Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 07.04.2014 (Vorschau)
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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />
Montag, 7. April 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 82 · Einzelpreis 1,10 EUR<br />
Marsch und Geest, Seite 4<br />
Simon Cunze weiß, wie<br />
man Hürden nimmt<br />
Heidgraben, Seite 5<br />
Aktiver AWO-Verein für<br />
Jung und Alt vor Ort<br />
Lokalsport, Seite 17<br />
2:3 in Wedel, Ehlers<br />
hakt den Aufstieg ab<br />
3AusdemInhalt<br />
FORMEL1<br />
Doppelsiegfürdie<br />
SilberpfeilevonMercedes<br />
SAKHIR DieSilberpfeile<br />
holensichdennächsten<br />
Formel-1-Doppelerfolg.<br />
Hamilton(Foto:dpa)und<br />
RosbergsetzenmitspektakulärenDuelleneinem<br />
packendenBahrain-RennendieKroneauf.<br />
VettelwirdlediglichSechster. 3Seite16<br />
WIDERSTAND<br />
Stadtbahn-Ideefür<br />
Hamburgnichtmachbar<br />
HAMBURG/BOLTEN-<br />
HAGENDieSPDhatsich<br />
zu ihrer traditionellen<br />
Klausur im Ostseebad<br />
Boltenhagen getroffen<br />
(Foto:dpa).Dabeistand<br />
auchdasThemaöffentlicherNahverkehrim<br />
Fokus. 3Seite13<br />
WAHLEN<br />
Rechtsnationalebleibenin<br />
UngarnweiteranderMacht<br />
BUDAPEST Die Ungarn<br />
habengesterneinneues<br />
Parlament gewählt. Umfragen<br />
<strong>vom</strong> Wahltag zufolge<br />
dürfte der rechtsnationale<br />
MinisterpräsidentViktorOrban(Foto:dpa)einweiteres<br />
Regierungsmandaterhalten. 3Seite8<br />
BEDROHT<br />
JahrmärkteimNorden<br />
stehenvordemAus<br />
KIEL/FLENSBURG RasanteKarussellfahrtenkönntenaufSchleswig-HolsteinsJahrmärktenbaldderVergangenheitangehören.<br />
SchuldisteineSicherheitsnormderEuropäischenUnion,diedasSchicksalder„fliegendenBauten“besiegelnkönnte.3Seite13<br />
ZITAT DES TAGES<br />
„Man kann die Erfahrung<br />
nicht früh genug<br />
machen, wie entbehrlich<br />
man in der Welt ist“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Das Wetter<br />
Tide heute<br />
Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 05:11/ 17:16 HW 09:52/ 22:04<br />
Kontakt<br />
Heute gibt es zum Teil kräftige Regengüsse,<br />
örtlich auch Gewitter.<br />
19°<br />
Am Dienstag regnet es noch häufiger.<br />
Regen und Graupelschauer<br />
11 °<br />
sind möglich.<br />
<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />
Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />
Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />
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Eine funkelnde Perle Uetersens<br />
50 JAHRE PARKHOTEL ROSARIUM Mehr als 200 Festgäste bereicherten die Geburtstagsfeier<br />
Von Klaus Plath<br />
Uetersen. Mehr als 200 Festgäste waren<br />
am Freitagabend der Einladung<br />
der Geschäftführung des Parkhotels<br />
Rosarium gefolgt und fanden<br />
sich zur Geburtstagsfeier in den<br />
Räumen des Hotels ein. Zu würdigen<br />
gab es dort ein „goldenes Jubiläum“<br />
– 50 Jahre Parkhotel Rosarium.<br />
Um dabei zu sein, nahmen etliche<br />
Gäste auch weite Anreisewege<br />
in Kauf. Unter den <strong>Uetersener</strong> Ehrengästen<br />
waren Altbürgermeister<br />
und Ehrenbürger Waldemar Dudda,<br />
Bürgervorsteher Adolf Bergmann<br />
und Bürgermeisterin Andrea<br />
Hansen.<br />
Dudda, 1964 Bürgermeister der<br />
Rosenstadt, erinnerte an das Jahr<br />
1964 und die ersten Jahre des familiengeführten<br />
Betriebs. Bis zu dieser<br />
Zeit habe die Stadt nicht viel<br />
Glück mit der Verpachtung der<br />
Räumlichkeiten gehabt, die an Baracken<br />
erinnert hätten. „Von dem<br />
Tage an, als Sie mit Ihrem Mann im<br />
Rosen-Café Ihre Tätigkeit aufnahmen,<br />
trat eine grundlegende Wandlung<br />
zum Besseren ein“, richtete<br />
Dudda seine Worte an Maren Lexow<br />
und erinnerte dabei zugleich<br />
an deren viel zu früh verstorbenen<br />
Mann Kurt Lexow. Später sei ein<br />
Erbbaurechtsvertrag geschlossen<br />
worden, Grundlage für den Neubau<br />
eines Hotels mit „ansprechenden<br />
gastronomischen Räumen“, führte<br />
Dudda weiter aus. Der Vertrag sei<br />
zunächst per Handschlag besiegelt<br />
worden, so Dudda nicht ohne Stolz.<br />
Denn heute sind so geschlossene<br />
Verträge zwar grundsätzlich weiterhin<br />
möglich, werden aber kaum<br />
noch praktiziert. Dudda wünschte<br />
BREITBANDVERSORGUNG IN UETERSEN<br />
CDU will das Heft des Handelns<br />
nicht mehr aus der Hand geben<br />
Uetersen (pl). Eine bessere Breitbandversorgung<br />
der Bürger der<br />
Rosenstadt hat sich die CDU auf<br />
die Fahnen geschrieben. Die<br />
Christdemokraten hätten diesbezüglich<br />
den nächsten Schritt eingeleitet,<br />
teilt Andreas Stief, der<br />
Fraktionsvorsitzende der CDU,<br />
mit. Man habe den Kontakt zum<br />
Breitbandkompetenzzentrum<br />
Schleswig- Holstein in Kiel aufgenommen.<br />
Stief: „Es ist zu begrüßen, dass<br />
auf Initiative der CDU jetzt auch<br />
die Bürgermeisterin den Ausbau<br />
der Breitbandversorgung als notwendig<br />
ansieht, und daher den<br />
Fraktionen das von der CDU bereits<br />
vorformulierte Markterkundungsverfahren<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Breitbandkompetenzzentrum<br />
Schleswig-Holstein<br />
vorschlägt sowie die Ergebnisse<br />
aus diesem Verfahren für den Bauausschuss<br />
im Mai zur Präsentation<br />
ankündigt“.<br />
Maren Lexow mit ihrem Lebensgefährten Dieter Pollnick und<br />
Sabine Lexow – das Leitungsteam des Parkhotels<br />
den Inhabern und Geschäftsführern<br />
Glück und bleibenden Erfolg.<br />
Bürgermeisterin Andrea Hansen<br />
konzentrierte sich bei ihrem Grußwort<br />
auf die Gegenwart. Das Rosarium<br />
sei wohl der bekannteste Platz<br />
in Uetersen, das Parkhotel sei der<br />
Tisch, gediegen und voller Geschmack<br />
sowie ein attraktiver Tagungs-<br />
und Veranstaltungsort. Die<br />
Bürgermeisterin sprach ferner von<br />
einem nachhaltigen Zusammenwirken<br />
beider Seiten. „Unser Rosarium<br />
und Ihr Hotel sind ein Paar geworden.“<br />
Gemeinsam gehe es eben besser!<br />
Auch sie wünschte dem Hotel<br />
eine gute Zukunft.<br />
Den Grundgedanken der Gemeinsamkeit<br />
griff auch Geschäftsführerin<br />
Sabine Lexow auf, die betonte:<br />
„Bei uns geht es um das Einstehen<br />
füreinander. Respekt und<br />
Anerkennung empfinde sie für<br />
die Lebensleistung ihrer Eltern<br />
Offensichtlich sei die Einschätzung<br />
seiner Partei bezüglich der zu<br />
bedienenden Handlungsfelder so<br />
zielgenau, „dass die Bürgermeisterin<br />
sie direkt übernimmt. Dies ist<br />
sicherlich auch der Tatsache geschuldet,<br />
dass Bürgermeisterkandidat<br />
Andreas Faust bereits bei Bekanntgabe<br />
seiner Kandidatur den<br />
Ausbau der Breitbandversorgung<br />
als eines seiner Schwerpunktthemen<br />
öffentlich gemacht hat“, fügt<br />
der Vorsitzende hinzu.<br />
Die CDU werde zum Thema<br />
Bandbreitenerhöhung für ein<br />
schnelleres Internet in Uetersen<br />
das Ruder nicht mehr aus der<br />
Hand geben und auch weiterhin<br />
über den Verlauf der Maßnahmen<br />
sowie die Aktivitäten informieren,<br />
heißt es in einem Papier der Partei.<br />
Erwünscht seien Kommentare<br />
und Anregungen zu diesem Thema<br />
auf der Facebook-Seite:<br />
https://www.facebook.com/CDU<br />
Uetersen.<br />
und die Initialzündung<br />
durch ihren<br />
Großvater Werner<br />
Tantau, der den Stein<br />
Altbürgermeister Waldemar Dudda erinnerte an<br />
die ersten Jahre des Parkhotels.<br />
Fotos: pl.<br />
1964 ins Rollen gebracht<br />
habe. Ihren<br />
Dank richtete sie auch<br />
an alle Mitarbeiter, die<br />
Die Chorknaben überraschten unter anderem mit<br />
einer Darbietung aus Carmina Burana. Der Fackelschein<br />
verlieh dem Auftritt zusätzlichen Glanz.<br />
GEFÄHRLICHE KÖRPERVERLETZUNG<br />
Jugendlicher geschlagen<br />
und auch getreten<br />
Pinneberg (pl). Nach einer gefährlichen<br />
Körperverletzung am Bahnhof<br />
Pinneberg am frühen Sonnabendmorgen<br />
um kurz vor 5 Uhr<br />
sucht die Polizei Zeugen.<br />
Bei den Fahrkartenautomaten<br />
war es nach dem bisherigen Ermittlungsstand<br />
zunächst aus ungeklärter<br />
Ursache zu einer Auseinandersetzung<br />
zwischen einem 20-<br />
jährigen Pinneberger, der mit<br />
Freunden unterwegs war, und einer<br />
dreiköpfigen Gruppe junger<br />
Männer gekommen.<br />
Der 20-Jährige soll dann, nach<br />
einem Schlag, zu Boden gegangen<br />
sein. Am Boden hätten die drei<br />
nach ihm getreten.<br />
Außerdem soll einer der Täter<br />
mit einer Flasche zugeschlagen haben.<br />
Das Opfer erlitt eine Kopfplatzwunde<br />
und kam in ein Krankenhaus.<br />
Die Polizei führte am Tatort erste<br />
Befragungen durch und fahndete<br />
nach den beschriebenen drei<br />
Gäste und Familienangehörigen.<br />
Roland von Ziehlberg,<br />
Verleger der<br />
<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>,<br />
kündigte eine<br />
Sonderveröffentlichung<br />
zum Thema 50<br />
Jahre Parkhotel Rosarium<br />
unter dem Motto<br />
„Vom Handschlag<br />
zum Vier-Sterne-Hotel“<br />
an. Die ersten<br />
fünf Exemplare dieses<br />
mehrseitigen<br />
„Drehbuchs“, das einer<br />
liebevollen Chronik<br />
gleicht, überreichte<br />
er an die Geschäftsleitung.<br />
Überraschungsgäste<br />
waren die Chorknaben<br />
Uetersen, die<br />
im Rosarium sangen.<br />
Seite 6.<br />
Tatverdächtigen, die in Richtung<br />
Bahnhofstraße geflüchtet waren.<br />
Die Fahndung verlief ohne Erfolg.<br />
Die Polizei fragt, ob es weitere,<br />
bislang unbekannte Tatzeugen<br />
gibt. Ferner suchen die Beamten<br />
Hinweisgeber, die Angaben zu den<br />
Tätern machen können.<br />
Die drei sollen etwa 25 Jahre alt<br />
und osteuropäisch sein. Sie sollen<br />
Zeugen melden sich<br />
bitte bei der<br />
Kriminalpolizei<br />
in Pinneberg<br />
litauisch und gebrochen deutsch<br />
sprechen. Alle seien eher kräftig<br />
gebaut. Einer von ihnen soll 1,90<br />
Meter groß sein.<br />
Hinweise werden unter der Telefonnummer<br />
04101/ 2020 entgegengenommen.
2<br />
Kreis Pinneberg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Moin, moin<br />
Nasch(miss)vergnügen<br />
Liebe Leserinnen und Leser, Sie kennen das: Da bekommt eine<br />
Kollegin Nachwuchs und in Folge dieses durchaus einschneidenden<br />
Erlebnisses bergeweise gute Wünsche und<br />
Geschenke von den im Büro Verbliebenen. Im Idealfall bedankt<br />
sie sich ebenfalls bergeweise – mit Süßigkeiten nämlich.<br />
So weit, so lecker! Leider platzierte meine Kollegin die<br />
Köstlichkeiten ziemlich ungünstig genau zwischen zwei Abteilungen,<br />
so dass gefühlte 350 Kollegen die üppig bestückten<br />
Teller jederzeit fest im Blick haben. Und genau (und durchaus<br />
lautstark) zählen, wer aus der Redaktion wie oft beiläufig<br />
an selbigem vorbeiläuft und schnell mal zugreift. Das<br />
reinste Spießrutenlaufen. Aber wir müssen damit leben,<br />
denn leider ist in unserer Abteilung kein Nachwuchs und damit<br />
kein Teller in Sicht. Das Leben ist eine Aneinanderreihung<br />
von Ungerechtigkeiten. Seufzt Ihre Claudia Ellersiek<br />
Meldungen<br />
ÜBERFALL<br />
Polizei nimmt zwei<br />
Männer fest<br />
Wedel (cel). Nach einer Schlägerei<br />
sind gestern in den frühen<br />
Morgenstunden zwei<br />
junge Männer von der Polizei<br />
festgenommen worden.<br />
Sie sollen zu einer Viererbande<br />
gehören, die in dem<br />
Verdacht steht, zwei 25-Jährige<br />
überfallen, verletzt und<br />
dann beraubt zu haben.<br />
Nach zwei Tätern wird gefahndet,<br />
eines der Opfer kam<br />
in ein Krankenhaus.<br />
FRÜHJAHRSMARKT<br />
Jahrmarkttreiben in<br />
der Innenstadt<br />
Barmstedt (cel). Am 26. und 27.<br />
April lohnt sich ein Besuch<br />
Barmstedts besonders. Dann<br />
wird in der Innenstadt der<br />
Frühling mit einem Markt<br />
gefeiert. Spiele, Imbissbuden<br />
und Kunsthandwerk lassen<br />
keine Langeweile aufkommen.<br />
Am Sonnabend findet<br />
außerdem von 9 bis 16 Uhr<br />
ein großer Flohmarkt statt,<br />
am Sonntag gibt es ab 14 Uhr<br />
eine Oldtimer-Schau.<br />
Wirtschaft erhöht den Druck<br />
AUTOBAHN 20 Delegation aus dem Kreis Pinneberg reist in Ländervertretung nach Berlin<br />
Von Claudia Ellersiek<br />
Nach dem Gerichtsentscheid <strong>vom</strong> vergangenen November ist<br />
nicht sicher, wann der nächste Bauabschnitt der A 20 begonnen<br />
werden kann (Symbolfoto).<br />
Foto: Uwe Schlick/Pixelio<br />
Kreis Pinneberg. Eine hochrangige<br />
Wirtschaftsdelegation aus<br />
dem Kreis Pinneberg reist am<br />
Mittwoch nach Berlin. Ziel ist<br />
der Parlamentarische Abend<br />
in der Schleswig-Holsteinischen<br />
Landesvertretung, der<br />
ganz im Zeichen des großen<br />
Infrastrukturprojektes A 20<br />
steht. Unternehmensverbände<br />
und Manager wollen den<br />
Druck auf die Bundesregierung<br />
erhöhen und sowohl für<br />
ausreichende Finanzmittel als<br />
auch für zusätzliche Planungsressourcen<br />
werben.<br />
„Die Küstenautobahn ist<br />
existenziell für die Wirtschaft<br />
im Kreis Pinneberg“, sagte<br />
WEP-Geschäftsführer Harald<br />
Schroers, der die Delegation<br />
anführen wird. Die Wirtschaftsförderungs-<br />
und Entwicklungsgesellschaft<br />
des<br />
Kreises Pinneberg ist Mitveranstalterin<br />
des Abends, in dessen<br />
Verlauf die Gäste auch<br />
über den aktuellen Stand informiert<br />
werden.<br />
Seit 1998 wird an der A 20<br />
gebaut, auf schleswig-holsteinischem<br />
Gebiet sind inzwischen<br />
40 Kilometer befahrbar.<br />
Das ursprüngliche Ziel, die<br />
Schnellstraße bis zum Ende<br />
der Wahlperiode an die Autobahn<br />
7 heranzuführen und anzubinden,<br />
halten Experten<br />
nach der jüngsten Entscheidung<br />
des Bundesverwaltungsgerichts<br />
indes für nicht mehr<br />
erreichbar. Im November hatten<br />
die Richter einen Baustopp<br />
verhängt, nachdem sie<br />
den Planfeststellungsbeschluss<br />
für rechtswidrig erklärt<br />
hatten (wir berichteten).<br />
Damit gaben sie den Klagen<br />
von Umwelt- und Naturschutzverbänden<br />
statt, die<br />
den Schutz der Fledermäuse<br />
rund um Bad Segeberg nicht<br />
ausreichend berücksichtigt<br />
sahen. Schleswig-Holsteins<br />
Verkehrsminister Reinhard<br />
Meyer sagte damals vor Journalisten,<br />
er rechne mit einem<br />
zweijährigen Verfahren zur<br />
Planänderung.<br />
Der Unternehmensverband<br />
Unterelbe-Westküste, zu<br />
dem auch die Unternehmen<br />
im Kreis Pinneberg gehören,<br />
forderte Ministerpräsident<br />
Torsten Albig inzwischen auf,<br />
sich unverzüglich in Berlin für<br />
Schleswig-Holstein stark zu<br />
machen.<br />
Nun ergreifen die Unternehmer<br />
offenbar selber die<br />
Initiative. Der Delegation aus<br />
dem Kreis Pinneberg werden<br />
neben Landrat Oliver Stolz<br />
und Vertretern der politischen<br />
Gremien des Kreises<br />
auch Unternehmer und Manager<br />
angehören. In Berlin<br />
werden sie mit den Kreis Pinneberger<br />
Bundestagsabgeordneten<br />
Ernst Dieter Rossmann<br />
(SPD) und Ole Schröder<br />
(CDU) zusammentreffen.<br />
Termine<br />
Heute<br />
Uetersen<br />
Sprechstunde des Seniorenbeirats<br />
der Stadt Uetersen, Rathaus, EG-<br />
Raum 2 von 10 bis 12 Uhr<br />
Tornesch<br />
Kaffee- und Spielenachmittag der<br />
AWO, im POMM 91 – Begegnungsstätte<br />
für Alt und Jung<br />
um 14.30 Uhr<br />
Sitzung des Bau- und Planungsausschusses<br />
im Rathaus um 19.30 Uhr<br />
Heidgraben<br />
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft,<br />
Finanzen und Personalwesen<br />
im Gemeindezentrum<br />
um 19.30 Uhr<br />
Moorrege<br />
Seniorenkreis der St. Michaelkirche,<br />
Gemeindehaus um 14.30 Uhr<br />
TAGESTIPP<br />
Beratungen<br />
Politisch interessierte<br />
Heistmer kennen heute nur<br />
ein Ziel: Sie verfolgen die<br />
Sitzung der Gemeinderäte<br />
ab 20 Uhr im Lindenhof.<br />
Heist<br />
Gemeindevertretersitzung im Lindenhof<br />
um 20 Uhr<br />
Barmstedt<br />
Vollversammlung Kreisjugendring,<br />
Jugendbildungsstätte um 19 Uhr<br />
Morgen<br />
Uetersen<br />
Blumenbingo beim BRN, Parkhotel<br />
Rosarium um 15 Uhr<br />
Tornesch<br />
AWO-Gesprächskreis für Menschen<br />
mit seelischen Problemen im<br />
AWO Wohn- und Servicezentrum,<br />
Tagespflege, Friedrichstraße 2-4<br />
von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Elmshorn<br />
Sitzung Kreistagsausschuss für<br />
Wirtschaft, Regionalentwicklung<br />
und Verkehr, Berufsbildungszentrum<br />
Ramskamp um 18 Uhr<br />
Beilagen<br />
Unserer heutigen <strong>Ausgabe</strong><br />
(ohne Postversand) liegen<br />
Prospekte der Fa. Expert<br />
Bening, sowie der Fa.<br />
Kunstmann, Pinneberg, zur<br />
gefälligen Beachtung bei.<br />
KREISSCHÜTZENTAG<br />
Ehrung der Top-Sportler im Verband<br />
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter auch Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, haben die Mitglieder<br />
des Schützenverbandes im Kreis Pinneberg ihren Vorstand neu aufgestellt und ihre besten<br />
Sportler geehrt. Darunter waren auch die Landes- und Vizemeister 2013 mit Paul Moerler (USG Bogensport,<br />
4. v. r.), Jan Luca Dreier (USG Bogensport, 6. v. r.), Luca Priester (Elmshorner Gilde, 2. v. r.)<br />
und Hannes Garvs (TSV Holm, 8. v. r.). Alle weiteren Sportschützen kommen aus Rellingen, Ouickborn<br />
oder Lieth. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. Foto: Bichel<br />
Suchtberatung<br />
Montags<br />
Al-Anon der erwachsenen Kinder im<br />
Jochen-Klepper-Haus, Uetersen, Tel.:<br />
04122/14 05, um 20 Uhr<br />
Offene Sprechstunde der ATS-Suchtberatung,<br />
Martin-Luther-Haus Uet.,<br />
Tel.: 04122/960040 von 15 bis 17 Uhr<br />
Gesprächskreis des Blauen Kreuzes,<br />
Bonhoefferhaus, für Suchtkranke und<br />
Angehörige, Torn., Fritz-Reuter-Weg 18,<br />
Tel.: 04122/51626, ab 19.30 Uhr<br />
Fachstelle „Kleine Riesen“– ein Angebot<br />
für Kinder und Jugendliche aus<br />
suchtbelasteten Familien. ATS-Suchtberatungsstelle,<br />
Bahnhofsplatz 4, Telefon<br />
04122/960040<br />
Dienstags<br />
Treffen der Anonymen Alkoholiker im<br />
Jochen-Klepper-Haus, Uet. Tel.:<br />
01522/9603549, von 19.45 bis 21.30<br />
Uhr<br />
Al-Anon (Angehörige von Alkoholikern)<br />
im Jochen-Klepper-Haus Uetersen, Tel.:<br />
0160/3742403, 20 Uhr<br />
Offene Sprechstunde der ATS-Suchtberatung,<br />
Bahnhofsplatz 4, Torn. Tel.:<br />
04122/ 960040, von 15 bis 18 Uhr<br />
Donnerstags<br />
Gesprächskreis des Blauen Kreuzes<br />
für Suchtkranke und Angehörige in der<br />
Christuskirche Uet. Tel.: 04122/<br />
900918 von 19.30 bis 21.30 Uhr<br />
KINO <strong>vom</strong> 03.04.2014 bis 09.04.2014<br />
BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />
Rio 2 - Dschungelfieber (3D) tgl. 15.15, 17.30 (So. 18.00), 20.15, Sa. + So. auch 13.00 Uhr; Pyjama-Party<br />
Vorpremiere: The Lego Movie (3D) So. 15.30 Uhr; Aufzeichnung <strong>vom</strong> Broadway:<br />
Romeo&Julia So. 11.00 Uhr; The Return of the first Avenger (3D) tgl. 17.30, 20.00, Sa. + So.<br />
auch 15.00, Sa. auch. 22.30 Uhr; Die Bücherdiebin Mo + Mi. 20.00 Uhr; Grand Budapest Hotel<br />
Do., Fr., Sa., So. + Di. 20.15 Uhr; Pettersson & Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft<br />
Sa. + So. 13.15 Uhr; Bibi & Tina - Der Film tgl. außer So. 15 Uhr; Non stop Sa. 23.00 Uhr;<br />
Stromberg - Der Film Do., Fr., Mo., Di. + Mi. 17.45 Uhr; Philomena So. 11.00 Uhr; Die Abenteuer<br />
von Mr. Peabody&Sherman (3D) Do., Fr., Mo., Di. + Mi. 15.00 Uhr; Vampire Academy<br />
Sa.+So. 17.30 Uhr; 300: Rise of an Empire (3D) Sa. 23.00 Uhr; Kinderkino für 3,- Euro: Ostwind<br />
- Zusammen sind wir frei So. 13.00 Uhr; 12 Years a Slave So.11.00 Uhr<br />
CINEPLEX-ELMSHORN<br />
Bundesstart in Digital 3D: Noah Do.-So. 15.00, 18.00, 21.15, Mo.-Mi. 14.45, 17.45, 20.00 Uhr;<br />
Bundesstart in Digital 3D: Rio 2 - Dschungelfieber Do.-So. 16.15, 18.45, 21.00 & Sa.+So. 13.45,<br />
Mo.-Mi. 15.00, 17.30 & Mo.+Di. 20.00 Uhr; Non Stop Do.-So. 18.30, 21.00, Mo.-Mi. 18.00, 20.30<br />
Uhr; In Digital 3D: The Return of the first Avenger Do.-So. 18.15, 21.15 & Do.-Sa. 15.30, Mo.-Mi.<br />
14.45, 17.15, 20.15 Uhr; D. Hundertjährige d. a. d. Fenster stieg Do.-So. 15.45, 18.15, 20.45,<br />
Mo.-Mi. 15.00, 17.30 & Mo.+Di. 20.00 Uhr; In Digital 3D: Need for Speed Do.-So. 21.15 & Sa.+So.<br />
18.30, Mo.-Mi. 20.45 Uhr; Vaterfreuden Do. 20.45, So. 20.45, Mo.-Mi. 20.00 Uhr; Stromberg -<br />
Der Film Do.-So. 18.00, Mo.-Mi. 17.15 Uhr; Vampire Academy Do.-So. 16.15 & Sa.+So. 13.30, Mo.-<br />
Mi. 17.45 Uhr; In Digital 3D: 300 - Rise of an Empire Do.+Fr. 18.45 Uhr; Lone Survivor Fr.+Sa.<br />
20.45 Uhr; Bibi & Tina - Der Film Do.-So. 15.45 & Sa.+So. 13.30, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Pettersson &<br />
Findus - Kleiner Quälgeist Do.-So. 15.45 & Sa.+So. 13.30, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Fünf Freunde 3<br />
Sa.+So 14.00, Mo.-Mi 15.45 Uhr; Antboy Sa.+So 14.00 Uhr; Echte Kerle: Sabotage Preview nur<br />
Mi. 20.00 Uhr; Preview: Die Bestimmung - Divergent Preview nur Mi. 20.00 Uhr; Familien-<br />
Preview in Digital 3D: The Lego Movie Preview nur So. 15.30 Uhr<br />
Alle Filme in digitaler Projektion! Dienstag Kinotag!<br />
IMPRESSUM<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
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Dr. Roland von Ziehlberg,<br />
Lebrecht von Ziehlberg<br />
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Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />
Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />
Telefax (04122) 1858<br />
Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />
Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />
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mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />
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Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />
Claudia Conrad, Michaela Graff,<br />
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Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />
Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />
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Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />
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Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />
Mitglied der IVW.<br />
Druck: A. Beig, Pinneberg<br />
Erscheinungsweise:<br />
täglich außer sonn- und feiertags;<br />
Bezugspreis:<br />
Monatl. 27,90 Euro einschl. Zustellgebühr<br />
und 1,83 Euro MwSt.,<br />
Quartal 83,70 Euro einschl. Zustellgebühr<br />
und 5,48 Euro MwSt.,<br />
Einzelpreis mo. bis fr. 1,10 Euro, sonnabends<br />
1,40 Euro, Postbezug mtl. 28,60<br />
Euro, Quartal 85,80 Euro.<br />
Anzeigenpreis Tarif Nr. 48.<br />
Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt,<br />
Streik oder dergl. besteht kein Ersatzanspruch.<br />
Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />
Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />
und der dazugehörigen Gemeinden.<br />
Kündigung des Abonnements jeweils<br />
zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />
Frist.<br />
e-Mail-Adressen:<br />
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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Rosenstadt Uetersen<br />
3<br />
Passionsbetrachtung nach Spirituals<br />
KONZERT ZUR PASSIONSZEIT Gospelchor „Adonai“ führt die „Crucifixion“ mehrfach auf / Der Eintritt ist frei<br />
Von Klaus Plath<br />
Uetersen. Paul-Ernst Ruppel<br />
(1913 bis 2006) war war ein<br />
deutscher Komponist, Kantor<br />
und Chorleiter. Er schuf zahlreiche<br />
Werke für Chöre und<br />
Posaunenchöre. 1960 entstand<br />
sein Werk „Crucifixion“, eine<br />
Passionsbetrachtung nach Spirituals.<br />
Dieses sehr selten aufgeführte<br />
Werk, so wird gesagt,<br />
ist in der Lage, bildhafte Vorstellungen<br />
im Zuhörer hervorzurufen.<br />
Viermal ist es nun im<br />
Kreis Pinneberg zu hören: am<br />
11. April um 20 Uhr in der Rellinger<br />
Kirche, am 12. April um<br />
20 Uhr in der Heiligen-Geist-<br />
Kirche in Barmstedt und am<br />
Palmsonntag, 13. April, um 17<br />
Uhr in der evangelisch-lutherischen<br />
Kirchengemeinde „Am<br />
Kloster“. Dort wird es auch am<br />
Karfreitag, 18. April, zu erleben<br />
sein (10 Uhr während des Gottesdienstes).<br />
Der Eintritt ist jeweils<br />
frei.<br />
Aufgeführt wird „Crucifixion“<br />
<strong>vom</strong> Gospelchor „Adonai“<br />
unter der Leitung von Kantor<br />
Eberhard Kneifel. Mitwirkende<br />
sind Nils Tunkel (Tenor),<br />
Michael Preiss (Posaune),<br />
Der Gospelchor „Adonai“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde „Am Kloster“ führt die Komposition von Paul E. Ruppel auf.<br />
Hannelore Kleefeld (Kontrabass)<br />
und Christian Hild<br />
(Sprecher). Eindrucksvoll und<br />
unmittelbar verkünden Text<br />
und Musik in der leidenschaftlichen<br />
Erlebnisfähigkeit farbiger<br />
Christen das grausame und<br />
zugleich heilversprechende<br />
Passionsgeschehen. Emotionen<br />
sind gewollt, sentimental<br />
aber will das Werk nicht sein<br />
und ist es auch nicht. Der<br />
Komponist dazu: „Der Grundgedanke<br />
ist der einer Bildbetrachtung<br />
mit meditierendem<br />
Innehalten vor bestimmten<br />
Blickfeldern.“<br />
Zu Beginn des Konzerts erklingt<br />
Bachs Präludium in h-<br />
moll. Die Orgel setzt zudem<br />
den Schlussakkord. Wiederum<br />
ist es ein Werk des Thomas-<br />
Kantors.<br />
Eberhard Kneifel interpretiert<br />
dessen Choralbearbeitung<br />
über das Thema „O<br />
Mensch, bewein dein Sünde<br />
groß“.<br />
Meldungen<br />
KONFIRMATION<br />
Einsegnung im<br />
Luther-Haus<br />
Uetersen (pl). Am Sonntag, 13.<br />
April, wird Prediger Volker<br />
Wiese Mieke Wulff aus Haselau<br />
und Maj-Brit Kallauch<br />
aus Wedel um 11 Uhr<br />
im Martin-Luther-Haus<br />
konfirmieren. Die beiden<br />
Jugendlichen haben am<br />
Konfer-Intensiv-Kurs im<br />
Martin-Luther-Haus teilgenommen.<br />
FRÜHLING<br />
Ausstellung im<br />
Heimatmuseum<br />
Uetersen (pl). Es ist Frühling<br />
geworden. Die Temperaturen<br />
klettern schon über die<br />
20-Grad-Marke. Zeit für<br />
den „Frühling im Museum“.<br />
Dazu wird am<br />
Sonntag, 13. April, in das<br />
stadt- und heimatgeschichtliche<br />
Museum an<br />
der Parkstraße 1c eingeladen.<br />
„Frühling im Museum“<br />
mit Osterdekoration<br />
beginnt um 14 Uhr und<br />
dauert drei Stunden. Ausgerichtet<br />
wird die Ausstellung<br />
von der Frauengruppe<br />
des Trägervereins „Historisches<br />
Uetersen“. Der Eintritt<br />
ist wie gewohnt frei.<br />
Gegen eine Spende gibt es<br />
Kaffee und Kuchen.<br />
OSBAHR-GESCHÄFTSFÜHRER ÄRGERT SICH ÜBER DIE STADT<br />
Lutze von Wurmb warnt vor Bebauungsplan<br />
Uetersen (pl). Lutze von Wurmb,<br />
Geschäftsführer der Firma Osbahr,<br />
ärgert sich über die 45.<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
und das damit<br />
verbundene Baugebiet, das<br />
von Verwaltung und Politik am<br />
Tornescher Weg entstehen<br />
soll. Und zwar unweit seines<br />
Betriebs. Von Wurmb vermutet,<br />
dass es Konflikte mit den<br />
neuen Nachbarn geben wird,<br />
da diese sich über den von seinem<br />
Grundstück insbesondere<br />
morgens ausgehenden Betriebslärm<br />
zur Wehr setzen<br />
könnten. Diesen Geräuschpegel<br />
aber könne er nicht verhindern.<br />
Der Geschäftsführer hat der<br />
Stadt seine Befürchtungen<br />
mitgeteilt, bislang aber keine<br />
Antwort erhalten, was er bedauert.<br />
Bürgermeisterin Andrea<br />
Hansen dazu: Es handele sich<br />
um den vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan Nr. 38 „Tornescher<br />
Weg 130-134“. Dieser<br />
Bauleitplan habe sich zum<br />
Zeitpunkt des Schreibens noch<br />
in der Auslegung befunden.<br />
Das Schreiben von Herrn von<br />
Wurmb liege der Abteilung<br />
Stadtplanung vor und werde<br />
wie alle anderen Stellungnahmen<br />
gesammelt und ausgewertet.<br />
Nach der Beschlussfassung<br />
durch den Bauausschuss und<br />
die Ratsversammlung werde<br />
das Ergebnis der Abwägung<br />
mitgeteilt „und auch Herr von<br />
Wurmb“ werde dann eine Antwort<br />
erhalten.<br />
Er kennt sich aus auf der Erde<br />
GEOGRAFIE Jonas Dilchert glänzt bei „Diercke Wissen 2014“<br />
DER 90. GEBURTSTAG<br />
Eva Wagner freute sich über viele Gratulanten<br />
Uetersen (pl). Eva Wagner konnte<br />
kürzlich ihren 90. Geburtstag<br />
feiern. Und<br />
das im Kreise<br />
ihrer Familie.<br />
Unter den<br />
Gratulanten<br />
im „<strong>Uetersener</strong><br />
Hof“ waren<br />
auch Bürgervorsteher<br />
Adolf Bergmann<br />
und Pastor<br />
Joachim<br />
Gorsolke.<br />
Bergmann<br />
überbrachte<br />
nicht nur die<br />
besten Grüße<br />
der Bürgermeisterin,<br />
sondern auch<br />
die des Landrats,<br />
des Kreispräsidenten<br />
und des Ministerpräsidenten<br />
des Landes,<br />
Torsten<br />
Albig.<br />
Der Pastor<br />
gratulierte im<br />
Namen der gesamten<br />
Kirchengemeinde.<br />
Die Jubilarin<br />
wurde 1924 in Stettin geboren.<br />
Eva Wagner konnte ihren 90. Geburtstag feiern.<br />
Trotz einiger Zipperlein will die Rentnerin nicht<br />
klagen.<br />
Foto: pl.<br />
Noch während des Zweiten<br />
Weltkrieges heiratete sie, wurde<br />
schwanger und floh 1945 zu<br />
Fuß mit dem Pferdewagen<br />
und auch mit der Eisenbahn<br />
vor der heranrückenden Roten<br />
Armee.<br />
Über Irrwege kam sie<br />
schließlich nach Uetersen, der<br />
Heimatstadt ihres Mannes.<br />
Der Ehe aber ward kein Glück<br />
beschieden, sodass sich das<br />
Paar schließlich trennte.<br />
Drei Kinder hatten da bereits<br />
das Licht der Welt erblickt.<br />
Eva Wagner heiratete<br />
zum zweiten Mal und wurde<br />
erneut schwanger.<br />
Zur Familie gehören heute<br />
zwei Enkel und ein Urenkel.<br />
Die 90-Jährige gehört seit<br />
inzwischen 30 Jahren dem Sozialverband<br />
Deutschlands an,<br />
mehrere Jahre lang war sie<br />
dort Beisitzerin im Vorstand.<br />
Die gelernte Schneiderin,<br />
die ihren Beruf aber niemals<br />
ausübte, ist zudem gern gesehener<br />
Gast auch bei Seniorenfeiern<br />
der Kirchengemeinde.<br />
Insbesondere die Weihnachtsfeiern<br />
besucht sie regelmäßig.<br />
Ihren Haushalt führt<br />
sic nach wie vor selbst.<br />
Schulsieger Jonas Dilchert (stehend ganz links) aus der Klasse 9c mit den Klassensiegern und –siegerinnen,<br />
ganz rechts Schulleiter Wolfgang Balasus.<br />
Uetersen (pl). Die Rosenstadtschule<br />
hat zum wiederholten<br />
Male am größten Geographiewettbewerb<br />
für Schüler teilgenommen.<br />
Aus den 36 Teilnehmern<br />
gingen neun Klassensieger<br />
hervor, aus denen<br />
dann der Schulsieger ermittelt<br />
wurde.<br />
Der 15jährige Jonas Dilchert<br />
aus der Klasse 9c ist<br />
Schulsieger des Wettbewerbs<br />
geworden. Es bleibt nun abzuwarten,<br />
ob seine Teilnahme<br />
am Landesentscheid für ein<br />
Weiterkommen auf Bundesebene<br />
reichen wird.<br />
Schulleiter Wolfgang Balasus<br />
ehrte die Klassensieger<br />
und überreichte Jonas Dilchert<br />
einen Buchpreis.<br />
Balasus: „Die globale Entwicklung<br />
in allen Bereichen<br />
macht die Orientierung auf<br />
der Welt und die vielfältigen<br />
Zusammenhänge von Wirtschaft<br />
und Klima zu einem<br />
Zukunftsthema. Wir sind stolz<br />
darauf, dass unsere Schule<br />
hierzu einen Beitrag leisten<br />
kann.“<br />
Natürlich drücken alle Mitschüler,<br />
der gesamte Lehrkörper<br />
und die Schulleitung Jonas<br />
Dilchert nun ganz fest die<br />
Daumen.
4<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Meldungen<br />
KRÖTENWANDERUNG<br />
Ein Exodus zu den<br />
Laichgewässern<br />
Haseldorfer Marsch (cel). Naturschützer<br />
bitten die Autofahrer<br />
um besondere<br />
Vorsicht. Hintergrund sind<br />
die massiven Krötenwanderungen,<br />
die nach der ungewöhnlich<br />
langen Zeit ohne<br />
Regen jetzt wieder eingesetzt<br />
haben. „Wenn wir<br />
eine Temperatur über acht<br />
Grad haben, dazu noch<br />
Nässe, dann beginnt die<br />
Wanderung mit Einbruch<br />
der Dämmerung und dauert<br />
bis gegen Mitternacht“,<br />
sagte Jochen Steinhardt-<br />
Wulff von der Arge Umweltschutz<br />
Haseldorfer<br />
Marsch. Noch etwa eine<br />
Woche, dann ist der Spuk<br />
vorbei, die Tiere sind<br />
schon auf dem Rückweg.<br />
Gerät ein Frosch unter ein<br />
Auto, darf die Geschwingkeit<br />
nicht zu groß sein,<br />
weil das Tier ansonsten<br />
wegen des großen Unterdrucks<br />
regelrecht zerplatzt.<br />
Eine geringe Geschwindigekit<br />
erhöht die Überlebenschance<br />
deutlich.<br />
GEWINNSPAREN<br />
Raiba macht zwei<br />
Damen glücklich<br />
Seestermühe/Seester (cel).<br />
Fortuna war ganz gerecht<br />
und bedachte sowohl eine<br />
Seestermüherin als auch<br />
eine Seesteranerin: Juliana<br />
Valerie Wiontzek hat beim<br />
Gewinnsparen der Raiffeisenbank<br />
Seestermüher<br />
Marsch 2500 Euro gewonnen.<br />
Auch Anne-Kathrin<br />
Sakewitz hatte Glück mit<br />
ihren Losen und erhielt<br />
500 Euro. Ein dritter Gewinner,<br />
er kommt aus<br />
Klein Nordende, bekam<br />
ebenfalls einen Scheck<br />
über 2500 Euro, möchte<br />
seinen Namen allerdings<br />
nicht genannt wissen.<br />
Beim Gewinnsparen der<br />
Volks- und Raiffeisenbanken<br />
wird die Chance auf<br />
einen Gewinn kombiniert<br />
mit einem sozialen Auftrag.<br />
Ein nicht unerheblicher<br />
Teil der durch den<br />
Verkauf erzielten Einnahmen<br />
fließt in die jeweilige<br />
Region in Form von Spenden<br />
zurück. Unterstützt<br />
werden vor allem Institutionen,<br />
die sich um Menschen<br />
in Not kümmern.<br />
Nachricht für den kranken Freund<br />
ZUSAMMENHALT Nach dem Unfall am Donnerstag basteln junge Kicker ein Plakat mit einer wichtigen Botschaft<br />
Von Claudia Ellersiek<br />
Moorrege. Wie anrührend ist<br />
das denn! Vor dem Heimspiel<br />
am Sonnabend gegen SV<br />
Walddörfer hat Moorreges 1.<br />
C-Jugend ein großes Plakat<br />
mit einer Nachricht für einen<br />
guten Freund im Stadion An’n<br />
Himmelsbarg aufgehängt.<br />
„Wir kämpfen für Philip“,<br />
stand darauf.<br />
Philip – das ist der 14-Jährige,<br />
der am vergangenen Donnerstag<br />
beim Überqueren der<br />
Pinneberger Chaussee von einem<br />
Auto erfasst und schwer<br />
verletzt wurde. Inzwischen<br />
geht es ihm deutlich besser, er<br />
hat bereits erste Bilder von<br />
sich gepostet. Seine Teamkollegen<br />
allerdings hat das Unglück<br />
betroffen gemacht, die<br />
Nachricht verbreitete sich via<br />
WhatsApp in Windeseile unter<br />
allen 20 Kickern, Betreuern<br />
und Trainer Sven Lötzsch.<br />
Philip lebt mit seiner Familie<br />
in Tornesch, aber der Fußball<br />
verbindet den Schüler mit<br />
Moorrege. Seit einem Jahr ist<br />
er Teil der Mannschaft, spielt<br />
auf den Positionen eines Verteidigers<br />
und eines Stürmers,<br />
ist außerdem Ersatz-Torwart.<br />
Ein Allrounder also! „Dieses<br />
Team ist richtig gut drauf.<br />
Die 1. C-Jugend im Moorreger SV macht vor, was Freundschaft und Teamgeist bedeuten. Mit ihrem Plakat schicken sie einen Haufen gute<br />
Wünsche an Philip, denen sich auch Trainer Sven Lötzsch (hinten, links) anschließt.<br />
Foto: Ellersiek<br />
Und Philip passt da perfekt<br />
rein“, sagte Betreuer Stefan<br />
Puttmann. Er habe Humor, sei<br />
konzentriert und besitze die<br />
Fähigkeit, sich schnell zu integrieren.<br />
Was die Mannschaft ausmacht,<br />
ist vor allem der Zusammenhalt.<br />
Aber auch sportlich<br />
sind die Jungs große Klasse:<br />
In ihrer Gruppe sind sie<br />
nach fünf Spielen ungeschlagene<br />
Tabellenführer, siegten<br />
auch am Sonnabend klar mit<br />
10:2 Toren gegen die Gäste aus<br />
Hamburg. Balsam für die Seelen<br />
der Jugendlichen, denen<br />
Philip nicht nur als Fußballspieler,<br />
sondern auch als<br />
Freund fehlt.<br />
Um das Plakat rechtzeitig<br />
zum Anpfiff am Sonnabend<br />
Steinzeug mit Ausstrahlung<br />
WERKSCHAU Wanda Stehr-Ausstellung im Elbmarschenhaus<br />
Haseldorf. Wanda Stehr liebt ihre<br />
künstlerische Freiheit und<br />
erhält sich ihre Offenheit.<br />
Nicht zuletzt diese Gabe, sich<br />
immer wieder neu zu erfinden,<br />
hat der Tornescher Keramikerin<br />
eine Menge Erfolg<br />
Wanda Stehr betreibt in Tornesch<br />
ein eigenes Atelier. Was<br />
dort entstanden ist, zeigt sie<br />
jetzt im Elbmarschenhaus.<br />
und zahlreiche Aufträge zur<br />
Gestaltung öffentlichen Raumes<br />
eingebracht. Aber auch<br />
im Leben einer erfahrenen<br />
Künstlerin gibt es Premieren:<br />
Wanda Stehr zeigt seit Freitag<br />
ihre Arbeiten erstmals in der<br />
Haseldorfer Marsch.<br />
Etwa 200 Exponate hat sie<br />
mit ins Elbmarschenhaus gebracht,<br />
wo Tourismusmanagerin<br />
Almut Roos die kleine<br />
Gästeschar in das Werk einführte.<br />
Vor allem Geschirrteile<br />
sind zu sehen, gefällige<br />
Schüsseln, akkurat gearbeitete<br />
Schälchen, Kännchen, Teller,<br />
Tassen und Becher.<br />
Was so vertraut wirkt, birgt<br />
indes die eine oder andere Besonderheit,<br />
die sich nur bei genauerem<br />
Hinsehen erschließt.<br />
Nicht nur, dass viele der Teile<br />
Kindergröße haben und damit<br />
speziell von kleinen Händen<br />
gut zu halten sind. Vielmehr<br />
sind es die künstlerischen Details,<br />
die Stehrs Arbeiten einzigartig<br />
machen und den konzentrierten<br />
Blick lohnen.<br />
Darüber hinaus zeigt Wanda<br />
Stehr einige wenige freie<br />
Arbeiten, zumeist Plastiken,<br />
in denen sie vorrangig ihre<br />
persönlichen Themen verarbeitet.<br />
Und das trägt zur Ausstrahlung<br />
der Töpfer- und<br />
Porzellanwerke bei, die<br />
gleichsam für die große<br />
schöpferische und gestalterische<br />
Kraft dieser Kunst stehen.<br />
Die Ausstellung „Frühlingsboten<br />
aus Keramik und<br />
Porzellan“ ist noch bis zum 11.<br />
Mai während der Öffnungszeiten<br />
im Elbmarschenhaus<br />
zu sehen.<br />
Bilderseite 10<br />
NEUE KOMÖDIE DER HOLMER THEATERWERKSTATT<br />
Baron von Herrschershausen muss das Spuken lernen<br />
Holm (cel). Im Jahr ihres 30-jährigen<br />
Bestehens hat sich die<br />
Theaterwerkstatt Holm am<br />
Wochenende mit der Komödie<br />
„Mörder mögen’s messerscharf“<br />
aus der Feder von<br />
Christina Steinwasser zurückgemeldet.<br />
Die Geschichte um<br />
die mörderische Intrige im<br />
Hause derer von Herrschershausen<br />
wurde angesichts der<br />
tollen Schauspieler fast zur<br />
Nebensache.<br />
Wenn Gaby Lipp als<br />
schwerhörige Senior-Baronin,<br />
Marcus Stocker als etwas ratloser<br />
Geist und Gerd Leichsenring<br />
als steifer Butler über<br />
die Bühne wandeln, dann ist<br />
allein das schon so urkomisch,<br />
dass sich der Zuschauer Mühe<br />
geben muss, den Plot nicht aus<br />
dem Blick zu verlieren.<br />
Keine Frage, dieses Ensemble<br />
hat das gewisse Etwas, diese<br />
Mischung aus Können und<br />
Spielfreude, die einen vergnüglichen<br />
Theaterabend fast<br />
schon garantiert. Anke Müns<br />
als intrigante Baronesse, Dietmar<br />
Knör als ihr heillos verfallener,<br />
nicht eben intelligenter<br />
Gutsverwalter, Florian Isachsen<br />
als aufsässiger Polizist, Janine<br />
Haan als um Durchblick<br />
bemühte Kripobeamtin und<br />
Svenja Kunz als zupackendes<br />
Dienstmädchen überzeugten<br />
das Publikum nicht zuletzt<br />
mit ihrem Charme. Ein herrlicher<br />
Theaterabend!<br />
Bilderseite 10<br />
im Stadion hängen zu haben,<br />
trafen sich die C-Jugend-Spieler<br />
bereits um 9 Uhr, eine<br />
Stunde früher als sonst, bemalten<br />
es, unterschrieben und<br />
befestigten es schließlich so,<br />
dass jeder Zuschauer es gut im<br />
Blick haben konnte. Und über<br />
der Ersatzbank der Gastgeber<br />
baumelte Philips Trikot mit<br />
der Rückennummer 12.<br />
Die Mannschaft hat also<br />
zweifellos alles gegeben. Nun<br />
liegt es an dem jungen Patienten,<br />
seinen Mitspielern einen<br />
großen Wunsch zu erfüllen:<br />
Er soll schnell wieder gesund<br />
werden und bald wieder auf<br />
dem Platz stehen. Die Chancen<br />
dafür stehen inzwischen<br />
wieder ziemlich gut, Philip hat<br />
viel Glück gehabt.<br />
Er hat’s drauf: Simon Cunze, FÖJ’ler aus Münster, machte seinen<br />
Besuchern vor, wie man elegant über den Graben hüpft. Ellersiek<br />
HASELDORFER TRAUEN SICH WAS<br />
Mutige Luftsprünge beim<br />
alljährlichen Müllsammeln<br />
Haseldorf (cel). Schaumstoff,<br />
Plastik, Flaschen, Metall und<br />
vor allem viel, viel Elektronikschrott:<br />
Noch immer wird zumindest<br />
die Landschaft in Haseldorf<br />
offenbar gerne als<br />
Platz zur unkomplizierten<br />
Müllentsorgung genutzt. Am<br />
Sonnabend trafen sich Haseldorfer<br />
Bürger, die gegen den<br />
Dreck zu Felde zogen, Gräben<br />
und Straßenränder unter die<br />
Lupe nahmen.<br />
Erstmals wurde der Arbeitseinsatz<br />
in diesem Jahr<br />
durch verschiedene Aktionen<br />
unterbrochen, von denen es<br />
zumindest eine in sich hatte.<br />
Die Organisatoren Boris Steuer<br />
und seine Frau Petra Triepels<br />
beließen es bei den üblichen<br />
fünf Gruppen, die unter<br />
anderem am Hafen, in Richtung<br />
Hetlingen, am Altenfeldsdeich<br />
und an der Hauptstraße<br />
anzutreffen waren.<br />
Nach etwa eineinhalb Stunden<br />
dann der kurze Stopp: Die<br />
einen trafen sich mit einem<br />
Vertreter der ARGE Umweltschutz,<br />
der ihnen etwas über<br />
die Natur vor der Haustür erzählte.<br />
Die anderen kamen am<br />
Hafen mit Naturschützern zusammen,<br />
die mit ihnen einen<br />
Spaziergang durch das Naturschutzgebiet<br />
machten.<br />
Und wieder andere trafen<br />
sich mit dem FÖJ’ler Simon<br />
Cunze auf dem Außengelände<br />
des Elbmarschenhauses zum<br />
Klotstockspringen. Der zeigte<br />
ihnen, wie die Bauern vor 400<br />
und mehr Jahren die vielen<br />
Gräben und Priele auf ihren<br />
Wiesen überwanden, nämlich<br />
mit Hilfe eines langen Steckens<br />
und einer Technik, die<br />
an einen Stabhochspringer im<br />
Tiefflug erinnert.<br />
Man muss wissen, wie man<br />
es macht, sonst droht unweigerlich<br />
der Satz in den Graben.<br />
Ausgerechnet den Sozialdemokraten<br />
Boris Steuer erwischte<br />
es, sogar gleich zwei<br />
Mal. Er nahm es gelassen und<br />
mit viel Humor, kippte das<br />
Wasser aus seinen Gummistiefeln<br />
und machte sich auf<br />
den Nachhauseweg, um sich<br />
umzuziehen, bevor er dann im<br />
Elbmarschenhaus wieder mit<br />
allen Teilnehmern zum Erbsensuppenessen<br />
zusammenkam.<br />
Sie sind hinüber, wenn auch nicht ganz: Baron Ansgar von Herrschershauses<br />
(Marcus Stocker) und Dienstmädchen Sophia<br />
(Svenja Kunz) überlegen, wie sie aus der Unterwelt heraus den Lebenden<br />
helfen können. Foto: Ellersiek Bilderseite 10
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />
Aktivitäten für Jung und Alt vor Ort<br />
AWO-ORTSVEREIN HEIDGRABEN Von der Spielstunde bis zur Seniorengymnastik / Mitarbeit im AWO-Kleeblatt<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Heidgraben. Am kommenden<br />
Sonntag, 13. April, richtet die<br />
AWO Heidgraben ihren traditionellen<br />
Frühlingsbasar mit<br />
Cafeteria zugunsten der<br />
AWO-Spielstunde und der<br />
AWO-Seniorenarbeit vor Ort<br />
aus. Dieser Basar und auch<br />
der Herbstbasar bilden im<br />
AWO-Jahreskalender feste<br />
Bestandteile und werden seit<br />
Jahrzehnten gut besucht. Die<br />
Erste Vorsitzende Marion Sörensen<br />
dankte auf der Jahresversammlung<br />
Elke Schultz,<br />
die seit vielen Jahren diese Basare<br />
organisiert. „Dieser Aufwand<br />
ist nicht zu unterschätzen.<br />
Die Basare bringen viel<br />
Arbeit mit sich“, so Marion<br />
Sörensen.<br />
Sie dankte auch den anderen<br />
AWO-Aktiven, die mit viel<br />
Einsatz die regelmäßigen<br />
AWO-Angebote durchführen.<br />
So leitet Sabine Petzold jeden<br />
Marion Sörensen (Mitte), seit 32 Jahren Erste Vorsitzende des<br />
AWO-Ortsvereins Heidgraben, ehrte auf der Jahresversammlung<br />
Rosemarie Böge (l.) für 20 Jahre AWO-Mitgliedschaft und ihre<br />
Stellvertreterin Gisela Anton für 25 Jahre AWO-Zugehörigkeit.<br />
Mittwochmorgen die Seniorengymnastikgruppe,<br />
an der<br />
sich 15 Damen und oft auch<br />
noch mehr, beteiligen. Zu einem<br />
sehr beliebten Heidgrabener<br />
AWO-Angebot ist auch<br />
das Volksliedersingen unter<br />
Leitung von Gudrun Morsch<br />
geworden. Bis zu 25 Sangesfreunde<br />
treffen sich jeden ersten<br />
Dienstag im Monat zum<br />
Singen und kommen zweimal<br />
im Jahr zu einem Singnachmittag<br />
mit Seniorinnen und<br />
Senioren des AWO-Zentrums<br />
Tornesch zusammen.<br />
Auch die Handarbeitsgruppe<br />
unter der Leitung von Marianne<br />
Krohn trifft sich jeden<br />
ersten und dritten Mittwoch<br />
im Monat. „Der Teilnehmerkreis<br />
ist wieder etwas größer<br />
geworden, darüber freuen wir<br />
uns sehr“, so Marion Sörensen.<br />
Allerdings könne der<br />
Spielenachmittag jeden letzten<br />
Donnerstag ein paar mehr<br />
Teilnehmer gebrauchen,<br />
merkte die Erste Vorsitzende<br />
an.<br />
Marion Sörensen informierte<br />
die Teilnehmer an der<br />
Jahresversammlung, dass die<br />
Spielstunde mit ihren zwei<br />
Gruppen sich großer Beliebtheit<br />
erfreue. Montag bis Freitag<br />
werden zwölf Kinder im<br />
Alter von zwei bis drei Jahren<br />
jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr<br />
professionell betreut und<br />
Montag- und Mittwochnachmittag<br />
jeweils von 14.30 bis<br />
16.30 Uhr zehn Kinder im Alter<br />
von eineinhalb bis zwei<br />
Jahren. „Da für die Krippenplätze<br />
der Gemeinde Wartelisten<br />
bestehen, mache ich mir<br />
um den Fortbestand unserer<br />
AWO-Spielstunde keine Sorgen“,<br />
betonte Marion Sörensen.<br />
Gerade erst ist ein neuer<br />
Vertrag mit der Gemeinde unterzeichnet<br />
worden, der das<br />
rechtzeitige Eingehen der Gelder<br />
für die Personalkosten der<br />
AWO-Spielstunde sichert.<br />
Dem AWO-Ortsverein gehören<br />
aktuell 119 Mitglieder<br />
an. Der Verein ist Bestandteil<br />
des in Schleswig-Holstein einmaligen<br />
AWO-Kleeblattes<br />
(AWO-Ortsvereine Tornesch,<br />
Uetersen, Moorrege, Heidgraben)<br />
und wird Gastgeber des<br />
„Sommeranfangsfestes“, zu<br />
dem das AWO-Kleeblatt am<br />
28. Juni nach Heidgraben einlädt,<br />
sein.<br />
Meldungen<br />
AWO-NACHMITTAG<br />
Geselligkeit bei<br />
Spielen und Kaffee<br />
Tornesch (syk). Interessierte<br />
sind heute, Montag, 7.<br />
April, wieder beim Spieleund<br />
Kaffeenachmittag des<br />
AWO-Ortsvereins willkommen.<br />
Das Beisammensein<br />
in netter Atmosphäre<br />
beginnt um 14.30 Uhr in<br />
der Begegnungsstätte für<br />
Alt und Jung, POMM 91.<br />
TAGESTIPP<br />
Bauausschuss<br />
Die Mitglieder des Bauund<br />
Planungsausschusses<br />
kommen heute um 19.30<br />
Uhr im Rathaus zu einer<br />
öffentlichen Sitzung zusammen.<br />
Auf der Tagesordnung<br />
stehen die 4. Änderung<br />
und Erweiterung<br />
des B-Planes 52 „Westlich<br />
Großer Moorweg“ und<br />
ein wiederholter Antrag<br />
der SPD zur Aufhebung<br />
von Tornesch-Beschlüssen<br />
zur K22.<br />
UVE PUCK ZU GAST BEI DEN TORNESCHER RUHESTANDSBEAMTEN<br />
Vortrag über Ost- und Nordseeküste<br />
Tornesch (syk). Die Mitglieder<br />
des Bundes der Ruhestandsbeamten<br />
und weitere Interessierte<br />
sind eingeladen, am<br />
Donnerstag, dem 10. April, am<br />
Beisammensein in der Gaststätte<br />
Birkenhain teilzunehmen.<br />
Die Veranstaltung beginnt<br />
um 15 Uhr.<br />
Zu Gast wird Uve Puck,<br />
Vorsitzender der <strong>Uetersener</strong><br />
Kai Schmidt<br />
Bauausführungen<br />
Maurer- u. Betonbaumeister<br />
www.ks-bau.eu<br />
Königsberger Str. 22<br />
25436 Tornesch<br />
Tel. 04122-9 66 96 06<br />
KS Bau<br />
Ruhestandsbeamten, sein und<br />
in Wort und Bild die Schön-<br />
„FALTENROCK“ UND „DONKEYCAP“ BEGEISTERTEN IHR PUBLIKUM<br />
Zwei Bands rockten den Heidekrug<br />
Heidgraben (uh). Über so viele<br />
begeisterte Fans würde sich<br />
manche Profi-Band freuen:<br />
Die Musiker von „Faltenrock“<br />
und „Donkeycap“ haben am<br />
Sonnabend den „Heidekrug“<br />
gefüllt – und mit gecoverten<br />
Songs gerockt. Schon auf dem<br />
Parkplatz war es eng; im Saal<br />
war kaum ein Platz zu bekommen.<br />
Die Klein Nordender „Faltenröcke“,<br />
die bereits in der<br />
Vergangenheit des Öfteren im<br />
„Heidekrug“ für Stimmung<br />
sorgten, hatten die befreundeten<br />
Musiker der Hamburger<br />
Band „Donkeycap“ zu einem<br />
Doppelgig nach Heidgraben<br />
eingeladen. Die sechs ambitionierten<br />
Freizeitmusiker waren<br />
der Einladung der in den<br />
90er Jahren von Tornescher<br />
Lehrern gegründeten Musikgruppe<br />
gern nachgekommen.<br />
Die Hamburger spielten<br />
unter anderem Stücke von ZZ<br />
Top, Manfred Manns Earthband,<br />
den Beatles, den Eagles,<br />
den Kinks und Huey Lewis &<br />
The News. Bei Songs wie „Do<br />
you believe in Love“, „You’re<br />
going to loose that Girl“ und<br />
„You really got me“ gab es<br />
kein Halten mehr. Aber auch<br />
unbekanntere Stücke, die die<br />
„Donkeycaps“ für sich entdeckt<br />
haben, kamen an.<br />
Bei der Gruppe „Faltenrock“<br />
sorgte vor allem Frontfrau<br />
Regina Meyer mit ihrer<br />
kräftigen, rockigen Stimme<br />
heiten und Besonderheiten<br />
der Nord- und Ostseeküste<br />
Schleswig-Holsteins sowie<br />
der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns<br />
vorstellen.<br />
Im Anschluss wird Ewald<br />
Höer Infos zum Treffen am 8.<br />
Mai geben. Daran wird der<br />
Landesvorsitzende Kurt<br />
Blümlein teilnehmen.<br />
für gute Laune. Zum Repertoire<br />
von ihr, Leadgitarrist<br />
Claus Schlüter, Drummer und<br />
Sänger Joachim Lemke und<br />
Rhythmusgitarrist und Sänger<br />
Michael Meyer gehören Songs<br />
von Tina Turner, Paul<br />
McCartney und den Black<br />
Crowes.<br />
Beide Bands trafen mit ihrer<br />
Auswahl an Stücken, die<br />
überwiegend aus den 60er<br />
und 70er Jahren stammten,<br />
den Geschmack des Publikums.<br />
Die Leute drängten sich<br />
vor der Bühne im Saal des<br />
„Heidekrugs“ und tanzten und<br />
sangen ausgelassen mit. Der<br />
Eintritt zu dem Konzert war<br />
frei, Spenden wurden gern angenommen.<br />
Regina Meyer, Frontfrau der in Tornesch gegründeten und in Klein Nordende probenden Coverband<br />
„Faltenrock“, sorgte mit ihrer rockigen Stimme für gute Laune.<br />
Foto: uh<br />
GEMEINSAME AUSFAHRT / SOZIALVERBAND TORNESCH UND UETERSEN<br />
Mehlbeutelessen und Husum-Besuch<br />
Teilnehmer der Sozialverbands-Ausfahrt beim Stadtbummel durch<br />
Husum. In der „Grauen Stadt am Meer“ schien die Sonne.<br />
Tornesch (syk). Bei bestem Frühlingswetter<br />
unternahmen Mitglieder<br />
des Sozialverbandes<br />
Tornesch und Uetersen gemeinsam<br />
eine Bus-Ausfahrt.<br />
Sie führte nach Husum mit<br />
Zwischenstation in Lunden.<br />
Dort waren im historischen<br />
Lindenhof bereits die Tische<br />
für das bestellte Mehlbeutelessen<br />
gedeckt.<br />
Das Drei-Gang-Menue<br />
wurde von Küchen- und Hotelchef<br />
Tjark-Peter Maaß op<br />
Platt erklärt. Serviert wurden<br />
Mehlbeutel mit Kirschsoße<br />
und Schweinebacke, Mehlbeutel<br />
mit Rosinen, Zucker,<br />
Zimt und ausgelassener Butter<br />
sowie Salzkartoffeln,<br />
Schweinebacke, Kasseler und<br />
Senfsoße. „Alle waren begeistert<br />
von dem guten und reichlichen<br />
Essen“, so Uwe Mainz,<br />
Pressewart des Sozialverbandes<br />
Tornesch.<br />
Gut gestärkt wurde die<br />
Weiterfahrt nach Husum angetreten.<br />
Als die Ausfahrt geplant<br />
worden war, hatten die<br />
Organisatoren eigentlich den<br />
Besuch des Schlossparks mit<br />
der sehenswerten Krokusblüte<br />
ins Auge gefasst. Doch die<br />
warmen Frühlingstage hatten<br />
die Krokusse bereits kräftig<br />
blühen und verblühen lassen.<br />
So wurde das Programm geändert.<br />
Nicht der Schlosspark<br />
wurde angesteuert, sondern<br />
die Altstadt mit Hafen.<br />
Wer wollte, ging ein bisschen<br />
shoppen, andere schlenderten<br />
durch die Altstadt.<br />
Aufgrund der Programmänderung<br />
war auch der Ort der<br />
Kaffeepause verlegt worden.<br />
Der Bus brachte die Ausfahrtteilnehmer<br />
nach Schobüll<br />
zum Magisterhof. Auch dort<br />
waren die Tische bereits gedeckt.<br />
Zum Kaffee gab es<br />
Mandarinentorte.<br />
„Eigentlich reicht der Blick<br />
<strong>vom</strong> Magisterhof bis Nordstrand.<br />
Doch als wir da waren,<br />
reichte er nur bis zur Wasserkante.<br />
Ab da war es diesig.<br />
Von Nordstrand sah man<br />
nichts“, so Uwe Mainz. Nach<br />
dem Kaffeetrinken wurde die<br />
Rückfahrt angetreten. Gegen<br />
19 Uhr trafen die Mitglieder<br />
des Sozialverbandes wieder in<br />
Tornesch ein.<br />
ZU WENIG ZUSCHAUERSTIMMEN / VANESSA SCHEIDET BEI DSDS AUS<br />
Kein Superstar und trotzdem ganz groß<br />
Vanessa Valera Rojas hatte es<br />
bei „Deutschland sucht den Superstar“<br />
mit ihrer Stimme und<br />
Ausstrahlung unter die Top 10<br />
geschafft. Doch nach der zweiten<br />
Live-Show kam nun das Aus.<br />
Tornesch/Düsseldorf (syk). Das<br />
Tornescher Gesangstalent Vanessa<br />
Valera Rojas hat bei der<br />
zweiten Live-Show der 11.<br />
Staffel von „Deutschland<br />
sucht den Superstar“ (DSDS)<br />
mit dem Song „There You’ll<br />
Be“ von Faith Hill zwar die Jury<br />
um Dieter Bohlen begeistert,<br />
aber die Zuschauer nicht.<br />
Die Anrufer-Stimmen<br />
reichten für ein Weiterkommen<br />
in der Show nicht aus.<br />
Für die 23-Jährige ausgebildete<br />
Arzthelferin ist damit die<br />
Teilnahme am Wettbewerb<br />
beendet. Sie und der 21-jährige<br />
Alessandro Di Lella erhielten<br />
von den zehn Teilnehmern<br />
der DSDS-Show am vergangenen<br />
Sonnabend die wenigsten<br />
Anruferstimmen. Für sie platze<br />
damit der Traum <strong>vom</strong> „Superstar“.<br />
Über Facebook hat<br />
sich Vanessa Valera Rojas bei<br />
ihren Fans und Unterstützern<br />
bedankt und ihnen versprochen,<br />
der Musik und ihrem<br />
Traum treu zu bleiben. Sie habe<br />
viel gelernt, Erfahrungen<br />
gesammelt und tolle Menschen<br />
kennengelernt.<br />
Bei einer Probe für den<br />
Auftritt am vergangenen<br />
Sonnabend war Vanessa Valera<br />
Rojas von einem Podest gestürzt<br />
und hatte sich am Fuß<br />
verletzt. Sie trug daher bei ihrem<br />
Auftritt stabile, flache<br />
Schuhe. Ihre Stimme und Performance<br />
für den gefühlvollen<br />
Song „There You’ll Be“ wurden<br />
von der Jury gelobt. Ihr<br />
Outfit im schwarzen Leder-<br />
Einteiler fand weniger Anklang.
6<br />
Impressionen <strong>vom</strong> Wochenende<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Warme Rottöne verzauberten die Terrasse am Geburtstag. . .<br />
Zwei Generationen arbeiten zusammen: Cornelia Kolodziej, Firma extras und PR-Chefin Parkhotel Rosarium, Maren Lexow, Hotel-Chef<br />
Dieter Pollnick, Geschäftsführerin Sabine Lexow und ihr Lebensgefährte Stephan Schmidt.<br />
Fotos: pl.<br />
. . . und auch die Tische waren liebevoll hergerichtet worden. Während<br />
des Abends lief ein virtueller Film ab, der 50 Jahre erlebnisreiche<br />
Hotelgeschichte in vielen Gesprächen widerspiegelte.<br />
Bürgermeisterin Andrea Hansen sprach von einer Symbiose zwischen<br />
Stadt und Hotel. Man befruchte sich gegenseitig nachhaltig.<br />
Die Chorknaben zogen mit Fackeln ins Rosarium und sangen dort<br />
vor den Gästen, die sich anlässlich des 50jährigen Bestehens auf<br />
der Terrasse versammelt hatten, um den Klängen zu lauschen.<br />
Altbürgermeister und Ehrenbürger Waldemar und Ehefrau Marianne<br />
Puttfarcken (links) begrüßen Maren Lexow.<br />
Getanzt wurde bis um halb drei<br />
Mehr als 200 Gäste hatten sich am Freitag anlässlich der Jubiläumsfeier<br />
im Parkhotel Rosarium an der Berliner Straße versammelt.<br />
Das Hotel feierte seinen 50. Geburtstag. Während der<br />
sehr persönlich gehaltenen Veranstaltung erinnerten Weggefährten,<br />
Freunde und offizielle Geburtstagsgäste an die Jahre<br />
der gemeinsamen Erlebnisse und wünschten den Inhabern<br />
weitere, glückliche Jahre sowie den notwendigen geschäftlichen<br />
Erfolg. Musikalische Unterhaltung gab es von Meister<br />
Sievers und seiner Crew. Die DJs regten nach Mitternacht auch<br />
zum Tanzen an. Geschwoft wurde bis um halb drei. (pl).<br />
Bürgervorsteher Adolf Bergmann begrüßt Geschäftsführerin Sabine<br />
Lexow und Dieter Pollnick, den Chef des Parkhotels Rosarium.<br />
Cornelia Kolodziej, Christof Schliemann (cs-design) und Monique Klawa (trend) überreichen Parkhotel-Rosarium-Chefin<br />
Sabine Lexow (links) eine gestaltete Hinweisetafel für Veranstaltungen.<br />
Die Gäste fanden an großen Tischen zusammen, an denen die Gemütlichkeit nicht zu übersehen war.<br />
Die Geburtstagsfeier war kurzweilig und ließ Raum für viele, persönliche Gespräche.<br />
Foto: pl.
Ostern<br />
nachmeinemGeschmack<br />
SEHR GUT<br />
85<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
86<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
87<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
89<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
87<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
86<br />
Bampfield<br />
bewertet<br />
Wenn Sie mehr über unseren<br />
Projektwein erfahren wollen,<br />
scannen Sie einfach mit Ihrem<br />
Smartphone diesen QR-Code ab.<br />
CIMAROSA<br />
Neuseeländischer<br />
Sauvignon Blanc<br />
Marlborough<br />
Weißwein 2013<br />
•„Nahezu mühelos produziert<br />
Neuseeland helle, aromatische<br />
Sauvignons, die eine Geschmackstiefe<br />
erreichen, ohne dieselbe<br />
Heftigkeit amGaumen zu zeigen,<br />
die diese beliebte Rebsorte oft<br />
charakterisiert.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
Saint-Emilion Grand Cru<br />
AOC Rotwein 2011<br />
•„Die wunderschöne Stadt Saint<br />
Emilion ist von einigen der besten<br />
Bordeauxweinberge umgeben.<br />
Hauptsächlich aus Merlot gekeltert,<br />
ist dieser Wein trotz seiner<br />
Jugend überraschend weich und<br />
die Pflaumenaromen der Traube<br />
werden schön von den Würzaromen<br />
der Eichenfässer abgerundet.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
Barolo DOCG<br />
Rotwein<br />
•„Trotz seiner charakteristisch<br />
hellen Farbe haben wir hier<br />
einen trockenen, vollmundigen<br />
Barolo, der dem<br />
großen Ruf seiner Herkunftsregion<br />
ganz und gar gerecht<br />
wird. Dieser reichhaltige und<br />
kompromisslose Wein sollte<br />
dekantiert werden und passt<br />
vorzüglich zuebenfalls reichhaltigen<br />
Fleischragouts und<br />
gegrilltem Fleisch.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
VIAJERO<br />
Chianti Classico Riserva<br />
DOCG Casato dei Medici<br />
Riccardi Rotwein 2010<br />
•„Eindrucksvoller, vollmundiger<br />
Chianti, der helle Kirschfrucht,<br />
würzige Noten und angenehme<br />
Röstaromen des Eichenausbaus<br />
miteinander verbindet. Er ist immer<br />
noch jung und hat weitere 2bis 3<br />
Jahre Reifepotential. Ambesten<br />
sollte er dekantiert und zu<br />
geschmacksstarken Fleischgerichten<br />
serviert werden.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
Primitivo Salento<br />
IGP Corte Aurelio<br />
Rotwein 2012<br />
•„Rotweine aus Salento haben<br />
die Tiefe und Wärme, die die<br />
sonnengefüllten Weinberge<br />
widerspiegeln, aus der sie<br />
stammen. Dieser junge Wein<br />
zeigt tiefe Farbe, vollen<br />
Geschmack und ist bereits<br />
überraschend rund und<br />
sanft. Er würde gut zu herzhaften<br />
Fleischgerichten<br />
passen, besonders zu gut<br />
gewürzten.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
Pinot Gris AOP<br />
Côtes deRemich<br />
Weißwein 2012<br />
•„Leicht und delikat,<br />
und dennoch<br />
geschmacksstärker<br />
als erwartet, ist hier<br />
ein wunderbar<br />
ausgewogener<br />
Weißwein, der die<br />
meisten Menschen<br />
ansprechen wird.“<br />
RICHARD BAMPFIELD<br />
Marlborough/Neuseeland<br />
Bordeaux/Frankreich<br />
Piemont/Italien<br />
Toskana/Italien<br />
Apulien/Italien<br />
Côtes de Remich/Luxemburg<br />
12,5 Vol.-% Alkohol<br />
13 Vol.-% Alkohol<br />
14 Vol.-% Alkohol<br />
13,5 Vol.-% Alkohol<br />
14 Vol.-% Alkohol<br />
12 Vol.-% Alkohol<br />
Trocken<br />
Trocken<br />
Trocken<br />
Trocken<br />
Trocken<br />
Trocken<br />
0,75-l-Flasche<br />
5.49<br />
(1 l=7.32)<br />
0,75-l-Flasche<br />
9.99<br />
(1 l=13.32)<br />
0,75-l-Flasche<br />
8.99<br />
(1 l=11.99)<br />
0,75-l-Flasche<br />
5.99<br />
(1 l=7.99)<br />
0,75-l-Flasche<br />
2.99<br />
(1 l=3.99)<br />
0,75-l-Flasche<br />
3.49<br />
(1 l=4.66)<br />
Master<br />
of<br />
Wine<br />
RICHARDBAMPFIELD<br />
Richard Bampfield ist seit über<br />
30 Jahren im Weingeschäft tätig.<br />
Seit 1990 ist er eine von weltweit<br />
mittlerweile rund 310Personen,die den<br />
Titel Master of Wine tragen dürfen.<br />
Masters of Wine gelten als Experten<br />
auf den Gebieten der Beurteilung<br />
und Verkostung von Weinen. Der Titel<br />
eines Master of Wine wird von dem<br />
1955 gegründeten Institute of Masters<br />
of Wine verliehen und stellt die<br />
höchste und weltweit anerkannte<br />
Qualifikation imBereich Weinhandel &<br />
Weinsensorik dar. Seit Kurzem arbeitet<br />
Richard Bampfield mit Lidl zusammen,<br />
um anhand strenger, international<br />
anerkannter Kriterien unsere exklusive<br />
Auswahl an Rot- und Weißweinen zu<br />
beurteilen. Als Master of Wine kann<br />
er unter anderem durch die systematische<br />
Beurteilung der Farbe eines<br />
Weins, seines Aromas und seines<br />
Geschmacks Rückschlüsse auf dessen<br />
Herkunft, Reinheit, Charakter und generelle<br />
Qualität tätigen. Wir laden<br />
Sie ein, Richard Bampfields Beurteilungen<br />
und die exklusive Auswahl<br />
an Weinen, die wir Ihnen präsentieren,<br />
zu entdecken.<br />
UNSERBEWERTUNGSSYSTEM<br />
95–100 – Klassiker: eingroßartigerWein<br />
90–94 – Außerordentlich: herausragenderCharakter<br />
85–89 – Sehr gut:mit besonderen Eigenschaften<br />
80–84 – Gut: solider,ordentlich gemachterWein<br />
Ein 100-Punkte-Bewertungssystem wurde erstmals von Robert<br />
Parker eingeführt und wird inder ganzen Welt verwendet.<br />
AUSSERORDENTLICH<br />
90<br />
Bampfield<br />
90–94<br />
Punkte<br />
bewertet<br />
SEHR GUT<br />
86<br />
Bampfield<br />
85–89<br />
Punkte<br />
bewertet<br />
GUT<br />
82<br />
Bampfield<br />
80–84<br />
Punkte<br />
bewertet<br />
Artikelmit dem „Maus-Symbol“ sind ab sofort auch im Internet unter www.lidl.de oder telefonisch unter 01805/555 435 (€ 0,14/min. ausdem dt.Festnetz, Mobilmax.€0,42/min.)zum angegebenen Preis, inkl.Mwst.,zzgl. Versandkosten,bestellbar.<br />
Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauftsein. Alle Preise ohne Deko. FürDruckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH &Co. KG,Rötelstr.30, 74166Neckarsulm<br />
*
8 |<br />
Politik<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Türkei: YouTube<br />
bleibt gesperrt<br />
ISTANBUL/ATHEN DasVideoportal<br />
YouTube bleibt<br />
in derTürkei trotz Druck<br />
aus demIn- und Ausland<br />
weiter gesperrt. Ein Gericht<br />
in Ankarakorrigierte<br />
einenBeschluss zurAufhebung<br />
derSperre, nachdemdie<br />
Staatsanwaltschaft<br />
Widerspruch eingelegt<br />
hatte,wie derSender<br />
CNN Türk berichtete. Die<br />
Außenminister der28EU-<br />
Staaten kritisierten die<br />
Türkei wegenderEingriffe<br />
ins Internet. dpa<br />
Naziaufmarsch<br />
blockiert<br />
WITTENBERGE Mehrere<br />
hundert Menschenhaben<br />
im brandenburgischen<br />
Wittenberge gegeneinen<br />
Neonazi-Aufmarsch protestiert.Mit<br />
Sitzblockadenerzwangensie<br />
am<br />
Sonnabend denvorzeitigenAbbruch<br />
des Aufzugs<br />
von knapp 200 Rechtsextremen<br />
aus Nord-und<br />
Ostdeutschland. dpa<br />
Personalmangel<br />
beiBundespolizei<br />
BERLIN DerBundespolizei<br />
droht nach Auffassung der<br />
ArbeitnehmerseitedieEinsatzunfähigkeitwegenPersonalmangels.Esfehlten<br />
1034,5 Planstellen, beklagte<br />
derHauptpersonalratsvorsitzende<br />
SvenHüberin<br />
einemBrief an Bundesinnenminister<br />
Thomas de<br />
Maizière(CDU). Dasentspreche<br />
„1,6 Millionen<br />
nicht abgedeckten Polizei-<br />
Einsatzstunden“. dpa<br />
Frankreichsagt<br />
Ruanda ab<br />
PARIS Frankreich nimmt<br />
nicht an denheutigenGedenkfeiern<br />
zumVölkermordimostafrikanischen<br />
Ruanda teil. Grund sind<br />
Vorwürfevon Ruandas<br />
Präsident Paul Kagame,<br />
die Ex-Kolonialmacht sei<br />
an denMassakernvor<br />
20 Jahren beteiligt gewesen.<br />
DasAußenministerium<br />
in Paris erklärte am<br />
Wochenende, man sei erstaunt<br />
und überrascht von<br />
denÄußerungen. dpa<br />
Christliches Paar<br />
zum Todverurteilt<br />
ISLAMABAD Ein Gericht<br />
in Pakistan hat ein christliches<br />
Ehepaar wegenGotteslästerung<br />
zumTode<br />
verurteilt.Der 38-jährige<br />
Mann und seine 42-jährige<br />
Frau waren im vergangenenJuli<br />
festgenommen<br />
worden, nachdemein<br />
Imam ihnenvorgeworfen<br />
hatte,blasphemische<br />
Textnachrichten verschickt<br />
zu haben. dpa<br />
Rechter Wahlsieg fast sicher<br />
AFP PHOTO/HASHMATULLAH<br />
KABUL Millionen Afghanen haben<br />
den Drohungen der Taliban<br />
getrotzt und bei der historischen<br />
Präsidentenwahl einen Nachfolger<br />
von Amtsinhaber Hamid Karsai<br />
bestimmt. Mit der Wahl am Sonnabend<br />
bereiteten sie der ersten<br />
demokratischen Machtübergabe in<br />
der Geschichte Afghanistans den<br />
Weg. Die von den Aufständischen<br />
angedrohteWelle von Angriffenauf<br />
Wahllokale blieb aus – dennoch<br />
kam es zu 140 Angriffen, bei denen<br />
neun Polizisten, sieben Soldaten<br />
und vier Zivilisten ums Leben<br />
kamen. Zudem seien 89Taliban-<br />
Kämpfer getötet worden. Ersteoffizielle<br />
Teilergebnisse werden erst in<br />
den kommenden Tagen erwartet.<br />
die Auszählung hat begonnen, während<br />
einige Wahlurnen noch aus<br />
entlegenen Bergregionen in die<br />
Zentren transportiert werden müssen.<br />
sh:z<br />
PARLAMENTSWAHLEN UNGARN Regierungswechselunwahrscheinlich/RegierungschefOrbanwillZweidrittelmehrheitverteidigen<br />
BUDAPEST Sieben Wochen<br />
vor der Europawahl haben<br />
die Ungarn über ihr neues<br />
Parlament abgestimmt.<br />
Ein<br />
Wahlsieg des<br />
rechts-nationalen<br />
Regierungschefs<br />
Viktor<br />
Orban (Foto),<br />
der sich in den vergangenen<br />
Jahren mehrfach mit der EU<br />
anlegte, galt als sicher. Offen<br />
war, ob sein Bund Junger<br />
Demokraten (Fidesz) wie<br />
schon vor vier Jahren eine<br />
Zweidrittelmehrheit erringt,<br />
mit derdie Verfassung geändert<br />
werden kann.<br />
Nach Angabender Wahlbehörde<br />
gaben bis zum Nachmittag<br />
34,3 Prozent der<br />
Wahlberechtigten ihre Stimme<br />
ab. Das waren 1,5 Prozentpunkte<br />
weniger als zum<br />
selben Zeitpunkt vor vier<br />
Jahren. Rund acht Millionen<br />
Menschenwaren in demEU-<br />
Land dazu aufgerufen, ihre<br />
Stimme abzugeben. Um die<br />
199 Sitze in derdeutlich verkleinerten<br />
Volksvertretung<br />
bewarbensich 18 landeswei-<br />
FRANKFURT/MAIN Die von<br />
dergroßenKoalition geplante<br />
Pflegereform nimmt Gestalt<br />
an. Bundesgesundheitsminister<br />
Hermann Gröhe<br />
(CDU) sagte der „Frankfurter<br />
Allgemeinen Sonntagszeitung“,<br />
es würden künftig<br />
deutlich mehr Pflegekräfte<br />
ausgebildet und eingestellt<br />
werden. Auch sollten pflegende<br />
Angehörige mehr Unterstützung<br />
erhalten.Zudem<br />
werde das bisherige Drei-<br />
te Parteilisten und 1554 Einzelkandidaten.<br />
Die Wahllokale<br />
solltenum 19 Uhrschließen.<br />
Mit ersten aussagekräftigen<br />
Teilergebnissen wurde<br />
spät in derNacht gerechnet.<br />
Mit demokratie- und<br />
marktpolitisch bedenklichen<br />
Gesetzenhatte die Regierung<br />
Orban in den letzten Jahren<br />
wiederholt Besorgnisse in<br />
der EU ausgelöst. So gab<br />
Orban der von ihm abhängigen<br />
Medienbehörde mehr<br />
repressive Möglichkeiten zur<br />
Gängelung von Zeitungen<br />
oder Internetportalen. Die<br />
ungarische Notenbank ist<br />
faktisch nicht mehr unabhängig<br />
von derRegierung.<br />
Zeit und Ortder Stimmabgabe<br />
Orbans wurden entgegen<br />
bisherigen Gepflogenheiten<br />
geheim gehalten. Nur<br />
Vertretervon äußerstOrbanfreundlichenMediendurften<br />
beim Urnengang des Regierungschefs<br />
dabei sein.<br />
Bei den letzten Meinungsumfragen<br />
lag Orbans Fidesz<br />
mit Stimmanteilenzwischen<br />
41 und 51 Prozent klar vorne.<br />
Das Mitte-Links-Bündnis<br />
Stufen-Modell zur Einstufung<br />
von Pflegebedürftigen<br />
durch fünf Pflegegrade ersetzt.<br />
Rücksicht auf geistige<br />
Beeinträchtigungen<br />
Die zusätzlichen Leistungen<br />
sollen mit einer Erhöhung<br />
des Beitragssatzes<br />
zur Pflegeversicherung um<br />
0,5 Prozentpunktefinanziert<br />
werden. Bisher wurde die<br />
Pflegestufevon denkörperli-<br />
3Kommentar<br />
Bedingt demokratisch<br />
Ungarn hat gestern nur mit<br />
Einschränkung eine demokratische<br />
Wahl erlebt. Die<br />
Abstimmung war zwar frei<br />
und geheim, aber sie war<br />
nicht fair. Von der Allgewalt<br />
seiner Zweidrittelmehrheit<br />
hatte sich derrechtspopulistische<br />
Ministerpräsident<br />
Viktor Orban ein Wahlrecht<br />
schneidern lassen, das auf<br />
seine Fidesz-Partei zugeschnittenwar.<br />
Erstmals durften Auslandsungarn<br />
wählen, die in<br />
ihrer überwältigendenMehrheit<br />
nationalkonservativ<br />
denken.Zudemhatte die Regierung<br />
die Wahlkreise so<br />
umstrukturiert,dass sich die<br />
Chancen der Fidesz-Direkt-<br />
chen Einschränkungen bestimmt.<br />
„Das ist zu einseitig“,<br />
sagte Gröhe. Bei den<br />
neuen Graden würden auch<br />
geistige und psychische Beeinträchtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Dadurch lasse sich<br />
die individuelle Pflegebedürftigkeit<br />
besser erfassen.<br />
Schon in wenigenTagen werde<br />
damit begonnen, das neue<br />
Modell in zahlreichen Einrichtungen<br />
auf seine Praxistauglichkeit<br />
zu testen, fügte<br />
von fünf Parteien, das die Sozialistische<br />
Partei (MSZP)<br />
anführt,konntedemnachmit<br />
21 bis 29 Prozent der Stimmen<br />
rechnen. Der rechtsradikalenJobbik<br />
wurden 18 bis<br />
23 Prozent zugebilligt. Um<br />
den Wiedereinzug ins Parlament<br />
bangen musste die<br />
Öko-Partei Politik kann<br />
kandidaten entscheidend<br />
verbesserten.Hinzu kam die<br />
Kontrolle derStaatsmedien.<br />
DasFazit kann deshalb nur<br />
lauten: Orban hat Ungarn in<br />
denvierJahren seinerAlleinherrschaft<br />
in eine „gelenkte<br />
Demokratie“ umgestaltet,<br />
wie sie einst Wladimir Putin<br />
in Russland schuf. Der<br />
Kremlchef entwickelte daraus<br />
eine diktatorische Herrschaft.<br />
Davon ist Ungarn, das allen<br />
Prognosen zufolge vier weitere<br />
Jahre mit Orban wird<br />
lebenmüssen, weit entfernt.<br />
der Minister hinzu. VerbesserteLeistungenfür<br />
die Pflegebedürftigen<br />
werde es aber<br />
unabhängig davon schon ab<br />
dem 1.Januar 2015 in Höhe<br />
von 2,4 Milliarden Euro geben.<br />
Damit sollten die Hilfen<br />
für Familien ausgebaut und<br />
mehr Pflegerinnen und PflegerinBetreuungseinrichtungeneingestellt<br />
werden.Ineinem<br />
zweiten Schritt sollten<br />
später weitere2,4 Milliarden<br />
Euro ausgegebenwerden.<br />
Afghanen<br />
bringen Stimmen<br />
auf den Weg<br />
anders sein (LMP). Ihr gaben<br />
die Meinungsforscherbisher<br />
vier bis sechs Prozent. In<br />
Ungarn gilt die Fünf-Prozent-Hürde.<br />
dpa<br />
Wichtigster Bremsklotz<br />
bleibt die EU,die zwar oft zu<br />
zaghaft auf Orbans antidemokratisches<br />
Gebaren reagiert<br />
hat.Doch immerhin hat<br />
Brüssel Schlimmeresverhindert.Der<br />
ungarische Premier<br />
gab in mehreren Vertragsverletzungsverfahren<br />
klein bei.<br />
Das allein wird nicht ausreichen,<br />
um jene Orban-Dauerherrschaft<br />
zu verhindern, die<br />
Experten für nahezu unausweichlich<br />
halten. Demokratie<br />
lebt <strong>vom</strong> Wechsel. Entscheidend<br />
wirddeshalb sein,<br />
ob die zerstrittene linksliberale<br />
Opposition endlich einenNeustartschafft.<br />
Ulrich<br />
Krökel<br />
Korrespondent<br />
Kontakt zum Autor:<br />
kontakt@uena.de<br />
Mehr Pfleger und bezahlte Pflegezeit ab 2015<br />
Unter anderem können ab<br />
Januar 2015 Arbeitnehmer,<br />
die einen Pflegeplatz für<br />
Angehörige organisierenund<br />
deshalb eine Job-Auszeit<br />
nehmen müssen, mit Lohnersatz<br />
rechnen. Wie aus<br />
einem internen Papier des<br />
Gesundheitsministeriums<br />
hervorgeht, soll dafür eine<br />
Summe von bis zu100 Millionen<br />
Euro jährlich aus der<br />
Pflegeversicherung bereitstehen.<br />
epd
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />
Politik und Meinung<br />
9<br />
!<br />
MOMENT MAL...<br />
..........................................................<br />
Wette verloren<br />
NORD-OSTSEE-KANAL DerBundhältdenBauinBrunsbüttelfürunverzichtbar–derRechnungshofhingegenfürGeldverschwendung<br />
BERLIN Sie würde die derzeit<br />
teuerste Baustelle in Schleswig-Holstein:<br />
Auf 540 Millionen<br />
Euro beziffert der Bundesrechnungshof<br />
inzwischen<br />
die Kosten für die geplante<br />
fünfteSchleuse am Nord-Ostsee-Kanal<br />
in Brunsbüttel.<br />
Damit übertrifft das Projekt<br />
die in diesem Jahr startende<br />
Verbreiterung der A7 auf<br />
sechs Spuren um200 Millionen.<br />
Allerdings ist noch gar<br />
nicht sicher, dass der Schleusenbau<br />
ebenfalls dieses Jahr<br />
losgeht: Wegen der Kostensteigerung<br />
auf fast das Zweieinhalbfache<br />
hält derBundesrechnungshof<br />
das Vorhaben<br />
wie berichtet für unwirtschaftlich<br />
und fordert den<br />
Stopp.Dagegenwill Verkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt<br />
die Rechnungsprüfer bis Mittwoch<br />
<strong>vom</strong> Gegenteil überzeugen<br />
und die Bauaufträge am<br />
17. April vergeben. Der CSU-<br />
Politiker hält die neue große<br />
Schleuse für ein „Projekt von<br />
nationalerBedeutung“.<br />
Zwei Gründe für<br />
diefünfte Schleuse<br />
Doch warum braucht<br />
Brunsbüttel eigentlich unbedingt<br />
noch eine fünfteSchleuse,<br />
wenn in Kiel am anderen<br />
Ende des Nord-Ostsee-Kanals<br />
dochauchvierreichen?Gleich<br />
zwei Gründe sprechen nach<br />
Überzeugung Dobrindts<br />
dafür. Der erste: Damit in<br />
VON GERHARD HILDENBRAND<br />
Gibt's ein Leben nach dem Tod?<br />
Bei Facebook schon. Zwar zeigt<br />
angeblichalle 20 Sekunden für ein<br />
Facebook-Mitglied der Daumen<br />
endgültig nach unten, aber das<br />
Ende im sozialen Netzwerk muss<br />
das noch lange nicht bedeuten.<br />
Dort existieren Menschen einfach<br />
weiter, obwohl sie sich von ihrem<br />
ersten Leben längst verabschiedet<br />
haben.<br />
Zwischen zehn und 20 Millionen<br />
Kunden sollen es sein, die bei<br />
Facebook ihr Dasein fristen, nach<br />
dem zwar ihr Lebenslicht, nicht<br />
aber ihr Benutzer-Profil gelöscht<br />
wurde. Solange sichkeine Hinterbliebenen<br />
um ihre Konten küm-<br />
Brunsbüttel nicht wieder die<br />
GefahreinesTotalausfallsbeider<br />
großer Kammern wie im<br />
März 2013 droht, müssen sie<br />
spätestens im kommenden<br />
Jahrzehnt grundlegend saniert<br />
werden. Dann steht für<br />
lange Zeit neben den beiden<br />
kleinen Schleusen stets<br />
höchstensnur eine große zur<br />
Verfügung. Sollen die Schiffe<br />
dann nicht noch länger als<br />
heuteauf derElbe auf die Kanalpassage<br />
warten müssen<br />
oder auf die lange Route um<br />
Dänemark herum ausweichen,<br />
muss eine dritte große<br />
Kammerals Ersatz her. Sonst<br />
„wäre ein gesicherter Schleusenbetrieb<br />
bis zumAbschluss<br />
der Sanierung nicht mehr<br />
gewährleistet“, schreibt Dobrindts<br />
Zentralabteilungsleiterin<br />
an denRechnungshof.<br />
ZwarsollenauchinKielbald<br />
die Schleusen modernisiert<br />
werden –doch dort, sagt ein<br />
SprecherDobrindts, sei keine<br />
fünfte Kammer nötig, weil es<br />
„auch währendder Sanierung<br />
genug Schleusenkapazität<br />
gibt“. Dasliegt vor allemdaran,<br />
dass in Kiel weniger Verkehr<br />
ankommt als in Brunsbüttel.<br />
Zudemsei das Schleusen<br />
inKiel nicht so zeitraubend:<br />
„InBrunsbüttelsind die<br />
Wartezeiten wegen der Tide<br />
länger, inKielfälltdieTideweniger<br />
ins Gewicht.“ Daher<br />
brauche Brunsbüttel selbst<br />
nach Sanierung aller Schleusen<br />
eine Kammer mehr als<br />
Kiel –Grund Nummer zwei<br />
für denBau.<br />
Alles in allembeziffert Dobrindts<br />
Ministerium denvolkswirtschaftlichen<br />
Nutzen der<br />
neuenSchleuse auf knapp 480<br />
MillionenEuro. Fast 350 Millionendavon<br />
macht allein die<br />
Verringerung derSchiffsabgase<br />
aus Kohlendioxid und<br />
Stickoxiden aus. Sie kommt<br />
zustande, weil sich künftig<br />
noch mehr Kapitäne den<br />
durchschnittlich 460 KilometerlängerenWeg<br />
um das dänische<br />
Skagen herum ersparen<br />
könnenundweildieWartezeiteninBrunsbüttelkürzerwerden.<br />
Mitden falschen<br />
Zahlen gerechnet<br />
Nach Ansicht des Bundesrechnungshofs<br />
bewertet der<br />
Bund allerdings den volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen der<br />
sinkenden Schiffsabgase viel<br />
zu hoch. So ignoriere das Verkehrsministerium,<br />
dass das<br />
Umweltbundesamt den Vorteil<br />
der Vermeidung jeder<br />
Tonne Kohlendioxid inzwischennichtmehrauf205Euro<br />
beziffert. Vielmehr dürften<br />
nur80Euroangesetztwerden,<br />
kritisierendie Rechnungsprüfer<br />
ineinem Bericht an Dobrindts<br />
Ressort. Dadurch hättendie<br />
Abgas-Senkungenaber<br />
nur noch einen Nutzen von<br />
150 Millionen Euro statt 350<br />
mern, bleibt alles beim Alten. Allerdings<br />
können die Angehörigen<br />
auchein „Formular“ausfüllen, „um<br />
das Versetzen des Kontos einer<br />
verstorbenen Person in den Gedenkzustand<br />
zu beantragen“,<br />
heißt es bei Facebook in feinstem<br />
Behördendeutsch. Damit wäre<br />
dem Facebook-Freund das ewige<br />
Leben allemal sicher.Man kann es<br />
allerdings auch sosehen: Facebook-Gründer<br />
Zuckerberg besitzt<br />
nicht nur ein 30 Milliarden schweres<br />
Privatvermögen, sondern auch<br />
Millionen. Zudem gehe das<br />
Ministerium fälschlicherweise<br />
davon aus, dass die „Oststrecke“<br />
des Kanals zwischen<br />
Königsförde und Kiel bereits<br />
jetzt ausgebaut sei und darum<br />
mehr Schiffe durchden Kanal<br />
fahren, als es in Wirklichkeit<br />
der Fall ist. Denn tatsächlich<br />
hat derAusbau derOststrecke<br />
noch nicht mal begonnenund<br />
wird frühestens 2024 fertig.<br />
Und schließlich lasse<br />
Dobrindts Haus bei der Berechnung<br />
des Vorteils der<br />
neuen Schleuse für Deutschland<br />
außer Acht, dass „ein<br />
hoher Anteil an internationalenSchiffen“<br />
die meist befahrene<br />
künstliche Wasserstraße<br />
der Welt nutzt: Nur 15Prozent<br />
der jährlich mehr als<br />
30000 Schiffe im Kanal hätten<br />
ihre„Herkunfts- und Bestimmungsregionen<br />
indeutschen<br />
Seehäfen“.<br />
Nutzen derSchleuse<br />
kleiner als die Kosten<br />
Unterm Strich kommt der<br />
Rechnungshof zu dem<br />
Schluss, dass der Nutzen der<br />
neuenSchleuse kleinerist als<br />
die Kosten und das Nutzen-<br />
Kosten-Verhältnis (NKV)<br />
selbst bei Herausrechnung<br />
derInflation aus denBaukostenvon<br />
einst 2,8 auf 0,8 fällt –<br />
und damit unter die Rentabilitätsschwelle<br />
von 1,0. „Ein Abbruch<br />
des Neubaus darf daher<br />
kein Tabu sein“, fordern die<br />
FEICKE/TOONPOOL.COM<br />
Der Sinn der fünften Schleuse<br />
3Mediengrummel<br />
DieZustände<br />
des digitalen<br />
Gedenkens<br />
Prüfer. Zwar räumen sie ein,<br />
dass „eine detaillierte Nachrechnung<br />
zu einem knapp<br />
wirtschaftlichen Ergebnis<br />
führen könnte“. Doch sei das<br />
„unwahrscheinlich“. Selbst<br />
die Sorge von Dobrindts Ressort,<br />
dass ein Aus für den<br />
längst ausgeschriebenen<br />
Schleusenbau „Schadenseratzforderungen<br />
in Millionenhöhe“<br />
auslösen könnte,<br />
dürfe „kein Grund sein, die<br />
Bundeshaushaltsordnung zu<br />
ignorieren.“Diesiehtvor,dass<br />
ProjektemiteinemNKVunter<br />
1,0 nicht bewilligt werden.<br />
Allerdings gibt der schleswig-holsteinische<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
und Verkehrsexperte<br />
Gero Storjohann<br />
zu bedenken, dass die<br />
Haushaltsordnung durch das<br />
Jahreshaushaltsgesetz im Einzelfall<br />
übergangen werden<br />
könne. Er erinnert sich, dass<br />
etwa das Autobahnstück der<br />
A20 zwischen Lübeck und<br />
Geschendorf wohl bis heute<br />
nicht fertig wäre, wenn es<br />
unter SPD-Bundeskanzler<br />
Gerhard Schröder stets strikt<br />
nach Bundeshaushaltsordnung<br />
gegangen wäre: „Dieser<br />
Abschnittwar auch nicht wirtschaftlich<br />
–aberhatte im Verkehrswegeplan<br />
ein anderes<br />
unschlagbares Argument für<br />
sich“, erzählt Storjohann: „Es<br />
lautete: Kanzlerzusage.“<br />
Henning Baethge<br />
den wohl größten Friedhof der<br />
Welt.<br />
Werwill, kann sein Konto samt<br />
Gedenkzustand auchauf null setzen<br />
lassen. Aber das sollte man<br />
sichgut überlegen. Hat dochjeder<br />
Facebook-Konto-Inhaber im<br />
Schnitt 342 Freunde. Bei einer<br />
Gedenkfeier in der realen Welt<br />
werden es wohl die wenigsten auf<br />
eine ähnliche Teilnehmerzahl bringen.<br />
Selbst wenn alle Feinde und<br />
Verflossenen mit am Grab stehen.<br />
Bei zehn Millionen nicht abgemeldeten<br />
Facebook-Entschlafenen<br />
besteht der Freundeskreis rechnerisch<br />
aus 3,4 Milliarden Personen.<br />
Das entspricht fast der Hälfte<br />
der Menschheit. Ein Gedenkzustand,<br />
bei dem Blumenhändler<br />
und Akquisiteure von Traueranzeigen<br />
vor Neid erblassen.<br />
GerhardHildenbrand<br />
ist Kolumnist unserer<br />
Zeitung<br />
REDAKTION.POLITIK@SHZ.DE<br />
Fürdie<br />
Freundschaft<br />
Kleine Geschenke erhalten<br />
die Freundschaft.<br />
Diese Behauptung hat einennegativenBeigeschmack,<br />
weil sie eine feinere<br />
Version derErfahrung<br />
ist, dass eine Hand<br />
die andere wäscht.Geschenkekönnenallerdings<br />
Freundschaften<br />
auch beenden. Ein Beispiel<br />
verriet derAutor<br />
Fritz Raddatz in einemInterview:<br />
Als erin Hamburg<br />
eine neue Wohnung bezog,<br />
lud er die engsten<br />
Freunde zur„House<br />
Warming Party“.Wie es<br />
sich gehört, brachtejeder<br />
Gast ein Geschenk mit.<br />
DieWitwe des Waschpulverkönigs<br />
Henkel überreichtedem<br />
Gastgeber<br />
zwei Geschirrhandtücher.<br />
Derwar so gekränkt, dass<br />
erdieJahrzehnteüberdauernde<br />
enge Beziehung umgehend<br />
beendete. Auch<br />
Papst Franziskus wirkte<br />
etwas überrascht, als er<br />
das Gastgeschenk des britischenKönigspaares<br />
entgegennahm.<br />
Normalerweise<br />
bringenhohe Besucherein<br />
frommes Buch.<br />
DieQueenüberreichteeinenPräsentkorb<br />
mit Delikatessenaus<br />
derheimischenProduktion.<br />
An der<br />
Whiskey-Flasche fand der<br />
Heilige Vateroffensichtlich<br />
besonderenGefallen.<br />
Wasder gefürchtete<br />
Scherzbold PrinzPhilip<br />
bei derÜbergabe sagte,<br />
war leidernicht zu verstehen.<br />
Möglicherweise gab<br />
er denRat: Abernicht alles<br />
auf einmal schlucken. em<br />
3Hintergrund<br />
Sie prägten<br />
„Wetten, dass..?“<br />
BERLIN In 33 Jahren präsentierten<br />
insgesamt vier<br />
Moderatorendie ZDF-<br />
Unterhaltungssendung<br />
„Wetten, dass..?“: Frank<br />
Elstner (71) erfand die<br />
Show1981. Derbeliebte<br />
Fernsehunterhalter gab<br />
die Moderation 1987 an<br />
Thomas Gottschalk ab.<br />
Elstnermoderierteinsgesamt<br />
39 <strong>Ausgabe</strong>n. Wolfgang<br />
Lippert (62) moderiertevon<br />
September1992<br />
an gut ein Jahr „Wetten,<br />
dass..?“. Thomas Gottschalk<br />
(63) präsentierte<br />
von September1987 bis<br />
Ende 2011 –mit Ausnahme<br />
einerPause 1992 und<br />
1993 –das ZDF-Flaggschiff.<br />
Markus Lanz (45)<br />
moderierteam6.Oktober<br />
2012 erstmals „Wetten,<br />
dass..?“. Seitdemstand er<br />
wegenpeinlich wirkender<br />
Einlagenund einbrechenderQuoten<br />
unter Dauerbeschuss.AmSonnabend<br />
verkündeteLanzinOffenburg<br />
in seiner13. Sendung<br />
das Ende von „Wetten,<br />
dass..?“<br />
dpa
10<br />
Impressionen <strong>vom</strong> Wochenende<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Für das Foto konnte der Haseldorfer SPD-Gemeinderat Boris Steuer<br />
die zahlreichen Mülltüten, Erfolg der Sammelaktion, noch trockenen<br />
Fußes präsentieren.<br />
Foto: Ellersiek<br />
Mit vereinten Kräften, Müllsäcken und Handwerkszeug zog eine Gruppe unerschrockener Haseldorfer Bürger gegen den Müll in den<br />
Gräben und an den Wegesrändern zu Felde. Unterbrochen wurde die Arbeit unter anderem durch eine sportliche Herausforderung.<br />
cel<br />
BILDERSEITE<br />
Gehüpft und gespielt<br />
Es war ein Spaß, die Teilnehmer am Dorfputz in Haseldorf beim Klotstockspringen<br />
zu beobachten. Allesamt machten eine gute Figur, selbst<br />
diejenigen, für die die akrobatische Übung eine Premiere war. Ruhiger<br />
ging es dagegen bei den Ausstellungseröffnungen zu: Wanda Stehr<br />
zeigt ihre Arbeiten in Haseldorf, Mané Eilinghaus die Seinen in Haselau.<br />
Und auf den Brettern, die die Welt bedeuten, war ebenfalls eine Menge<br />
los. Den Anfang machten die Mitglieder des Wahlpflichtkurses Moorrege<br />
am Freitag in der Aula ihrer Moorreger Regionalschule. Für den<br />
Höhepunkt sorgten schließlich die Mitglieder der Holmer Theaterwerkstatt<br />
mit ihrer neuen Komödie.<br />
(cel)<br />
Tourismusmanagerin Almut Roos eröffnete die Ausstellung mit<br />
Arbeiten von Wanda Stehr im Elbmarschenhaus in Haseldorf. Die<br />
Kugel, Teil einer großformatigen Kette zur Landschaftsgestaltung,<br />
hatte es ihr besonders angetan.<br />
cel<br />
In der Haselauer Galerie Cavissamba ist am Sonnabend eine der<br />
inzwischen selten gewordenen Ausstellungen mit Werken von<br />
Mané Eilinghaus eröffnet worden. Der 77-Jährige zeigte seine Arbeiten<br />
zusammen mit den surrealistischen Bildern des Malers Joachim<br />
Dultz. Mehr folgt in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. cel<br />
Der Wahlpflichtkurs Theater an der Regionalschule Am Himmelsbarg<br />
hat sich mit der „Handy-Mania“ beschäftigt. Mit einem Stück<br />
des Bühnenautors Hans Zimmer amüsierten sie nicht nur ihre Familien<br />
und Freunde, sondern auch ihre Mitschüler. Mehr lesen Sie<br />
in einer unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
cel<br />
Dass der Haseldorfer FÖJ’ler Simon Cunze das Klotstockspringen<br />
inzwischen beherrscht wie ein Marschmer, war am Wochenende<br />
nicht zu übersehen. Gleich mehrfach setzte er am Elbmarschenhaus<br />
über den Graben – durchaus mit Eleganz.<br />
cel<br />
Baronin Lukretia von Herrschershausen (Anke Müns) ahnt noch<br />
nicht, dass der junge Mann (Florian Isachsen), der ihr als neuer<br />
Butler-Lehrling vorgestellt wurde, in Wirklichkeit Polizist ist. cel<br />
Die Holmer Theaterwerkstatt schwer in Aktion: Baron und Baronin beschwören mit Hilfe des jungen<br />
Polizisten (links) die Geister ihre Sohnes und des Dienstmädchens Sophia.<br />
cel<br />
Verdienter Schlussapplaus für die Holmer Theaterwerkstatt. Auf der Bühne standen Florian Isachsen<br />
(von links), Gerd Leichsenring, Gaby Lipp, Anke Müns, Marcus Stocker, Svenja Kunz, Michael Höhs,<br />
Jürgen König und Janine Haan.<br />
cel
UETERSENERNACHRICHTEN<br />
MONTAG,7.APRIL2014<br />
Wirtschaft<br />
|11<br />
DPA<br />
HANNOVER EsistderBlickindie<br />
Weltvonmorgen:Roboter-Kängurus(Foto)undintelligenteMaschinenbildenvonheuteandenSchwerpunktaufderHannoverMesse,die<br />
gesternAbendvonBundeskanzlerin<br />
Angela Merkel und Mark Rutte,<br />
Ministerpräsident des diesjährigen<br />
PartnerlandesNiederlande,eröffnet<br />
wordenist.UnterdemMotto„IntegratedIndustry–NextSteps“will<br />
dieMessemitrund5000Ausstellern<br />
AntwortenaufdieFrageliefern,wie<br />
Produktion und Computertechnik<br />
noch stärker miteinander verbunden<br />
werden können. Die lernende<br />
FabrikistdabeiebensoThemawie<br />
Energiesysteme,diedieNaturzum<br />
Vorbildnehmen. sh:z<br />
ENERGIE KabinettwillneuesGesetzfürerneuerbareEnergienaufdenWegbringen/ExpertenwarnenvorweitersteigendenPreisen<br />
BERLIN/FRANKFURT Der<br />
Deutsche Industrie- und<br />
Handelskammertaghateine<br />
35-Stunden-WochefürVäter<br />
und Mütter vorgeschlagen.<br />
„Wir müssen von Modellen<br />
wegkommen, bei denen der<br />
eine Partner<br />
Vollzeit arbeitet<br />
und der andere<br />
Teilzeit mit wenigen<br />
Stunden“,<br />
sagtederDIHK-<br />
Präsident Eric<br />
Schweitzer(Foto).<br />
„Wennmanessinnvollorganisiert,dannkönntedereineauf35Stundenreduzieren<br />
undderandereauf35Stundenaufstocken.InderSummeistdasimmernochmehr,<br />
alswennderMann40StundenarbeitetunddieFraunur<br />
halbtags.“ Durch die demografische<br />
Entwicklung würden<br />
künftig Millionen Arbeitskräftefehlen.<br />
„WennwirdieseArbeitsleistung<br />
nicht ersetzen, können<br />
wir unser jetziges Sozialproduktnichtmehrerwirtschaften<br />
und unser Sozialsystem<br />
nichtmehrfinanzieren“,sagte<br />
der DIHK-Präsident. Derzeit<br />
arbeiteteninDeutschlandzu<br />
vieleFraueninTeilzeit.<br />
DieBundesfamilienministerinManuelaSchwesig(SPD,<br />
Foto), die im Januar<br />
ein ähnliches<br />
Modell vorgeschlagen<br />
hatte,<br />
begrüßte den<br />
Vorstoß. „Wir<br />
müssen Vollzeit<br />
fürFamilienneudefinieren“,<br />
sagtesie.<br />
SchwesigsVorstoßfüreine<br />
32-Stunden-Woche war von<br />
BundeskanzlerinAngelaMerkel<br />
(CDU) als „persönlicher<br />
Debattenbeitrag“ zurückgewiesenworden.Zuletzthatte<br />
die Gewerkschaft IG Metall<br />
angekündigt, sie wolle bei<br />
Tarifverhandlungen eine<br />
30-Stunden-Woche für Väter<br />
undMütterfordern. dpa<br />
PläneimbisherigenEntwurf<br />
AlmuniasdieIndustriekostenwürden.Zumindestgibt<br />
esHoffnung,dasskeineMilliarden-Nachzahlungen<br />
für<br />
2012und2013zubefürchten<br />
sind,obgleichderPassusin<br />
Almunias Entwurf recht<br />
schwammig ist. 2014 sind<br />
rund2100Unternehmenbegünstigt,dasRabattvolumen<br />
istauf5,1MilliardenEurogeklettert.<br />
Auch wenn Gabriels RingenmitBrüsselhartist:Am<br />
Endekönnteeszwarweniger<br />
begünstigte Unternehmen<br />
geben. Aber eine Milliarde<br />
Eurowenigerdürfteesnicht<br />
werden.<br />
Der Verbraucher wird so<br />
oder so mit steigenden<br />
Strompreisen rechnen müs-<br />
sen.„DieKostenfürEndver-<br />
„DieKostenfürEndverbrauchersteigenseit<br />
zehnJahren,undalle<br />
Indikatorenzeigenweiterstarknachoben.“<br />
AndreasLöschel<br />
Wirtschaftsexperte<br />
BERLIN Eswaretwasflapsig<br />
dahergesagt,istnunaberdie<br />
MesslattefürSigmarGabriel.<br />
„Wennwiresschaffen,eine<br />
Milliarde da rauszukriegen,<br />
dannwärenwirschonaußerordentlich<br />
gut“, hatte der<br />
Bundeswirtschaftsminister<br />
und SPD-Chef im Februar<br />
beimBundesverbandErneuerbare<br />
Energie betont. GemeintwardasSystemderRabattefürstromintensiveUnternehmen.<br />
EineMilliardewenigerRabattbedeuteteineMilliarde<br />
Entlastung für die anderen<br />
Stromverbraucher bei den<br />
Förderkostenfürerneuerbare<br />
Energien. Und nichts<br />
wünscht sich die Ökoenergie-Branchemehr,damitdie<br />
Attacken gegen das Fördersystemmitauf20Jahrega-<br />
rantierten Vergütungen für<br />
Wind-, Solar- und Biogasanlagen<br />
mal abschwellen.<br />
HiergibtesEinschnitte,aber<br />
weniger stark als zunächst<br />
geplant, ein Abwürgen des<br />
Ausbauswirdesnichtgeben.<br />
DasbeschließtdasKabinett<br />
morgen.<br />
Doch im Entwurf für das<br />
reformierte Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz (EEG)<br />
standen bei Paragraf 61<br />
„Stromkostenintensive Unternehmen“biszuletztviele<br />
eckigeKlammern:„Hinweis:<br />
Die genaue Festlegung wird<br />
derzeitgeprüft.“<br />
Seltenisteinsowichtiges<br />
Gesetz erarbeitet worden,<br />
beidemeinefürJobsunddie<br />
Strompreis-HöhederBürger<br />
mitentscheidende Regelung<br />
imlaufendenVerfahrenquasi<br />
von der EU-Kommission<br />
festgelegt wird. Gabriel war<br />
mehrfach bei EU-Wettbewerbskommissar<br />
Joaquín<br />
Almunia,derwegenwettbewerbsrechtlicher<br />
Bedenken<br />
ein Beihilfeverfahren gegen<br />
dieIndustrie-Rabattebeider<br />
Ökostrom-Förderung eingeleitet<br />
hatte. Am Mittwoch<br />
stellterseineneuenLeitlinienfürBeihilfenindiesemBereich<br />
vor. Es gibt widersprüchlicheAngaben,wasdie<br />
MÜNCHEN/FRANKFURT Die<br />
FinanzämterwollenbeiBankenundFondsMilliardenzurückzufordern,<br />
die sie bei<br />
strittigen Aktiengeschäften<br />
möglicherweise zu Unrecht<br />
kassierthaben.Wiedie„Süddeutsche<br />
Zeitung“ am WochenendeunterBerufungauf<br />
eineeigeneUmfragebeiden<br />
Finanzministerienmehrerer<br />
Bundesländerberichtet,seien<br />
über 50 Verfahren anhängig.<br />
In mehr als zehn Fällen<br />
sinddemnachwegendesVerdachts<br />
auf besonders<br />
schwerwiegende SteuerhinterziehungbereitsStaatsanwälte<br />
eingeschaltet worden.<br />
Details würden unter VerweisaufdasSteuergeheimnis<br />
nicht genannt. Allerdings<br />
muss zunächst geklärt werden,obdervondenBanken<br />
genutzte Steuertrick illegal<br />
war.<br />
Der Bundesfinanzhof<br />
(BFH) beschäftigt sich als<br />
oberstesdeutschesSteuergericht<br />
seit längerem mit den<br />
strittigen Geschäften, die<br />
auch als „Cum-Ex“-Aktiendealsoderals„Dividendenstripping“<br />
bekannt wurden.<br />
Dabei werden die Papiere<br />
ganz schnell hintereinander<br />
ge-undverkauft,umKapitalertragssteuernmehrfacherstattetzubekommen.<br />
DasBundesfinanzministerium<br />
hatte dieses Steuerschlupfloch<br />
ab 2012 geschlossen.DieFälleausder<br />
Zeitdavorbeschäftigenaber<br />
schon lange die Justiz. Die<br />
mündliche Verhandlung vor<br />
dem BFH steht nun Mitte<br />
Aprilan.<br />
Nach früheren Berichten<br />
schätzen Finanzbehörden<br />
denGesamtschadenfürStaat<br />
und Steuerzahler durch die<br />
Geschäfte auf weit mahr<br />
zehn Milliarden Euro. Das<br />
Problem: Die Rechtslage ist<br />
nicht klar, solange der BFH<br />
diesteuerlichenFragennicht<br />
HannoverMesse<br />
alsSchaufenster<br />
fürdieZukunft<br />
GabrielringtumÖkostrom-Rabatt<br />
NeueDiskussionum<br />
Elternarbeitszeit<br />
braucher steigen seit zehn<br />
Jahren,undalleIndikatoren<br />
zeigen weiter stark nach<br />
oben“, sagte Andreas Löschel,<br />
Chef der Expertenkommission,dieimAuftrag<br />
der Bundesregierung die<br />
Energiewende begutachtet,<br />
dem Magazin „Wirtschaftswoche“.<br />
„Die Strompreise werden<br />
wieder nach oben gehen,<br />
wenndieWindparksaufSee<br />
ans Netz gehen oder wenn<br />
herkömmliche Kraftwerke<br />
umfassender gefördert werdensollten.AuchderNetzausbauwirdnochteuer“,betontederProfessor.Deshalb<br />
werdeauchdieUmlageweiter<br />
steigen, die Stromverbraucher<br />
an die Betreiber<br />
vonWindparksoderSolaranlagenzahlen.<br />
GeorgIsmar<br />
Aktiengeschäfte:Fiskuswill<br />
MilliardenvondenBankenzurück<br />
höchstrichterlichgeklärthat.<br />
DiemündlicheVerhandlung<br />
warvonDezembervergangenen<br />
Jahres auf Mitte April<br />
dieses Jahres verschoben<br />
worden.DasGerichtbrauche<br />
mehrZeit,sichaufdaskomplizierteVerfahrenvorzubereiten,hießesdamals.Wegen<br />
desSteuergeheimnisseswerdedieÖffentlichkeitvonder<br />
Verhandlung in München<br />
ausgeschlossen.<br />
Die HSH Nordbank beispielsweise,<br />
die ebenso wie<br />
die LBBW pikanterweise<br />
demStaatgehört,hatbereits<br />
127 Millionen Euro an den<br />
Fiskuszurückgezahlt.<br />
Hamburgs Finanzsenator<br />
Peter Tschentscher (SPD)<br />
hatte die Geschäfte scharf<br />
kritisiert. „Bankgeschäfte,<br />
diedaraufabzielen,denSteuerzahler<br />
zu schädigen, sind<br />
für eine Landesbank und<br />
jedes andere seriöse Finanzinstitut<br />
völlig unvertretbar.“<br />
dpa<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Wirtschaft<br />
fälltzurück<br />
HANNOVERUlrichGrillo<br />
siehtdieheimischeWirtschaftaufdemzentralen<br />
ZukunftsfeldderInformations-undKommunikationstechnik(IKT)zurückfallen.EuropäischeFirmenstündenfürweniger<br />
alseinZehntelderglobalenIKT-Umsätze,sagte<br />
gesternderPräsidentdes<br />
Bundesverbandsder<br />
DeutschenIndustrie<br />
(BDI). dpa<br />
Milliardenumsatz<br />
beiDelticom<br />
BERLINDerOnline-ReifenhändlerDelticompeilt<br />
einenMilliardenumsatz<br />
anundsetztdabeiauchauf<br />
einwachsendesGeschäft<br />
mitAutoteilen.„ImReifen-Segmentbietenwir<br />
überunsereOnline-Shops<br />
praktischVariantenan.<br />
NunwollenwirdasGeschäftmitBremsen,Lampen,Stoßdämpfern,ScheibenwischernundMotorenölausbauen“,sagte<br />
VorstandschefAndreas<br />
Prüferder„WeltamSonntag“.<br />
dpa<br />
Opelplantneues<br />
Elektrofrahrzeug<br />
FRANKFURT/MAINOpel<br />
willeinemBerichtder<br />
„Automobilwoche“zufolgeinzweibisdreiJahren<br />
einenreinelektrischangetriebenenPersonenwagen<br />
aufdenMarktbringen.<br />
WiedieZeitschrift<br />
schreibt,solldasneue<br />
FahrzeugmitdemProjektnamenBEV(BatteryElectricVehicle)kleinerund<br />
günstigerseinalsder<br />
38300EuroteureStromer<br />
Ampera. dpa<br />
Commerzbank<br />
nichtinteressant<br />
DÜSSELDORF DiefranzösischeGroßbankSociété<br />
GénéralehatkeinInteresseanderCommerzbank.<br />
„DerdeutscheMarktfür<br />
Privatkundenistwenig<br />
profitabel“,sagteVorstandschefFrédéric<br />
Oudéader„Wirtschaftswoche“.<br />
dpa<br />
Boeing-Teile<br />
fürdenIran<br />
WASHINGTONDerUS-<br />
FlugzeugherstellerBoeing<br />
darfmitausdrücklicher<br />
GenehmigungderRegierunginWashingtonErsatzteilefürzivilePassagierflugzeugeandenIran<br />
verkaufen.DasberichtetenUS-MedienunterBerufungaufBoeing-SprecherMarcBirtel,deraber<br />
wedereinenWertderLieferungnochDetailszuden<br />
Teilennannte. dpa
12 |<br />
Hamburg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
TIPPS<br />
Hamburg heute<br />
>7. Philharmonisches<br />
Konzert: Brahms Strauss,<br />
Laeiszhalle (Johannes-<br />
Brahms-Platz), 20 Uhr, Tickets<br />
ab 10 Euro.<br />
>Buddy Holly Reloaded,<br />
Imperial Theater (Reeperbahn<br />
5), 20 Uhr, Tickets ab<br />
19 Euro (ermäßigt 15 Euro).<br />
>Die Schule der Frauen<br />
von Molière, Schauspielhaus<br />
(Kirchenallee 39),<br />
20 Uhr,Tickets ab 10 Euro.<br />
>Auf und davon! Nackt<br />
über die Alpen, Schmidts<br />
Tivoli (Spielbudenplatz 27),<br />
Soloprogramm mit Kristian<br />
Bader, 20Uhr, Tickets ab<br />
14,30 Euro.<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Sturz auf die<br />
Stromschiene<br />
HAMBURG Ein 22-Jährigerist<br />
gesternMorgenbei<br />
einemSturz auf die Gleise<br />
am S-Bahnhof Wilhelmsburg<br />
lebensgefährlich verletzt<br />
worden. DerMann<br />
hatte gegen6.50 Uhrmit<br />
einerGruppe auf dem<br />
Bahnsteig gewartet, als er<br />
plötzlich das Gleichgewicht<br />
verlor und stürzte,<br />
wie ein Sprecherder<br />
Bundespolizei sagte. Dabei<br />
knallteermit Kopf<br />
und Oberkörperauf die<br />
stromführende Schiene<br />
und erlitteinenStromschlag.<br />
„Wir gehennach<br />
derzeitigemErmittlungsstand<br />
von einemUnfall<br />
aus“, sagteein Polizeisprecher.<br />
dpa<br />
NachRaub<br />
vergewaltigt<br />
HAMBURG Kurz nach einemsexuellenÜbergriff<br />
auf eine 24-Jährige in<br />
Lu-rup hat die Polizei gestern<br />
Morgenzwei Verdächtige<br />
festgenommen.<br />
Die17und 31 Jahrealten<br />
Männersollendie Frau auf<br />
ihrem Heimweg zunächst<br />
angegriffenund ausgeraubt<br />
haben, wie die Polizei<br />
mitteilte. Dann habe<br />
derÄlteresich an ihr vergangen,<br />
der17-Jährige<br />
stand „Schmiere“. dpa<br />
Nasenspitze<br />
abgetrennt<br />
HAMBURG Nach einem<br />
Streit hat ein 22-Jährigerin<br />
Hamburg seinengleichaltrigenKontrahenten<br />
mit einemMesserattackiert<br />
und<br />
ihm die Nasenspitze abgetrennt.Die<br />
Männerwaren<br />
amWochenendeinSt.Pauli<br />
aneinandergeraten. Wiedie<br />
Polizei gesternmitteilte,<br />
hatte sich derTatverdächtige<br />
vor derAttackeabfällig<br />
überdiedreiBegleiterinnen<br />
desOpfersgeäußert.Alsder<br />
Streit eskalierte, griffder<br />
Mann zumKlappmesser<br />
und stach zu.Polizisten<br />
nahmenden Tatverdächtigenfest.<br />
dpa<br />
Turbo-Abi:<br />
„Jetzt nichts<br />
überstürzen“<br />
G8 UND G9 Lehrer warnen vor Parallel-Angebot<br />
HAMBURG Im Streit um das<br />
„Turbo-Abi“ hat die HamburgerLehrerkammerder<br />
Volksinitiative<br />
„G9-Jetzt-HH“ vorgeworfen,<br />
die vielen Probleme<br />
bei einer Rückkehr zum<br />
klassischen Abitur anGymnasien<br />
bewusst auszublenden.<br />
„Die Forderung, parallel<br />
zuG8 auch immerdie ein Jahr<br />
längere Variante anzubieten,<br />
ist nicht durchdacht“, sagte<br />
der Vorsitzende Engelbert<br />
Prolingheuer. „Die Initiative<br />
will das im Hauruckverfahren<br />
durchsetzen.“ Die Lehrerkammerwarneangesichtsdes<br />
möglichen Volksentscheids<br />
vor einer überstürzten Wiedereinführung<br />
von G9.<br />
„Ein sofortiges Wahlrecht<br />
würde zu ganz gravierenden<br />
Schwierigkeiten führen“, sagte<br />
der 37Jahre alte Lateinund<br />
Philosophielehrer am<br />
Gymnasium Finkenwerder.<br />
Bestehende Klassen müssten<br />
auseinandergerissen werden.<br />
Wenn die Verteilung der<br />
G8/G9-Schüler nicht genau<br />
aufgehe, könne das einerseits<br />
überfüllte, andererseits zu<br />
kleine Klassen zur Folge haben.<br />
„Die Rückkehr zu G9 auf<br />
diesem Weg ist nicht bezahlbar<br />
und an denSchulennicht<br />
HAMBURG Bauarbeiten am<br />
Hamburger Hauptbahnhof<br />
sorgen bis kommenden<br />
Sonntagfür zahlreiche Fahrplanänderungen<br />
imZugverkehr.WegenWeichenerneuerungen<br />
halten viele Züge<br />
nur in Harburg, Bergedorf<br />
oder Altona, wie ein Sprecher<br />
der Deutschen Bahn<br />
sagte. DieFahrgästekönnen<br />
dortinS-Bahnenund andere<br />
Fernzüge umsteigen. DieArbeiten<br />
an denGleisensollen<br />
voraussichtlich bis kommenden<br />
Sonntag, 13. April,<br />
andauern.<br />
dpa<br />
zu organisieren.“ Die Elterninitiative<br />
kann sich bei ihren<br />
Forderungen jedoch auf Umfragen<br />
stützen, die sämtlich<br />
eine große Mehrheit für G9<br />
sehen.<br />
„Sicherlich ist die Schule<br />
mit G8 stressigergeworden“,<br />
räumte Prolingheuer ein.<br />
Doch vor 20 Jahren habe es<br />
noch deutlich weniger AnmeldungenanGymnasiengegeben.<br />
Folglich hätten heutzutage<br />
viele Gymnasiasten<br />
Schwierigkeiten mitzuhalten.<br />
„Das Problem verschärft<br />
sich natürlich, wenn man den<br />
Stoff dann ein bisschen verdichtet.“<br />
Es falle vielenEltern<br />
einfach schwer zuzugeben,<br />
dass ihr Kind an einer Stadtteilschule<br />
besser aufgehoben<br />
sei –auch aus Prestige-Gründen.<br />
„Stattdessen wollen sie<br />
lieber eine möglichst leichte<br />
Zeit an Gymnasien für ihre<br />
Kinder“, kritisierte Prolingheuer.<br />
CDU und Grüne hattender<br />
Volksinitiative Kompromissvorschläge<br />
vorgelegt, um den<br />
Schulfrieden zuwahren. Im<br />
Kern könnten sich beide Oppositionsfraktionen<br />
vorstellen,<br />
dass die Gymnasien<br />
selbst entscheiden, ob sie<br />
wiederG9anbieten. dpa<br />
Hier hält nicht jeder Zug<br />
HAMBURG Derhistorische Alsterdampfer<br />
„St. Georg“ ist am Sonnabend in seine<br />
21. Saison als Museumsschiff gestartet.<br />
Der Verein Alsterdampfschifffahrt bietet<br />
mit dem1876 gebauten Veteranenauch in<br />
diesemJahr wiederseine Rundfahrtenan.<br />
FAHRPLANÄNDERUNGEN Eine WocheBauarbeiten am Hauptbahnhof<br />
Am HamburgerHauptbahhof werden Weichen erneuert.<br />
„St. Georg“ wieder unter Volldampf<br />
DPA<br />
Bis Ende Oktoberlegt die „St.Georg“täglich<br />
zwischen 10.45 und 16.45 Uhr <strong>vom</strong><br />
AnlegerJungfernstieg ab, teilteder Verein<br />
mit. Von Januar bis März sei der Stahlrumpf<br />
des Museumsschiffs vollständig<br />
entrostet worden.<br />
dpa<br />
An einem Strang<br />
OLYMPIA AuchCDU für Hamburger Bewerbung<br />
„Sportis“: Schräge Stimme, schöne Stimmung<br />
HAMBURG Nach den positiven<br />
Signalen von Hamburgs<br />
Sportsenator Michael Neumann<br />
(SPD)hat sich die CDU-<br />
Bürgerschaftsfraktion für eine<br />
Olympia-Bewerbung derHansestadt<br />
ausgesprochen. „Ich<br />
schlage dazu eine parteiübergreifende<br />
Zusammenarbeit aller<br />
gesellschaftlichen Akteure<br />
in unserer Stadt vor. Nur so<br />
kann derTraum von Hamburg<br />
als Olympiastadt Realität werden“,<br />
erklärte gestern der<br />
CDU-Fraktionschef in der<br />
HamburgischenBürgerschaft,<br />
Dietrich Wersich. Eine Bewerbung<br />
um Sommerspiele sei<br />
„eine einzigartige Gelegenheit“,<br />
die ganze Welt zu Gast<br />
nach Hamburg einzuladen<br />
und von der Attraktivität und<br />
Lebensqualität der Elbmetropole<br />
zu überzeugen.<br />
AmFreitaghattedasPräsidium<br />
des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes den<br />
Grundsatzbeschluss gefasst,<br />
Sommerspiele in Deutschland<br />
ausrichten zu wollen. MitVertreternder<br />
möglichenBewerberstädteHamburgundBerlin<br />
kündigtederDOSBGespräche<br />
an.<br />
dpa<br />
HAMBURG „Das Leben ist<br />
manchmalechtätzend,aberes<br />
hältauchschöneOptionenbereit”,<br />
analysiert PeterBrugger,<br />
bevor die Sportfreunde Stiller<br />
“Wunder warten nicht” spielen.<br />
Die8000 Fans in derausverkauften<br />
Sporthalle lieben<br />
die schlichte, aberergreifende<br />
Lebenshilfe inden Texten ihrer<br />
„Sportis”. Ebenso wie die<br />
eingängigen Mitgrölmelodien<br />
und deneigenwilligenGesang<br />
des Frontmanns, der mit<br />
traumwandlerischer Sicherheit<br />
immereinenHalbton danebenzuliegenscheint.<br />
„RausausdemSchatten,rein<br />
ins Licht, sich selbst ein bisschen<br />
feiern schadet nicht!”<br />
gibt Brugger beim Opener<br />
„Hymne auf dich”die Losung<br />
aus. Das in Hamburg aufgenommene<br />
Album „New York<br />
Rio Rosenheim” steht an diesem<br />
Abend im Mittelpunkt.<br />
Dazu bildet eine Pyramide<br />
buntleuchtenderBuchstabenquaderdas<br />
Wort „Sportfreunde”.<br />
„Die bescheuertesten Melodien<br />
machen am meisten<br />
Spaß!”, stellt der 41-jährige<br />
Frontmann fest, als die Masse<br />
zu „Unter unten”ein verdächtig<br />
an Scooter erinnerndes<br />
„Dö-dödöp”mitsingt.Diedauerhüpfenden,<br />
armwedelnden<br />
Fans liebendie bajuwarischen<br />
Schrammelrocker, die gerade<br />
wieder einen Echo eingeheimst<br />
haben. Wenstörtesda,<br />
wenn Kritiker die Musik der<br />
Bayern schon mal als „halbgarenKirmesrock”bezeichnen.<br />
AlexanderBösch Schön schräg: Sportfreunde-Sänger Peter Brugger. DPA
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />
Hamburg/Schleswig-Holstein<br />
13<br />
Stadtbahn auf dem Abstellgleis<br />
KLAUSURTAGUNG Hamburgs SPD bremst CDU-Vorstoß aus /U-Bahn-Bau bevorzugt /Mehr Geld für Flüchtlinge<br />
Rotmachtfröhlich: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (von links), der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Erwin Sellering, und Hamburgs SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Dressel.<br />
DPA<br />
HAMBURG/BOLTENHAGEN<br />
Der Bau einer Stadtbahn in<br />
Hamburg wäre nach Ansicht<br />
derSPD wegenmassiverProtesteund<br />
Klagen von Anwohnern<br />
kaum machbar.„DaszeigenderWiderstandinWinterhude<br />
bei derletzten schwarzgrünenPlanung<br />
und die aktuellenEinwände<br />
gegendie Busbeschleunigung“,<br />
erklärte<br />
Fraktionschef Andreas Dressel<br />
zumAbschluss einerzweitägigen<br />
Klausur von Landesvorstand<br />
und Bürgerschaftsfraktion<br />
im Ostseebad Boltenhagen.<br />
DabeiseidieBusbeschleunigungmitdeutlichwenigerEingriffen<br />
inden Straßenverkehr<br />
verbunden„als derkomplette<br />
Neubau eines dritten oberirdisch<br />
geführten Schienensystems<br />
mitten durch die Quartiere“,<br />
betonte Dressel. „Ein<br />
solches Vorhaben wäre beim<br />
Protestpotenzial in verdichtetenStadtteileninWahrheit<br />
eine<br />
Busbeschleunigung hoch<br />
zehn.“<br />
Ein – zwar teurerer –<br />
U-Bahn-Ausbau sorge dagegen<br />
während der Bauzeit nur<br />
für geringfügige Beeinträchtigungen.<br />
Die U-Bahn sei der<br />
Stadtbahn in Bezug auf Kapazität<br />
und Schnelligkeit deutlich<br />
überlegen, erklärte der<br />
Fraktionschef –ein wichtiger<br />
Punkt angesichts der steigen-<br />
RENDSBURG/KIEL Die<br />
Kreuzfahrtsaison im Nord-<br />
Ostsee-Kanal (NOK) und im<br />
Kieler Hafen hat wieder begonnen.<br />
ZumAuftakt fuhr ein<br />
Flottenschiff der Rostocker<br />
ReedereiAida in derNacht zu<br />
Sonnabend durch die Wasserstraße.<br />
Am Morgen kam<br />
das knapp 200 Meter lange<br />
und rund 28 Meter breite<br />
Kreuzfahrtschiffaus demKanal<br />
heraus.<br />
Es steuerte mit rund 1100<br />
Passagieren und 350 Besatzungsmitgliedern<br />
den Kieler<br />
Hafen an. Dort kam es gegen<br />
5Uhr an, wie ein Hafensprecher<br />
gestern Morgen sagte.<br />
VonKiel aus solltedas Schiff<br />
Kurs auf Skandinavien nehmen.<br />
Nach demApril-Startwerdensich<br />
von Maiandann nahezutäglich<br />
die schwimmenden<br />
Hotelriesen im Kanal<br />
durch die schleswig-holsteinische<br />
Landschaft schieben.<br />
Rund 100 Kreuzfahrtschiffe<br />
im NOK sind alljährlich ein<br />
Hingucker für Menschen an<br />
Land, die <strong>vom</strong> Kanalufer aus<br />
die „Pötte“bestaunen.<br />
Die Kreuzfahrtsaison im<br />
den Fahrgastzahlen. „Eine<br />
U-Bahn wäreauch noch in 50<br />
oder100 Jahren das schnellste<br />
und leistungsstärkste innerstädtische<br />
Verkehrsmittel.“<br />
DerBau einerneuen U-Bahn-<br />
Linie könne allerdings erst ab<br />
Mitte der 2020er-Jahre und<br />
Riesen im Kanal: Die Kreuzfahrer<br />
sind wieder unterwegs<br />
Borkenkäfer:<br />
Das Wetter<br />
entscheidet<br />
LÜBECK Nach den beiden<br />
Orkanen „Christian“ und<br />
„Xaver“Ende 2013 hatte der<br />
Direktor der schleswig-holsteinischen<br />
Landesforsten,<br />
Tim Scherer, mit dem<br />
Schlimmsten gerechnet.<br />
Nach jedem Orkan drohe eine<br />
Borkenkäferplage, hatte<br />
Schererprophezeit.Doch die<br />
Plage ist bislang ausgeblieben.<br />
„Glücklicherweise beobachten<br />
wir im Moment nur<br />
wenige Schädlinge in unseren<br />
Forsten. Wie sich die Situation<br />
weiter entwickelt,<br />
hängt stark <strong>vom</strong> Wetter der<br />
kommenden Wochen ab“,<br />
sagteScherer. lno<br />
Das passt: Die„AIDAcara“unter der Hochbrücke von Hochdonn auf<br />
der Fahrt in Richtung Ostsee.<br />
DPA<br />
KIEL/FLENSBURG Rasante<br />
Karussellfahrten könnten auf<br />
Schleswig-Holsteins Jahrmärkten<br />
bald der Vergangenheit<br />
angehören.Schuld ist eine<br />
Sicherheitsnorm derEuropäischen<br />
Union, die droht, das<br />
Schicksal der„fliegendenBauten“<br />
und Jahrmärktezubesiegeln.<br />
Der Landesverband der<br />
Schausteller sagt bereits düstere<br />
Zeiten voraus: Gut „die<br />
HälfteallerFahrgeschäfte“ sei<br />
<strong>vom</strong> Aus bedroht, so Marco<br />
Lange,FachberaterfürFahrgeschäftebeim<br />
Verband.<br />
Der Hintergrund der sogenannten<br />
DIN-EN 13814 ist<br />
einfach: DieEuropäerwerden<br />
Kanal dauert bis Ende August,aberauchimSeptember<br />
und Oktober sind noch<br />
Kreuzfahrtschiffe zu sehen.<br />
Das in diesem Jahr letzte<br />
Schiff soll im Dezember die<br />
Begrüßungsanlage an der<br />
Rendsburger Eisenbahnhochbrückepassieren.<br />
dpa<br />
immerdicker;und Brüssel befürchtet,<br />
sie könnten zu<br />
schwerfür Achterbahnensein.<br />
Außerdem soll es in Europa<br />
einheitliche Standards geben.<br />
Die Schausteller müssen also<br />
aufrüsten – spätestens bis<br />
2015. Bauteile, die vorher<br />
75 Kilogramm aushielten,<br />
müssen künftig für 100 Kilo<br />
pro Person geeignet sein. Die<br />
Kosten gingen laut VerbandsvertreterLange<br />
zumTeil in die<br />
Hunderttausende. „Das ist<br />
schon existenzbedrohend.“<br />
Obessokommt,istausSicht<br />
des Innenministeriums in Kiel<br />
noch offen. „Inwieweit bestehende<br />
Fahrgeschäfte tatsäch-<br />
nur mit Unterstützung <strong>vom</strong><br />
Bund angegangenwerden.<br />
VormehralsdreiJahrenhatte<br />
die damals regierende HamburgerCDUdiePlänezumBau<br />
einer Stadtbahn gestoppt.<br />
Kürzlich hatte die CDU-Fraktion<br />
jedoch angekündigt, das<br />
HAMBURG Viele Menschen<br />
in Norddeutschland kommennach<br />
einerUmfragedes<br />
Instituts infratest dimap mit<br />
ihrem Einkommen zwar gut<br />
oder sehr gut zurecht. Die<br />
Bezahlung der ArbeitnehmerinDeutschland<br />
bezeichneten<br />
sie der Umfrage im<br />
Auftrag des NDR zufolge<br />
aber mehrheitlich als ungerecht,<br />
wie der Sender gestern<br />
in Hamburg mitteilte.<br />
Die persönliche finanzielle<br />
Situation wird inNiedersachsen<br />
demnach am positivsten<br />
beurteilt.75Prozent<br />
seien dieser Meinung. In<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
kommen hingegen 38Prozent<br />
der Befragten weniger<br />
gut oder schlecht mit ihrem<br />
Einkommenaus.86Prozent<br />
von ihnenempfindendie Bezahlung<br />
generell als eherun-<br />
Projekt wiederzubeleben –<br />
und einen Baustart bis 2016<br />
gefordert.Die Kosten von<br />
2,7 Milliarden Euro würden<br />
voraussichtlich zu 50 Prozent<br />
<strong>vom</strong> Bund getragen werden,<br />
hatte der verkehrspolitische<br />
Sprecher Klaus-Peter Hesse<br />
erklärt.<br />
Zur Diskussion um die Integrations-undFlüchtlingspolitik<br />
hieß es, die Plätze in der<br />
Erstaufnahme –also für die<br />
erstendreiMonatedesAufenthalts<br />
–würdenauf 2000 wachsen.<br />
Bei der Folgeunterbringung<br />
gebe es in diesemJahr einen<br />
zusätzlichen Bedarf von<br />
mehr als 2000 Plätzen. Daher<br />
sei in diesemJahr „eine weitere<br />
Haushaltsnachforderung<br />
erforderlich“, erklärtendie zuständigen<br />
Senatoren Michael<br />
Neumann (Inneres) und Detlef<br />
Scheele (Soziales).<br />
ZumAuftakt derKlausuram<br />
Freitag hatte Mecklenburg-<br />
Vorpommerns Ministerpräsident<br />
Erwin Sellering betont,<br />
von der Wirtschaftskraft<br />
Hamburgs erwarte auch sein<br />
Bundesland Impulse. dpa<br />
Kritik an Verteilung<br />
der Einkommen<br />
Hälfte der Fahrgeschäfte betroffen /Kieler Opposition kritisiert deutschen Sonderweg<br />
lich nachgerüstet werden<br />
müssen,wirdsichausdenPrüfungen<br />
ergeben“, soein Sprecher.<br />
Laut dem zuständigen<br />
Tüv Nord ist „das Prüfverfahren<br />
das gleiche wie bisher“.<br />
Nurdie Parameter hättensich<br />
geändert.Und im Innenministerium<br />
verweist der Sprecher<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auch „auf das Alter einiger<br />
Fahrgeschäfte von mehr als<br />
30 Jahren“. Die Restlebensdauer<br />
dieser Geschäfte, die<br />
nach derneuen Norm berechnet<br />
werden muss, sei „im Hinblick<br />
auf die Sicherheit der<br />
FahrgästenichtaußerAcht“zu<br />
lassen.<br />
gerecht. In Niedersachsen<br />
und Schleswig-Holstein sind<br />
das 26 Prozent.<br />
Der anvisierte flächendeckende<br />
Mindestlohn in Höhe<br />
von 8,50 Euro müsste<br />
nach Meinung von 52 Prozent<br />
der mehr als 1000 Befragten<br />
darüber liegen. In<br />
Hamburg plädieren 56Prozent<br />
für einen höheren, elf<br />
Prozent für einen niedrigerenMindestlohn.<br />
Einig sind sich die Norddeutschen<br />
bei der Beurteilung<br />
von Managergehältern.<br />
82 Prozent meinen, sie solltenbegrenztwerden.<br />
Für die Umfragehat infratest<br />
dimap nach Angaben<br />
des NDR zwischen dem<br />
18. Februar und 4. März<br />
1033 Deutsche über 18Jahren<br />
inNorddeutschland befragt.<br />
dpa<br />
EU-Regelung: Jahrmärkte vor dem Aus<br />
DieSchaustellerstören sich<br />
aber am deutschen Sonderweg.<br />
Während die anderen<br />
EU-Länder einen Bestandsschutz<br />
für alte Fahrgeschäfte<br />
gewähren,gelten die Regeln in<br />
Deutschland für alle Anlagen.<br />
„Deutschland ist von den Sicherheitsstandards<br />
her weltweit<br />
führend“, so Lange. Alle<br />
ein bis zwei Jahrewürdendie<br />
Fahrgeschäfte überprüft. Gerade<br />
diese „wiederkehrende<br />
Überprüfung“ ist laut Innenministerium<br />
aber der Grund,<br />
warum es keinen Bestandsschutz<br />
gebe. Korrekturbedarf<br />
sieht das Ministerium dann<br />
auch nicht.<br />
til<br />
STAUGEFAHR<br />
Hier wird gebaut<br />
> Fahrbahnerneuerung am<br />
Elbtunnel. Bis Mittwoch,<br />
16. April, ist die erste Röhre<br />
gesperrt. Drei Fahrstreifen<br />
Richtung Süden und zwei<br />
Richtung Norden sind frei.<br />
> A7:Verstärkungsarbeiten<br />
an der Heimfelder Brücke<br />
Stader Straße bis Mai,<br />
teilweise einspurige<br />
Verkehrsführung.<br />
> Köhlbrandbrücke, Altenwerder<br />
Damm bis Neuhöfer<br />
Damm, bis voraussichtlich<br />
31. Oktober Bauarbeiten.<br />
Einengung von<br />
zwei auf einen Fahrstreifen<br />
je Richtung.<br />
>A1: Ab heute bis Dezember<br />
für Fahrbahnerneuerungen<br />
zwischen HH-Billstedt<br />
und Kreuz HH-Ost nur<br />
zwei Spuren.<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Nachbar schießt<br />
mit Luftgewehr<br />
HAMBURG Ein 19-Jähriger<br />
ist gesternamfrühenMorgeninEimsbüttelvermutlich<br />
mit einemLuftgewehr<br />
am Hals getroffenworden.<br />
Beamtenahmenden<br />
Schützen, einenAnwohner,<br />
wenig später in seiner<br />
Wohnung fest, wie PolizeisprecherHolgerVehren<br />
berichtete. „Der 57-Jährige<br />
räumtedie Schussabgabe<br />
ein.“ DerMann soll sich<br />
von derlautstarken Unterhaltung<br />
des jungenMannes<br />
vor seinerWohnung<br />
gestörtgefühlthaben–und<br />
aus einemoffenen Fenster<br />
geschossenhaben. lno<br />
Canels Kritik am<br />
Ehrendoktortitel<br />
LÜBECK/HAMBURG Die<br />
HamburgerFDP-Chefin<br />
SylviaCanel hat die Vergabe<br />
des Ehrendoktortitels<br />
derUniversität Lübeck an<br />
Annette Schavan (CDU)<br />
kritisiert.Die Verdienste<br />
Schavans um denErhalt<br />
derUni hättenvor allem<br />
darin bestanden, dass<br />
BundesmittelinHöhe von<br />
25 MillionenEurozugesichert<br />
wurden.Schavan<br />
war im Februar 2013 als<br />
Bundesbildungsministerin<br />
zurückgetreten. lno<br />
Schläge, Tritte<br />
und Hitlergruß<br />
HAMBURG Ein Betrunkenerhat<br />
bei seinerFestnahme<br />
an derHamburger<br />
S-Bahn-Station Reeperbahn<br />
auf Beamteder Bundespolizei<br />
eingeschlagen<br />
und -getreten.Zuvor hatte<br />
der23-Jährige gesternam<br />
frühenMorgenden Hitlergruß<br />
gezeigt, wie die Bundespolizei<br />
mitteilte. „Der<br />
Beschuldigtewurde zuBodengebracht,<br />
im weiteren<br />
Verlauf gefesselt und dem<br />
Bundespolizeirevierim<br />
Bahnhof Altona zugeführt“,hießes.<br />
dpa
14 |<br />
Sport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
3Fußball-Mix<br />
Zidane neuer<br />
Real-Trainer?<br />
Jobperspektive: Der<br />
einstigefranzösischeWeltstar<br />
Zinedine Zidane soll<br />
2016 Nachfolgervon Carlo<br />
Ancelotti als Trainerdes<br />
spanischenRekordmeisters<br />
Real Madrid werden.<br />
Dies berichtet die französische<br />
Zeitschrift France<br />
Football. Der41-Jährige ist<br />
derzeit bereits als AssistenztrainerAncelottis<br />
tätig<br />
und legt bis 2016 sein Trainerdiplom<br />
ab.<br />
Ausfall I: DerVfL Wolfsburg<br />
muss im Kampf um<br />
die Europapokalplätze<br />
weiter auf Stammtorhüter<br />
Diego Benaglio (Foto)<br />
verzichten.<br />
Bei einererneuten<br />
Untersuchung<br />
derVerletzung<br />
am linkenMittelfingerwurde<br />
ein knöchernerAusriss<br />
festgestellt.<br />
Nach Angabendes Vereins<br />
muss derSchweizerNationaltorwartdreiweitere<br />
Spiele aussetzen.<br />
Ausfall II: TitelverteidigerBayernMünchenmuss<br />
im Viertelfinal-Rückspiel<br />
derChampions League am<br />
Mittwoch gegenManchesterUnited<br />
auch auf XherdanShaqiriverzichten.Der<br />
SchweizerNationalspieler<br />
zogsich beim 0:1 in Augsburg<br />
einengroßenMuskelfaserriss<br />
am rechten Oberschenkel<br />
zu.<br />
Kritiker: Entwicklungshilfe-Minister<br />
Gerd Müller<br />
hatalserstesMitgliedeiner<br />
Bundesregierung denFußball-Weltverband<br />
Fifa offenzur<br />
Rücknahme der<br />
Vergabe derWM-Endrunde<br />
2022 an Katar aufgefordert.Wenndie<br />
Fifa klug<br />
wäre, würde sie die Entscheidung<br />
revidieren, sagte<br />
derCSU-Politiker.<br />
Ausgelassene Freude: Braunschweigs Torschützen Domi Kumbela (r.), HavardNielsen und Jan Hochscheidt<br />
(l.) jubeln nachdem 2:0 von Nielsen.<br />
GETTY<br />
Braunschweig gibt<br />
sichnochnicht auf<br />
DERBYSIEG Tabellenletzter feiert verdienten 3:0-Erfolg gegen Hannover 96<br />
BRAUNSCHWEIG Der kesse<br />
Aufsteiger Eintracht Braunschweig<br />
hat im Bundesliga-<br />
Existenzkampf das nächste<br />
Lebenszeichen gesendet und<br />
den Nachbarn Hannover 96<br />
mit in den Abstiegssog gezogen.<br />
Durch Tore von Domi<br />
Kumbela (14. Minute), Havard<br />
Nielsen (21.) und Jan<br />
Hochscheidt (89.) gewann<br />
derTabellenletztegesterndas<br />
zumHochsicherheitsspiel erklärte<br />
Niedersachsen-Derby<br />
mit 3:0 (2:0) und verkürzte<br />
den Rückstand auf einen<br />
Nichtabstiegsplatz auf zwei<br />
Zähler.<br />
Vor22867 Zuschauern im<br />
ausverkauften Eintracht-Stadion<br />
war die Elf von Torsten<br />
Lieberknecht die effizientere<br />
Mannschaft gegen harmlose<br />
96er, die zudem Andre Hoffmann<br />
(62.) wegeneinerFrustattackedurch<br />
die Rote Karte<br />
verloren. Nach der vierten<br />
NiederlageinSerieistHannovernur<br />
noch zwei Punktevon<br />
Rang 16 entfernt.<br />
„Das waren wichtige drei<br />
Punkteineinemsehr emotionalen<br />
Spiel. Wir haben gezeigt,<br />
dass wir dranbleiben<br />
wollenwie die Kletten“,sagte<br />
Eintracht-Coach TorstenLieberknecht<br />
zu der Tatsache,<br />
dassderAnschlusshergestellt<br />
ist. „Es ist ein wunderbarer<br />
Tag. Die Mannschaft ist mit<br />
demDrucksehrgutumgegangen.<br />
Wirsind nach wie vor dabei“,<br />
frohlockte Manager<br />
Marc Arnold, nachdem der<br />
Neuling vor Wochenvon vielenschon<br />
abgeschriebenworden<br />
war. „Uns ist der Befreiungsschlag<br />
nicht gelungen“,<br />
räumte Hannovers Kapitän<br />
Lars Stindl ein. 96-Präsident<br />
Martin Kind hatte die Vorstellung<br />
bereits in der Halbzeitpause<br />
als „inakzeptabel“ bezeichnet.<br />
3300 Polizeibeamte waren<br />
rund um das Derby imEinsatz,<br />
um Ausschreitungenwie<br />
beim Hinspiel im November<br />
in Hannover zuverhindern.<br />
Bei der Anreise zum Stadion<br />
und währendder Partie blieb<br />
alles friedlich. DergrößteTeil<br />
der 2280 Gäste-Fans war mit<br />
50 Bussenindie 70 Kilometer<br />
entfernte Nachbarstadt gefahren<br />
worden. Tickets wurdennur<br />
gegenAusweis-Vorlage<br />
im Bus verteilt.Gegendiese<br />
Praxis demonstrierten<br />
rund 700 Fans vor demBahnhof<br />
in Braunschweig.<br />
Michael Rossmann<br />
Herthas Heimflaute:<br />
1:1 gegen Hoffenheim<br />
HAMBURG Das Ende der Erfolgsserie<br />
von Bayern München<br />
hat in der Fußball-BundesligaDiskussionenübereine<br />
Wettbewerbsverzerrung ausgelöst.<br />
Sportvorstand Horst<br />
Heldt von Schalke04und Eintracht<br />
Frankfurts Trainer Armin<br />
Vehkritisierten Starcoach<br />
PepGuardiola,weilerbeim0:1<br />
beim FC Augsburg auf viele<br />
Starsverzichtet hatte.„Natürlich<br />
hat man das mitgekriegt,<br />
dass Spielerauf demPlatz gestanden<br />
haben, die selten bis<br />
noch gar nicht gespielt haben.<br />
Ob das Wettbewerbsverzerrung<br />
ist, müssen andere entscheiden“,sagte<br />
Heldt.<br />
„Er prägt uns Disziplin bis<br />
in denTod ein.“<br />
(HSV-Spieler Tolgay Arslan<br />
nachdem 2:1 gegen Bayer Leverkusen<br />
über Hamburgs Trainer Mirko<br />
Slomka)<br />
„Glückwunsch Bayern,<br />
dass sie ihn ab Juli haben,<br />
aber solange genießen wir<br />
ihn noch.“<br />
(BVB-Nationalspieler Mats<br />
Hummels über den im Sommer<br />
nachMünchen wechselnden Dortmunder<br />
Torjäger Robert Lewandowski)<br />
„Es ist nun einfacher, auf<br />
die Tabelle zu gucken.Davor<br />
konnten wir nach oben und<br />
BERLIN Hertha BSC bleibt<br />
der höflichste Gastgeber der<br />
Fußball-Bundesliga in diesem<br />
Jahr und hat 2014 auch<br />
im sechsten Anlauf nicht den<br />
ersten Heimsieg eingefahren.<br />
Das1:1 (1:1) gegen1899<br />
Hoffenheim war insgesamt<br />
schon das siebte sieglose<br />
Spiel in Serie, aber zumindest<br />
der erste Punktgewinn<br />
nach zuvor vier Niederlagen.<br />
SamiAllagui(11.)brachtedie<br />
Berliner inFührung, Eugen<br />
Polanski (30.) glich für Hoffenheim<br />
vor 43 874 Fans aus.<br />
Beide Clubs bleibenmit jeweils<br />
37 Punkten auf den<br />
RängenneunundzehnimTabellen-Mittelfeld.<br />
Die Hoffenheimer,<br />
die nun schon<br />
vier Spiele nacheinanderunbezwungensind,<br />
mussteden<br />
einen Punkt gestern allerdings<br />
teuerbezahlen. Torhüter<br />
Koen Casteels verletzte<br />
sich bei einerRettungsaktion<br />
schwer und musste mit Verdacht<br />
Unterschenkelfraktur<br />
<strong>vom</strong> Platz getragen werden.<br />
Bayern-Rotation:<br />
Guardiola bleibt lässig<br />
3Bundesliga-Sprüche<br />
Frankfurts Coach Armin<br />
Vehmeinte: „Für die Liga ist<br />
das nicht okay. Wenn man das<br />
gegen Mannschaften macht,<br />
die um die Europa-League-<br />
Plätze odergegenden Abstieg<br />
spielen, und du schenkst nur<br />
ab, dann finde ich das nicht<br />
gut.“ Guardiola ließdie Kritik<br />
an seinermisslungenenRotationhingegenlässigabtropfen.<br />
„Das Spiel gegen Manchester<br />
ist ein Finale, da geht es um<br />
TododerLeben. DieBundesliga<br />
ist vorbei, das ist im Museum<br />
von Bayern Münchenund<br />
bleibt für immerda.“ Wärees<br />
um etwas gegagnen, wären die<br />
Starsdabei gewesen. dpa/sid<br />
unten gucken,jetzt nurnoch<br />
oben.“<br />
(Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek<br />
zur Situation nachdem 0:2)<br />
„Sein rechter Fuß ist eine<br />
Bedrohung.“<br />
(Eintracht Frankfurts Vorstandschef<br />
Heribert Bruchhagen<br />
über Alexander Meier,den Schützen<br />
zum 2:0-Endstand gegen<br />
Mainz 05)<br />
„Du bist Nationalspieler!<br />
Dashat mit Profifußball doch<br />
nichts zu tun!“<br />
(NürnbergTorhüter Raphael<br />
Schäfer zu Gladbachs Max Kruse,<br />
dem er eine Schwalbe vorwarf)<br />
3Der 29. Bundesliga-Spieltag in der Statistik<br />
Hertha BSC - 1899 Hoffenheim<br />
1:1 (1:1)<br />
Schiedsrichter: Brych (München)<br />
-Zuschauer: 43 874<br />
Tore: 1:0 Allagui (11.), 1:1 Polanski<br />
(30.)<br />
Beste Spieler: Skjelbred, Allagui<br />
/Volland, Roberto Firmino<br />
Eintracht Braunschweig –<br />
Hannover 96 3:0 (2:0)<br />
Schiedsrichter: Gagelmann<br />
(Bremen) –Zuschauer: 22867<br />
(ausverkauft)<br />
Tore: 1:0 Kumbela (14.), 2:0<br />
Nielsen (21.), 3:0 Hochscheidt<br />
(89.)<br />
Rote Karten: - / Hoffmann<br />
(62./Tätlichkeit)<br />
Beste Spieler: Boland, Bicakcic,<br />
Correia /Schulz<br />
VfBStuttgart –SCFreiburg2:0<br />
(0:0)<br />
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) -<br />
Zuschauer: 58 500<br />
Tore: 1:0 Maxim (69.), 2:0 Harnik<br />
(89.)<br />
Beste Spieler: Ulreich, Traoré /<br />
Schmid<br />
Werder Bremen –FCSchalke<br />
04 1:1 (1:1)<br />
Schiedsrichter: Sippel (München)<br />
-Zuschauer: 42 100 (ausverkauft)<br />
Tore: 1:0 Di Santo (15.), 1:1 Goretzka(33.)<br />
Beste Spieler: Elia, Di Santo /<br />
Goretzka, Fährmann<br />
FC Augsburg –Bayern München<br />
1:0 (1:0)<br />
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) -<br />
Zuschauer: 30 660 (ausverkauft)<br />
Tor: 1:0 Mölders (31.)<br />
Beste Spieler: Baier, Esswein /<br />
Alaba, Neuer<br />
Eintracht Frankfurt – FSV<br />
Mainz 05 2:0 (0:0)<br />
Schiedsrichter: Stark (Ergolding)<br />
-Zuschauer: 50 400<br />
Tore: 1:0 Joselu (52.), 2:0 Meier<br />
(85.)<br />
Beste Spieler: Russ, Joselu /Karius,<br />
Pospech<br />
1. FC Nürnberg –Bor. Mönchengladbach0:2<br />
(0:1)<br />
Schiedsrichter: Stieler (Hamburg)<br />
-Zuschauer: 50 000 (ausverkauft)<br />
Tore: 0:1 Arango (18.), 0:2 Kruse<br />
(79./Foulelfmeter)<br />
Beste Spieler: Kiyotake, Schäfer<br />
/Arango, Kramer<br />
Borussia Dortmund – VfL<br />
Wolfsburg2:1 (0:1)<br />
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)<br />
-Zuschauer: 80 645 (ausverkauft)<br />
Tore: 0:1 Olic (34.), 1:1 Lewandowski<br />
(51.), 2:1 Reus (77.)<br />
Beste Spieler: Lewandowski,<br />
Reus /Olic, De Bruyne<br />
Hamburger SV –Bayer Leverkusen<br />
2:1 (1:0)<br />
Schiedsrichter: Dankert (Rostock)<br />
-Zuschauer: 49 575<br />
Tore: 1:0 Calhanoglu (4.), 1:1<br />
Brandt (58.), 2:1 Westermann<br />
(82.)<br />
Beste Spieler: Calhanoglu, van<br />
der Vaart /Brandt, Can<br />
Die Torjägerliste:<br />
17 Tore: Mario Mandzukic (Bayern<br />
München), Robert Lewandowski<br />
(Borussia Dortmund)<br />
16 Tore: Josip Drmic (1. FC<br />
Nürnberg), Adrián Ramos (Hertha<br />
BSC)<br />
15 Tore: Raffael (Borussia Mönchengladbach)<br />
14 Tore: Roberto Firmino (1899<br />
Hoffenheim), Stefan Kießling<br />
(Bayer Leverkusen)<br />
13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang<br />
(Borussia Dortmund)<br />
12 Tore: Anthony Modeste<br />
(1899 Hoffenheim), Thomas<br />
Müller (Bayern München), Marco<br />
Reus (Borussia Dortmund), Pierre-Michel<br />
Lasogga (Hamburger<br />
SV)<br />
Die nächsten Spiele:<br />
Freitag: FC Schalke 04 –Eintracht<br />
Frankfurt (20.30 Uhr)<br />
Sonnabend: VfL Wolfsburg -1.<br />
FC Nürnberg, Hannover 96 -<br />
Hamburger SV, FSV Mainz 05 -<br />
Werder Bremen, Bor. Mönchengladbach<br />
- VfB Stuttgart, SC<br />
Freiburg - Eintracht Braunschweig<br />
(alle 15.30 Uhr)<br />
329. Spieltag<br />
Bayern München - Borussia<br />
Dortmund (18.30 Uhr)<br />
Sonntag: Bayer Leverkusen -<br />
Hertha BSC(15.30 Uhr)<br />
1899 Hoffenheim - FC Augsburg<br />
(17.30 Uhr)<br />
1. Bayern München(M/P) 29 25 3 1 82:17 78<br />
2. Bor.Dortmund 29 18 4 7 64:32 58<br />
...................................................................<br />
3. Schalke 04 29 16 7 6 54:38 55.<br />
...................................................................<br />
4. Mönchengladbach 29 14 6 9 51:34 48.<br />
5. Bayer Leverkusen 29 15 3 11 48:36 48<br />
6. VfLWolfsburg 29 14 5 10 49:44 47<br />
7. FSVMainz 05 29 13 5 11 41:45 44<br />
8. FC Augsburg 29 12 6 11 41:43 42<br />
9. 1899 Hoffenheim 29 9 10 10 64:63 37<br />
10. Hertha BSC (N) 29 10 7 12 37:40 37<br />
11. Eintr.Frankfurt 29 9 8 12 37:48 35<br />
12. Werder Bremen 29 8 9 12 34:55 33<br />
13. Hannover 96 29 9 5 15 39:51 32<br />
14. SC Freiburg 29 7 8 14 33:52 29<br />
...................................................................<br />
15. VfBStuttgart 29 7 6 16 44:57 27.<br />
...................................................................<br />
16. Hamburger SV 29 7 6 16 45:60 27.<br />
17. 1. FC Nürnberg 29 5 11 13 34:54 26<br />
18. E. Braunschweig (N) 29 5 7 17 25:53 22<br />
...................................................................<br />
● Champions League ●CL-Qualifikation<br />
●Euro-League ●Relegation ●Absteiger
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014 |<br />
Sport<br />
15<br />
Leverkusen sucht Trainer: Vehund Schaaf als Favoriten<br />
NACH PATZERN AuchStürmerlegende Uwe Seeler verteidigt HSV-Keeper und will nichts von einem WM-Aus wissen<br />
HAMBURG Uwe Seeler ließ<br />
nichts auf René Adler kommen.<br />
„Der Adler hat Weltklasse<br />
gehalten,soein Fehler<br />
kann immer mal passieren.<br />
Das wird ihn nicht die WM<br />
kosten“, sagtedie Stürmerlegende<br />
des Hamburger SV<br />
über den Torwart nach dem<br />
2:1 (1:0) am Freitagabend gegen<br />
Bayer Leverkusen. Doch<br />
derFehlgriffwirktebei Adler<br />
nach. Während seine Teamkollegen<br />
und die HSV-Fans<br />
denüberlebenswichtigenErfolg<br />
im Abstiegskampf der<br />
„Der Adler hat<br />
Weltklasse gehalten,<br />
so ein Fehler kann<br />
immer mal passieren.“<br />
Uwe Seeler<br />
HSV-Legende<br />
Fußball-Bundesliga ausgelassen<br />
feierten, sah der 29-<br />
Jährige ehergeknickt aus.<br />
Seine starke Leistung vor<br />
und nach dem Patzer beim<br />
Ausgleichstor der Gäste<br />
durch den erst 17-jährigen<br />
Julian Brandt waren fast vergessen.<br />
Nach demSchuss des<br />
Youngsters inder 58. Minuten<br />
war der flatternde Ball<br />
dem Nationaltorhüter durch<br />
die Arme rutschte. Adler, der<br />
noch um seinen Platz im<br />
WM-Kader für Brasilien<br />
kämpft, mochte die Szene<br />
nach dem Spiel nicht kommentieren.<br />
„Das sieht einfach<br />
aus. Aber die Bälle flattern<br />
stark. Jeder macht mal<br />
einen Fehler“, sprach indes<br />
Kapitän Rafael van der Vaart<br />
für ihn.<br />
Zuspruch erhielt Adler<br />
nach derPartie gegenseinen<br />
HAMBURG Der FCSt. Pauli<br />
hat nach derfurios gedrehten<br />
Partie beim SV Sandhausen<br />
denGlaubenandenAufstiegin<br />
die Fußball-Bundesliga zurückgewonnen.<br />
„Wir wollten<br />
unbedingtdenSiegziehenund<br />
sindjetztineinerangenehmen<br />
Situation. Wirsind nicht Favorit,<br />
könnenabernoch alles erreichen“,<br />
sagte Sebastian<br />
Schachten nach dem3:2 (0:0).<br />
Die Hamburger haben den<br />
Rückstand auf den Relegationsrang<br />
am 29. Spieltagder 2.<br />
LEVERKUSEN Ein Trainer,<br />
der eigentlich keiner mehr<br />
sein wollte, soll BayerLeverkusendie<br />
Champions League<br />
retten –danach kommt wohl<br />
einerder üblichenVerdächtigen.<br />
Thomas Schaaf und Armin<br />
Veh sind beim Werksklub<br />
die heißesten Kandidatenauf<br />
die Nachfolge des am<br />
Samstag entlassenen Sami<br />
Hyypiä. „Es sind immer die<br />
gleichen Namen: Weihnachtenauf<br />
Schalke,<br />
jetzt bei uns.Da<br />
werden wir<br />
nichts zusagen.<br />
Wir wollen einen<br />
Trainer,<br />
dermal langfristig bei uns arbeitet“,<br />
sagte Bayer-SportdirektorRudiVöller,<br />
derangeblich<br />
bereits Kontakt zu<br />
Schaaf aufgenommenhat.<br />
Zunächst aber ist Sascha<br />
Lewandowski (Foto) der<br />
Der Jubel fiel wegen des Fehlgriffs etwas verhaltener aus. Rene Adler nachdem Sieg gegen Bayer.<br />
Ex-Club auch von seinem<br />
Trainer. „Ich war ganzsicher,<br />
dass René der Mannschaft<br />
nach diesemFlatterball noch<br />
helfen würde. Dasist eine irre<br />
Qualität, so zurückzukommen“,<br />
lobte Mirko Slomka.<br />
„René ist auch nur ein<br />
Bundesliga damit halbiert -<br />
von sechs auf drei Punkte. Das<br />
Team von TrainerRoland Vrabec<br />
nutztedie Steilvorlage des<br />
Konkurrenten SCPaderborn,<br />
der amFreitag mit 1:2 gegen<br />
Düsseldorf gepatzt hatte. Die<br />
Norddeutschen schafften<br />
nach einem1:2-Rückstand innerhalb<br />
von nurdreiMinuten<br />
noch die Wende. Marc RzatkowskiwurdemitseinemSiegtor(79.)<br />
zumMatchwinner.<br />
DerSchlussspurt derSaison<br />
beginnt für die Hamburgeram<br />
Mensch. Er hat oft Weltklasse<br />
gehalten. Wir haben ihm<br />
mit dem 2:1 auch etwas zurückgegeben.<br />
Undinderletzten<br />
Minute, als er den Ball<br />
noch hält, hat er uns das zurückgegeben“,meinteTolgay<br />
Arslan und erinnerte andie<br />
Freitagum18.30Uhrzuhausegegen<br />
den 1. FC Kaiserslautern.<br />
Wichtig wird dabei sein,<br />
dassdieDefensivebessersteht<br />
als in Sandhausen. Dort hatten<br />
zwei Schnitzer für Gegentore<br />
gesorgt. „Wir sind zweimal in<br />
Rückstand geraten, und die<br />
Mannschaft ist zweimal zurückgekommen.Daszeugtvon<br />
einer guten Moral und einem<br />
guten Charakter. Die Mannschaft<br />
hat sich für ihren Fleiß<br />
belohnt“, lobte Trainer Vrabec.<br />
lno<br />
Retter in der Not, jener Lewandowski,<br />
der inder vergangenen<br />
Saison noch ein<br />
Gespann mit Hyypiä gebildet<br />
hatte.„Sascha ist zumGlück<br />
unser Jugendkoordinator.<br />
Das ist sein Traumjob, das<br />
wirderauch im Sommerwieder<br />
machen“, sagte Völler.<br />
Lewandowski verschafft Völler<br />
die Zeit, endlich einen<br />
Trainerzufinden, derdauerhaft<br />
Erfolg hat: Seit Christoph<br />
Daum (bis 2000) hat es<br />
niemanden bei Bayer länger<br />
als zweieinhalb Jahre auf<br />
dem Trainerstuhl gehalten.<br />
Deswegenist die Lösung Lewandowski<br />
ziemlich komfortabel.<br />
„Es ist gut, jetzt nicht<br />
hektisch einenTrainerholen<br />
zu müssen, deresauch in der<br />
kommenden Saison machen<br />
muss“, erklärte Völler. „Wir<br />
habenZeit.“<br />
Die bekam Hyypiä (Foto)<br />
Glanztat des Keepers kurz<br />
vor dem Ende gegen Emre<br />
Can.<br />
Dass der ganze Volkspark<br />
doch noch in einen kollektiven<br />
Jubelrausch versank,<br />
hatten Adler und seine<br />
Mannschaft ausgerechnet<br />
KIEL Im Abstiegskampf der3.<br />
Fußball-LigahatHolsteinKiel<br />
mit einem4:0 (2:0) gegendie<br />
SpVgg Unterhaching drei<br />
wichtige Punkteeingefahren.<br />
Marc Heider (29.) erzielte<br />
vor rund 5000 Zuschauern die<br />
Führung für die Hausherren.<br />
Marcel Gebers (37.), Rafael<br />
Kazior (48.) und Marcel<br />
Schied (75.) erhöhten zum<br />
Endstand. Unterhachings<br />
Maximilians Welzmüller<br />
(43.) sah nach einem Foulspiel<br />
die Rote Karte.<br />
nach dem 1:2<br />
beim Hamburger<br />
SV nicht<br />
mehr. Am<br />
Sonnabend<br />
rollteder Finne<br />
in seiner schwarzen Mercedes-Limousine<br />
<strong>vom</strong> Vereinsgelände.<br />
Nach nureinemSieg<br />
aus zwölf Pflichtspielen war<br />
der40-Jährige entlassenworden<br />
–trotz seines bis Juni<br />
2015 laufendenVertrags.<br />
Volle Rückendeckung für Adler<br />
Nach3:2-Sieg: St. Pauli glaubt<br />
wieder an Aufstiegschance<br />
dem oft gescholtenen Heiko<br />
Westermann zu verdanken.<br />
Schon der Führungstreffer<br />
von Hakan Calhanoglu (4.)<br />
waren sehenswert,aberWestermanns<br />
Volleyschuss hat<br />
Potenzial für das Tordes Monats.<br />
„Wir haben viele Schläge<br />
einstecken müssen. Aberwir<br />
leben noch“, sagte der Abwehrspieler<br />
Westermann.<br />
„Er wird sooft kritisiert, für<br />
ihn freue ich mich sehr“,<br />
meinteSeeler. Sorgenmacht<br />
sich die HSV-Ikone um seinenVerein<br />
aberweiter:„Das<br />
wird eng. Aber die Mannschaft<br />
hat in ihren Möglichkeiten<br />
gekämpft.“<br />
DieneueHeimstärkeunter<br />
dem neuen Trainer Slomka<br />
kann zum Trumpf im Existenzkampf<br />
in derBundesliga<br />
werden. „Er prägt uns Disziplin<br />
bis in denTod ein“, sagte<br />
Arslan über seinen neuen<br />
Coach. Die Hamburger verließennach<br />
zuletzt drei sieglosenPartienzwar<br />
nurfür eine<br />
Nacht die Abstiegsränge,<br />
sind aber auf Relegationsplatz<br />
16 nun punktgleich<br />
(27) mit den vor ihnen liegendenStuttgartern.<br />
Am kommenden Sonnabend<br />
wartet Slomkas Ex-<br />
Verein. „Jetzt müssenwir die<br />
Punkte inHannover vergolden“,forderteder<br />
46-Jährige.<br />
Er hofft auf die Rückkehr von<br />
Angreifer Pierre-Michel Lasogga<br />
für den überforderten<br />
Jacques Zoua und will endlich<br />
seine Minusserie auf<br />
fremden Plätzen beenden:<br />
Den letzten Auswärtsdreier<br />
holteermit denNiedersachsenam26.<br />
April 2013.<br />
Britta Körber<br />
Holstein Kiel gewinnt<br />
und bleibt bescheiden<br />
DieGastgeberzeigten über<br />
die gesamteSpielzeit eine engagierteLeistung.Auch<br />
in der<br />
zweiten Halbzeit hatten die<br />
Gästen aus Bayern denKieler<br />
Angriffbemühungen nichts<br />
entgegenzusetzen und bliebenfast<br />
chancenlos.<br />
Trotz des klaren Sieges bleibendieHolstein-Akteureaber<br />
auf demTeppich. „Wir haben<br />
uns eine guteAusgangsposition<br />
erarbeitet“, sagte Kapitän<br />
Rafael Kazior. „Mehr aber<br />
auch nicht.“ sh:z<br />
Heimsieg für<br />
ManU –auch<br />
Magath jubelt<br />
LONDON Auch ohne denverletzten<br />
Stürmerstar Wayne<br />
Rooneyhat Manchester Uniteddie<br />
Generalprobe für das<br />
Viertelfinal-Rückspiel in der<br />
Champions League beim FC<br />
Bayern München bestanden.<br />
Vier Tage vor dem Duell in<br />
Münchengewann United 4:0<br />
(1:0) bei Newcastle United.<br />
Derenglische Fußball-Nationalspielerfehlteaufgrund<br />
einer<br />
Zehenverletzung. Sein<br />
Einsatz am Mittwoch ist laut<br />
Coach DavidMoyes ebenfalls<br />
gefährdet.<br />
Einen wichtigen Sieg im<br />
Abstiegskampf feierte Felix<br />
Magath. Mit dem bisherigen<br />
Schlusslicht FC Fulham siegte<br />
der deutsche Coach 2:1<br />
(0:0) bei Aston Villa. Damit<br />
klettertederClubmit27Zählern<br />
auf den 18. Tabellenplatz.<br />
Der Abstand auf einen<br />
Nicht-Abstiegsplatz beträgt<br />
aberweiterhin fünf Punkte.<br />
3 <strong>Nachrichten</strong><br />
Miroslav Klose<br />
erneut verletzt<br />
ROM MiroslavKlose hat<br />
wegeneinererneuten Verletzung<br />
kurzfristig die Partie<br />
von Lazio Romgegen<br />
Sampdoria Genua(2:0)<br />
verpasst.Der 35-Jährige<br />
Fußball-Nationalspielerlaboriere<br />
an MuskelproblemenimOberschenkel,<br />
sagte<br />
ein Club-Sprecher. dpa<br />
Tischtennis:<br />
Playoff komplett<br />
DÜSSELDORF Derfrühere<br />
Tischtennis-Pokalsieger1.FCSaarbrücken<br />
TT<br />
hat als viertesund letztes<br />
Team die Playoff-Runde<br />
erreicht.Die Saarländersicherten<br />
sich gesterntrotz<br />
einer1:3-Niederlage bei<br />
Rekordmeister Borussia<br />
Düsseldorf denvierten<br />
Platz. In denHalbfinals<br />
treffenanden kommendenbeidenWochenenden<br />
VorrundensiegerTTC<br />
RhönSprudel Fulda-Maberzell<br />
und Saarbrücken<br />
sowie Düsseldorf und Frickenhausenaufeinander.<br />
Ausgeschiedenist unter<br />
anderemTitelverteidiger<br />
Werder Bremen. dpa<br />
Cancellara holt<br />
dritten Sieg<br />
OUDENAARDE Selten verlief<br />
eine Flandern-Radrundfahrtderartturbulent.<br />
Eine Frau wurdevon Radprofi<br />
Vansummerenfrontal<br />
erfasst, verletztesich<br />
schwerund kämpft nach<br />
Polizeiangabenumihr Leben.<br />
Sportlich führte kein<br />
WeganFabian Cancellara<br />
vorbei. DerchweizerRadrennfahrer<br />
feiertebereits<br />
seinenseinendrittenSiegin<br />
Belgien.<br />
dpa
16 |<br />
Sport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Kaymer verpatzt<br />
Generalprobe<br />
HOUSTON Derfrühere<br />
Golf-Weltranglistenerste<br />
Martin Kaymer(Mettmann)<br />
hat bei denHoustonOpenkein<br />
Selbstvertrauenfür<br />
das US Masters<br />
am kommendenWochenende<br />
in Augusta sammeln<br />
können. Der29-Jährige<br />
scheiterte in Texas schon<br />
nach derzweiten Runde<br />
am Cut und musstezuschauen.<br />
sid<br />
Formel 1: Heftige<br />
Ecclestone-Kritik<br />
LONDON In derRegeldiskussion<br />
derFormel 1verschärft<br />
Chefvermarkter<br />
Bernie Ecclestone den<br />
Ton. DieRennenseienaktuell<br />
„für die Fans nicht<br />
akzeptabel. Ichmag es<br />
nicht, wenn Leutenicht<br />
glücklich sind.“ Änderungenseiennötig.Dennoch<br />
gestand derBriteein, dass<br />
die neuenMotoren bemerkenswert<br />
seien. „Aber<br />
das ist nicht das Formel-1-<br />
Geschäft.Soetwas sollte<br />
man in Tourenwagenoder<br />
sonstwo machen, aber<br />
nicht in derFormel 1.“ In<br />
derKritik steht nebendem<br />
leiserenKlang derHybrid-<br />
Turbomotoren auch die<br />
Begrenzung des Benzinverbrauchs.<br />
sid<br />
Erneut Doppelsieg für Silberpfeile<br />
FORMEL 1 Hamilton gewinnt vor Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg, der Weltmeisterschaft weiter anführt /Vettel wird Sechster<br />
SAKHIR Lewis Hamilton Lewis<br />
Hamilton hat die Formel-<br />
1-Erfolgsserie der konkurrenzlosen<br />
Silberpfeile fortgesetzt<br />
und sich in einemknüppelharten<br />
Stallduell mit Nico<br />
Rosberg den Sieg bei der<br />
Nachtpremiere von Bahrain<br />
gesichert. Von seinem dritten<br />
Sieg in der Wüste von Sakhir<br />
nacheinanderwar Titelverteidiger<br />
Sebastian Vettel Welten<br />
entfernt: Nach verkorkster<br />
Qualifikation retteteder Heppenheimer<br />
Red-Bull-Pilot mit<br />
einerkämpferischenLeistung<br />
immerhin noch den sechsten<br />
Platz hinter Landsmann Nico<br />
Hülkenberg. Starker Vierter<br />
wurde nach Startrang 13 Vettels<br />
Red-Bull-Rivale Daniel<br />
Ricciardo,mitdemSilberpfeil-<br />
Duo aufs Podest durfte der<br />
Mexikaner Sergio Perez im<br />
zweiten ForceIndia.<br />
Wie schon beim Auftakt in<br />
Australien mit dem Sieg von<br />
Rosberg und vor einerWoche<br />
in Malaysia bei Hamiltons erstem<br />
Saisonerfolg zementierte<br />
das Mercedes-Werksteam in<br />
einem packenden und vor allem<br />
von internen Teamzweikämpfen<br />
geprägten Rennen<br />
seine Vormachtstellung. Für<br />
Doppelter Doppelsieg: Lewis Hamilton und Nico Rosbergsicherten sichnachdem Erfolg in Malaysia auchinBahrain die ersten beiden<br />
Plätze.<br />
GETTY<br />
Hamilton war es das ersteMal<br />
seit Mai/Juni 2010, dass der<br />
Ex-Weltmeister zwei Siege<br />
nacheinanderbejubeln durfte.<br />
Rosberg verpasste zwar die<br />
Einstellung der fünf Karriereerfolge<br />
seines Vaters Keke,<br />
verteidigteaberdieFührungin<br />
der WM-Gesamtwertung vor<br />
seinemTeamrivalen.<br />
Für Ferrari endete auch das<br />
dritte von 19 Rennen mit einem<br />
ernüchternden Ergebnis<br />
für seine beiden Weltmeister.<br />
Fernando Alonso wurde<br />
Neunter, Kimi Räikkönen<br />
Zehnter. Nicht ins Ziel kam<br />
Adrian Sutil in seinemSauber<br />
nach einer Karambolage mit<br />
Jules Bianchi mMarussia.<br />
Mit Kraus und Bitter zur WM<br />
Deutsche Handballer gewinnen auchzweites Testspiel gegen Ungarn<br />
BeimerstenFlutlichtrennen<br />
beiderzehntenBahrain-Auflage<br />
sorgten Hamilton und Rosberg<br />
für atemraubende Manöver.<br />
Es begann, als die Roten<br />
Ampeln ausgingen. Rosberg<br />
konntediefünftePolePosition<br />
nurwenigeSekundenverteidigen.<br />
Er zognach innen, drängte<br />
seinen Mercedes-Rivalen<br />
Hamilton fairerweise aber<br />
nicht in die Mauer. Dernutzte<br />
das eiskalt, lagbei derAnfahrt<br />
auf die erste Kurve innen<br />
gleichauf. Danach führte der<br />
Britedas Feld an und fuhr binnenwenigerder<br />
insgesamt 57<br />
Runden einen Vorsprung von<br />
rund anderthalb Sekundenauf<br />
Rosberg heraus. dpa<br />
Deutsche verlieren<br />
Tennis-Daviscup: Nach2:0 noch2:3 in Frankreich<br />
Rallye: Vierter<br />
Sieg für Ogeier<br />
FARO DerFranzose<br />
SébastienOgierhat zum<br />
viertenMal nacheinander<br />
die Rallye Portugal gewonnen.<br />
Bei seinemdritten<br />
Saisonsieg lagder 33-Jährige<br />
gesternimVWPolo R<br />
43,2 Sekundenvor dem<br />
finnischenFord-Piloten<br />
MikkoHirvonenund baute<br />
mit seinem19. Laufsieg<br />
seine WM-Führung auf 91<br />
Punkteaus. dpa<br />
Paris-Marathon:<br />
Debütant siegt<br />
PARIS Äthiopiens Langstrecken-Ass<br />
KenenisaBekele<br />
hat seinenerstenMarathon<br />
mit dersechstbestenPremierezeit<br />
derMarathon-Geschichteund<br />
Streckenrekord gewonnen.<br />
Der31-Jährige siegte<br />
in 2:05:04 Stunden. dpa<br />
Deutsche Segler<br />
starten schwach<br />
PALMA DE MALLORCA<br />
Deutschlands Olympia-<br />
Seglerhabenbeim europäischenWeltcup-Auftakt<br />
vor Palma de Mallorca<br />
denSprung unter die<br />
besten 15 Nationenverpasst.Die<br />
Segel-Nationalmannschaft<br />
mussteohne<br />
Podiumsplatz in einerder<br />
zehn Disziplinenheimkehren.<br />
lno<br />
LINGEN DiedeutschenHandballergehenmit<br />
denRückkehrernMichaelKrausundJohannes<br />
Bitter Johannes Bitter sowie<br />
weiteren fünf Weltmeistern<br />
von 2007 in die WM-Playoffs<br />
im Juni gegenPolen. Darauf<br />
legte sich Bundestrainer<br />
Martin Heuberger Martin<br />
Heubergerneue nach dem<br />
31:24-Testspielsieg am Sonnabend<br />
gegen den Olympia-<br />
Vierten Ungarn fest. Bereits<br />
tags zuvor hatten die Deutschen28:24<br />
gegendie Ungarn<br />
gewonnen.<br />
Eishockey: 2:1 gegen Ingolstadt erhält Chance auf Einzug ins Meisterfinale –Dienstag nächstes Duell<br />
HAMBURG Die Hamburg<br />
Freezers habennach zwei Niederlagen<br />
den ersten Sieg im<br />
Halbfinale derDeutschenEishockey<br />
Liga (DEL) hingelegt.<br />
DerHauptrunden-Meister gewann<br />
gestern vor 12 022 Zuschauern<br />
gegen den ERC Ingolstadt<br />
verdient mit 2:1 (1:1,<br />
1:0,0:0).FürdieGastgebertrafen<br />
Matthew Pettinger (14.)<br />
undMortenMadsen(33.).Das<br />
einzige Torfür die Gäste erzielte<br />
Christoph Gawlik (2.).<br />
In derBest-of-Seven-Serie liegen<br />
die Hanseaten nur noch<br />
mit 1:2 zurück, das vierte Spiel<br />
steht am Dienstag inIngolstadt<br />
an.<br />
Freezers-TrainerBenoit Laporte<br />
stellte erstmals in der<br />
Halbfinal-Serie Sebastien Caronanstelle<br />
von Dimitrij KotschnewDimitrij<br />
Kotschnewne<br />
in das Tor.<br />
„Wir haben jetzt den Kader<br />
zusammen, der auch in die<br />
Qualifikationsspiele geht,<br />
wenn sich keiner verletzt“,<br />
sagteCoach Heuberger.<br />
NebenKraus und Bitter, die<br />
gegen Ungarn nach jeweils<br />
rund drei Jahren ihr Auswahl-<br />
Comeback gaben, hattenauch<br />
Kapitän Oliver Roggisch Oliver<br />
Roggisch, Dominik, Carsten<br />
Lichtlein, Carsten Lichtlein,<br />
Michael Haaßund Holger<br />
Glandorf denTitel gewonnen.<br />
3741 Zuschauerinder Emsland-Arena<br />
in Lingen sahen<br />
Jubel: Die Freezers können nachdem 2:1 gegen Ingolstadt weiter<br />
auf den Einzug ins Finale hoffen.<br />
DPA<br />
DieBrisanzdieserPartiewar<br />
von Spielbeginn an spürbar.<br />
Fast im Minutentakt ergaben<br />
sich körperliche Auseinandersetzungen.<br />
Die Gäste hatten<br />
das beste deutsche LänderspielseitPlatzfünfbeiderWM<br />
2013 und feierten Holger<br />
GlandorfmitsechsTreffernals<br />
besten Torschützen. Glandorft<br />
hatte einige Jahrefür die<br />
heutige HSG Nordhorn-Lingengespielt.Insgesamt<br />
zeigte<br />
die DHB-Auswahl eine deutlicheSteigerunggegenüberdem<br />
ersten Vergleich. Die Abwehr<br />
packteentschlossenerzuund<br />
im Angriffgingendie Mannen<br />
um den spielfreudigen Regisseur<br />
Michael Haaßmutigerzu<br />
Werke.<br />
dpa<br />
das Glück zunächst auf ihrer<br />
Seite. Bei einem schnellen<br />
Konter traf Gawlik in Unterzahl<br />
zum 0:1. Die Freezers<br />
wurden im Laufe der Partie<br />
HamburgFreezers feiern ersten Sieg<br />
immer stärker und erspielten<br />
sich zunehmend Chancen.<br />
Erst sorgte Pettinger für den<br />
Ausgleich. Kurz darauf verpasste<br />
Madsen nach einem<br />
TraumpassvonDavidWolfdie<br />
große Gelegenheit, den Puck<br />
in das Torzuschieben. DieIngolstädter<br />
standen meist sicher<br />
inder Verteidigung, trugen<br />
aber wenig zum Spielgeschehen<br />
bei. Diese Passivität<br />
wurde im zweiten Spielabschnitt<br />
mit dem 2:1 durch<br />
Madsen bestraft. Auch der<br />
GegnerineinemmöglichenFinale<br />
um die Deutsche Meisterschaft<br />
steht noch nicht fest.<br />
Die Kölner Haie gewannen<br />
beim EHC Wolfsburg das dritte<br />
Spiel 3:0 und gingen inder<br />
„best-of-seven“-Serie mit 2:1<br />
in Front und können nun<br />
Dienstag zuhause den Finaleinzugperfekt<br />
machen. dpa<br />
NANCY Das deutsche Davis-<br />
Cup-Team ist im Viertelfinale<br />
ausgeschieden. Die Mannschaft<br />
von Bundestrainer<br />
Carsten Arriens unterlagnach<br />
einer 2:0-Führung nach den<br />
Einzelduellem Freitag gegen<br />
Frankreich noch mit 2:3, weil<br />
Tobias Kamke und Peter Gojowczyk<br />
gestern ihre beiden<br />
Einzelspiele verloren.<br />
Nachdemsich Kamkegegen<br />
diefranzösischeNummereins<br />
Jo-Wilfried Tsonga klar mit<br />
3:6. 2:6, 4:6 geschlagen geben<br />
musste, unterlag auch Gojowczyk<br />
im entscheidenden<br />
Duell gegenGael Monfils glatt<br />
mit 1:6, 6:7 (0:7), 2:6 in drei<br />
Sätzen. Damit gab eine deutsche<br />
Tennis-Mannschaft erstmals<br />
seit fast 20 Jahren eine<br />
2:0-Führung noch aus der<br />
Hand. Damals hattenBoris Becker,Michael<br />
Stich und Co.in<br />
Moskau gegenRussland verloren.<br />
Neben Frankreich zogen<br />
noch Tschechien (5:0 in Japan),<br />
Italien(3:2 gegenGrossbritannien)<br />
und die Schweiz<br />
(3:2 gegenKasachstan) in das<br />
Halbfinale ein. dpa<br />
Technischer K.o.:<br />
Brähmer bleibt<br />
Boxweltmeister<br />
ROSTOCK Jürgen Brähmer<br />
bleibt Boxweltmeister im<br />
Halbschwergewicht. Der<br />
SchwerinerbesiegteamSonnabend<br />
in Rostock denWaliser<br />
Enzo Maccarinelli durchtechnischen<br />
K.o. inder sechsten<br />
Runde. Für den 35-jährigen<br />
Brähmerwar es der43. Sieg im<br />
45. Profikampf und die erste<br />
Titelverteidigung als WBA-<br />
Champion. Der Schützling<br />
vonTrainerKarstenRöwerbesitztdenGürtelseitDezember<br />
vergangenen Jahres. Vor über<br />
4500 Zuschauern war Brähmervon<br />
Beginn an derdominierende<br />
Mann. Ab der zweiten<br />
Runde behinderte den<br />
Herausforderer zudem eine<br />
Verletzung am rechten Auge,<br />
das im weiteren Kampfverlauf<br />
völlig zuschwoll. Deshalb gab<br />
Maccarinellis Ecke eingangs<br />
dersechsten Runde auf. dpa
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
Pleite in Wedel<br />
FUSSBALL Der Aufstieg ist wohl verspielt<br />
von Johannes Speckner<br />
Uetersen. Am Freitagabend hatte<br />
der USC Paloma in Harksheide<br />
verloren – damit war<br />
klar: Gewinnen die 1. Herren<br />
des TSV Uetersen beim Wedeler<br />
TSV, können sie aus eigener<br />
Kraft zumindest Vizemeister<br />
werden. Das Landesliga-Derby<br />
im Elbestadion begann<br />
auch gut aus <strong>Uetersener</strong><br />
Sicht: Einen wuchtigen Freistoß<br />
von Florian Blaedtke fing<br />
der Wedeler Torwart Oliver<br />
Firgens jedoch (8.) und zwei<br />
Minuten später jagte Blaedtke,<br />
der einst auch für Wedel kickte,<br />
den Ball nach einem Eckstoß<br />
in die Wolken. Fortan<br />
leisteten sich die Rosenstädter<br />
allerdings zu viele Fehlpässe<br />
und agierten zu hektisch,<br />
wenn sie im Ballbesitz waren.<br />
Dennoch gab es zwei weitere<br />
Chancen, um in Führung<br />
zu gehen: Till Mosler bugsierte<br />
das Spielgerät nach einem<br />
langen Einwurf von Eddy-<br />
Morton Enderle aber über die<br />
Latte (25.) und Parvis Sadat-<br />
Azizi konnte sich nach einem<br />
Doppelpass mit Yannik Kouassi<br />
nicht zu einem Torschuss<br />
durchringen (27.). Bei immer<br />
stärker werdendem Regen waren<br />
Fernschüsse ein probates<br />
Mittel: Maik Stahnke versuchte<br />
es, zielte aber links vorbei<br />
(34.). In der 39. Minute gingen<br />
stattdessen die Hausherren in<br />
Führung, als Mark Hinze das<br />
1:0 gelang. Dabei blieb es bis<br />
zur Pause, weil Sadat-Azizi einen<br />
Freistoß in die Wedeler<br />
Abwehrmauer jagte (45.).<br />
Der zweite Durchgang begann<br />
denkbar unglücklich für<br />
die Gäste: Als ihr Torwart<br />
Christopher Richter einen<br />
hoch aufspringenden Ball<br />
falsch berechnete, köpfte Dirk<br />
Hellmann am linken Pfosten<br />
zum 2:0 ein – Philipp Ehlers<br />
konnte nicht mehr retten (47.).<br />
Die <strong>Uetersener</strong> zeigten aber<br />
Moral und gaben Gas. Mosler<br />
(50.) und Kouassi (53.) kamen<br />
jeweils einen Tick zu spät.<br />
Nachdem die Gäste auf eine<br />
Yannik Kouassi (rechts, hier gegen Wedels Sebastian Loether) traf<br />
doppelt für Uetersen, vergab aber auch eine Großchance. Foto: jsp<br />
Dreierabwehrkette umgestellt<br />
hatten und noch offensiver<br />
wurden, kamen sie zum Anschlusstreffer:<br />
Sadat-Azizis<br />
Querpass von links schob<br />
Kouassi zum 2:1 ins Netz (63.).<br />
Nun wollten die Rosenstädter<br />
mehr und bereits in<br />
der 66. Minute lag das 2:2 in<br />
der Luft: Nach Frank Saabas<br />
guter Balleroberung gelangte<br />
das Spielgerät über Mosler<br />
und Philipp Ehlers zu Kouassi,<br />
der es aber viel zu lasch per<br />
Hacke versuchte – so war Firgens<br />
nicht zu bezwingen. Als<br />
Christopher Dobirr aus Nahdistanz<br />
zum Kopfball kam,<br />
reagierte Richter prächtig<br />
(71.), doch zwei Minuten später<br />
jagte Jan Eggers den Ball<br />
von links aus zum 3:1 ins lange<br />
Eck. Die <strong>Uetersener</strong> rannten<br />
weiter an; Saaba scheiterte<br />
freistehend (77.) und das 3:2<br />
von Kouassi, der eine von Sadat-Azizi<br />
schnell ausgeführte<br />
Freistoßflanke einköpfte (88.),<br />
kam letztlich zu spät. Zwar<br />
hatten die Gäste noch eine<br />
Chance zum 3:3, doch bei einer<br />
unübersichtlichen Situation<br />
im Strafraum bekamen sie<br />
den Ball nicht ins Netz (90.).<br />
Bei nur noch fünf offenen<br />
Saisonspielen muss Uetersen<br />
den Aufstieg wohl abhaken.<br />
„Aufstieg erledigt“<br />
Uetersen (jsp). „Wir hatten uns<br />
sehr viel vorgenommen, haben<br />
aber viel zu fehlerbehaftet<br />
gespielt – aber auch so etwas<br />
gehört zum Reifeprozess einer<br />
Mannschaft“, analysierte Peter<br />
Ehlers, Trainer der 1. Herren<br />
des TSV Uetersen, nach<br />
der Niederlage bei seinem Ex-<br />
Klub Wedel. An den Titel oder<br />
die Vizemeisterschaft denkt<br />
Peter Ehlers nun nicht mehr:<br />
„Das Thema Aufstieg hat sich<br />
für uns erledigt, wir wollen<br />
jetzt den dritten Platz sichern<br />
und konzentrieren uns auf die<br />
nächste Landesliga-Saison!“<br />
Lokalsport<br />
17<br />
„Ein gebrauchter Tag“<br />
FUSSBALL Holm unterliegt Egenbüttel mit 0:3<br />
Holm (jsp). Mit einem Virus-Infekt<br />
muss Bernd Bressem momentan<br />
das Bett hüten. Dennoch<br />
konnte der Trainer der<br />
1. Herren des TSV Holm etwas<br />
Positives berichten: „16 Spieler<br />
aus unserem aktuellen Kader<br />
haben ihre Zusage für die<br />
kommende Saison gegeben“,<br />
teilte der Ex-Profi mit. Einzig<br />
Matthias Langmaack überlegt,<br />
sich den eigenen Alten Herren<br />
anzuschließen. „Wir sind sehr<br />
glücklich, dass Leistungsträger<br />
wie Felix Köhnecke, Fabian<br />
Jensen und Fabian Tiede<br />
auch in der kommenden Saison<br />
mit uns für ein weiteres<br />
Jahr in der Bezirksliga zusammenarbeiten<br />
werden“, so<br />
Bressem, der nun noch nach<br />
Neuzugängen sucht: „Mit einigen<br />
Spielern sind wir in Gesprächen,<br />
um den Kader noch<br />
punktuell zu verstärken!“<br />
Am Sonntag war Bressem<br />
gesundheitsbedingt nicht im<br />
Waldstadion, als die Holmer<br />
den SC Egenbüttel empfingen.<br />
Er verpasste genau genommen<br />
nichts: „Fußballerische<br />
Magerkost“, lautete das Urteil<br />
von Bressems Trainer-Partner<br />
Nico Plocharska zur Pause.<br />
Die Gäste, denen aufgrund<br />
von Verletzungen und Krankheiten<br />
insgesamt acht (!) Spieler<br />
fehlten (der frühere FCE-<br />
Torjäger Antonio Ude wird<br />
zudem nach Meinungsverschiedenheiten<br />
nicht mehr<br />
berücksichtigt), standen in<br />
der ersten Halbzeit sicher in<br />
der Abwehr und holten aus ihrer<br />
Sicht das Optimale heraus.<br />
Auch im zweiten Durchgang<br />
wurde den Zuschauern<br />
kein Fußballfeuerwerk geboten.<br />
TSV-Torwart Sasa Mihajlovic<br />
zeigte eine gute Parade<br />
gegen Philipp Koberger,<br />
der wegen Abseits aber ohnehin<br />
zurückgepfiffen wurde<br />
(47.). Dann leisteten sich die<br />
Holmer einen folgenschweren<br />
Ballverlust im Mittelfeld; die<br />
Gäste griffen schnell über Außen<br />
an und Alexander Levern<br />
schob aus acht Metern frei vor<br />
Mihajlovic zum 0:1 ein (61.).<br />
Zehn Minuten später führte<br />
der nächste Ballverlust dazu,<br />
dass Mihajlovic einem Egenbütteler<br />
entgegenstürzte und<br />
ihn mit seinem Bein zu Fall<br />
brachte. Den Foulelfmeter,<br />
den man „geben kann“, wie<br />
Plocharska einräumte, verwandelte<br />
Koberger zum 0:2.<br />
Es hätte noch einmal spannend<br />
werden können, doch<br />
ein Tor von Moritz Großmann<br />
wurde wegen Abseits nicht<br />
anerkannt (90.). Als Fabian<br />
Hlede nach einem Sololauf<br />
den Ball vertändelte, setzten<br />
die Gäste ihren eingewechselten<br />
Co-Trainer Theodoros<br />
Ourgantzidis in Szene, der<br />
freistehend den 0:3-Endstand<br />
herstellte (88.). „Abstimmung<br />
und Pressing stimmten nicht –<br />
wir haben kollektiv versagt, es<br />
war ein gebrauchter Tag“, haderte<br />
Plocharska. SCE-Coach<br />
Marc Zippel, der 2011 auch bei<br />
den 1. Herren des TSV Uetersen<br />
im Gespräch war, gab derweil<br />
bekannt, dass er im Sommer<br />
in Egenbüttel aufhört.<br />
Uetersens Kevin Koyro (oben) überspringt hier den Wedeler Christopher<br />
Dobirr, die Hürde Wedel erwies sich aber als zu hoch. Foto: jsp<br />
So spielte der TSV Uetersen:<br />
Richter; Philipp Ehlers, Weber,<br />
Blaedtke, Förster (46. Shmakov);<br />
E.-M. Enderle (58. Koyro), Stahnke<br />
(83. Friederich); Sadat-Azizi, Mosler,<br />
Kouassi; Saaba.<br />
Der Holmer Rechtsverteidiger Fabian Hlede (vorne) kämpft hier<br />
mit SCE-Stürmer Alexandros Basil Tsapournis um den Ball. Foto: jsp<br />
So spielte der TSV Holm:<br />
Mihajlovic; Hlede, Fehr (82. Vorbeck),<br />
Köhnecke, Wildfang; Dostal, Malik<br />
(71. Matthiessen), Schölermann,<br />
Jensen (71. H. Großmann), M. Großmann;<br />
Tiede.<br />
LANDESLIGA HAMMONIA<br />
KREISLIGA STAFFEL 7<br />
KREISKLASSE STAFFEL 1<br />
VERBANDSLIGA FRAUEN<br />
Blau-Weiß 96 - Teutonia 05 0 : 1<br />
Eimsbütteler TV - TuS Osdorf 1 : 6<br />
TuRa Harksheide - USC Paloma 3 : 1<br />
SC Sperber - VfL 93 : ausgefallen<br />
UH-Adler - HEBC 3 : 1<br />
Wedeler TSV - TSV Uetersen 3 : 2<br />
SV Lurup - TBS-Pinneberg 1 : 2<br />
TSV Sasel - VfL Pinneberg II 4 : 3<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 VfL 93 24 16 3 5 66 : 32 34 51<br />
2 USC Paloma 25 15 6 4 55 : 30 25 51<br />
3 TSV Uetersen 25 14 4 7 48 : 30 18 46<br />
4 TuS Osdorf 24 12 9 3 63 : 35 28 45<br />
5 Wedeler TSV 24 13 6 5 46 : 28 18 45<br />
6 TuRa Harksheide 24 11 6 7 44 : 23 21 39<br />
7 TSV Sasel 25 11 4 10 45 : 47 -2 37<br />
8 TBS-Pinneberg 25 8 9 8 34 : 33 1 33<br />
9 UH-Adler 25 8 5 12 31 : 58 -27 29<br />
10 SC Sperber 23 8 4 11 35 : 49 -14 28<br />
11 VfL Pinneberg II 25 7 6 12 30 : 47 -17 27<br />
12 Teutonia 05 25 7 4 14 33 : 48 -15 25<br />
13 Blau-Weiß 96 25 6 6 13 33 : 43 -10 24<br />
14 SV Lurup 25 6 6 13 32 : 50 -18 24<br />
15 HEBC 25 3 11 11 34 : 50 -16 20<br />
16 Eimsbütteler TV 25 5 5 15 28 : 54 -26 20<br />
SC Egenbüttel II - Niendorf III : ausgefallen<br />
SV Blankenese II - FCE Rellingen 1 : 2<br />
Blau-Weiß 96 II - Cosmos Wedel 2 : 1<br />
Wedeler TSV II - SV Osdorfer Born 0 : 5<br />
Spfr. Pinneberg - SV Eidelstedt II 0 : 3<br />
Inter Eidelstedt - Uetersen III 2 : 3<br />
SuS Waldenau - Kickers Halstenbek 2 : 0<br />
SC Pinneberg - Komet Blankenese 7 : 4<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 SC Egenbüttel II 23 18 1 4 82 : 31 51 55<br />
2 SV Eidelstedt II 25 16 3 6 71 : 42 29 51<br />
3 SV Osdorfer Born 25 15 3 7 68 : 36 32 48<br />
4 Niendorf III 24 15 2 7 44 : 27 17 47<br />
5 Inter Eidelstedt 24 13 1 10 52 : 39 13 40<br />
6 SuS Waldenau 25 12 3 10 50 : 37 13 39<br />
7 SC Pinneberg 25 12 3 10 55 : 49 6 39<br />
8 Blau-Weiß 96 II 25 12 3 10 46 : 58 -12 39<br />
9 Komet Blankenese 25 10 3 12 55 : 51 4 33<br />
10 SV Blankenese II 25 10 2 13 50 : 52 -2 32<br />
11 FCE Rellingen 23 9 3 11 35 : 58 -23 30<br />
12 Uetersen III 24 9 2 13 47 : 70 -23 29<br />
13 Cosmos Wedel 24 8 3 13 51 : 58 -7 27<br />
14 Wedeler TSV II 25 7 3 15 40 : 74 -34 24<br />
15 Kickers Halstenbek 25 6 1 18 47 : 74 -27 19<br />
16 Spfr. Pinneberg 25 3 6 16 23 : 60 -37 15<br />
Hetlinger MTV - Rantzau III : abgesetzt<br />
TSV Holm II - TSV Heist II : abgesetzt<br />
Moorreger SV - Union Tornesch III : abgesetzt<br />
Lieth III - Heidgraben II 0 : 1<br />
TV Haseldorf II - Roland Wedel II 0 : 3<br />
Hörnerkirchen II - Seestermüher M. II 0 : 3<br />
Sparrieshoop II - Cosmos Wedel II 8 : 1<br />
Voßlocher SV - Holsatia II 5 : 0<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Roland Wedel II 19 17 1 1 59 : 15 44 52<br />
2 Moorreger SV 20 16 0 4 70 : 18 52 48<br />
3 Seestermüher M. II 18 11 2 5 49 : 33 16 35<br />
4 Lieth III 19 9 4 6 47 : 20 27 31<br />
5 Heidgraben II 20 9 4 7 39 : 29 10 31<br />
6 Hetlinger MTV 20 9 3 8 41 : 35 6 30<br />
7 Sparrieshoop II 19 9 2 8 56 : 39 17 29<br />
8 Cosmos Wedel II 20 8 0 12 34 : 61 -27 24<br />
9 Holsatia II 20 4 6 10 32 : 54 -22 18<br />
10 TSV Heist II 19 6 0 13 26 : 53 -27 18<br />
11 Voßlocher SV 17 4 5 8 26 : 33 -7 17<br />
12 Hörnerkirchen II 19 5 0 14 26 : 62 -36 15<br />
13 TV Haseldorf II 20 4 1 15 14 : 67 -53 13<br />
14 TSV Holm II 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />
15 Rantzau III 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />
16 Union Tornesch III 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />
SC Nienstedten - Harburger SC : abgesetzt<br />
Altona 93 - TSC Wellingsbüttel : ausgefallen<br />
Union Tornesch - Bramfelder SV 1 : 5<br />
SC Eilbek - Niendorfer TSV 6 : 0<br />
TSV Duwo 08 - FC St. Pauli : ausgefallen<br />
Einigkeit - SCVM : ausgefallen<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Bramfelder SV 17 16 0 1 60 : 8 52 48<br />
2 SC Eilbek 17 13 2 2 61 : 16 45 41<br />
3 FC St. Pauli 15 10 1 4 38 : 26 12 31<br />
4 TSV Duwo 08 15 9 2 4 44 : 19 25 29<br />
5 Union Tornesch 16 9 1 6 38 : 23 15 28<br />
6 TSC Wellingsbüttel 15 7 2 6 44 : 28 16 23<br />
7 SCVM 16 4 2 10 21 : 55 -34 14<br />
8 Einigkeit 15 2 5 8 20 : 38 -18 11<br />
9 Niendorfer TSV 16 3 2 11 12 : 43 -31 11<br />
10 SC Nienstedten 16 2 3 11 14 : 48 -34 9<br />
11 Altona 93 16 1 2 13 16 : 64 -48 5<br />
12 Harburger SC 0 0 0 0 0 : 0 0 0<br />
BEZIRKSLIGA WEST<br />
KREISLIGA STAFFEL 8<br />
KREISKLASSE STAFFEL 4<br />
KREISLIGA WEST FRAUEN<br />
Halstenbek-R. II - Glashütter SV II 3 : 1<br />
GW Eimsbüttel - Roland Wedel 5 : 4<br />
Niendorfer TSV II - SV Eidelstedt 0 : 3<br />
SC Ellerau - Rugenbergen II 1 : 1<br />
FC Elmshorn II - SSV Rantzau 2 : 2<br />
TSV Holm - SC Egenbüttel 0 : 3<br />
Rissener SV - Hansa 11 2 : 0<br />
TSV Sparrieshoop - SV Lieth 6 : 3<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 SV Eidelstedt 25 18 5 2 69 : 25 44 59<br />
2 FC Elmshorn II 25 14 5 6 63 : 36 27 47<br />
3 SC Egenbüttel 25 15 2 8 55 : 40 15 47<br />
4 SV Lieth 25 13 2 10 63 : 48 15 41<br />
5 Halstenbek-R. II 25 12 5 8 51 : 41 10 41<br />
6 TSV Sparrieshoop 25 12 4 9 65 : 42 23 40<br />
7 SSV Rantzau 25 12 4 9 52 : 40 12 40<br />
8 Niendorfer TSV II 25 11 6 8 52 : 44 8 39<br />
9 GW Eimsbüttel 25 11 3 11 55 : 56 -1 36<br />
10 Rugenbergen II 25 10 5 10 42 : 50 -8 35<br />
11 Hansa 11 25 11 1 13 54 : 56 -2 34<br />
12 TSV Holm 24 10 3 11 36 : 47 -11 33<br />
13 SC Ellerau 25 7 6 12 53 : 70 -17 27<br />
14 Glashütter SV II 25 4 5 16 35 : 53 -18 17<br />
15 Roland Wedel 24 4 4 16 37 : 87 -50 16<br />
16 Rissener SV 25 3 4 18 23 : 70 -47 13<br />
1. FC Quickborn - TSV Uetersen II 1 : 3<br />
TuS Appen - SV Lieth II 6 : 8<br />
TV Haseldorf - TuS Holstein 1 : 2<br />
Heidgrabener SV - TSV Heist 4 : 3<br />
Hemdingen-Bilsen - SSV Rantzau II 3 : 3<br />
SV Hörnerkirchen - Seestermüher M. 2 : 2<br />
Kummerfelder SV - TuS Borstel 4 : 1<br />
Union Tornesch - Gencler Birligi 4 : 2<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Union Tornesch 25 22 1 2 111 : 21 90 67<br />
2 TSV Uetersen II 25 18 3 4 59 : 27 32 57<br />
3 Kummerfelder SV 25 17 2 6 64 : 38 26 53<br />
4 Gencler Birligi 25 14 4 7 70 : 49 21 46<br />
5 TuS Holstein 25 14 3 8 66 : 44 22 45<br />
6 Seestermüher M. 25 13 4 8 61 : 44 17 43<br />
7 1. FC Quickborn 25 13 4 8 62 : 53 9 43<br />
8 Heidgrabener SV 24 13 2 9 68 : 46 22 41<br />
9 SV Lieth II 25 12 4 9 69 : 48 21 40<br />
10 TSV Heist 25 7 5 13 42 : 54 -12 26<br />
11 TV Haseldorf 24 7 5 12 37 : 56 -19 26<br />
12 SSV Rantzau II 25 7 4 14 49 : 70 -21 25<br />
13 SV Hörnerkirchen 25 7 2 16 50 : 77 -27 23<br />
14 TuS Appen 25 3 5 17 46 : 82 -36 14<br />
15 TuS Borstel 25 3 4 18 31 : 97 -66 13<br />
16 Hemdingen-Bilsen 25 2 2 21 29 : 108 -79 8<br />
SC Pinneberg II - SPIELFREI :<br />
Rellinger FC 2010 - Rugenbergen III 0 : 6<br />
Spfr. Pinneberg II - Holsatia Elmshorn 0 : 7<br />
Kickers Halstb. II - VfL Pinneberg III : ausgefallen<br />
Kummerfeld II - Tangstedter SV 3 : 3<br />
TuS Appen II - SC Ellerau III 1 : 7<br />
Moorreger SV II - FCE Rellingen II 1 : 5<br />
Union Tornesch II - TBS-Pinneberg II 2 : 1<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Union Tornesch II 24 20 2 2 112 : 29 83 62<br />
2 Rugenbergen III 22 19 0 3 97 : 19 78 57<br />
3 Tangstedter SV 23 15 4 4 118 : 35 83 49<br />
4 TBS-Pinneberg II 22 14 3 5 66 : 31 35 45<br />
5 VfL Pinneberg III 21 13 5 3 83 : 35 48 44<br />
6 FCE Rellingen II 21 14 1 6 88 : 35 53 43<br />
7 SC Ellerau III 23 12 3 8 68 : 48 20 39<br />
8 Holsatia Elmshorn 23 11 5 7 75 : 38 37 38<br />
9 Kummerfeld II 23 9 4 10 53 : 60 -7 31<br />
10 SC Pinneberg II 22 7 3 12 49 : 59 -10 24<br />
11 Kickers Halstb. II 22 5 2 15 30 : 69 -39 17<br />
12 TuS Appen II 23 4 3 16 36 : 108 -72 15<br />
13 Spfr. Pinneberg II 23 4 1 18 25 : 82 -57 13<br />
14 Moorreger SV II 24 4 1 19 24 : 122 -98 13<br />
15 Rellinger FC 2010 24 0 1 23 7 : 161 -154 1<br />
Halstenb.-Rell. II - SPIELFREI : abgesetzt<br />
Einigkeit II - Blau-Weiß Ellas : ausgefallen<br />
Union Tornesch II - Groß-Flottbek 5 : 0<br />
TuRa Harksheide - SV Rugenbergen 2 : 0<br />
Norderstedter SV - Eimsbüttel II 1 : 0<br />
SC Sternschanze II - St. Pauli II 0 : 3<br />
Sp. s u n Tore Diff. Pkt.<br />
------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Union Tornesch II 14 13 1 0 62 : 12 50 40<br />
2 Norderstedter SV 14 13 0 1 50 : 17 33 39<br />
3 Groß-Flottbek 15 11 2 2 50 : 12 38 35<br />
4 Eimsbüttel II 15 7 1 7 29 : 29 0 22<br />
5 Einigkeit II 14 5 4 5 23 : 21 2 19<br />
6 TuRa Harksheide 15 5 1 9 20 : 34 -14 16<br />
7 Blau-Weiß Ellas 14 4 2 8 15 : 41 -26 14<br />
8 SV Rugenbergen 15 3 1 11 21 : 38 -17 10<br />
9 SC Sternschanze II 15 3 1 11 19 : 45 -26 10<br />
10 St. Pauli II 15 2 1 12 7 : 47 -40 7<br />
11 Halstenb.-Rell. II 0 0 0 0 0 : 0 0 0
18<br />
Lokalsport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
HANDBALL<br />
Vorzeitig Meister<br />
Groß war am Sonntag der Jubel<br />
bei der weiblichen Esinger C-<br />
Jugend nach dem Spielende.<br />
Tornesch (er). Nach den 1. Frauen<br />
hat am gestrigen Sonntag<br />
auch die weibliche C-Jugend<br />
des TuS Esingen den Titel des<br />
Hamburger Meisters errungen.<br />
Im direkten Duell der beiden<br />
Spitzenteams schlugen<br />
sie den Altrahlstedter MTV<br />
mit 22:15 (8:9). Ausschlaggebend<br />
waren eine Leistungssteigerung<br />
nach der Pause<br />
und eine großartige Torwartleistung<br />
von Luka Helena Ruckenbiel<br />
während der gesamten<br />
50 Minuten. Einen Bericht<br />
<strong>vom</strong> Spiel gibt es am Mittwoch,<br />
9. April in den UeNa.<br />
Handball<br />
Hamburg-Liga weibliche C-Jug.<br />
Ergebnisse<br />
Barmstedter MTV – TSV Ellerbek 12:29<br />
Ahrensburger TSV – Niendorfer TSV 13:19<br />
TuS Esingen – AMTV Hamburg 22:15<br />
Tabelle<br />
Spiele Tore Punkte<br />
1. TuS Esingen 17 446:249 30:4<br />
2. Buxtehuder SV 18 463:344 29:7<br />
3. AMTV Hamburg 16 484:316 26:8<br />
4. TSV Ellerbek 18 415:300 25:11<br />
5. JSG Alstertal/Nord. 17 366:301 24:10<br />
6. Niendorfer TSV 17 281:389 11:23<br />
7. Ahrensburger TSV 17 321:419 10:24<br />
8. Barmstedter MTV 17 258:403 6:28<br />
9. SG Hamburg-Nord 16 316:499 5:27<br />
10. Elmshorner HT 16 176:306 4:28<br />
Zum Abschluss verloren<br />
HANDBALL 25:28-Pleite beim AMTV, TuS-Männer am Ende Vierter<br />
von Johannes Speckner<br />
Der Esinger Lennart Haas (links) wird hier von<br />
AMTV-Akteur Christoph Banse gefoult. Foto: jsp<br />
Hamburg. Ihre schöne Siegesserie<br />
konnten die 1. Männer des<br />
TuS Esingen nicht bis zum<br />
Saisonende aufrechterhalten.<br />
Am Sonnabend verloren die<br />
Tornescher, nach zuvor fünf<br />
Siegen in Folge, am letzten<br />
Hamburg-Liga-Spieltag beim<br />
Altrahlstedter MTV Hamburg<br />
mit 25:28. „Eine unnötige Niederlage“,<br />
so TuS-Betreuer Erik<br />
Leemkuil, der klagte: „Es gab<br />
leider einige fragwürdige Entscheidungen<br />
der Schiedsrichter<br />
– schade, denn sonst wäre<br />
es sicher eine schöne Partie<br />
geworden!“ Ähnlich sah dies<br />
der Esinger Spieler Nils-Oliver<br />
Himborn, als er nach dem<br />
Ertönen der Schlusssirene mit<br />
spitzer Zunge sagte: „Man<br />
muss sich nur auf dem Spielberichtsbogen<br />
das Zeitstrafen-Verhältnis<br />
anschauen ...“<br />
In der Tat gab es für den<br />
AMTV lediglich eine Zwei-<br />
Minuten-Strafe, während die<br />
Schiedsrichter Gerhardus<br />
Böss (Grün-Weiss Eimsbüttel)<br />
und Michael Weißler (Rellinger<br />
TV) gegen Esingen fünf (!)<br />
Zeitstrafen verhängten. Für<br />
besondere Diskussionen sorgte<br />
eine Zwei-Minuten-Strafe<br />
acht Sekunden vor der Pause:<br />
Als ein AMTV-Akteur den<br />
Ball regelwidrig mit seinem<br />
Fuß spielte, dies aber nicht ge-<br />
ahndet wurde,<br />
hob der auf der<br />
Bank sitzende<br />
Jannik Genz<br />
beide Arme<br />
nach oben.<br />
„Mehr habe ich<br />
nicht gemacht –<br />
ich habe nicht<br />
einmal etwas<br />
gesagt“, beteuerte<br />
Genz, dem<br />
trotzdem eine<br />
Zeitstrafe aufgebrummt<br />
wurde.<br />
Nachdem die<br />
Hausherren in<br />
den ersten zehn<br />
Minuten zumeist<br />
führten,<br />
drehten die<br />
Esinger die Partie<br />
mit konsequenter<br />
Arbeit<br />
in der Deckung<br />
und zielstrebig vorgetragenen<br />
Angriffen zunächst zu ihren<br />
Gunsten. Aus einem 6:6 (10.)<br />
machten Max-Lennart Albrecht<br />
und Lennart Haas jeweils<br />
per Doppelpack ein 6:10<br />
(17.). Auch beim 10:14 führten<br />
die Esinger mit vier Treffern<br />
Vorsprung (28.) und schienen<br />
auf einem guten Weg zu sein,<br />
sich für die am 7. Dezember<br />
2013 erlittene 29:37-Hinspiel-<br />
Pleite gegen den AMTV zu revanchieren.<br />
„Leider haben wir<br />
es aber in dieser Phase versäumt,<br />
uns noch weiter abzusetzen“,<br />
ärgerte sich Genz.<br />
Bis zur Pause verkürzten<br />
die Hausherren noch auf 13:15.<br />
Im zweiten Durchgang scheiterten<br />
die Gäste-Akteure Timo<br />
Kreckwitz, Tobias Bombe<br />
und Felix Haack wiederholt<br />
an der Torumrandung oder an<br />
AMTV-Keeper Steffen Bahr,<br />
der vor allem mit Fußparaden<br />
glänzte. Auch TuS-Torwart<br />
Benjamin Boje war gut aufgelegt<br />
und wehrte unter anderem<br />
einen Siebenmeter ab.<br />
Boje konnte aber nicht verhindern,<br />
dass in der 46. Minute<br />
erstmals wieder die Hausherren<br />
führten (21:20). Nachdem<br />
Daniel Günter für die letzte<br />
Gäste-Führung gesorgt hatte<br />
(21:22/49.), trafen die Hamburger<br />
viermal in Folge zum 25:22<br />
(53.). In der Schlussphase<br />
agierten die Esinger mit offener<br />
Manndeckung, doch am<br />
Ende stand es 28:25 für den<br />
AMTV und die TuS-Männer<br />
beenden die Hamburg-Liga-<br />
Saison als Tabellen-Vierter.<br />
Der Esinger Felix Haack (links) beim Torwurf im letzten Handball-<br />
Spiel seiner Karriere; zukünftig betreibt Haack Kampfsport. Foto: jsp<br />
Tore für den TuS Esingen:<br />
Lennart Haas 7 Tore, Max-Lennart<br />
Albrecht 5, Tobias Bombe 3, Jannik<br />
Genz 3 (davon 2 Siebenmeter), Daniel<br />
Günter 2, Daniel Abel, Felix Haack,<br />
Jonathan Karow, Timo Kreckwitz und<br />
Jesko Semmelhack je 1 sowie Nils-<br />
Oliver Himborn und Nicolas Philippi.<br />
Im Tor: Benjamin Boje und Daniel<br />
Hutschenreuter.<br />
Handball<br />
Hamburg-Liga Männer<br />
Ergebnisse<br />
HG Hamb.-Barmbek – TV Fischbek 33:26<br />
TSV Ellerbek II – SG Wilhelmsburg 38:21<br />
SC Alstertal-L. – TuS Aumühle-W. 37:31<br />
AMTV Hamburg – TuS Esingen 28:25<br />
HT Norderstedt – Halstenbeker TS<br />
SG Hamb.-Nord II – HSG Pinnau 32:32<br />
Abschluss-Tabelle Spiele Tore Punkte<br />
1. HG Hamb.-Barmbek 22 727:564 40:4<br />
2. TV Fischbek 22 620:589 29:15<br />
3. HT Norderstedt 22 669:611 28:16<br />
4. TuS Esingen 22 624:600 25:19<br />
5. AMTV Hamburg 22 678:652 24:20<br />
6. TuS Aumühle-W. 22 646:644 23:31<br />
7. TSV Ellerbek II 22 613:605 22:22<br />
8. SG Hamb.-Nord II 22 688:674 22:22<br />
9. SC Alstertal-Lang. 22 633:614 22:22<br />
10. HSG Pinnau 22 633:708 13:31<br />
11. SG Wilhelmsburg 22 547:667 8:36<br />
12. Halstenbeker TS 22 518:668 8:36<br />
TISCHTENNIS<br />
Enge Ergebnisse<br />
Uetersen (rs). Die knappe 6:8-<br />
Niederlage gegen den SV<br />
Friedrichsgabe 4 (Spitzenreiter<br />
der 2. Kreisklasse B) steckten<br />
die 5. Herren des TSV Uetersen<br />
schnell weg. Drei Tage<br />
später gewannen sie ihrerseits<br />
beim TuS Hemdingen-Bilsen<br />
knapp mit 8:6. Umkämpfte<br />
Doppel mit einem 2:3 von Kilian<br />
Lütkemeyer/Stefan Wahlen<br />
sowie einem 3:2 von Rainer<br />
Horn/Rasmus Ruwoldt<br />
brachten den Gleichstand. Ruwoldt<br />
war als wertvolle Verstärkung<br />
von den 7. Herren<br />
aufgerückt und holte ebenso<br />
zwei Einzelsiege wie Horn.<br />
Gleich dreimal gewann Kapitän<br />
Lütkemeyer, was zum 8:6-<br />
Erfolg reichte. Damit kann die<br />
TSV-Fünfte in der 2. Kreisklasse<br />
B weiter auf die Vizemeisterschaft<br />
hoffen.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />
19<br />
Rosafarbener Vogel<br />
und sein Balanceakt<br />
NACHGEFORSCHT Darum steht der Flamingo auf einem Bein<br />
Bremen (afk). Wer sie schon einmal<br />
im Zoo gesehen hat, weiß:<br />
Flamingos stehen oft auf einem<br />
Bein. Warum aber machen<br />
die Vögel das?<br />
Forscher haben das untersucht.<br />
Sie wissen, dass es verschiedene<br />
Flamingo-Arten<br />
gibt. Sie unterscheiden die Rosaflamingos,<br />
Kubaflamingos,<br />
Chileflamingos, Andenflamingos,<br />
Jamesflamingos und<br />
Zwergflamingos. Die Tiere haben<br />
ein rosafarbenes Gefieder,<br />
das je nach Art mal stärker beziehungsweise<br />
schwächer<br />
leuchtet. Flamingos leben an<br />
salzigen Seen oder am Meer.<br />
Flamingos stehen in der<br />
freien Natur oder in Zoos oft<br />
nur auf einem Bein. Forscher<br />
hat das lange Zeit vor ein Rätsel<br />
gestellt. Sie konnten nicht<br />
schlüssig erklären, warum die<br />
Vögel das machen. Hilft es ihnen,<br />
schneller wegzufliegen,<br />
wenn ein Feind kommt? Die<br />
Experten haben gegrübelt und<br />
denken inzwischen, dass es<br />
nichts damit zu tun hat. Sie gehen<br />
davon aus, dass den Tieren<br />
schlicht und einfach nicht<br />
Beim Waten durch das Wasser brauchen auch Flamingos beide<br />
Beine. Ansonsten stehen sie gerne mal nur auf einem. Wikipedia<br />
so schnell kalt wird, wenn sie<br />
auf einem Bein stehen.<br />
Die Forscher wissen, dass<br />
Flamingos vor allem dann auf<br />
einem Bein stehen, wenn sie<br />
sich im Wasser aufhalten.<br />
Würden sie mit beiden Beinen<br />
im Wasser sein, dann würde<br />
ihr Körper mehr Wärme verlieren.<br />
Stehen sie auf einem<br />
Bein, dann kühlen sie nicht so<br />
schnell aus.<br />
Die Forscher glauben, dass<br />
sie mit ihrer Erklärung richtig<br />
liegen. Denn die Tiere wechseln<br />
die Beine ab. Sie stehen<br />
nicht immer auf demselben<br />
Bein im Wasser. Nach einiger<br />
Zeit wird getauscht. Vermutlich<br />
geschieht es dann, wenn<br />
das Bein im Wasser dann doch<br />
zu kalt wird.<br />
Die Forscher haben auch<br />
noch andere Ideen gehabt, warum<br />
Flamingos auf einem<br />
Bein stehen. Es könnte zum<br />
Beispiel sein, dass sich Parasiten<br />
an ihren Beinen zu schaffen<br />
machen und sich dort ansiedeln,<br />
wenn sie lange im<br />
Wasser stehen. Trocknet das<br />
Bein zwischendurch, dann<br />
könnten sich die winzigen Lebewesen<br />
nicht so gut vermehren.<br />
Die Forscher aber glauben,<br />
dass es nichts damit zu<br />
tun hat. Die Flamingos wollen<br />
einfach nicht frieren, so ihre<br />
Erklärung.<br />
Da fliegen echt die Fetzen: Auch in Amerika trafen sich Menschen,<br />
um sich gegenseitig die Kissen um die Ohren zu hauen.<br />
TAG DER KISSENSCHLACHT<br />
Regen aus Federn überall<br />
Berlin/New York (afk). Was für ein<br />
Spaß! In vielen Städten der<br />
Welt haben sich Menschen am<br />
Sonnabend ordentlich die Kissen<br />
um die Ohren gehauen.<br />
Die Federn flogen.<br />
Sonnabend war nämlich<br />
der „International Pillow<br />
Fight Day“, also der Internationale<br />
Tag der Kissenschlacht.<br />
Der wird immer Anfang<br />
April gemacht. In vielen<br />
Städten kommen dann Tausende<br />
Menschen zusammen,<br />
die sich mit Kissen schlagen,<br />
bis die Federn und Daunen<br />
rauskommen. Das alles ist ein<br />
großer Spaß und tut nicht<br />
weh.<br />
In London in Großbritannien<br />
kamen die Menschen<br />
zum Beispiel auf dem Trafalgar<br />
Square zusammen. Das ist<br />
ein sehr bekannter Platz in der<br />
Stadt. In New York in den<br />
USA schlugen sich die Menschen<br />
im Washington Square<br />
Park die Kissen um die Ohren.<br />
Auch in Deutschland machten<br />
Menschen bei der Aktion mit.<br />
In Berlin beispielsweise kamen<br />
die Männer und Frauen<br />
am Potsdamer Platz zusammen.<br />
Allerdings sorgten Polizisten<br />
dafür, dass die Menschen<br />
wieder abzogen. Denn<br />
es war nicht klar, wer die Reinigung<br />
bezahlt. Später trafen<br />
sich einige Leute in einem<br />
Park, um die Federn fliegen zu<br />
lassen. Sie wollten sich den<br />
Spaß nicht verderben lassen.<br />
Meldungen<br />
HORST SEEHOFER<br />
Politiker verschläft<br />
wichtiges Telefonat<br />
Ingolstadt (jur). Horst Seehofer<br />
hat ein Telefonat mit<br />
der deutschen Bundeskanzlerin<br />
fast verschlafen.<br />
Horst Seehofer ist Regierungschef<br />
im Bundesland<br />
Bayern und Chef der Partei<br />
CSU. Er hatte nach der<br />
Umstellung auf die Sommerzeit<br />
seine Uhr nicht<br />
richtig gestellt. Deshalb<br />
zeigte sie erst sieben Uhr<br />
als es bei ihm klingelte. Zu<br />
früh für den CSU-Politiker.<br />
Erst nach einer Weile<br />
dämmerte ihm, dass es ja<br />
schon acht Uhr war.<br />
FERNSEHSHOW<br />
„Wetten, dass ...?“<br />
wird eingestellt<br />
Mainz/Offenburg (jur). Noch<br />
drei Mal, dann ist Schluss:<br />
Die Fernsehshow „Wetten,<br />
dass..?“ wird eingestellt.<br />
Ende 2014 läuft die letzte<br />
<strong>Ausgabe</strong>. Die Fernsehshow<br />
gibt es schon viele<br />
Jahre. Menschen wetten in<br />
der Sendung, dass sie etwas<br />
Bestimmtes schaffen.<br />
Prominente müssen einschätzen,<br />
wie die Wette<br />
ausgeht. Auch Kinder dürfen<br />
mitmachen.<br />
Bekanntmachung<br />
Hinweis auf eine Bekanntmachung<br />
des IT-Zweckverbands kommunit<br />
Die Bekanntmachung über das Protokoll der Sitzung der Verbandsversammlung<br />
<strong>vom</strong> 02. Dezember 2013 steht ab sofort unter der<br />
Rubrik "Home" auf der Homepage www.kommunit.de zur Verfügung.<br />
Zudem liegt das Protokoll bis zum 17. April 2014 am Empfang des<br />
Rathauses der Stadt Quickborn zur Einsicht bereit.<br />
kommunit<br />
IT-Zweckverband<br />
Der Verbandsvorsteher<br />
Familienanzeigen <br />
erscheinen immer als Kombination 50<br />
in den <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> und im UeNa-tip.<br />
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UeNa-<strong>Ausgabe</strong> Sa., 19.04.2014 Mi., 16.04.2014 - 12 Uhr<br />
Basar-Anzeigen Di., 22.04.2014 Do., 17.04.2014 - 12 Uhr<br />
UeNa Di.-Ausg. Di., 22.04.2014 Do., 17.04.2014 - 12 Uhr<br />
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20 |<br />
Aus aller Welt<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MONTAG, 7. APRIL 2014<br />
3Leute<br />
Färbt sein Haar<br />
Komiker Bülent<br />
Ceylan<br />
steht zu seinengefärbten<br />
Haaren.„Ich<br />
bin 38, da<br />
kommenebenlangsam die<br />
grauenHaare“, sagteer<br />
dem„Nordkurier“.Der gebürtigeMannheimergabin<br />
demInterview gleich noch<br />
ein paar Pflegetipps: „Das<br />
Shampoo ist relativ egal.<br />
Wichtig ist, dass man nach<br />
demWaschenein Haaröl<br />
benutzt.“ Seine Mähne will<br />
er vorerst nicht abschneidenlassen.<br />
„Wennesnoch<br />
gut aussieht, lasse ich sie<br />
lang.Aberwenndanur<br />
noch so Fädenraushängen,<br />
dann lieberabdamit.“<br />
<br />
<br />
Bald vorm Altar<br />
Schauspielerin Veronica Das war’smit „Wetten, dass..?“: Markus Lanz kündigte am Sonnabend das Ende der Unterhaltungsshow an.<br />
DPA<br />
Ferres (48) will noch in<br />
diesemJahr heiraten.„Wir<br />
wissenwann und wo“, sagte<br />
Ferres am Sonnabend in<br />
Ende <br />
eines TV-Klassikers<br />
derZDF-Show<br />
„Wetten, dass..?“.<br />
„Es wirddieses<br />
MIESE QUOTE ZDFmachtnach33JahrenSchlussmit„Wetten,dass..?“/Letzte<strong>Ausgabe</strong>am13.Dezember<br />
Jahr sein“, fügte<br />
sie hinzu.Die<br />
BERLIN Es war spät am Sonnabendabend,<br />
als „Wetten, manche Zuschaueresgeahnt: gründete Programmdirektor<br />
überraschend. Als hätten ten verändert haben“, be-<br />
Details werden<br />
sie und ihr<br />
dass..?“-Moderator Markus Die Einschaltquote stieg bei Norbert Himmlerden Schritt<br />
Freund, derUnternehmer<br />
„Das war ,Wetten,dass..?’ aus rundeineMillionauf6,84Mil-<br />
Mitteilung.<br />
Lanzdie Bombe platzenließ: der Offenburg-<strong>Ausgabe</strong> seines Senders in einer ZDF-<br />
Carsten Maschmeyer,<br />
aber<br />
rige mitteninden Abschieds-<br />
Gottschalk (63) zeigte sich<br />
Offenburg“, sagteder 45-Jählionen<br />
imVergleich zur Februar-Sendung,<br />
die mit 5,85 nach der Show veröffentlich-<br />
Lanz-Vorgänger Thomas<br />
noch nicht öffentlich<br />
machen:<br />
jetzt in die Sommerpause und<br />
das Ding auch gleich selbst an<br />
applaus hinein. „Wir gehen<br />
überrascht. „Dann hätte ich<br />
„Dann hätte ich<br />
das Ding auch gleich<br />
„Wir wollenes<br />
sehenuns am 4. Oktoberwieder<br />
mit den letzten drei Aus-<br />
sagte der Entertainer am<br />
die Wand fahren können“,<br />
selbst an die Wand<br />
erst unserenKindern<br />
sagen.“<br />
gaben von ,Wetten, dass..?’“.<br />
Sonnabendabend in einem<br />
fahren können.“<br />
Kurze, knappe Worte zum Thomas Gottschalk Telefongespräch mit „Spiegel<br />
Lanz-Vorgänger<br />
Anfang <strong>vom</strong> Ende der legendären<br />
Show.<br />
Lanz bedauerte in einem<br />
Online“.<br />
3Gewinnzahlen<br />
In den Wochen zuvor war<br />
Lotto am Sonnabend<br />
immerwiederüberein baldiges<br />
Aus spekuliert worden. Tiefpunkt erreicht hatte. ZDF beauftragten Agentur<br />
Millionen einen historischen ten Interview mit der <strong>vom</strong><br />
Zahlen: 14 –17–21–37–42–47<br />
Superzahl: 4<br />
Spiel 77: 8006077<br />
Doch die Art und Weise, wie Dennoch: „Der Rückgang all4radio, dass „Wetten,<br />
Super 6: 686194<br />
LanzkurzundbündigdieEntscheidung<br />
präsentierte, war dass sich die Sehgewohnhei-<br />
der TV-Landschaft nicht<br />
der Zuschauerzahlen zeigt, dass..?“ mit der Entwicklung<br />
(Alle Angabenohne Gewähr)<br />
unter -10°<br />
Wetter<br />
-10° bis -5°<br />
BIOWETTER<br />
-5° bis 0°<br />
7°<br />
0° bis 5°<br />
15° 11°<br />
Zurzeit wirkt sich das Wetter vor allem auf<br />
5° bis 10°<br />
das Wohlbefinden von Herz-Kreislauf-Patienten<br />
mit Bluthochdruck aus. Sie sollten auf<br />
10° bis 15°<br />
Flensburg<br />
15° bis 20°<br />
11° 8°<br />
N<br />
körperliche Anstrengungen verzichten.<br />
20° bis 25°<br />
14°<br />
6°<br />
25° bis 30°<br />
London<br />
WASSERSTÄNDE<br />
Berlin<br />
W 4 O<br />
30°bis 35°<br />
12° 8°<br />
21°<br />
Hochwasser Niedrigwasser<br />
über 35°<br />
22°<br />
Husum<br />
S<br />
HH-St. Pauli 10:09 22:23 05:03 17:11<br />
Paris<br />
Glückstadt 08:56 21:08 03:12 15:21 T Tief<br />
Rendsburg Kiel<br />
Cuxhaven 06:40 18:54 00:55 13:06<br />
N<br />
06:16 18:29 12:06 --:-- H Hoch<br />
16° 11°<br />
Bordeaux<br />
Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />
24°<br />
6°<br />
W 4 O<br />
Neumünster<br />
Warmfront<br />
24°<br />
07.04. 15.04. 06:42 11:57<br />
Madrid<br />
S<br />
Itzehoe 18° 11°<br />
21°<br />
22.04. 29.04. 20:10 03:03<br />
Rom<br />
Kaltfront<br />
Palma<br />
7°<br />
Elmshorn<br />
18° 11°<br />
Lübeck<br />
24°<br />
Pinneberg Bad Oldesloe<br />
Mischfront<br />
19° 11°<br />
Büsum<br />
Tunis<br />
16° 12°<br />
16° Rostock<br />
Warmluft<br />
Hamburg<br />
Las Palmas<br />
20°<br />
Hamburg<br />
19°<br />
WETTERLAGE<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Kaltluft 23°<br />
Tiefdruckgebiete bei Island und Nachts regnet es immer wieder. Am<br />
Hannover Berlin 21°<br />
21°<br />
über Südskandinavien lenken warme,<br />
aber auch feuchte Luft nach schauer. AmMittwoch überwiegen<br />
Dienstag gibt es weitere Regen-<br />
REISEWETTER<br />
Mitteleuropa. So steigen die Temperaturen<br />
wieder gebietsweise lauf kommt aber auch die Sonne<br />
23° Köln<br />
21°<br />
21° teils etwas Sonne, gebietsweise Schauer,<br />
zeitweise die Wolken, im Tagesver-<br />
Großbritannien und Irland: Teils bewölkt,<br />
Erfurt Dresden<br />
über die 20-Grad-Marke.<br />
durch. Nur vereinzelt fällt Regen.<br />
zum Teil mit Blitz und Donner.12bis 16 Grad.<br />
Skandinavien: Teils freundlich, teils Regenund<br />
Schneeschauer. Minus 2inLappland<br />
23° Frankfurt<br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />
22°<br />
Saarbrücken<br />
und 13 Grad in Südnorwegen.<br />
Nürnberg<br />
Frankreich: Erst freundlich, dann von Nord-<br />
22°<br />
mehr habe Schritt halten<br />
können. Die Show sei etwas,<br />
„was das deutsche Fernsehen<br />
eigentlich dringend braucht.<br />
Aberoffenbar passt es im Moment<br />
wahrscheinlich nicht<br />
mehr so richtig in die Zeit.“<br />
Diese sei doch ein bisschen<br />
kalt geworden. Lanzbezeichnetedie<br />
Showals „feine Familienunterhaltung“<br />
ohne „Zynismus“<br />
und „Sarkasmus“.<br />
Endgültig Schluss ist dann<br />
am 13. Dezember mit der<br />
215. <strong>Ausgabe</strong> aus Nürnberg.<br />
Ein Türchen ließ Programmdirektor<br />
Himmler jedoch<br />
noch offen: Die Rechte<br />
an derMarkewill derSender<br />
behalten und gegebenenfalls<br />
auch wiederaktivieren. dpa<br />
Signale bei<br />
MH370-Suche<br />
registriert<br />
PERTH/PEKING Die fieberhafte<br />
Suche nach dem verschollenenFlug<br />
MH370 konzentriert<br />
sich auf weitere<br />
mögliche Signale der Blackbox.<br />
Ein chinesisches Suchschiff<br />
registrierte zweimal<br />
ein Signal auf der für eine<br />
Blackbox im Wasser typischenFrequenz<br />
von 37,5 Kilohertz.<br />
Das sagte gestern<br />
derKoordinator derSuchaktion,<br />
Angus Houston. Zudem<br />
habe das mit hochsensiblen<br />
Sensoren ausgestattete australische<br />
Schiff „Ocean<br />
Shield“ ein akustisches Signal<br />
registriert.Allerdings betonte<br />
Houston, dass bislang<br />
noch nicht bestätigt ist, dass<br />
die Signale wirklich von der<br />
Blackbox der verschollenen<br />
Boeing stammen. Weil die<br />
Batteriennur für rund 30 Tage<br />
ausreichen, wirddie Blackbox<br />
vermutlich ab heute<br />
nicht mehr senden. Dann<br />
dürfteesnoch schwererwerden,<br />
Reste des Flugzeugs zu<br />
finden.<br />
dpa<br />
Finnen knacken<br />
Eurojackpot mit<br />
57 Millionen Euro<br />
HELSINKI/MÜNSTER DerEurojackpot<br />
mit 57,3 Millionen<br />
Euro ist geknackt –und geht<br />
nach Finnland. Gewinner ist<br />
eine zehnköpfige Tippgemeinschaft<br />
aus Südfinnland,<br />
wie Westlotto am Wochenende<br />
in Münster mitteilte. Die<br />
Finnen hatten die – ausgerechnet<br />
in Helsinki gezogenen–Zahlen10,16,28,30und<br />
33 sowie die beiden Zusatzzahlen4und6richtig.DasGewinnloswaraneinemKioskin<br />
Toijala gekauft worden, rund<br />
140 Kilometer nordwestlich<br />
derHauptstadt. dpa<br />
<br />
VORHERSAGE<br />
Zunächst fällt nur hier und da Regen.<br />
Später ziehen zunächst im<br />
Westen immer mehr Schauer, örtlich<br />
auch Gewitter vorüber. 11bis<br />
19 Grad werden erreicht. Der Wind<br />
weht abgesehen von Gewitterböen<br />
mäßig bis frisch aus Südwest.<br />
11°<br />
6° 11° 8° 13° 7°<br />
Stuttgart<br />
23°<br />
München<br />
21°<br />
westen Schauer und Gewitter. 16Grad am<br />
Ärmelkanal und 25 Grad an der Garonne.<br />
Italien: Häufig Sonnenschein, im äußersten<br />
Süden auch größere Quellwolken und örtlich<br />
Schauer oder Gewitter. å19 bis 25 Grad.<br />
Stockholm<br />
12°<br />
17°<br />
Warschau<br />
23°<br />
Wien<br />
21°<br />
Dubrovnik<br />
15°<br />
Varna<br />
12°<br />
Athen<br />
8°<br />
Moskau<br />
Istanbul<br />
11°<br />
Spanien und Portugal: Sonnig oder nur<br />
leicht bewölkt. Nur in Galicien und in den Pyrenäen<br />
örtlich Schauer. 18bis 30 Grad.<br />
Griechenland und Türkei: Schauer und<br />
Gewitter, imSüden der Türkei viel Sonne<br />
und trocken. Am Mittelmeer 16 bis 27 Grad.<br />
Balearen: Zahlreiche Sonnenstunden und<br />
kaum größere Wolkenfelder. Trocken. Temperaturen<br />
von 20 bis 23 Grad.<br />
Kanaren: Heiter bis wolkig und nur vereinzelt<br />
Schauer. Temperaturen am Nachmittag<br />
zwischen 22 und 25 Grad.