- 1 - Arbeitgeber haben einen Anspruch auf den Ausbildungsbonus ...

DER AUSBILDUNGSBONUS
• Arbeitgeber haben einen Anspruch auf den Ausbildungsbonus, wenn sie auf einem zusätzlich
angebotenen Ausbildungsplatz einen Altbewerber ohne Schulabschluss oder mit einem
Sonderschulabschluss, einem Hauptschulabschluss oder einem mittleren Schulabschluss
mit einer höchstens ausreichenden Abschlussnote in Deutsch oder Mathematik ausbilden.
Auch für die zusätzliche Ausbildung eines lernbeeinträchtigten oder sozial benachteiligten
jungen Menschen, der im Vorjahr oder früher die allgemein bildende Schule verlassen hat,
erhält der Arbeitgeber den Ausbildungsbonus.
• Darüber hinaus können Arbeitgeber den Ausbildungsbonus als Ermessensleistung erhalten,
wenn sie zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze mit einem Altbewerber besetzen, der
über einen mittleren Schulabschluss mit besseren Noten als ausreichend in Deutsch und
Mathematik verfügt. Der Ausbildungsbonus kann auch für Auszubildende mit höheren
Schulabschlüssen gezahlt werden, wenn sich diese bereits seit mehr als zwei Jahren erfolglos
um eine berufliche Ausbildung bemüht haben.
• Der jährliche Zuschuss ist gestaffelt und orientiert sich an der üblichen monatlichen Brutto-
Ausbildungsvergütung
Vergütung
Jährlicher Zuschuss
• unter 500 Euro 4.000 Euro
• 500 bis 750 Euro 5.000 Euro
• über 750 Euro 6.000 Euro
Kontakt: Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Saarbrücken, Tel. 01801-664466
FÖRDERPROGRAMM DER SAARLÄNDISCHEN INVESTITIONSKREDITBANK (SIKB)
• Kreditpauschalbetrag von 20.000 € pro Ausbildungsplatz;
• Zinslos während der gesamten Laufzeit;
• Rückzahlung in 12 Quartalsraten;
• Voraussetzung: Ausbildung in einem anerkannten Beruf, erstmalige Ausbildung.
Kontakt: Tel.: 0180 – 5630330; www.sikb.de
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LANDESPROGRAMM „AUSBILDUNG JETZT“
• Fortsetzung der Berufsausbildung für Auszubildende, die infolge von Konkurs/Insolvenz
oder Schließung des Erstausbildungsbetriebes ihre Ausbildung dort nicht beenden können.
• Antragsberechtigt: Natürliche oder juristische Personen, die mit einem Auszubildenden einen
Ausbildungsvertrag abschließen und damit eine unterbrochene Ausbildung fortsetzen.
• Es wird eine einmalige Zuwendung von 1.200 € gewährt. Beträgt die Restausbildungszeit
12 Monate oder weniger, dann verringert sich die Zuwendung auf 800 €.
Kontakt: Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Referat E/4 Berufliche Erstausbildung,
Tel.: 0681-501-3800; www.wirtschaft.saarland.de
LANDESPROGRAMM „AUSBILDUNG JETZT“
• Zusätzliche Ausbildungsplätze für schwer vermittelbare Jugendliche unter 25 Jahren mit
unterdurchschnittlichem Schulabschluss;
• Antragsberechtigt: Unternehmen mit Firmensitz im Saarland und Bildungsträger;
• Voraussetzung: Ausbildung in einem anerkannten Beruf;
• Unternehmen erhalten einen einmaligen Zuschuss von max. 1.600 € je Ausbildungsvertrag.
Kontakt: Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Referat E/4 Berufliche Erstausbildung,
Tel.: 0681-501-3800; www.wirtschaft.saarland.de
„PROFUND“ FÖRDERPROGRAMM DER ARBEITSGEMEINSCHAFT SAARBRÜCKEN (ARGE)
• Ausbildung im Dualen System mit einem einmaligen Zuschuss der ARGE Saarbrücken an
das Unternehmen je nach Fallgestaltung in Höhe von bis zu 5.000 €
oder
• Durchführung des 2. und 3. Lehrjahres im Unternehmen im Zusammenwirken mit einem
Bildungsträger (die Ausbildungsvergütung trägt die ARGE).
Kontakt: ARGE Saarbrücken, Tel. 0681-97038-3737
EQ – „EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG “
Die Einstiegsqualifizierung (EQ) ist Teil des Paktes für Ausbildung. Bundesregierung und
Wirtschaft wollen mit diesem Programm Jugendlichen bis 25 Jahre, die auch nach den bundesweiten
Nachvermittlungsaktionen ohne Ausbildungsplatz geblieben sind, eine Perspektive
bieten. Die Bundesregierung fördert deshalb in diesen Fällen ausbildungsvorbereitende Praktika
mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten durch einen Zuschuss von 192 € zum (Netto-) Unterhalt
des Praktikanten und übernimmt die entsprechenden Gesamtsozialversicherungsbeiträge in
Höhe von 102 €. Gleiches gilt auch generell für Jugendliche, die noch nicht in vollem Maße
über die erforderliche Ausbildungsbefähigung verfügen.
EQ bietet verschiedene Vorteile:
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• Betriebe können den potenziellen Nachwuchs kennen lernen und jenseits des Schulzeugnisses
auswählen;
• Es entstehen Einstiegsmöglichkeiten für Betriebe, die bisher nicht ausgebildet haben;
• Für die Tätigkeitsbereiche des Praktikanten bestehen flexible Gestaltungsmöglichkeiten;
• Es bieten sich Chancen für benachteiligte Jugendliche und die Möglichkeiten des Imagegewinns
für das Unternehmen.
Voraussetzung für die Förderung ist der Abschluss eines Praktikumvertrages zwischen dem
Arbeitgeber und dem Jugendlichen sowie die Beantragung bei der örtlich zuständigen Agentur
für Arbeit oder ARGE.
Kontakt: Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit/ARGE Saarbrücken, Tel. 01801-664466
AUSBILDUNGSBEGLEITENDE HILFEN (abH)
Sie dienen dazu, den Erfolg einer betrieblichen Berufsausbildung durch Stützunterricht und sozialpädagogische
Begleitung zu sichern.
Das Spektrum der Angebote umfasst:
• Stützunterricht in Fachtheorie, Fachpraxis und allgemein bildenden Fächern (z. B. Deutsch,
Mathematik, Sozialkunde);
• Aufarbeitung der Berufsschulinhalte;
• gezielte Lernberatung, individuelle Gesprächsangebote;
• Sprachförderung ausländischer Jugendlicher und junger Aussiedler;
• Einzelfallhilfe und Gruppenberatung, Training zum Verhalten bei Prüfungen, bei Konflikten
im Betrieb und bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz;
• Unterstützung im Umgang mit Behörden, Herstellung von Kontakten zu Beratungsstellen;
• Hilfen bei der Freizeitgestaltung.
Kontakt: Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit /ARGE Saarbrücken, Tel. 01801-664466
Weitere Leistungen der Agentur für Arbeit/ ARGE Saarbrücken
Hier handelt es sich um Eingliederungsleistungen für besondere Personengruppen wie Ungelernte,
behinderte Menschen, alleinerziehende Frauen, Menschen mit multiplen Problemlagen, ältere
Menschen.
Sie dienen dazu, den Übergang bzw. die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu begleiten und zu
ermöglichen.
Kontakt: Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit/ARGE Saarbrücken, Tel. 01801-664466
PROGRAMM „JOB 4000“
Chancen auf dem Arbeitsmarkt setzen vor allem Arbeitsplätze und - für junge behinderte Menschen
- Ausbildungsplätze voraus. Außerdem bedarf es häufig einer zielgerichteten Unterstützung
beim Übergang schwerbehinderter Jugendlicher von der Schule auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Daher gründet das Programm auf den drei Säulen Arbeit, Ausbildung und Unterstützung.
Mit dem Programm wird zugleich die Ankündigung der Bundesregierung im Koalitionsvertrag
vom 11. November 2005 umgesetzt, wonach die berufliche Integration von Menschen mit
Behinderung intensiviert und mehr Arbeitsmöglichkeiten außerhalb von Werkstätten für behinderte
Menschen geschaffen werden sollen. Arbeitgeber, die einen zusätzlichen Ausbildungsplatz für
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schwerbehinderte Jugendliche schaffen, erhalten vom Integrationsamt eine Prämie von bis zu
3.000 Euro. Nach Abschluss der Ausbildung und Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges
Arbeitsverhältnis gibt es eine weitere Prämie von bis zu 5.000 Euro.
Kontakt: Landesamt für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz - Integrationsamt -
Tel.: 0681-9978-239; http://www.integrationsamt-saarland.de/kontakt.html
UNTERSTÜTZUNG BEI DER BILDUNG VON AUSBILDUNGSVERBÜNDEN UND KOOPERATIONS-
AUSBILDUNGEN
• Wir unterstützen Unternehmen die über Restkapazitäten zur beruflichen Ausbildung verfügen
organisatorisch bei der Schaffung eines kompletten Ausbildungsplatzes in Kooperation
bzw. im Verbund mit einem zweiten Unternehmen.
Landeshauptstadt Saarbrücken
Amt für Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt
@ wifoe@saarbruecken.de
Service Arbeitsmarkt und Ausbildung
Gerhard Sauter und Frank Schindler
Rathaus St. Johann, 66104 Saarbrücken
0681-905-1534 oder -1942
0681-905-1605
@ gerhard.sauter@saarbruecken.de
frank.schindler@saarbruecken.de
Stand: 25.08.08
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