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<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> <strong>Menzel</strong><br />

„Einführung in die Internationalen Beziehungen“<br />

Vorlesung - SoSe 2013<br />

BI 84.1 - Di. 09.45-11.15 Uhr<br />

Kant<br />

Marx<br />

Grotius<br />

Hobbes<br />

Folien unter: www.ulrich-menzel.de unter Lehre → Vorlesung


Klausurankündigungen<br />

Termin: Dienstag, 09.07.2013 um 09.30 Uhr<br />

Einführung in die Internationalen Beziehungen (auch Nachschreiber)<br />

60 min:<br />

Version 1: Inhalte der Klausur und des dazugehörigen Seminars <strong>als</strong> Modulabschlussprüfung<br />

• Bachelor ISoWi (BPO 2012 1. + 2. Semester)<br />

Version 2: Inhalte der Klausur<br />

• Bachelor ISoWi (BPO 2006, 2009, 2011 3. Semester und höher)<br />

• Pool (bitte ausgefüllten Schein mitbringen)<br />

• P2 (bitte ausgefülltes P-Formular mitbringen)<br />

• Medienwissenschaften (bitte im eigenen Prüfungsamt anmelden)<br />

90 min:<br />

• Diplom<br />

Grundlegende Mindestliteratur: <strong>Menzel</strong>, <strong>Ulrich</strong>: Zwischen Idealismus und Realismus. 5. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001.<br />

P2-Formular: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/isw/formularp-isw.<strong>pdf</strong><br />

Pool-Schein: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/isw/pool-leistungsschein.<strong>pdf</strong><br />

Anmeldebogen Medienwissenschaften: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/mewi/anmeldeformular_pruefungen_tu_ba_mewi_sose_2013.<strong>pdf</strong><br />

Nachschreiber „Politische Ökonomie des Wassersektors“<br />

60 min:<br />

• Bachelor ISoWi 3 CP-Leistung<br />

• Pool (bitte ausgefüllten Schein mitbringen)<br />

• P2 (bitte ausgefülltes P-Formular mitbringen)<br />

90 min:<br />

• Bachelor ISoWi 5 CP-Leistung<br />

• Diplom<br />

Bitte pünktlich erscheinen!!!


US-Atomwaffen in Europa<br />

Institut für Sozialwissenschaften<br />

Vorlesung „Einführung in die Internationalen Beziehungen"<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> <strong>Menzel</strong><br />

265


Grundannahmen der Abschreckungstheorie (1)<br />

1) Alle Akteure handeln rational, sind durch<br />

das Prinzip der Nutzenmaximierung geleitet<br />

und haben eine klare Präferenzordnung.<br />

2) Da jeder überleben will, greift er nur an,<br />

wenn er sicher ist, erfolgreich zu sein.<br />

3) Das Ziel rechtfertigt alle Mittel.<br />

(Es geht um existenzielle Fragen.)<br />

4) Über die Entscheidungen des Gegners herrscht zwar<br />

Unsicherheit. Seine Optionen und Ereignisbewertungen sind<br />

aber bekannt.<br />

Institut für Sozialwissenschaften<br />

Vorlesung „Einführung in die Internationalen Beziehungen"<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> <strong>Menzel</strong><br />

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Grundannahmen der Abschreckungstheorie (2)<br />

5) Abschreckungspolitik kann nur betrieben werden, wenn…<br />

• zwischen den Akteuren konfligierende und gemeinsame<br />

Interessen bestehen (islamistische Selbstmordattentäter lassen<br />

sich nicht abschrecken)<br />

• die Akteure durch einen Kommunikationsprozess über ihre<br />

<strong>Dr</strong>ohstrategien unterrichtet sind<br />

(Manöver, Paraden, Raketen- und Atomtests, ggf. Einsatz von<br />

Waffen auf dritten Schauplätzen)<br />

• jeder Akteur über die Kapazitäten verfügt, zentrale Werte des<br />

Gegners zu zerstören<br />

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Vorlesung „Einführung in die Internationalen Beziehungen"<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> <strong>Menzel</strong><br />

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Essenz der Abschreckung<br />

Essenz der Abschreckung ist nicht der Einsatz von<br />

Gewaltmitteln, sondern die rationale Beeinflussung des Gegners<br />

durch <strong>Dr</strong>ohung.<br />

Damit unterliegt das Militär einem Funktionswandel. Es ist nicht<br />

mehr dazu da, Krieg zu führen, sondern zu verhindern.<br />

Abschreckungspolitik hat versagt, wenn es tatsächlich zur<br />

Anwendung von Gewalt kommt.<br />

Beide Seiten müssen <strong>als</strong>o die Bedingungen und Verhaltensweisen<br />

erforschen, die erforderlich sind, damit es nicht zum Ausbruch<br />

von Gewalt kommt.<br />

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Vorlesung „Einführung in die Internationalen Beziehungen"<br />

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1) Gleichgewichtsproblem<br />

Probleme der Abschreckung<br />

Gleichgewicht herrscht dann, wenn beide Seiten über die<br />

Zweitschlagskapazität verfügen.<br />

Wann ist die Zweitschlagsfähigkeit gegeben?<br />

Hängt von der Schadensakzeptanz des Gegners ab!<br />

(Ist in Demokratien anders <strong>als</strong> in Diktaturen)<br />

Vergleich der Militärpotentiale allein (Raketen zählen) reicht nicht,<br />

sondern psychologische/politische Faktoren kommen hinzu<br />

Deshalb zwei Varianten:<br />

• Theorie der minimalen Abschreckung, nur Zweitschlagsfähigkeit muss<br />

gegeben sein<br />

• Asymmetrie der Potentiale führt zur Asymmetrie der Glaubwürdigkeit,<br />

deshalb umfassende Abschreckung<br />

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269


Probleme der Abschreckung<br />

2) Glaubwürdigkeitsdilemma (1)<br />

Jede <strong>Dr</strong>ohung hat zwei Komponenten<br />

• Intensität der <strong>Dr</strong>ohung (<strong>Dr</strong>ohpotential)<br />

• Glaubwürdigkeit der <strong>Dr</strong>ohung (Einsatzwillen)<br />

Aber: Mit zunehmendem Zerstörungspotential sinkt die Bereitschaft zum Einsatz.<br />

Daraus resultiert Selbstabschreckung, die wiederum die Glaubwürdigkeit der<br />

Abschreckung reduziert.<br />

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Vorlesung „Einführung in die Internationalen Beziehungen"<br />

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270


Lösungsvorschläge:<br />

Probleme der Abschreckung<br />

2) Glaubwürdigkeitsdilemma (2)<br />

1) Rationaler Einbau von irrationalen Mitteln in die Abschreckungsstrategie, um den<br />

Gegner durch Selbstverpflichtung eine hohe Risikobereitschaft zu signalisieren<br />

2) Wiedergewinnung der offensiven Überlegenheit zur Verhinderung des gegnerischen<br />

Zweitschlages<br />

3) Defensivmaßnahmen, die den Erstschlag des Gegners unmöglich machen<br />

(Antiraketen-Raketen)<br />

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271


3) Eskalationsrisiko<br />

Probleme der Abschreckung<br />

Zur Vermeidung von Selbstabschreckung wird eine Eskalation<br />

der <strong>Dr</strong>ohung vorgesehen.<br />

Auf jeder Intensitätsstufe eines Konflikts bedarf es der Androhung eines<br />

angemessenen Gegenmittels. (Atomwaffen nützen nichts im Kosovo-Konflikt)<br />

Massive Vergeltung ist keine glaubhafte <strong>Dr</strong>ohung in kleinen Konflikten. Ein<br />

<strong>Dr</strong>ohsystem ist nur stabil, wenn das gesamte Spektrum möglicher Gewaltmittel<br />

verfügbar ist.<br />

Doktrin der flexible response<br />

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4) Kommunikationsdefizit<br />

Probleme der Abschreckung<br />

Rationales strategisches Handeln unterstellt, dass der Gegner jede Handlungsoption<br />

zu seinen Gunsten auch tatsächlich wahrnimmt.<br />

Misstrauen und Worst case-Denken ist strukturell gefordert.<br />

Abschreckungstheorie wurde zwar entwickelt, um Kriege zu verhindern, verlangt<br />

aber ein Verhaltensmuster, permanent für den sofortigen Krieg gerüstet zu sein.<br />

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Probleme der Abschreckung<br />

5) Verständnis der <strong>Dr</strong>ohung durch den Bedrohten<br />

Der Bedrohte muss die Bedrohung auch richtig wahrnehmen können. Deshalb<br />

permanentes Herzeigen der Waffen.<br />

Wenn Missverständnisse auftreten oder der Gegner sich irrational verhält,<br />

müssen die Waffen auch eingesetzt werden.<br />

Die Sicherheit des Westens hängt von der Rationalität des Ostens ab und<br />

umgekehrt, obwohl gegenseitig in der Propaganda der anderen Seite<br />

Irrationalität unterstellt wird.<br />

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• technische Störungen<br />

• menschliches Versagen<br />

• Sabotage<br />

Probleme der Abschreckung<br />

6) Kontrolle über die eigenen Systeme<br />

• politischer Ungehorsam (etwa von Generälen gegenüber Politikern, weil jene<br />

sich nicht den Empfehlungen der Politikberatung beugen wollen.)<br />

War im Korea-Krieg, in der Kuba-Krise oder im vorletzten Irak-krieg Problem<br />

der politischen Führung gegenüber den US-Militärs, die für härteres Vorgehen<br />

plädierten. (Evtl. in der Sowjetunion ebenfalls)<br />

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Probleme der Abschreckung<br />

7) N-Personen - Konstellation<br />

Was passiert, wenn es mehr <strong>als</strong> 2 Atommächte gibt, insbesondere dann, wenn diese<br />

nicht den beiden Blöcken angehören?<br />

• China<br />

• Indien<br />

• Pakistan<br />

• Nordkorea<br />

• Israel<br />

• Iran<br />

Beide Supermächte hatten gemeinsames Interesse am Proliferationsverbot!<br />

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Genealogie der liberalen/idealistischen Begriffe<br />

Neoidealismus<br />

(Klassischer)<br />

Idealismus<br />

Neoliberalismus<br />

Neoinstitutionalismus<br />

Transnationalismus<br />

Globalismus<br />

Interdependenz(theorie)<br />

Theorie der<br />

Weltgesellschaft<br />

Global Governance<br />

Sozialkonstruktivismus<br />

1920er/30er<br />

1970er/80er<br />

1990er/2000er<br />

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Axiome des Neoliberalismus/Neoinstitutionalismus<br />

1. Demokratien führen keine Kriege untereinander, weil sie<br />

eine Wertegemeinschaft bilden, die den Krieg <strong>als</strong> Mittel der<br />

Konfliktaustragung ausschließt. (Kant u.a.)<br />

2. Freihandel, internationale Arbeitsteilung und wachsender<br />

Wohlstand führen zu gegenseitiger Verflechtung und<br />

Interessenharmonie. (Freihandelsbewegung des 19. Jhs.)<br />

3. Internationale Institutionen hegen die Anarchie ein.<br />

(Grotius, Völkerrecht). Verrechtlichung der internationalen<br />

Politik ersetzt Machtkalküle.<br />

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Varianten des Liberalismus<br />

Wirtschaftlicher Neoliberalismus<br />

Politischer Neoliberalismus<br />

= Freihandel etc.<br />

= Demokratisierung und<br />

Frieden<br />

Sozialer Neoliberalismus = transnationale Integration<br />

(= Neoinstitutionalismus) und Interaktion<br />

(= Weltgesellschaft)<br />

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Realismus versus Liberalismus<br />

Realismus<br />

Liberalismus<br />

klassisch neu klassisch neu<br />

politisch<br />

Realismus<br />

Neorealismus<br />

Idealismus<br />

politischer<br />

Neoliberalismus<br />

wirtschaftlich<br />

Merkantilismus Revisionismus<br />

Klassik<br />

wirtschaftlicher<br />

Neoliberalismus<br />

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Yom-Kippur-Krieg 1973<br />

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281


OPEC<br />

gegründet vom 10. bis 14. September 1960 in Bagdad/Irak<br />

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OPEC<br />

OPEC Zentrale in Wien<br />

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OPEC<br />

Mitglieder (Beitrittsdatum)<br />

Weltölproduktion 2011 (Anteile)<br />

Saudi-Arabien (1960) 9.271.000 b/d (10,6%)<br />

Iran (2007) 3.855.000 b/d (4,4%)<br />

Irak (1960) 2.667.000 b/d (3%)<br />

Kuwait (1960) 2.537.000 b/d (2,9%)<br />

Vereinigte Arabische Emirate (1967) 2.517.000 b/d (2,9%)<br />

Venezuela (1960) 2.380.000 b/d (2,7%)<br />

Nigeria (1971) 2.110.000 b/d (2,4%)<br />

Angola (2007) 1.663.000 b/d (1,9%)<br />

Algerien (1969) 1.240.000 b/d (1,4%)<br />

Katar (1960) 808.000 b/d (0,9%)<br />

Ecuador (2007) 490.000 b/d (0,6%)<br />

Libyen (1962) 462.000 b/d (0,5%)<br />

OPEC Gesamt 29.766.000 b/d (34%)<br />

Welt Gesamt 87.500.000 b/d (100%)<br />

Quelle: OPEC Annual Report 2011.<br />

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Ölpreisentwicklung<br />

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http://www.wtrg.com/oil_graphs/oilprice1947.gif<br />

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Ölproduktion/Ölimport<br />

Barrel<br />

Erdöl/ Rohöl<br />

(in Tausend)<br />

4000000<br />

USA: Förderung, Import und Export von Erdöl 1859-2009<br />

3500000<br />

3000000<br />

2500000<br />

2000000<br />

1500000<br />

Import<br />

Export<br />

Förderung/ Produktion<br />

1000000<br />

500000<br />

0<br />

1859<br />

1864<br />

1869<br />

1874<br />

1879<br />

1884<br />

1889<br />

1894<br />

1899<br />

1904<br />

1909<br />

1914<br />

1919<br />

1924<br />

1929<br />

1934<br />

1939<br />

1944<br />

1949<br />

1954<br />

1959<br />

1964<br />

1969<br />

1974<br />

1979<br />

1984<br />

1989<br />

1994<br />

1999<br />

2004<br />

2009<br />

Jahr<br />

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286


Ölkrise 1973 bzw. 1978/79<br />

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287


American Decline<br />

1973/1975: Niederlage in Vietnam (1)<br />

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288


American Decline<br />

1975: Niederlage in Vietnam (2)<br />

1979<br />

1986<br />

1987<br />

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289


American Decline<br />

Rüstungspatt mit der Sowjetunion<br />

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290


American Decline<br />

Industrieller Strukturwandel in den USA<br />

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291


American Decline<br />

Wirtschaftliche Konkurrenz zu Japan<br />

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292


American Decline<br />

Institut für Sozialwissenschaften<br />

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293


American Decline<br />

Der erste US-amerikanische Machtzyklus 1898-1990 (idealtypische Darstellung)<br />

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294


American Decline<br />

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295


American Decline<br />

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296


American Decline<br />

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297


American Decline<br />

Vergleich USA versus Japan<br />

Quelle: <strong>Menzel</strong>, <strong>Ulrich</strong>: Globalisierung<br />

versus Fragmentierung, Suhrkamp: 1998. S.209.<br />

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GATT/WTO<br />

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299


Hegemons Dilemma<br />

Wenn eine führende Wirtschaftsmacht, die eine liberale Weltwirtschaftsordnung<br />

errichtet hat, in die Phase des relativen Niedergangs eintritt, stellen<br />

sich zwei Alternativen:<br />

1) Festhalten an der liberalen Außenhandelspolitik<br />

2) Revision der liberalen Prinzipien<br />

Alternative 1 führt zu forciertem Verdrängungswettbewerb und<br />

internationalem Statusverlust.<br />

Alternative 2 führt zu Wohlfahrtseinbußen.<br />

Dilemma betraf GB seit etwa 1900 und USA seit den 1980er Jahren<br />

Literaturhinweis: Arthur Stein: The Hegemon‘s Dilemma: Great Britain, the<br />

United States, and the international economic order, In:<br />

International Organization 38 (1984), S. 355-386.<br />

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