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we will succeed together - NMC

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Kommunikation ist alles<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

letztes Jahr im August heiratete mein Vetter, und ich hatte das<br />

Bedürfnis, mich zu diesem Anlass in Schale zu <strong>we</strong>rfen. Nach<br />

dem Motto gesagt, getan, schritt ich zur Tat.<br />

Beim Eintreten in das Bekleidungsgeschäft traf ich auf einen<br />

äußerst bemühten Verkäufer. Wie frisch aus dem Seminar<br />

des High-Speed Verkäufers mit „Prädikatsnote entlassen“,<br />

präsentierte er mir dutzende Welten von Anzügen, Hemden,<br />

Krawatten, Fliegen und Manschettenknöpfen, ja sogar Jeans<br />

und Wanderjacken lagen auf dem Tisch. Derart schnell hatte<br />

ich mir den Bau einer Pyramide gar nicht vorgestellt. Einen<br />

so hohen Freundlichkeitskredit des Verkäufers wollte ich natürlich<br />

nicht enttäuschen und begann nun gehorsam, ein Kleidungsstück<br />

nach dem anderen überzustülpen. Und siehe da,<br />

ausnahmslos alle schienen gemäß dem jungen Herrn im<br />

Laden, der scheinbar auch noch Typberater war, perfekt zu<br />

meinem doch so authentischen Stil eines reifenden, modebewussten<br />

Gentleman zu passen, selbst das Havannahemd mit<br />

dem Bananenmuster. Also gleich alle fünfundzwanzig Teile<br />

kaufen!?<br />

In der aktuellen Ausgabe der nmc-LIVE beschäftigen wir uns<br />

mit Kommunikation, die scheinbar immer mindestens z<strong>we</strong>i<br />

Menschen braucht. Senden können wir auch alleine, ob nun<br />

ein Gegenüber da ist und zuhört oder nicht, oder dabei sogar<br />

wie vor dem Fernseher einschläft. Erfolgreiche Kommunikation<br />

beruht auf Austausch. Natürlich müssen wir dabei<br />

eine gemeinsame Sprache wählen – und dürfen das nicht nur<br />

an der Landessprache messen. Aufmerksamkeit, die Bereitschaft<br />

zuzuhören, gezielt nachzufragen, ehrliches Interesse<br />

am Gegenüber und die Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen,<br />

sind Voraussetzungen für nachhaltiges Miteinander.<br />

Dazu müssen wir auch einkalkulieren, dass ein<br />

Anderer etwas anders sieht, meint oder versteht. Denn Missverständnisse<br />

beginnen nun einmal im Kopf.<br />

Die perfekte Kommunikation gibt es nicht, aber besonders<br />

in der heutigen Zeit sollten wir alles daran setzen, sie Tag für<br />

Tag und Stück für Stück zu verbessern;<br />

Ich lade Sie hierzu ein.<br />

„Man kann nicht nicht kommunizieren“:<br />

Immer da, wo Menschen sich begegnen, findet in irgendeiner<br />

Form Kommunikation statt. Kommunikation – der Austausch<br />

von Informationen via Sprache, Mimik, Gestik oder<br />

auch den verschiedenen Medien, die der modernen Gesellschaft<br />

zur Verfügung stehen – ist ein ganz selbstverständlicher<br />

Teil des alltäglichen Miteinanders. Aufmerksam <strong>we</strong>rden<br />

wir oft erst, <strong>we</strong>nn Missverständnisse auftreten oder wir etwas<br />

Wichtiges mitteilen wollen. Dann widmen wir uns dem Phänomen<br />

Kommunikation <strong>we</strong>sentlich bewusster und fragen gezielt<br />

nach: Was ist Kommunikation? Wie kommunizieren wir<br />

am besten? Wie <strong>we</strong>rde ich richtig verstanden? Die Beschäftigung<br />

mit diesen Fragestellungen zeigt, dass Kommunikation<br />

nicht nur Informationsaustausch ist, sondern vor allem soziale<br />

Beziehungen schafft und formt. Innerhalb der Gesellschaft<br />

entsteht so Raum für Identität, Kreativität und Problemlösungen.<br />

Verständigung bedeutet für den Einzelnen somit sowohl<br />

zwischenmenschliche Nähe und Orientierung in einer zunehmend<br />

komplexeren Welt als auch die Möglichkeit, seine Mitmenschen<br />

zu einem bestimmten Verhalten zu be<strong>we</strong>gen.<br />

In der Menschheitsgeschichte hat sich die Kommunikation<br />

in großen Schritten entwickelt: Zunächst bot die Entwicklung<br />

der Sprache viele neue Informationschancen. Durch<br />

die Erfindung der Schrift wurde aus der Kommunikation von<br />

Angesicht zu Angesicht eine Verständigung unabhängig von<br />

Raum und Zeit. Einige Jahrhunderte nach der Erfindung des<br />

Buchdrucks befindet sich die Menschheit nun wieder in einer<br />

einschneidenden kommunikativen Weiterentwicklung: Computer,<br />

Satelliten und Digitalisierung machen eine Informationsübertragung<br />

zu jedem Punkt auf und außerhalb der Erde<br />

in Lichtgeschwindigkeit möglich – per Knopfdruck ist das<br />

<strong>we</strong>lt<strong>we</strong>ite Wissen für jedermann, überall und sofort zugänglich.<br />

Die neuen Kommunikationstechnologien heben nationale<br />

Grenzen auf und schaffen eine globale Kultur. Die große<br />

Herausforderung ist jetzt die gekonnte Nutzung und Koordination<br />

der zahlreichen Kommunikationskanäle: Neben dem<br />

PC, Telefon und Faxgerät ist der moderne Mensch auch per<br />

Handy, BlackBerry, PDA und Notebook stets erreichbar und<br />

zur Kommunikation mit der Welt bereit. Eine kurze SMS nach<br />

Hause, während man via Videokonferenz mit Kollegen in<br />

Asien im Gespräch ist, danach E-Mails mit dem Notebook<br />

checken, um dann per Handy eine Verabredung für den<br />

Abend zu bestätigen: Die Kommunikation des 21. Jahrhunderts<br />

ist schneller, grenzenloser, vielfältiger und präsenter.<br />

Dennoch wird wohl nach wie vor gelten: „Kommunikation ist<br />

nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.“<br />

Nachdem ich den Eindruck hatte, wie im Fernsehen die gesammelten<br />

Weltnachrichten der Mode gesehen und gehört<br />

zu haben, versuchte ich nun, eine bilaterale Kommunikation<br />

aufzubauen, jetzt also in beide Richtungen. Und tatsächlich:<br />

Nach dem Enttürmen der Pyramide fanden wir gemeinsam<br />

relativ schnell das zum festlichen Anlass passende Kleidungstück<br />

und suchten dann sorgfältig die Dekoration in Form der<br />

Krawatte und Manschettenknöpfe aus.<br />

Ihr<br />

Hubert Bosten<br />

CEO<br />

À propos: Die Hochzeit war berauschend und ich fühlte mich<br />

„runderneuert“ und deutlich jünger in meinem neuen Style.<br />

V. l. n. r.: Carine Heuschen, Véronique Groteclaes, Manuela Drosson, Xavier Fischer (B)

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