wurden<br />

von der Jury gelobt. Ihr<br />

Outfit im schwarzen Leder-<br />

Einteiler fand weniger Anklang.


6<br />

Impressionen <strong>vom</strong> Wochenende<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Warme Rottöne verzauberten die Terrasse am Geburtstag. . .<br />

Zwei Generationen arbeiten zusammen: Cornelia Kolodziej, Firma extras und PR-Chefin Parkhotel Rosarium, Maren Lexow, Hotel-Chef<br />

Dieter Pollnick, Geschäftsführerin Sabine Lexow und ihr Lebensgefährte Stephan Schmidt.<br />

Fotos: pl.<br />

. . . und auch die Tische waren liebevoll hergerichtet worden. Während<br />

des Abends lief ein virtueller Film ab, der 50 Jahre erlebnisreiche<br />

Hotelgeschichte in vielen Gesprächen widerspiegelte.<br />

Bürgermeisterin Andrea Hansen sprach von einer Symbiose zwischen<br />

Stadt und Hotel. Man befruchte sich gegenseitig nachhaltig.<br />

Die Chorknaben zogen mit Fackeln ins Rosarium und sangen dort<br />

vor den Gästen, die sich anlässlich des 50jährigen Bestehens auf<br />

der Terrasse versammelt hatten, um den Klängen zu lauschen.<br />

Altbürgermeister und Ehrenbürger Waldemar und Ehefrau Marianne<br />

Puttfarcken (links) begrüßen Maren Lexow.<br />

Getanzt wurde bis um halb drei<br />

Mehr als 200 Gäste hatten sich am Freitag anlässlich der Jubiläumsfeier<br />

im Parkhotel Rosarium an der Berliner Straße versammelt.<br />

Das Hotel feierte seinen 50. Geburtstag. Während der<br />

sehr persönlich gehaltenen Veranstaltung erinnerten Weggefährten,<br />

Freunde und offizielle Geburtstagsgäste an die Jahre<br />

der gemeinsamen Erlebnisse und wünschten den Inhabern<br />

weitere, glückliche Jahre sowie den notwendigen geschäftlichen<br />

Erfolg. Musikalische Unterhaltung gab es von Meister<br />

Sievers und seiner Crew. Die DJs regten nach Mitternacht auch<br />

zum Tanzen an. Geschwoft wurde bis um halb drei. (pl).<br />

Bürgervorsteher Adolf Bergmann begrüßt Geschäftsführerin Sabine<br />

Lexow und Dieter Pollnick, den Chef des Parkhotels Rosarium.<br />

Cornelia Kolodziej, Christof Schliemann (cs-design) und Monique Klawa (trend) überreichen Parkhotel-Rosarium-Chefin<br />

Sabine Lexow (links) eine gestaltete Hinweisetafel für Veranstaltungen.<br />

Die Gäste fanden an großen Tischen zusammen, an denen die Gemütlichkeit nicht zu übersehen war.<br />

Die Geburtstagsfeier war kurzweilig und ließ Raum für viele, persönliche Gespräche.<br />

Foto: pl.


Ostern<br />

nachmeinemGeschmack<br />

SEHR GUT<br />

85<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

86<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

87<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

89<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

87<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

86<br />

Bampfield<br />

bewertet<br />

Wenn Sie mehr über unseren<br />

Projektwein erfahren wollen,<br />

scannen Sie einfach mit Ihrem<br />

Smartphone diesen QR-Code ab.<br />

CIMAROSA<br />

Neuseeländischer<br />

Sauvignon Blanc<br />

Marlborough<br />

Weißwein 2013<br />

•„Nahezu mühelos produziert<br />

Neuseeland helle, aromatische<br />

Sauvignons, die eine Geschmackstiefe<br />

erreichen, ohne dieselbe<br />

Heftigkeit amGaumen zu zeigen,<br />

die diese beliebte Rebsorte oft<br />

charakterisiert.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

Saint-Emilion Grand Cru<br />

AOC Rotwein 2011<br />

•„Die wunderschöne Stadt Saint<br />

Emilion ist von einigen der besten<br />

Bordeauxweinberge umgeben.<br />

Hauptsächlich aus Merlot gekeltert,<br />

ist dieser Wein trotz seiner<br />

Jugend überraschend weich und<br />

die Pflaumenaromen der Traube<br />

werden schön von den Würzaromen<br />

der Eichenfässer abgerundet.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

Barolo DOCG<br />

Rotwein<br />

•„Trotz seiner charakteristisch<br />

hellen Farbe haben wir hier<br />

einen trockenen, vollmundigen<br />

Barolo, der dem<br />

großen Ruf seiner Herkunftsregion<br />

ganz und gar gerecht<br />

wird. Dieser reichhaltige und<br />

kompromisslose Wein sollte<br />

dekantiert werden und passt<br />

vorzüglich zuebenfalls reichhaltigen<br />

Fleischragouts und<br />

gegrilltem Fleisch.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

VIAJERO<br />

Chianti Classico Riserva<br />

DOCG Casato dei Medici<br />

Riccardi Rotwein 2010<br />

•„Eindrucksvoller, vollmundiger<br />

Chianti, der helle Kirschfrucht,<br />

würzige Noten und angenehme<br />

Röstaromen des Eichenausbaus<br />

miteinander verbindet. Er ist immer<br />

noch jung und hat weitere 2bis 3<br />

Jahre Reifepotential. Ambesten<br />

sollte er dekantiert und zu<br />

geschmacksstarken Fleischgerichten<br />

serviert werden.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

Primitivo Salento<br />

IGP Corte Aurelio<br />

Rotwein 2012<br />

•„Rotweine aus Salento haben<br />

die Tiefe und Wärme, die die<br />

sonnengefüllten Weinberge<br />

widerspiegeln, aus der sie<br />

stammen. Dieser junge Wein<br />

zeigt tiefe Farbe, vollen<br />

Geschmack und ist bereits<br />

überraschend rund und<br />

sanft. Er würde gut zu herzhaften<br />

Fleischgerichten<br />

passen, besonders zu gut<br />

gewürzten.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

Pinot Gris AOP<br />

Côtes deRemich<br />

Weißwein 2012<br />

•„Leicht und delikat,<br />

und dennoch<br />

geschmacksstärker<br />

als erwartet, ist hier<br />

ein wunderbar<br />

ausgewogener<br />

Weißwein, der die<br />

meisten Menschen<br />

ansprechen wird.“<br />

RICHARD BAMPFIELD<br />

Marlborough/Neuseeland<br />

Bordeaux/Frankreich<br />

Piemont/Italien<br />

Toskana/Italien<br />

Apulien/Italien<br />

Côtes de Remich/Luxemburg<br />

12,5 Vol.-% Alkohol<br />

13 Vol.-% Alkohol<br />

14 Vol.-% Alkohol<br />

13,5 Vol.-% Alkohol<br />

14 Vol.-% Alkohol<br />

12 Vol.-% Alkohol<br />

Trocken<br />

Trocken<br />

Trocken<br />

Trocken<br />

Trocken<br />

Trocken<br />

0,75-l-Flasche<br />

5.49<br />

(1 l=7.32)<br />

0,75-l-Flasche<br />

9.99<br />

(1 l=13.32)<br />

0,75-l-Flasche<br />

8.99<br />

(1 l=11.99)<br />

0,75-l-Flasche<br />

5.99<br />

(1 l=7.99)<br />

0,75-l-Flasche<br />

2.99<br />

(1 l=3.99)<br />

0,75-l-Flasche<br />

3.49<br />

(1 l=4.66)<br />

Master<br />

of<br />

Wine<br />

RICHARDBAMPFIELD<br />

Richard Bampfield ist seit über<br />

30 Jahren im Weingeschäft tätig.<br />

Seit 1990 ist er eine von weltweit<br />

mittlerweile rund 310Personen,die den<br />

Titel Master of Wine tragen dürfen.<br />

Masters of Wine gelten als Experten<br />

auf den Gebieten der Beurteilung<br />

und Verkostung von Weinen. Der Titel<br />

eines Master of Wine wird von dem<br />

1955 gegründeten Institute of Masters<br />

of Wine verliehen und stellt die<br />

höchste und weltweit anerkannte<br />

Qualifikation imBereich Weinhandel &<br />

Weinsensorik dar. Seit Kurzem arbeitet<br />

Richard Bampfield mit Lidl zusammen,<br />

um anhand strenger, international<br />

anerkannter Kriterien unsere exklusive<br />

Auswahl an Rot- und Weißweinen zu<br />

beurteilen. Als Master of Wine kann<br />

er unter anderem durch die systematische<br />

Beurteilung der Farbe eines<br />

Weins, seines Aromas und seines<br />

Geschmacks Rückschlüsse auf dessen<br />

Herkunft, Reinheit, Charakter und generelle<br />

Qualität tätigen. Wir laden<br />

Sie ein, Richard Bampfields Beurteilungen<br />

und die exklusive Auswahl<br />

an Weinen, die wir Ihnen präsentieren,<br />

zu entdecken.<br />

UNSERBEWERTUNGSSYSTEM<br />

95–100 – Klassiker: eingroßartigerWein<br />

90–94 – Außerordentlich: herausragenderCharakter<br />

85–89 – Sehr gut:mit besonderen Eigenschaften<br />

80–84 – Gut: solider,ordentlich gemachterWein<br />

Ein 100-Punkte-Bewertungssystem wurde erstmals von Robert<br />

Parker eingeführt und wird inder ganzen Welt verwendet.<br />

AUSSERORDENTLICH<br />

90<br />

Bampfield<br />

90–94<br />

Punkte<br />

bewertet<br />

SEHR GUT<br />

86<br />

Bampfield<br />

85–89<br />

Punkte<br />

bewertet<br />

GUT<br />

82<br />

Bampfield<br />

80–84<br />

Punkte<br />

bewertet<br />

Artikelmit dem „Maus-Symbol“ sind ab sofort auch im Internet unter www.lidl.de oder telefonisch unter 01805/555 435 (€ 0,14/min. ausdem dt.Festnetz, Mobilmax.€0,42/min.)zum angegebenen Preis, inkl.Mwst.,zzgl. Versandkosten,bestellbar.<br />

Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauftsein. Alle Preise ohne Deko. FürDruckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH &Co. KG,Rötelstr.30, 74166Neckarsulm<br />

*


8 |<br />

Politik<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Türkei: YouTube<br />

bleibt gesperrt<br />

ISTANBUL/ATHEN DasVideoportal<br />

YouTube bleibt<br />

in derTürkei trotz Druck<br />

aus demIn- und Ausland<br />

weiter gesperrt. Ein Gericht<br />

in Ankarakorrigierte<br />

einenBeschluss zurAufhebung<br />

derSperre, nachdemdie<br />

Staatsanwaltschaft<br />

Widerspruch eingelegt<br />

hatte,wie derSender<br />

CNN Türk berichtete. Die<br />

Außenminister der28EU-<br />

Staaten kritisierten die<br />

Türkei wegenderEingriffe<br />

ins Internet. dpa<br />

Naziaufmarsch<br />

blockiert<br />

WITTENBERGE Mehrere<br />

hundert Menschenhaben<br />

im brandenburgischen<br />

Wittenberge gegeneinen<br />

Neonazi-Aufmarsch protestiert.Mit<br />

Sitzblockadenerzwangensie<br />

am<br />

Sonnabend denvorzeitigenAbbruch<br />

des Aufzugs<br />

von knapp 200 Rechtsextremen<br />

aus Nord-und<br />

Ostdeutschland. dpa<br />

Personalmangel<br />

beiBundespolizei<br />

BERLIN DerBundespolizei<br />

droht nach Auffassung der<br />

ArbeitnehmerseitedieEinsatzunfähigkeitwegenPersonalmangels.Esfehlten<br />

1034,5 Planstellen, beklagte<br />

derHauptpersonalratsvorsitzende<br />

SvenHüberin<br />

einemBrief an Bundesinnenminister<br />

Thomas de<br />

Maizière(CDU). Dasentspreche<br />

„1,6 Millionen<br />

nicht abgedeckten Polizei-<br />

Einsatzstunden“. dpa<br />

Frankreichsagt<br />

Ruanda ab<br />

PARIS Frankreich nimmt<br />

nicht an denheutigenGedenkfeiern<br />

zumVölkermordimostafrikanischen<br />

Ruanda teil. Grund sind<br />

Vorwürfevon Ruandas<br />

Präsident Paul Kagame,<br />

die Ex-Kolonialmacht sei<br />

an denMassakernvor<br />

20 Jahren beteiligt gewesen.<br />

DasAußenministerium<br />

in Paris erklärte am<br />

Wochenende, man sei erstaunt<br />

und überrascht von<br />

denÄußerungen. dpa<br />

Christliches Paar<br />

zum Todverurteilt<br />

ISLAMABAD Ein Gericht<br />

in Pakistan hat ein christliches<br />

Ehepaar wegenGotteslästerung<br />

zumTode<br />

verurteilt.Der 38-jährige<br />

Mann und seine 42-jährige<br />

Frau waren im vergangenenJuli<br />

festgenommen<br />

worden, nachdemein<br />

Imam ihnenvorgeworfen<br />

hatte,blasphemische<br />

Textnachrichten verschickt<br />

zu haben. dpa<br />

Rechter Wahlsieg fast sicher<br />

AFP PHOTO/HASHMATULLAH<br />

KABUL Millionen Afghanen haben<br />

den Drohungen der Taliban<br />

getrotzt und bei der historischen<br />

Präsidentenwahl einen Nachfolger<br />

von Amtsinhaber Hamid Karsai<br />

bestimmt. Mit der Wahl am Sonnabend<br />

bereiteten sie der ersten<br />

demokratischen Machtübergabe in<br />

der Geschichte Afghanistans den<br />

Weg. Die von den Aufständischen<br />

angedrohteWelle von Angriffenauf<br />

Wahllokale blieb aus – dennoch<br />

kam es zu 140 Angriffen, bei denen<br />

neun Polizisten, sieben Soldaten<br />

und vier Zivilisten ums Leben<br />

kamen. Zudem seien 89Taliban-<br />

Kämpfer getötet worden. Ersteoffizielle<br />

Teilergebnisse werden erst in<br />

den kommenden Tagen erwartet.<br />

die Auszählung hat begonnen, während<br />

einige Wahlurnen noch aus<br />

entlegenen Bergregionen in die<br />

Zentren transportiert werden müssen.<br />

sh:z<br />

PARLAMENTSWAHLEN UNGARN Regierungswechselunwahrscheinlich/RegierungschefOrbanwillZweidrittelmehrheitverteidigen<br />

BUDAPEST Sieben Wochen<br />

vor der Europawahl haben<br />

die Ungarn über ihr neues<br />

Parlament abgestimmt.<br />

Ein<br />

Wahlsieg des<br />

rechts-nationalen<br />

Regierungschefs<br />

Viktor<br />

Orban (Foto),<br />

der sich in den vergangenen<br />

Jahren mehrfach mit der EU<br />

anlegte, galt als sicher. Offen<br />

war, ob sein Bund Junger<br />

Demokraten (Fidesz) wie<br />

schon vor vier Jahren eine<br />

Zweidrittelmehrheit erringt,<br />

mit derdie Verfassung geändert<br />

werden kann.<br />

Nach Angabender Wahlbehörde<br />

gaben bis zum Nachmittag<br />

34,3 Prozent der<br />

Wahlberechtigten ihre Stimme<br />

ab. Das waren 1,5 Prozentpunkte<br />

weniger als zum<br />

selben Zeitpunkt vor vier<br />

Jahren. Rund acht Millionen<br />

Menschenwaren in demEU-<br />

Land dazu aufgerufen, ihre<br />

Stimme abzugeben. Um die<br />

199 Sitze in derdeutlich verkleinerten<br />

Volksvertretung<br />

bewarbensich 18 landeswei-<br />

FRANKFURT/MAIN Die von<br />

dergroßenKoalition geplante<br />

Pflegereform nimmt Gestalt<br />

an. Bundesgesundheitsminister<br />

Hermann Gröhe<br />

(CDU) sagte der „Frankfurter<br />

Allgemeinen Sonntagszeitung“,<br />

es würden künftig<br />

deutlich mehr Pflegekräfte<br />

ausgebildet und eingestellt<br />

werden. Auch sollten pflegende<br />

Angehörige mehr Unterstützung<br />

erhalten.Zudem<br />

werde das bisherige Drei-<br />

te Parteilisten und 1554 Einzelkandidaten.<br />

Die Wahllokale<br />

solltenum 19 Uhrschließen.<br />

Mit ersten aussagekräftigen<br />

Teilergebnissen wurde<br />

spät in derNacht gerechnet.<br />

Mit demokratie- und<br />

marktpolitisch bedenklichen<br />

Gesetzenhatte die Regierung<br />

Orban in den letzten Jahren<br />

wiederholt Besorgnisse in<br />

der EU ausgelöst. So gab<br />

Orban der von ihm abhängigen<br />

Medienbehörde mehr<br />

repressive Möglichkeiten zur<br />

Gängelung von Zeitungen<br />

oder Internetportalen. Die<br />

ungarische Notenbank ist<br />

faktisch nicht mehr unabhängig<br />

von derRegierung.<br />

Zeit und Ortder Stimmabgabe<br />

Orbans wurden entgegen<br />

bisherigen Gepflogenheiten<br />

geheim gehalten. Nur<br />

Vertretervon äußerstOrbanfreundlichenMediendurften<br />

beim Urnengang des Regierungschefs<br />

dabei sein.<br />

Bei den letzten Meinungsumfragen<br />

lag Orbans Fidesz<br />

mit Stimmanteilenzwischen<br />

41 und 51 Prozent klar vorne.<br />

Das Mitte-Links-Bündnis<br />

Stufen-Modell zur Einstufung<br />

von Pflegebedürftigen<br />

durch fünf Pflegegrade ersetzt.<br />

Rücksicht auf geistige<br />

Beeinträchtigungen<br />

Die zusätzlichen Leistungen<br />

sollen mit einer Erhöhung<br />

des Beitragssatzes<br />

zur Pflegeversicherung um<br />

0,5 Prozentpunktefinanziert<br />

werden. Bisher wurde die<br />

Pflegestufevon denkörperli-<br />

3Kommentar<br />

Bedingt demokratisch<br />

Ungarn hat gestern nur mit<br />

Einschränkung eine demokratische<br />

Wahl erlebt. Die<br />

Abstimmung war zwar frei<br />

und geheim, aber sie war<br />

nicht fair. Von der Allgewalt<br />

seiner Zweidrittelmehrheit<br />

hatte sich derrechtspopulistische<br />

Ministerpräsident<br />

Viktor Orban ein Wahlrecht<br />

schneidern lassen, das auf<br />

seine Fidesz-Partei zugeschnittenwar.<br />

Erstmals durften Auslandsungarn<br />

wählen, die in<br />

ihrer überwältigendenMehrheit<br />

nationalkonservativ<br />

denken.Zudemhatte die Regierung<br />

die Wahlkreise so<br />

umstrukturiert,dass sich die<br />

Chancen der Fidesz-Direkt-<br />

chen Einschränkungen bestimmt.<br />

„Das ist zu einseitig“,<br />

sagte Gröhe. Bei den<br />

neuen Graden würden auch<br />

geistige und psychische Beeinträchtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Dadurch lasse sich<br />

die individuelle Pflegebedürftigkeit<br />

besser erfassen.<br />

Schon in wenigenTagen werde<br />

damit begonnen, das neue<br />

Modell in zahlreichen Einrichtungen<br />

auf seine Praxistauglichkeit<br />

zu testen, fügte<br />

von fünf Parteien, das die Sozialistische<br />

Partei (MSZP)<br />

anführt,konntedemnachmit<br />

21 bis 29 Prozent der Stimmen<br />

rechnen. Der rechtsradikalenJobbik<br />

wurden 18 bis<br />

23 Prozent zugebilligt. Um<br />

den Wiedereinzug ins Parlament<br />

bangen musste die<br />

Öko-Partei Politik kann<br />

kandidaten entscheidend<br />

verbesserten.Hinzu kam die<br />

Kontrolle derStaatsmedien.<br />

DasFazit kann deshalb nur<br />

lauten: Orban hat Ungarn in<br />

denvierJahren seinerAlleinherrschaft<br />

in eine „gelenkte<br />

Demokratie“ umgestaltet,<br />

wie sie einst Wladimir Putin<br />

in Russland schuf. Der<br />

Kremlchef entwickelte daraus<br />

eine diktatorische Herrschaft.<br />

Davon ist Ungarn, das allen<br />

Prognosen zufolge vier weitere<br />

Jahre mit Orban wird<br />

lebenmüssen, weit entfernt.<br />

der Minister hinzu. VerbesserteLeistungenfür<br />

die Pflegebedürftigen<br />

werde es aber<br />

unabhängig davon schon ab<br />

dem 1.Januar 2015 in Höhe<br />

von 2,4 Milliarden Euro geben.<br />

Damit sollten die Hilfen<br />

für Familien ausgebaut und<br />

mehr Pflegerinnen und PflegerinBetreuungseinrichtungeneingestellt<br />

werden.Ineinem<br />

zweiten Schritt sollten<br />

später weitere2,4 Milliarden<br />

Euro ausgegebenwerden.<br />

Afghanen<br />

bringen Stimmen<br />

auf den Weg<br />

anders sein (LMP). Ihr gaben<br />

die Meinungsforscherbisher<br />

vier bis sechs Prozent. In<br />

Ungarn gilt die Fünf-Prozent-Hürde.<br />

dpa<br />

Wichtigster Bremsklotz<br />

bleibt die EU,die zwar oft zu<br />

zaghaft auf Orbans antidemokratisches<br />

Gebaren reagiert<br />

hat.Doch immerhin hat<br />

Brüssel Schlimmeresverhindert.Der<br />

ungarische Premier<br />

gab in mehreren Vertragsverletzungsverfahren<br />

klein bei.<br />

Das allein wird nicht ausreichen,<br />

um jene Orban-Dauerherrschaft<br />

zu verhindern, die<br />

Experten für nahezu unausweichlich<br />

halten. Demokratie<br />

lebt <strong>vom</strong> Wechsel. Entscheidend<br />

wirddeshalb sein,<br />

ob die zerstrittene linksliberale<br />

Opposition endlich einenNeustartschafft.<br />

Ulrich<br />

Krökel<br />

Korrespondent<br />

Kontakt zum Autor:<br />

kontakt@uena.de<br />

Mehr Pfleger und bezahlte Pflegezeit ab 2015<br />

Unter anderem können ab<br />

Januar 2015 Arbeitnehmer,<br />

die einen Pflegeplatz für<br />

Angehörige organisierenund<br />

deshalb eine Job-Auszeit<br />

nehmen müssen, mit Lohnersatz<br />

rechnen. Wie aus<br />

einem internen Papier des<br />

Gesundheitsministeriums<br />

hervorgeht, soll dafür eine<br />

Summe von bis zu100 Millionen<br />

Euro jährlich aus der<br />

Pflegeversicherung bereitstehen.<br />

epd


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />

Politik und Meinung<br />

9<br />

!<br />

MOMENT MAL...<br />

..........................................................<br />

Wette verloren<br />

NORD-OSTSEE-KANAL DerBundhältdenBauinBrunsbüttelfürunverzichtbar–derRechnungshofhingegenfürGeldverschwendung<br />

BERLIN Sie würde die derzeit<br />

teuerste Baustelle in Schleswig-Holstein:<br />

Auf 540 Millionen<br />

Euro beziffert der Bundesrechnungshof<br />

inzwischen<br />

die Kosten für die geplante<br />

fünfteSchleuse am Nord-Ostsee-Kanal<br />

in Brunsbüttel.<br />

Damit übertrifft das Projekt<br />

die in diesem Jahr startende<br />

Verbreiterung der A7 auf<br />

sechs Spuren um200 Millionen.<br />

Allerdings ist noch gar<br />

nicht sicher, dass der Schleusenbau<br />

ebenfalls dieses Jahr<br />

losgeht: Wegen der Kostensteigerung<br />

auf fast das Zweieinhalbfache<br />

hält derBundesrechnungshof<br />

das Vorhaben<br />

wie berichtet für unwirtschaftlich<br />

und fordert den<br />

Stopp.Dagegenwill Verkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt<br />

die Rechnungsprüfer bis Mittwoch<br />

<strong>vom</strong> Gegenteil überzeugen<br />

und die Bauaufträge am<br />

17. April vergeben. Der CSU-<br />

Politiker hält die neue große<br />

Schleuse für ein „Projekt von<br />

nationalerBedeutung“.<br />

Zwei Gründe für<br />

diefünfte Schleuse<br />

Doch warum braucht<br />

Brunsbüttel eigentlich unbedingt<br />

noch eine fünfteSchleuse,<br />

wenn in Kiel am anderen<br />

Ende des Nord-Ostsee-Kanals<br />

dochauchvierreichen?Gleich<br />

zwei Gründe sprechen nach<br />

Überzeugung Dobrindts<br />

dafür. Der erste: Damit in<br />

VON GERHARD HILDENBRAND<br />

Gibt's ein Leben nach dem Tod?<br />

Bei Facebook schon. Zwar zeigt<br />

angeblichalle 20 Sekunden für ein<br />

Facebook-Mitglied der Daumen<br />

endgültig nach unten, aber das<br />

Ende im sozialen Netzwerk muss<br />

das noch lange nicht bedeuten.<br />

Dort existieren Menschen einfach<br />

weiter, obwohl sie sich von ihrem<br />

ersten Leben längst verabschiedet<br />

haben.<br />

Zwischen zehn und 20 Millionen<br />

Kunden sollen es sein, die bei<br />

Facebook ihr Dasein fristen, nach<br />

dem zwar ihr Lebenslicht, nicht<br />

aber ihr Benutzer-Profil gelöscht<br />

wurde. Solange sichkeine Hinterbliebenen<br />

um ihre Konten küm-<br />

Brunsbüttel nicht wieder die<br />

GefahreinesTotalausfallsbeider<br />

großer Kammern wie im<br />

März 2013 droht, müssen sie<br />

spätestens im kommenden<br />

Jahrzehnt grundlegend saniert<br />

werden. Dann steht für<br />

lange Zeit neben den beiden<br />

kleinen Schleusen stets<br />

höchstensnur eine große zur<br />

Verfügung. Sollen die Schiffe<br />

dann nicht noch länger als<br />

heuteauf derElbe auf die Kanalpassage<br />

warten müssen<br />

oder auf die lange Route um<br />

Dänemark herum ausweichen,<br />

muss eine dritte große<br />

Kammerals Ersatz her. Sonst<br />

„wäre ein gesicherter Schleusenbetrieb<br />

bis zumAbschluss<br />

der Sanierung nicht mehr<br />

gewährleistet“, schreibt Dobrindts<br />

Zentralabteilungsleiterin<br />

an denRechnungshof.<br />

ZwarsollenauchinKielbald<br />

die Schleusen modernisiert<br />

werden –doch dort, sagt ein<br />

SprecherDobrindts, sei keine<br />

fünfte Kammer nötig, weil es<br />

„auch währendder Sanierung<br />

genug Schleusenkapazität<br />

gibt“. Dasliegt vor allemdaran,<br />

dass in Kiel weniger Verkehr<br />

ankommt als in Brunsbüttel.<br />

Zudemsei das Schleusen<br />

inKiel nicht so zeitraubend:<br />

„InBrunsbüttelsind die<br />

Wartezeiten wegen der Tide<br />

länger, inKielfälltdieTideweniger<br />

ins Gewicht.“ Daher<br />

brauche Brunsbüttel selbst<br />

nach Sanierung aller Schleusen<br />

eine Kammer mehr als<br />

Kiel –Grund Nummer zwei<br />

für denBau.<br />

Alles in allembeziffert Dobrindts<br />

Ministerium denvolkswirtschaftlichen<br />

Nutzen der<br />

neuenSchleuse auf knapp 480<br />

MillionenEuro. Fast 350 Millionendavon<br />

macht allein die<br />

Verringerung derSchiffsabgase<br />

aus Kohlendioxid und<br />

Stickoxiden aus. Sie kommt<br />

zustande, weil sich künftig<br />

noch mehr Kapitäne den<br />

durchschnittlich 460 KilometerlängerenWeg<br />

um das dänische<br />

Skagen herum ersparen<br />

könnenundweildieWartezeiteninBrunsbüttelkürzerwerden.<br />

Mitden falschen<br />

Zahlen gerechnet<br />

Nach Ansicht des Bundesrechnungshofs<br />

bewertet der<br />

Bund allerdings den volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen der<br />

sinkenden Schiffsabgase viel<br />

zu hoch. So ignoriere das Verkehrsministerium,<br />

dass das<br />

Umweltbundesamt den Vorteil<br />

der Vermeidung jeder<br />

Tonne Kohlendioxid inzwischennichtmehrauf205Euro<br />

beziffert. Vielmehr dürften<br />

nur80Euroangesetztwerden,<br />

kritisierendie Rechnungsprüfer<br />

ineinem Bericht an Dobrindts<br />

Ressort. Dadurch hättendie<br />

Abgas-Senkungenaber<br />

nur noch einen Nutzen von<br />

150 Millionen Euro statt 350<br />

mern, bleibt alles beim Alten. Allerdings<br />

können die Angehörigen<br />

auchein „Formular“ausfüllen, „um<br />

das Versetzen des Kontos einer<br />

verstorbenen Person in den Gedenkzustand<br />

zu beantragen“,<br />

heißt es bei Facebook in feinstem<br />

Behördendeutsch. Damit wäre<br />

dem Facebook-Freund das ewige<br />

Leben allemal sicher.Man kann es<br />

allerdings auch sosehen: Facebook-Gründer<br />

Zuckerberg besitzt<br />

nicht nur ein 30 Milliarden schweres<br />

Privatvermögen, sondern auch<br />

Millionen. Zudem gehe das<br />

Ministerium fälschlicherweise<br />

davon aus, dass die „Oststrecke“<br />

des Kanals zwischen<br />

Königsförde und Kiel bereits<br />

jetzt ausgebaut sei und darum<br />

mehr Schiffe durchden Kanal<br />

fahren, als es in Wirklichkeit<br />

der Fall ist. Denn tatsächlich<br />

hat derAusbau derOststrecke<br />

noch nicht mal begonnenund<br />

wird frühestens 2024 fertig.<br />

Und schließlich lasse<br />

Dobrindts Haus bei der Berechnung<br />

des Vorteils der<br />

neuen Schleuse für Deutschland<br />

außer Acht, dass „ein<br />

hoher Anteil an internationalenSchiffen“<br />

die meist befahrene<br />

künstliche Wasserstraße<br />

der Welt nutzt: Nur 15Prozent<br />

der jährlich mehr als<br />

30000 Schiffe im Kanal hätten<br />

ihre„Herkunfts- und Bestimmungsregionen<br />

indeutschen<br />

Seehäfen“.<br />

Nutzen derSchleuse<br />

kleiner als die Kosten<br />

Unterm Strich kommt der<br />

Rechnungshof zu dem<br />

Schluss, dass der Nutzen der<br />

neuenSchleuse kleinerist als<br />

die Kosten und das Nutzen-<br />

Kosten-Verhältnis (NKV)<br />

selbst bei Herausrechnung<br />

derInflation aus denBaukostenvon<br />

einst 2,8 auf 0,8 fällt –<br />

und damit unter die Rentabilitätsschwelle<br />

von 1,0. „Ein Abbruch<br />

des Neubaus darf daher<br />

kein Tabu sein“, fordern die<br />

FEICKE/TOONPOOL.COM<br />

Der Sinn der fünften Schleuse<br />

3Mediengrummel<br />

DieZustände<br />

des digitalen<br />

Gedenkens<br />

Prüfer. Zwar räumen sie ein,<br />

dass „eine detaillierte Nachrechnung<br />

zu einem knapp<br />

wirtschaftlichen Ergebnis<br />

führen könnte“. Doch sei das<br />

„unwahrscheinlich“. Selbst<br />

die Sorge von Dobrindts Ressort,<br />

dass ein Aus für den<br />

längst ausgeschriebenen<br />

Schleusenbau „Schadenseratzforderungen<br />

in Millionenhöhe“<br />

auslösen könnte,<br />

dürfe „kein Grund sein, die<br />

Bundeshaushaltsordnung zu<br />

ignorieren.“Diesiehtvor,dass<br />

ProjektemiteinemNKVunter<br />

1,0 nicht bewilligt werden.<br />

Allerdings gibt der schleswig-holsteinische<br />

CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

und Verkehrsexperte<br />

Gero Storjohann<br />

zu bedenken, dass die<br />

Haushaltsordnung durch das<br />

Jahreshaushaltsgesetz im Einzelfall<br />

übergangen werden<br />

könne. Er erinnert sich, dass<br />

etwa das Autobahnstück der<br />

A20 zwischen Lübeck und<br />

Geschendorf wohl bis heute<br />

nicht fertig wäre, wenn es<br />

unter SPD-Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder stets strikt<br />

nach Bundeshaushaltsordnung<br />

gegangen wäre: „Dieser<br />

Abschnittwar auch nicht wirtschaftlich<br />

–aberhatte im Verkehrswegeplan<br />

ein anderes<br />

unschlagbares Argument für<br />

sich“, erzählt Storjohann: „Es<br />

lautete: Kanzlerzusage.“<br />

Henning Baethge<br />

den wohl größten Friedhof der<br />

Welt.<br />

Werwill, kann sein Konto samt<br />

Gedenkzustand auchauf null setzen<br />

lassen. Aber das sollte man<br />

sichgut überlegen. Hat dochjeder<br />

Facebook-Konto-Inhaber im<br />

Schnitt 342 Freunde. Bei einer<br />

Gedenkfeier in der realen Welt<br />

werden es wohl die wenigsten auf<br />

eine ähnliche Teilnehmerzahl bringen.<br />

Selbst wenn alle Feinde und<br />

Verflossenen mit am Grab stehen.<br />

Bei zehn Millionen nicht abgemeldeten<br />

Facebook-Entschlafenen<br />

besteht der Freundeskreis rechnerisch<br />

aus 3,4 Milliarden Personen.<br />

Das entspricht fast der Hälfte<br />

der Menschheit. Ein Gedenkzustand,<br />

bei dem Blumenhändler<br />

und Akquisiteure von Traueranzeigen<br />

vor Neid erblassen.<br />

GerhardHildenbrand<br />

ist Kolumnist unserer<br />

Zeitung<br />

REDAKTION.POLITIK@SHZ.DE<br />

Fürdie<br />

Freundschaft<br />

Kleine Geschenke erhalten<br />

die Freundschaft.<br />

Diese Behauptung hat einennegativenBeigeschmack,<br />

weil sie eine feinere<br />

Version derErfahrung<br />

ist, dass eine Hand<br />

die andere wäscht.Geschenkekönnenallerdings<br />

Freundschaften<br />

auch beenden. Ein Beispiel<br />

verriet derAutor<br />

Fritz Raddatz in einemInterview:<br />

Als erin Hamburg<br />

eine neue Wohnung bezog,<br />

lud er die engsten<br />

Freunde zur„House<br />

Warming Party“.Wie es<br />

sich gehört, brachtejeder<br />

Gast ein Geschenk mit.<br />

DieWitwe des Waschpulverkönigs<br />

Henkel überreichtedem<br />

Gastgeber<br />

zwei Geschirrhandtücher.<br />

Derwar so gekränkt, dass<br />

erdieJahrzehnteüberdauernde<br />

enge Beziehung umgehend<br />

beendete. Auch<br />

Papst Franziskus wirkte<br />

etwas überrascht, als er<br />

das Gastgeschenk des britischenKönigspaares<br />

entgegennahm.<br />

Normalerweise<br />

bringenhohe Besucherein<br />

frommes Buch.<br />

DieQueenüberreichteeinenPräsentkorb<br />

mit Delikatessenaus<br />

derheimischenProduktion.<br />

An der<br />

Whiskey-Flasche fand der<br />

Heilige Vateroffensichtlich<br />

besonderenGefallen.<br />

Wasder gefürchtete<br />

Scherzbold PrinzPhilip<br />

bei derÜbergabe sagte,<br />

war leidernicht zu verstehen.<br />

Möglicherweise gab<br />

er denRat: Abernicht alles<br />

auf einmal schlucken. em<br />

3Hintergrund<br />

Sie prägten<br />

„Wetten, dass..?“<br />

BERLIN In 33 Jahren präsentierten<br />

insgesamt vier<br />

Moderatorendie ZDF-<br />

Unterhaltungssendung<br />

„Wetten, dass..?“: Frank<br />

Elstner (71) erfand die<br />

Show1981. Derbeliebte<br />

Fernsehunterhalter gab<br />

die Moderation 1987 an<br />

Thomas Gottschalk ab.<br />

Elstnermoderierteinsgesamt<br />

39 <strong>Ausgabe</strong>n. Wolfgang<br />

Lippert (62) moderiertevon<br />

September1992<br />

an gut ein Jahr „Wetten,<br />

dass..?“. Thomas Gottschalk<br />

(63) präsentierte<br />

von September1987 bis<br />

Ende 2011 –mit Ausnahme<br />

einerPause 1992 und<br />

1993 –das ZDF-Flaggschiff.<br />

Markus Lanz (45)<br />

moderierteam6.Oktober<br />

2012 erstmals „Wetten,<br />

dass..?“. Seitdemstand er<br />

wegenpeinlich wirkender<br />

Einlagenund einbrechenderQuoten<br />

unter Dauerbeschuss.AmSonnabend<br />

verkündeteLanzinOffenburg<br />

in seiner13. Sendung<br />

das Ende von „Wetten,<br />

dass..?“<br />

dpa


10<br />

Impressionen <strong>vom</strong> Wochenende<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Für das Foto konnte der Haseldorfer SPD-Gemeinderat Boris Steuer<br />

die zahlreichen Mülltüten, Erfolg der Sammelaktion, noch trockenen<br />

Fußes präsentieren.<br />

Foto: Ellersiek<br />

Mit vereinten Kräften, Müllsäcken und Handwerkszeug zog eine Gruppe unerschrockener Haseldorfer Bürger gegen den Müll in den<br />

Gräben und an den Wegesrändern zu Felde. Unterbrochen wurde die Arbeit unter anderem durch eine sportliche Herausforderung.<br />

cel<br />

BILDERSEITE<br />

Gehüpft und gespielt<br />

Es war ein Spaß, die Teilnehmer am Dorfputz in Haseldorf beim Klotstockspringen<br />

zu beobachten. Allesamt machten eine gute Figur, selbst<br />

diejenigen, für die die akrobatische Übung eine Premiere war. Ruhiger<br />

ging es dagegen bei den Ausstellungseröffnungen zu: Wanda Stehr<br />

zeigt ihre Arbeiten in Haseldorf, Mané Eilinghaus die Seinen in Haselau.<br />

Und auf den Brettern, die die Welt bedeuten, war ebenfalls eine Menge<br />

los. Den Anfang machten die Mitglieder des Wahlpflichtkurses Moorrege<br />

am Freitag in der Aula ihrer Moorreger Regionalschule. Für den<br />

Höhepunkt sorgten schließlich die Mitglieder der Holmer Theaterwerkstatt<br />

mit ihrer neuen Komödie.<br />

(cel)<br />

Tourismusmanagerin Almut Roos eröffnete die Ausstellung mit<br />

Arbeiten von Wanda Stehr im Elbmarschenhaus in Haseldorf. Die<br />

Kugel, Teil einer großformatigen Kette zur Landschaftsgestaltung,<br />

hatte es ihr besonders angetan.<br />

cel<br />

In der Haselauer Galerie Cavissamba ist am Sonnabend eine der<br />

inzwischen selten gewordenen Ausstellungen mit Werken von<br />

Mané Eilinghaus eröffnet worden. Der 77-Jährige zeigte seine Arbeiten<br />

zusammen mit den surrealistischen Bildern des Malers Joachim<br />

Dultz. Mehr folgt in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. cel<br />

Der Wahlpflichtkurs Theater an der Regionalschule Am Himmelsbarg<br />

hat sich mit der „Handy-Mania“ beschäftigt. Mit einem Stück<br />

des Bühnenautors Hans Zimmer amüsierten sie nicht nur ihre Familien<br />

und Freunde, sondern auch ihre Mitschüler. Mehr lesen Sie<br />

in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

cel<br />

Dass der Haseldorfer FÖJ’ler Simon Cunze das Klotstockspringen<br />

inzwischen beherrscht wie ein Marschmer, war am Wochenende<br />

nicht zu übersehen. Gleich mehrfach setzte er am Elbmarschenhaus<br />

über den Graben – durchaus mit Eleganz.<br />

cel<br />

Baronin Lukretia von Herrschershausen (Anke Müns) ahnt noch<br />

nicht, dass der junge Mann (Florian Isachsen), der ihr als neuer<br />

Butler-Lehrling vorgestellt wurde, in Wirklichkeit Polizist ist. cel<br />

Die Holmer Theaterwerkstatt schwer in Aktion: Baron und Baronin beschwören mit Hilfe des jungen<br />

Polizisten (links) die Geister ihre Sohnes und des Dienstmädchens Sophia.<br />

cel<br />

Verdienter Schlussapplaus für die Holmer Theaterwerkstatt. Auf der Bühne standen Florian Isachsen<br />

(von links), Gerd Leichsenring, Gaby Lipp, Anke Müns, Marcus Stocker, Svenja Kunz, Michael Höhs,<br />

Jürgen König und Janine Haan.<br />

cel


UETERSENERNACHRICHTEN<br />

MONTAG,7.APRIL2014<br />

Wirtschaft<br />

|11<br />

DPA<br />

HANNOVER EsistderBlickindie<br />

Weltvonmorgen:Roboter-Kängurus(Foto)undintelligenteMaschinenbildenvonheuteandenSchwerpunktaufderHannoverMesse,die<br />

gesternAbendvonBundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und Mark Rutte,<br />

Ministerpräsident des diesjährigen<br />

PartnerlandesNiederlande,eröffnet<br />

wordenist.UnterdemMotto„IntegratedIndustry–NextSteps“will<br />

dieMessemitrund5000Ausstellern<br />

AntwortenaufdieFrageliefern,wie<br />

Produktion und Computertechnik<br />

noch stärker miteinander verbunden<br />

werden können. Die lernende<br />

FabrikistdabeiebensoThemawie<br />

Energiesysteme,diedieNaturzum<br />

Vorbildnehmen. sh:z<br />

ENERGIE KabinettwillneuesGesetzfürerneuerbareEnergienaufdenWegbringen/ExpertenwarnenvorweitersteigendenPreisen<br />

BERLIN/FRANKFURT Der<br />

Deutsche Industrie- und<br />

Handelskammertaghateine<br />

35-Stunden-WochefürVäter<br />

und Mütter vorgeschlagen.<br />

„Wir müssen von Modellen<br />

wegkommen, bei denen der<br />

eine Partner<br />

Vollzeit arbeitet<br />

und der andere<br />

Teilzeit mit wenigen<br />

Stunden“,<br />

sagtederDIHK-<br />

Präsident Eric<br />

Schweitzer(Foto).<br />

„Wennmanessinnvollorganisiert,dannkönntedereineauf35Stundenreduzieren<br />

undderandereauf35Stundenaufstocken.InderSummeistdasimmernochmehr,<br />

alswennderMann40StundenarbeitetunddieFraunur<br />

halbtags.“ Durch die demografische<br />

Entwicklung würden<br />

künftig Millionen Arbeitskräftefehlen.<br />

„WennwirdieseArbeitsleistung<br />

nicht ersetzen, können<br />

wir unser jetziges Sozialproduktnichtmehrerwirtschaften<br />

und unser Sozialsystem<br />

nichtmehrfinanzieren“,sagte<br />

der DIHK-Präsident. Derzeit<br />

arbeiteteninDeutschlandzu<br />

vieleFraueninTeilzeit.<br />

DieBundesfamilienministerinManuelaSchwesig(SPD,<br />

Foto), die im Januar<br />

ein ähnliches<br />

Modell vorgeschlagen<br />

hatte,<br />

begrüßte den<br />

Vorstoß. „Wir<br />

müssen Vollzeit<br />

fürFamilienneudefinieren“,<br />

sagtesie.<br />

SchwesigsVorstoßfüreine<br />

32-Stunden-Woche war von<br />

BundeskanzlerinAngelaMerkel<br />

(CDU) als „persönlicher<br />

Debattenbeitrag“ zurückgewiesenworden.Zuletzthatte<br />

die Gewerkschaft IG Metall<br />

angekündigt, sie wolle bei<br />

Tarifverhandlungen eine<br />

30-Stunden-Woche für Väter<br />

undMütterfordern. dpa<br />

PläneimbisherigenEntwurf<br />

AlmuniasdieIndustriekostenwürden.Zumindestgibt<br />

esHoffnung,dasskeineMilliarden-Nachzahlungen<br />

für<br />

2012und2013zubefürchten<br />

sind,obgleichderPassusin<br />

Almunias Entwurf recht<br />

schwammig ist. 2014 sind<br />

rund2100Unternehmenbegünstigt,dasRabattvolumen<br />

istauf5,1MilliardenEurogeklettert.<br />

Auch wenn Gabriels RingenmitBrüsselhartist:Am<br />

Endekönnteeszwarweniger<br />

begünstigte Unternehmen<br />

geben. Aber eine Milliarde<br />

Eurowenigerdürfteesnicht<br />

werden.<br />

Der Verbraucher wird so<br />

oder so mit steigenden<br />

Strompreisen rechnen müs-<br />

sen.„DieKostenfürEndver-<br />

„DieKostenfürEndverbrauchersteigenseit<br />

zehnJahren,undalle<br />

Indikatorenzeigenweiterstarknachoben.“<br />

AndreasLöschel<br />

Wirtschaftsexperte<br />

BERLIN Eswaretwasflapsig<br />

dahergesagt,istnunaberdie<br />

MesslattefürSigmarGabriel.<br />

„Wennwiresschaffen,eine<br />

Milliarde da rauszukriegen,<br />

dannwärenwirschonaußerordentlich<br />

gut“, hatte der<br />

Bundeswirtschaftsminister<br />

und SPD-Chef im Februar<br />

beimBundesverbandErneuerbare<br />

Energie betont. GemeintwardasSystemderRabattefürstromintensiveUnternehmen.<br />

EineMilliardewenigerRabattbedeuteteineMilliarde<br />

Entlastung für die anderen<br />

Stromverbraucher bei den<br />

Förderkostenfürerneuerbare<br />

Energien. Und nichts<br />

wünscht sich die Ökoenergie-Branchemehr,damitdie<br />

Attacken gegen das Fördersystemmitauf20Jahrega-<br />

rantierten Vergütungen für<br />

Wind-, Solar- und Biogasanlagen<br />

mal abschwellen.<br />

HiergibtesEinschnitte,aber<br />

weniger stark als zunächst<br />

geplant, ein Abwürgen des<br />

Ausbauswirdesnichtgeben.<br />

DasbeschließtdasKabinett<br />

morgen.<br />

Doch im Entwurf für das<br />

reformierte Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz (EEG)<br />

standen bei Paragraf 61<br />

„Stromkostenintensive Unternehmen“biszuletztviele<br />

eckigeKlammern:„Hinweis:<br />

Die genaue Festlegung wird<br />

derzeitgeprüft.“<br />

Seltenisteinsowichtiges<br />

Gesetz erarbeitet worden,<br />

beidemeinefürJobsunddie<br />

Strompreis-HöhederBürger<br />

mitentscheidende Regelung<br />

imlaufendenVerfahrenquasi<br />

von der EU-Kommission<br />

festgelegt wird. Gabriel war<br />

mehrfach bei EU-Wettbewerbskommissar<br />

Joaquín<br />

Almunia,derwegenwettbewerbsrechtlicher<br />

Bedenken<br />

ein Beihilfeverfahren gegen<br />

dieIndustrie-Rabattebeider<br />

Ökostrom-Förderung eingeleitet<br />

hatte. Am Mittwoch<br />

stellterseineneuenLeitlinienfürBeihilfenindiesemBereich<br />

vor. Es gibt widersprüchlicheAngaben,wasdie<br />

MÜNCHEN/FRANKFURT Die<br />

FinanzämterwollenbeiBankenundFondsMilliardenzurückzufordern,<br />

die sie bei<br />

strittigen Aktiengeschäften<br />

möglicherweise zu Unrecht<br />

kassierthaben.Wiedie„Süddeutsche<br />

Zeitung“ am WochenendeunterBerufungauf<br />

eineeigeneUmfragebeiden<br />

Finanzministerienmehrerer<br />

Bundesländerberichtet,seien<br />

über 50 Verfahren anhängig.<br />

In mehr als zehn Fällen<br />

sinddemnachwegendesVerdachts<br />

auf besonders<br />

schwerwiegende SteuerhinterziehungbereitsStaatsanwälte<br />

eingeschaltet worden.<br />

Details würden unter VerweisaufdasSteuergeheimnis<br />

nicht genannt. Allerdings<br />

muss zunächst geklärt werden,obdervondenBanken<br />

genutzte Steuertrick illegal<br />

war.<br />

Der Bundesfinanzhof<br />

(BFH) beschäftigt sich als<br />

oberstesdeutschesSteuergericht<br />

seit längerem mit den<br />

strittigen Geschäften, die<br />

auch als „Cum-Ex“-Aktiendealsoderals„Dividendenstripping“<br />

bekannt wurden.<br />

Dabei werden die Papiere<br />

ganz schnell hintereinander<br />

ge-undverkauft,umKapitalertragssteuernmehrfacherstattetzubekommen.<br />

DasBundesfinanzministerium<br />

hatte dieses Steuerschlupfloch<br />

ab 2012 geschlossen.DieFälleausder<br />

Zeitdavorbeschäftigenaber<br />

schon lange die Justiz. Die<br />

mündliche Verhandlung vor<br />

dem BFH steht nun Mitte<br />

Aprilan.<br />

Nach früheren Berichten<br />

schätzen Finanzbehörden<br />

denGesamtschadenfürStaat<br />

und Steuerzahler durch die<br />

Geschäfte auf weit mahr<br />

zehn Milliarden Euro. Das<br />

Problem: Die Rechtslage ist<br />

nicht klar, solange der BFH<br />

diesteuerlichenFragennicht<br />

HannoverMesse<br />

alsSchaufenster<br />

fürdieZukunft<br />

GabrielringtumÖkostrom-Rabatt<br />

NeueDiskussionum<br />

Elternarbeitszeit<br />

braucher steigen seit zehn<br />

Jahren,undalleIndikatoren<br />

zeigen weiter stark nach<br />

oben“, sagte Andreas Löschel,<br />

Chef der Expertenkommission,dieimAuftrag<br />

der Bundesregierung die<br />

Energiewende begutachtet,<br />

dem Magazin „Wirtschaftswoche“.<br />

„Die Strompreise werden<br />

wieder nach oben gehen,<br />

wenndieWindparksaufSee<br />

ans Netz gehen oder wenn<br />

herkömmliche Kraftwerke<br />

umfassender gefördert werdensollten.AuchderNetzausbauwirdnochteuer“,betontederProfessor.Deshalb<br />

werdeauchdieUmlageweiter<br />

steigen, die Stromverbraucher<br />

an die Betreiber<br />

vonWindparksoderSolaranlagenzahlen.<br />

GeorgIsmar<br />

Aktiengeschäfte:Fiskuswill<br />

MilliardenvondenBankenzurück<br />

höchstrichterlichgeklärthat.<br />

DiemündlicheVerhandlung<br />

warvonDezembervergangenen<br />

Jahres auf Mitte April<br />

dieses Jahres verschoben<br />

worden.DasGerichtbrauche<br />

mehrZeit,sichaufdaskomplizierteVerfahrenvorzubereiten,hießesdamals.Wegen<br />

desSteuergeheimnisseswerdedieÖffentlichkeitvonder<br />

Verhandlung in München<br />

ausgeschlossen.<br />

Die HSH Nordbank beispielsweise,<br />

die ebenso wie<br />

die LBBW pikanterweise<br />

demStaatgehört,hatbereits<br />

127 Millionen Euro an den<br />

Fiskuszurückgezahlt.<br />

Hamburgs Finanzsenator<br />

Peter Tschentscher (SPD)<br />

hatte die Geschäfte scharf<br />

kritisiert. „Bankgeschäfte,<br />

diedaraufabzielen,denSteuerzahler<br />

zu schädigen, sind<br />

für eine Landesbank und<br />

jedes andere seriöse Finanzinstitut<br />

völlig unvertretbar.“<br />

dpa<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Wirtschaft<br />

fälltzurück<br />

HANNOVERUlrichGrillo<br />

siehtdieheimischeWirtschaftaufdemzentralen<br />

ZukunftsfeldderInformations-undKommunikationstechnik(IKT)zurückfallen.EuropäischeFirmenstündenfürweniger<br />

alseinZehntelderglobalenIKT-Umsätze,sagte<br />

gesternderPräsidentdes<br />

Bundesverbandsder<br />

DeutschenIndustrie<br />

(BDI). dpa<br />

Milliardenumsatz<br />

beiDelticom<br />

BERLINDerOnline-ReifenhändlerDelticompeilt<br />

einenMilliardenumsatz<br />

anundsetztdabeiauchauf<br />

einwachsendesGeschäft<br />

mitAutoteilen.„ImReifen-Segmentbietenwir<br />

überunsereOnline-Shops<br />

praktischVariantenan.<br />

NunwollenwirdasGeschäftmitBremsen,Lampen,Stoßdämpfern,ScheibenwischernundMotorenölausbauen“,sagte<br />

VorstandschefAndreas<br />

Prüferder„WeltamSonntag“.<br />

dpa<br />

Opelplantneues<br />

Elektrofrahrzeug<br />

FRANKFURT/MAINOpel<br />

willeinemBerichtder<br />

„Automobilwoche“zufolgeinzweibisdreiJahren<br />

einenreinelektrischangetriebenenPersonenwagen<br />

aufdenMarktbringen.<br />

WiedieZeitschrift<br />

schreibt,solldasneue<br />

FahrzeugmitdemProjektnamenBEV(BatteryElectricVehicle)kleinerund<br />

günstigerseinalsder<br />

38300EuroteureStromer<br />

Ampera. dpa<br />

Commerzbank<br />

nichtinteressant<br />

DÜSSELDORF DiefranzösischeGroßbankSociété<br />

GénéralehatkeinInteresseanderCommerzbank.<br />

„DerdeutscheMarktfür<br />

Privatkundenistwenig<br />

profitabel“,sagteVorstandschefFrédéric<br />

Oudéader„Wirtschaftswoche“.<br />

dpa<br />

Boeing-Teile<br />

fürdenIran<br />

WASHINGTONDerUS-<br />

FlugzeugherstellerBoeing<br />

darfmitausdrücklicher<br />

GenehmigungderRegierunginWashingtonErsatzteilefürzivilePassagierflugzeugeandenIran<br />

verkaufen.DasberichtetenUS-MedienunterBerufungaufBoeing-SprecherMarcBirtel,deraber<br />

wedereinenWertderLieferungnochDetailszuden<br />

Teilennannte. dpa


12 |<br />

Hamburg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

TIPPS<br />

Hamburg heute<br />

>7. Philharmonisches<br />

Konzert: Brahms Strauss,<br />

Laeiszhalle (Johannes-<br />

Brahms-Platz), 20 Uhr, Tickets<br />

ab 10 Euro.<br />

>Buddy Holly Reloaded,<br />

Imperial Theater (Reeperbahn<br />

5), 20 Uhr, Tickets ab<br />

19 Euro (ermäßigt 15 Euro).<br />

>Die Schule der Frauen<br />

von Molière, Schauspielhaus<br />

(Kirchenallee 39),<br />

20 Uhr,Tickets ab 10 Euro.<br />

>Auf und davon! Nackt<br />

über die Alpen, Schmidts<br />

Tivoli (Spielbudenplatz 27),<br />

Soloprogramm mit Kristian<br />

Bader, 20Uhr, Tickets ab<br />

14,30 Euro.<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Sturz auf die<br />

Stromschiene<br />

HAMBURG Ein 22-Jährigerist<br />

gesternMorgenbei<br />

einemSturz auf die Gleise<br />

am S-Bahnhof Wilhelmsburg<br />

lebensgefährlich verletzt<br />

worden. DerMann<br />

hatte gegen6.50 Uhrmit<br />

einerGruppe auf dem<br />

Bahnsteig gewartet, als er<br />

plötzlich das Gleichgewicht<br />

verlor und stürzte,<br />

wie ein Sprecherder<br />

Bundespolizei sagte. Dabei<br />

knallteermit Kopf<br />

und Oberkörperauf die<br />

stromführende Schiene<br />

und erlitteinenStromschlag.<br />

„Wir gehennach<br />

derzeitigemErmittlungsstand<br />

von einemUnfall<br />

aus“, sagteein Polizeisprecher.<br />

dpa<br />

NachRaub<br />

vergewaltigt<br />

HAMBURG Kurz nach einemsexuellenÜbergriff<br />

auf eine 24-Jährige in<br />

Lu-rup hat die Polizei gestern<br />

Morgenzwei Verdächtige<br />

festgenommen.<br />

Die17und 31 Jahrealten<br />

Männersollendie Frau auf<br />

ihrem Heimweg zunächst<br />

angegriffenund ausgeraubt<br />

haben, wie die Polizei<br />

mitteilte. Dann habe<br />

derÄlteresich an ihr vergangen,<br />

der17-Jährige<br />

stand „Schmiere“. dpa<br />

Nasenspitze<br />

abgetrennt<br />

HAMBURG Nach einem<br />

Streit hat ein 22-Jährigerin<br />

Hamburg seinengleichaltrigenKontrahenten<br />

mit einemMesserattackiert<br />

und<br />

ihm die Nasenspitze abgetrennt.Die<br />

Männerwaren<br />

amWochenendeinSt.Pauli<br />

aneinandergeraten. Wiedie<br />

Polizei gesternmitteilte,<br />

hatte sich derTatverdächtige<br />

vor derAttackeabfällig<br />

überdiedreiBegleiterinnen<br />

desOpfersgeäußert.Alsder<br />

Streit eskalierte, griffder<br />

Mann zumKlappmesser<br />

und stach zu.Polizisten<br />

nahmenden Tatverdächtigenfest.<br />

dpa<br />

Turbo-Abi:<br />

„Jetzt nichts<br />

überstürzen“<br />

G8 UND G9 Lehrer warnen vor Parallel-Angebot<br />

HAMBURG Im Streit um das<br />

„Turbo-Abi“ hat die HamburgerLehrerkammerder<br />

Volksinitiative<br />

„G9-Jetzt-HH“ vorgeworfen,<br />

die vielen Probleme<br />

bei einer Rückkehr zum<br />

klassischen Abitur anGymnasien<br />

bewusst auszublenden.<br />

„Die Forderung, parallel<br />

zuG8 auch immerdie ein Jahr<br />

längere Variante anzubieten,<br />

ist nicht durchdacht“, sagte<br />

der Vorsitzende Engelbert<br />

Prolingheuer. „Die Initiative<br />

will das im Hauruckverfahren<br />

durchsetzen.“ Die Lehrerkammerwarneangesichtsdes<br />

möglichen Volksentscheids<br />

vor einer überstürzten Wiedereinführung<br />

von G9.<br />

„Ein sofortiges Wahlrecht<br />

würde zu ganz gravierenden<br />

Schwierigkeiten führen“, sagte<br />

der 37Jahre alte Lateinund<br />

Philosophielehrer am<br />

Gymnasium Finkenwerder.<br />

Bestehende Klassen müssten<br />

auseinandergerissen werden.<br />

Wenn die Verteilung der<br />

G8/G9-Schüler nicht genau<br />

aufgehe, könne das einerseits<br />

überfüllte, andererseits zu<br />

kleine Klassen zur Folge haben.<br />

„Die Rückkehr zu G9 auf<br />

diesem Weg ist nicht bezahlbar<br />

und an denSchulennicht<br />

HAMBURG Bauarbeiten am<br />

Hamburger Hauptbahnhof<br />

sorgen bis kommenden<br />

Sonntagfür zahlreiche Fahrplanänderungen<br />

imZugverkehr.WegenWeichenerneuerungen<br />

halten viele Züge<br />

nur in Harburg, Bergedorf<br />

oder Altona, wie ein Sprecher<br />

der Deutschen Bahn<br />

sagte. DieFahrgästekönnen<br />

dortinS-Bahnenund andere<br />

Fernzüge umsteigen. DieArbeiten<br />

an denGleisensollen<br />

voraussichtlich bis kommenden<br />

Sonntag, 13. April,<br />

andauern.<br />

dpa<br />

zu organisieren.“ Die Elterninitiative<br />

kann sich bei ihren<br />

Forderungen jedoch auf Umfragen<br />

stützen, die sämtlich<br />

eine große Mehrheit für G9<br />

sehen.<br />

„Sicherlich ist die Schule<br />

mit G8 stressigergeworden“,<br />

räumte Prolingheuer ein.<br />

Doch vor 20 Jahren habe es<br />

noch deutlich weniger AnmeldungenanGymnasiengegeben.<br />

Folglich hätten heutzutage<br />

viele Gymnasiasten<br />

Schwierigkeiten mitzuhalten.<br />

„Das Problem verschärft<br />

sich natürlich, wenn man den<br />

Stoff dann ein bisschen verdichtet.“<br />

Es falle vielenEltern<br />

einfach schwer zuzugeben,<br />

dass ihr Kind an einer Stadtteilschule<br />

besser aufgehoben<br />

sei –auch aus Prestige-Gründen.<br />

„Stattdessen wollen sie<br />

lieber eine möglichst leichte<br />

Zeit an Gymnasien für ihre<br />

Kinder“, kritisierte Prolingheuer.<br />

CDU und Grüne hattender<br />

Volksinitiative Kompromissvorschläge<br />

vorgelegt, um den<br />

Schulfrieden zuwahren. Im<br />

Kern könnten sich beide Oppositionsfraktionen<br />

vorstellen,<br />

dass die Gymnasien<br />

selbst entscheiden, ob sie<br />

wiederG9anbieten. dpa<br />

Hier hält nicht jeder Zug<br />

HAMBURG Derhistorische Alsterdampfer<br />

„St. Georg“ ist am Sonnabend in seine<br />

21. Saison als Museumsschiff gestartet.<br />

Der Verein Alsterdampfschifffahrt bietet<br />

mit dem1876 gebauten Veteranenauch in<br />

diesemJahr wiederseine Rundfahrtenan.<br />

FAHRPLANÄNDERUNGEN Eine WocheBauarbeiten am Hauptbahnhof<br />

Am HamburgerHauptbahhof werden Weichen erneuert.<br />

„St. Georg“ wieder unter Volldampf<br />

DPA<br />

Bis Ende Oktoberlegt die „St.Georg“täglich<br />

zwischen 10.45 und 16.45 Uhr <strong>vom</strong><br />

AnlegerJungfernstieg ab, teilteder Verein<br />

mit. Von Januar bis März sei der Stahlrumpf<br />

des Museumsschiffs vollständig<br />

entrostet worden.<br />

dpa<br />

An einem Strang<br />

OLYMPIA AuchCDU für Hamburger Bewerbung<br />

„Sportis“: Schräge Stimme, schöne Stimmung<br />

HAMBURG Nach den positiven<br />

Signalen von Hamburgs<br />

Sportsenator Michael Neumann<br />

(SPD)hat sich die CDU-<br />

Bürgerschaftsfraktion für eine<br />

Olympia-Bewerbung derHansestadt<br />

ausgesprochen. „Ich<br />

schlage dazu eine parteiübergreifende<br />

Zusammenarbeit aller<br />

gesellschaftlichen Akteure<br />

in unserer Stadt vor. Nur so<br />

kann derTraum von Hamburg<br />

als Olympiastadt Realität werden“,<br />

erklärte gestern der<br />

CDU-Fraktionschef in der<br />

HamburgischenBürgerschaft,<br />

Dietrich Wersich. Eine Bewerbung<br />

um Sommerspiele sei<br />

„eine einzigartige Gelegenheit“,<br />

die ganze Welt zu Gast<br />

nach Hamburg einzuladen<br />

und von der Attraktivität und<br />

Lebensqualität der Elbmetropole<br />

zu überzeugen.<br />

AmFreitaghattedasPräsidium<br />

des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes den<br />

Grundsatzbeschluss gefasst,<br />

Sommerspiele in Deutschland<br />

ausrichten zu wollen. MitVertreternder<br />

möglichenBewerberstädteHamburgundBerlin<br />

kündigtederDOSBGespräche<br />

an.<br />

dpa<br />

HAMBURG „Das Leben ist<br />

manchmalechtätzend,aberes<br />

hältauchschöneOptionenbereit”,<br />

analysiert PeterBrugger,<br />

bevor die Sportfreunde Stiller<br />

“Wunder warten nicht” spielen.<br />

Die8000 Fans in derausverkauften<br />

Sporthalle lieben<br />

die schlichte, aberergreifende<br />

Lebenshilfe inden Texten ihrer<br />

„Sportis”. Ebenso wie die<br />

eingängigen Mitgrölmelodien<br />

und deneigenwilligenGesang<br />

des Frontmanns, der mit<br />

traumwandlerischer Sicherheit<br />

immereinenHalbton danebenzuliegenscheint.<br />

„RausausdemSchatten,rein<br />

ins Licht, sich selbst ein bisschen<br />

feiern schadet nicht!”<br />

gibt Brugger beim Opener<br />

„Hymne auf dich”die Losung<br />

aus. Das in Hamburg aufgenommene<br />

Album „New York<br />

Rio Rosenheim” steht an diesem<br />

Abend im Mittelpunkt.<br />

Dazu bildet eine Pyramide<br />

buntleuchtenderBuchstabenquaderdas<br />

Wort „Sportfreunde”.<br />

„Die bescheuertesten Melodien<br />

machen am meisten<br />

Spaß!”, stellt der 41-jährige<br />

Frontmann fest, als die Masse<br />

zu „Unter unten”ein verdächtig<br />

an Scooter erinnerndes<br />

„Dö-dödöp”mitsingt.Diedauerhüpfenden,<br />

armwedelnden<br />

Fans liebendie bajuwarischen<br />

Schrammelrocker, die gerade<br />

wieder einen Echo eingeheimst<br />

haben. Wenstörtesda,<br />

wenn Kritiker die Musik der<br />

Bayern schon mal als „halbgarenKirmesrock”bezeichnen.<br />

AlexanderBösch Schön schräg: Sportfreunde-Sänger Peter Brugger. DPA


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

13<br />

Stadtbahn auf dem Abstellgleis<br />

KLAUSURTAGUNG Hamburgs SPD bremst CDU-Vorstoß aus /U-Bahn-Bau bevorzugt /Mehr Geld für Flüchtlinge<br />

Rotmachtfröhlich: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (von links), der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Erwin Sellering, und Hamburgs SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Dressel.<br />

DPA<br />

HAMBURG/BOLTENHAGEN<br />

Der Bau einer Stadtbahn in<br />

Hamburg wäre nach Ansicht<br />

derSPD wegenmassiverProtesteund<br />

Klagen von Anwohnern<br />

kaum machbar.„DaszeigenderWiderstandinWinterhude<br />

bei derletzten schwarzgrünenPlanung<br />

und die aktuellenEinwände<br />

gegendie Busbeschleunigung“,<br />

erklärte<br />

Fraktionschef Andreas Dressel<br />

zumAbschluss einerzweitägigen<br />

Klausur von Landesvorstand<br />

und Bürgerschaftsfraktion<br />

im Ostseebad Boltenhagen.<br />

DabeiseidieBusbeschleunigungmitdeutlichwenigerEingriffen<br />

inden Straßenverkehr<br />

verbunden„als derkomplette<br />

Neubau eines dritten oberirdisch<br />

geführten Schienensystems<br />

mitten durch die Quartiere“,<br />

betonte Dressel. „Ein<br />

solches Vorhaben wäre beim<br />

Protestpotenzial in verdichtetenStadtteileninWahrheit<br />

eine<br />

Busbeschleunigung hoch<br />

zehn.“<br />

Ein – zwar teurerer –<br />

U-Bahn-Ausbau sorge dagegen<br />

während der Bauzeit nur<br />

für geringfügige Beeinträchtigungen.<br />

Die U-Bahn sei der<br />

Stadtbahn in Bezug auf Kapazität<br />

und Schnelligkeit deutlich<br />

überlegen, erklärte der<br />

Fraktionschef –ein wichtiger<br />

Punkt angesichts der steigen-<br />

RENDSBURG/KIEL Die<br />

Kreuzfahrtsaison im Nord-<br />

Ostsee-Kanal (NOK) und im<br />

Kieler Hafen hat wieder begonnen.<br />

ZumAuftakt fuhr ein<br />

Flottenschiff der Rostocker<br />

ReedereiAida in derNacht zu<br />

Sonnabend durch die Wasserstraße.<br />

Am Morgen kam<br />

das knapp 200 Meter lange<br />

und rund 28 Meter breite<br />

Kreuzfahrtschiffaus demKanal<br />

heraus.<br />

Es steuerte mit rund 1100<br />

Passagieren und 350 Besatzungsmitgliedern<br />

den Kieler<br />

Hafen an. Dort kam es gegen<br />

5Uhr an, wie ein Hafensprecher<br />

gestern Morgen sagte.<br />

VonKiel aus solltedas Schiff<br />

Kurs auf Skandinavien nehmen.<br />

Nach demApril-Startwerdensich<br />

von Maiandann nahezutäglich<br />

die schwimmenden<br />

Hotelriesen im Kanal<br />

durch die schleswig-holsteinische<br />

Landschaft schieben.<br />

Rund 100 Kreuzfahrtschiffe<br />

im NOK sind alljährlich ein<br />

Hingucker für Menschen an<br />

Land, die <strong>vom</strong> Kanalufer aus<br />

die „Pötte“bestaunen.<br />

Die Kreuzfahrtsaison im<br />

den Fahrgastzahlen. „Eine<br />

U-Bahn wäreauch noch in 50<br />

oder100 Jahren das schnellste<br />

und leistungsstärkste innerstädtische<br />

Verkehrsmittel.“<br />

DerBau einerneuen U-Bahn-<br />

Linie könne allerdings erst ab<br />

Mitte der 2020er-Jahre und<br />

Riesen im Kanal: Die Kreuzfahrer<br />

sind wieder unterwegs<br />

Borkenkäfer:<br />

Das Wetter<br />

entscheidet<br />

LÜBECK Nach den beiden<br />

Orkanen „Christian“ und<br />

„Xaver“Ende 2013 hatte der<br />

Direktor der schleswig-holsteinischen<br />

Landesforsten,<br />

Tim Scherer, mit dem<br />

Schlimmsten gerechnet.<br />

Nach jedem Orkan drohe eine<br />

Borkenkäferplage, hatte<br />

Schererprophezeit.Doch die<br />

Plage ist bislang ausgeblieben.<br />

„Glücklicherweise beobachten<br />

wir im Moment nur<br />

wenige Schädlinge in unseren<br />

Forsten. Wie sich die Situation<br />

weiter entwickelt,<br />

hängt stark <strong>vom</strong> Wetter der<br />

kommenden Wochen ab“,<br />

sagteScherer. lno<br />

Das passt: Die„AIDAcara“unter der Hochbrücke von Hochdonn auf<br />

der Fahrt in Richtung Ostsee.<br />

DPA<br />

KIEL/FLENSBURG Rasante<br />

Karussellfahrten könnten auf<br />

Schleswig-Holsteins Jahrmärkten<br />

bald der Vergangenheit<br />

angehören.Schuld ist eine<br />

Sicherheitsnorm derEuropäischen<br />

Union, die droht, das<br />

Schicksal der„fliegendenBauten“<br />

und Jahrmärktezubesiegeln.<br />

Der Landesverband der<br />

Schausteller sagt bereits düstere<br />

Zeiten voraus: Gut „die<br />

HälfteallerFahrgeschäfte“ sei<br />

<strong>vom</strong> Aus bedroht, so Marco<br />

Lange,FachberaterfürFahrgeschäftebeim<br />

Verband.<br />

Der Hintergrund der sogenannten<br />

DIN-EN 13814 ist<br />

einfach: DieEuropäerwerden<br />

Kanal dauert bis Ende August,aberauchimSeptember<br />

und Oktober sind noch<br />

Kreuzfahrtschiffe zu sehen.<br />

Das in diesem Jahr letzte<br />

Schiff soll im Dezember die<br />

Begrüßungsanlage an der<br />

Rendsburger Eisenbahnhochbrückepassieren.<br />

dpa<br />

immerdicker;und Brüssel befürchtet,<br />

sie könnten zu<br />

schwerfür Achterbahnensein.<br />

Außerdem soll es in Europa<br />

einheitliche Standards geben.<br />

Die Schausteller müssen also<br />

aufrüsten – spätestens bis<br />

2015. Bauteile, die vorher<br />

75 Kilogramm aushielten,<br />

müssen künftig für 100 Kilo<br />

pro Person geeignet sein. Die<br />

Kosten gingen laut VerbandsvertreterLange<br />

zumTeil in die<br />

Hunderttausende. „Das ist<br />

schon existenzbedrohend.“<br />

Obessokommt,istausSicht<br />

des Innenministeriums in Kiel<br />

noch offen. „Inwieweit bestehende<br />

Fahrgeschäfte tatsäch-<br />

nur mit Unterstützung <strong>vom</strong><br />

Bund angegangenwerden.<br />

VormehralsdreiJahrenhatte<br />

die damals regierende HamburgerCDUdiePlänezumBau<br />

einer Stadtbahn gestoppt.<br />

Kürzlich hatte die CDU-Fraktion<br />

jedoch angekündigt, das<br />

HAMBURG Viele Menschen<br />

in Norddeutschland kommennach<br />

einerUmfragedes<br />

Instituts infratest dimap mit<br />

ihrem Einkommen zwar gut<br />

oder sehr gut zurecht. Die<br />

Bezahlung der ArbeitnehmerinDeutschland<br />

bezeichneten<br />

sie der Umfrage im<br />

Auftrag des NDR zufolge<br />

aber mehrheitlich als ungerecht,<br />

wie der Sender gestern<br />

in Hamburg mitteilte.<br />

Die persönliche finanzielle<br />

Situation wird inNiedersachsen<br />

demnach am positivsten<br />

beurteilt.75Prozent<br />

seien dieser Meinung. In<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

kommen hingegen 38Prozent<br />

der Befragten weniger<br />

gut oder schlecht mit ihrem<br />

Einkommenaus.86Prozent<br />

von ihnenempfindendie Bezahlung<br />

generell als eherun-<br />

Projekt wiederzubeleben –<br />

und einen Baustart bis 2016<br />

gefordert.Die Kosten von<br />

2,7 Milliarden Euro würden<br />

voraussichtlich zu 50 Prozent<br />

<strong>vom</strong> Bund getragen werden,<br />

hatte der verkehrspolitische<br />

Sprecher Klaus-Peter Hesse<br />

erklärt.<br />

Zur Diskussion um die Integrations-undFlüchtlingspolitik<br />

hieß es, die Plätze in der<br />

Erstaufnahme –also für die<br />

erstendreiMonatedesAufenthalts<br />

–würdenauf 2000 wachsen.<br />

Bei der Folgeunterbringung<br />

gebe es in diesemJahr einen<br />

zusätzlichen Bedarf von<br />

mehr als 2000 Plätzen. Daher<br />

sei in diesemJahr „eine weitere<br />

Haushaltsnachforderung<br />

erforderlich“, erklärtendie zuständigen<br />

Senatoren Michael<br />

Neumann (Inneres) und Detlef<br />

Scheele (Soziales).<br />

ZumAuftakt derKlausuram<br />

Freitag hatte Mecklenburg-<br />

Vorpommerns Ministerpräsident<br />

Erwin Sellering betont,<br />

von der Wirtschaftskraft<br />

Hamburgs erwarte auch sein<br />

Bundesland Impulse. dpa<br />

Kritik an Verteilung<br />

der Einkommen<br />

Hälfte der Fahrgeschäfte betroffen /Kieler Opposition kritisiert deutschen Sonderweg<br />

lich nachgerüstet werden<br />

müssen,wirdsichausdenPrüfungen<br />

ergeben“, soein Sprecher.<br />

Laut dem zuständigen<br />

Tüv Nord ist „das Prüfverfahren<br />

das gleiche wie bisher“.<br />

Nurdie Parameter hättensich<br />

geändert.Und im Innenministerium<br />

verweist der Sprecher<br />

in diesem Zusammenhang<br />

auch „auf das Alter einiger<br />

Fahrgeschäfte von mehr als<br />

30 Jahren“. Die Restlebensdauer<br />

dieser Geschäfte, die<br />

nach derneuen Norm berechnet<br />

werden muss, sei „im Hinblick<br />

auf die Sicherheit der<br />

FahrgästenichtaußerAcht“zu<br />

lassen.<br />

gerecht. In Niedersachsen<br />

und Schleswig-Holstein sind<br />

das 26 Prozent.<br />

Der anvisierte flächendeckende<br />

Mindestlohn in Höhe<br />

von 8,50 Euro müsste<br />

nach Meinung von 52 Prozent<br />

der mehr als 1000 Befragten<br />

darüber liegen. In<br />

Hamburg plädieren 56Prozent<br />

für einen höheren, elf<br />

Prozent für einen niedrigerenMindestlohn.<br />

Einig sind sich die Norddeutschen<br />

bei der Beurteilung<br />

von Managergehältern.<br />

82 Prozent meinen, sie solltenbegrenztwerden.<br />

Für die Umfragehat infratest<br />

dimap nach Angaben<br />

des NDR zwischen dem<br />

18. Februar und 4. März<br />

1033 Deutsche über 18Jahren<br />

inNorddeutschland befragt.<br />

dpa<br />

EU-Regelung: Jahrmärkte vor dem Aus<br />

DieSchaustellerstören sich<br />

aber am deutschen Sonderweg.<br />

Während die anderen<br />

EU-Länder einen Bestandsschutz<br />

für alte Fahrgeschäfte<br />

gewähren,gelten die Regeln in<br />

Deutschland für alle Anlagen.<br />

„Deutschland ist von den Sicherheitsstandards<br />

her weltweit<br />

führend“, so Lange. Alle<br />

ein bis zwei Jahrewürdendie<br />

Fahrgeschäfte überprüft. Gerade<br />

diese „wiederkehrende<br />

Überprüfung“ ist laut Innenministerium<br />

aber der Grund,<br />

warum es keinen Bestandsschutz<br />

gebe. Korrekturbedarf<br />

sieht das Ministerium dann<br />

auch nicht.<br />

til<br />

STAUGEFAHR<br />

Hier wird gebaut<br />

> Fahrbahnerneuerung am<br />

Elbtunnel. Bis Mittwoch,<br />

16. April, ist die erste Röhre<br />

gesperrt. Drei Fahrstreifen<br />

Richtung Süden und zwei<br />

Richtung Norden sind frei.<br />

> A7:Verstärkungsarbeiten<br />

an der Heimfelder Brücke<br />

Stader Straße bis Mai,<br />

teilweise einspurige<br />

Verkehrsführung.<br />

> Köhlbrandbrücke, Altenwerder<br />

Damm bis Neuhöfer<br />

Damm, bis voraussichtlich<br />

31. Oktober Bauarbeiten.<br />

Einengung von<br />

zwei auf einen Fahrstreifen<br />

je Richtung.<br />

>A1: Ab heute bis Dezember<br />

für Fahrbahnerneuerungen<br />

zwischen HH-Billstedt<br />

und Kreuz HH-Ost nur<br />

zwei Spuren.<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Nachbar schießt<br />

mit Luftgewehr<br />

HAMBURG Ein 19-Jähriger<br />

ist gesternamfrühenMorgeninEimsbüttelvermutlich<br />

mit einemLuftgewehr<br />

am Hals getroffenworden.<br />

Beamtenahmenden<br />

Schützen, einenAnwohner,<br />

wenig später in seiner<br />

Wohnung fest, wie PolizeisprecherHolgerVehren<br />

berichtete. „Der 57-Jährige<br />

räumtedie Schussabgabe<br />

ein.“ DerMann soll sich<br />

von derlautstarken Unterhaltung<br />

des jungenMannes<br />

vor seinerWohnung<br />

gestörtgefühlthaben–und<br />

aus einemoffenen Fenster<br />

geschossenhaben. lno<br />

Canels Kritik am<br />

Ehrendoktortitel<br />

LÜBECK/HAMBURG Die<br />

HamburgerFDP-Chefin<br />

SylviaCanel hat die Vergabe<br />

des Ehrendoktortitels<br />

derUniversität Lübeck an<br />

Annette Schavan (CDU)<br />

kritisiert.Die Verdienste<br />

Schavans um denErhalt<br />

derUni hättenvor allem<br />

darin bestanden, dass<br />

BundesmittelinHöhe von<br />

25 MillionenEurozugesichert<br />

wurden.Schavan<br />

war im Februar 2013 als<br />

Bundesbildungsministerin<br />

zurückgetreten. lno<br />

Schläge, Tritte<br />

und Hitlergruß<br />

HAMBURG Ein Betrunkenerhat<br />

bei seinerFestnahme<br />

an derHamburger<br />

S-Bahn-Station Reeperbahn<br />

auf Beamteder Bundespolizei<br />

eingeschlagen<br />

und -getreten.Zuvor hatte<br />

der23-Jährige gesternam<br />

frühenMorgenden Hitlergruß<br />

gezeigt, wie die Bundespolizei<br />

mitteilte. „Der<br />

Beschuldigtewurde zuBodengebracht,<br />

im weiteren<br />

Verlauf gefesselt und dem<br />

Bundespolizeirevierim<br />

Bahnhof Altona zugeführt“,hießes.<br />

dpa


14 |<br />

Sport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

3Fußball-Mix<br />

Zidane neuer<br />

Real-Trainer?<br />

Jobperspektive: Der<br />

einstigefranzösischeWeltstar<br />

Zinedine Zidane soll<br />

2016 Nachfolgervon Carlo<br />

Ancelotti als Trainerdes<br />

spanischenRekordmeisters<br />

Real Madrid werden.<br />

Dies berichtet die französische<br />

Zeitschrift France<br />

Football. Der41-Jährige ist<br />

derzeit bereits als AssistenztrainerAncelottis<br />

tätig<br />

und legt bis 2016 sein Trainerdiplom<br />

ab.<br />

Ausfall I: DerVfL Wolfsburg<br />

muss im Kampf um<br />

die Europapokalplätze<br />

weiter auf Stammtorhüter<br />

Diego Benaglio (Foto)<br />

verzichten.<br />

Bei einererneuten<br />

Untersuchung<br />

derVerletzung<br />

am linkenMittelfingerwurde<br />

ein knöchernerAusriss<br />

festgestellt.<br />

Nach Angabendes Vereins<br />

muss derSchweizerNationaltorwartdreiweitere<br />

Spiele aussetzen.<br />

Ausfall II: TitelverteidigerBayernMünchenmuss<br />

im Viertelfinal-Rückspiel<br />

derChampions League am<br />

Mittwoch gegenManchesterUnited<br />

auch auf XherdanShaqiriverzichten.Der<br />

SchweizerNationalspieler<br />

zogsich beim 0:1 in Augsburg<br />

einengroßenMuskelfaserriss<br />

am rechten Oberschenkel<br />

zu.<br />

Kritiker: Entwicklungshilfe-Minister<br />

Gerd Müller<br />

hatalserstesMitgliedeiner<br />

Bundesregierung denFußball-Weltverband<br />

Fifa offenzur<br />

Rücknahme der<br />

Vergabe derWM-Endrunde<br />

2022 an Katar aufgefordert.Wenndie<br />

Fifa klug<br />

wäre, würde sie die Entscheidung<br />

revidieren, sagte<br />

derCSU-Politiker.<br />

Ausgelassene Freude: Braunschweigs Torschützen Domi Kumbela (r.), HavardNielsen und Jan Hochscheidt<br />

(l.) jubeln nachdem 2:0 von Nielsen.<br />

GETTY<br />

Braunschweig gibt<br />

sichnochnicht auf<br />

DERBYSIEG Tabellenletzter feiert verdienten 3:0-Erfolg gegen Hannover 96<br />

BRAUNSCHWEIG Der kesse<br />

Aufsteiger Eintracht Braunschweig<br />

hat im Bundesliga-<br />

Existenzkampf das nächste<br />

Lebenszeichen gesendet und<br />

den Nachbarn Hannover 96<br />

mit in den Abstiegssog gezogen.<br />

Durch Tore von Domi<br />

Kumbela (14. Minute), Havard<br />

Nielsen (21.) und Jan<br />

Hochscheidt (89.) gewann<br />

derTabellenletztegesterndas<br />

zumHochsicherheitsspiel erklärte<br />

Niedersachsen-Derby<br />

mit 3:0 (2:0) und verkürzte<br />

den Rückstand auf einen<br />

Nichtabstiegsplatz auf zwei<br />

Zähler.<br />

Vor22867 Zuschauern im<br />

ausverkauften Eintracht-Stadion<br />

war die Elf von Torsten<br />

Lieberknecht die effizientere<br />

Mannschaft gegen harmlose<br />

96er, die zudem Andre Hoffmann<br />

(62.) wegeneinerFrustattackedurch<br />

die Rote Karte<br />

verloren. Nach der vierten<br />

NiederlageinSerieistHannovernur<br />

noch zwei Punktevon<br />

Rang 16 entfernt.<br />

„Das waren wichtige drei<br />

Punkteineinemsehr emotionalen<br />

Spiel. Wir haben gezeigt,<br />

dass wir dranbleiben<br />

wollenwie die Kletten“,sagte<br />

Eintracht-Coach TorstenLieberknecht<br />

zu der Tatsache,<br />

dassderAnschlusshergestellt<br />

ist. „Es ist ein wunderbarer<br />

Tag. Die Mannschaft ist mit<br />

demDrucksehrgutumgegangen.<br />

Wirsind nach wie vor dabei“,<br />

frohlockte Manager<br />

Marc Arnold, nachdem der<br />

Neuling vor Wochenvon vielenschon<br />

abgeschriebenworden<br />

war. „Uns ist der Befreiungsschlag<br />

nicht gelungen“,<br />

räumte Hannovers Kapitän<br />

Lars Stindl ein. 96-Präsident<br />

Martin Kind hatte die Vorstellung<br />

bereits in der Halbzeitpause<br />

als „inakzeptabel“ bezeichnet.<br />

3300 Polizeibeamte waren<br />

rund um das Derby imEinsatz,<br />

um Ausschreitungenwie<br />

beim Hinspiel im November<br />

in Hannover zuverhindern.<br />

Bei der Anreise zum Stadion<br />

und währendder Partie blieb<br />

alles friedlich. DergrößteTeil<br />

der 2280 Gäste-Fans war mit<br />

50 Bussenindie 70 Kilometer<br />

entfernte Nachbarstadt gefahren<br />

worden. Tickets wurdennur<br />

gegenAusweis-Vorlage<br />

im Bus verteilt.Gegendiese<br />

Praxis demonstrierten<br />

rund 700 Fans vor demBahnhof<br />

in Braunschweig.<br />

Michael Rossmann<br />

Herthas Heimflaute:<br />

1:1 gegen Hoffenheim<br />

HAMBURG Das Ende der Erfolgsserie<br />

von Bayern München<br />

hat in der Fußball-BundesligaDiskussionenübereine<br />

Wettbewerbsverzerrung ausgelöst.<br />

Sportvorstand Horst<br />

Heldt von Schalke04und Eintracht<br />

Frankfurts Trainer Armin<br />

Vehkritisierten Starcoach<br />

PepGuardiola,weilerbeim0:1<br />

beim FC Augsburg auf viele<br />

Starsverzichtet hatte.„Natürlich<br />

hat man das mitgekriegt,<br />

dass Spielerauf demPlatz gestanden<br />

haben, die selten bis<br />

noch gar nicht gespielt haben.<br />

Ob das Wettbewerbsverzerrung<br />

ist, müssen andere entscheiden“,sagte<br />

Heldt.<br />

„Er prägt uns Disziplin bis<br />

in denTod ein.“<br />

(HSV-Spieler Tolgay Arslan<br />

nachdem 2:1 gegen Bayer Leverkusen<br />

über Hamburgs Trainer Mirko<br />

Slomka)<br />

„Glückwunsch Bayern,<br />

dass sie ihn ab Juli haben,<br />

aber solange genießen wir<br />

ihn noch.“<br />

(BVB-Nationalspieler Mats<br />

Hummels über den im Sommer<br />

nachMünchen wechselnden Dortmunder<br />

Torjäger Robert Lewandowski)<br />

„Es ist nun einfacher, auf<br />

die Tabelle zu gucken.Davor<br />

konnten wir nach oben und<br />

BERLIN Hertha BSC bleibt<br />

der höflichste Gastgeber der<br />

Fußball-Bundesliga in diesem<br />

Jahr und hat 2014 auch<br />

im sechsten Anlauf nicht den<br />

ersten Heimsieg eingefahren.<br />

Das1:1 (1:1) gegen1899<br />

Hoffenheim war insgesamt<br />

schon das siebte sieglose<br />

Spiel in Serie, aber zumindest<br />

der erste Punktgewinn<br />

nach zuvor vier Niederlagen.<br />

SamiAllagui(11.)brachtedie<br />

Berliner inFührung, Eugen<br />

Polanski (30.) glich für Hoffenheim<br />

vor 43 874 Fans aus.<br />

Beide Clubs bleibenmit jeweils<br />

37 Punkten auf den<br />

RängenneunundzehnimTabellen-Mittelfeld.<br />

Die Hoffenheimer,<br />

die nun schon<br />

vier Spiele nacheinanderunbezwungensind,<br />

mussteden<br />

einen Punkt gestern allerdings<br />

teuerbezahlen. Torhüter<br />

Koen Casteels verletzte<br />

sich bei einerRettungsaktion<br />

schwer und musste mit Verdacht<br />

Unterschenkelfraktur<br />

<strong>vom</strong> Platz getragen werden.<br />

Bayern-Rotation:<br />

Guardiola bleibt lässig<br />

3Bundesliga-Sprüche<br />

Frankfurts Coach Armin<br />

Vehmeinte: „Für die Liga ist<br />

das nicht okay. Wenn man das<br />

gegen Mannschaften macht,<br />

die um die Europa-League-<br />

Plätze odergegenden Abstieg<br />

spielen, und du schenkst nur<br />

ab, dann finde ich das nicht<br />

gut.“ Guardiola ließdie Kritik<br />

an seinermisslungenenRotationhingegenlässigabtropfen.<br />

„Das Spiel gegen Manchester<br />

ist ein Finale, da geht es um<br />

TododerLeben. DieBundesliga<br />

ist vorbei, das ist im Museum<br />

von Bayern Münchenund<br />

bleibt für immerda.“ Wärees<br />

um etwas gegagnen, wären die<br />

Starsdabei gewesen. dpa/sid<br />

unten gucken,jetzt nurnoch<br />

oben.“<br />

(Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek<br />

zur Situation nachdem 0:2)<br />

„Sein rechter Fuß ist eine<br />

Bedrohung.“<br />

(Eintracht Frankfurts Vorstandschef<br />

Heribert Bruchhagen<br />

über Alexander Meier,den Schützen<br />

zum 2:0-Endstand gegen<br />

Mainz 05)<br />

„Du bist Nationalspieler!<br />

Dashat mit Profifußball doch<br />

nichts zu tun!“<br />

(NürnbergTorhüter Raphael<br />

Schäfer zu Gladbachs Max Kruse,<br />

dem er eine Schwalbe vorwarf)<br />

3Der 29. Bundesliga-Spieltag in der Statistik<br />

Hertha BSC - 1899 Hoffenheim<br />

1:1 (1:1)<br />

Schiedsrichter: Brych (München)<br />

-Zuschauer: 43 874<br />

Tore: 1:0 Allagui (11.), 1:1 Polanski<br />

(30.)<br />

Beste Spieler: Skjelbred, Allagui<br />

/Volland, Roberto Firmino<br />

Eintracht Braunschweig –<br />

Hannover 96 3:0 (2:0)<br />

Schiedsrichter: Gagelmann<br />

(Bremen) –Zuschauer: 22867<br />

(ausverkauft)<br />

Tore: 1:0 Kumbela (14.), 2:0<br />

Nielsen (21.), 3:0 Hochscheidt<br />

(89.)<br />

Rote Karten: - / Hoffmann<br />

(62./Tätlichkeit)<br />

Beste Spieler: Boland, Bicakcic,<br />

Correia /Schulz<br />

VfBStuttgart –SCFreiburg2:0<br />

(0:0)<br />

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) -<br />

Zuschauer: 58 500<br />

Tore: 1:0 Maxim (69.), 2:0 Harnik<br />

(89.)<br />

Beste Spieler: Ulreich, Traoré /<br />

Schmid<br />

Werder Bremen –FCSchalke<br />

04 1:1 (1:1)<br />

Schiedsrichter: Sippel (München)<br />

-Zuschauer: 42 100 (ausverkauft)<br />

Tore: 1:0 Di Santo (15.), 1:1 Goretzka(33.)<br />

Beste Spieler: Elia, Di Santo /<br />

Goretzka, Fährmann<br />

FC Augsburg –Bayern München<br />

1:0 (1:0)<br />

Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) -<br />

Zuschauer: 30 660 (ausverkauft)<br />

Tor: 1:0 Mölders (31.)<br />

Beste Spieler: Baier, Esswein /<br />

Alaba, Neuer<br />

Eintracht Frankfurt – FSV<br />

Mainz 05 2:0 (0:0)<br />

Schiedsrichter: Stark (Ergolding)<br />

-Zuschauer: 50 400<br />

Tore: 1:0 Joselu (52.), 2:0 Meier<br />

(85.)<br />

Beste Spieler: Russ, Joselu /Karius,<br />

Pospech<br />

1. FC Nürnberg –Bor. Mönchengladbach0:2<br />

(0:1)<br />

Schiedsrichter: Stieler (Hamburg)<br />

-Zuschauer: 50 000 (ausverkauft)<br />

Tore: 0:1 Arango (18.), 0:2 Kruse<br />

(79./Foulelfmeter)<br />

Beste Spieler: Kiyotake, Schäfer<br />

/Arango, Kramer<br />

Borussia Dortmund – VfL<br />

Wolfsburg2:1 (0:1)<br />

Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)<br />

-Zuschauer: 80 645 (ausverkauft)<br />

Tore: 0:1 Olic (34.), 1:1 Lewandowski<br />

(51.), 2:1 Reus (77.)<br />

Beste Spieler: Lewandowski,<br />

Reus /Olic, De Bruyne<br />

Hamburger SV –Bayer Leverkusen<br />

2:1 (1:0)<br />

Schiedsrichter: Dankert (Rostock)<br />

-Zuschauer: 49 575<br />

Tore: 1:0 Calhanoglu (4.), 1:1<br />

Brandt (58.), 2:1 Westermann<br />

(82.)<br />

Beste Spieler: Calhanoglu, van<br />

der Vaart /Brandt, Can<br />

Die Torjägerliste:<br />

17 Tore: Mario Mandzukic (Bayern<br />

München), Robert Lewandowski<br />

(Borussia Dortmund)<br />

16 Tore: Josip Drmic (1. FC<br />

Nürnberg), Adrián Ramos (Hertha<br />

BSC)<br />

15 Tore: Raffael (Borussia Mönchengladbach)<br />

14 Tore: Roberto Firmino (1899<br />

Hoffenheim), Stefan Kießling<br />

(Bayer Leverkusen)<br />

13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang<br />

(Borussia Dortmund)<br />

12 Tore: Anthony Modeste<br />

(1899 Hoffenheim), Thomas<br />

Müller (Bayern München), Marco<br />

Reus (Borussia Dortmund), Pierre-Michel<br />

Lasogga (Hamburger<br />

SV)<br />

Die nächsten Spiele:<br />

Freitag: FC Schalke 04 –Eintracht<br />

Frankfurt (20.30 Uhr)<br />

Sonnabend: VfL Wolfsburg -1.<br />

FC Nürnberg, Hannover 96 -<br />

Hamburger SV, FSV Mainz 05 -<br />

Werder Bremen, Bor. Mönchengladbach<br />

- VfB Stuttgart, SC<br />

Freiburg - Eintracht Braunschweig<br />

(alle 15.30 Uhr)<br />

329. Spieltag<br />

Bayern München - Borussia<br />

Dortmund (18.30 Uhr)<br />

Sonntag: Bayer Leverkusen -<br />

Hertha BSC(15.30 Uhr)<br />

1899 Hoffenheim - FC Augsburg<br />

(17.30 Uhr)<br />

1. Bayern München(M/P) 29 25 3 1 82:17 78<br />

2. Bor.Dortmund 29 18 4 7 64:32 58<br />

...................................................................<br />

3. Schalke 04 29 16 7 6 54:38 55.<br />

...................................................................<br />

4. Mönchengladbach 29 14 6 9 51:34 48.<br />

5. Bayer Leverkusen 29 15 3 11 48:36 48<br />

6. VfLWolfsburg 29 14 5 10 49:44 47<br />

7. FSVMainz 05 29 13 5 11 41:45 44<br />

8. FC Augsburg 29 12 6 11 41:43 42<br />

9. 1899 Hoffenheim 29 9 10 10 64:63 37<br />

10. Hertha BSC (N) 29 10 7 12 37:40 37<br />

11. Eintr.Frankfurt 29 9 8 12 37:48 35<br />

12. Werder Bremen 29 8 9 12 34:55 33<br />

13. Hannover 96 29 9 5 15 39:51 32<br />

14. SC Freiburg 29 7 8 14 33:52 29<br />

...................................................................<br />

15. VfBStuttgart 29 7 6 16 44:57 27.<br />

...................................................................<br />

16. Hamburger SV 29 7 6 16 45:60 27.<br />

17. 1. FC Nürnberg 29 5 11 13 34:54 26<br />

18. E. Braunschweig (N) 29 5 7 17 25:53 22<br />

...................................................................<br />

● Champions League ●CL-Qualifikation<br />

●Euro-League ●Relegation ●Absteiger


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />

Sport<br />

15<br />

Leverkusen sucht Trainer: Vehund Schaaf als Favoriten<br />

NACH PATZERN AuchStürmerlegende Uwe Seeler verteidigt HSV-Keeper und will nichts von einem WM-Aus wissen<br />

HAMBURG Uwe Seeler ließ<br />

nichts auf René Adler kommen.<br />

„Der Adler hat Weltklasse<br />

gehalten,soein Fehler<br />

kann immer mal passieren.<br />

Das wird ihn nicht die WM<br />

kosten“, sagtedie Stürmerlegende<br />

des Hamburger SV<br />

über den Torwart nach dem<br />

2:1 (1:0) am Freitagabend gegen<br />

Bayer Leverkusen. Doch<br />

derFehlgriffwirktebei Adler<br />

nach. Während seine Teamkollegen<br />

und die HSV-Fans<br />

denüberlebenswichtigenErfolg<br />

im Abstiegskampf der<br />

„Der Adler hat<br />

Weltklasse gehalten,<br />

so ein Fehler kann<br />

immer mal passieren.“<br />

Uwe Seeler<br />

HSV-Legende<br />

Fußball-Bundesliga ausgelassen<br />

feierten, sah der 29-<br />

Jährige ehergeknickt aus.<br />

Seine starke Leistung vor<br />

und nach dem Patzer beim<br />

Ausgleichstor der Gäste<br />

durch den erst 17-jährigen<br />

Julian Brandt waren fast vergessen.<br />

Nach demSchuss des<br />

Youngsters inder 58. Minuten<br />

war der flatternde Ball<br />

dem Nationaltorhüter durch<br />

die Arme rutschte. Adler, der<br />

noch um seinen Platz im<br />

WM-Kader für Brasilien<br />

kämpft, mochte die Szene<br />

nach dem Spiel nicht kommentieren.<br />

„Das sieht einfach<br />

aus. Aber die Bälle flattern<br />

stark. Jeder macht mal<br />

einen Fehler“, sprach indes<br />

Kapitän Rafael van der Vaart<br />

für ihn.<br />

Zuspruch erhielt Adler<br />

nach derPartie gegenseinen<br />

HAMBURG Der FCSt. Pauli<br />

hat nach derfurios gedrehten<br />

Partie beim SV Sandhausen<br />

denGlaubenandenAufstiegin<br />

die Fußball-Bundesliga zurückgewonnen.<br />

„Wir wollten<br />

unbedingtdenSiegziehenund<br />

sindjetztineinerangenehmen<br />

Situation. Wirsind nicht Favorit,<br />

könnenabernoch alles erreichen“,<br />

sagte Sebastian<br />

Schachten nach dem3:2 (0:0).<br />

Die Hamburger haben den<br />

Rückstand auf den Relegationsrang<br />

am 29. Spieltagder 2.<br />

LEVERKUSEN Ein Trainer,<br />

der eigentlich keiner mehr<br />

sein wollte, soll BayerLeverkusendie<br />

Champions League<br />

retten –danach kommt wohl<br />

einerder üblichenVerdächtigen.<br />

Thomas Schaaf und Armin<br />

Veh sind beim Werksklub<br />

die heißesten Kandidatenauf<br />

die Nachfolge des am<br />

Samstag entlassenen Sami<br />

Hyypiä. „Es sind immer die<br />

gleichen Namen: Weihnachtenauf<br />

Schalke,<br />

jetzt bei uns.Da<br />

werden wir<br />

nichts zusagen.<br />

Wir wollen einen<br />

Trainer,<br />

dermal langfristig bei uns arbeitet“,<br />

sagte Bayer-SportdirektorRudiVöller,<br />

derangeblich<br />

bereits Kontakt zu<br />

Schaaf aufgenommenhat.<br />

Zunächst aber ist Sascha<br />

Lewandowski (Foto) der<br />

Der Jubel fiel wegen des Fehlgriffs etwas verhaltener aus. Rene Adler nachdem Sieg gegen Bayer.<br />

Ex-Club auch von seinem<br />

Trainer. „Ich war ganzsicher,<br />

dass René der Mannschaft<br />

nach diesemFlatterball noch<br />

helfen würde. Dasist eine irre<br />

Qualität, so zurückzukommen“,<br />

lobte Mirko Slomka.<br />

„René ist auch nur ein<br />

Bundesliga damit halbiert -<br />

von sechs auf drei Punkte. Das<br />

Team von TrainerRoland Vrabec<br />

nutztedie Steilvorlage des<br />

Konkurrenten SCPaderborn,<br />

der amFreitag mit 1:2 gegen<br />

Düsseldorf gepatzt hatte. Die<br />

Norddeutschen schafften<br />

nach einem1:2-Rückstand innerhalb<br />

von nurdreiMinuten<br />

noch die Wende. Marc RzatkowskiwurdemitseinemSiegtor(79.)<br />

zumMatchwinner.<br />

DerSchlussspurt derSaison<br />

beginnt für die Hamburgeram<br />

Mensch. Er hat oft Weltklasse<br />

gehalten. Wir haben ihm<br />

mit dem 2:1 auch etwas zurückgegeben.<br />

Undinderletzten<br />

Minute, als er den Ball<br />

noch hält, hat er uns das zurückgegeben“,meinteTolgay<br />

Arslan und erinnerte andie<br />

Freitagum18.30Uhrzuhausegegen<br />

den 1. FC Kaiserslautern.<br />

Wichtig wird dabei sein,<br />

dassdieDefensivebessersteht<br />

als in Sandhausen. Dort hatten<br />

zwei Schnitzer für Gegentore<br />

gesorgt. „Wir sind zweimal in<br />

Rückstand geraten, und die<br />

Mannschaft ist zweimal zurückgekommen.Daszeugtvon<br />

einer guten Moral und einem<br />

guten Charakter. Die Mannschaft<br />

hat sich für ihren Fleiß<br />

belohnt“, lobte Trainer Vrabec.<br />

lno<br />

Retter in der Not, jener Lewandowski,<br />

der inder vergangenen<br />

Saison noch ein<br />

Gespann mit Hyypiä gebildet<br />

hatte.„Sascha ist zumGlück<br />

unser Jugendkoordinator.<br />

Das ist sein Traumjob, das<br />

wirderauch im Sommerwieder<br />

machen“, sagte Völler.<br />

Lewandowski verschafft Völler<br />

die Zeit, endlich einen<br />

Trainerzufinden, derdauerhaft<br />

Erfolg hat: Seit Christoph<br />

Daum (bis 2000) hat es<br />

niemanden bei Bayer länger<br />

als zweieinhalb Jahre auf<br />

dem Trainerstuhl gehalten.<br />

Deswegenist die Lösung Lewandowski<br />

ziemlich komfortabel.<br />

„Es ist gut, jetzt nicht<br />

hektisch einenTrainerholen<br />

zu müssen, deresauch in der<br />

kommenden Saison machen<br />

muss“, erklärte Völler. „Wir<br />

habenZeit.“<br />

Die bekam Hyypiä (Foto)<br />

Glanztat des Keepers kurz<br />

vor dem Ende gegen Emre<br />

Can.<br />

Dass der ganze Volkspark<br />

doch noch in einen kollektiven<br />

Jubelrausch versank,<br />

hatten Adler und seine<br />

Mannschaft ausgerechnet<br />

KIEL Im Abstiegskampf der3.<br />

Fußball-LigahatHolsteinKiel<br />

mit einem4:0 (2:0) gegendie<br />

SpVgg Unterhaching drei<br />

wichtige Punkteeingefahren.<br />

Marc Heider (29.) erzielte<br />

vor rund 5000 Zuschauern die<br />

Führung für die Hausherren.<br />

Marcel Gebers (37.), Rafael<br />

Kazior (48.) und Marcel<br />

Schied (75.) erhöhten zum<br />

Endstand. Unterhachings<br />

Maximilians Welzmüller<br />

(43.) sah nach einem Foulspiel<br />

die Rote Karte.<br />

nach dem 1:2<br />

beim Hamburger<br />

SV nicht<br />

mehr. Am<br />

Sonnabend<br />

rollteder Finne<br />

in seiner schwarzen Mercedes-Limousine<br />

<strong>vom</strong> Vereinsgelände.<br />

Nach nureinemSieg<br />

aus zwölf Pflichtspielen war<br />

der40-Jährige entlassenworden<br />

–trotz seines bis Juni<br />

2015 laufendenVertrags.<br />

Volle Rückendeckung für Adler<br />

Nach3:2-Sieg: St. Pauli glaubt<br />

wieder an Aufstiegschance<br />

dem oft gescholtenen Heiko<br />

Westermann zu verdanken.<br />

Schon der Führungstreffer<br />

von Hakan Calhanoglu (4.)<br />

waren sehenswert,aberWestermanns<br />

Volleyschuss hat<br />

Potenzial für das Tordes Monats.<br />

„Wir haben viele Schläge<br />

einstecken müssen. Aberwir<br />

leben noch“, sagte der Abwehrspieler<br />

Westermann.<br />

„Er wird sooft kritisiert, für<br />

ihn freue ich mich sehr“,<br />

meinteSeeler. Sorgenmacht<br />

sich die HSV-Ikone um seinenVerein<br />

aberweiter:„Das<br />

wird eng. Aber die Mannschaft<br />

hat in ihren Möglichkeiten<br />

gekämpft.“<br />

DieneueHeimstärkeunter<br />

dem neuen Trainer Slomka<br />

kann zum Trumpf im Existenzkampf<br />

in derBundesliga<br />

werden. „Er prägt uns Disziplin<br />

bis in denTod ein“, sagte<br />

Arslan über seinen neuen<br />

Coach. Die Hamburger verließennach<br />

zuletzt drei sieglosenPartienzwar<br />

nurfür eine<br />

Nacht die Abstiegsränge,<br />

sind aber auf Relegationsplatz<br />

16 nun punktgleich<br />

(27) mit den vor ihnen liegendenStuttgartern.<br />

Am kommenden Sonnabend<br />

wartet Slomkas Ex-<br />

Verein. „Jetzt müssenwir die<br />

Punkte inHannover vergolden“,forderteder<br />

46-Jährige.<br />

Er hofft auf die Rückkehr von<br />

Angreifer Pierre-Michel Lasogga<br />

für den überforderten<br />

Jacques Zoua und will endlich<br />

seine Minusserie auf<br />

fremden Plätzen beenden:<br />

Den letzten Auswärtsdreier<br />

holteermit denNiedersachsenam26.<br />

April 2013.<br />

Britta Körber<br />

Holstein Kiel gewinnt<br />

und bleibt bescheiden<br />

DieGastgeberzeigten über<br />

die gesamteSpielzeit eine engagierteLeistung.Auch<br />

in der<br />

zweiten Halbzeit hatten die<br />

Gästen aus Bayern denKieler<br />

Angriffbemühungen nichts<br />

entgegenzusetzen und bliebenfast<br />

chancenlos.<br />

Trotz des klaren Sieges bleibendieHolstein-Akteureaber<br />

auf demTeppich. „Wir haben<br />

uns eine guteAusgangsposition<br />

erarbeitet“, sagte Kapitän<br />

Rafael Kazior. „Mehr aber<br />

auch nicht.“ sh:z<br />

Heimsieg für<br />

ManU –auch<br />

Magath jubelt<br />

LONDON Auch ohne denverletzten<br />

Stürmerstar Wayne<br />

Rooneyhat Manchester Uniteddie<br />

Generalprobe für das<br />

Viertelfinal-Rückspiel in der<br />

Champions League beim FC<br />

Bayern München bestanden.<br />

Vier Tage vor dem Duell in<br />

Münchengewann United 4:0<br />

(1:0) bei Newcastle United.<br />

Derenglische Fußball-Nationalspielerfehlteaufgrund<br />

einer<br />

Zehenverletzung. Sein<br />

Einsatz am Mittwoch ist laut<br />

Coach DavidMoyes ebenfalls<br />

gefährdet.<br />

Einen wichtigen Sieg im<br />

Abstiegskampf feierte Felix<br />

Magath. Mit dem bisherigen<br />

Schlusslicht FC Fulham siegte<br />

der deutsche Coach 2:1<br />

(0:0) bei Aston Villa. Damit<br />

klettertederClubmit27Zählern<br />

auf den 18. Tabellenplatz.<br />

Der Abstand auf einen<br />

Nicht-Abstiegsplatz beträgt<br />

aberweiterhin fünf Punkte.<br />

3 <strong>Nachrichten</strong><br />

Miroslav Klose<br />

erneut verletzt<br />

ROM MiroslavKlose hat<br />

wegeneinererneuten Verletzung<br />

kurzfristig die Partie<br />

von Lazio Romgegen<br />

Sampdoria Genua(2:0)<br />

verpasst.Der 35-Jährige<br />

Fußball-Nationalspielerlaboriere<br />

an MuskelproblemenimOberschenkel,<br />

sagte<br />

ein Club-Sprecher. dpa<br />

Tischtennis:<br />

Playoff komplett<br />

DÜSSELDORF Derfrühere<br />

Tischtennis-Pokalsieger1.FCSaarbrücken<br />

TT<br />

hat als viertesund letztes<br />

Team die Playoff-Runde<br />

erreicht.Die Saarländersicherten<br />

sich gesterntrotz<br />

einer1:3-Niederlage bei<br />

Rekordmeister Borussia<br />

Düsseldorf denvierten<br />

Platz. In denHalbfinals<br />

treffenanden kommendenbeidenWochenenden<br />

VorrundensiegerTTC<br />

RhönSprudel Fulda-Maberzell<br />

und Saarbrücken<br />

sowie Düsseldorf und Frickenhausenaufeinander.<br />

Ausgeschiedenist unter<br />

anderemTitelverteidiger<br />

Werder Bremen. dpa<br />

Cancellara holt<br />

dritten Sieg<br />

OUDENAARDE Selten verlief<br />

eine Flandern-Radrundfahrtderartturbulent.<br />

Eine Frau wurdevon Radprofi<br />

Vansummerenfrontal<br />

erfasst, verletztesich<br />

schwerund kämpft nach<br />

Polizeiangabenumihr Leben.<br />

Sportlich führte kein<br />

WeganFabian Cancellara<br />

vorbei. DerchweizerRadrennfahrer<br />

feiertebereits<br />

seinenseinendrittenSiegin<br />

Belgien.<br />

dpa


16 |<br />

Sport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Kaymer verpatzt<br />

Generalprobe<br />

HOUSTON Derfrühere<br />

Golf-Weltranglistenerste<br />

Martin Kaymer(Mettmann)<br />

hat bei denHoustonOpenkein<br />

Selbstvertrauenfür<br />

das US Masters<br />

am kommendenWochenende<br />

in Augusta sammeln<br />

können. Der29-Jährige<br />

scheiterte in Texas schon<br />

nach derzweiten Runde<br />

am Cut und musstezuschauen.<br />

sid<br />

Formel 1: Heftige<br />

Ecclestone-Kritik<br />

LONDON In derRegeldiskussion<br />

derFormel 1verschärft<br />

Chefvermarkter<br />

Bernie Ecclestone den<br />

Ton. DieRennenseienaktuell<br />

„für die Fans nicht<br />

akzeptabel. Ichmag es<br />

nicht, wenn Leutenicht<br />

glücklich sind.“ Änderungenseiennötig.Dennoch<br />

gestand derBriteein, dass<br />

die neuenMotoren bemerkenswert<br />

seien. „Aber<br />

das ist nicht das Formel-1-<br />

Geschäft.Soetwas sollte<br />

man in Tourenwagenoder<br />

sonstwo machen, aber<br />

nicht in derFormel 1.“ In<br />

derKritik steht nebendem<br />

leiserenKlang derHybrid-<br />

Turbomotoren auch die<br />

Begrenzung des Benzinverbrauchs.<br />

sid<br />

Erneut Doppelsieg für Silberpfeile<br />

FORMEL 1 Hamilton gewinnt vor Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg, der Weltmeisterschaft weiter anführt /Vettel wird Sechster<br />

SAKHIR Lewis Hamilton Lewis<br />

Hamilton hat die Formel-<br />

1-Erfolgsserie der konkurrenzlosen<br />

Silberpfeile fortgesetzt<br />

und sich in einemknüppelharten<br />

Stallduell mit Nico<br />

Rosberg den Sieg bei der<br />

Nachtpremiere von Bahrain<br />

gesichert. Von seinem dritten<br />

Sieg in der Wüste von Sakhir<br />

nacheinanderwar Titelverteidiger<br />

Sebastian Vettel Welten<br />

entfernt: Nach verkorkster<br />

Qualifikation retteteder Heppenheimer<br />

Red-Bull-Pilot mit<br />

einerkämpferischenLeistung<br />

immerhin noch den sechsten<br />

Platz hinter Landsmann Nico<br />

Hülkenberg. Starker Vierter<br />

wurde nach Startrang 13 Vettels<br />

Red-Bull-Rivale Daniel<br />

Ricciardo,mitdemSilberpfeil-<br />

Duo aufs Podest durfte der<br />

Mexikaner Sergio Perez im<br />

zweiten ForceIndia.<br />

Wie schon beim Auftakt in<br />

Australien mit dem Sieg von<br />

Rosberg und vor einerWoche<br />

in Malaysia bei Hamiltons erstem<br />

Saisonerfolg zementierte<br />

das Mercedes-Werksteam in<br />

einem packenden und vor allem<br />

von internen Teamzweikämpfen<br />

geprägten Rennen<br />

seine Vormachtstellung. Für<br />

Doppelter Doppelsieg: Lewis Hamilton und Nico Rosbergsicherten sichnachdem Erfolg in Malaysia auchinBahrain die ersten beiden<br />

Plätze.<br />

GETTY<br />

Hamilton war es das ersteMal<br />

seit Mai/Juni 2010, dass der<br />

Ex-Weltmeister zwei Siege<br />

nacheinanderbejubeln durfte.<br />

Rosberg verpasste zwar die<br />

Einstellung der fünf Karriereerfolge<br />

seines Vaters Keke,<br />

verteidigteaberdieFührungin<br />

der WM-Gesamtwertung vor<br />

seinemTeamrivalen.<br />

Für Ferrari endete auch das<br />

dritte von 19 Rennen mit einem<br />

ernüchternden Ergebnis<br />

für seine beiden Weltmeister.<br />

Fernando Alonso wurde<br />

Neunter, Kimi Räikkönen<br />

Zehnter. Nicht ins Ziel kam<br />

Adrian Sutil in seinemSauber<br />

nach einer Karambolage mit<br />

Jules Bianchi mMarussia.<br />

Mit Kraus und Bitter zur WM<br />

Deutsche Handballer gewinnen auchzweites Testspiel gegen Ungarn<br />

BeimerstenFlutlichtrennen<br />

beiderzehntenBahrain-Auflage<br />

sorgten Hamilton und Rosberg<br />

für atemraubende Manöver.<br />

Es begann, als die Roten<br />

Ampeln ausgingen. Rosberg<br />

konntediefünftePolePosition<br />

nurwenigeSekundenverteidigen.<br />

Er zognach innen, drängte<br />

seinen Mercedes-Rivalen<br />

Hamilton fairerweise aber<br />

nicht in die Mauer. Dernutzte<br />

das eiskalt, lagbei derAnfahrt<br />

auf die erste Kurve innen<br />

gleichauf. Danach führte der<br />

Britedas Feld an und fuhr binnenwenigerder<br />

insgesamt 57<br />

Runden einen Vorsprung von<br />

rund anderthalb Sekundenauf<br />

Rosberg heraus. dpa<br />

Deutsche verlieren<br />

Tennis-Daviscup: Nach2:0 noch2:3 in Frankreich<br />

Rallye: Vierter<br />

Sieg für Ogeier<br />

FARO DerFranzose<br />

SébastienOgierhat zum<br />

viertenMal nacheinander<br />

die Rallye Portugal gewonnen.<br />

Bei seinemdritten<br />

Saisonsieg lagder 33-Jährige<br />

gesternimVWPolo R<br />

43,2 Sekundenvor dem<br />

finnischenFord-Piloten<br />

MikkoHirvonenund baute<br />

mit seinem19. Laufsieg<br />

seine WM-Führung auf 91<br />

Punkteaus. dpa<br />

Paris-Marathon:<br />

Debütant siegt<br />

PARIS Äthiopiens Langstrecken-Ass<br />

KenenisaBekele<br />

hat seinenerstenMarathon<br />

mit dersechstbestenPremierezeit<br />

derMarathon-Geschichteund<br />

Streckenrekord gewonnen.<br />

Der31-Jährige siegte<br />

in 2:05:04 Stunden. dpa<br />

Deutsche Segler<br />

starten schwach<br />

PALMA DE MALLORCA<br />

Deutschlands Olympia-<br />

Seglerhabenbeim europäischenWeltcup-Auftakt<br />

vor Palma de Mallorca<br />

denSprung unter die<br />

besten 15 Nationenverpasst.Die<br />

Segel-Nationalmannschaft<br />

mussteohne<br />

Podiumsplatz in einerder<br />

zehn Disziplinenheimkehren.<br />

lno<br />

LINGEN DiedeutschenHandballergehenmit<br />

denRückkehrernMichaelKrausundJohannes<br />

Bitter Johannes Bitter sowie<br />

weiteren fünf Weltmeistern<br />

von 2007 in die WM-Playoffs<br />

im Juni gegenPolen. Darauf<br />

legte sich Bundestrainer<br />

Martin Heuberger Martin<br />

Heubergerneue nach dem<br />

31:24-Testspielsieg am Sonnabend<br />

gegen den Olympia-<br />

Vierten Ungarn fest. Bereits<br />

tags zuvor hatten die Deutschen28:24<br />

gegendie Ungarn<br />

gewonnen.<br />

Eishockey: 2:1 gegen Ingolstadt erhält Chance auf Einzug ins Meisterfinale –Dienstag nächstes Duell<br />

HAMBURG Die Hamburg<br />

Freezers habennach zwei Niederlagen<br />

den ersten Sieg im<br />

Halbfinale derDeutschenEishockey<br />

Liga (DEL) hingelegt.<br />

DerHauptrunden-Meister gewann<br />

gestern vor 12 022 Zuschauern<br />

gegen den ERC Ingolstadt<br />

verdient mit 2:1 (1:1,<br />

1:0,0:0).FürdieGastgebertrafen<br />

Matthew Pettinger (14.)<br />

undMortenMadsen(33.).Das<br />

einzige Torfür die Gäste erzielte<br />

Christoph Gawlik (2.).<br />

In derBest-of-Seven-Serie liegen<br />

die Hanseaten nur noch<br />

mit 1:2 zurück, das vierte Spiel<br />

steht am Dienstag inIngolstadt<br />

an.<br />

Freezers-TrainerBenoit Laporte<br />

stellte erstmals in der<br />

Halbfinal-Serie Sebastien Caronanstelle<br />

von Dimitrij KotschnewDimitrij<br />

Kotschnewne<br />

in das Tor.<br />

„Wir haben jetzt den Kader<br />

zusammen, der auch in die<br />

Qualifikationsspiele geht,<br />

wenn sich keiner verletzt“,<br />

sagteCoach Heuberger.<br />

NebenKraus und Bitter, die<br />

gegen Ungarn nach jeweils<br />

rund drei Jahren ihr Auswahl-<br />

Comeback gaben, hattenauch<br />

Kapitän Oliver Roggisch Oliver<br />

Roggisch, Dominik, Carsten<br />

Lichtlein, Carsten Lichtlein,<br />

Michael Haaßund Holger<br />

Glandorf denTitel gewonnen.<br />

3741 Zuschauerinder Emsland-Arena<br />

in Lingen sahen<br />

Jubel: Die Freezers können nachdem 2:1 gegen Ingolstadt weiter<br />

auf den Einzug ins Finale hoffen.<br />

DPA<br />

DieBrisanzdieserPartiewar<br />

von Spielbeginn an spürbar.<br />

Fast im Minutentakt ergaben<br />

sich körperliche Auseinandersetzungen.<br />

Die Gäste hatten<br />

das beste deutsche LänderspielseitPlatzfünfbeiderWM<br />

2013 und feierten Holger<br />

GlandorfmitsechsTreffernals<br />

besten Torschützen. Glandorft<br />

hatte einige Jahrefür die<br />

heutige HSG Nordhorn-Lingengespielt.Insgesamt<br />

zeigte<br />

die DHB-Auswahl eine deutlicheSteigerunggegenüberdem<br />

ersten Vergleich. Die Abwehr<br />

packteentschlossenerzuund<br />

im Angriffgingendie Mannen<br />

um den spielfreudigen Regisseur<br />

Michael Haaßmutigerzu<br />

Werke.<br />

dpa<br />

das Glück zunächst auf ihrer<br />

Seite. Bei einem schnellen<br />

Konter traf Gawlik in Unterzahl<br />

zum 0:1. Die Freezers<br />

wurden im Laufe der Partie<br />

HamburgFreezers feiern ersten Sieg<br />

immer stärker und erspielten<br />

sich zunehmend Chancen.<br />

Erst sorgte Pettinger für den<br />

Ausgleich. Kurz darauf verpasste<br />

Madsen nach einem<br />

TraumpassvonDavidWolfdie<br />

große Gelegenheit, den Puck<br />

in das Torzuschieben. DieIngolstädter<br />

standen meist sicher<br />

inder Verteidigung, trugen<br />

aber wenig zum Spielgeschehen<br />

bei. Diese Passivität<br />

wurde im zweiten Spielabschnitt<br />

mit dem 2:1 durch<br />

Madsen bestraft. Auch der<br />

GegnerineinemmöglichenFinale<br />

um die Deutsche Meisterschaft<br />

steht noch nicht fest.<br />

Die Kölner Haie gewannen<br />

beim EHC Wolfsburg das dritte<br />

Spiel 3:0 und gingen inder<br />

„best-of-seven“-Serie mit 2:1<br />

in Front und können nun<br />

Dienstag zuhause den Finaleinzugperfekt<br />

machen. dpa<br />

NANCY Das deutsche Davis-<br />

Cup-Team ist im Viertelfinale<br />

ausgeschieden. Die Mannschaft<br />

von Bundestrainer<br />

Carsten Arriens unterlagnach<br />

einer 2:0-Führung nach den<br />

Einzelduellem Freitag gegen<br />

Frankreich noch mit 2:3, weil<br />

Tobias Kamke und Peter Gojowczyk<br />

gestern ihre beiden<br />

Einzelspiele verloren.<br />

Nachdemsich Kamkegegen<br />

diefranzösischeNummereins<br />

Jo-Wilfried Tsonga klar mit<br />

3:6. 2:6, 4:6 geschlagen geben<br />

musste, unterlag auch Gojowczyk<br />

im entscheidenden<br />

Duell gegenGael Monfils glatt<br />

mit 1:6, 6:7 (0:7), 2:6 in drei<br />

Sätzen. Damit gab eine deutsche<br />

Tennis-Mannschaft erstmals<br />

seit fast 20 Jahren eine<br />

2:0-Führung noch aus der<br />

Hand. Damals hattenBoris Becker,Michael<br />

Stich und Co.in<br />

Moskau gegenRussland verloren.<br />

Neben Frankreich zogen<br />

noch Tschechien (5:0 in Japan),<br />

Italien(3:2 gegenGrossbritannien)<br />

und die Schweiz<br />

(3:2 gegenKasachstan) in das<br />

Halbfinale ein. dpa<br />

Technischer K.o.:<br />

Brähmer bleibt<br />

Boxweltmeister<br />

ROSTOCK Jürgen Brähmer<br />

bleibt Boxweltmeister im<br />

Halbschwergewicht. Der<br />

SchwerinerbesiegteamSonnabend<br />

in Rostock denWaliser<br />

Enzo Maccarinelli durchtechnischen<br />

K.o. inder sechsten<br />

Runde. Für den 35-jährigen<br />

Brähmerwar es der43. Sieg im<br />

45. Profikampf und die erste<br />

Titelverteidigung als WBA-<br />

Champion. Der Schützling<br />

vonTrainerKarstenRöwerbesitztdenGürtelseitDezember<br />

vergangenen Jahres. Vor über<br />

4500 Zuschauern war Brähmervon<br />

Beginn an derdominierende<br />

Mann. Ab der zweiten<br />

Runde behinderte den<br />

Herausforderer zudem eine<br />

Verletzung am rechten Auge,<br />

das im weiteren Kampfverlauf<br />

völlig zuschwoll. Deshalb gab<br />

Maccarinellis Ecke eingangs<br />

dersechsten Runde auf. dpa


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

Pleite in Wedel<br />

FUSSBALL Der Aufstieg ist wohl verspielt<br />

von Johannes Speckner<br />

Uetersen. Am Freitagabend hatte<br />

der USC Paloma in Harksheide<br />

verloren – damit war<br />

klar: Gewinnen die 1. Herren<br />

des TSV Uetersen beim Wedeler<br />

TSV, können sie aus eigener<br />

Kraft zumindest Vizemeister<br />

werden. Das Landesliga-Derby<br />

im Elbestadion begann<br />

auch gut aus <strong>Uetersener</strong><br />

Sicht: Einen wuchtigen Freistoß<br />

von Florian Blaedtke fing<br />

der Wedeler Torwart Oliver<br />

Firgens jedoch (8.) und zwei<br />

Minuten später jagte Blaedtke,<br />

der einst auch für Wedel kickte,<br />

den Ball nach einem Eckstoß<br />

in die Wolken. Fortan<br />

leisteten sich die Rosenstädter<br />

allerdings zu viele Fehlpässe<br />

und agierten zu hektisch,<br />

wenn sie im Ballbesitz waren.<br />

Dennoch gab es zwei weitere<br />

Chancen, um in Führung<br />

zu gehen: Till Mosler bugsierte<br />

das Spielgerät nach einem<br />

langen Einwurf von Eddy-<br />

Morton Enderle aber über die<br />

Latte (25.) und Parvis Sadat-<br />

Azizi konnte sich nach einem<br />

Doppelpass mit Yannik Kouassi<br />

nicht zu einem Torschuss<br />

durchringen (27.). Bei immer<br />

stärker werdendem Regen waren<br />

Fernschüsse ein probates<br />

Mittel: Maik Stahnke versuchte<br />

es, zielte aber links vorbei<br />

(34.). In der 39. Minute gingen<br />

stattdessen die Hausherren in<br />

Führung, als Mark Hinze das<br />

1:0 gelang. Dabei blieb es bis<br />

zur Pause, weil Sadat-Azizi einen<br />

Freistoß in die Wedeler<br />

Abwehrmauer jagte (45.).<br />

Der zweite Durchgang begann<br />

denkbar unglücklich für<br />

die Gäste: Als ihr Torwart<br />

Christopher Richter einen<br />

hoch aufspringenden Ball<br />

falsch berechnete, köpfte Dirk<br />

Hellmann am linken Pfosten<br />

zum 2:0 ein – Philipp Ehlers<br />

konnte nicht mehr retten (47.).<br />

Die <strong>Uetersener</strong> zeigten aber<br />

Moral und gaben Gas. Mosler<br />

(50.) und Kouassi (53.) kamen<br />

jeweils einen Tick zu spät.<br />

Nachdem die Gäste auf eine<br />

Yannik Kouassi (rechts, hier gegen Wedels Sebastian Loether) traf<br />

doppelt für Uetersen, vergab aber auch eine Großchance. Foto: jsp<br />

Dreierabwehrkette umgestellt<br />

hatten und noch offensiver<br />

wurden, kamen sie zum Anschlusstreffer:<br />

Sadat-Azizis<br />

Querpass von links schob<br />

Kouassi zum 2:1 ins Netz (63.).<br />

Nun wollten die Rosenstädter<br />

mehr und bereits in<br />

der 66. Minute lag das 2:2 in<br />

der Luft: Nach Frank Saabas<br />

guter Balleroberung gelangte<br />

das Spielgerät über Mosler<br />

und Philipp Ehlers zu Kouassi,<br />

der es aber viel zu lasch per<br />

Hacke versuchte – so war Firgens<br />

nicht zu bezwingen. Als<br />

Christopher Dobirr aus Nahdistanz<br />

zum Kopfball kam,<br />

reagierte Richter prächtig<br />

(71.), doch zwei Minuten später<br />

jagte Jan Eggers den Ball<br />

von links aus zum 3:1 ins lange<br />

Eck. Die <strong>Uetersener</strong> rannten<br />

weiter an; Saaba scheiterte<br />

freistehend (77.) und das 3:2<br />

von Kouassi, der eine von Sadat-Azizi<br />

schnell ausgeführte<br />

Freistoßflanke einköpfte (88.),<br />

kam letztlich zu spät. Zwar<br />

hatten die Gäste noch eine<br />

Chance zum 3:3, doch bei einer<br />

unübersichtlichen Situation<br />

im Strafraum bekamen sie<br />

den Ball nicht ins Netz (90.).<br />

Bei nur noch fünf offenen<br />

Saisonspielen muss Uetersen<br />

den Aufstieg wohl abhaken.<br />

„Aufstieg erledigt“<br />

Uetersen (jsp). „Wir hatten uns<br />

sehr viel vorgenommen, haben<br />

aber viel zu fehlerbehaftet<br />

gespielt – aber auch so etwas<br />

gehört zum Reifeprozess einer<br />

Mannschaft“, analysierte Peter<br />

Ehlers, Trainer der 1. Herren<br />

des TSV Uetersen, nach<br />

der Niederlage bei seinem Ex-<br />

Klub Wedel. An den Titel oder<br />

die Vizemeisterschaft denkt<br />

Peter Ehlers nun nicht mehr:<br />

„Das Thema Aufstieg hat sich<br />

für uns erledigt, wir wollen<br />

jetzt den dritten Platz sichern<br />

und konzentrieren uns auf die<br />

nächste Landesliga-Saison!“<br />

Lokalsport<br />

17<br />

„Ein gebrauchter Tag“<br />

FUSSBALL Holm unterliegt Egenbüttel mit 0:3<br />

Holm (jsp). Mit einem Virus-Infekt<br />

muss Bernd Bressem momentan<br />

das Bett hüten. Dennoch<br />

konnte der Trainer der<br />

1. Herren des TSV Holm etwas<br />

Positives berichten: „16 Spieler<br />

aus unserem aktuellen Kader<br />

haben ihre Zusage für die<br />

kommende Saison gegeben“,<br />

teilte der Ex-Profi mit. Einzig<br />

Matthias Langmaack überlegt,<br />

sich den eigenen Alten Herren<br />

anzuschließen. „Wir sind sehr<br />

glücklich, dass Leistungsträger<br />

wie Felix Köhnecke, Fabian<br />

Jensen und Fabian Tiede<br />

auch in der kommenden Saison<br />

mit uns für ein weiteres<br />

Jahr in der Bezirksliga zusammenarbeiten<br />

werden“, so<br />

Bressem, der nun noch nach<br />

Neuzugängen sucht: „Mit einigen<br />

Spielern sind wir in Gesprächen,<br />

um den Kader noch<br />

punktuell zu verstärken!“<br />

Am Sonntag war Bressem<br />

gesundheitsbedingt nicht im<br />

Waldstadion, als die Holmer<br />

den SC Egenbüttel empfingen.<br />

Er verpasste genau genommen<br />

nichts: „Fußballerische<br />

Magerkost“, lautete das Urteil<br />

von Bressems Trainer-Partner<br />

Nico Plocharska zur Pause.<br />

Die Gäste, denen aufgrund<br />

von Verletzungen und Krankheiten<br />

insgesamt acht (!) Spieler<br />

fehlten (der frühere FCE-<br />

Torjäger Antonio Ude wird<br />

zudem nach Meinungsverschiedenheiten<br />

nicht mehr<br />

berücksichtigt), standen in<br />

der ersten Halbzeit sicher in<br />

der Abwehr und holten aus ihrer<br />

Sicht das Optimale heraus.<br />

Auch im zweiten Durchgang<br />

wurde den Zuschauern<br />

kein Fußballfeuerwerk geboten.<br />

TSV-Torwart Sasa Mihajlovic<br />

zeigte eine gute Parade<br />

gegen Philipp Koberger,<br />

der wegen Abseits aber ohnehin<br />

zurückgepfiffen wurde<br />

(47.). Dann leisteten sich die<br />

Holmer einen folgenschweren<br />

Ballverlust im Mittelfeld; die<br />

Gäste griffen schnell über Außen<br />

an und Alexander Levern<br />

schob aus acht Metern frei vor<br />

Mihajlovic zum 0:1 ein (61.).<br />

Zehn Minuten später führte<br />

der nächste Ballverlust dazu,<br />

dass Mihajlovic einem Egenbütteler<br />

entgegenstürzte und<br />

ihn mit seinem Bein zu Fall<br />

brachte. Den Foulelfmeter,<br />

den man „geben kann“, wie<br />

Plocharska einräumte, verwandelte<br />

Koberger zum 0:2.<br />

Es hätte noch einmal spannend<br />

werden können, doch<br />

ein Tor von Moritz Großmann<br />

wurde wegen Abseits nicht<br />

anerkannt (90.). Als Fabian<br />

Hlede nach einem Sololauf<br />

den Ball vertändelte, setzten<br />

die Gäste ihren eingewechselten<br />

Co-Trainer Theodoros<br />

Ourgantzidis in Szene, der<br />

freistehend den 0:3-Endstand<br />

herstellte (88.). „Abstimmung<br />

und Pressing stimmten nicht –<br />

wir haben kollektiv versagt, es<br />

war ein gebrauchter Tag“, haderte<br />

Plocharska. SCE-Coach<br />

Marc Zippel, der 2011 auch bei<br />

den 1. Herren des TSV Uetersen<br />

im Gespräch war, gab derweil<br />

bekannt, dass er im Sommer<br />

in Egenbüttel aufhört.<br />

Uetersens Kevin Koyro (oben) überspringt hier den Wedeler Christopher<br />

Dobirr, die Hürde Wedel erwies sich aber als zu hoch. Foto: jsp<br />

So spielte der TSV Uetersen:<br />

Richter; Philipp Ehlers, Weber,<br />

Blaedtke, Förster (46. Shmakov);<br />

E.-M. Enderle (58. Koyro), Stahnke<br />

(83. Friederich); Sadat-Azizi, Mosler,<br />

Kouassi; Saaba.<br />

Der Holmer Rechtsverteidiger Fabian Hlede (vorne) kämpft hier<br />

mit SCE-Stürmer Alexandros Basil Tsapournis um den Ball. Foto: jsp<br />

So spielte der TSV Holm:<br />

Mihajlovic; Hlede, Fehr (82. Vorbeck),<br />

Köhnecke, Wildfang; Dostal, Malik<br />

(71. Matthiessen), Schölermann,<br />

Jensen (71. H. Großmann), M. Großmann;<br />

Tiede.<br />

LANDESLIGA HAMMONIA<br />

KREISLIGA STAFFEL 7<br />

KREISKLASSE STAFFEL 1<br />

VERBANDSLIGA FRAUEN<br />

Blau-Weiß 96 - Teutonia 05 0 : 1<br />

Eimsbütteler TV - TuS Osdorf 1 : 6<br />

TuRa Harksheide - USC Paloma 3 : 1<br />

SC Sperber - VfL 93 : ausgefallen<br />

UH-Adler - HEBC 3 : 1<br />

Wedeler TSV - TSV Uetersen 3 : 2<br />

SV Lurup - TBS-Pinneberg 1 : 2<br />

TSV Sasel - VfL Pinneberg II 4 : 3<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 VfL 93 24 16 3 5 66 : 32 34 51<br />

2 USC Paloma 25 15 6 4 55 : 30 25 51<br />

3 TSV Uetersen 25 14 4 7 48 : 30 18 46<br />

4 TuS Osdorf 24 12 9 3 63 : 35 28 45<br />

5 Wedeler TSV 24 13 6 5 46 : 28 18 45<br />

6 TuRa Harksheide 24 11 6 7 44 : 23 21 39<br />

7 TSV Sasel 25 11 4 10 45 : 47 -2 37<br />

8 TBS-Pinneberg 25 8 9 8 34 : 33 1 33<br />

9 UH-Adler 25 8 5 12 31 : 58 -27 29<br />

10 SC Sperber 23 8 4 11 35 : 49 -14 28<br />

11 VfL Pinneberg II 25 7 6 12 30 : 47 -17 27<br />

12 Teutonia 05 25 7 4 14 33 : 48 -15 25<br />

13 Blau-Weiß 96 25 6 6 13 33 : 43 -10 24<br />

14 SV Lurup 25 6 6 13 32 : 50 -18 24<br />

15 HEBC 25 3 11 11 34 : 50 -16 20<br />

16 Eimsbütteler TV 25 5 5 15 28 : 54 -26 20<br />

SC Egenbüttel II - Niendorf III : ausgefallen<br />

SV Blankenese II - FCE Rellingen 1 : 2<br />

Blau-Weiß 96 II - Cosmos Wedel 2 : 1<br />

Wedeler TSV II - SV Osdorfer Born 0 : 5<br />

Spfr. Pinneberg - SV Eidelstedt II 0 : 3<br />

Inter Eidelstedt - Uetersen III 2 : 3<br />

SuS Waldenau - Kickers Halstenbek 2 : 0<br />

SC Pinneberg - Komet Blankenese 7 : 4<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 SC Egenbüttel II 23 18 1 4 82 : 31 51 55<br />

2 SV Eidelstedt II 25 16 3 6 71 : 42 29 51<br />

3 SV Osdorfer Born 25 15 3 7 68 : 36 32 48<br />

4 Niendorf III 24 15 2 7 44 : 27 17 47<br />

5 Inter Eidelstedt 24 13 1 10 52 : 39 13 40<br />

6 SuS Waldenau 25 12 3 10 50 : 37 13 39<br />

7 SC Pinneberg 25 12 3 10 55 : 49 6 39<br />

8 Blau-Weiß 96 II 25 12 3 10 46 : 58 -12 39<br />

9 Komet Blankenese 25 10 3 12 55 : 51 4 33<br />

10 SV Blankenese II 25 10 2 13 50 : 52 -2 32<br />

11 FCE Rellingen 23 9 3 11 35 : 58 -23 30<br />

12 Uetersen III 24 9 2 13 47 : 70 -23 29<br />

13 Cosmos Wedel 24 8 3 13 51 : 58 -7 27<br />

14 Wedeler TSV II 25 7 3 15 40 : 74 -34 24<br />

15 Kickers Halstenbek 25 6 1 18 47 : 74 -27 19<br />

16 Spfr. Pinneberg 25 3 6 16 23 : 60 -37 15<br />

Hetlinger MTV - Rantzau III : abgesetzt<br />

TSV Holm II - TSV Heist II : abgesetzt<br />

Moorreger SV - Union Tornesch III : abgesetzt<br />

Lieth III - Heidgraben II 0 : 1<br />

TV Haseldorf II - Roland Wedel II 0 : 3<br />

Hörnerkirchen II - Seestermüher M. II 0 : 3<br />

Sparrieshoop II - Cosmos Wedel II 8 : 1<br />

Voßlocher SV - Holsatia II 5 : 0<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 Roland Wedel II 19 17 1 1 59 : 15 44 52<br />

2 Moorreger SV 20 16 0 4 70 : 18 52 48<br />

3 Seestermüher M. II 18 11 2 5 49 : 33 16 35<br />

4 Lieth III 19 9 4 6 47 : 20 27 31<br />

5 Heidgraben II 20 9 4 7 39 : 29 10 31<br />

6 Hetlinger MTV 20 9 3 8 41 : 35 6 30<br />

7 Sparrieshoop II 19 9 2 8 56 : 39 17 29<br />

8 Cosmos Wedel II 20 8 0 12 34 : 61 -27 24<br />

9 Holsatia II 20 4 6 10 32 : 54 -22 18<br />

10 TSV Heist II 19 6 0 13 26 : 53 -27 18<br />

11 Voßlocher SV 17 4 5 8 26 : 33 -7 17<br />

12 Hörnerkirchen II 19 5 0 14 26 : 62 -36 15<br />

13 TV Haseldorf II 20 4 1 15 14 : 67 -53 13<br />

14 TSV Holm II 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />

15 Rantzau III 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />

16 Union Tornesch III 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />

SC Nienstedten - Harburger SC : abgesetzt<br />

Altona 93 - TSC Wellingsbüttel : ausgefallen<br />

Union Tornesch - Bramfelder SV 1 : 5<br />

SC Eilbek - Niendorfer TSV 6 : 0<br />

TSV Duwo 08 - FC St. Pauli : ausgefallen<br />

Einigkeit - SCVM : ausgefallen<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 Bramfelder SV 17 16 0 1 60 : 8 52 48<br />

2 SC Eilbek 17 13 2 2 61 : 16 45 41<br />

3 FC St. Pauli 15 10 1 4 38 : 26 12 31<br />

4 TSV Duwo 08 15 9 2 4 44 : 19 25 29<br />

5 Union Tornesch 16 9 1 6 38 : 23 15 28<br />

6 TSC Wellingsbüttel 15 7 2 6 44 : 28 16 23<br />

7 SCVM 16 4 2 10 21 : 55 -34 14<br />

8 Einigkeit 15 2 5 8 20 : 38 -18 11<br />

9 Niendorfer TSV 16 3 2 11 12 : 43 -31 11<br />

10 SC Nienstedten 16 2 3 11 14 : 48 -34 9<br />

11 Altona 93 16 1 2 13 16 : 64 -48 5<br />

12 Harburger SC 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />

BEZIRKSLIGA WEST<br />

KREISLIGA STAFFEL 8<br />

KREISKLASSE STAFFEL 4<br />

KREISLIGA WEST FRAUEN<br />

Halstenbek-R. II - Glashütter SV II 3 : 1<br />

GW Eimsbüttel - Roland Wedel 5 : 4<br />

Niendorfer TSV II - SV Eidelstedt 0 : 3<br />

SC Ellerau - Rugenbergen II 1 : 1<br />

FC Elmshorn II - SSV Rantzau 2 : 2<br />

TSV Holm - SC Egenbüttel 0 : 3<br />

Rissener SV - Hansa 11 2 : 0<br />

TSV Sparrieshoop - SV Lieth 6 : 3<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 SV Eidelstedt 25 18 5 2 69 : 25 44 59<br />

2 FC Elmshorn II 25 14 5 6 63 : 36 27 47<br />

3 SC Egenbüttel 25 15 2 8 55 : 40 15 47<br />

4 SV Lieth 25 13 2 10 63 : 48 15 41<br />

5 Halstenbek-R. II 25 12 5 8 51 : 41 10 41<br />

6 TSV Sparrieshoop 25 12 4 9 65 : 42 23 40<br />

7 SSV Rantzau 25 12 4 9 52 : 40 12 40<br />

8 Niendorfer TSV II 25 11 6 8 52 : 44 8 39<br />

9 GW Eimsbüttel 25 11 3 11 55 : 56 -1 36<br />

10 Rugenbergen II 25 10 5 10 42 : 50 -8 35<br />

11 Hansa 11 25 11 1 13 54 : 56 -2 34<br />

12 TSV Holm 24 10 3 11 36 : 47 -11 33<br />

13 SC Ellerau 25 7 6 12 53 : 70 -17 27<br />

14 Glashütter SV II 25 4 5 16 35 : 53 -18 17<br />

15 Roland Wedel 24 4 4 16 37 : 87 -50 16<br />

16 Rissener SV 25 3 4 18 23 : 70 -47 13<br />

1. FC Quickborn - TSV Uetersen II 1 : 3<br />

TuS Appen - SV Lieth II 6 : 8<br />

TV Haseldorf - TuS Holstein 1 : 2<br />

Heidgrabener SV - TSV Heist 4 : 3<br />

Hemdingen-Bilsen - SSV Rantzau II 3 : 3<br />

SV Hörnerkirchen - Seestermüher M. 2 : 2<br />

Kummerfelder SV - TuS Borstel 4 : 1<br />

Union Tornesch - Gencler Birligi 4 : 2<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 Union Tornesch 25 22 1 2 111 : 21 90 67<br />

2 TSV Uetersen II 25 18 3 4 59 : 27 32 57<br />

3 Kummerfelder SV 25 17 2 6 64 : 38 26 53<br />

4 Gencler Birligi 25 14 4 7 70 : 49 21 46<br />

5 TuS Holstein 25 14 3 8 66 : 44 22 45<br />

6 Seestermüher M. 25 13 4 8 61 : 44 17 43<br />

7 1. FC Quickborn 25 13 4 8 62 : 53 9 43<br />

8 Heidgrabener SV 24 13 2 9 68 : 46 22 41<br />

9 SV Lieth II 25 12 4 9 69 : 48 21 40<br />

10 TSV Heist 25 7 5 13 42 : 54 -12 26<br />

11 TV Haseldorf 24 7 5 12 37 : 56 -19 26<br />

12 SSV Rantzau II 25 7 4 14 49 : 70 -21 25<br />

13 SV Hörnerkirchen 25 7 2 16 50 : 77 -27 23<br />

14 TuS Appen 25 3 5 17 46 : 82 -36 14<br />

15 TuS Borstel 25 3 4 18 31 : 97 -66 13<br />

16 Hemdingen-Bilsen 25 2 2 21 29 : 108 -79 8<br />

SC Pinneberg II - SPIELFREI :<br />

Rellinger FC 2010 - Rugenbergen III 0 : 6<br />

Spfr. Pinneberg II - Holsatia Elmshorn 0 : 7<br />

Kickers Halstb. II - VfL Pinneberg III : ausgefallen<br />

Kummerfeld II - Tangstedter SV 3 : 3<br />

TuS Appen II - SC Ellerau III 1 : 7<br />

Moorreger SV II - FCE Rellingen II 1 : 5<br />

Union Tornesch II - TBS-Pinneberg II 2 : 1<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 Union Tornesch II 24 20 2 2 112 : 29 83 62<br />

2 Rugenbergen III 22 19 0 3 97 : 19 78 57<br />

3 Tangstedter SV 23 15 4 4 118 : 35 83 49<br />

4 TBS-Pinneberg II 22 14 3 5 66 : 31 35 45<br />

5 VfL Pinneberg III 21 13 5 3 83 : 35 48 44<br />

6 FCE Rellingen II 21 14 1 6 88 : 35 53 43<br />

7 SC Ellerau III 23 12 3 8 68 : 48 20 39<br />

8 Holsatia Elmshorn 23 11 5 7 75 : 38 37 38<br />

9 Kummerfeld II 23 9 4 10 53 : 60 -7 31<br />

10 SC Pinneberg II 22 7 3 12 49 : 59 -10 24<br />

11 Kickers Halstb. II 22 5 2 15 30 : 69 -39 17<br />

12 TuS Appen II 23 4 3 16 36 : 108 -72 15<br />

13 Spfr. Pinneberg II 23 4 1 18 25 : 82 -57 13<br />

14 Moorreger SV II 24 4 1 19 24 : 122 -98 13<br />

15 Rellinger FC 2010 24 0 1 23 7 : 161 -154 1<br />

Halstenb.-Rell. II - SPIELFREI : abgesetzt<br />

Einigkeit II - Blau-Weiß Ellas : ausgefallen<br />

Union Tornesch II - Groß-Flottbek 5 : 0<br />

TuRa Harksheide - SV Rugenbergen 2 : 0<br />

Norderstedter SV - Eimsbüttel II 1 : 0<br />

SC Sternschanze II - St. Pauli II 0 : 3<br />

Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

1 Union Tornesch II 14 13 1 0 62 : 12 50 40<br />

2 Norderstedter SV 14 13 0 1 50 : 17 33 39<br />

3 Groß-Flottbek 15 11 2 2 50 : 12 38 35<br />

4 Eimsbüttel II 15 7 1 7 29 : 29 0 22<br />

5 Einigkeit II 14 5 4 5 23 : 21 2 19<br />

6 TuRa Harksheide 15 5 1 9 20 : 34 -14 16<br />

7 Blau-Weiß Ellas 14 4 2 8 15 : 41 -26 14<br />

8 SV Rugenbergen 15 3 1 11 21 : 38 -17 10<br />

9 SC Sternschanze II 15 3 1 11 19 : 45 -26 10<br />

10 St. Pauli II 15 2 1 12 7 : 47 -40 7<br />

11 Halstenb.-Rell. II 0 0 0 0 0 : 0 0 0


18<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

HANDBALL<br />

Vorzeitig Meister<br />

Groß war am Sonntag der Jubel<br />

bei der weiblichen Esinger C-<br />

Jugend nach dem Spielende.<br />

Tornesch (er). Nach den 1. Frauen<br />

hat am gestrigen Sonntag<br />

auch die weibliche C-Jugend<br />

des TuS Esingen den Titel des<br />

Hamburger Meisters errungen.<br />

Im direkten Duell der beiden<br />

Spitzenteams schlugen<br />

sie den Altrahlstedter MTV<br />

mit 22:15 (8:9). Ausschlaggebend<br />

waren eine Leistungssteigerung<br />

nach der Pause<br />

und eine großartige Torwartleistung<br />

von Luka Helena Ruckenbiel<br />

während der gesamten<br />

50 Minuten. Einen Bericht<br />

<strong>vom</strong> Spiel gibt es am Mittwoch,<br />

9. April in den UeNa.<br />

Handball<br />

Hamburg-Liga weibliche C-Jug.<br />

Ergebnisse<br />

Barmstedter MTV – TSV Ellerbek 12:29<br />

Ahrensburger TSV – Niendorfer TSV 13:19<br />

TuS Esingen – AMTV Hamburg 22:15<br />

Tabelle<br />

Spiele Tore Punkte<br />

1. TuS Esingen 17 446:249 30:4<br />

2. Buxtehuder SV 18 463:344 29:7<br />

3. AMTV Hamburg 16 484:316 26:8<br />

4. TSV Ellerbek 18 415:300 25:11<br />

5. JSG Alstertal/Nord. 17 366:301 24:10<br />

6. Niendorfer TSV 17 281:389 11:23<br />

7. Ahrensburger TSV 17 321:419 10:24<br />

8. Barmstedter MTV 17 258:403 6:28<br />

9. SG Hamburg-Nord 16 316:499 5:27<br />

10. Elmshorner HT 16 176:306 4:28<br />

Zum Abschluss verloren<br />

HANDBALL 25:28-Pleite beim AMTV, TuS-Männer am Ende Vierter<br />

von Johannes Speckner<br />

Der Esinger Lennart Haas (links) wird hier von<br />

AMTV-Akteur Christoph Banse gefoult. Foto: jsp<br />

Hamburg. Ihre schöne Siegesserie<br />

konnten die 1. Männer des<br />

TuS Esingen nicht bis zum<br />

Saisonende aufrechterhalten.<br />

Am Sonnabend verloren die<br />

Tornescher, nach zuvor fünf<br />

Siegen in Folge, am letzten<br />

Hamburg-Liga-Spieltag beim<br />

Altrahlstedter MTV Hamburg<br />

mit 25:28. „Eine unnötige Niederlage“,<br />

so TuS-Betreuer Erik<br />

Leemkuil, der klagte: „Es gab<br />

leider einige fragwürdige Entscheidungen<br />

der Schiedsrichter<br />

– schade, denn sonst wäre<br />

es sicher eine schöne Partie<br />

geworden!“ Ähnlich sah dies<br />

der Esinger Spieler Nils-Oliver<br />

Himborn, als er nach dem<br />

Ertönen der Schlusssirene mit<br />

spitzer Zunge sagte: „Man<br />

muss sich nur auf dem Spielberichtsbogen<br />

das Zeitstrafen-Verhältnis<br />

anschauen ...“<br />

In der Tat gab es für den<br />

AMTV lediglich eine Zwei-<br />

Minuten-Strafe, während die<br />

Schiedsrichter Gerhardus<br />

Böss (Grün-Weiss Eimsbüttel)<br />

und Michael Weißler (Rellinger<br />

TV) gegen Esingen fünf (!)<br />

Zeitstrafen verhängten. Für<br />

besondere Diskussionen sorgte<br />

eine Zwei-Minuten-Strafe<br />

acht Sekunden vor der Pause:<br />

Als ein AMTV-Akteur den<br />

Ball regelwidrig mit seinem<br />

Fuß spielte, dies aber nicht ge-<br />

ahndet wurde,<br />

hob der auf der<br />

Bank sitzende<br />

Jannik Genz<br />

beide Arme<br />

nach oben.<br />

„Mehr habe ich<br />

nicht gemacht –<br />

ich habe nicht<br />

einmal etwas<br />

gesagt“, beteuerte<br />

Genz, dem<br />

trotzdem eine<br />

Zeitstrafe aufgebrummt<br />

wurde.<br />

Nachdem die<br />

Hausherren in<br />

den ersten zehn<br />

Minuten zumeist<br />

führten,<br />

drehten die<br />

Esinger die Partie<br />

mit konsequenter<br />

Arbeit<br />

in der Deckung<br />

und zielstrebig vorgetragenen<br />

Angriffen zunächst zu ihren<br />

Gunsten. Aus einem 6:6 (10.)<br />

machten Max-Lennart Albrecht<br />

und Lennart Haas jeweils<br />

per Doppelpack ein 6:10<br />

(17.). Auch beim 10:14 führten<br />

die Esinger mit vier Treffern<br />

Vorsprung (28.) und schienen<br />

auf einem guten Weg zu sein,<br />

sich für die am 7. Dezember<br />

2013 erlittene 29:37-Hinspiel-<br />

Pleite gegen den AMTV zu revanchieren.<br />

„Leider haben wir<br />

es aber in dieser Phase versäumt,<br />

uns noch weiter abzusetzen“,<br />

ärgerte sich Genz.<br />

Bis zur Pause verkürzten<br />

die Hausherren noch auf 13:15.<br />

Im zweiten Durchgang scheiterten<br />

die Gäste-Akteure Timo<br />

Kreckwitz, Tobias Bombe<br />

und Felix Haack wiederholt<br />

an der Torumrandung oder an<br />

AMTV-Keeper Steffen Bahr,<br />

der vor allem mit Fußparaden<br />

glänzte. Auch TuS-Torwart<br />

Benjamin Boje war gut aufgelegt<br />

und wehrte unter anderem<br />

einen Siebenmeter ab.<br />

Boje konnte aber nicht verhindern,<br />

dass in der 46. Minute<br />

erstmals wieder die Hausherren<br />

führten (21:20). Nachdem<br />

Daniel Günter für die letzte<br />

Gäste-Führung gesorgt hatte<br />

(21:22/49.), trafen die Hamburger<br />

viermal in Folge zum 25:22<br />

(53.). In der Schlussphase<br />

agierten die Esinger mit offener<br />

Manndeckung, doch am<br />

Ende stand es 28:25 für den<br />

AMTV und die TuS-Männer<br />

beenden die Hamburg-Liga-<br />

Saison als Tabellen-Vierter.<br />

Der Esinger Felix Haack (links) beim Torwurf im letzten Handball-<br />

Spiel seiner Karriere; zukünftig betreibt Haack Kampfsport. Foto: jsp<br />

Tore für den TuS Esingen:<br />

Lennart Haas 7 Tore, Max-Lennart<br />

Albrecht 5, Tobias Bombe 3, Jannik<br />

Genz 3 (davon 2 Siebenmeter), Daniel<br />

Günter 2, Daniel Abel, Felix Haack,<br />

Jonathan Karow, Timo Kreckwitz und<br />

Jesko Semmelhack je 1 sowie Nils-<br />

Oliver Himborn und Nicolas Philippi.<br />

Im Tor: Benjamin Boje und Daniel<br />

Hutschenreuter.<br />

Handball<br />

Hamburg-Liga Männer<br />

Ergebnisse<br />

HG Hamb.-Barmbek – TV Fischbek 33:26<br />

TSV Ellerbek II – SG Wilhelmsburg 38:21<br />

SC Alstertal-L. – TuS Aumühle-W. 37:31<br />

AMTV Hamburg – TuS Esingen 28:25<br />

HT Norderstedt – Halstenbeker TS<br />

SG Hamb.-Nord II – HSG Pinnau 32:32<br />

Abschluss-Tabelle Spiele Tore Punkte<br />

1. HG Hamb.-Barmbek 22 727:564 40:4<br />

2. TV Fischbek 22 620:589 29:15<br />

3. HT Norderstedt 22 669:611 28:16<br />

4. TuS Esingen 22 624:600 25:19<br />

5. AMTV Hamburg 22 678:652 24:20<br />

6. TuS Aumühle-W. 22 646:644 23:31<br />

7. TSV Ellerbek II 22 613:605 22:22<br />

8. SG Hamb.-Nord II 22 688:674 22:22<br />

9. SC Alstertal-Lang. 22 633:614 22:22<br />

10. HSG Pinnau 22 633:708 13:31<br />

11. SG Wilhelmsburg 22 547:667 8:36<br />

12. Halstenbeker TS 22 518:668 8:36<br />

TISCHTENNIS<br />

Enge Ergebnisse<br />

Uetersen (rs). Die knappe 6:8-<br />

Niederlage gegen den SV<br />

Friedrichsgabe 4 (Spitzenreiter<br />

der 2. Kreisklasse B) steckten<br />

die 5. Herren des TSV Uetersen<br />

schnell weg. Drei Tage<br />

später gewannen sie ihrerseits<br />

beim TuS Hemdingen-Bilsen<br />

knapp mit 8:6. Umkämpfte<br />

Doppel mit einem 2:3 von Kilian<br />

Lütkemeyer/Stefan Wahlen<br />

sowie einem 3:2 von Rainer<br />

Horn/Rasmus Ruwoldt<br />

brachten den Gleichstand. Ruwoldt<br />

war als wertvolle Verstärkung<br />

von den 7. Herren<br />

aufgerückt und holte ebenso<br />

zwei Einzelsiege wie Horn.<br />

Gleich dreimal gewann Kapitän<br />

Lütkemeyer, was zum 8:6-<br />

Erfolg reichte. Damit kann die<br />

TSV-Fünfte in der 2. Kreisklasse<br />

B weiter auf die Vizemeisterschaft<br />

hoffen.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />

19<br />

Rosafarbener Vogel<br />

und sein Balanceakt<br />

NACHGEFORSCHT Darum steht der Flamingo auf einem Bein<br />

Bremen (afk). Wer sie schon einmal<br />

im Zoo gesehen hat, weiß:<br />

Flamingos stehen oft auf einem<br />

Bein. Warum aber machen<br />

die Vögel das?<br />

Forscher haben das untersucht.<br />

Sie wissen, dass es verschiedene<br />

Flamingo-Arten<br />

gibt. Sie unterscheiden die Rosaflamingos,<br />

Kubaflamingos,<br />

Chileflamingos, Andenflamingos,<br />

Jamesflamingos und<br />

Zwergflamingos. Die Tiere haben<br />

ein rosafarbenes Gefieder,<br />

das je nach Art mal stärker beziehungsweise<br />

schwächer<br />

leuchtet. Flamingos leben an<br />

salzigen Seen oder am Meer.<br />

Flamingos stehen in der<br />

freien Natur oder in Zoos oft<br />

nur auf einem Bein. Forscher<br />

hat das lange Zeit vor ein Rätsel<br />

gestellt. Sie konnten nicht<br />

schlüssig erklären, warum die<br />

Vögel das machen. Hilft es ihnen,<br />

schneller wegzufliegen,<br />

wenn ein Feind kommt? Die<br />

Experten haben gegrübelt und<br />

denken inzwischen, dass es<br />

nichts damit zu tun hat. Sie gehen<br />

davon aus, dass den Tieren<br />

schlicht und einfach nicht<br />

Beim Waten durch das Wasser brauchen auch Flamingos beide<br />

Beine. Ansonsten stehen sie gerne mal nur auf einem. Wikipedia<br />

so schnell kalt wird, wenn sie<br />

auf einem Bein stehen.<br />

Die Forscher wissen, dass<br />

Flamingos vor allem dann auf<br />

einem Bein stehen, wenn sie<br />

sich im Wasser aufhalten.<br />

Würden sie mit beiden Beinen<br />

im Wasser sein, dann würde<br />

ihr Körper mehr Wärme verlieren.<br />

Stehen sie auf einem<br />

Bein, dann kühlen sie nicht so<br />

schnell aus.<br />

Die Forscher glauben, dass<br />

sie mit ihrer Erklärung richtig<br />

liegen. Denn die Tiere wechseln<br />

die Beine ab. Sie stehen<br />

nicht immer auf demselben<br />

Bein im Wasser. Nach einiger<br />

Zeit wird getauscht. Vermutlich<br />

geschieht es dann, wenn<br />

das Bein im Wasser dann doch<br />

zu kalt wird.<br />

Die Forscher haben auch<br />

noch andere Ideen gehabt, warum<br />

Flamingos auf einem<br />

Bein stehen. Es könnte zum<br />

Beispiel sein, dass sich Parasiten<br />

an ihren Beinen zu schaffen<br />

machen und sich dort ansiedeln,<br />

wenn sie lange im<br />

Wasser stehen. Trocknet das<br />

Bein zwischendurch, dann<br />

könnten sich die winzigen Lebewesen<br />

nicht so gut vermehren.<br />

Die Forscher aber glauben,<br />

dass es nichts damit zu<br />

tun hat. Die Flamingos wollen<br />

einfach nicht frieren, so ihre<br />

Erklärung.<br />

Da fliegen echt die Fetzen: Auch in Amerika trafen sich Menschen,<br />

um sich gegenseitig die Kissen um die Ohren zu hauen.<br />

TAG DER KISSENSCHLACHT<br />

Regen aus Federn überall<br />

Berlin/New York (afk). Was für ein<br />

Spaß! In vielen Städten der<br />

Welt haben sich Menschen am<br />

Sonnabend ordentlich die Kissen<br />

um die Ohren gehauen.<br />

Die Federn flogen.<br />

Sonnabend war nämlich<br />

der „International Pillow<br />

Fight Day“, also der Internationale<br />

Tag der Kissenschlacht.<br />

Der wird immer Anfang<br />

April gemacht. In vielen<br />

Städten kommen dann Tausende<br />

Menschen zusammen,<br />

die sich mit Kissen schlagen,<br />

bis die Federn und Daunen<br />

rauskommen. Das alles ist ein<br />

großer Spaß und tut nicht<br />

weh.<br />

In London in Großbritannien<br />

kamen die Menschen<br />

zum Beispiel auf dem Trafalgar<br />

Square zusammen. Das ist<br />

ein sehr bekannter Platz in der<br />

Stadt. In New York in den<br />

USA schlugen sich die Menschen<br />

im Washington Square<br />

Park die Kissen um die Ohren.<br />

Auch in Deutschland machten<br />

Menschen bei der Aktion mit.<br />

In Berlin beispielsweise kamen<br />

die Männer und Frauen<br />

am Potsdamer Platz zusammen.<br />

Allerdings sorgten Polizisten<br />

dafür, dass die Menschen<br />

wieder abzogen. Denn<br />

es war nicht klar, wer die Reinigung<br />

bezahlt. Später trafen<br />

sich einige Leute in einem<br />

Park, um die Federn fliegen zu<br />

lassen. Sie wollten sich den<br />

Spaß nicht verderben lassen.<br />

Meldungen<br />

HORST SEEHOFER<br />

Politiker verschläft<br />

wichtiges Telefonat<br />

Ingolstadt (jur). Horst Seehofer<br />

hat ein Telefonat mit<br />

der deutschen Bundeskanzlerin<br />

fast verschlafen.<br />

Horst Seehofer ist Regierungschef<br />

im Bundesland<br />

Bayern und Chef der Partei<br />

CSU. Er hatte nach der<br />

Umstellung auf die Sommerzeit<br />

seine Uhr nicht<br />

richtig gestellt. Deshalb<br />

zeigte sie erst sieben Uhr<br />

als es bei ihm klingelte. Zu<br />

früh für den CSU-Politiker.<br />

Erst nach einer Weile<br />

dämmerte ihm, dass es ja<br />

schon acht Uhr war.<br />

FERNSEHSHOW<br />

„Wetten, dass ...?“<br />

wird eingestellt<br />

Mainz/Offenburg (jur). Noch<br />

drei Mal, dann ist Schluss:<br />

Die Fernsehshow „Wetten,<br />

dass..?“ wird eingestellt.<br />

Ende 2014 läuft die letzte<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Die Fernsehshow<br />

gibt es schon viele<br />

Jahre. Menschen wetten in<br />

der Sendung, dass sie etwas<br />

Bestimmtes schaffen.<br />

Prominente müssen einschätzen,<br />

wie die Wette<br />

ausgeht. Auch Kinder dürfen<br />

mitmachen.<br />

Bekanntmachung<br />

Hinweis auf eine Bekanntmachung<br />

des IT-Zweckverbands kommunit<br />

Die Bekanntmachung über das Protokoll der Sitzung der Verbandsversammlung<br />

<strong>vom</strong> 02. Dezember 2013 steht ab sofort unter der<br />

Rubrik "Home" auf der Homepage www.kommunit.de zur Verfügung.<br />

Zudem liegt das Protokoll bis zum 17. April 2014 am Empfang des<br />

Rathauses der Stadt Quickborn zur Einsicht bereit.<br />

kommunit<br />

IT-Zweckverband<br />

Der Verbandsvorsteher<br />

Familienanzeigen <br />

erscheinen immer als Kombination 50<br />

in den <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> und im UeNa-tip.<br />

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Wegen der Osterfeiertage<br />

ändern sich unsere<br />

Anzeigenschlusstermine<br />

<strong>Ausgabe</strong> Erscheinungstag Anzeigenschluss<br />

UeNa-<strong>Ausgabe</strong> Sa., 19.04.2014 Mi., 16.04.2014 - 12 Uhr<br />

Basar-Anzeigen Di., 22.04.2014 Do., 17.04.2014 - 12 Uhr<br />

UeNa Di.-Ausg. Di., 22.04.2014 Do., 17.04.2014 - 12 Uhr<br />

UeNa-tip-Ausg. Mi.,23.04.2014 Mi., 16.04.2014 - 12 Uhr<br />

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20 |<br />

Aus aller Welt<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MONTAG, 7. APRIL 2014<br />

3Leute<br />

Färbt sein Haar<br />

Komiker Bülent<br />

Ceylan<br />

steht zu seinengefärbten<br />

Haaren.„Ich<br />

bin 38, da<br />

kommenebenlangsam die<br />

grauenHaare“, sagteer<br />

dem„Nordkurier“.Der gebürtigeMannheimergabin<br />

demInterview gleich noch<br />

ein paar Pflegetipps: „Das<br />

Shampoo ist relativ egal.<br />

Wichtig ist, dass man nach<br />

demWaschenein Haaröl<br />

benutzt.“ Seine Mähne will<br />

er vorerst nicht abschneidenlassen.<br />

„Wennesnoch<br />

gut aussieht, lasse ich sie<br />

lang.Aberwenndanur<br />

noch so Fädenraushängen,<br />

dann lieberabdamit.“<br />

<br />

<br />

Bald vorm Altar<br />

Schauspielerin Veronica Das war’smit „Wetten, dass..?“: Markus Lanz kündigte am Sonnabend das Ende der Unterhaltungsshow an.<br />

DPA<br />

Ferres (48) will noch in<br />

diesemJahr heiraten.„Wir<br />

wissenwann und wo“, sagte<br />

Ferres am Sonnabend in<br />

Ende <br />

eines TV-Klassikers<br />

derZDF-Show<br />

„Wetten, dass..?“.<br />

„Es wirddieses<br />

MIESE QUOTE ZDFmachtnach33JahrenSchlussmit„Wetten,dass..?“/Letzte<strong>Ausgabe</strong>am13.Dezember<br />

Jahr sein“, fügte<br />

sie hinzu.Die<br />

BERLIN Es war spät am Sonnabendabend,<br />

als „Wetten, manche Zuschaueresgeahnt: gründete Programmdirektor<br />

überraschend. Als hätten ten verändert haben“, be-<br />

Details werden<br />

sie und ihr<br />

dass..?“-Moderator Markus Die Einschaltquote stieg bei Norbert Himmlerden Schritt<br />

Freund, derUnternehmer<br />

„Das war ,Wetten,dass..?’ aus rundeineMillionauf6,84Mil-<br />

Mitteilung.<br />

Lanzdie Bombe platzenließ: der Offenburg-<strong>Ausgabe</strong> seines Senders in einer ZDF-<br />

Carsten Maschmeyer,<br />

aber<br />

rige mitteninden Abschieds-<br />

Gottschalk (63) zeigte sich<br />

Offenburg“, sagteder 45-Jählionen<br />

imVergleich zur Februar-Sendung,<br />

die mit 5,85 nach der Show veröffentlich-<br />

Lanz-Vorgänger Thomas<br />

noch nicht öffentlich<br />

machen:<br />

jetzt in die Sommerpause und<br />

das Ding auch gleich selbst an<br />

applaus hinein. „Wir gehen<br />

überrascht. „Dann hätte ich<br />

„Dann hätte ich<br />

das Ding auch gleich<br />

„Wir wollenes<br />

sehenuns am 4. Oktoberwieder<br />

mit den letzten drei Aus-<br />

sagte der Entertainer am<br />

die Wand fahren können“,<br />

selbst an die Wand<br />

erst unserenKindern<br />

sagen.“<br />

gaben von ,Wetten, dass..?’“.<br />

Sonnabendabend in einem<br />

fahren können.“<br />

Kurze, knappe Worte zum Thomas Gottschalk Telefongespräch mit „Spiegel<br />

Lanz-Vorgänger<br />

Anfang <strong>vom</strong> Ende der legendären<br />

Show.<br />

Lanz bedauerte in einem<br />

Online“.<br />

3Gewinnzahlen<br />

In den Wochen zuvor war<br />

Lotto am Sonnabend<br />

immerwiederüberein baldiges<br />

Aus spekuliert worden. Tiefpunkt erreicht hatte. ZDF beauftragten Agentur<br />

Millionen einen historischen ten Interview mit der <strong>vom</strong><br />

Zahlen: 14 –17–21–37–42–47<br />

Superzahl: 4<br />

Spiel 77: 8006077<br />

Doch die Art und Weise, wie Dennoch: „Der Rückgang all4radio, dass „Wetten,<br />

Super 6: 686194<br />

LanzkurzundbündigdieEntscheidung<br />

präsentierte, war dass sich die Sehgewohnhei-<br />

der TV-Landschaft nicht<br />

der Zuschauerzahlen zeigt, dass..?“ mit der Entwicklung<br />

(Alle Angabenohne Gewähr)<br />

unter -10°<br />

Wetter<br />

-10° bis -5°<br />

BIOWETTER<br />

-5° bis 0°<br />

7°<br />

0° bis 5°<br />

15° 11°<br />

Zurzeit wirkt sich das Wetter vor allem auf<br />

5° bis 10°<br />

das Wohlbefinden von Herz-Kreislauf-Patienten<br />

mit Bluthochdruck aus. Sie sollten auf<br />

10° bis 15°<br />

Flensburg<br />

15° bis 20°<br />

11° 8°<br />

N<br />

körperliche Anstrengungen verzichten.<br />

20° bis 25°<br />

14°<br />

6°<br />

25° bis 30°<br />

London<br />

WASSERSTÄNDE<br />

Berlin<br />

W 4 O<br />

30°bis 35°<br />

12° 8°<br />

21°<br />

Hochwasser Niedrigwasser<br />

über 35°<br />

22°<br />

Husum<br />

S<br />

HH-St. Pauli 10:09 22:23 05:03 17:11<br />

Paris<br />

Glückstadt 08:56 21:08 03:12 15:21 T Tief<br />

Rendsburg Kiel<br />

Cuxhaven 06:40 18:54 00:55 13:06<br />

N<br />

06:16 18:29 12:06 --:-- H Hoch<br />

16° 11°<br />

Bordeaux<br />

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />

24°<br />

6°<br />

W 4 O<br />

Neumünster<br />

Warmfront<br />

24°<br />

07.04. 15.04. 06:42 11:57<br />

Madrid<br />

S<br />

Itzehoe 18° 11°<br />

21°<br />

22.04. 29.04. 20:10 03:03<br />

Rom<br />

Kaltfront<br />

Palma<br />

7°<br />

Elmshorn<br />

18° 11°<br />

Lübeck<br />

24°<br />

Pinneberg Bad Oldesloe<br />

Mischfront<br />

19° 11°<br />

Büsum<br />

Tunis<br />

16° 12°<br />

16° Rostock<br />

Warmluft<br />

Hamburg<br />

Las Palmas<br />

20°<br />

Hamburg<br />

19°<br />

WETTERLAGE<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

Kaltluft 23°<br />

Tiefdruckgebiete bei Island und Nachts regnet es immer wieder. Am<br />

Hannover Berlin 21°<br />

21°<br />

über Südskandinavien lenken warme,<br />

aber auch feuchte Luft nach schauer. AmMittwoch überwiegen<br />

Dienstag gibt es weitere Regen-<br />

REISEWETTER<br />

Mitteleuropa. So steigen die Temperaturen<br />

wieder gebietsweise lauf kommt aber auch die Sonne<br />

23° Köln<br />

21°<br />

21° teils etwas Sonne, gebietsweise Schauer,<br />

zeitweise die Wolken, im Tagesver-<br />

Großbritannien und Irland: Teils bewölkt,<br />

Erfurt Dresden<br />

über die 20-Grad-Marke.<br />

durch. Nur vereinzelt fällt Regen.<br />

zum Teil mit Blitz und Donner.12bis 16 Grad.<br />

Skandinavien: Teils freundlich, teils Regenund<br />

Schneeschauer. Minus 2inLappland<br />

23° Frankfurt<br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />

22°<br />

Saarbrücken<br />

und 13 Grad in Südnorwegen.<br />

Nürnberg<br />

Frankreich: Erst freundlich, dann von Nord-<br />

22°<br />

mehr habe Schritt halten<br />

können. Die Show sei etwas,<br />

„was das deutsche Fernsehen<br />

eigentlich dringend braucht.<br />

Aberoffenbar passt es im Moment<br />

wahrscheinlich nicht<br />

mehr so richtig in die Zeit.“<br />

Diese sei doch ein bisschen<br />

kalt geworden. Lanzbezeichnetedie<br />

Showals „feine Familienunterhaltung“<br />

ohne „Zynismus“<br />

und „Sarkasmus“.<br />

Endgültig Schluss ist dann<br />

am 13. Dezember mit der<br />

215. <strong>Ausgabe</strong> aus Nürnberg.<br />

Ein Türchen ließ Programmdirektor<br />

Himmler jedoch<br />

noch offen: Die Rechte<br />

an derMarkewill derSender<br />

behalten und gegebenenfalls<br />

auch wiederaktivieren. dpa<br />

Signale bei<br />

MH370-Suche<br />

registriert<br />

PERTH/PEKING Die fieberhafte<br />

Suche nach dem verschollenenFlug<br />

MH370 konzentriert<br />

sich auf weitere<br />

mögliche Signale der Blackbox.<br />

Ein chinesisches Suchschiff<br />

registrierte zweimal<br />

ein Signal auf der für eine<br />

Blackbox im Wasser typischenFrequenz<br />

von 37,5 Kilohertz.<br />

Das sagte gestern<br />

derKoordinator derSuchaktion,<br />

Angus Houston. Zudem<br />

habe das mit hochsensiblen<br />

Sensoren ausgestattete australische<br />

Schiff „Ocean<br />

Shield“ ein akustisches Signal<br />

registriert.Allerdings betonte<br />

Houston, dass bislang<br />

noch nicht bestätigt ist, dass<br />

die Signale wirklich von der<br />

Blackbox der verschollenen<br />

Boeing stammen. Weil die<br />

Batteriennur für rund 30 Tage<br />

ausreichen, wirddie Blackbox<br />

vermutlich ab heute<br />

nicht mehr senden. Dann<br />

dürfteesnoch schwererwerden,<br />

Reste des Flugzeugs zu<br />

finden.<br />

dpa<br />

Finnen knacken<br />

Eurojackpot mit<br />

57 Millionen Euro<br />

HELSINKI/MÜNSTER DerEurojackpot<br />

mit 57,3 Millionen<br />

Euro ist geknackt –und geht<br />

nach Finnland. Gewinner ist<br />

eine zehnköpfige Tippgemeinschaft<br />

aus Südfinnland,<br />

wie Westlotto am Wochenende<br />

in Münster mitteilte. Die<br />

Finnen hatten die – ausgerechnet<br />

in Helsinki gezogenen–Zahlen10,16,28,30und<br />

33 sowie die beiden Zusatzzahlen4und6richtig.DasGewinnloswaraneinemKioskin<br />

Toijala gekauft worden, rund<br />

140 Kilometer nordwestlich<br />

derHauptstadt. dpa<br />

<br />

VORHERSAGE<br />

Zunächst fällt nur hier und da Regen.<br />

Später ziehen zunächst im<br />

Westen immer mehr Schauer, örtlich<br />

auch Gewitter vorüber. 11bis<br />

19 Grad werden erreicht. Der Wind<br />

weht abgesehen von Gewitterböen<br />

mäßig bis frisch aus Südwest.<br />

11°<br />

6° 11° 8° 13° 7°<br />

Stuttgart<br />

23°<br />

München<br />

21°<br />

westen Schauer und Gewitter. 16Grad am<br />

Ärmelkanal und 25 Grad an der Garonne.<br />

Italien: Häufig Sonnenschein, im äußersten<br />

Süden auch größere Quellwolken und örtlich<br />

Schauer oder Gewitter. å19 bis 25 Grad.<br />

Stockholm<br />

12°<br />

17°<br />

Warschau<br />

23°<br />

Wien<br />

21°<br />

Dubrovnik<br />

15°<br />

Varna<br />

12°<br />

Athen<br />

8°<br />

Moskau<br />

Istanbul<br />

11°<br />

Spanien und Portugal: Sonnig oder nur<br />

leicht bewölkt. Nur in Galicien und in den Pyrenäen<br />

örtlich Schauer. 18bis 30 Grad.<br />

Griechenland und Türkei: Schauer und<br />

Gewitter, imSüden der Türkei viel Sonne<br />

und trocken. Am Mittelmeer 16 bis 27 Grad.<br />

Balearen: Zahlreiche Sonnenstunden und<br />

kaum größere Wolkenfelder. Trocken. Temperaturen<br />

von 20 bis 23 Grad.<br />

Kanaren: Heiter bis wolkig und nur vereinzelt<br />

Schauer. Temperaturen am Nachmittag<br />

zwischen 22 und 25 Grad.

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