Gemeindebote Dezember/Januar/Februar 2011/2012
Gemeindebote Dezember/Januar/Februar 2011/2012
Gemeindebote Dezember/Januar/Februar 2011/2012
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GEMEINDEBOTE<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde Glienicke / Nordbahn<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>–<strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
Jesus Christus spricht:<br />
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.<br />
2. Korinther 12,9 (Jahreslosung <strong>2012</strong>)
Evangelische Kirchengemeinde Glienicke / Nordbahn <strong>Gemeindebote</strong><br />
Unsere Gemeinde<br />
Gartenstraße ��, ����� Glienicke/Nordbahn<br />
E-Mail: post@ekg-glienicke<br />
Gemeindebüro (��.��.–�.�. geschlossen)<br />
Gemeindesekretärin: Bettina Liesenberg<br />
Fon & Fax: ������ �����<br />
E-Mail: buero@ekg-glienicke.de<br />
Di. ��:��—��:�� & ��:��—��:�� Uhr<br />
Do. ��:��—��:�� Uhr<br />
Pfarrer<br />
Christian Leppler, Hattwichstraße ��c<br />
Fon: ������ ������ / ����-�������<br />
E-Mail: pfarramt@ekg-glienicke.de<br />
Sprechzeiten: In dringenden Fällen jederzeit,<br />
sonst nach Vereinbarung.<br />
Arbeit mit Kindern<br />
E-Mail: kinder@ekg-glienicke.de<br />
• Katechetin Ute Furkert<br />
Fon ������ �����<br />
• Diplom-Pädagogin Sabine Reinicke<br />
Fon ������ �����<br />
Eltern-Kind-Gruppen<br />
E-Mail: eltern-kind@ekg-glienicke<br />
• Ansprechpartnerin: Manuela Lenke<br />
Fon ������ �����<br />
Kirchenmusik<br />
E-Mail: kirchenmusik@ekg-glienicke.de<br />
• Kantor: Alexander Ergang<br />
Fon ��� ��������<br />
Frauenstunde (Seniorinnen)<br />
• Ansprechpartnerin: Helga Kalisch<br />
Fon ������ �����<br />
Seniorentanz<br />
E-Mail: tanz@ekg-glienicke.de<br />
• Ansprechpartner: Peter Geißler<br />
Fon ������ �����<br />
Kindertanz<br />
E-Mail: kindertanz@ekg-glienicke.de<br />
• Ansprechpartnerin: Britta Labetzsch<br />
Fon ��� ��������<br />
www.ekg-glienicke.de<br />
Gemeindekirchenrat (GKR)<br />
E-Mail: gkr@ekg-glienicke.de<br />
• Pf. Christian Leppler (Vorsitz, siehe links)<br />
• Susanna Schneider (Fon ������ �����;<br />
stellvertr. Vorsitz)<br />
• Siegfried Ast (Fon ������ �����)<br />
• Angela Haustein (Fon ������ �����)<br />
• Elke Kuhlmann-Otto (Fon ������ �����)<br />
• Burkhart Liesenberg (Fon ������ �����)<br />
• Sonnhild Müller (Fon ������ �����)<br />
• Birgit Reukauf (Fon ������ �����)<br />
• Frank Woschczytzky<br />
Gemeindebeirat<br />
E-Mail: beirat@ekg-glienicke.de<br />
• N.N. (Vorsitz)<br />
Begrüßung<br />
neu zugezogener Gemeindeglieder<br />
Gern stellen wir ihnen unsere Gemeinde in<br />
einem persönlichen Gespräch vor. Bitte nehmen<br />
sie Kontakt mit unserem Pfarrer oder<br />
den GKR-Mitgliedern auf.<br />
Friedhof<br />
Mitarbeiterin: Sabine Kramp-Paarmann<br />
Fon ���� �������<br />
Kontoverbindung<br />
KVA Berlin Nord-Süd, KG Glienicke<br />
Konto-Nr. ������, BLZ: ��� ��� ��<br />
Bank: EDG<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Glienicke/Nordbahn.<br />
Erscheinungsweise: � x jährlich, kostenlose<br />
Abgabe. Die nächste Ausgabe erscheint<br />
Ende <strong>Februar</strong> ����. Wir danken dem Copyshop<br />
Glienicke für seine Unterstützung!
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, <strong>Januar</strong> & <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> Auf ein Wort 3<br />
Auf ein Wort<br />
Auf alten Weihnachtsbildern wird Josef<br />
manchmal mit einer Kerze in der Hand dargestellt.<br />
Mit der anderen Hand schützt er die<br />
Flamme gegen die Zugluft im Stall von Bethlehem.<br />
Josef hütet die Flamme für das Kind<br />
in der Krippe. Ob er schon ahnt, dass dieses<br />
Kind als Erwachsener einst das Bild des Lichtes<br />
verwenden wird, um seinen Auftrag in<br />
der Welt zu beschreiben? »Ich bin das Licht<br />
der Welt!«, sagt Jesus zu den Menschen, die<br />
ihn hören.<br />
Jesus kommt in die Welt, um das Dunkel<br />
hell zu machen, das uns Angst macht und<br />
Sorge bereitet. Er kommt zum Trost und zur<br />
Hilfe. Er kommt um den Weg zu Gott auszuleuchten.<br />
Er heilt Menschen, erweckt sie zu<br />
neuem Leben, zeigt ihnen Wege die sie gehen<br />
können und wird für sie das Licht ihres<br />
Lebens.<br />
Und Jesus sagt ihnen: »Auch ihr seid das<br />
Licht der Welt!« Jede und jeder von euch<br />
verfügt über Fähigkeiten, die gebraucht wer-<br />
den, die anderen helfen können. Setzt euer<br />
Licht ein, um die Dunkelheiten in der Welt<br />
und in den Menschen etwas heller zu machen.<br />
Dabei geht es nicht um Superkräfte<br />
und Wundertaten. Jesus will nur, dass wir<br />
tun, was uns möglich ist – etwas mehr Licht<br />
in die Welt bringen und zu den Menschen.<br />
So wie Josef im Stall von Betlehem: er<br />
hält eine kleine Flamme in die Dunkelheit.<br />
Die Kerze ist dünn. Ständig droht der Wind<br />
sie auszublasen. Aber die Kerze brennt durch<br />
die Nacht. Sie gibt ein bisschen Licht, ein<br />
bisschen Wärme und Hoffnung. Seit dieser<br />
Nacht in Betlehem ist es nie mehr ganz dunkel<br />
geworden. Selbst in den schwersten Zeiten<br />
gab es Menschen, die ihr Licht leuchten<br />
ließen damit andere nicht die Hoffnung verlieren.<br />
Allen die im vergangen Jahr ihr Licht<br />
leuchten ließen für andere Menschen, für<br />
unsere Gemeinde sage ich heute herzlichen<br />
Dank! Für die Advents- und Weihnachtszeit<br />
und für das neue Jahr wünsche ich ihnen<br />
allen Gottes Segen! Ihr Pfr. Christian Leppler<br />
Carl H. Bloch (1834–1890): Lux Mundi [Ausschnitt]
4 Gemeindeleben <strong>Gemeindebote</strong><br />
Am Werbellinsee<br />
Erste Konfirmanden-Fahrt<br />
des Jahrgangs <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Der rote Bus wurde ungeduldig erwartet.<br />
Schon eine ganze Weile warteten die Glienicker<br />
Jugendlichen auf seine Ankunft. Es war<br />
Papst-Wochenende in Berlin – unser Busunternehmen<br />
war überbucht und konnte uns<br />
nicht fahren. Da sprang Frank Woschcyztzky<br />
ein. Ein großer roter Doppeldecker sammelte<br />
die Teilnehmer der Partner-Gruppe in<br />
Spandau ein und kam dann zu uns. So starteten<br />
über 50 Jugendliche und junge Erwachsene<br />
ihr Wochenende am Werbellinsee etwas<br />
verspätet aber fröhlich. Wir arbeiteten<br />
zum Jesuswort »Ihr seid das Licht der Welt«.<br />
Die eigenen Stärken und wie wir sie für andere<br />
einsetzen können war unser Thema.<br />
Außerdem lernten wir Laura und Indrae<br />
kennen: Zwei Freiwillige, die das Europa-<br />
Jugendtreffen Taizé vorbereiten und uns einiges<br />
zu dieser ökumenischen Gemeinschaft<br />
aus Südfrankreich erzählen konnten. Auch<br />
unser Kantor Alexander Ergang kam für ein<br />
paar Stunden vorbei, um mit uns laut und<br />
schön zu singen. Die Nachtwanderung war<br />
dann auch eher laut … so ist das eben. Die<br />
Teamer und beide Pfarrer freuen sich jedenfalls<br />
schon auf die große Fahrt nach Ostern!<br />
Chr. Leppler<br />
Ein wunderbarer<br />
Erntedanktisch<br />
Viele der Bewohner des Elisabet-Seniorenzentrums<br />
Bergfelde sind aus dem Gebiet<br />
Oberhavel. Und so freut es alle besonders,<br />
dass unser Erntedanktisch so reich gedeckt<br />
war mit Gaben, die aus unserer Gegend gesammelt<br />
wurden. Privatpersonen und Geschäftsleute<br />
aus Glienicke und Schildow haben<br />
viel gespendet und für einen reich gedeckten<br />
Erntedanktisch gesorgt.<br />
Äpfel, Kürbisse, zahlreiche Blumen, einen<br />
Apfelkuchen, ein rundes Brot mit eingebackenem<br />
Kreuz, große Weißbrote, Weintrauben,<br />
unterschiedliche Teesorten und vieles mehr<br />
zeigte Dankbarkeit für die diesjährige Ernte.<br />
Wir wissen, dass Gott uns reichlich versorgt<br />
und sind sehr dankbar, dass wir durch<br />
diese vielen Gaben auch die Verbundenheit<br />
der hier in der Region lebenden Menschen<br />
mit der älteren Generation spüren. Möge<br />
Gott alle Geber reichlich segnen.<br />
Matthias Kleschewski (Einrichtungsleiter<br />
Elisabeth-Seniorenzentrum Bergfelde)<br />
St. Nikolaus<br />
Vom Lokal-Heiligen zum Weihnachtsmann<br />
Als Bischof Nikolaus von Myra, einer kleinen<br />
Stadt an der Mittelmeerküste der heutigen<br />
Türkei) am 6. <strong>Dezember</strong> vermutlich des<br />
Jahres 345 starb, war er dort ein berühmter<br />
Mann. Im benachbarten Patera in einer reichen<br />
Familie aufgewachsen, hatte er nach<br />
dem Tod seiner Eltern sein Erbe zur Armenfürsorge<br />
verwendet. Zahlreiche Geschichten<br />
und Legenden wurden von ihm erzählt. Die<br />
berühmteste berichtet, wie er bei einem nächt-
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, <strong>Januar</strong> & <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> Gemeindeleben 5<br />
lichen Spaziergang aus einem Haus der Stadt<br />
die Klage eines Vaters hörte, dass er seine drei<br />
Töchter nicht mehr ernähren und sie sich<br />
selbst überlassen müsse. Nikolaus habe drei<br />
goldene Kugeln aus seiner Erbschaft geholt<br />
und sie heimlich durch das Fenster des Hauses<br />
geworfen, wodurch er die jungen Frauen<br />
vor der Prostitution rettete.<br />
Später übersiedelte er nach Myra, wo er<br />
zum Bischof geweiht wurde. Aufgewachsen<br />
in Zeiten der Christenverfolgung erlebte er<br />
hier die Veröffentlichung des Ediktes von<br />
Kaiser Konstantin, das die Religionsfreiheit<br />
im Römischen Reich einführte.<br />
Trotzdem wäre Nikolaus ein Lokal-Heiliger<br />
geblieben, hätten nicht 1087 Seefahrer<br />
aus dem italienischen Bari seinen Sarkophag<br />
aufgebrochen und die sterblichen Überreste<br />
geraubt. »Offiziell« wurde dies mit der drohenden<br />
Eroberung Myras durch die islamischen<br />
Seldschuken begründet, jedoch dürfte<br />
die Aussicht, mit der Ausstellung der Reliquien<br />
in Bari den Tourismus und damit die<br />
Umsätze kräftig anzukurbeln, eine mindestens<br />
ebenso große Motivation gewesen sein.<br />
Nikolaus' Gebeine werden seitdem in der Basilica<br />
San Nicola aufbewahrt, am Jahrestag<br />
ihrer Ankunft in Bari, dem 9. Mai, findet alljährlich<br />
ein großes Stadtfest statt.<br />
Mit dem Aufblühen der Städte, der Geldwirtschaft<br />
und des Handels im Hochmittelalter<br />
verbreitete sich der Nikolaus-Kult von<br />
Bari aus über ganz West-Europa. Als Wohltäter<br />
der Kinder verehrt, wurde des Heiligen<br />
dadurch gedacht, dass die Kinder an seinem<br />
Todestag, dem 6. <strong>Dezember</strong>, Geschenke erhielten.<br />
Dies blieb so bis zur Ausbreitung der Reformation:<br />
Die Reformatoren lehnten den<br />
Kult um den katholischen Heiligen ab und<br />
forderten, stattdessen die Geburt Jesu in den<br />
Mittelpunkt zu stellen. So etablierten sie den<br />
24./25. <strong>Dezember</strong> als neuen Geschenketag<br />
für Kinder. Nur – wer sollte nun die Geschenke<br />
bringen? Zwei »Lösungen« dieses Pro-<br />
Bischof Nikolaus mit den drei goldenen Kugeln<br />
blems setzten sich schließlich durch: Im Süden<br />
Deutschlands, in Österreich und der<br />
Schweiz kam nun das »Christkind«, im Norden<br />
dagegen der »Weihnachtsmann«, eine<br />
offensichtliche Kopie des Nikolaus, deren<br />
Aussehen zunächst aber regional sehr unterschiedlich<br />
gestaltet wurde.<br />
Das sollte sich in den 1930er Jahren ändern,<br />
als die Coca Cola Company die Figur des<br />
Santa Claus für eine Werbekampagne aufgriff,<br />
mit der sie ihre Brause auch als Wintergetränk<br />
etablieren wollte. Dabei griff sie auf<br />
eine Gestaltung zurück, die der aus Deutschland<br />
stammende Einwanderer Thomas Nast<br />
schon 1863 für das Magazin Harper's Weekly<br />
geschaffen hatte: Santa Claus als freundlicher,<br />
bärtiger alter Mann – so wie Nast den Weihnachtsmann<br />
in seiner Jugend in der Pfalz<br />
kennengelernt hatte. Neben dem sympathischen<br />
Erscheinungsbild interessierte sich<br />
Coca Cola vor allem für die Farben des Kostüms:<br />
rot-weiß – die Farben der Coca Cola-<br />
Marke. Die weltweite Werbekampagne vereinheitlichte<br />
das Erscheinungsbild des Weihnachtsmanns,<br />
der kommerzialisierte »Coca-<br />
Cola-Weihnachtsmann« ist seitdem die Norm.<br />
Aber noch immer verweist der Brauch, zu<br />
Weihnachten Kindern Geschenke zu bringen,<br />
auf den Mann und späteren Bischof aus<br />
Myra, der sein Vermögen dafür einsetzte,<br />
Waisen und armen Kindern zu helfen.<br />
Claus P. Wagener
6 Gottesdienste <strong>Gemeindebote</strong><br />
Gottesdienste (Evangelische Kirche, Hauptstraße)<br />
So. 04.12. 2. Advent 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
So. 11.12. 3. Advent 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
So. 18.12. 4. Advent 10:00 Lied-Gd. zu EG 16 / KG Präd. Wagener<br />
Sa. 24.12. Heilig Abend 14:30 Krippenspiel D.Päd. Reinicke<br />
16:00 Krippenspiel Kat. Furkert<br />
18:00 Christvesper Pfr. Leppler<br />
22:00 Christnacht / Chor Pfr. Leppler<br />
So. 25.12. 1. Weihnachtstag 10:00 Lied-Gd. zu EG 37 Präd. Wagener<br />
Mo. 26.12. 2. Weihnachtstag 10:00 Musik. Weihnachts-Gd. Pfr. Leppler<br />
Sa. 31.12. Altjahrsabend 17:00 Andacht / Abendmahl Pfr. Leppler<br />
So. 01.01. Neujahr 10:00 Gd. / Abendmahl / Posaunenchor Pfr. Leppler<br />
So. 08.01. 1. So. n. Epiphanias 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
So. 15.01. 2. So. n. Epiphanias 10:00 Gd. / KG Präd. Wagener<br />
So. 22.01. 3. So. n. Epiphanias 10:00 Gd. / KG OKR Vogel<br />
Fr. 27.01. 19:00 Gd. z. Holocaust-Gedenktag Präd. Wagener<br />
So. 29.01. Letzter So. n. Epiphanias 10:00 Gd. Pfr. Leppler<br />
So. 05.02. Septuagesimae 10:00 Gd. Pfr. Leppler<br />
So. 12.02. Sexagesimae 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
So. 19.02. Estomihi 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
So. 26.02. Invocavit 10:00 Gd. / Agape / KG Präd. Wagener<br />
Fr. 02.03. 16:00 Gd. z. Weltgebetstag Pfr. Leppler<br />
So. 04.11. Reminiszere 10:00 Gd. / KG Pfr. Leppler<br />
Gd. = Gottesdienst KG = Kindergottesdienst während der Predigt im Bummelhaus<br />
Besondere Termine<br />
Sonntag 18.12. 10:00 Lied-Gottesdienst zu »Die Nacht ist vorgedrungen« (Kir.)<br />
Sonntag 25.12. 10:00 Lied-Gottesdienst zu »Ich steh an deiner Krippen hier« (K.)<br />
Donnerstag 19.01. 20:00 Gesprächskreis Antijudaismus (Gemeinderaum)<br />
Freitag 27.01. 19:00 Gottesdienst zum Holocaust-Gedenktag (Kirche)<br />
Freitag 02.03. 16:00 Gottesdienst zum Weltgebetstag (Kirche), anschl. Imbiss
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, <strong>Januar</strong> & <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> Kreise, Gruppen & Treffs / Freud & Leid 7<br />
Kreise, Gruppen & Treffs<br />
Christenlehre &<br />
Konfirmations-Unterricht<br />
Kontakt: Furkert, Reinicke / Pfr. Leppler<br />
Termine: Aushang & www.ekg-glienicke.de<br />
Eltern-Kind-Gruppen<br />
Kontakt: Manuela Lenke<br />
Di. 10:00–12:00 Uhr Bummelhaus<br />
Junge Gemeinde<br />
Kontakt: Pfr. Leppler<br />
Mo. 19:00 Uhr Jugendetage<br />
Kirchenchor<br />
Leitung: Alexander Ergang<br />
Mo. 19:30 Uhr Gemeinderaum<br />
Spatzenchor (ab 5 Jahre)<br />
Leitung: Alexander Ergang<br />
Mi. 15:15 Uhr kleiner Gemeinderaum<br />
Kinderchor (ab 7 Jahre)<br />
Leitung: Alexander Ergang<br />
Mi. 16:15 Uhr Gemeinderaum<br />
Kindertanz (Alte Halle, kostenpflichtig)<br />
Leitung: Britta Labetzsch<br />
Mo. 17:00 Uhr (3–5 J.) / Di. 17:00 Uhr (4–6 J.)<br />
Mi. 17:00 (4–6 J.) & 18:00 Uhr (6–8 J.)<br />
Do., 17:00 (3–5 J.) & 18:00 Uhr (8–10 J.)<br />
Freud & Leid<br />
Wir gedenken der Verstorbenen<br />
Harald Battefeld-Diehls (47 J.) † 07.08.<strong>2011</strong><br />
Wolfgang Pietsch (52. J.) † 26.08.<strong>2011</strong><br />
Inge Langusch (75 J.) † 13.10.<strong>2011</strong><br />
Wolfgang Martin Bauer (53 J.) † 06.11.<strong>2011</strong><br />
Getauft wurden<br />
Shirley Ohl ♒ 18.09.<strong>2011</strong><br />
Niklas Putzar ♒ 19.09.<strong>2011</strong><br />
Jannes Ernst ♒ 02.10.<strong>2011</strong><br />
Benjamin Koelbl ♒ 13.11.<strong>2011</strong><br />
Anton Groth ♒ 27.11.<strong>2011</strong><br />
Frauenstunde (Seniorinnen)<br />
Di. 14:00 Uhr Gemeinderaum<br />
• 13.12.: Weihnachtsfeier<br />
• 03.01.: Jahreslosung (Pfr. Leppler)<br />
• 17.01.: Brandschutz (Feuerwehr Glien.)<br />
• 31.01.: Diakonie (Pfr. Berchner)<br />
• 14.02.: Sitztänze (Hr. Geißler)<br />
• 28.02.: Vorbereitung Weltgebetstag<br />
(Fr. Liesenberg / Fr. Lorenz)<br />
• 02.03.: (Fr., 16:00 h!) Weltgebetstag (Kirche)<br />
anschl. Imbiss (Gemeinderaum)<br />
Seniorentanz<br />
Leitung: Peter Geißler<br />
Mo. 14:45–16:45 Uhr Alte Turnhalle<br />
Ökumenischer Bibelkreis<br />
Do. 19:30 Uhr<br />
• 26.01.: Glienicke/Nb. (Gemeinderaum)<br />
• 23.02.: Schildow, St. Katharinen<br />
Gesprächskreis<br />
Antijudaismus als Quelle des Antisemitismus<br />
Do. 19.01. 20:00 Uhr, Gemeinderaum<br />
Anschriften & Telefonnummern der<br />
Ansprechpartner/innen finden Sie auf Seite 2.<br />
Getraut wurden<br />
Kaja und Frank Wanjura ⚭ 03.09.<strong>2011</strong><br />
Katrin und Christian Sponsel ⚭ 19.11.<strong>2011</strong>
8 Gemeindeleben <strong>Gemeindebote</strong><br />
Neues aus dem GKR<br />
In den letzten Sitzungen des GKR wurde viel<br />
über die Planung der Arbeiten an der Innensanierung<br />
der Kirche gesprochen. Nachdem<br />
eine Gemeindeversammlung zu diesem Thema<br />
stattgefunden hat, ist nun das Konzept<br />
bei der Denkmalbehörde eingereicht. Diese<br />
entscheidet endgültig über das Farbkonzept.<br />
Wir hoffen, dass im Jahr <strong>2012</strong> mit den abschließenden<br />
Arbeiten begonnen werden<br />
kann.<br />
Wir freuen uns sehr, dass seit September<br />
<strong>2011</strong> Herr Ergang als Kantor mit 50% einer<br />
vollen Stelle in der Gemeinde fest angestellt<br />
ist. Er leitet die Kinderchöre, den Kirchenchor,<br />
begleitet sonntags die Gottesdienste<br />
musikalisch und hat schon einige tolle Konzerte<br />
in unserer Kirche veranstaltet.<br />
Ab <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> wird Frau Liesenberg ebenfalls<br />
mit 50% einer vollen Stelle ihre Arbeitszeit<br />
aufstocken können. Das bedeutet, dass<br />
sie etwas länger im Büro anwesend sein wird.<br />
Wir freuen uns auch hier sehr, dass das möglich<br />
ist und sie als vertraute Mitarbeiterin<br />
nun eine Festanstellung erhalten kann. Beide<br />
Stellen werden über den Kirchenkreis finanziert,<br />
was unsere Gemeinde finanziell in diesem<br />
Bereich entlastet.<br />
Damit eine kontinuierliche und transparente<br />
Gemeindearbeit gewährleisten zu können,<br />
wird der GKR auf seiner Sitzung im <strong>Dezember</strong><br />
den Jahresplan <strong>2012</strong> aufstellen. Eine<br />
Veränderung wird es im nächsten Jahr auf<br />
jeden Fall geben. Wir werden das Gemeindefest<br />
nicht vor, sondern nach den Sommerferien<br />
feiern. Damit wollen wir die Dichte der<br />
Termine im ersten Halbjahr etwas entzerren<br />
und uns im Spätsommer Zeit zum Feiern,<br />
Spielen, Essen und Trinken nehmen.<br />
Wir freuen uns auf ein neues Jahr mit gemeinsamen<br />
Gottesdiensten, vielen Aktivitäten<br />
und mit der Bitte um Gottes Segen und<br />
seine Begleitung.<br />
Susanna Schneider<br />
Im <strong>Dezember</strong><br />
Ich wünsche Dir,<br />
dass dir hin und wieder<br />
ein Engel begegnet.<br />
Er spricht<br />
in deine Angst<br />
in deine Dunkelheit<br />
in deine Einsamkeit.<br />
Er spricht<br />
in dein Warten<br />
in dein Verzagen<br />
in deine Sehnsucht.<br />
Er umarmt dich<br />
und sagt dir<br />
sein Lichtwort zu:<br />
Fürchte dich nicht!<br />
Tina Willms / Grafik: Pfeffer
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, <strong>Januar</strong> & <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> Gemeindeleben 9<br />
Die Heiligen drei Könige<br />
Sehr beliebt ist der Dreikönigstag am 6. <strong>Januar</strong>.<br />
Die Bibel erzählt, dass drei Könige aus<br />
dem fernen Morgenland einem Stern folgen.<br />
Über Umwege führt der Stern sie zur Krippe<br />
nach Bethlehem. Die Geschichte zeigt: Auch<br />
die ferne Welt kommt zu Jesus und betet ihn<br />
an. Als Geschenke bringen die edlen Männer<br />
die kostbarsten Gaben ihrer Zeit mit:<br />
Gold sowie die besonders wertvollen Baumharze<br />
Weihrauch und Myrrhe.<br />
Viele wunderbare Erzählungen entstanden<br />
im Laufe der Zeit über die Heiligen Drei<br />
Könige. Sie werden Caspar, Melchior und<br />
Balthasar genannt. Einer der Könige gilt als<br />
Vertreter Afrikas. Am 6. <strong>Januar</strong> gibt es vor<br />
allem in katholischen Gebieten den Brauch<br />
der Sternsinger. Kinder und Jugendliche verkleiden<br />
sich als die Heiligen Drei Könige. Sie<br />
gehen von Haus zu Haus, singen und sammeln<br />
Geld für Menschen in armen Ländern.<br />
Mit dem Geld werden Entwicklungshilfeprojekte<br />
unterstützt. An die Häuser schreiben<br />
die Sternsinger mit Kreide die Jahreszahl<br />
und C+M+B. Die Abkürzung steht für den<br />
alten lateinischen Segenswunsch: Christus<br />
Mansionem Benedicat. Christus segne dieses<br />
Haus. Christian Butt<br />
Holocaust-Gedenktag<br />
Am 27. <strong>Januar</strong> 1945 befreiten Soldaten der<br />
Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau,<br />
des größten Vernichtungslagers<br />
des Nazi-Regimes. Seit 1996 ist der 27.<br />
<strong>Januar</strong> in Deutschland ein staatlicher Gedenktag:<br />
Der Tag des Gedenkens an die Opfer<br />
des Nationalsozialismus erinnert an alle<br />
Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes<br />
während der Zeit des Nationalsozialismus:<br />
Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen<br />
mit Behinderung, Homosexuelle, politisch<br />
Andersdenkende sowie Männer und Frauen<br />
des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler,<br />
Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure,<br />
Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter<br />
und an die Millionen Menschen, die<br />
unter der NS-Gewaltherrschaft entrechtet,<br />
verfolgt, gequält und ermordet wurden. 2005<br />
erklärte die UNO-Vollversammlung diesen<br />
Tag außerdem zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.<br />
Von Anfang an haben sich auch viele Kirchengemeinden<br />
und kirchliche Initiativen an<br />
der Ausgestaltung des Tages vor Ort beteiligt.<br />
Und das aus gutem Grund: War doch<br />
der jahrhundertealte kirchliche Anti-Judaismus<br />
eine der wesentlichen Quellen des rassistischen<br />
Antisemitismus der Nationalsozialisten.<br />
Und auch wenn sich in der NS-Zeit<br />
die dem NS-Regime kritisch gegenüberstehende<br />
Evangelische Bekennende Kirche zu<br />
Hilfsaktionen für getaufte Juden aufraffte,<br />
ließ sie jede Parteinahme oder Hilfe für die<br />
verfolgten Juden vermissen.<br />
Wir laden zu zwei Veranstaltungen zum<br />
Holocaust-Gedenktag herzlich ein:<br />
Do. 19.1.<strong>2012</strong>, 20:00 Uhr Gemeinderaum<br />
Gesprächskreis: Der kirchliche Anti-<br />
Judaismus als Quelle des rassistischen<br />
Antisemitismus<br />
Fr. 27.1.<strong>2012</strong>, 19:00 Uhr Kirche<br />
Gottesdienst zum Holocaust-Gedenktag<br />
Claus P. Wagener
10 Gemeindeleben <strong>Gemeindebote</strong><br />
Steht auf für Gerechtigkeit<br />
Zum Weltgebetstag<br />
aus Malaysia am 2. März <strong>2012</strong><br />
Wie lässt sich ein Staat regieren, dessen zwei<br />
Landesteile – getrennt durch das Südchinesische<br />
Meer – über 500 Kilometer auseinander<br />
liegen? Ein Land, dessen rund 27 Millionen<br />
Einwohnerinnen und Einwohner unterschiedliche<br />
ethnische, kulturelle und religiöse<br />
Wurzeln haben. Mit Kontrolle, mit Reglementierungen,<br />
mit Religion? Die Regierung<br />
des südostasiatischen Landes Malaysia versucht<br />
mit allen Mitteln, Einheit und Stabilität<br />
zu erhalten. Der Islam ist in Malaysia<br />
Staatsreligion. Alle Malaiinnen und Malaien<br />
(rund 50%) sind von Geburt an muslimisch.<br />
Chinesisch-stämmige (23,7%) und indischstämmige<br />
Menschen (7%), indigene Völker<br />
(11%) und Menschen anderer Herkunft (7,8%)<br />
gehören größtenteils dem Buddhismus, Hinduismus,<br />
Christentum und anderen Religio<br />
an. Für sie gilt nur theoretisch Religionsfreiheit.<br />
Immer wieder kommt es jedoch zu Benachteiligungen<br />
der religiösen Minderheiten<br />
und zu politisch-instrumentalisierten Konflikten.<br />
So versucht man z.B. durchzusetzen,<br />
dass der Gottesname »Allah« den Muslimen<br />
vorbehalten bleibt und Christen den Vater<br />
Jesu Christi nicht öffentlich, wie sie es gewohnt<br />
waren, »Allah« nennen dürfen.<br />
Malaysia, seit 1957 unabhängig, gilt als<br />
wirtschaftlich aufstrebend und ist als konstitutionelle<br />
Wahlmonarchie weltweit einzig.<br />
Seine Hauptstadt Kuala Lumpur liegt in<br />
Westmalaysia, wo ca. 80% der Bevölkerung<br />
leben. Im viel größeren Ostmalaysia, das auf<br />
Borneo liegt, leben besonders indigene Völker<br />
mit einem hohen Christenanteil.<br />
Malaysia könnte zauberhaft sein: Mit vielen<br />
Stränden, fruchtbaren Ebenen an den Küsten,<br />
tropischem Dschungel, Hügeln und Bergen<br />
bis 4000 m versucht es mit Erfolg, Touristen<br />
anzuziehen. Ja, wenn es Korruption,<br />
Ungerechtigkeit und vor allem die Menschenrechtsverletzungen<br />
nicht gäbe! Aber man<br />
spricht unter dem Druck der Regierung am<br />
besten nicht darüber. Auch für Christinnen<br />
und Christen (gut 9%) kann es gefährlich<br />
sein, Kritik zu üben.<br />
Die Weltgebetstagsfrauen haben in ihrer<br />
Liturgie einen Weg gefunden, Ungerechtigkeiten,<br />
die »zum Himmel schreien«, anzuprangern:<br />
Sie lassen die Bibel sprechen. Die<br />
harten Klagen des Propheten Habakuk schreien<br />
zu Gott. Da sind sie gut aufgehoben. Und<br />
die Geschichte von der hartnäckigen Witwe<br />
und dem korrupten Richter aus dem Lukasevangelium<br />
trifft genau den Lebenszusammenhang<br />
der Verfasserinnen und vieler Menschen<br />
weltweit. Habakuk, der in seiner Klage<br />
– auch gegen Gott – heftig austeilen kann,<br />
ermutigt die Christinnen, auch ihrerseits im<br />
Gebet ihre Klagen Gott vorzutragen. »Wir<br />
sehen, dass unterschiedliche Auffassungen<br />
im politischen und religiösen Bereich mit<br />
Gewalt unterdrückt werden ... Stimmen für<br />
Wahrheit und Gerechtigkeit werden zum<br />
Schweigen gebracht. Korruption und Gier<br />
bedrohen deinen Weg der Wahrheit, Gott.«<br />
Darf eine Frau so mutig und offen in den<br />
politischen Raum hineinreden?<br />
Das Bild von der »stumm leidenden malaysischen<br />
Frau«, das nicht nur in Männerköpfen<br />
immer noch gültig ist, trauen sich<br />
die Weltgebetstagsfrauen im Gebet zu widerlegen.<br />
Weltweit wollen sie alle Christinnen<br />
und Christen am 2. März <strong>2012</strong> aufrufen,<br />
aufzustehen für Gerechtigkeit. Ermutigt durch<br />
die Zusage Jesu, die sie sechsmal in ihrer Liturgie<br />
wiederholen:<br />
Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern<br />
und dürsten, denn sie werden satt werden.<br />
Renate Kirsch
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, <strong>Januar</strong> & <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> Kirchenkreis & Kirchenmusik 11<br />
Neues aus<br />
dem Kirchenkreis<br />
Am 5. November fand die Kreissynode unseres<br />
Kirchenkreises in der Kapernaumgemeinde<br />
im Stadtbezirk Wedding statt. Vertreter<br />
aus den Kirchengemeinden des Kirchenkreises<br />
Berlin Nord-Ost und Verantwortliche<br />
verschiedener Arbeitsbereiche trafen<br />
sich, um über aktuelle Themen zu sprechen<br />
und den Haushaltsplan zu beschließen.<br />
Es gab einen regen Austausch und ein konstruktives<br />
Miteinander. Herr Dr. Kees, der<br />
das Projekt »Brunnenbau in Äthiopien« begleitet,<br />
berichtete von guten Erfolgen des<br />
Projektes. So wurden schon über € 10.000 in<br />
den einzelnen Gemeinden des Kirchenkreises<br />
gesammelt und der Synode der Mekane-<br />
Yesus-Kirche in Arba-Minch im Südwesten<br />
von Äthiopien zur Verfügung gestellt. Dort<br />
entstehen in Zusammenarbeit mit den lokalen<br />
Wasserbehörden Quellenschutzbecken<br />
und Wassersysteme, die hunderte von Haushalten<br />
mit sauberem Trinkwasser versorgen.<br />
Initiiert wurde die Aktion 2009 durch die<br />
Frühjahrssynode des Kirchenkreises Berlin<br />
Nord-Ost. Zum Thema Nachhaltigkeit hatte<br />
die Präsidentin der Welthungerhilfe, Frau<br />
Barbara Dieckmann, referiert und die Verantwortung<br />
für die Welternährung thematisiert.<br />
Die Initiative ist ein Kooperationsprojekt<br />
mit dem Berliner Missionswerk.<br />
Ein besonderer Höhepunkt war im Gottesdienst<br />
die Einführung von zwei Lektorinnen,<br />
die ihre Lektoren-Ausbildung beendet<br />
hatten. Gemäß dem Leitbild unseres Kirchenkreises<br />
»Heiligt aber den Herrn Christus in<br />
euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung<br />
vor jedermann, der von euch Rechenschaft<br />
fordert über die Hoffnung« (1.Petrus<br />
3,15) werden sie nun den Lektorendienst<br />
in ihren Gemeinden wahrnehmen.<br />
Susanna Schneider<br />
»Tochter Zion, freue dich!«<br />
Herzliche Einladung zu einer Advents- und<br />
Weihnachtsmusik bei Kerzenschein:<br />
Am 4. Advent – 18.12.11 – um 17:00 Uhr<br />
in unserer Kirche<br />
Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten<br />
Ganz herzlich lade ich Jung und Alt zu einer<br />
besinnlichen Stunde mit Advents- und Weihnachtliedern<br />
zum Mitsingen ein. Gemeinsam<br />
wollen wir uns musikalisch durch die Adventszeit<br />
hin zu den Weihnachtstagen tragen lassen<br />
– mal fröhlich, mal andächtig, dann wieder<br />
beschwingt …<br />
Selbstverständlich sind auch all diejenigen<br />
eingeladen, die lieber die Lieder hören<br />
als selbst zu singen – vielleicht kommt ja die<br />
Lust am eigenen Singen beim Zuhören.<br />
Neben vielen bekannten Liedern werden<br />
wir auch Texte und Erzählungen hören, deren<br />
Bandbreite von besinnlich, nachdenklich<br />
bis hin zu lustig reicht.<br />
Umrahmt wird dies durch Klavier- und<br />
Orgelmusik aus mehreren Jahrhunderten.<br />
Gehen wir gemeinsam musikalisch durch<br />
diese so aufregende wie besinnliche Zeit!<br />
Musik mit Gesang, Orgel & Klavier:<br />
Alexander Ergang<br />
Lesungen:<br />
Johannes Haupt
12 Kirchenmusik <strong>Gemeindebote</strong><br />
Das mit einer Büste und zahlreichen Gedenk-Plaketten versehene letzte Wohnhaus von Franz Xaver Gruber in Hallein<br />
an der Salzach. Im Vordergrund – als Rest des aufgelassenen Friedhofs an der Stadtkirche – sein Grab.<br />
Gitarre in stiller Nacht<br />
Ausgerechnet Gitarren! Mit diesem Arme-<br />
Leute-Instrument begleitete Franz Xaver Gruber<br />
am 24. <strong>Dezember</strong> 1818 bei der Mitternachtsmette<br />
in der Nikolaus-Kirche von Oberndorf<br />
bei Salzburg seine Vertonung eines Gedichts<br />
seines Freundes, des Hilfspfarrers Josef Mohr.<br />
War es eine bewusste Demonstration des sozial<br />
engagierten Pfarrers, in der baufälligen<br />
Schiffer-Kirche von Oberndorf dieses volkstümliche<br />
Instrument einzusetzen? Oder war<br />
es eine Notlösung, weil just an diesem Tag<br />
durch Mäusefraß die Orgel ausgefallen war<br />
und so der Pfarrer am Morgen ein zwei Jahre<br />
altes, von ihm geschriebenes Gedicht herausgesucht<br />
und dem Kirchenmusiker und Dorflehrer<br />
Gruber übergeben hatte. Der verfasste<br />
bis zum Abend eine »einfache Composition«,<br />
und brachte sie zusammen mit Pfarrer Mohr<br />
(Tenor und Bass) zum Vortrag.<br />
Das Lied »Stille Nacht« gefiel, bald wurde es<br />
auch in den Nachbargemeinden gesungen.<br />
Seine Verbreitung fand es zuerst über Tirol,<br />
von wo es Zillertaler Gesangsgruppen nach<br />
Deutschland brachten. In den dreißiger Jahren<br />
des 19. Jhtd. kam das Lied in Dresden<br />
und Leipzig auch gedruckt in Umlauf und<br />
fand dadurch eine große Verbreitung. Allerdings<br />
waren die oder der Urheber dort unbekannt.<br />
Erst 1854, nach einer Anfrage der Königlich-Preußischen<br />
Hofkapelle in Berlin an<br />
das Benediktinerstift St. Peter in Salzburg,<br />
kam die Urheberschaft zu Tage.<br />
Die St. Nikolai-Kirche fiel später einem<br />
Salzach-Hochwasser zum Opfer. Gruber wurde<br />
1833 Stadtpfarrchorregent in Hallein an<br />
der Salzach, wo er wohlhabend und angesehen<br />
1863 starb. Mohr verschlug es nach Wagrain,<br />
wo er – für sein soziales Engagement geschätzt<br />
– 1848 verschied. Ihr Lied aber wird heute in<br />
über 350 Sprachen in aller Welt gesungen. cpw