Geschäftsbericht 2009/2008 - Versorgungs- und ...
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<strong>2009</strong><br />
008DIE VVS.
008<br />
<strong>2009</strong><br />
DIE VVS.<br />
INHALT<br />
3<br />
4<br />
4<br />
6<br />
12<br />
20<br />
26<br />
28<br />
29<br />
30<br />
32<br />
38<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
50<br />
56<br />
61<br />
64<br />
66<br />
72<br />
Vorwort<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Überblick<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Zukunft im Fokus<br />
VVS Konzernbilanz<br />
Stadtwerke Saarbrücken<br />
Strom/Fernwärme<br />
Erdgas/Wasser<br />
Wasserwerk Bliestal<br />
Bilanz Stadtwerke Saarbrücken AG<br />
Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />
co.met<br />
KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
Bilanz Saarbahn GmbH<br />
Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
Sozialbericht der VVS<br />
Verantwortung<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />
Beteiligungen des Konzerns
Vorwort der Geschäftsführung<br />
3<br />
Vorwort<br />
Der VVS-Konzern mit seinen Gesellschaften hat ein<br />
sehr schwieriges Jahr <strong>2008</strong> hinter sich – aber auch<br />
ein Jahr mit gr<strong>und</strong>legenden Weichenstellungen für<br />
die Zukunft des Unternehmens.<br />
Für die notwendige wirtschaftliche Stabilisierung<br />
wurde im Bereich der Saarbrücker Stadtwerke durch<br />
das erfolgreich abgeschlossene Bieterverfahren der<br />
Gr<strong>und</strong>stein gelegt. Im Dezember <strong>2008</strong> erfolgte die<br />
Vertragsunterzeichnung für die „Saarländische<br />
Kooperation“ – die Zusammenarbeit der Saarbrücker<br />
Stadtwerke mit VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas.<br />
Diese Kooperation beinhaltet nicht nur eine gesellschaftsrechtliche<br />
Beteiligung von insgesamt 20<br />
Prozent der beiden neuen Partner an den Stadtwerken,<br />
sondern auch eine weitergehende Kooperation<br />
in verschiedenen Geschäftsbereichen, um nachhaltig<br />
Synergien zu heben. Dazu haben verschiedene Projektteams<br />
mit insgesamt 80 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
im April <strong>2009</strong> ihre Arbeit aufgenommen <strong>und</strong><br />
in den jeweiligen Bereichen die konkreten Kooperationsansätze<br />
ausgearbeitet. Ein konkretes Ergebnis für<br />
die Zusammenarbeit bei regenerativen Energien steht<br />
bereits fest: Im März <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat einer<br />
Beteiligung der Stadtwerke Saarbrücken an der neuen<br />
Photovoltaik-Anlage der Saar Ferngas bei Kenn zugestimmt.<br />
Die Anlage ist am 15. Juli in Betrieb gegangen.<br />
Eine weitere gr<strong>und</strong>legende Entscheidung wurde bereits<br />
<strong>2008</strong> vorbereitet <strong>und</strong> am 10. Juli vom Aufsichtsrat<br />
beschlossen: Die konkrete Planung der VVS für einen<br />
Wiedereinstieg in die Eigen-Energieerzeugung. Die VVS<br />
wird eine GuD-Anlage im Industriegebiet Süd errichten.<br />
Damit soll das Ergebnis des Konzerns deutlich verbessert<br />
werden.<br />
Auch der Verkehrsbereich war Änderungen unterworfen.<br />
Die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen<br />
wurden weiterhin konsequent verfolgt, so dass Ende<br />
<strong>2008</strong> die Bescheinigung, dass der Verkehrsbereich des<br />
VVS-Konzerns als „durchschnittlich gut geführter Betrieb“<br />
einzustufen ist, ausgestellt werden konnte – ein<br />
Testat, das nach europäischer Rechtssprechung unabdingbare<br />
Voraussetzung für die gesicherte Fortführung<br />
des Verkehrsbetriebes ist.<br />
Sprecher der VVS-Geschäftsführung Dr.-Ing. Dieter Attig (links)<br />
VVS-Geschäftsführer Ass. jur. Peter Edlinger (rechts)<br />
Das Großprojekt Weiterbau der Saarbahn hat große<br />
Fortschritte gemacht. Ende September wird das erste<br />
Teilstück der Neubaustrecke von Riegelsberg Süd<br />
bis Walpershofen/Etzenhofen in Betrieb genommen.<br />
Das nächste Teilstück bis Heusweiler Markt hat nach<br />
intensiven Vorarbeiten mit konkreten Baumaßnahmen<br />
begonnen. Hier liegen wir in unserem Zeitplan – Inbetriebnahme<br />
bis Heusweiler 2011 <strong>und</strong> bis Lebach 2013.<br />
All diese Erfolge haben viel Engagement erfordert. Wir<br />
konnten dies nur zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern erreichen. Ihnen allen möchten<br />
wir für ihren Einsatz danken – aber auch unseren neuen<br />
Kollegen, die seit Anfang <strong>2009</strong> die Geschäftsführung<br />
erweitern: Herrn Helmut Fuß bei den Saarbrücker<br />
Stadtwerken <strong>und</strong> Herrn Norbert Reuter für den Verkehrsbereich.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen<br />
der Zukunft meistern werden.<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher der VVS-Geschäftsführung<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
VVS-Geschäftsführer
4<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
DIE VVS<br />
IM ÜBERBLICK
Entwicklung des VVS-Konzerns 5<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
I. Überblick<br />
Wie auch das Vorjahr, war das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
für die Gesellschaften des VVS-Konzerns durch<br />
erhebliche Veränderungen gekennzeichnet.<br />
Das Markterk<strong>und</strong>ungsverfahren bei der Stadtwerke<br />
Saarbrücken AG (SWS) konnte erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Auf der Basis eines europaweit<br />
durchgeführten Bieterverfahrens hat der Stadtrat<br />
Saarbrücken in seiner Sitzung am 16. September<br />
<strong>2008</strong> einer Kooperation mit Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG<br />
(VSE) <strong>und</strong> Saar Ferngas AG (SFG, seit 30.<br />
Juni <strong>2009</strong> firmierend als Enovos Deutschland AG)<br />
grünes Licht erteilt.
6<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
VSE <strong>und</strong> SFG haben sich – auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Aktienkaufs<br />
<strong>und</strong> einer anschließenden Kapitalerhöhung –<br />
über eine Projektgesellschaft zu jeweils 10 Prozent mit<br />
wirtschaftlicher Wirkung zum 1.1.<strong>2009</strong> an den Saarbrücker<br />
Stadtwerken beteiligt. Damit wird nicht nur das<br />
Eigenkapital der Stadtwerke gestärkt <strong>und</strong> deren gesellschaftsrechtliche<br />
Unabhängigkeit nachhaltig gesichert,<br />
sondern in Verbindung mit einem breit angelegten<br />
Kooperationsangebot auch ein wesentlicher Beitrag zur<br />
Weiterentwicklung der Stadtwerke <strong>und</strong> zur Stärkung<br />
des Wirtschaftsstandortes Saarbrücken geleistet.<br />
Bei der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH (VVS) zeigte sich eine deutliche<br />
Ergebnisverschlechterung im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>,<br />
die wesentlich durch außerordentliche Effekte <strong>und</strong><br />
die Aufdeckung von Risiken früherer Geschäftsjahre<br />
geprägt ist. Hierunter fallen insbesondere<br />
– Rückstellungen für mögliche Steuerschulden im<br />
Zusammenhang mit gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen<br />
bei der Energie SaarLorLux GbR,<br />
– Rückstellungen bei einzelnen Konzerngesellschaften<br />
im Kontext einer Lohnsteuerprüfung für<br />
die Jahre 2003 - 2007,<br />
– notwendige Rückstellungen in Zusammenhang<br />
mit der so genannten „Mehrerlössaldierung“ im<br />
Strombereich nach einem neuen BGH-Urteil zu<br />
diesem Thema (unter dem Begriff Mehrerlöse wird<br />
dabei die Differenz zwischen den tatsächlich von<br />
einem Netzbetreiber abgerechneten <strong>und</strong> den später<br />
genehmigten Netzentgelten verstanden) sowie<br />
– höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen<br />
insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Einführung<br />
des Tarifvertrags für <strong>Versorgungs</strong>betriebe (TV-V)<br />
nach Aktualisierung entsprechender Gutachten.<br />
– die für <strong>2008</strong> zugesicherte Kapitaleinlage der LHS<br />
wird erst in <strong>2009</strong> wirksam.<br />
Durch die Rückführung der hoheitlichen Entsorgungsdienstleistungen<br />
zur Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
(LHS) zum 1. Januar <strong>2008</strong> wurde eine der Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für eine schrittweise Stabilisierung bzw. Erhöhung der<br />
Profitabilität bei den Stadtwerken in den Folgejahren<br />
geschaffen. Neben der Abwasserentsorgung auf dem<br />
Gebiet der Landeshauptstadt entfielen auch die Haus<strong>und</strong><br />
Gewerbemüllentsorgung sowie die Straßenreinigung.<br />
Die Verhandlungen mit dem ZKE-Eigenbetrieb<br />
der Landeshauptstadt Saarbrücken über die finanzielle<br />
Abwicklung der Reintegration konnten letztendlich zum<br />
31.12.<strong>2008</strong> abgeschlossen werden. Der im Zusammenhang<br />
mit der Forderungsverrechnung mit ZKE stehende<br />
Rückverkauf der Abfallwirtschafts-Gesellschaft Saarbrücken<br />
mbH (ASS) an den ZKE bzw. die LHS wird im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> verhandelt.<br />
2. Geschäftsentwicklung<br />
Die Saarbrücker Stadtwerke, als das umsatzstärkste<br />
Unternehmen des VVS-Konzerns, waren in <strong>2008</strong> als<br />
<strong>Versorgungs</strong>-, Netzbetreiber- <strong>und</strong> Dienstleistungsgesellschaft<br />
tätig. Dies beinhaltet die Wasserversorgung sowie<br />
den Betrieb <strong>und</strong> die Nutzung der Strom-, Fernwärme<strong>und</strong><br />
Gasversorgungsnetze.<br />
Auf Basis der im Konsortialvertrag mit VSE <strong>und</strong> SFG<br />
abgestimmten Kooperationsvorhaben wurden die<br />
entsprechenden Projekte von SWS, VSE <strong>und</strong> SFG im<br />
Netzbetrieb, der Netzführung <strong>und</strong> bei erneuerbaren<br />
Energien gestartet. Im Zuge der Entwicklung dieser<br />
neuen Partnerschaft erfolgte die Übertragung von Gesellschaften<br />
der SWS auf die VVS ab dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong>. Dies betrifft die Geschäftsanteile der SWS an der<br />
co.met (nunmehr 100 % bei VVS), an der TNA (nunmehr<br />
22,77 % bei VVS) <strong>und</strong> an der WWB (nunmehr 86 % bei<br />
VVS). Mit Wirkung zum 30.6.<strong>2009</strong> wurde zusätzlich zu<br />
den bisherigen 86 % Geschäftsanteilen 1 % Geschäftsanteil<br />
des Regionalverbandes von der VVS übernommen.<br />
Im Energievertrieb wurde die bestehende Zusammenarbeit<br />
mit der GDF SUEZ Energie Deutschland AG (GSED,<br />
vormals Electrabel Deutschland AG) auf Basis der<br />
gemeinsamen Vertriebsgesellschaft Energie SaarLorLux<br />
(Anteil GSED: 51 %, Anteil VVS: 49 %) fortgeführt.<br />
Vertragsunterzeichnung Kooperation im Dezember <strong>2008</strong><br />
Bei der Saarbahn GmbH (SB) <strong>und</strong> Stadtbahn Saar GmbH<br />
(SBS) besteht weiterhin Restrukturierungsbedarf. Von den<br />
Aufsichtsräten wurden bereits durch die Geschäftsführung<br />
erarbeitete Zielvorgaben für konkrete Einsparungen<br />
verabschiedet, die in den nächsten Jahren konsequent<br />
verfolgt <strong>und</strong> umgesetzt werden. Die zum 1.2.<strong>2009</strong> ergänzte<br />
Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaften wird<br />
diesbezüglich dazu beitragen, die schon angestoßenen<br />
Restrukturierungsmaßnahmen weiter voranzutreiben.
Entwicklung des VVS-Konzerns 7<br />
Die Umsatzerlöse <strong>und</strong> Geschäftsergebnisse in den Unternehmen des VVS-Konzerns verteilen sich wie folgt:<br />
Umsatzerlöse<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />
Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />
SWS 113,9 2) 135,0 -21,1 -16%<br />
co.met 6,0 5,1 0,9 18%<br />
WWB 3,5 3,5 0,0 0%<br />
BBS 0,2 0,2 0,0 0%<br />
Saarbahn 37,5 36,5 1,0 3%<br />
SBS 4) 21,8 24,2 -2,4 -10%<br />
GSS 5) 1,0 1,3 -0,3 -23%<br />
VVS GmbH 5) 19,3 16,5 2,8 17%<br />
KS 1,0 0,9 0,1 11%<br />
SWS BG 0,4 0,1 0,3 300%<br />
VVS BG 5) 0,0 0,0 0,0 0%<br />
ASS 0,4 0,7 -0,3 -43%<br />
VVS-Konzern (nach<br />
Konsolidierung)<br />
156,8 174,3 -17,5 -10%<br />
Unternehmensergebnis 1)<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />
Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />
SWS 3,4<br />
3)<br />
61,6 -58,2 -94%<br />
co.met 1,4 0,3 1,1 367%<br />
WWB 0,4 0,3 0,1 33%<br />
BBS -2,8 -1,7 -1,1 65%<br />
Saarbahn -10,7 -11,7 1,0 -9%<br />
SBS -15,2 -15,9 0,7 -4%<br />
GSS -2,6 -1,9 -0,7 37%<br />
VVS GmbH -19,6<br />
6)<br />
45,3 -64,9 -143%<br />
KS 0,1 0,1 0,0 0%<br />
SWS BG 0,5 0,3 0,2 67%<br />
VVS BG -0,1 -0,1 0,0 0%<br />
ASS 0,2 1,0 -0,8 -80%<br />
VVS-Konzern (nach<br />
Konsolidierung)<br />
-21,9 -2,8 -19,1 -682%<br />
1)<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag bzw. Gewinnabführung/Verlustübernahme<br />
2)<br />
Umsatzrückgang in <strong>2008</strong> im wesentlichen durch Wegfall des Entsorgungsbereiches<br />
3)<br />
Unternehmensergebnis 2007 durch außerordentlichen Ertrag aus der Veräußerung der Anteile an der ESLL GbR an die VVS in Höhe von rd. 49,3 Mio. EUR beeinflusst<br />
4)<br />
Unternehmensergebnisse inkl. Verlustübernahme Saarbahn<br />
5)<br />
Sonstige betriebliche Erträge statt Umsätze<br />
6)<br />
inkl. Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme von Konzerngesellschaften, in 2007 insbesondere außerordentlicher Gewinn durch Veräußerung der ESLL-Anteile<br />
aufgr<strong>und</strong> EAV SWS<br />
Der VVS-Konzern schließt demnach das Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von<br />
-21,9 Mio. Euro (Vj. -2,8 Mio. Euro) ab.<br />
Einerseits ist dieses Geschäftsergebnis deutlich beeinflusst<br />
durch Aufwendungen aus der Übernahme von<br />
Verlusten aus dem Verkehrsbereich (insgesamt 17,8<br />
Mio. Euro). Davon betreffen 15,2 Mio. Euro die SBS,<br />
(inkl. Verlustübernahme SB) <strong>und</strong> 2,6 Mio. Euro die GSS.<br />
Andererseits resultiert die Ergebnisverschlechterung<br />
des VVS-Konzerns im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> vor allem<br />
aus außerordentlichen Effekten, die insbesondere die<br />
VVS selbst aber auch die SWS negativ belastet haben.<br />
Im Einzelnen waren folgende Sachverhalte wesentlich:<br />
(1) Im Zusammenhang mit gesellschaftsrechtlichen<br />
Vorgängen bei der ESLL GbR hat mittlerweile eine<br />
steuerliche Prüfung ergeben, dass nicht auszuschließen<br />
ist, dass hierbei Steuerforderungen bis zu 8 Mio.<br />
Euro entstanden sind. Entsprechend mussten zu<br />
den bereits in 2007 zurückgestellten 2 Mio. Euro im<br />
Berichtsjahr weitere 6 Mio. Euro für Rückstellungen bei<br />
der VVS gebucht werden.<br />
(2) Die Erträge aus der ESLL GbR-Beteiligung sind zudem<br />
erheblich zurückgegangen <strong>und</strong> liegen in <strong>2008</strong> bei ca. 0,5<br />
Mio. Euro <strong>und</strong> somit über 3 Mio. Euro unter dem Planwert.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der deutlichen Ertragseinbußen<br />
hat die Geschäftsführung der VVS zwischenzeitlich<br />
eine externe Revision bei der ESLL AG eingeleitet.<br />
(3) Im Zusammenhang mit Ertragseinbußen bei Beteiligungsgesellschaften<br />
der ASS GmbH mussten Abschreibungen<br />
auf die Wertansätze der ASS-Beteiligung<br />
vorgenommen werden. Diese belasten das Ergebnis<br />
in Höhe von rd. 700 Tsd. Euro. Wie geplant, sollen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die VVS-Anteile an der ASS GmbH<br />
an die LHS verkauft werden.<br />
Hinzu kommen notwendige Rückstellungen bei VVS,<br />
SWS, SBS <strong>und</strong> SB in Höhe von insgesamt ca. 1,4<br />
Mio. Euro im Zusammenhang mit einer im Jahr <strong>2008</strong><br />
begonnenen Lohnsteuerprüfung für die Jahre 2003<br />
- 2007. Nach Vorlage des vorläufigen Endberichtes<br />
ergab sich die Verpflichtung, gleich hohe Steuerrückstellungen<br />
neu zu bilden. Im Wesentlichen resultieren<br />
die Steuernachzahlungen aus der nicht korrekten<br />
steuerrechtlichen Handhabung von Deputatzahlungen<br />
sowie Freifahrkartenregelungen im Zusammenhang<br />
mit bislang bestehenden Freifahrbestimmungen <strong>und</strong><br />
Betriebsvereinbarungen im VVS-Konzern. Hinsichtlich<br />
Deputatzahlungen wurden mittlerweile ordnungsgemäße<br />
Neuregelungen getroffen. Auch im Falle der<br />
Freifahrkartenregelungen werden im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> neue Regelungen umgesetzt.
8<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
(4) Im Zuge des Verkaufs der co.met an die VVS<br />
GmbH durch die SWS entstand im Berichtsjahr ein<br />
Buchgewinn bei der SWS in Höhe von 2,7 Mio. Euro.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der einschlägigen Konsolidierungsrichtlinien<br />
kann dieser Gewinn auf der Konzernebene (VVS BG)<br />
nicht ausgewiesen werden. Da der Buchgewinn auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage eines entsprechenden Wertgutachtens der<br />
co.met berechnet wurde, ist dessen ungeachtet von<br />
entsprechend hohen stillen Reserven im Konzernabschluss<br />
auszugehen.<br />
(5) Wie bei fast allen Stadtwerken in Deutschland führt<br />
auch bei den Saarbrücker Stadtwerken nach einem<br />
entsprechenden BGH-Urteil eine notwendige Rückstellung<br />
in Zusammenhang mit der „Mehrerlössaldierung“<br />
zu einer außerordentlichen Ergebnisbelastung (im<br />
Strombereich 6,7 Mio. Euro im Jahr <strong>2008</strong>). Unter dem<br />
Begriff Mehrerlöse wird dabei die Differenz zwischen<br />
den tatsächlich von einem Netzbetreiber abgerechneten<br />
<strong>und</strong> den später genehmigten Netzentgelten<br />
verstanden. Für Strom handelt es sich bei den Saarbrücker<br />
Stadtwerken um den Zeitraum vom 1.11.2005<br />
bis zum 28.2.2007. Für Gas ergaben sich im Zeitraum<br />
vom 1.2.2006 bis 31.7.2007 „Mindererlöse“, die von<br />
den Regulierungsbehörden allerdings nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
(6) Insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Einführung<br />
des TV-V musste nach Aktualisierung entsprechender<br />
Gutachten eine zusätzliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen<br />
im Konzern in Höhe von ca. 4,6 Mio.<br />
Euro im Berichtsjahr vorgenommen werden.<br />
(7) Auf Basis der Ergänzung zur Rahmenvereinbarung<br />
vom 21.12.2007, hat die LHS zugesichert, die Eigenkapitalbasis<br />
der VVS BG im Rahmen einer Kapitaleinlage<br />
um insgesamt 2,8 Mio. Euro zu stärken. Da der<br />
entsprechende Gesellschafterbeschluss aus haushaltsrechtlichen<br />
Gründen erst in <strong>2009</strong> getroffen werden<br />
konnte, wird diese Kapitaleinlage aber erst in <strong>2009</strong><br />
wirksam. Bereits im Juli <strong>2009</strong> sind 2,55 Mio. Euro<br />
eingezahlt worden. Der Restbetrag soll über den Nachtragshaushalt<br />
der LHS, nach dessen Beschluss durch<br />
den Stadtrat <strong>und</strong> Genehmigung durch die Kommunalaufsicht,<br />
im Oktober <strong>2009</strong> gezahlt werden.<br />
Die Investitionen in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Vermögensgegenstände<br />
der VVS-Konzerngesellschaften<br />
beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 21,3 Mio.<br />
Euro (Vj. 40,9 Mio. Euro; inkl. ZKE <strong>und</strong> ASS).<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2008</strong> sind (auf Ganztagesstellen<br />
umgerechnet, ohne Entsorgungsbereich) insgesamt<br />
833 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter im VVS-Konzern<br />
Leistungszahlen auf einen Blick<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Strom Durchleitung in Mio. kWh 1.315,7 1.348,3<br />
Fernwärme Durchleitung in Mio. kWh 594,9 592,0<br />
Gas Durchleitung in Mio. kWh 1.541,6 1.504,1<br />
Wasser Wasseraufkommen in Mio. m 3 12,1 12,4<br />
Nahverkehr Wagenkilometer in Mio. 10,4 10,7<br />
Fahrgäste in Mio. 43,6 43,2<br />
Bäderbetrieb Badegäste in Tausend 348 361
Entwicklung des VVS-Konzerns 9<br />
tätig gewesen. Zum Stammpersonal von 796 Mitarbeitern<br />
kamen 37 Auszubildende. Damit hat sich die<br />
Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 312<br />
verringert. Dies ist im wesentlichen bedingt durch die<br />
Reintegration der Entsorgung zur LHS.<br />
Die VVS hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sowohl für alle<br />
Konzernunternehmen als auch für Dritte im Rahmen<br />
entsprechender Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsführungsverträge<br />
kaufmännische <strong>und</strong> technische Dienstleistungen<br />
erbracht. Entsprechende Maßnahmen wurden im<br />
Berichtsjahr eingeleitet. Zur Optimierung des Vertragsmanagements<br />
wurde die bereits vor längerer Zeit im<br />
VVS-Konzern installierte Online-Vertragsverwaltung auf<br />
Basis einer Saperion-Anwendung reaktiviert <strong>und</strong> um<br />
Funktionalitäten erweitert.<br />
Hinsichtlich des Reportings im Konzern ist im Berichtsjahr<br />
nach einer Bestandsaufnahme klar geworden, dass<br />
die derzeitige Berichterstattung durch einen hohen<br />
Anteil an manuellem Aufwand gekennzeichnet ist. Ziel<br />
ist es, das konzernweite betriebswirtschaftliche Reporting<br />
zu standardisieren <strong>und</strong> ein Management-Informationssystem<br />
(MIS) aufzubauen. Dabei wird ein schneller<br />
<strong>und</strong> kompakter Überblick wesentlicher Geschäftsdaten<br />
bereitgestellt, der möglichst weitgehend auf SAP-Basis<br />
automatisiert werden soll. Zukünftig wird insofern die<br />
Analyse von Abweichungen sowie die Einleitung etwaiger<br />
notwendiger Maßnahmen im Mittelpunkt stehen,<br />
nicht die manuelle Erstellung der Reports.<br />
Im IT-Bereich erfolgt zudem eine kontinuierliche,<br />
sinnvolle Verknüpfung <strong>und</strong> Migration unterschiedlicher<br />
Anwendungsplattformen durch die VVS.<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken AG (SWS) war im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> als <strong>Versorgungs</strong>-, Netzbetreiber<strong>und</strong><br />
Dienstleistungsgesellschaft tätig. Dies beinhaltet<br />
den Betrieb <strong>und</strong> die Nutzung der Strom-, Fernwärme<strong>und</strong><br />
Gasversorgungsnetze sowie die gesamte Sparte<br />
Wasserversorgung.<br />
Trotz liberalisierter Märkte <strong>und</strong> einer Intensivierung<br />
des Wettbewerbs verfolgen die Saarbrücker Stadtwerke<br />
weiterhin das Ziel, wirtschaftliches Handeln mit<br />
ökologischer Verantwortung zu verbinden. Stillstand im<br />
Umweltschutz bedeutet Rückschritt – deshalb haben<br />
sich die Saarbrücker Stadtwerke über ihre Schwestergesellschaft<br />
KommunalSysteme für Energie, Umwelt<br />
<strong>und</strong> Verkehr GmbH (KS) auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> mehreren Projekten im Bereich regenerativer<br />
Energien, neuer KWK-Technologien, innovativer Verkehrssysteme<br />
sowie der Entwicklung fortschrittlicher<br />
Speicherkonzepte gewidmet. Hierzu zählen insbesondere<br />
auch stromerzeugende Heizgeräte, CO 2<br />
-arme<br />
Diesel-Erdgas-Busse <strong>und</strong> Erdgasröhrenspeicher.<br />
Auch bei den Minderheitsbeteiligungen der SWS an<br />
Windkraftgesellschaften wurden im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> weitere Fortschritte erzielt. So haben die 11<br />
Windkraftanlagen der Windpark Saar GmbH & Co. KG<br />
mit einer Anschlussleistung von 9,1 MW rd. 15,7 Mio.<br />
kWh umweltfre<strong>und</strong>lichen Strom erzeugt. Die sieben<br />
Anlagen des zweiten Windkraftfonds, der Windpark<br />
Saar Freisen-Nord KG, der über eine installierte<br />
Leistung von 8,3 MW verfügt, haben ca. 15 Mio. kWh<br />
Strom generiert. Damit liegt die Erzeugung der insgesamt<br />
18 Anlagen wieder deutlich über dem Vorjahr <strong>und</strong><br />
der Langzeitprognose.<br />
Zum Ausbau der regenerativen Energieerzeugung<br />
im VVS-Konzern ist eine enge Kooperation mit der<br />
Ökostrom Saar GmbH initiiert worden. Als Kooperationsform<br />
wurde eine stille Beteiligung an der<br />
Ökostrom Saar GmbH in Höhe von 200 Tsd. Euro<br />
beschlossen <strong>und</strong> umgesetzt. In diesem Rahmen sucht<br />
<strong>und</strong> konzipiert die Ökostrom Saar Standorte für eine<br />
regenerative Energieversorgung <strong>und</strong> bietet sie dem<br />
VVS-Konzern zur weiteren Entwicklung an. Neben der<br />
Betriebsführung für den Windpark Freisen <strong>und</strong> weiteren<br />
Windparkprojekten arbeitet die Ökostrom Saar auch<br />
an Projekten in den Bereichen Biogas, Biomasse <strong>und</strong><br />
Stromerzeugung aus Wasser.
10<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH (SWS BG) hält neun direkte Beteiligungen<br />
an kommunalen Unternehmen. Insgesamt betreut die<br />
SWS BG mit den Partnerkommunen im Saarland ca.<br />
95.000 Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in den Bereichen Wasserversorgung,<br />
Stromvertrieb, Stromnetzbetrieb <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen. In den Partnerkommunen Lebach<br />
<strong>und</strong> Eppelborn erfolgte Ende 2007 die Gründung neuer<br />
Netzbetriebsgesellschaften, an denen die SWS BG<br />
mittelbar jeweils mit 24,5 % über ihre Beteiligungen an<br />
den Stadtwerken Lebach <strong>und</strong> den Gemeindewerken<br />
Eppelborn beteiligt ist. Partner der Stadtwerke Lebach<br />
<strong>und</strong> der Gemeindewerke Eppelborn in den beiden<br />
Netzbetriebsgesellschaften ist jeweils energis GmbH.<br />
Für beide Stromnetzgesellschaften erbringt die SWS<br />
BG Dienstleistungen.<br />
Talsperre Nonnweiler<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken erbrachten im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> nach wie vor gemeinsam mit der Wasser<strong>und</strong><br />
Energieversorgung Kreis St. Wendel (WVW) die<br />
technische <strong>und</strong> kaufmännische Betriebsführung der<br />
Talsperre Nonnweiler. Der Betrieb der Talsperre,<br />
der sich in der Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />
mbH (TNB) abbildet, verlief im<br />
Berichtszeitraum ohne besondere Störungen. Bei der<br />
Talsperren- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasseraufbereitungs- <strong>und</strong> -vertriebsgesellschaft<br />
mbH (TNA) verliefen der Betrieb <strong>und</strong><br />
Vertrieb im Wasserwerk Würzbachtal im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse. Die<br />
TNA hat am 6. April <strong>2009</strong> ein Wasserrecht über 4 Mio.<br />
m 3 im Wasserwerk Würzbachtal mit einer Laufzeit bis<br />
2032 erhalten.<br />
Die Absatzmenge der Energie SaarLorLux AG (ESLL)<br />
hat sich in <strong>2008</strong> bei Strom verringert <strong>und</strong> bei Gas <strong>und</strong><br />
Wärme erhöht. Von Januar bis Dezember <strong>2008</strong> hat<br />
die ESLL rd. 1.246 Mio. kWh Strom, rd. 1.482 Mio.<br />
kWh Gas sowie rd. 604 Mio. kWh Fernwärme an ihre<br />
K<strong>und</strong>en verkauft. Den Gesamtumsatz konnte die ESLL<br />
in <strong>2008</strong> steigern, das Ergebnis ist deutlich schlechter<br />
als im Vorjahr.<br />
Der Aufgabenkomplex Metering-Services wird im<br />
VVS-Konzern von der co.met GmbH wahrgenommen.<br />
co.met ist b<strong>und</strong>esweit als Dienstleister tätig <strong>und</strong> bereitet<br />
derzeit auch die Umstellung des Messwesens der<br />
VVS auf das so genannte SMART METERING vor. Mit<br />
dem im September <strong>2008</strong> in Kraft getretenen Gesetz zur<br />
Öffnung des Messwesens bei Strom <strong>und</strong> Gas sowie der<br />
ergänzenden Messzugangsverordnung ist das Messwesen<br />
in Deutschland vollständig liberalisiert. Somit<br />
ist jeder qualifizierte Dritte ab Inkrafttreten gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
berechtigt, den so genannten Messstellenbetrieb<br />
<strong>und</strong> auch die Messung selbst (regelmäßiges Ab- bzw.<br />
Auslesen der Zähler) anstelle des Netzbetreibers auszuführen.<br />
Infolge der Liberalisierung des Zählerwesens<br />
in Deutschland entsteht in einem bislang geschlossenen<br />
System ein neuer großer Markt. Möglichkeiten<br />
zur Partizipation an diesem Markt haben insbesondere<br />
technisch innovative Dienstleistungsunternehmen aus<br />
dem Branchenumfeld wie die co.met, die über das entsprechende<br />
Know-how, Erfahrung, hochqualifiziertes<br />
Personal <strong>und</strong> eine moderne IT-Ausstattung verfügt.<br />
Die Bäder-Betriebsgesellschaft mbH (BBS) stellt<br />
mit den beiden eigenen Bädern (Dudobad, von LHS auf<br />
BBS übertragen zum 1.1.1997, sowie dem Fechinger<br />
Bad, übertragen zum 1.7.1998) <strong>und</strong> den städtischen<br />
Stand der co.met auf der Saarmesse<br />
Blick ins Dudobad
Entwicklung des VVS-Konzerns 11<br />
Die Wasserwerk Bliestal GmbH Saarbrücken (WWB)<br />
hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wie in den Vorjahren insgesamt<br />
29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im Saarpfalz-Kreis<br />
sowie die Landeshauptstadt Saarbrücken aus zertifizierten<br />
Brunnen-, Leitungs- <strong>und</strong> Aufbereitungssystemen<br />
mit Trinkwasser bester Qualität aus dem 120 km 2<br />
großen Wasserschutzgebiet Bliestal versorgt. Die<br />
geförderte Wassermenge <strong>2008</strong> betrug rd. 9,1 Mio. m 3 .<br />
Bädern (Alsbachbad, Freibad Dudweiler <strong>und</strong> Schwarzenbergbad)<br />
ein nachfrage- <strong>und</strong> bedarfsgerechtes Angebot<br />
an Schwimmstätten im Bereich der Stadt Saarbrücken<br />
zur Verfügung. Im Jahr <strong>2008</strong> haben insgesamt<br />
348.124 Badegäste die Saarbrücker Bäder besucht.<br />
Diese Zahl ist mit dem Vorjahr (360.517 Besucher)<br />
nicht vergleichbar, da das Dudobad wegen der durchgeführten<br />
Teilsanierungsmaßnahmen fast ganzjährig<br />
geschlossen war. In den anderen Bädern blieben die<br />
Besucherzahlen stabil (Alsbachbad) oder haben sich<br />
deutlich erhöht. Der Ergebnisabführungsvertrag zwischen<br />
der Bäderbetriebsgesellschaft <strong>und</strong> der SWS AG<br />
wurde zum 31.12.<strong>2008</strong> aufgehoben. Mit Wirkung vom<br />
1.1.<strong>2009</strong> erfolgte der Abschluss eines neuen Ergebnisabführungsvertrags<br />
zwischen der Bäderbetriebsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> der VVS. Die LHS übernimmt wie bereits<br />
seit <strong>2008</strong> auch zukünftig sämtliche Jahresverluste aus<br />
dem Bäderbetrieb.<br />
Im Verkehrsbereich mit den Gesellschaften Stadtbahn<br />
Saar, Saarbahn <strong>und</strong> Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal haben sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> folgende Leistungs- <strong>und</strong> Einnahmeentwicklungen<br />
ergeben:<br />
Die Gesamtverkehrsleistung Bus <strong>und</strong> Bahn liegt im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> mit 43,6 Mio. beförderten Fahrgästen<br />
etwa um 0,4 Mio. Fahrgäste über dem Niveau<br />
des Vorjahres. 31,7 Mio. Fahrgäste der Saarbahn<br />
GmbH fuhren mit dem Bus, r<strong>und</strong> 11,9 Mio. Fahrgäste<br />
mit der Bahn. Die Werte zeigen, dass die Saarbahn ihre<br />
Fahrgastzahlen auf hohem Niveau stabilisieren <strong>und</strong> im<br />
Vergleich zum Vorjahr leicht steigern konnte. Sowohl<br />
Bus als auch Bahn haben einen Fahrgastanstieg zu<br />
verzeichnen.<br />
Die Gesamtverkehrseinnahmen lagen mit 37,1 Mio.<br />
Euro um 2,7 % (rd. 1 Mio. Euro) über dem Vorjahreswert<br />
von 36,1 Mio. Euro. Somit bestätigen sich u. a.<br />
auch hier die positiven Auswirkungen des Saarländischen<br />
Verkehrsverb<strong>und</strong>es. Die Einnahmen entfallen<br />
zu 26,5 Mio. Euro auf den Bus- <strong>und</strong> zu 10,6 Mio. Euro<br />
auf den Bahnbetrieb.<br />
Die neuen Erdgas-Gelenkbusse von SaarBahn&Bus
12<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
UKUNFT<br />
IM FOKUS
Entwicklung des VVS-Konzerns 13<br />
1. Chancen- <strong>und</strong> Risiken<br />
1.1 Chancen der künftigen Entwicklung<br />
π (Wieder-)Einstieg in die Eigenerzeugung<br />
Im Energiebereich beschränkten sich die Stadtwerke<br />
zu Monopolzeiten weitgehend auf die Bereiche Energieverteilung,<br />
Energievertrieb <strong>und</strong> Energieabrechnung.<br />
In den letzten Jahren haben sich jedoch die Rahmenbedingungen<br />
für die Energiewirtschaft geändert. Mit zunehmender<br />
Liberalisierung der Energiemärkte auch in<br />
Deutschland stellt sich heraus, dass die Margen in den<br />
einzelnen Wertschöpfungsstufen zurückgehen. Dies gilt<br />
insbesondere im Verteilungsnetzbereich. Es ist daher<br />
für den VVS-Konzern notwendig, neue Geschäftsfelder<br />
zu erschließen, die sinnvollerweise sowohl in den nachgelagerten<br />
als auch in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen<br />
im Energiebereich liegen sollten.<br />
Die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette<br />
trägt zur Verminderung von Ertragsrisiken bei, da sich<br />
die Erlöse in den einzelnen Wertschöpfungsstufen im<br />
Zeitablauf verschieben können. Während die großen<br />
Energieversorger in der Lage sind, ihre Margen zwischen<br />
Erzeugung, Vertrieb <strong>und</strong> Verteilung zu verschieben, gibt<br />
es für den VVS-Konzern derzeit kaum Kompensationsmöglichkeiten.<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken haben auf der nachgelagerten<br />
Dienstleistungsstufe mit der Erbringung technischer<br />
Dienstleistungen interessante Geschäftsfelder<br />
aufgebaut. In der vorgelagerten Stufe der Energieerzeugung,<br />
der Energiebeschaffung <strong>und</strong> des Energiehandels<br />
stehen dagegen ehemals vorhandene Eigenkapazitäten<br />
nach entsprechenden Verkäufen nicht mehr zur Verfügung.<br />
Es ist daher geplant, dass sich der VVS-Konzern<br />
künftig wieder verstärkt in der Eigenerzeugung von<br />
Strom <strong>und</strong> Wärme sowie im Vertrieb von Wärme <strong>und</strong><br />
Wasser engagiert. Darüber hinaus erfolgt im Rahmen<br />
von Partnerschaften eine Beteiligung bei Projekten im<br />
Bereich der Erneuerbaren Energien.<br />
Fotomontage der neuen GuD-Anlage im Industriegebiet Süd<br />
Ein erster erneuter Schritt Richtung Eigenerzeugung im<br />
VVS-Konzern ist der Bau einer hocheffizienten GuD-<br />
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage. Im Industriegebiet Süd<br />
in Saarbrücken besitzen die SWS ein Gr<strong>und</strong>stück, das<br />
sich in idealer Weise als Standort für eine mittelgroße<br />
gasgefeuerte Heizkraftanlage eignet. Das Gelände wird<br />
bereits als Kraftwerksstandort genutzt. Strom-, Gas<strong>und</strong><br />
Fernwärmeanschlüsse ausreichender Leistung<br />
sind vorhanden.<br />
Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine Anlage<br />
im Bereich einer elektrischen Leistung zwischen<br />
30 MW <strong>und</strong> 40 MW hier eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />
aufweist. Insbesondere können in den nächsten Jahren<br />
durch kostenlose Zuteilung von CO 2<br />
-Emissionszertifikaten<br />
(für Strom bis 2012, für Fernwärme abschmelzend<br />
bis 2027) Gewinne erzielt werden, die für die<br />
mittelfristige Sanierung des VVS-Konzerns von hoher<br />
Bedeutung sind.<br />
Aus betriebswirtschaftlichen <strong>und</strong> strategischen Gründen<br />
ist vorgesehen, diese Anlage daher schnellstmöglich<br />
zu bauen, damit eine Inbetriebnahme im Jahre 2011<br />
erfolgen kann.<br />
Der Aufsichtsrat der VVS hat am 10. Juli <strong>2009</strong> die dafür<br />
notwendigen Beschlüsse gefasst.<br />
π Abschluss des Markterk<strong>und</strong>ungsverfahrens/<br />
Kooperation mit VSE <strong>und</strong> SFG<br />
Der VVS-Konzern mit seinen verschiedenen Gesellschaften<br />
war in den letzten Jahren einem starken<br />
Veränderungsprozess unterworfen. Besonders durch<br />
geänderte Rahmenbedingungen – Verkauf des Kraftwerks<br />
Römerbrücke, Ausgliederung des Energie- <strong>und</strong><br />
Wärmevertriebs in die ESLL sowie die Reduzierung der<br />
Netznutzungsentgelte durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
<strong>und</strong> die Landesregulierungsbehörden – hat sich die<br />
Ertragskraft der Stadtwerke einhergehend mit der Liberalisierung<br />
der Strommärkte sukzessive reduziert.<br />
Zudem hat der Konzern weiterhin die erheblichen Verluste<br />
aus dem Verkehrsbereich zu schultern. Vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> war die Entwicklung <strong>und</strong> zielgerichtete Umsetzung<br />
eines neuen Strategiekonzepts zur Sicherung<br />
der Zukunftsfähigkeit des Konzerns – auch <strong>und</strong> gerade<br />
im Hinblick auf die Sicherung der Arbeitsplätze – zwingend<br />
erforderlich. In diesem Zusammenhang stand das<br />
Projekt „Markterk<strong>und</strong>ung“ für die Saarbrücker Stadtwerke,<br />
das im Jahr <strong>2008</strong> abgeschlossen werden konnte.<br />
Nach einer europaweit veröffentlichten Ausschreibung<br />
mit einer Option auf bis zu 49 % der SWS-Anteile hat<br />
eine zweistellige Anzahl von strategischen Investoren<br />
<strong>und</strong> Finanzinvestoren Ende Januar <strong>2008</strong> ihr Interesse<br />
an einer möglichen Übernahme von Anteilen der
14<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Stadtwerke Saarbrücken bek<strong>und</strong>et. In einem darauf<br />
folgenden Due Diligence Verfahren konnten mögliche<br />
Investoren die technischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Daten<br />
der SWS in eigens eingerichteten Datenräumen überprüfen.<br />
Von Mai bis Juli <strong>2008</strong> wurden konkrete Verhandlungen<br />
zwischen den interessierten Unternehmen bzw. Bieterkonsortien<br />
<strong>und</strong> der Geschäftsleitung der VVS geführt,<br />
in denen insbesondere auch mögliche Perspektiven<br />
einer strategischen Zusammenarbeit intensiv diskutiert<br />
<strong>und</strong> besprochen wurden. Mitte August <strong>2008</strong> erfolgte<br />
die Abgabe verbindlicher notarieller Angebote, die<br />
sorgfältig analysiert <strong>und</strong> geprüft wurden.<br />
Nach eingehender Analyse zeigte sich, dass eine<br />
Kooperation mit Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG (VSE)<br />
<strong>und</strong> Saar Ferngas AG (SFG; seit 30.6.<strong>2009</strong>: enovos)<br />
die beste Option für die SWS war. Nach entsprechender<br />
Empfehlung durch den Vorstand der SWS<br />
<strong>und</strong> Beschlussfassung in den Gremien haben VSE <strong>und</strong><br />
SFG über eine Projektgesellschaft jeweils 10 Prozent<br />
der SWS-Anteile mit wirtschaftlicher Wirkung zum<br />
1.1.<strong>2009</strong> erworben. Durch den Einstieg der neuen Gesellschafter<br />
wird die Eigenkapital-Basis des Konzerns<br />
im Jahr <strong>2009</strong> nachhaltig gestärkt. Neben dem im VVS-<br />
Konzern erzielten Kaufpreis sowie der Kapitalerhöhung<br />
bei der SWS war auch die zukünftige Umsetzung von<br />
Geschäftssynergien, die sich durch die Zusammenarbeit<br />
der Konsortialpartner VVS, SWS, VSE <strong>und</strong> SFG ergeben,<br />
für die neue Kooperation ausschlaggebend. So<br />
soll mittelfristig sukzessive ein nachhaltiges Synergiepotenzial<br />
von insgesamt rd. 4 Mio. Euro p.a. gehoben<br />
werden. Dieses Volumen verbleibt bei der SWS, ist<br />
von den Konsortialpartnern garantiert <strong>und</strong> wird bei der<br />
Berechnung der Jahresgewinne nicht in die 20 %-Anteilsverrechnung<br />
zugunsten VSE <strong>und</strong> SFG einbezogen.<br />
Zur Umsetzung dieser Geschäftssynergien ist ein umfassendes<br />
Kooperationsprojekt aufgesetzt worden. In<br />
dessen Rahmen haben seit Anfang April <strong>2009</strong> über 80<br />
Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen die Zusammenarbeit<br />
in sechs Themenfeldern untersucht.<br />
Im Projektteam „Netzleitstelle“ wurden beispielsweise<br />
folgende Gr<strong>und</strong>prinzipien für den Aufbau einer gemeinsamen<br />
Netzleitstelle entwickelt:<br />
– SFG, VSE, energis <strong>und</strong> SWS bauen eine gemeinsame<br />
Netzleitstelle auf.<br />
– Ziel ist eine gemeinsame Netzführungsphilosophie.<br />
– Standort der neuen gemeinsamen Netzleitstelle<br />
soll der bisherige Standort der SWS Netzleitstelle in<br />
Saarbrücken werden.<br />
– Es wird mindestens einen weiteren Standort für<br />
eine einzurichtende Notleitwarte geben.<br />
– Die zentrale Mittelspannungs-Netzführung soll für<br />
energis von der gemeinsamen Netzleitwarte als<br />
Dienstleistung wahrgenommen werden.<br />
In den Projektteams „Dokumentation“, „Planung/Bau/<br />
Betrieb“, „DSO-Funktionen/Beauftragtenwesen“ <strong>und</strong><br />
„Workforcemanagement“ sind die Konzepte für die<br />
Entwicklung von Kooperationslösungen festgelegt <strong>und</strong><br />
die erforderlichen Daten erhoben worden.<br />
Die bisherige Beteiligung der Einzelunternehmen an den Projektteams<br />
Projektteams<br />
<strong>und</strong> Arbeitsgruppen<br />
Netzleitstelle<br />
Dokumentation<br />
Planung/<br />
Bau/Betrieb<br />
DSO-Funktionen/<br />
Beauftragtenwesen<br />
Workforcemanagement<br />
Erneuerbare<br />
Energien<br />
Zentrale<br />
Netzleitstelle<br />
Planung, Bau <strong>und</strong><br />
Instandhaltung<br />
Asset-<br />
Management<br />
Störungsannahme<br />
Fuhrparkverwaltung<br />
<strong>und</strong><br />
Kfz-Werkstatt<br />
Regulierungsmanagement/<br />
Netzwirtschaft<br />
Beauftragtenwesen<br />
energis<br />
SFG<br />
SWS<br />
VSE<br />
energis<br />
SFG<br />
SWS<br />
VSE<br />
energis<br />
SWS<br />
VSE<br />
energis<br />
SWS<br />
VSE<br />
energis<br />
SWS<br />
VSE<br />
SFG<br />
SWS<br />
© ISI Management Consulting GmbH © PS Unternehmensberatung
Entwicklung des VVS-Konzerns 15<br />
Zukunft<br />
sichern<br />
Arbeitsplätze mit Perspektiven.<br />
W· C · C<br />
Die Saarbahn gehört dem Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong><br />
(saarVV) an. Seit Gründung des Verb<strong>und</strong>es im August<br />
2005 konnte ein deutliches Plus bei den Einnahmen<br />
<strong>und</strong> bei den beförderten Fahrgästen verzeichnet<br />
werden. Insgesamt erhöhten sich die Einnahmen im<br />
saarVV im Jahr <strong>2008</strong> um rd. 6 % von 65,3 Mio. auf rd.<br />
69,2 Mio. Euro, die Zahl der Fahrgäste stieg um<br />
4,2 % von 75,4 Mio. auf 78,6 Mio. Der Schwerpunkt<br />
der Tarifgestaltung im Jahr <strong>2008</strong> lag bei der Verbesserung<br />
des Angebotes für die Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren.<br />
So wurde im April <strong>2008</strong> das Seniorenticket saarlandweit<br />
eingeführt.<br />
Fahrgastgewinne konnten insbesondere im Schüler- <strong>und</strong><br />
Ausbildungsverkehr erzielt werden <strong>und</strong> dies trotz sinkender<br />
Schülerzahlen. Die verkauften Schülerabos wurden<br />
von rd. 7.000 in 2007 auf rd. 8.100 Stück gesteigert. Das<br />
entspricht einem Zuwachs von ca. 16 %.<br />
Gemeinsam stärker auf Anforderungen der Zukunft reagieren: Mit den regionalen Partnern VSE <strong>und</strong><br />
enovos haben die Stadtwerke Saarbrücken die Weichen gestellt für eine sichere Energie-Versorgung<br />
<strong>und</strong> -Erzeugung. Das sichert <strong>und</strong> schafft qualifizierte Arbeitsplätze für engagierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter zum Vorteil der ganzen Region.<br />
KOOP_AD_2_MODI.indd 1<br />
20.07.<strong>2009</strong> 17:16:31 Uhr<br />
Die Basis für eine Beteiligung der Stadtwerke Saarbrücken<br />
an der Photovoltaikanlage in Kenn, bei der<br />
sich neben der Saar Ferngas noch weitere Stadtwerke<br />
engagieren, wurde im Projektteam „Erneuerbare Energien“<br />
gelegt. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Saarbrücken<br />
hat der Beteiligung bereits zugestimmt. Die<br />
Beteiligung garantiert der SWS eine jährliche Rendite.<br />
Beginn der Baumaßnahme war im April <strong>2009</strong>, mit dem<br />
Ziel einer Fertigstellung im Juli <strong>2009</strong>.<br />
Sonnige<br />
Aussichten<br />
Innovative Energie-Zukunft.<br />
Mit den regionalen Partnern VSE <strong>und</strong> enovos besitzen die Stadtwerke Saarbrücken starke<br />
Potentiale zur Entwicklung <strong>und</strong> Ausbau innovativer Energie-Konzepte im Bereich erneuerbarer<br />
Energien: Windkraft, Geothermie, Photovoltaik <strong>und</strong> Biomasse bis hin zum Aufbau dezentraler<br />
regenerativer Erzeugungsanlagen. Die Kraft der Natur nutzen zum Vorteil der ganzen Region.<br />
KOOP_AD_3_MODI.indd 1<br />
π Kooperationen/Allianzen im Verkehr<br />
W· C · C<br />
20.07.<strong>2009</strong> 17:13:59 Uhr<br />
Die „Allianz im ÖPNV“ hat seit Verb<strong>und</strong>start folgende<br />
Projekte gestartet bzw. bereits umgesetzt:<br />
– Aufhebung der bestehenden Bedienverbote im<br />
Saarland<br />
– Weiterentwicklung <strong>und</strong> Vereinfachung der Tarife<br />
sowie Abbau der Haustarife<br />
– einheitliche Liniennummerierung <strong>und</strong> Frontgestaltung<br />
der Busse<br />
– Schaffung von Synergien durch Kooperationen im<br />
Werkstattbereich<br />
– Modernisierung der Busflotte<br />
– Ausschreibung eines einheitlichen Kommunikationssystems<br />
zur optimalen Gewährleistung der<br />
Anschlusssicherung <strong>und</strong> Fahrgastinformation<br />
– Aufbau einer gemeinsamen Vertriebsstruktur zur<br />
optimalen Bedien- <strong>und</strong> Erreichbarkeit der K<strong>und</strong>en<br />
– Einführung einer K<strong>und</strong>enhotline<br />
– Einführung eines saarlandweiten Fahrgastbeirats<br />
1.2 Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />
hat entsprechend dem KonTraG ein einheitliches <strong>und</strong><br />
durchgängiges Risikomanagement-System eingerichtet.<br />
Mit diesem Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumentarium<br />
werden nicht nur bestehende, sondern auch zukünftige<br />
Gefährdungsrisiken früh erkannt, analysiert <strong>und</strong><br />
Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet. Gleichermaßen<br />
wird damit auch die Berichtsfunktion innerhalb der<br />
Gesellschaft ebenso festgeschrieben wie die Information<br />
der Aufsichtsratsgremien <strong>und</strong> des Gesellschafters.
16<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Innerhalb des installierten Risikomanagementsystems<br />
sind die einzelnen Risikoarten <strong>und</strong> -klassen definiert<br />
<strong>und</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong> hin aktualisiert worden.<br />
Dabei sind Marktrisiken, Finanz- <strong>und</strong> Liquiditätsrisiken<br />
sowie sonstige Risiken dargestellt. Als wesentliche<br />
Risiken sind hierbei zu nennen:<br />
– Wirkungen aus der Liberalisierung der Energiemärkte<br />
– Preis- <strong>und</strong> Margenverfall, insbesondere hinsichtlich<br />
rückläufiger Entwicklung der regulierten Netznutzungsentgelte<br />
im Strom- <strong>und</strong> Gasbereich<br />
– Einschränkung des unternehmerischen Handlungsspielraums<br />
durch eine Verschärfung des KSVG<br />
(Kommunales Selbstverwaltungsgesetz)<br />
– Wegfallende Beteiligungserträge/Abfluss von<br />
Eigenmitteln, Substanzverzehr (Verschlechterung<br />
der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage)<br />
– Wegfall der Quersubventionierung/des steuerlichen<br />
Querverb<strong>und</strong>es<br />
– Verzögerungen beim Restrukturierungsprozess zur<br />
marktorientierten Direktvergabe<br />
– Verzögerungen beim weiteren Ausbau der Saarbahn<br />
– Rückgang der Ausgleichsleistungen (§ 45 a PBefG,<br />
§§ 148 ff. SGB IX, Semesterticket)<br />
– Verb<strong>und</strong>bedingte Durchtarifierungs- <strong>und</strong> Harmonisierungsverluste<br />
– Verzögerte Umsetzung weiterer Liniennetzoptimierungen<br />
– Ausfall von EDV-Anlagen<br />
2. Geschäftsprognose <strong>und</strong><br />
Einflussfaktoren<br />
Die Geschäftstätigkeit im VVS-Konzern wird einerseits<br />
durch den weiter steigenden Wettbewerb auf dem<br />
Energie- <strong>und</strong> künftig auch auf dem Wassermarkt beeinflusst.<br />
Andererseits ergibt sich durch den geplanten<br />
Wiedereinstieg in die Stromerzeugung mittelfristig die<br />
Chance einer nachhaltig profitablen Ausrichtung des<br />
Unternehmens im <strong>Versorgungs</strong>bereich.<br />
Ausschlaggebend für die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />
ist zudem die Zusammenarbeit mit verlässlichen<br />
Partnern. Neben der bestehenden Kooperation mit der<br />
GDF SUEZ Energie Deutschland AG, über deren Fortsetzung<br />
in Zusammenhang mit eigenen Erzeugungsanlagen<br />
derzeit sehr intensiv diskutiert wird, sind die<br />
Zusammenarbeit mit den Partnern im Saarländischen<br />
Verkehrsverb<strong>und</strong> (saarVV), den Kooperationskommunen<br />
der SWS-Beteiligungsgesellschaft sowie die neue<br />
Partnerschaft mit VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas weichenstellend<br />
für die wirtschaftliche Zukunft des VVS-Konzerns.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Saarbrücker Stadtwerke<br />
wird auch weiterhin durch die Entwicklung der Netznutzungsentgelte<br />
mit entsprechender Rückwirkung auf die<br />
Ertragslage in Zukunft entscheidend beeinflusst. Die<br />
Entgelte für Netznutzung unterliegen:<br />
– bei Strom einer Regulierung durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
(BNetzA) <strong>und</strong><br />
– bei Gas einer Regulierung durch die Landesregulierungsbehörde<br />
beim Ministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Wissenschaft des Saarlandes.<br />
Die Genehmigung der Netzentgelte für die Sparte Gas<br />
wurde der Stadtwerke Saarbrücken AG (SWS) im Mai<br />
2007 bis Ende <strong>2008</strong> verlängert. Aufgr<strong>und</strong> von Veränderungen<br />
bei den vorgelagerten Netzentgelten wurden ab<br />
dem 1.10.<strong>2008</strong> die genehmigten Netzentgelte für die<br />
Sparte Gas entsprechend angepasst. Für den Bereich<br />
Strom erfolgte im April <strong>2008</strong> eine Genehmigung, die<br />
rückwirkend ab dem 1.2.<strong>2008</strong> Gültigkeit besaß. In<br />
beiden Sparten hatten die Entgelte Gültigkeit bis zum<br />
Beginn der Anreizregulierung am 1.1.<strong>2009</strong>. Danach<br />
werden Netzentgelte nicht mehr nur auf Basis der von<br />
den Unternehmen nachgewiesenen Kosten berechnet<br />
<strong>und</strong> genehmigt. Sie müssen vielmehr innerhalb einer<br />
Bandbreite im Vergleich zum jeweils effizientesten<br />
vergleichbaren Netzbetreiber bleiben.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Anreizregulierung sind die<br />
Saarbrücker Stadtwerke dabei, durch Aufbau neuer<br />
organisatorischer Strukturen, die für Effizienzsteigerungen<br />
in den Sektoren Strom <strong>und</strong> Gas notwendigen<br />
Anpassungsmaßnahmen sowohl kurzfristig als auch<br />
mittel- bis langfristig umzusetzen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Einführung des Abrechnungs- <strong>und</strong><br />
Energiedatenmanagementmoduls von SAP wird das<br />
Unb<strong>und</strong>lingkonzept weiter optimiert. Durch das vereinfachte<br />
Datenmanagement <strong>und</strong> die Abrechnung können<br />
nach Abschluss der Implementierungsmaßnahmen<br />
zukünftig weitere Effizienzpotenziale genutzt werden.<br />
Für reine Netzbetreiber in der Strom- <strong>und</strong> Gassparte<br />
werden die Rahmenbedingungen zunehmend schwieriger.<br />
Daher ist der (Wieder-) Einstieg in die Eigenerzeugung<br />
für den VVS-Konzern eine Conditio sine qua non.
Entwicklung des VVS-Konzerns 17<br />
Daneben plant die SWS entsprechend notwendige Ergebnisverbesserungen<br />
in den bislang nicht regulierten<br />
Märkten. So konnten zwischenzeitlich die Netznutzungsentgelte<br />
im Fernwärmebereich rückwirkend zum<br />
1.1.2007 einvernehmlich angepasst werden.<br />
Die Entwicklung der künftigen Lage des Konzerns wird<br />
weiter geprägt von der fortschreitenden Liberalisierung<br />
der europäischen Verkehrsmärkte. Die bereits eingeleiteten<br />
sowie in Planung befindlichen Neustrukturierungsmaßnahmen<br />
werden die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> die Ertragssituation der VVS Verkehrsgesellschaften<br />
weiter stärken. Dazu zählen insbesondere die<br />
zügige <strong>und</strong> zielorientierte Fortsetzung des Saarbahn-<br />
Weiterbaus sowie der für die Marktorientierte Direktvergabe<br />
(MOD) zwingend auszuführende Rationalisierungs-<br />
<strong>und</strong> Optimierungsprozess. Im Wirtschaftsplan<br />
der Verkehrsgesellschaften zeigt sich ein maßnahmenbasiertes<br />
Restrukturierungspotenzial von kumuliert ca.<br />
4,1 Mio. Euro bis 2012. Unter dieser Voraussetzung<br />
wurde durch WIBERA Ende des Berichtsjahres die<br />
Bescheinigung nach dem 4. EuGH-Kriterium (durchschnittlich<br />
gut geführt) erteilt.<br />
Dies war die Voraussetzung für den Stadtrat, in seiner<br />
Sitzung am 25.11.<strong>2008</strong> einen entsprechenden Betrauungsbeschluss<br />
zu fassen, der Verkehrsleistungen <strong>und</strong><br />
Infrastruktur umfasst. Damit sind die gemeinschaftsrechtskonformen<br />
Ausgleichszahlungen für die Erfüllung<br />
gemeinwirtschaftlicher Verkehrs- <strong>und</strong> Infrastrukturleistungen<br />
von Saarbahn/Stadtbahn für die Dauer von<br />
zehn Jahren bestätigt <strong>und</strong> bekräftigt.<br />
Zum Nutzen der Bürger soll im Herbst <strong>2009</strong> eine vorzeitige<br />
Inbetriebnahme der Saarbahn bis zur Haltestelle<br />
Etzenhofen-Walpershofen realisiert werden. Nach<br />
intensiven Beratungen zwischen dem Ministerium für<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft des Saarlandes <strong>und</strong> der<br />
Saarbahn GmbH sowie Abstimmungen im Gemeinderat<br />
Riegelsberg wurde ein tragfähiges Konzept zur<br />
Finanzierung erfolgreich verhandelt. Das vorgesehene<br />
Konzept sieht die folgenden Eckpunkte vor:<br />
– Über eine zusätzliche Maßnahmenförderung hat<br />
das Ministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
einen Betrag über 280 Tsd. Euro für die Saarbahn<br />
GmbH zugesagt. Dadurch frei werdende Mittel<br />
ermöglichen eine entsprechende Erhöhung des<br />
Unternehmensbeitrages zur vorzeitigen Inbetriebnahme<br />
der Saarbahn.<br />
– Die Gemeinde Riegelsberg leistet in Form einer<br />
Anschubfinanzierung ebenfalls einen Beitrag zur<br />
vorzeitigen Inbetriebnahme in Höhe von insgesamt<br />
150 Tsd. Euro.<br />
Neben dem MOD-Projekt steht in den nächsten Jahren<br />
im Verkehrsbereich auch der Ausbau des Saarbahnnetzes<br />
im Blickpunkt.<br />
π Ausbau des Saarbahnnetzes<br />
Um eine effiziente <strong>und</strong> termingerechte Projektabwicklung<br />
zu gewährleisten, hat die Geschäftsführung eine<br />
neue Projektorganisation mit externer Projektleitung<br />
seit April <strong>2008</strong> aufgebaut. Die Projektsteuerung erfolgt<br />
durch die Stadtbahn Saar selbst. Diese Projektgruppe<br />
hat die Planungen zügig vorangetrieben <strong>und</strong> den<br />
Weiterbau der Saarbahn begonnen. Parallel hierzu<br />
wird das Projekt kontinuierlich geprüft <strong>und</strong> überwacht<br />
(Kosten, Finanzierung, Budget, erforderliche Genehmigungen<br />
<strong>und</strong> Terminabläufe). Hieraus erforderliche<br />
Aktivitäten erfolgen zeitnah.<br />
Riegelsberg Süd – Etzenhofen:<br />
Die Arbeiten an der Saarbahntrasse durch Riegelsberg<br />
von Riegelsberg Süd bis Etzenhofen konnten im Jahr<br />
<strong>2008</strong> abgeschlossen werden.<br />
Testfahrt der Saarbahn im Russenweg<br />
Bereits seit Anfang Oktober <strong>2008</strong> liefen die für eine Inbetriebnahme<br />
notwendigen Abnahmefahrten <strong>und</strong> Tests.<br />
Am 1.10.<strong>2008</strong> erfolgte auch das Einschalten der Oberleitung.<br />
Bis Ende Mai <strong>2009</strong> wurden die Ampelanlagen<br />
fachlich geprüft <strong>und</strong> von der Straßenverkehrsbehörde<br />
angeordnet, so dass die letzten Tests mit der Saarbahn<br />
unter voller Signalisierung stattfinden konnten.<br />
Eine mangelhafte Einbringung des Gussasphalts auf<br />
dem gesamten Telematikabschnitt in der Saarbrücker<br />
Straße in Riegelsberg erfordert noch eine umfassende<br />
Sanierung. Die hierfür erforderlichen Arbeiten werden<br />
noch vor der Betriebsaufnahme erfolgen, da eine<br />
spätere Sanierung zu Einschränkungen im Bahnbetrieb<br />
führen würde. Geplant ist die Durchführung der<br />
Arbeiten hauptsächlich in den Sommerferien <strong>2009</strong>.<br />
Die Bauzeit wird ca. zwei Monate betragen.
18<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Köllertalstrecke:<br />
Am 31.3.<strong>2008</strong> erging der Planfeststellungsbeschluss.<br />
Nach Auslegung bis zum 6.5.<strong>2008</strong> <strong>und</strong> einem außergerichtlichen<br />
Vergleich mit einem Kläger gegen den<br />
Planfeststellungsbeschluss erlangte der Beschluss im<br />
Oktober <strong>2008</strong> Rechtskraft. Danach wurden seitens<br />
der Projektleitung <strong>und</strong> der internen Projektsteuerung<br />
die Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses geprüft<br />
<strong>und</strong> es erfolgte eine Einarbeitung in die laufenden<br />
Planungen sowie die Beauftragung der Ausführungsplanungen<br />
für die einzelnen Gewerke. Im Anschluss wurde<br />
die Erstellung der Leistungsverzeichnisse sowie der<br />
Bauvorbereitung <strong>und</strong> anschließend die Ausschreibung<br />
eingeleitet. Vordringlich wird der Abschnitt Etzenhofen<br />
bis Heusweiler Markt bearbeitet, da hier eine Inbetriebnahme<br />
bis 2011 vorgesehen ist.<br />
Nachdem die Entscheidung hinsichtlich der Planungs<strong>und</strong><br />
Betriebsgr<strong>und</strong>lage zugunsten der EBO im Januar<br />
<strong>2009</strong> endgültig in Abstimmung mit dem B<strong>und</strong>esverkehrsministerium<br />
<strong>und</strong> dem Ministerium für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft des Saarlandes getroffen wurde,<br />
werden die Ausführungsplanungen der verschiedenen<br />
Gewerke für den Abschnitt Etzenhofen – Heusweiler<br />
Markt fertiggestellt <strong>und</strong> mit den Genehmigungsorganen<br />
abgestimmt. Die entsprechenden bauvorbereiteden<br />
Arbeiten sind abgeschlossen. Die Arbeiten zum Rückbau<br />
der Brücke <strong>und</strong> der angrenzenden Dämme in<br />
Walpershofen Mitte sind abgeschlossen. Auch die<br />
Bauarbeiten zum Bau der neuen Straßenbrücke im<br />
Bereich Heusweiler Markt sind beendet, die Übergabe<br />
der neuen Straßenbrücke an die Gemeinde Heusweiler<br />
erfolgte am 22.5.<strong>2009</strong>.<br />
Die Planungen für den Streckenabschnitt Heusweiler<br />
– Lebach-Jabach haben begonnen. Schwerpunktmäßig<br />
wird die Vorplanung für die Sanierung des Spitzeichtunnels<br />
<strong>und</strong> des Eiweiler Viaduktes durchgeführt, sowie<br />
die Planungen für die Gleistrasse <strong>und</strong> die Haltestellen<br />
auf diesem Abschnitt vorangetrieben. Erste Gespräche<br />
mit dem Zuwendungsgeber zu der in <strong>2008</strong> ermittelten<br />
Kostenerhöhung haben stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Spitzeichtunnel vor den Rodungsarbeiten<br />
Der 6. GVFG Änderungsantrag, der die Finanzierung<br />
des Gesamtprojektes von Saargemünd bis Lebach<br />
abdeckt, wurde zum Ende des zweiten Quartals <strong>2009</strong><br />
fertiggestellt. Hier werden neben den Mehrkosten für<br />
den Abschnitt Etzenhofen bis Lebach auch die Kosten<br />
für die bisher gebauten Abschnitte von Saargemünd bis<br />
Etzenhofen aktualisiert.<br />
Ein Förderbescheid für die Köllertalstrecke in Höhe von<br />
10,8 Mio. Euro wurde am 20.2.<strong>2009</strong> durch das Ministerium<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft übergeben. Bei dem<br />
Förderbescheid handelt es sich um eine erste Tranche.<br />
Die Gesamtkosten der Köllertalstrecke gem. GVFG liegen<br />
inklusive Planungskosten bei ca. 78 Mio. Euro.<br />
Neubau Schienenwerkstatt:<br />
Die Stadtbahn Saar wird auf dem ehemaligen Bahngelände<br />
in Brebach eine neue Schienenwerkstatt <strong>und</strong><br />
Abstellanlage für die Saarbahnfahrzeuge bauen.<br />
Die Fahrzeuge müssen seit Inbetriebnahme der Saarbahn<br />
1997 regelmäßigen Inspektionen <strong>und</strong> Wartungen<br />
unterzogen werden; auch Schäden an den Fahrzeugen<br />
müssen behoben werden. Der derzeitige Standort für<br />
die Werkstatt im Werk Ost ist eine Interimslösung, da<br />
die räumliche Trennung von Abstellung <strong>und</strong> Wartung<br />
der Fahrzeuge einen erheblichen betrieblichen<br />
Nachteil darstellt. Außerdem fallen hohe Miet- <strong>und</strong><br />
Betriebskosten an.<br />
Die neue Werkstatt mit einer Konzentration der Abstellung<br />
<strong>und</strong> der Instandhaltung am Standort Brebach ist<br />
so ausgelegt, dass alle anfallenden Arbeiten ausgeführt<br />
werden können. Das entsprechende Gelände, das<br />
der DB Netz gehörte, wurde im April <strong>2008</strong> von der<br />
Stadtbahn Saar erworben. Die veranschlagten Kosten<br />
für die Werkstatt gemäß GVFG werden mit ca. 20 Mio.<br />
Euro beziffert. Das Land bezuschusst diese Kosten in
Entwicklung des VVS-Konzerns 19<br />
Saarbahn-Testfahrten an der<br />
Haltestelle Riegelsberghalle<br />
Die positive Fortentwicklung des VVS-Konzerns wird<br />
u.a. von folgenden Faktoren abhängen:<br />
Höhe von 10,64 Mio. Euro. Darüber hinaus wird die<br />
Abstellanlage von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land in Höhe von 2,6 Mio.<br />
Euro gefördert. Der Förderbescheid wurde seitens der<br />
saarländischen Landesregierung am 7.11.<strong>2008</strong> an die<br />
Stadtbahn-Geschäftsführung übergeben. Der Baubeginn<br />
der Schienenwerkstatt erfolgte im Juli <strong>2009</strong>.<br />
Mit der Einigung zum Tarifvertrag Nahverkehr<br />
Saarland (TV-N Saar) vom 18.12.<strong>2008</strong> konnte<br />
unter Absicherung der bisherigen Arbeitsentgelte ein<br />
einheitlicher Tarifvertrag für zukünftige Beschäftigte<br />
in den kommunalen Nahverkehrsunternehmen vereinbart<br />
werden. Der TV-N Saar wurde im Berichtsjahr mit<br />
allen kommunalen Nahverkehrsbetrieben im Saarland,<br />
außer der Saarbahn, abgeschlossen. Am 27. April <strong>2009</strong><br />
konnten auch die Saarbahn-Tarifverhandlungen in der<br />
4. R<strong>und</strong>e erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Damit gilt der TV-N Saar in allen sieben kommunalen<br />
Nahverkehrsbetrieben im Saarland. Sowohl die Gewerkschaft<br />
ver.di als auch die Arbeitgeber haben von<br />
einem Meilenstein für die Arbeitnehmer im öffentlichen<br />
Personennahverkehr gesprochen.<br />
Fazit<br />
Aufgr<strong>und</strong> der weiteren Regulierung der Netzentgelte im<br />
<strong>Versorgungs</strong>bereich sowie der auch strukturell bedingten<br />
Verluste im Verkehrsbereich weist die mittelfristige<br />
Wirtschaftsplanung bekanntlich Verluste aus. Zur<br />
Erreichung von zumindest ausgeglichenen Ergebnissen<br />
werden die laufenden Restrukturierungsanstrengungen<br />
weiter intensiviert. Zusätzliche Umsätze <strong>und</strong> sukzessive<br />
Ergebnisverbesserungen bei den VVS-Verkehrsunternehmen<br />
sind mittelfristig durch die Inbetriebnahme<br />
weiterer Strecken der Saarbahn sowie eine Kofinanzierung<br />
der Umlandverkehre möglich.<br />
– Schnelle Umsetzung des Wiedereinstiegs in die<br />
Eigenerzeugung<br />
– Realisierung von Synergien mit VSE <strong>und</strong> enovos<br />
– Entwicklung der Netznutzungsentgelte Strom <strong>und</strong><br />
Gas für die Netzgesellschaft, Stadtwerke Saarbrücken<br />
AG<br />
– Ergebnisentwicklung der Vertriebsgesellschaft,<br />
Energie SaarLorLux AG<br />
– Engagement der Stadtwerke Saarbrücken <strong>und</strong> der<br />
SWS BG im saarländischen <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
Wassermarkt<br />
– Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen bei Stadtbahn<br />
Saar GmbH <strong>und</strong> Saarbahn GmbH<br />
– Kofinanzierung der Verluste im Bus- <strong>und</strong> Bahnverkehr<br />
durch die Umlandgemeinden <strong>und</strong> den Zweckverband<br />
Personennahverkehr auf dem Gebiet des<br />
Regionalverbands<br />
– Kofinanzierung durch den Vertrag zur Finanzierung<br />
des saarVV im Rahmen der „Allianz im ÖPNV“<br />
Je nach Ausprägung <strong>und</strong> Wirkung dieser Faktoren wird<br />
das Konzernergebnis entsprechend beeinflusst.<br />
Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />
stellt weiterhin zuverlässig als eine der bedeutendsten<br />
kommunalen Gesellschaften wesentliche Leistungen<br />
der Daseinsvorsorge für die Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
<strong>und</strong> die Bürgerinnnen <strong>und</strong> Bürger aus Saarbrücken<br />
<strong>und</strong> der Region bereit <strong>und</strong> ist damit als wichtiger<br />
Partner der regionalen Wirtschaft unverzichtbar.<br />
Die VVS wird auch zukünftig als kommunales Unternehmen<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsleistungen zum Nutzen<br />
der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken erbringen. Hierbei wird die ökologische,<br />
soziale <strong>und</strong> kulturelle Ausrichtung des Hauses aufrechterhalten.<br />
Zu den wesentlichen Zukunftsprojekten<br />
der VVS gehören der Weiterbau der Saarbahn nach<br />
Lebach, die Umsetzung der Kooperation mit VSE <strong>und</strong><br />
enovos sowie der Wiedereinstieg in die Eigenerzeugung.<br />
Die beiden letztgenannten Punkte werden mittel<strong>und</strong><br />
langfristig dazu beitragen, die Ertragskraft des<br />
VVS-Konzerns entscheidend zu stärken <strong>und</strong> insofern<br />
eine Quersubventionierung der Verkehrsunternehmen<br />
im Hause weiterhin zu ermöglichen.
20 Bilanz VVS-Konzern<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte <strong>und</strong> ähnliche<br />
Rechte <strong>und</strong> Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
<strong>und</strong> Werten<br />
(1)<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0<br />
5.335.170<br />
5.335.170 6.969.837<br />
0<br />
6.969.837<br />
II.<br />
III.<br />
Sachanlagen<br />
(1)<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
33.591.559 33.337.585<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
2. Gleisanlagen 66.190.514 70.487.329<br />
3. Streckenausrüstung 14.150.062 14.747.467<br />
4. Fahrzeuge für den Personenverkehr 27.089.034 29.409.931<br />
5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 165.625.195 170.191.687<br />
6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 6.787.562 10.424.565<br />
7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 58.231.670<br />
371.665.596<br />
55.208.285<br />
383.806.849<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (2) 26.512.881 26.500.261<br />
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen (2) 11.431.610 11.543.662<br />
3. Ausleihungen an assoziierten Unternehmen 3.271.855 3.271.855<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
(3) 131.691 143.694<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />
5. Sonstige Ausleihungen (4) 2.314.603 2.388.479<br />
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.977.822<br />
49.640.463<br />
6.252.954<br />
50.100.905<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe (5) 3.616.593 4.011.618<br />
2. In Arbeit befindliche Aufträge (6) 1.598.130 758.184<br />
3. Wasservorräte (7) 28.694<br />
5.243.417<br />
29.276<br />
4.799.078<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (8)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 62.016.836 77.595.215<br />
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 84.274 2.439.908<br />
3. Forderungen gegen sonstige Unternehmen,<br />
798.488 9.258.377<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
4. Forderungen gegen andere Gesellschafter 1.510 0<br />
5. Forderungen gegen die Stadt Saarbrücken 3.740.865 3.201.789<br />
6. Sonstige Vermögensgegenstände 6.051.515<br />
72.693.488<br />
5.090.048<br />
97.585.337<br />
III.<br />
Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
5.732.699 6.776.230<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (9) 4.703.065 8.701.430<br />
515.013.898 558.739.666
Bilanz VVS-Konzern<br />
21<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 2.556.459 2.556.459<br />
II. Kapitalrücklage (10) 44.964.597 44.964.597<br />
III. Gewinnrücklagen 38.745.464 38.633.069<br />
IV. Konzernjahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.017<br />
V. Verlustvortrag -37.943.573 -35.105.556<br />
VI. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0 0<br />
VII. Vorabausschüttung 0 0<br />
VIII.<br />
IX.<br />
Ausgleichsposten für zeitliche<br />
Buchungsunterschiede<br />
Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter (10) 7.680.001<br />
34.115.088<br />
0 0<br />
7.680.001<br />
55.890.553<br />
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 2.135.498 2.247.893<br />
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse (11) 124.088.363 129.051.120<br />
D. Empfangene Ertragszuschüsse 6.625.321 7.550.573<br />
E. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
(12) 119.693.076 115.027.556<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Steuerrückstellungen 8.048.596 2.061.971<br />
3. Sonstige Rückstellungen (13) 29.841.643<br />
157.583.315<br />
F. Verbindlichkeiten (14)<br />
29.938.908<br />
147.028.435<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
121.053.900 120.999.388<br />
Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 36.882.405 64.618.462<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
18.691.291 13.303.999<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
5.402.375 5.524.235<br />
assoziierten Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Unternehmen,<br />
2.314.391 2.276.657<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
0 0<br />
anderen Gesellschaftern<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
387.102 374.502<br />
der Stadt Saarbrücken<br />
8. Erhaltene Pfandgelder – –<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 1.221.206<br />
185.952.669<br />
2.024.695<br />
209.121.938<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 4.513.647 7.849.157<br />
515.013.898 558.739.666
22 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Konzerngewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1. Umsatzerlöse (15) 156.798.488 174.301.007<br />
2. Verminderung (-)/Erhöhung (+) des Bestands an in<br />
Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong> an Wasservorräten<br />
839.363 164.691<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.164.226 1.255.991<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge (16 + 17) 39.186.722 43.305.980<br />
5. Materialaufwand (19)<br />
a) Aufwendungen für Roh-,<br />
33.667.746 31.584.673<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 40.319.401<br />
46.675.424<br />
73.987.146 78.260.097<br />
6. Personalaufwand (18)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 33.955.975 40.922.584<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
19.331.196<br />
53.287.171<br />
19.341.433<br />
60.264.017<br />
7. Abschreibungen auf<br />
a) immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
b) Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 0<br />
29.699.348 32.057.821<br />
29.699.348<br />
0<br />
32.057.821<br />
8. Abschreibung auf Finanzanlagen<br />
davon assoziierte Unternehmen<br />
davon andere Beteiligungen<br />
0<br />
789.815<br />
0<br />
0<br />
789.815<br />
0<br />
9. Konzessionsabgabe 11.219.717 9.995.768<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) 42.135.936 39.638.975<br />
11. Erträge aus Beteiligungen 3.099.670 5.869.277<br />
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 980.505 1.055.650<br />
13. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 295.316 639.061<br />
14. Aufwendungen aus der Verlustübernahme 0 0<br />
15. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 6.730.049 6.756.746<br />
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -15.484.893 -381.767<br />
17. Steuern vom Ertrag 6.050.141 2.003.948<br />
18. Sonstige Steuern 337.862 429.460<br />
19. Dividendengarantie 14.964 22.843<br />
20. Jahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.018<br />
21. Auf Minderheiten entfallendes Ergebnis 0 0<br />
22. Konzernjahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.018
Anhang VVS-Konzern<br />
23<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken<br />
I. Allgemeine Hinweise<br />
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß § 290 ff. HGB<br />
aufgestellt.<br />
Auf die Angaben nach dem DRS wurde verzichtet.<br />
Zur Klarheit <strong>und</strong> Übersichtlichkeit haben wir einzelne Posten der<br />
Konzernbilanz <strong>und</strong> Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung zusammengefasst.<br />
Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert.<br />
Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir<br />
ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
auf.<br />
II. Konsolidierungskreis<br />
Der Konzernabschluss umfasst die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Saarbrücken, sowie 11 Tochterunternehmen.<br />
15 assoziierte Unternehmen wurden gemäß § 312 Absatz 1<br />
Nr. 2 mit dem anteiligen Eigenkapital nach der Buchwertmethode<br />
einbezogen. Bei erstmaliger Einbeziehung eines assoziierten<br />
Unternehmens entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in<br />
Höhe von 2.303 T€. 30 Gesellschaften, die für die Vermittlung<br />
eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage von untergeordneter<br />
Bedeutung sind, wurden gemäß § 311 Absatz 2 HGB nicht in den<br />
Konzerabschluss einbezogen.<br />
III. Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Konsolidierung erfolgte nach der Methode der Vollkonsolidierung<br />
entsprechend den Vorschriften des HGB.<br />
Im Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />
des HGB – jedoch abweichend von DRS 4 – die zum<br />
Erstkonsolidierungszeitpunkt resultierenden <strong>und</strong> bis zum 31.<br />
Dezember <strong>2008</strong> fortgeschriebenen aktivischen (159 T€) <strong>und</strong><br />
passivischen Unterschiedsbeträge (49.242 T€) nach § 309<br />
Abs. 1 Satz 3 HGB verrechnet. Nach DRS 4 ist ein aus der<br />
Kapitalkonsolidierung entstehender Geschäfts- oder Firmenwert<br />
über höchstens 20 Jahre planmäßig abzuschreiben. Passivische<br />
Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz anzusetzen <strong>und</strong><br />
über bestimmte, in DRS 4 näher definierte Zeiträume, ergebniswirksam<br />
aufzulösen.<br />
Der passivische Unterschiedsbetrag von 2.135 T€ resultiert aus<br />
der Konsolidierung der im Jahr 2007 erworbenen Anteile an der<br />
SWS AG. Dieser wird entsprechend des erwarteten Zeitraums der<br />
Minderergebnisse auf 20 Jahre linear erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Bilanzstichtag aller Konzernunternehmen ist der 31.12.<strong>2008</strong>.<br />
IV. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze für den Konzern-Jahresabschluss<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
um Posten erweitert.<br />
V. Erläuterung der Posten des Konzern-Jahresabschlusses<br />
sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze im<br />
Konzern<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />
Jahr des Zugangs wie Abschreibungen von den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten abgesetzt, mit Ausnahme der Zuschüsse,<br />
die die Stadtbahn Saar GmbH betreffen.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />
Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen die steuerlich zulässigen<br />
Sätze der Afa-Tabelle zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme<br />
insbesondere der Omnibusse – gr<strong>und</strong>sätzlich degressiv <strong>und</strong><br />
später linear abgeschrieben.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden im Jahr des Zugangs<br />
pro-rata-temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände<br />
im Wert von 150,01 € bis 1.000,00 € werden als Sammelposten<br />
erfasst <strong>und</strong> linear über 5 Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Beteiligungen an sonstigen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Die Beteiligungen an assoziierten<br />
Unternehmen sind nach § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB bewertet.<br />
Im Vorjahr unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
ausgewiesene Beteiligung an sonstigen Unternehmen in Höhe<br />
von 4.046 T€ wurden unter Anpassung der Vorjahreszahl unter<br />
Beteiligungen an sonstigen Unternehmen umgegliedert.<br />
Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich<br />
aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />
(3) Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />
Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />
Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die<br />
zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind gr<strong>und</strong>sätzlich zu<br />
durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Für Teile der Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe besteht ein Festwert.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn<strong>und</strong><br />
Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />
Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 2 T€ in<br />
den Forderungen gegen assoziierte Unternehmen <strong>und</strong> mit 74 T€<br />
in den Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, <strong>und</strong> mit 2.216 T€ in denen gegen die<br />
Stadt Saarbrücken enthalten.
24 Anhang VVS-Konzern<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände mit einer<br />
Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von 424 T€.<br />
Die Forderungen gegen andere Gesellschafter betreffen die<br />
Gemeinden Lebach <strong>und</strong> Heusweiler.<br />
(9) Unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasste Disagien<br />
in Höhe von 536 T€ werden linear abgeschrieben.<br />
(10) Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter sind<br />
eine anteilige Kapitalrücklage von 1.936 T€ <strong>und</strong> eine Gewinnrücklage<br />
von 1.471 T€ enthalten.<br />
Von den Kapitalrücklagen entfallen 37.310 T€ auf die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH <strong>und</strong> 1.200 T€ auf die Gesellschaft für<br />
Straßenbahnen im Saartal AG.<br />
Von den Gewinnrücklagen entfallen 14.971 T€ auf die Stadtwerke<br />
Saarbrücken AG <strong>und</strong> 1.534 T€ auf die Gesellschaft für<br />
Straßenbahnen im Saartal AG.<br />
(17) In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
sind periodenfremde Erträge von 4.548 T€ erfasst.<br />
(18) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 12.530 T€<br />
(Vorjahr 10.854 T€).<br />
(19) Unter den Aufwendungen sind 7.395 T€ periodenfremde<br />
Aufwendungen erfasst.<br />
VI. Ergänzende Angaben<br />
1. Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Bestellobligen<br />
Eventualverbindlichkeiten aus einer Patronatserklärung bestehen<br />
zum Bilanzstichtag in Höhe von 8.981 T€. Ferner bestehen Miet<strong>und</strong><br />
Leasingverpflichtungen in Höhe von 4.695 T€.<br />
Aus abgeschlossenen Verträgen bestehen Bestellobligen von<br />
5.534 T€.<br />
(11) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde gebildet<br />
für den Bereich Stadtbahn. Insgesamt wurden in <strong>2008</strong> 720 T€<br />
zugeführt <strong>und</strong> 5.682 T€ aufgelöst. Die Zuführung unterteilt sich<br />
in die Positionen Kauf Gr<strong>und</strong>stück am Bahnhof Brebach für<br />
Werkstatt (446 T€), Umrüstung Fahrausweisautomaten (199 T€)<br />
sowie Fahrzeugausrüstung (T€ 75).<br />
2. Belegschaft<br />
<strong>2008</strong> waren im Konzern durchschnittlich 849 Arbeitnehmer<br />
beschäftigt.<br />
Davon entfallen auf die Sparte Ver- <strong>und</strong> Entsorgung 389 <strong>und</strong> auf<br />
die Sparte Verkehr 460 Mitarbeiter.<br />
(12) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />
Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a., der für die<br />
Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />
besteht kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(13) Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für<br />
ausstehende Lieferantenrechnungen <strong>und</strong> Verpflichtungen im<br />
Personalbereich, insbesondere für Vorruhestandsverpflichtungen<br />
<strong>und</strong> Tarifdifferenzen, gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />
kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(14) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind in dem Verbindlichkeitsspiegel dargestellt.<br />
3. Aufwendungen für Organe<br />
Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wurde gemäß<br />
§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
An ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung <strong>und</strong> an Hinterbliebene<br />
von ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung wurden<br />
832 T€ <strong>Versorgungs</strong>bezüge gezahlt. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong><br />
besteht zum Bilanzstichtag eine Rückstellung von 9.151 T€.<br />
Saarbrücken, den 24. August <strong>2009</strong><br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Die Geschäftsführung<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen<br />
sind 0 T€ <strong>und</strong> in den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind 5.297 T€, <strong>und</strong><br />
gegenüber der Landeshauptstadt Saarbrücken sind 0 T€ aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthalten.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 697 T€ (Vorjahr<br />
590) Steuern, mit 22 T€ (Vorjahr 11) Verbindlichkeiten im Rahmen<br />
der sozialen Sicherheit.<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
(15) Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse des Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsbereiches<br />
in Höhe von 116.209 T€ sowie des Verkehrsbetriebs<br />
in Höhe von 40.590 T€.<br />
(16) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung<br />
des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von 5.682 €.<br />
Die Umsatzerlöse enthalten Erträge aus der Auflösung empfangener<br />
Ertragszuschüsse in Höhe von 925 T€.
Entwicklung des VVS-Konzerns 25<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, zeitlich<br />
begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im Jahr der Zuwendung<br />
wie Abschreibungen von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen – zunächst degressiv <strong>und</strong><br />
später linear abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 € werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />
(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem<br />
Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend<br />
der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
bewertet.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in denen<br />
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken enthalten.<br />
Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />
412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />
(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 € zusammen.<br />
(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€, Netzverluste 1.122<br />
T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong> der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€, Prozesskostenrisiken 306 T€,<br />
Jahresabschlusskosten 338 T€, Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€, sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität<br />
140 T€ <strong>und</strong> für die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€ sowie für sonstige Verpflichtungen<br />
im Personalbereich in Höhe von 888 T€ gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken wurde Rechnung<br />
getragen.<br />
(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht entfallen auf LuL 5.447 T€.
26<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
VOLLER<br />
ENERGIE
Entwicklung des VVS-Konzerns 27<br />
Die Saarbrücker Stadtwerke<br />
Eines der wesentlichsten Projekte der Saarbrücker<br />
Stadtwerke im Jahr <strong>2008</strong> war das so genannte<br />
Markterk<strong>und</strong>ungsverfahren. Mit Schreiben vom<br />
16.2.<strong>2009</strong> hat das B<strong>und</strong>eskartellamt einer Beteiligung<br />
von VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas (heute enovos)<br />
von jeweils 10 Prozent an den Saarbrücker Stadtwerken<br />
zugestimmt. In sechs Projektgruppen<br />
wird inzwischen an der Hebung von Synergien<br />
gearbeitet.
28<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />
wurde vom Aufsichtsrat mit<br />
Wirkung zum 1. März <strong>2009</strong><br />
zum weiteren Vorstandsmitglied<br />
der Stadtwerke<br />
Saarbrücken AG bestellt.<br />
Zuverlässige Versorgung mit Strom, Fernwärme,<br />
Erdgas <strong>und</strong> Trinkwasser<br />
Die Saarbrücker Stadtwerke unterhalten ein Stromnetz<br />
von ca. 2.389 km Länge, ein Erdgasnetz von 662 km<br />
Länge, ein Fernwärmenetz von 176 km Länge <strong>und</strong> ein<br />
Trinkwassernetz von 857 km Länge.<br />
Strom<br />
Netznutzungsentgelte<br />
Die Entgelte für Netznutzung unterliegen in Deutschland<br />
– abhängig von der Endk<strong>und</strong>enzahl – einer Regulierung<br />
durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur (BNetzA) bzw.<br />
durch die Landesregulierungsbehörden. Die entsprechenden<br />
Bescheide für die SWS liegen vor. Wie erwartet,<br />
ergibt sich eine deutliche Absenkung der Netzentgelte<br />
für Strom <strong>und</strong> Gas in den nächsten Jahren.<br />
In <strong>2008</strong> betrug die im Netz der Stadtwerke Saarbrücken<br />
durchgeleitete Strommenge 1.316 Mio. kWh.<br />
Sie liegt damit um etwa 32 Mio. kWh unter dem<br />
Vergleichswert des Vorjahres. Zu nennenswerten<br />
Ausfällen kam es nicht – die Stromversorgung durch<br />
die Saarbrücker Stadtwerke war – wie auch in den<br />
Vorjahren – zu 99,99 % gewährleistet.<br />
Fernwärme<br />
Die Durchleitung von Fernwärme im SWS-Verteilnetz<br />
steigerte sich witterungsbedingt im Berichtsjahr um<br />
etwa 3 Mio. kWh auf ca. 595 Mio. kWh.<br />
Strom <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 1.315,7 1.348,3<br />
Hausanschlüsse in Stk. 40.600 40.378<br />
Zähler in Stk. 127.502 127.672<br />
Leitungslänge in km 2.389 2.371<br />
Netzstationen in Stk. 610 605<br />
Höchste Tagesleistung in MW 233 237<br />
Fernwärme <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 594,9 592,0<br />
Hausübergabestationen in Stk. 4.032 4.014<br />
Anschlusswert in MW 546 549<br />
Leitungslänge in km 176 176<br />
Netzhöchstlast in MW 212 228
Stadtwerke Saarbrücken<br />
29<br />
Gas <strong>2008</strong> 2007<br />
Wasser <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 1.541,6 1.504,1<br />
Hausanschlüsse in Stk. 28.950 28.828<br />
Zähler in Stk. 43.353 43.517<br />
Leitungslänge in km 662 653<br />
Gasdruckreglerstationen in Stk. 103 102<br />
Mio. m 3 in % Mio. m 3 in %<br />
Aufkommen 12,073 100,0 12,366 100,0<br />
- Eigenförderung 4,231 35,1 4,650 37,6<br />
- Bezug WWB 7,466 61,8 7,338 59,3<br />
- Bezug sonstige 0,376 3,1 0,378 3,1<br />
Verkauf* ) 10,699 10,685<br />
Erdgas<br />
Mit 1.542 Mio. kWh wurde <strong>2008</strong> etwa 38 Mio. kWh<br />
mehr Erdgas im Stadtwerke-Netz durchgeleitet als im<br />
Vorjahr.<br />
Trinkwasser<br />
Über ihre Wasserwerke in Rentrisch <strong>und</strong> St. Arnual sowie<br />
über die Wasserwerke Blickweiler <strong>und</strong> Wolfersheim<br />
versorgen die Saarbrücker Stadtwerke die Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken mit Trinkwasser bester Qualität.<br />
Über ihr Tochterunternehmen Wasserwerk Bliestal<br />
GmbH beliefern die Stadtwerke über ihren Eigenbedarf<br />
hinaus insgesamt 29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im<br />
Saarpfalz-Kreis mit Trinkwasser aus dem<br />
120 km 2 großen Wasserschutzgebiet Bliestal. Bei der<br />
Wasserversorgung stehen modernste Technik <strong>und</strong><br />
strenge Qualitätskontrollen an erster Stelle.<br />
Alle Wassergewinnungsgebiete der Saarbrücker Stadtwerke<br />
sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Gerade<br />
auch im Hinblick auf den Umweltschutz steht die<br />
Hausanschlüsse in Stk. 40.125 39.322<br />
Wasserzähler in Stk. 42.676 42.520<br />
Leitungslänge in km 857 846<br />
Mio. e<br />
Mio. e<br />
Umsatzerlöse 20,8 20,6<br />
Investitionen 2,9 2,5<br />
* ) ohne W-Verk. Standrohre<br />
Schonung der natürlichen Ressourcen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Qualität des geförderten Trinkwassers unterliegt<br />
strengsten Anforderungen <strong>und</strong> wird kontinuierlich<br />
kontrolliert. Für die K<strong>und</strong>en der Saarbrücker Stadtwerke<br />
ist die Herkunft des Trinkwassers für die einzelnen<br />
Stadtteile sowie die Wasseranalyse auf der Internetseite<br />
unter www.saarbruecker-stadtwerke.de jederzeit<br />
abrufbar.<br />
Das Wasseraufkommen ist im Berichtszeitraum mit<br />
12,073 Mio. m 3 um 0,293 Mio. m 3 im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Die Wasserlieferung<br />
in die französische Grenzstadt Forbach ist mit rd.<br />
0,174 Mio. m 3 enthalten.<br />
Wasserwerk Rentrisch
30<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Wasserwerk Bliestal<br />
Die Wasserwerk Bliestal GmbH hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> insgesamt 29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile<br />
im Saarpfalz-Kreis sowie die Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken aus zertifizierten Brunnen-, Leitungs<strong>und</strong><br />
Aufbereitungssystemen mit Trinkwasser bester<br />
Qualität aus dem 120 km 2 großen Wasserschutzgebiet<br />
Bliestal versorgt.<br />
Generell galt weiterhin als wichtiges Ziel die Orientierung<br />
am ökologischen Wasserversorgungskonzept.<br />
Die abgegebene Wassermenge erhöhte sich insgesamt<br />
im Jahr <strong>2008</strong> im Vergleich zum Vorjahr aufgr<strong>und</strong> des<br />
zusätzlichen Bezugs von rd. 200.000 m 3 Trinkwasser<br />
durch die Gemeindewerke Kleinblittersdorf während<br />
der Sanierung ihrer Aufbereitungsanlagen. Diese Zusatzlieferung<br />
wurde inzwischen wieder eingestellt.<br />
Im Zuge der Übertragung von insgesamt 20 % der<br />
SWS-Anteile auf die Konsortialpartner VSE <strong>und</strong> Saar<br />
Ferngas (heute enovos) ist eine Gesellschafteränderung<br />
bei der WWB eingetreten. Die Geschäftsanteile<br />
der SWS an der WWB wurden in diesem Zusammenhang<br />
zum 31.12.<strong>2008</strong> auf die VVS übertragen. Der<br />
Anteil des Regionalverbandes (Beschluss des Regionalverbandsausschusses<br />
vom 19.5.<strong>2009</strong>) wurde von der<br />
VVS übernommen.<br />
MEHR ALS<br />
H2O
Entwicklung Wasserwerk des VVS-Konzerns Bliestal<br />
31<br />
Um eine angestrebte Kostensenkung im Energiebereich<br />
zu erreichen, hat die Geschäftsführung der<br />
WWB bei der KS eine Studie in Auftrag gegeben, die<br />
sich mit der energetischen Optimierung der Betriebsanlagen<br />
des Wasserwerks Bliestal beschäftigt.<br />
Die Geschäftsführung erhofft sich dadurch zum einen<br />
Aufschlüsse zur Kostenreduzierung im Energieverbrauch<br />
zu erhalten <strong>und</strong> zum anderen zu erfahren, in<br />
welchem Umfang <strong>und</strong> in welche regenerativen Energien<br />
investiert werden kann.
32 Bilanz Stadtwerke Saarbrücken<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(Anlageähnliche Rechte)<br />
(1)<br />
1.138.761 1.582.295<br />
II.<br />
III.<br />
Sachanlagen<br />
(1)<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
15.235.854 15.652.818<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 157.504.691 161.531.512<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.635.711 6.619.754<br />
4. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 2.087.550<br />
178.463.806<br />
3.342.927<br />
187.147.011<br />
Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (2) 25.565 547.650<br />
2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen (3) 595.000 680.000<br />
3. Beteiligungen (2) 3.544.974 3.695.674<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />
(3) 131.691 143.694<br />
5. Sonstige Ausleihungen (4) 359.455<br />
4.656.684<br />
419.649<br />
5.486.667<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe (5) 1.406.989 1.690.187<br />
2. In Arbeit befindliche Aufträge (6) 1.491.928 584.249<br />
3. Wasservorräte (7) 22.697<br />
2.921.614<br />
23.376<br />
2.297.812<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (8)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 58.924.869 79.462.602<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 20.457.073 9.316.690<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
141.514 278.050<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Forderungen gegen die Stadt Saarbrücken 2.198.797 2.935.949<br />
6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.615.572<br />
84.337.826<br />
894.611<br />
92.887.902<br />
III.<br />
Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
3.567.334 4.322.119<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.559.019 7.537.359<br />
278.645.044 301.261.165
Bilanz Stadtwerke Saarbrücken<br />
33<br />
Passiva<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital (9) 61.355.026 61.355.026<br />
II.<br />
Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage<br />
2. Andere Gewinnrücklagen<br />
6.135.503<br />
14.970.915<br />
82.461.443<br />
6.135.503<br />
14.970.915<br />
82.461.443<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse 6.625.321 7.550.573<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Sonstige Rückstellungen (11) 15.104.184<br />
63.458.808<br />
D. Verbindlichkeiten (12)<br />
(10) 48.354.624 46.691.077<br />
13.530.468<br />
60.221.545<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
47.513.446 53.123.354<br />
Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 36.799.173 64.516.229<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
12.834.039 4.923.839<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
19.935.575 15.824.020<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
5.558.405 4.901.029<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
der Stadt Saarbrücken<br />
0 0<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 103.384<br />
122.744.022<br />
312.752<br />
143.601.223<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 3.355.450 7.426.383<br />
278.645.044 301.261.165
34 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtwerke Saarbrücken<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1. Umsatzerlöse (13) 113.896.363 134.999.504<br />
2. Erhöhung (+)/Verminderung (-) des Bestands<br />
an in Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong><br />
an Gas- <strong>und</strong> Wasservorräten<br />
907.000<br />
114.803.363<br />
-9.615<br />
134.989.889<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.027.316 1.122.928<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge (13) 32.248.523 80.141.068<br />
5. Materialaufwand (14)<br />
a) Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 22.353.907<br />
30.530.271 28.218.499<br />
52.884.178<br />
27.270.581<br />
55.489.080<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 11.909.748 19.908.069<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
(15) 8.284.485<br />
9.398.968<br />
für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
20.194.233 29.307.037<br />
7. Abschreibungen immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
16.210.991 17.665.807<br />
8. Konzessionsabgabe 11.219.717 9.995.768<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (16) 39.080.790 37.560.404<br />
10. Erträge aus Beteiligungen 190.778 147.373<br />
11. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 1.805.979 573.135<br />
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 30.171 104.772<br />
13. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (17) 731.379 1.087.882<br />
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0<br />
15. Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.803.998 1.533.876<br />
16. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen (18) 4.832.907 4.736.288<br />
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.610.695 61.878.786<br />
18. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 0 0<br />
19. Sonstige Steuern 233.282 319.233<br />
20. Aufgr<strong>und</strong> eines Gewinnabführungsvertrags<br />
abgeführter Gewinn<br />
3.377.413 61.559.553<br />
21. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) – –<br />
22. Bilanzgewinn/-verlust (-) – –
Anhang Stadtwerke Saarbrücken<br />
35<br />
Stadtwerke Saarbrücken Aktiengesellschaft<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist<br />
im Anlagenspiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />
Jahr der Zuwendung wie Abschreibungen von den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten abgesetzt.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />
Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige<br />
Sätze zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />
zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen –<br />
zunächst degressiv <strong>und</strong> später linear abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 €<br />
werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden<br />
im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen<br />
sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus<br />
der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />
(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit<br />
dem Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />
Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />
Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos<br />
gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen,<br />
gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
bewertet.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong><br />
Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />
Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in<br />
den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in<br />
denen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken<br />
enthalten.<br />
Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />
412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€<br />
eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />
(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital<br />
setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 €<br />
zusammen.<br />
(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />
Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die<br />
Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />
besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die<br />
Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€,<br />
Netzverluste 1.122 T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong><br />
der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€,<br />
Prozesskostenrisiken 306 T€, Jahresabschlusskosten 338 T€,<br />
Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€,<br />
sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität 140 T€ <strong>und</strong> für<br />
die B<strong>und</strong>esnetzagentur 29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen<br />
für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€<br />
sowie für sonstige Verpflichtungen im Personalbereich in Höhe<br />
von 888 T€ gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />
kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
entfallen auf LuL 5.447 T€.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 21 T€ (Vorjahr<br />
214 T€) Steuern.<br />
(13) Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: Netznutzungsentgelte<br />
Strom 37.461 T€ (38.422 T€), Beistellung Strom<br />
6.246 T€ (6.570 T€), Netznutzungsentgelte Gas 15.486 T€<br />
(10.922 T€), Netznutzungsentgelte Fernwärme 15.050 T€<br />
(15.550 T€), Beistellung Fernwärme 6.668 T€ (5.863 T€),<br />
Wasserabgabe 20.751 T€ (20.667 T€) gewerbliche Entsorgung<br />
203 T€ (7.979 T€), hoheitliche Entsorgung 0 T€ (7.263 T€),<br />
hoheitliche Abwasserbeseitigung 0 T€ (4.329 T€), Messdienstleistungen<br />
5.119 T€ (10.062 T€) <strong>und</strong> sonstige Umsatzerlöse<br />
5.935 T€ (5.938 T€).<br />
In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
periodenfremde Erträge von 4.215 T€ enthalten. Diese resultieren<br />
im Wesentlichen aus der Abwicklung des ZKE sowie der Korrektur<br />
der Netzverluste 2007. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
sind Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen<br />
in Höhe von 925 T€ enthalten.<br />
(14) Die Materialaufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen<br />
in Höhe von 48 T€. Diese betreffen im Wesentlichen<br />
den Eigen- <strong>und</strong> Selbstverbrauch.<br />
(15) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 5.759 T€<br />
(Vorjahr 4.927 T€).<br />
(16) Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />
7.206 T€ periodenfremde Aufwendungen erfasst. Diese betreffen<br />
im Wesentlichen die Aufwendungen für die Mehrerlössaldierung<br />
Strom für den Zeitraum 11/2005 bis 02/2007.
36 Anhang Stadtwerke Saarbrücken<br />
(17) Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge betreffen mit 619 T€<br />
(Vorjahr 718 T€) verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />
(18) Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen betreffen mit<br />
1.892 T€ (Vorjahr 1.900 T€) verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />
II. Ergänzende Angaben<br />
1. Segmentbilanzen<br />
Abschlussposten der Segmentbilanzen („Unb<strong>und</strong>ling“) wurden<br />
einzeln zugeordnet, soweit dies mit vertretbarem Aufwand möglich<br />
war, im Übrigen geschlüsselt.<br />
2. Geschäfte größeren Umfangs<br />
Mit Wirkung zum 31.12.<strong>2008</strong> wurden drei Beteiligungen (co.met<br />
GmbH, Wasserwerke Bliestal GmbH <strong>und</strong> TNA Talsperren- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasseraufbereitungs-<br />
<strong>und</strong> Vertriebsgesellschaft mbH) veräußert, dabei<br />
wurde insgesamt ein Buchgewinn in Höhe von 2.709 T€ erzielt.<br />
3. Haftungsverhältnisse <strong>und</strong> sonstige Verpflichtungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen Miet- <strong>und</strong> Leasingverpflichtungen<br />
in Höhe von 1.445 T€. Ferner besteht ein Bestellobligo in Höhe<br />
von 2.994 T€.<br />
Des Weiteren besteht eine Bürgschaft für die Absicherung der<br />
Altersteilzeit in Höhe von 1.100 T€.<br />
4. Patronatserklärung<br />
Zur Absicherung des Kontokorrentkredites der SWS AG bei der<br />
Sparkasse Saarbrücken hat die VVS GmbH eine Patronatserklärung<br />
in Höhe von 15 Mio Euro abgegeben.<br />
5. Belegschaft<br />
<strong>2008</strong> waren durchschnittlich 242 Arbeitnehmer beschäftigt,<br />
davon 136 Lohn- <strong>und</strong> 106 Gehaltsempfänger.<br />
6. Aufwendungen für Organe<br />
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats <strong>und</strong> des Vorstands<br />
ergibt sich aus der Übersicht über die Organmitglieder.<br />
Die Mitglieder des Vorstands sind zugleich Geschäftsführer der<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH, Saarbrücken<br />
(VVS). Sie erhalten ihre Bezüge von dieser Gesellschaft.<br />
Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />
An ehemalige Mitglieder des Vorstands oder deren Hinterbliebenen<br />
wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 133 T€ <strong>Versorgungs</strong>bezüge<br />
gezahlt. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong> besteht zum<br />
Bilanzstichtag eine Rückstellung von 174 T€.<br />
Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses<br />
<strong>und</strong> eines Konzernlageberichts.<br />
Der Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft Saarbrücken<br />
mbH, Saarbrücken, wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
veröffentlicht.<br />
III. Organmitglieder<br />
Aufsichtsrat<br />
Vertreter der Stadt Saarbrücken<br />
Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Lothar Arnold, Geschäftsführer, stellvertretender Vorsitzender,<br />
Stadtverordneter<br />
Thomas Brück, Dipl.-Sozialpädagoge, Stadtverordneter<br />
Silke Dubois, Lehrerin, Stadtverordnete<br />
Martin Karren, MdL, Stadtverordneter<br />
Ralf Latz, Diplom-Verwaltungsfachwirt, Stadtverordneter<br />
Harald Müller, Heizungstechniker, Stadtverordneter<br />
Karin Nehl, Journalistin, Stadtverordnete<br />
Winfried Nimmesgern, Fachreferent Ges<strong>und</strong>heit, Stadtverordneter<br />
Frank Oran, Finanzdezernent, Beigeordneter<br />
Stefan Schade, Angestellter, Stadtverordneter<br />
Manfred Seiler, Rechtsanwalt, Stadtverordneter<br />
Gerhard Walter, Dipl.-Verwaltungswirt, Stadtverordneter<br />
Dorit Wolter, kaufm. Angestellte, Stadtverordnete<br />
Vertreter der Arbeitnehmer<br />
Jürgen Burgardt, Meister Gas-Rohrnetze,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Markus Baldes, Dipl.-Ingenieur<br />
Friedrich Falk, Karosserieklemptner<br />
Helmut Geibig, kaufm. Angestellter<br />
Michael Huckert, Elektriker, verstorben am 9.10.<strong>2008</strong><br />
Günther Kehl, techn. Angestellter<br />
Wendelin Lonsdorf, Techniker<br />
Vorstand<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig, Vorstandsvorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger, Kaufmännischer Vorstand<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß, Technischer Vorstand (seit 1.3.<strong>2009</strong>)<br />
Saarbrücken, den 9.6.<strong>2009</strong><br />
Stadtwerke Saarbrücken Aktiengesellschaft, Saarbrücken<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder<br />
in Höhe von 22 T€. Zum 31.12.<strong>2008</strong> bestehen Forderungen aus<br />
Krediten an Arbeitnehmer-Aufsichtsräte in Höhe von 0,8 T€. Die<br />
zinslos gewährten Darlehen sind jährlich mit 3,5 % der Darlehenssumme<br />
zu tilgen; <strong>2008</strong> wurden 1,1 T€ zurückgezahlt.<br />
7. Angaben zum Mutterunternehmen<br />
Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz der Stadtwerke Saarbrücken<br />
AG ist beim Handelsregister des Amtsgerichtes Saarbrücken<br />
Abt. B Nr. 10 617 hinterlegt.<br />
Der Jahresabschluss der Stadtwerke Saarbrücken AG, Saarbrücken,<br />
sowie die Abschlüsse ihrer in der Übersicht über den<br />
Anteilsbesitz aufgeführten Tochterunternehmen werden in den<br />
Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken,<br />
einbezogen. Dieser Konzernabschluss befreit gemäß<br />
§ 291 Abs. 1 HGB die Stadtwerke Saarbrücken AG von der<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />
Ass. jur. Peter Edlinger
Entwicklung des VVS-Konzerns 37
38<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Eppelborn<br />
Mandelbachtal<br />
Friedrichsthal<br />
Heusweiler<br />
Kleinblittersdorf (Bliesransbach)<br />
Lebach<br />
VERBUND-<br />
VORTEILE<br />
NUTZEN
SWS BG – Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />
39<br />
SWS BG – Stadtwerke Saarbrücken<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Kernkompetenz der Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH (SWS BG) ist die fachk<strong>und</strong>ige<br />
Unterstützung beim Aufbau <strong>und</strong> Betrieb<br />
kommunaler Unternehmen in den Tätigkeitsfeldern<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung, Entsorgung,<br />
öffentlicher Personennahverkehr, Bäderwirtschaft,<br />
Facility Management <strong>und</strong> sonstiger kommunaler<br />
Dienstleistungen sowie die Beteiligung an diesen<br />
Unternehmen.<br />
Mitwirkung am Aufbau<br />
von Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken<br />
sich pro Jahr auf r<strong>und</strong> 5,5 Mio. m 3 . Der Wasserabsatz<br />
unterliegt den allgemeinen Entwicklungen im Wassermarkt.<br />
Der Wasserabsatz der Stadtwerke Lebach an einen<br />
Großabnehmer, der 2007 aufgr<strong>und</strong> der Sanierung<br />
von Brunnen vorübergehend zurückgefahren werden<br />
musste, hat sich <strong>2008</strong> wieder auf höherem Niveau eingependelt.<br />
Die Gemeindewerke Heusweiler haben den<br />
Wasserlieferungsvertrag mit dem Wasserwerk Saarwellingen<br />
um 20 Jahre bis zum 30.9.2028 verlängert.<br />
Die SWS Beteiligungsgesellschaft mbH hat in sechs<br />
saarländischen Kommunen – in den Städten Lebach<br />
<strong>und</strong> Friedrichsthal sowie in den Gemeinden Heusweiler,<br />
Eppelborn, Mandelbachtal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf<br />
bewiesen, dass sie ein idealer Partner für den Aufbau<br />
von Kapazitäten <strong>und</strong> die Bereitstellung von Leistungen<br />
zur kommunalen Daseinsvorsorge ist.<br />
Dynamische Entwicklung im Stromhandel<br />
Der Ausbau des Geschäftsfeldes Stromvertrieb in<br />
den Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken Lebach, Eppelborn,<br />
Heusweiler, Friedrichsthal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf wurde<br />
auch <strong>2008</strong> konsequent fortgeführt. Sowohl die K<strong>und</strong>enanzahl<br />
als auch die Stromabsatzmengen wurden in<br />
großem Umfang gesteigert.<br />
Aufbau Stromnetzgesellschaften<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> war geprägt vom Aufbau der neuen<br />
Stromnetzgesellschaften in Lebach <strong>und</strong> Eppelborn,<br />
SWL-energis Netzgesellschaft mbH & Co. KG <strong>und</strong><br />
GWE-energis Netzgesellschaft mbH & Co KG, die am<br />
19.12.2007 gegründet wurden. Gemäß den Vereinbarungen<br />
im Kooperationsvertrag haben beide Gesellschaften<br />
ihren regulären Geschäftsbetrieb zum<br />
1.10.<strong>2008</strong> aufgenommen.<br />
Rückläufige Tendenzen in der Wassersparte<br />
Im Bereich der Wasserversorgung werden die Einwohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Einwohner der Kommunen Lebach,<br />
Heusweiler, Mandelbachtal, Friedrichsthal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf<br />
sowie die Wasserversorgung Ottweiler<br />
über Lebach <strong>und</strong> Saarwellingen über Heusweiler mit<br />
Trinkwasser bester Qualität beliefert. Die Gesamtabsatzmenge<br />
für alle Kooperationsunternehmen beläuft<br />
Unterzeichnung eines Wasserlieferungsvertrages zwischen Wasserwerk<br />
Saarwellingen (WWS) <strong>und</strong> Gemeindewerke Heusweiler (GWH) mit den beiden<br />
Bürgermeistern Rainer Ziebold (Heusweiler) <strong>und</strong> Michael Phillipi (Saarwellingen)<br />
sowie den Geschäftsführern von WWS <strong>und</strong> GWH<br />
Chancen, Risiken <strong>und</strong> neue Projekte<br />
Chancen für die künftige Entwicklung liegen insbesondere<br />
in dem weiteren Ausbau des Stromvertriebsgeschäfts<br />
<strong>und</strong> im erfolgreichen Wirtschaften der neuen<br />
Netzgesellschaften. Darüber hinaus wird in <strong>2009</strong> zu<br />
entscheiden sein, wie ein Einstieg in die strategische<br />
Strombeschaffung erfolgen kann.
40<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
OMPETENCE<br />
IN METERING<br />
co.met – competence in metering<br />
Die co.met GmbH ist eine h<strong>und</strong>ertprozentige Tochter<br />
der VVS mbH. Derzeit bieten rd. 40 Mitarbeiter<br />
der co.met mehr als 100 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken<br />
b<strong>und</strong>esweit ein umfassendes Know-how in allen<br />
Fragen r<strong>und</strong> ums Messen. Dazu zählen Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Zählerparkmanagement,<br />
Messstellenbetrieb <strong>und</strong> Messdienstleistungen<br />
sowie Heiz- <strong>und</strong> Betriebskostenabrechnung.<br />
co.met hat sich mit ihren Produkten<br />
am Markt behauptet<br />
Das Angebot der co.met reicht aktuell von der K<strong>und</strong>enselbstablesung<br />
<strong>und</strong> Datenübermittlung über das<br />
Internet (co.read © ) über die Bereitstellung von speziell<br />
auf Zählerprozesse angepasste Workforce-Managementsysteme<br />
in Form eines „Application-Service-<br />
Providing“, ASP (co.globe © /co.mobile © ) bis hin zur<br />
Erfassung <strong>und</strong> Online-Bereitstellung von Verbrauchsdaten<br />
<strong>und</strong> Lastgängen von Industriek<strong>und</strong>en (co.line © ).<br />
Zwischenzeitlich wurde auch ein eigenes Geräteverwaltungssystem<br />
eingeführt (co.data © ), auf Basis dessen<br />
Stamm- <strong>und</strong> Bewegungsdaten von Zählern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
effizient verwaltet <strong>und</strong> bearbeitet werden können.<br />
Das ebenfalls als ASP-Lösung ausgeprägte System<br />
ist in der Lage, automatisiert mit den ERP-Systemen<br />
der verschiedenen Auftraggeber der co.met über die<br />
aktuellen Marktschnittstellen (MSCONS, UTILMD etc.)<br />
zu kommunizieren.<br />
co.met konnte sich auch in diesem Jahr weiter als<br />
b<strong>und</strong>esweit bekannter <strong>und</strong> erfolgreicher Dienstleister<br />
behaupten. So wurde unter anderem die ISG Abrechnungsmanagement<br />
GmbH in Elmshorn als neuer K<strong>und</strong>e<br />
gewonnen. Die ISG ist eine Abrechnungsgesellschaft<br />
mit fünf angeschlossenen Stadtwerken <strong>und</strong> mehr als<br />
90.000 abzulesenden Zählern. Hier wurde co.met mit<br />
der Datenerhebung der Verbrauchszähler beauftragt.<br />
Energiewirtschaftsgesetz: Liberalisierung des<br />
Messwesens <strong>und</strong> Einsatz moderner Zählertechnik<br />
Seit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes<br />
im September <strong>2008</strong> ist das Messwesen liberalisiert.<br />
Ziele sind Energieeinsparung, Transparenz <strong>und</strong><br />
die Steuerung des Verbraucherverhaltens.
co.met – competence in metering<br />
41<br />
Nunmehr können Verbraucher sowohl ihren Messstellenbetreiber<br />
mit den Dienstleistungen Einbau, Betrieb<br />
<strong>und</strong> Wartung der Messstelle als auch die Messdienstleistung<br />
selbst frei am Markt beauftragen.<br />
Zudem besteht ab Anfang 2010 eine Pflicht zum Einbau<br />
moderner Zähler. Verbraucher können dann kürzere<br />
Abrechnungszeiträume vereinbaren; ab Ende 2010 sind<br />
alle Stromversorgungsunternehmen verpflichtet, einen<br />
last- bzw. zeitvariablen Tarif anzubieten.<br />
Die co.met hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2001<br />
als kompetenter <strong>und</strong> starker Marktteilnehmer in der<br />
Messdienstleistung weiterentwickelt <strong>und</strong> sich auf diese<br />
neue Situation rechtzeitig bestens vorbereitet. Sowohl<br />
in der Messtechnik als auch bei den begleitenden<br />
Dienstleistungen hat sie neue Produkte entwickelt, die<br />
ihren b<strong>und</strong>esweit mehr als 100 K<strong>und</strong>en aus Stadt- <strong>und</strong><br />
Gemeindewerken attraktive Angebote zur Bindung ihrer<br />
K<strong>und</strong>en auch im freien Markt ermöglichen.<br />
Innovative Produkte: Elektronischer Haushaltszähler<br />
meter & s.m.a.r.t. © E <strong>und</strong> Internet-Portal<br />
Zentrale Bedeutung erlangen hier zwei neue Produkte<br />
der co.met: Der elektronische Haushaltszähler (eHZ)<br />
meter & s.m.a.r.t. © E <strong>und</strong> das neue Internetkommunikationsportal<br />
intercom, das umfassende Informationen<br />
r<strong>und</strong> um den Energieverbrauch bietet.<br />
Gemeinsam mit der Firma Hager wurde speziell im<br />
Hinblick auf die neuen gesetzlichen Vorgaben der<br />
Zähler „meter & s.m.a.r.t. © E“ entwickelt. Er ist ein<br />
„intelligenter“ elektronischer Zähler mit speziellen<br />
Funktionen, der sich sowohl für die Ablesung vor Ort<br />
als auch, bei vorhandenem Datenanschluss, für eine<br />
Fernauslesung eignet. Zudem stellt er, b<strong>und</strong>esweit<br />
einmalig, durch die Übermittlung einer Prüfzahl sicher,<br />
dass Werte, die von den K<strong>und</strong>en oder Dritten abgelesen<br />
wurden, auch wirklich korrekt, d. h. valide sind.<br />
Besondere Bedeutung erlangt dies vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
der neuen Gesetzesvorgaben. Denn bei den jetzt<br />
möglichen kürzeren Ablese- <strong>und</strong> Abrechnungsintervallen<br />
ist zum einen die konventionelle Plausibilitätsprüfung<br />
nicht mehr möglich <strong>und</strong> zum anderen die manuelle<br />
Ablesung nicht mehr wirtschaftlich.<br />
Optimale K<strong>und</strong>eninformation:<br />
Passende Software zum Zähler<br />
Ergänzend zum s.m.a.r.t. © E bietet co.met den K<strong>und</strong>en<br />
eine selbst neu entwickelte PC-Software meter &<br />
s.m.a.r.t. © REAL LIFE an. Mittels dieses Programms<br />
erhält der Verbraucher umfängliche Informationen zu<br />
seinem aktuellen Verbrauch <strong>und</strong> sonstiger relevanter<br />
Informationen. Unter anderem stehen ein CO 2<br />
- <strong>und</strong><br />
Kostenrechner, Verbrauchsverläufe <strong>und</strong> Leistungsanzeigen<br />
zur Verfügung. In einer Premium-Version kann<br />
mittels des Programms auch eine Fernübertragung<br />
der Verbrauchsdaten über den Internetanschluss des<br />
K<strong>und</strong>en erfolgen.<br />
Verbrauchsdaten im Internet<br />
Über ihr neues Online-K<strong>und</strong>enportal intercom tritt<br />
co.met ein in die interaktive Kommunikation mit den<br />
K<strong>und</strong>en. In dem K<strong>und</strong>enportal können die K<strong>und</strong>en ihre<br />
Verbrauchsdaten selbst eingeben <strong>und</strong> umfassende<br />
Informationen zum Beispiel über ihren aktuellen<br />
Verbrauch, ihre CO 2<br />
-Werte sowie über Referenzwerte<br />
oder den Verbrauch zu Vorjahreszeiträumen erhalten.<br />
Download- <strong>und</strong> Info-Bereiche ergänzen das Angebot.<br />
Energiecontrolling für Landesliegenschaften<br />
Im Auftrag des Finanzministeriums <strong>und</strong> des Amtes für<br />
Bau <strong>und</strong> Liegenschaften führt co.met derzeit ein Projekt<br />
zum Energiecontrolling ausgesuchter Landesliegenschaften<br />
durch. Ziel ist es, die aktuelle Verbrauchssituation<br />
in den jeweiligen Gebäuden in ausreichender<br />
Auflösung festzustellen, sie transparent zu machen<br />
<strong>und</strong> aus der Erkenntnis der tatsächlichen Verbrauchssituation<br />
geeignete Maßnahmen zur Energie- <strong>und</strong><br />
CO 2<br />
-Einsparung durchführen zu können. Regelmäßige<br />
Energieberichte informieren hierbei den Auftraggeber<br />
über die Nachhaltigkeit der getroffenen Maßnahmen.<br />
Offene Systemschnittstelle: USB<br />
Ein von co.met entwickelter Adapter ermöglicht einen<br />
direkten Anschluss des meter & s.m.a.r.t. © E-Zählers<br />
mittels eines handelsüblichen USB-Kabels an jeden PC<br />
oder jeden Laptop.<br />
Das Team der co.met auf der Saarmesse
42<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
VORRANGIG<br />
NACHALTIG<br />
„Global denken, lokal handeln“ – unter diesem<br />
Motto begann in den Achtzigerjahren ein Umdenkungsprozess<br />
in der <strong>Versorgungs</strong>wirtschaft.<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken haben sich sehr<br />
frühzeitig an die Spitze dieser Bewegung gesetzt<br />
<strong>und</strong> mit ihrem örtlichen <strong>Versorgungs</strong>konzept<br />
einen ersten Meilenstein entwickelt. 1989 wurde<br />
mit der KommunalSysteme für Energie, Umwelt<br />
<strong>und</strong> Verkehr GmbH eine Tochtergesellschaft für<br />
Engineering gegründet.
KS – KommunalSysteme für Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
43<br />
KS – KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
Projektsteuerung/Dienstleistungen<br />
Die KS führen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Projektsteuerer<br />
<strong>und</strong> Dienstleister Aufträge für die unterschiedlichsten<br />
Bereiche aus. Einige Beispiele aus dem Bereich<br />
der öffentlichen Schwimm- <strong>und</strong> Hallenbäder sind:<br />
π Technische Betriebsführung<br />
π Technische Bestandsaufnahmen<br />
π Sanierungen der Gebäudehüllen, Innenausbau<br />
sowie Haustechnik<br />
π Technische Auditierung<br />
Beispielsweise wurden das Dach des Dudweiler Hallenbades<br />
(Dudobad) <strong>und</strong> das Hallenbad Friedrichtsthal<br />
unter der Leitung der KS saniert.<br />
Kommunalökologe<br />
Der Kommunalökologe als „Projektmanager für ökologische<br />
Aufgabenstellungen“ ist ein weiteres Dienstleistungsfeld<br />
der KS. Im Rahmen der Verantwortung des<br />
Unternehmens gegenüber der Umwelt- <strong>und</strong> Ressourcenschonung<br />
<strong>und</strong> einer zukunftsorientierten Unternehmensausrichtung<br />
entwickelt die KS die Funktion<br />
des Kommunalökologen. Dessen Aufgaben umfassen<br />
schwerpunktmäßig die Sicherstellung der Einhaltung aller<br />
umweltgesetzlichen Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die Umsetzung<br />
in den davon betroffenen Bereichen. Als Hilfestellung<br />
dient die dauerhafte Umsetzung eines nach DIN EN<br />
ISO 14001 aufgebauten Umweltmanagementsystems. Vor<br />
diesem Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der weiteren Umsetzung eines<br />
Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 ist die KS<br />
in der Lage, für den gesamten VVS-Konzern <strong>und</strong> dessen<br />
Tochterunternehmen den Ausbau <strong>und</strong> die Aufrechterhaltung<br />
eines integrierten Managementsystems IMS zu<br />
gewährleisten. Dabei koordiniert die KS seit <strong>2008</strong> die<br />
integrierte Auditierung des gesamten VVS-Konzerns.<br />
Ausblick<br />
Das Dudobad während der Bauarbeiten<br />
Bedingt durch die strategische Neuausrichtung des VVS-<br />
Konzerns im Hinblick auf die Eigenerzeugung erwartet die<br />
KS für die kommenden Jahre ein verstärktes Engagement<br />
im Bereich der Energieerzeugung <strong>und</strong> Kraft-Wärme-Kopplung,<br />
wobei sowohl konventionelle Energieerzeugungsanlagen<br />
als auch die Nutzung regenerativer Energien zur<br />
Anwendung kommen werden. Darüber hinaus soll der<br />
Dienstleistungsbereich nicht nur für den Konzern, sondern<br />
auch für Dritte weiter ausgebaut werden.<br />
Methangas-Absauganlage<br />
Gegenwärtig koordiniert die KS den Auftrag vom<br />
Amt für Brand- <strong>und</strong> Zivilschutz der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken. Darin enthalten ist die Projektsteuerung<br />
für die Errichtung einer Methangas-Absauganlage<br />
einschließlich der Herstellung von ca. 20 Entgasungsbohrungen<br />
in Alt-Saarbrücken. Dazu gehört auch die<br />
Entwicklung eines Konzepts zur optimalen energetischen<br />
Nutzung des Methangases.<br />
Die KS ist zuständig für die gesamte Energiebeschaffung<br />
des VVS-Konzerns (Verlustenergie <strong>und</strong> Eigenbedarf).<br />
Außerdem übernimmt sie Vertriebsaufgaben im<br />
Bereich der Wasserversorgung.<br />
Methangas-Absauganlage
44<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
DIE REINSTE<br />
FREUDE
BBS – Bäderbetriebsgesellschaft<br />
45<br />
BBS – Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Aufgaben<br />
Die Aufgaben der BBS, einer h<strong>und</strong>ertprozentigen<br />
Tochter der Stadtwerke Saarbrücken AG, bestehen in<br />
Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb von Hallen- <strong>und</strong> Freibädern<br />
aller Art sowie deren Nebeneinrichtungen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat die BBS die beiden eigenen<br />
Bäder (Dudobad in Dudweiler <strong>und</strong> Fechinger Bad in<br />
Brebach-Fechingen) sowie auf Gr<strong>und</strong>lage eines Geschäftsbesorgungs-<br />
<strong>und</strong> Betriebsführungsvertrages die<br />
Bäder der Landeshauptstadt Saarbrücken (Alsbachbad<br />
Altenkessel, Schwarzenbergbad Saarbrücken <strong>und</strong><br />
Freibad Dudweiler) betrieben. Daneben wurden im<br />
Rahmen von Kooperationsverträgen auch Dienstleistungen<br />
für das Hallen- <strong>und</strong> Freibad in Friedrichsthal<br />
erbracht.<br />
Besucher<br />
Die Saarbrücker Bäder haben auch im Jahr <strong>2008</strong><br />
flächendeckend in allen vier Stadtbezirken ein nachfrage-<br />
<strong>und</strong> bedarfsgerechtes Angebot an Schwimmstätten<br />
zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden r<strong>und</strong> 350<br />
Tausend Badegäste gezählt. Dies entspricht fast der<br />
Zahl des Vorjahres, obwohl das Dudobad sanierungsbedingt<br />
fast ganzjährig geschlossen war.<br />
In der Freibadsaison wurden 57 Tausend Besucher<br />
mehr gezählt als in 2007. Dies entspricht einer Steigerung<br />
von 34 %.<br />
Programm<br />
Den Badbesuchern wurden wie in der Vergangenheit<br />
wiederum tolle Attraktionen geboten. Ob Zauber-Show,<br />
Mitmach-Zirkus, Poolparty, Licht- <strong>und</strong> Farbimpressionen<br />
oder Aquakino, für Freizeit <strong>und</strong> Unterhaltung war<br />
bestens gesorgt.<br />
„Licht <strong>und</strong> Farben“ – ein optisches Schauspiel im<br />
Schwarzenbergbad<br />
BBS immer am Ball – Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bei<br />
der 50 Jahr-Feier im Schwarzenbergbad<br />
Wer es lieber sportlich wollte, für den gab es Tauchkurse,<br />
Beach-Volleyball, Wasserball, Kanufahren,<br />
Aquajogging <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Ein interessantes <strong>und</strong> umfangreiches Ferienprogramm<br />
brachte insbesondere den Familien <strong>und</strong> „Daheimgebliebenen“<br />
jede Menge Spaß <strong>und</strong> Abwechslung.<br />
Gewinnspiele verschiedener Art ergänzten den Event-<br />
Plan.<br />
Sanierung<br />
Im November 2007 begannen die Arbeiten zur ersten<br />
Teilsanierung des Dudobades. Im Dezember <strong>2008</strong> war<br />
es endlich so weit. Das Bad wurde feierlich für den<br />
Badebetrieb wiedereröffnet. Die Besucher konnten<br />
sich selbst vom Gelingen der Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsarbeiten<br />
überzeugen. Das Dudobad präsentierte sich<br />
mit neuer Dachkonstruktion, abgehängter Innendecke,<br />
neuer Beleuchtung <strong>und</strong> neuem Farbanstrich von seiner<br />
besten Seite. Die Badegäste machten regen Gebrauch<br />
von den zahlreichen Eröffnungsangeboten, die Vereine<br />
hatten ihre Trainingsstätte in neuem Glanz zurück <strong>und</strong><br />
Dudweiler freute sich über ein noch schöneres, attraktiveres<br />
Dudobad.
46<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
OBILITÄT<br />
VerbindET
Entwicklung des VVS-Konzerns 47<br />
Mehr Bewegung mit SaarBahn&Bus<br />
Zukunftsorientierter ÖPNV<br />
SaarBahn&Bus haben im Jahr <strong>2008</strong> über 43,5 Millionen<br />
Fahrgäste befördert – <strong>und</strong> damit erneut eine<br />
Steigerung zum Vorjahr erreicht.<br />
Einer der Gründe dafür liegt auch in neuen attraktiven<br />
Angeboten des Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong>s<br />
(saarVV).
48 Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
Norbert Reuter, MBA, wurde<br />
von den Aufsichtsräten mit<br />
Wirkung zum 1. Februar<br />
<strong>2009</strong> zum weiteren Geschäftsführer<br />
der Stadtbahn<br />
Saar GmbH <strong>und</strong> der Saarbahn<br />
GmbH bestellt.<br />
Übergabe von 14 neuen Erdgas-Gelenkbussen an die<br />
Saarbahn GmbH im Juli <strong>2009</strong><br />
EuGH-Kritierium erfüllt<br />
Ein wichtiger Meilenstein für die Verkehrsgesellschaften<br />
war der Erhalt der Bescheinigung nach dem<br />
4. EuGH-Kriterium (durchschnittlich gut geführtes<br />
Unternehmen) durch WIBERA. Dies war die Voraussetzung<br />
für den Stadtrat Ende <strong>2008</strong> einen entsprechenden<br />
Betrauungsbeschluss zu fassen, der Verkehrsleistungen<br />
<strong>und</strong> Infrastruktur umfasst. Damit sind die<br />
gemeinschaftsrechtskonformen Ausgleichszahlungen<br />
für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verkehrs- <strong>und</strong><br />
Infrastrukturleistungen von Saarbahn/Stadtbahn für<br />
die Dauer von zehn Jahren bestätigt <strong>und</strong> bekräftigt.<br />
Umlandverkehre<br />
Ein Baustein für die Restrukturierungsmaßnahmen im<br />
Verkehrsbereich ist die Kofinanzierung der Umlandverkehre<br />
durch die entsprechenden Kommunen. Hier<br />
wurden <strong>2008</strong> für alle Kommunen entsprechende Konzepte<br />
erarbeitet <strong>und</strong> teilweise bereits umgesetzt. Die<br />
Finanzierung der Kreislinien erfolgt über den Zweckverband<br />
Personennahverkehr des Regionalverbandes.<br />
Neue Schienenwerkstatt<br />
Der lang geplante Bau der Schienenwerkstatt ging<br />
<strong>2008</strong> in die konkrete Vorbereitung. Die Werkstatt mit<br />
Abstellanlage wird in Brebach im Bereich des ehemaligen<br />
Güterbahnhofs entstehen. Der Neubau soll<br />
Abstellkapazitäten für 22 Stadtbahnfahrzeuge sowie<br />
ein Prüfgleis <strong>und</strong> eine Werkstatt mit fünf Arbeitsständen<br />
für die Instandhaltung der Fahrzeuge bieten.<br />
Ende November hat Staatssekretär Hettrich für dieses<br />
Projekt einen Förderbescheid in Höhe von 13,3 Mio.<br />
Euro an die Geschäftsführung der Stadtbahn Saar<br />
überreicht. Im Juli <strong>2009</strong> erfolgte der Spatenstich sowie<br />
der Baubeginn der ersten Maßnahmen.<br />
Einführung des TV-N für die<br />
Stadtbahn Saar <strong>und</strong> Saarbahn GmbH<br />
Mit der Einigung zum Tarifvertrag Nahverkehr Saarland<br />
(TV-N Saar) vom 18.12.<strong>2008</strong> konnte das Unternehmen<br />
unter Absicherung der bisherigen Arbeitsentgelte einen<br />
einheitlichen Tarifvertrag für zukünftige Beschäftigte<br />
aller kommunalen Nahverkehrsunternehmen vereinbaren.<br />
Der Tarifvertrag wurde Ende <strong>2008</strong> für die Beschäftigten<br />
der Stadtbahn Saar <strong>und</strong> Anfang <strong>2009</strong> für die<br />
Beschäftigten der Saarbahn GmbH abgeschlossen.<br />
Umweltorientierter ÖPNV<br />
SaarBahn&Bus haben seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle<br />
bei ökologisch orientierten Antrieben der<br />
Busflotte eingenommen. Bis heute wird der größte Teil<br />
der Busse mit Erdgas betrieben – mit zunehmender<br />
Tendenz. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />
TÜV Saarland eine Weiterentwicklung des Diesel-<br />
Erdgas-Antriebs betrieben <strong>und</strong> im Dezember <strong>2008</strong><br />
einem größeren Fachpublikum vorgestellt. Der Diesel-<br />
Erdgas-Antrieb ist eine technische Innovation, die nicht<br />
nur die Abgasemissionen deutlich reduziert, sondern<br />
auch wirtschaftlich eine interessante Entwicklung für<br />
Fuhrparkbetreiber darstellt.<br />
Offizieller Baubeginn der Schienenwerkstatt im Juli <strong>2009</strong>
Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
49<br />
um vor Ablauf der Gewährleistungsfrist eventuelle<br />
Ansprüche gegenüber den verschiedenen Baufirmen<br />
geltend machen zu können. Außerdem ist vor jeder<br />
Inbetriebnahme einer Neubaustrecke eine Abnahme<br />
nach der Bau- <strong>und</strong> Betriebsordnung für Straßenbahnen<br />
Voraussetzung für eine Betriebsgenehmigung nach dem<br />
Personenbeförderungsgesetz.<br />
Pressekonferenz Diesel-Gas-Bus (v. l. n. r. Dr. Attig, Minister<br />
Rippel, Minister Mörsdorf)<br />
Erfolgreiches Jahr des saarVV<br />
Auch innerhalb des Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong>s<br />
saarVV konnte eine positive Entwicklung festgestellt<br />
werden. Die Fahrgaststeigerung der vorhergehenden<br />
Jahre konnte auch <strong>2008</strong> wieder erreicht werden. Die<br />
Fahrgastzahlen stiegen um 4,2 % von 75,4 Mio. auf<br />
78,6 Mio. Auch bei den Einnahmen konnte im Jahresvergleich<br />
eine Steigerung um ca. 6 % erreicht werden.<br />
Zum 1.4.<strong>2009</strong> wurden mit dem Bürger-Ticket <strong>und</strong> dem<br />
Ticket SaarFun neue Angebote eingeführt, die das<br />
Fahrkartensegment innerhalb des saarVV abr<strong>und</strong>en.<br />
Fahrgäste <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio.<br />
Mio.<br />
Fahrgäste gesamt 43,6 43,2<br />
in % in %<br />
Barfahrscheine 8,6 8,8<br />
allgemeine Zeitkarten 30,3 30,4<br />
vergünstigte Zeitkarten 48,8 48,2<br />
sonstige Karten 12,3 12,6<br />
Betriebsleistungen <strong>2008</strong> 2007<br />
Wagenkilometer in Mio.<br />
Bus 4,2 3,8<br />
Bus durch Fremdunternehmen 4,6 5,2<br />
Bus gesamt 8,8 9,0<br />
Ende März <strong>2009</strong> wurde im Riegelsberger Gemeinderat<br />
entschieden, sich an den Betriebskosten der<br />
vorzeitigen Inbetriebnahme auf der Strecke durch<br />
Riegelsberg finanziell zu beteiligen. Auf Basis dieser<br />
Entscheidung <strong>und</strong> auch durch eine besondere Maßnahmenförderung<br />
des Wirtschaftsministeriums für die<br />
Anschaffung von umweltfre<strong>und</strong>lichen Erdgasbussen<br />
ist die Saarbahn GmbH in der Lage, eine vorzeitige<br />
Inbetriebnahme dieses Teilstücks zu realisieren. Die<br />
Inbetriebnahme wird am 26. September <strong>2009</strong> erfolgen.<br />
Etzenhofen – Lebach<br />
Im Frühjahr <strong>2008</strong> erging der Planfeststellungsbeschluss<br />
für den Neubau der Strecke Etzenhofen –<br />
Lebach. Die Geschäftsführung hat im April <strong>2008</strong> eine<br />
neue Projektleitung für den Weiterbau ernannt, die den<br />
Auftrag hat, das Weiterbauprojekt Saarbahn zügig voranzutreiben.<br />
Inzwischen wurden für das erste Teilstück<br />
Etzenhofen – Heusweiler Markt die noch fehlenden<br />
Bodenuntersuchungen durchgeführt, die Bauausführungsplanungen<br />
erstellt, die Ausschreibungsunterlagen<br />
für alle Gewerke erstellt <strong>und</strong> Vergaben in Höhe von ca.<br />
13,5 Mio. Euro erteilt. Erste vorbereitende Maßnahmen<br />
wie Streckenrodungen wurden bereits <strong>2008</strong> durchgeführt,<br />
weitere Projekte wie der Brückenabriss in Walpershofen<br />
sowie Brückensanierungen wurden Anfang<br />
<strong>2009</strong> umgesetzt. Die Hauptbaumaßnahmen haben im<br />
Sommer <strong>2009</strong> begonnen.<br />
Die Inbetriebnahme des Teilstücks bis Heusweiler<br />
Markt ist für 2011 terminiert, die Inbetriebnahme bis<br />
Lebach-Jabach bis 2013.<br />
... <strong>und</strong> sie bewegt sich doch!<br />
Saarbahn-Inbetriebnahme in Riegelsberg am 26. September <strong>2009</strong><br />
Bahn 1,6 1,7<br />
Gesamt 10,4 10,7<br />
Weiterbau der Saarbahn<br />
Riegelsberg Süd – Walpershofen/Etzenhofen:<br />
Nach Abschluss aller Arbeiten in 2007 liefen seit<br />
Oktober <strong>2008</strong> die für eine Inbetriebnahme notwendigen<br />
Abnahmefahrten <strong>und</strong> Tests. Diese Fahrtests <strong>und</strong> Streckenprüfungen<br />
sind für spätere Abnahmen erforderlich,
50 Bilanz Saarbahn GmbH<br />
Saarbahn GmbH<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte (1) 12.846 55<br />
II.<br />
III.<br />
Sachanlagen<br />
1. Fahrzeuge für den Personenverkehr 3.976.047 4.694<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 54.833 69<br />
4.030.880 4.763<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen (2) 23.000 23<br />
2. Sonstige Ausleihungen (3) 3.662 6<br />
26.662 29<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
(Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe) (4) 48.100 39<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (5)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 2.082.482 2.219<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 19.239.505 14.562<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (6) 527.575<br />
21.849.562<br />
1.526<br />
18.307<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (7) 117.132 102<br />
26.085.182 23.295
Bilanz Saarbahn GmbH<br />
51<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 511.292 511<br />
II. Kapitalrücklage 1.022.584<br />
1.533.876<br />
1.023<br />
1.534<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Sonstige Rückstellungen (9) 5.422.841<br />
13.705.268<br />
C. Verbindlichkeiten (10)<br />
(8) 8.282.427 7.908<br />
4.836<br />
12.744<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 230.222<br />
10.407.841<br />
4.631.256 0<br />
1.966.567 4.646<br />
3.579.796 3.522<br />
426<br />
8.594<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 438.197<br />
423<br />
26.085.182<br />
23.295
52 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Saarbahn GmbH<br />
Saarbahn GmbH<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) Verkehrseinnahmen (11) 37.072.029 36.104<br />
b) sonstige Umsatzerlöse 384.363<br />
390<br />
37.456.392 36.494<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge (12) 586.979 443<br />
3. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 4.962.632 5.069<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 28.549.769<br />
29.692<br />
33.512.401 34.761<br />
4. Personalaufwand (13)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 8.847.659 8.304<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung:<br />
€ 36.922,57 (Vj. T€ 92)<br />
1.626.916<br />
10.474.575<br />
1.589<br />
9.893<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
<strong>und</strong> Sachanlagen<br />
853.589 848<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 4.260.908 3.204<br />
7. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 468.548 104<br />
8. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 141.395 3<br />
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -10.730.949 -11.668<br />
10. Sonstige Steuern -2.753 -2<br />
11. Erträge aus Verlustübernahme 10.733.702 11.670<br />
12. Jahresergebnis - -
Anhang Saarbahn GmbH<br />
53<br />
Saarbahn GmbH, Saarbrücken<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft.<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
unterteilt.<br />
II. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungskosten bewertet, zeitlich begrenzt nutzungsfähige<br />
Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen.<br />
Den planmäßig, zeitanteilig verrechneten Abschreibungen liegen<br />
steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden im Jahr des Zugangs<br />
zeitanteilig linear abgeschrieben.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />
abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />
Wert von 150,01 EUR bis 1.000,00 EUR werden im Zugangsjahr in<br />
Sammelposten erfasst <strong>und</strong> über 5 Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
(3) Als sonstige Ausleihungen sind Darlehen an Mitarbeiter zur<br />
Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend der steuerlichen<br />
Behandlung sind die zinslos gewährten Darlehen zum<br />
Nennwert angesetzt.<br />
(4) Die Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind mit ihren durchschnittlichen,<br />
gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederstwertprinzips bewertet.<br />
(5) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich zum Nominalwert angesetzt.<br />
Beim Ansatz der Forderungen <strong>und</strong> der sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigung<br />
berücksichtigt.<br />
In den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind Beträge<br />
in Höhe von 971 T€ (Vj. 1.000 T€) für Ansprüche auf Erstattung<br />
von Fahrgeldausfällen nach SGB IX enthalten, die rechtlich erst<br />
mit Antragstellung entstehen.<br />
Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen betreffen mit<br />
5.234 T€ (Vj. 273 T€) die Stadtwerke Saarbrücken AG, mit 2.683 T€<br />
(Vj. 1.989 T€) die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />
AG, mit 151 T€ (Vj. 611 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH <strong>und</strong> mit 11.172 T€ (Vj. 11.689 T€)<br />
die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> gliedern sich in Forderungen<br />
aus Vorlagen mit 5.232 T€ (Vj. 844 T€), Ergebnisabführung mit<br />
10.734 T€ (Vj. 11.670 T€) <strong>und</strong> sonstige Forderungen mit 3.274 T€<br />
(Vj. 2.048 T€).<br />
Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
(6) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 102 T€<br />
(Vj. 51 T€) gegen die Gesellschafter Gemeinde Heusweiler <strong>und</strong><br />
Gemeinde Kleinblittersdorf für den vertraglich garantierten<br />
Ausgleichsanspruch.<br />
(7) Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert<br />
angesetzt.<br />
(8) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat die<br />
Saarbahn GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen des Betriebsübergangs<br />
übernommenen Mitarbeiter von der Übernahme aller<br />
Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die Erhöhung der Pensionsrückstellung<br />
von insgesamt 374 T€ wurde bei der Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG mit 812 T€ aufwandswirksam.<br />
Die verbleibenden 438 T€ beinhalten Rückstellungsbeträge für<br />
M i t a r b e i te r we ch s e l (-465 T€) <strong>und</strong> die einbehaltenen Eigenanteile<br />
der Mitarbeiter zur Zusatzversorgung (27 T€), die in der Rückstellung<br />
berücksichtigt wurde. Bei Eintritt des <strong>Versorgungs</strong>falles<br />
wechseln die Mitarbeiter von der Saarbahn GmbH in die Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG <strong>und</strong> vermindern insofern<br />
die Pensionsrückstellung bei der Saarbahn GmbH gleichermaßen<br />
wie sie die Rückstellung bei der Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG erhöhen. Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen<br />
Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EstG unter Zugr<strong>und</strong>elegung eines Zinsfußes von 5,5 % p. a.,<br />
sowie der Richttafeln Heubeck 2005 G, was zu einer Zuführung<br />
von insgesamt 812 T€ führte. Eine Unterdeckung für Altzusagen<br />
besteht am Stichtag nicht.<br />
(9) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für<br />
ungewisse Verbindlichkeiten. Darin enthalten sind 3.825 T€<br />
(Vj. 3.384 T€) für Verpflichtungen aus der Regelung der Altersteilzeit,<br />
216 T€ (Vj. 219 T€) für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en,<br />
35 T€ (Vj. 184 T€) für die Abgeltung von Resturlaub, 400 T€<br />
(Vj. 267 T€) für Verpflichtungen aus der Betriebshaftpflicht,<br />
650 T€ (Vj. 500 T€) für Stationsentgelte SNCF, 113 T€ (Vj. 88 T€)<br />
für Prozesskosten Arbeitsgericht <strong>und</strong> 31 T€ (Vj. 99 T€) für Vorruhestandsregelung.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz der<br />
kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(10) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
betreffen mit 400 T€ (Vj. 1.662 T€) die Stadtbahn Saar GmbH,<br />
mit 2.327 T€ (Vj. 1.822 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH, mit 790 T€ (Vj. 0 T€) die Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG, mit 63 T€ (Vj. 38 T€) die<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG. Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen entfallen mit 3.580 T€ (Vj. 38 T€)<br />
auf Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen mit<br />
75 T€ (Vj. 63 T€) Steuern <strong>und</strong> mit 128 T€ (Vj. 332 T€) Verbindlichkeiten<br />
aus der Abrechnung Verb<strong>und</strong>tarif.<br />
(11) Die Umsatzerlöse betreffen die Verkehrseinnahmen mit<br />
37.072 T€ (Vj. 36.104 T€) <strong>und</strong> übrige Umsatzerlöse mit 384 T€<br />
(Vj. 390 T€). In den Umsatzerlösen werden analog den Vorjahren<br />
auch die jährlichen Zuwendungen des Landes aus dem Finan-
54 Anhang Saarbahn GmbH<br />
zierungsvertrag Semesterticket (T€ 1.534), die pauschalierten<br />
Ausgleichszahlungen des Landes für die Gewährung vergünstigter<br />
Fahrscheine nach § 45a PBefG (T€ 6.933) sowie Zuschüsse<br />
des Landes zum Ausgleich nicht eigenwirtschaftlicher Verkehrsleistungen<br />
im Schienenpersonennahverkehr auf der Kursbuchstrecke<br />
684 (T€ 3.530) ausgewiesen.<br />
(12) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen<br />
mit 67 T€ (Vj. 37 T€) Personalgestellung an die Stadtbahn<br />
Saar GmbH, mit 37 T€ (Vj. 40 T€) Personalgestellung an die<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG, Erlöse aus Schadensfällen mit<br />
138 T€ (Vj. 89 T€), vertragliche Ausgleichszahlungen Heusweiler<br />
<strong>und</strong> Kleinblittersdorf mit 102 T€ (Vj. 102 T€), mit 85 T€<br />
(Vj. 7 T€) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen <strong>und</strong><br />
übrige Entnahmen.<br />
(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 37 T€ (Vj. 92 T€)<br />
auf Altersversorgung.<br />
(14) Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen<br />
100 T€ (Vj. 145 T€) die Abschreibung bzw. Wertberichtigung von<br />
Forderungen aus Vorjahren.<br />
(15) Die Zinserträge betreffen mit 469 T€ (Vj. 104 T€) verb<strong>und</strong>ene<br />
Unternehmen.<br />
III. Ergänzende Angaben<br />
1. Die Gesellschaft ist zu 26 % an der Saarbus GmbH, Saarbrücken,<br />
beteiligt. Das Stammkapital <strong>und</strong> Eigenkapital von Saarbus<br />
beträgt 50 T€ zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />
2. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit<br />
101.153 T€ die Verpflichtungen aus dem Infrastrukturvertrag für<br />
die nächsten fünf Jahre, die in vollem Umfang gegenüber Gesellschafter<br />
Stadtbahn Saar GmbH bestehen.<br />
3. Aufgr<strong>und</strong> des Personalüberleitungsvertrages vom 22. Februar<br />
2001 haften für die an die Mitarbeiter zu vergütende Ausgleichleistung<br />
- definiert als Unterschied zwischen dem Haustarifvertrag<br />
Stadtbahn Saar GmbH/Saarbahn GmbH <strong>und</strong> den Tarifverträgen<br />
BMT-GII <strong>und</strong> BAT - die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Saartal AG, die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> die Saarbahn GmbH<br />
gesamtschuldnerisch. Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG die Ausgleichleistungen der<br />
Saarbahn GmbH zu ersetzen. Bei der Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG besteht für diese Ausgleichleistungen eine<br />
Rückstellung in Höhe von 1.712 T€.<br />
4. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> waren 281 Arbeitnehmer beschäftigt.<br />
Für das Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche<br />
Beschäftigungszahl von 283 Arbeitnehmern.<br />
5. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats <strong>und</strong> der Geschäftsführung<br />
ergibt sich aus der Übersicht über die Organmitglieder.<br />
Die Mitglieder der Geschäftsführung waren im Berichtsjahr<br />
zugleich Geschäftsführer der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH, Saarbrücken; sie erhielten ihre Bezüge<br />
von dieser Gesellschaft. Andere Vorteile wurden ihnen nicht<br />
gewährt.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 12 T€.<br />
6. Der Jahresabschluss der Saarbahn GmbH, Saarbrücken, wird<br />
in den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Saarbrücken, einbezogen.<br />
Der Konzernabschluss wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
veröffentlicht.<br />
IV. Organmitglieder<br />
Aufsichtsrat<br />
Vertreter der Stadt Saarbrücken<br />
Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken<br />
Vorsitzende<br />
Karl-Heinz Federkeil, Stadtverordneter, Dipl.-Ing.<br />
stellvertretender Vorsitzender (seit 9.12.<strong>2008</strong>)<br />
Norma Mohr, Stadtverordnete, Bankkauffrau<br />
stellvertretende Vorsitzende (bis 8.12.<strong>2008</strong>)<br />
Edith Eckert, Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann, Stadtverordneter, Polizeibeamter<br />
Anette Hoffmann, Stadtverordnete, Regierungsangestellte<br />
Günther Karcher, Stadtverordneter, Dipl.-Ing.<br />
Siegfried Neuschwander, Stadtverordneter, Justiziar a.D.<br />
Frank Oran, Beigeordneter, Finanzdezernent<br />
Fred Pelletier, Stadtverordneter, Beamter i.R.<br />
Rainer Ritz, Stadtverordneter, Dipl.-Bw., Polizeibeamter<br />
Klaus Schroeter, Stadtverordneter, Akademischer Oberrat i.R.,<br />
Studienberater<br />
Sylvia Josette Schuhe, Stadtverordnete, Mitarbeiterin Gewerkschaft<br />
der Polizei<br />
Anke Schwindling, Stadtverordnete, Geschäftsführerin<br />
Stephan Strichertz, Bürgermeister Kleinblittersdorf<br />
Guido Vogel, Stadtverordneter, Lehrer<br />
Dorit Wolter, Stadtverordnete, kfm. Angestellte<br />
Rainer Ziebold, Bürgermeister Heusweiler<br />
Vertreter der Arbeitnehmer<br />
Winfried Jung, KOM-Fahrer<br />
Bernd Schneider, KOM-Fahrer (seit 28.1.<strong>2008</strong>)<br />
Horst Andres, KOM-Fahrer (bis 28.1.<strong>2008</strong>)<br />
Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA (ab 4.2.<strong>2009</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich (bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Saarbrücken, im Mai <strong>2009</strong><br />
Saarbahn GmbH<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
Ass. jur. Peter Edlinger
Entwicklung des VVS-Konzerns 55<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, zeitlich<br />
begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im Jahr der Zuwendung<br />
wie Abschreibungen von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen – zunächst degressiv <strong>und</strong><br />
später linear abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 € werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />
(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem<br />
Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend<br />
der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
bewertet.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in denen<br />
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken enthalten.<br />
Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />
412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />
(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 € zusammen.<br />
(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€, Netzverluste 1.122<br />
T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong> der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€, Prozesskostenrisiken 306 T€,<br />
Jahresabschlusskosten 338 T€, Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€, sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität<br />
140 T€ <strong>und</strong> für die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€ sowie für sonstige Verpflichtungen<br />
im Personalbereich in Höhe von 888 T€ gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken wurde Rechnung<br />
getragen.<br />
(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht entfallen auf LuL 5.447 T€.
56 Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Aktiva<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
A. Anlagevermögen (1)<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte 493.074 683<br />
II.<br />
III.<br />
Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
9.370.730 8.428<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
2. Gleisanlagen 66.190.514 70.487<br />
3. Streckenausrüstung <strong>und</strong> Sicherungsanlagen 14.150.062 14.748<br />
4. Fahrzeuge für Personenverkehr 23.112.987 24.716<br />
5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 949.274 1.140<br />
6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.737.902 1.959<br />
7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 55.707.649 51.590<br />
171.219.118 173.068<br />
Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (2) 1.487.521 1.487<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.977.822 6.253<br />
3. Sonstige Ausleihungen 2.607 5<br />
7.467.950 7.745<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte (3)<br />
Hilfs-, <strong>und</strong> Betriebsstoffe 2.131.412 2.271<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (4)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 427.966 635<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 16.817.302 19.741<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (5) 225.911<br />
17.471.179<br />
474<br />
20.850<br />
III. Kassenbestand <strong>und</strong> Guthaben bei Kreditinstituten 61.848 570<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 535.927 586<br />
199.380.508 205.773
Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
57<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 818.067 818<br />
II. Kapitalrücklage 1.738.392<br />
2.556.459<br />
1.738<br />
2.556<br />
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse (6) 124.088.362 129.051<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Sonstige Rückstellungen (8) 2.325.089<br />
6.752.092<br />
D. Verbindlichkeiten (9)<br />
(7) 4.427.003 3.782<br />
3.973<br />
7.755<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 76.823<br />
65.983.595<br />
43.469.008 46.829<br />
2.270.016 2.561<br />
20.167.748 16.357<br />
– 137<br />
527<br />
66.411<br />
199.380.508 205.773
58 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtbahn Saar GmbH<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
<strong>2008</strong><br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
1. Umsatzerlöse (10) 21.805.470 24.191<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 136.910 133<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (11) 9.247.895 10.349<br />
4. Materialaufwand (12)<br />
a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 6.509.063 6.447<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.545.298<br />
4.824<br />
10.054.361 11.271<br />
5. Personalaufwand (13)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 4.864.026 4.688<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung:<br />
€ 30.316,54 (Vj. T€ 74)<br />
970.521<br />
5.834.547<br />
1.002<br />
5.690<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
<strong>und</strong> Sachanlagen<br />
8.400.697 11.902<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 8.555.107 6.975<br />
8. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 120.066 135<br />
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 10.733.702 11.670<br />
10. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen (16) 2.923.711 3.193<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -15.191.784 -15.893<br />
12. Sonstige Steuern 10.526 11<br />
13. Erträge aus Verlustübernahme 15.202.310 15.904<br />
14. Jahresergebnis - -
Anhang Stadtbahn Saar GmbH 59<br />
Stadtbahn Saar GmbH, Saarbrücken<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Aufgr<strong>und</strong><br />
des Gesellschaftsvertrages wurde der Jahresabschluss<br />
entsprechend den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />
aufgestellt.<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
unterteilt.<br />
II. Erläuterungen der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten umfassen<br />
neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong><br />
Fertigungsgemeinkosten.<br />
Erhaltene Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
(GVFG) sind im Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />
erfasst.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />
abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />
Wert von 150,01 € bis 1.000 € werden im Zugangsjahr in Sammelposten<br />
erfasst <strong>und</strong> über 5 Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
(3) Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederwertprinzips bewertet.<br />
(4) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />
zum Nominalwert angesetzt.<br />
Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafter<br />
betreffen mit 15.750 T€ (Vj. 16.612 T€) den Gesellschafter<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH, mit<br />
400 T€ (Vj. 1.662 T€) die Saarbahn GmbH, mit 1 T€ (Vj. 19 T€)<br />
die Stadtwerke Saarbrücken AG <strong>und</strong> mit 666 T€ (Vj. 1.449 T€) die<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG. Die Forderungen<br />
gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafter resultieren<br />
mit 1.078 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen, in Höhe von<br />
15.202 T€ aus Verlustübernahme gem. Ergebnisabführungsvertrag<br />
<strong>und</strong> übrigen aus Vorlagen.<br />
(5) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 108 T€<br />
(Vj. 108 T€) gegen den Gesellschafter Stadt Lebach für den<br />
vertraglich garantierten Ausgleichsanspruch.<br />
(6) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird entsprechend<br />
der Nutzungsdauer der bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.<br />
(7) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat die<br />
Stadtbahn Saar GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen des<br />
Betriebsübergangs übernommenen Mitarbeiter von der Übernahme<br />
aller Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die Erhöhung<br />
der Pensionsrückstellung von insgesamt 645 T€ wurde bei<br />
der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG mit 609<br />
T€ aufwandswirksam. Die verbleibenden 36 T€ beinhalten<br />
Rückstellungsbeträge für Mitarbeiterwechsel (29 T€) <strong>und</strong> die<br />
einbehaltenen Eigenanteile der MA zur Zusatzversorgung (7 T€),<br />
die in der Rückstellung berücksichtigt werden. Bei Eintritt des<br />
<strong>Versorgungs</strong>falles wechseln die Mitarbeiter von der Stadtbahn<br />
Saar GmbH in die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />
AG <strong>und</strong> vermindern insofern die Pensionsrückstellungen bei der<br />
Stadtbahn Saar GmbH gleichermaßen wie sie die Rückstellung<br />
bei der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG erhöhen.<br />
Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen Verpflichtungen<br />
erfolgte zum Teilwert entsprechend § 6 a EStG unter Zugr<strong>und</strong>elegung<br />
eines Zinsfußes von 5,5 % p.a., sowie der Richttafeln<br />
Heubeck 2005 G. Eine Unterdeckung für Altzusagen besteht am<br />
Stichtag nicht.<br />
(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen<br />
für ungewisse Verbindlichkeiten. Bei der Bemessung wurde<br />
der Gr<strong>und</strong>satz der kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen<br />
erkennbaren Risiken wurde Rechnung getragen. In den sonstigen<br />
Rückstellungen sind u.a. 1.655 T€ (Vj. 1.592 T€) für Verpflichtungen<br />
aus der Regelung der Altersteilzeit, 119 T€ (Vj. 121 T€)<br />
für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en, 162 T€ (Vj. 172 T€) für die<br />
Abgeltung von Resturlaub, 18 T€ (Vj. 42 T€) für Vorruhestandsregelungen<br />
<strong>und</strong> 120 T€ (Vj. 1.870 T€) für ausstehende Rechnungen<br />
enthalten.<br />
(9) Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben<br />
3.780 T€ (Vj. 3.776 T€) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />
<strong>und</strong> 25.850 T€ (Vj. 29.372 T€) eine Restlaufzeit von mehr als<br />
fünf Jahren. 34.072 T€ (Vj. 36.572 T€) sind durch Ausfallbürgschaften<br />
der Landeshauptstadt Saarbrücken besichert, 8.981 T€<br />
(Vj. 9.811 T€) sind durch Patronatserklärungen der <strong>Versorgungs</strong><strong>und</strong><br />
Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH <strong>und</strong> der VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH abgesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr <strong>und</strong> betreffen mit 816 T€<br />
(Vj. 2.184 T€) den Gesellschafter <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH, mit 11.172 T€ (Vj. 11.689 T€) die<br />
Saarbahn GmbH <strong>und</strong> mit 7.577 T€ (Vj. 2.449 T€) die Stadtwerke<br />
Saarbrücken AG, die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />
AG mit 557 T€ (Vj. 35 T€) <strong>und</strong> die Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH mit 46 T€ (Vj. 0 T€). Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen entfallen mit 1.715 T€<br />
(Vj. 3.558 T€) auf Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen, mit 6.907 T€<br />
(Vj. 1.129 T€) auf Vorlagen, mit 10.734 T€ (Vj. 11.670 T€) auf Verlustübernahme<br />
<strong>und</strong> mit 812 T€ (Vj. 0 T€) auf Konzernverrechnung.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten, die sämtlich eine Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr haben, betreffen mit 68 T€ (Vj. 46 T€) Steuern.<br />
(10) Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend Infrastrukturnutzung<br />
14.085 T€ (Vj. 14.032 T€) durch die Saarbahn GmbH sowie<br />
den Verkauf von Erdgas- <strong>und</strong> Dieseltreibstoffen <strong>und</strong> Reparaturdienstleistungen<br />
7.205 T€ (Vj. 8.449 T€).<br />
(11) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist u.a. die Auflösung<br />
des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von
60<br />
Anhang Stadtbahn Saar GmbH<br />
5.682 T€ (Vj. 5.653 T€) sowie eine Ausgleichsleistung der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken im Rahmen eines Leasingmodells für<br />
die Fahrzeuge von 2.255 T€ (Vj. 2.252 T€) enthalten.<br />
(12) Die Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe setzen sich<br />
überwiegend aus Aufwendungen für Treibstoffe <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
für Ersatzteile zusammen.<br />
(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 30 T€ (Vj. 74 T€)<br />
auf Altersversorgung.<br />
(14) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter<br />
anderem Leasingkosten in Höhe von 2.772 T€ (Vj. 2.783 T€),<br />
Mietaufwendungen <strong>und</strong> -nebenkosten in Höhe von 1.025 T€<br />
(Vj. 1.003 T€) sowie die Konzernumlage in Höhe von 2.925 T€<br />
(Vj. 2.050 T€).<br />
(15) Die sonstigen Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge betreffen überwiegend<br />
Zinserträge aus dem Leasingmodell für die Fahrzeuge.<br />
(16) Die Zinsaufwendungen betreffen mit 537 T€ (Vj. 632 T€)<br />
verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />
III. Ergänzende Angaben<br />
1. Es bestehen zum Bilanzstichtag Bestellobligen von 2.118 T€.<br />
Diese betreffen ausschließlich den Streckenbau.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit 2.752 T€<br />
p.a. Aufwendungen für das Leasing der Stadtbahnfahrzeuge bis<br />
zum Jahr 2016 sowie mit T€ 443 p.a. Mietverpflichtungen für<br />
Büroräume.<br />
Die Haftungsverhältnisse betragen 4.427 T€. Sie betreffen<br />
die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung für Verpflichtungen<br />
im Personalbereich im Zusammenhang mit dem<br />
Betriebsübergang <strong>und</strong> beinhalten die Verpflichtungen aus der<br />
Altersversorgung.<br />
Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Saartal AG die Stadtbahn Saar GmbH von diesen Ansprüchen<br />
freigestellt.<br />
2. Zum 31.12.<strong>2008</strong> waren 141 Arbeitnehmer beschäftigt. Für das<br />
Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche Beschäftigungszahl<br />
von 141 Arbeitnehmern.<br />
3. Die Geschäftsführer waren im Berichtsjahr zugleich Geschäftsführer<br />
der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />
mbH; sie erhielten ihre Bezüge von dieser Gesellschaft.<br />
Der Konzernabschluss wird im B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht <strong>und</strong><br />
beim Amtsgericht Saarbrücken hinterlegt.<br />
IV. Organmitglieder<br />
Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken<br />
Vorsitzende<br />
Nikolaus Jung, Rechtsanwalt<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Karl-Heinz Federkeil, Dipl.-Ingenieur, Stadtverordneter<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Vertreter der Gesellschafter:<br />
Peter Bauer, Regierungsangestellter, Stadtverordneter<br />
Marcel Dubois, Dipl.-Ingenieur, Stadtverordneter<br />
Edith Eckert, Stadtverordnete<br />
Dieter Ehrmanntraut, Baudezernent, Beigeordneter (bis<br />
20.02.<strong>2008</strong>)<br />
Gabriele Herrmann, Dipl.-Kauffrau, Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann, Polizeibeamter, Stadtverordneter<br />
Hermann Hoffmann, Dipl.-Volkswirt, leitender Angestellter,<br />
Stadtverordneter<br />
Rudolf Kraus, Großhandelskaufmann, Stadtverordneter<br />
Norma Mohr, Bankkauffrau, Stadtverordnete<br />
Siegfried Neuschwander, Justiziar a.D., Stadtverordneter<br />
Jürgen Nieser, Referent Öffentlichkeitsarbeit, Stadtverordneter<br />
Stefan Schade, Dipl.-Bw., Sparkassenangestellter, Stadtverordneter<br />
Guido Vogel, Lehrer, Stadtverordneter<br />
Dr. Rena Wandel-Hoefer, Baudezernentin, Beigeordnete<br />
Dorit Wolter, kaufm. Angestellte, Stadtverordnete<br />
Arbeitnehmervertreter:<br />
Hartmut Dehnen, Elektromeister<br />
Charly Groß, Industriemeister<br />
Michael Nieser, Fachbereichsleiter<br />
Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich (bis 28.2.<strong>2008</strong>)<br />
Norbert Reuter, MBA (ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />
Saarbrücken, im Mai <strong>2009</strong><br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 11 T€.<br />
4. Die Stadtbahn Saar GmbH hält einen Anteil von 96 % vom<br />
Stammkapital (511 T€) der Saarbahn GmbH, die zum 31.12.<strong>2008</strong><br />
ein Eigenkapital von 1.534 T€ <strong>und</strong> ein Jahresergebnis <strong>2008</strong><br />
vor Verlustübernahme von 10.734 T€ ausweist, sowie einen<br />
Anteil von 30 % vom Stammkapital (50 T€) der Saarländische<br />
Nahverkehrs-Service GmbH, von der der Stadtbahn Saar GmbH<br />
bislang kein Jahresabschluss vorliegt.<br />
Der Jahresabschluss der Stadtbahn Saar GmbH, Saarbrücken,<br />
sowie der Abschluss ihres Tochterunternehmens werden in<br />
den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Saarbrücken, einbezogen.<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
Ass. jur. Peter Edlinger
MITARBEITER<br />
POTENZIALE
62<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit 25-jährigem Dienstjubiläum mit Aufsichtsratvorsitzender <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />
Personalentwicklung als neue<br />
strategische Aufgabe im VVS-Konzern<br />
Ausgangslage<br />
Aufgr<strong>und</strong> der steigenden Liberalisierung <strong>und</strong> Internationalisierung<br />
der Märkte entstehen neue Mitbewerber <strong>und</strong><br />
ein härterer Wettbewerb. Dies bedeutet immer wieder<br />
neue, veränderte Anforderungen an den VVS-Konzern<br />
<strong>und</strong> an die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Aber<br />
auch die demografische Entwicklung <strong>und</strong> das Berufswahlverhalten<br />
zeigen erste Personalengpässe auch bei<br />
den Berufseinsteigern. Die aktuelle Altersstruktur im<br />
Unternehmen, die Mitarbeiterzufriedenheit, die Weiterbildungsdefizite,<br />
die Notwendigkeit der Steigerung der<br />
Attraktivität als potenzieller Arbeitgeber <strong>und</strong> Ausbildungsunternehmen<br />
<strong>und</strong> das Fehlen weiterer Anreizsysteme<br />
machen den Aufbau <strong>und</strong> die Integration einer Personalentwicklung<br />
im VVS-Konzern unentbehrlich.<br />
Diese Personalentwicklung muss ausgerichtet sein auf die<br />
Erschließung, Erhaltung <strong>und</strong> Förderung sowie den Austausch<br />
personeller Ressourcen <strong>und</strong> der Mitarbeiterpotenziale.<br />
Beschäftigte im Konzern (Stellen)<br />
*294 Stellen im Bereich Entsorgung<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
VVS 119 137<br />
SWS 241 *541<br />
co.met 30 25<br />
SWS BG 2 2<br />
BBS 5 4<br />
SBS 120 117<br />
Saarbahn 279 284<br />
Stammpersonal 796 1.110<br />
Summe Auszubildende 37 35<br />
Beschäftigte gesamt 833 1.145<br />
Zielsetzung<br />
1. Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
zur Steigerung des Unternehmenserfolges<br />
2. Erhöhung der Motivation <strong>und</strong> Zufriedenheit der<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter durch gezielte<br />
Förderung des/der Einzelnen<br />
3. Bereitstellung einer bedarfsorientierten Weiterbildung<br />
<strong>und</strong> Nutzung der Know-how-Träger des Unternehmens<br />
zur Übernahme von internen Schulungen<br />
<strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen<br />
4. Bindung der Leistungsträger an das Unternehmen<br />
5. Nutzung der Personalentwicklung als wichtiges Personalmarketinginstrument<br />
<strong>und</strong> damit wesentlicher<br />
Unterstützungsfaktor in der Personalgewinnung<br />
6. Erschließung der unternehmenseigenen Mitarbeiterpotenziale<br />
<strong>und</strong> damit zukünftig größer werdende<br />
Unabhängigkeit vom externen Bewerbermarkt<br />
7. Aktive Steuerung gegen den demografischen Wandel<br />
durch klare Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
(z. B. Einführung altersgerechter Arbeitsformen <strong>und</strong><br />
Karriereentwicklung mit vorhandenen Personalressourcen)<br />
8. Aufbau von Kooperationen mit Hochschulen <strong>und</strong><br />
Schulen als Personalmarketingmaßnahme zur<br />
Bindung der jungen Potenzialträger (z.B. Angebot<br />
eines BA-Studiums für VVS-Auszubildende mit sehr<br />
gutem Abschluss)<br />
Ausblick<br />
Der Aufbau <strong>und</strong> die Integration einer Personalentwicklung<br />
im VVS-Konzern stellen eine zentrale Aufgabe dar,<br />
die zeitnah realisiert werden soll.
Sozialbericht<br />
63<br />
Es wurde bereits ein Konzept ausgearbeitet, das klar<br />
auf die Realisierung der o.g. Ziele abzielt; insbesondere<br />
auf die Ausrichtung der Personalentwicklung von<br />
der Ausbildung bis zum Eintritt in das Regelrentenalter<br />
unter Berücksichtigung aller Schnittstellen der Personalentwicklung<br />
zum Personalwesen <strong>und</strong> Controlling.<br />
Messestand „Lehrstelle jetzt!“ am<br />
28. <strong>und</strong> 29. März auf der Saarmesse <strong>2009</strong><br />
Im Rahmen der Saarmesse <strong>2009</strong> fand eine Gemeinschaftsaktion<br />
der Landesregierung mit der IHK, der<br />
Handwerkskammer des Saarlandes, der Vereinigung<br />
saarländischer Unternehmensverbände, der Regionaldirektion<br />
Rheinland-Pfalz-Saarland der B<strong>und</strong>esagentur<br />
für Arbeit, der saarländischen Agentur für Arbeit <strong>und</strong><br />
den Medienpartnern Radio Salü, SR „Unser Ding“ <strong>und</strong><br />
Saarbrücker Zeitung statt, die über das Thema „Ausbildung“<br />
informierte. Themen waren u. a.:<br />
– Präsentation von Berufen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
– Neue Berufsbilder<br />
– Berufswahlvorbereitung <strong>und</strong> Berufsorientierung.<br />
Im Rahmen der „Familientage“ wurden mit saarländischen<br />
Bildungsträgern (AZB, DW Saar, CEB <strong>und</strong> VAUS) Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Eltern über die Bedeutung des Berufswahlprozesses<br />
informiert <strong>und</strong> mit Unterstützung von Unternehmen<br />
Ausbildungsberufe vorgestellt <strong>und</strong> beworben.<br />
Zum ersten Mal haben Unternehmen an dem gemeinsamen<br />
Messestand teilgenommen, zu denen auch die<br />
VVS zählte.<br />
Die Personalabteilung der VVS hat folgende Ausbildungsberufe<br />
beworben:<br />
Im Rahmen eines Praktikums wurde diesen Männern<br />
<strong>und</strong> Frauen die tägliche Arbeit innerhalb der Fahrausweisprüfung<br />
nähergebracht. K<strong>und</strong>endienst- sowie<br />
Tarifschulungen wurden durchgeführt. Nach dem<br />
erfolgreichen Abschluss dieser „Ausbildung“ wurden<br />
sechs Mitarbeiter ab dem 1.9.<strong>2008</strong> in den Dienst der<br />
Stadtbahn Saar GmbH übernommen. Diese Arbeitsverhältnisse<br />
waren auf ein Jahr befristet. Derzeit wird<br />
die Weiterbeschäftigung <strong>und</strong> der weitere Umgang mit<br />
diesem Pilotprojekt geprüft.<br />
Die Gründe der Durchführung dieses Projektes liegen<br />
neben der Ausweitung der Kontrollen <strong>und</strong> somit<br />
finanziellen Aspekten auch in der Motivation, Langzeitarbeitslosen<br />
die Möglichkeit zu bieten, aktiv am<br />
Arbeitsleben teilzunehmen. Darüber hinaus wird die<br />
Beschäftigung durch Zuschüsse der ARGE in Kooperation<br />
mit der Neuen Arbeit Saar gefördert.<br />
Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />
(AGG) <strong>und</strong> Einrichtung der Beschwerdestelle<br />
im VVS-Konzern<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />
(AGG), das zum 18.8.2006 in Kraft<br />
getreten ist, ist der VVS-Konzern verpflichtet, die gesetzlichen<br />
Anforderungen des AGG, die den Schutz vor<br />
Diskriminierung schwerpunktmäßig im Bereich Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Beruf regeln, umzusetzen. Ziel ist es dabei<br />
Benachteiligungen zu verhindern oder zu vermeiden.<br />
Dieser Verpflichtung ist der VVS-Konzern nun nachgekommen.<br />
So wurde seitens der Personalabteilung eine<br />
Kurzdarstellung des AGG sowie ein Link zur Einsichtnahme<br />
in das AGG auf der Intranetseite veröffentlicht.<br />
– Industriekauffrau/-mann<br />
– Fachinformatiker/-in für Systemintegration<br />
– Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
– Mechatroniker/-in<br />
– Kfz.-Mechatroniker/-in<br />
Nach der offiziellen Eröffnung der Saarmesse wurde<br />
unser Stand auch vom Schirmherrn der Saarmesse<br />
<strong>2009</strong>, Herrn Ministerpräsident Peter Müller, <strong>und</strong> Herrn<br />
Staatssekretär Dr. Christian Ege besucht.<br />
Projekt: Einsatz Langzeitarbeitslose in der<br />
Fahrausweisprüfung<br />
Zum 1.7.<strong>2008</strong> fiel der Startschuss zum Einsatz Langzeitarbeitsloser<br />
in der Fahrausweisprüfung. Aus den<br />
bereits seit 2005 eingesetzten Busbegleitern wurde<br />
eine Gruppe von neun Männern <strong>und</strong> Frauen in dem<br />
Alter über 50 Jahre ausgewählt.<br />
Das Team der Personalabteilung auf dem Messestand „Lehrstelle<br />
jetzt!“ mit Vorstand Peter Edlinger
64<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
STARK FÜR<br />
DIE REGION<br />
Das Team der VVS beim Dillinger Firmenlauf
Verantwortung<br />
65<br />
Unser Zeichen für Verantwortung<br />
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage hat<br />
der VVS-Konzern mit seinen Konzerngesellschaften<br />
weiterhin zahlreiche kulturelle, sportliche <strong>und</strong><br />
soziale Projekte in der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
<strong>und</strong> im Bedienungsgebiet der Konzerngesellschaften<br />
unterstützt.<br />
Ein kulturelles Großereignis für Saarbrücken ist nach<br />
wie vor das Max Ophüls Filmfestival, das sowohl von<br />
den Saarbrücker Stadtwerken als auch von der Saarbahn<br />
GmbH finanziell unterstützt wird. Wie schon in<br />
den Vorjahren haben die Saarbrücker Stadtwerke darüber<br />
hinaus den Kurzfilmpreis des Festivals gestiftet.<br />
Preisverleihung beim Max Ophüls Festival<br />
Auch das Saarspektakel wurde von der Saarbahn<br />
unterstützt – einerseits als Sponsor, andererseits mit<br />
einem sehr stark frequentierten Imagestand, bei dem<br />
es außer Ballonwettbewerb <strong>und</strong> Preisausschreiben<br />
zahlreiche Attraktionen für die Besucher gab.<br />
Die Wasserwerke Bliestal waren Sponsor beim internationalen<br />
Nachwuchs-Radrennen „Trofeo Karlsberg“<br />
<strong>und</strong> Namensgeber für die Etappe um den „Preis der<br />
Wasserwerke Bliestal“ mit Ziel in Wittersheim.<br />
Nacht der Kirchen im Mai <strong>2009</strong>: Zahlreiche Kirchen wurden<br />
mit Unterstützung der Stadtwerke rot beleuchtet<br />
Im Köllertal wurde bereits während der Bauphase der<br />
Saarbahn das Junioren-Fußballturnier „Saarbahn-Cup“<br />
ins Leben gerufen, bei dem die Saarbahn auch weiterhin<br />
als Titelsponsor aktiv war.<br />
Im Mai <strong>2008</strong> wurde in Saarbrücken erstmals die<br />
ökumenische Aktion „Nacht der Kirchen“ veranstaltet,<br />
bei dem SaarBahn&Bus mit Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen<br />
unterstützend beteiligt waren.<br />
Die Attraktion des Saarbrücker Christkindlmarkts, der<br />
„fliegende Weihnachtsmann“, wurde von SaarBahn&Bus<br />
gesponsert.<br />
Pressekonferenz Trofeo Karlsberg<br />
Darüber hinaus unterstützten die VVS-Konzerngesellschaften<br />
zahlreiche Organisationen <strong>und</strong> Vereine mit<br />
Geld- oder Sachspenden.<br />
Saarbahn-Cup in Riegelsberg
66 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Berthold Bahner<br />
Stadtverordneter<br />
Dr. Gerd Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
Thomas Brück<br />
Stadtverordneter<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
Ralf Latz<br />
Stadtverordneter<br />
Jürgen Nieser<br />
Stadtverordneter<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter<br />
Peter Strobel<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Voelker<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete<br />
VVS-Gmbh Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Klaus Schroeter<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Stefan Wallenborn<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 18.5.<strong>2008</strong>)<br />
Horst Andres<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Dr. Gerd Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
Herbert Bonenberger<br />
Stadtverordneter<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Hartmut Dehnen<br />
Arbeitnehmervertreter
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />
67<br />
Silke Dubois<br />
Stadtverordnete<br />
Friedrich Falk<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Hermann Hoffmann<br />
Stadtverordneter<br />
Ralf Latz<br />
Stadtverordneter<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
Bernd Schneider<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Voelker<br />
Stadtverordneter<br />
Claudia Willger-Lambert<br />
Stadtverordnete<br />
Manfred Ziegler<br />
Stadtverordneter<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
Die Saarbrücker STADTWERKE Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Der Vorstand<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />
(ab 1.3.<strong>2009</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Lothar Arnold<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Markus Baldes<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Thomas Brück<br />
Stadtverordneter<br />
Silke Dubois<br />
Stadtverordnete<br />
Friedrich Falk<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Helmut Geibig<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Michael Huckert<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(verstorben im Oktober <strong>2008</strong>)<br />
Martin Karren MdL<br />
Stadtverordneter<br />
Günther Kehl<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Ralf Latz<br />
Stadtverordneter<br />
Wendelin Lonsdorf<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Harald Müller<br />
Stadtverordneter<br />
Karin Nehl<br />
Stadtverordnete<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete
68 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
co.MET Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
EUR Ing. Peter Backes<br />
Sprecher<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Paul Borgard<br />
Beigeordneter,<br />
Vorsitzender<br />
Helmut Kihl<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
Hans-Georg Vinzent<br />
Stadtverordneter<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 26.3.<strong>2008</strong>)<br />
die wasserwerke BLIESTAL Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Horst Schmeer<br />
(ab 25.4.<strong>2008</strong>)<br />
Dipl.-Ing. Walter Schwingel<br />
(ab 25.4.<strong>2008</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 25.4.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Kajo Breuer<br />
Bürgermeister,<br />
Vorsitzender<br />
Clemens Lindemann<br />
Landrat,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Elfriede Nikodemus<br />
Stadtverbandsbeigeordnete,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter der SWS<br />
(ab 27.11.<strong>2008</strong>)<br />
Michael Huckert<br />
Arbeitnehmervertreter der SWS<br />
(verstorben im Oktober <strong>2008</strong>)<br />
Herbert Kessler<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Helmut Kihl<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Hans-Peter Klein<br />
Stadtverordneter<br />
Roland König<br />
Mitglied des Stadtverbandstages<br />
Dr. Volker Krämer<br />
Stadtverordneter<br />
Rudolf Kraus<br />
Stadtverordneter<br />
Lothar Kruft<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Wendelin Lonsdorf<br />
Arbeitnehmervertreter der SWS<br />
Peter Meyer<br />
Stadtverordneter<br />
Dr. Werner Moschel<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete<br />
Kurt Schwan<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />
69<br />
Kommunalsysteme für energie, umwelt <strong>und</strong> verkehr Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr. Wolfgang Brück<br />
Der Beirat<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
stadtwerke saarbrücken beteiligungsgesellschaft Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />
Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter,<br />
Vorsitzender (ab 27.11.<strong>2008</strong>),<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 26.11.<strong>2008</strong>)<br />
Martin Karren MdL<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 27.11.<strong>2008</strong>),<br />
Vorsitzender (bis 26.11.<strong>2008</strong>)<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
(ab 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Richard Lucien Borg<br />
Stadtverordneter<br />
Karin Burkart<br />
Stadtverordnete<br />
Alwin Kleinbauer<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 16.6.<strong>2009</strong>)<br />
Dr. Katja Kruse<br />
Stadtverordnete<br />
Karin Nehl<br />
Stadtverordnete<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete<br />
Franz-Heinrich Wittnebel<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
bäderbetriebsgesellschaft saarbrücken Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />
Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Paul Borgard<br />
Beigeordneter,<br />
Vorsitzender<br />
Günther Kehl<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
(ab Februar <strong>2008</strong>)<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
(ab Februar <strong>2008</strong>)<br />
Gabriele Herrmann<br />
Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Wolfgang Klein<br />
Stadtverordneter<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
Walter Rodermann<br />
Bezirksbürgermeister<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)
70 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
gesellschaft für strassenbahnen im saartal Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Der Vorstand<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 26.6.<strong>2009</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Hermann Hoffmann<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 15.1.<strong>2008</strong>)<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
der SB (als Gast)<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
Fred Pelletier<br />
Stadtverordneter<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
Rainer Ritz<br />
Stadtverordneter<br />
Guido Vogel<br />
Stadtverordneter<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 15.1.<strong>2008</strong>)<br />
stadtbahn saaR Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Nikolaus Jung<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Peter Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
Hartmut Dehnen<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
Edith Eckert<br />
Stadtverordnete<br />
Dieter Ehrmanntraut<br />
Beigeordneter<br />
(bis 20.2.<strong>2008</strong>)<br />
Charly Groß<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Gabriele Herrmann<br />
Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Rudolf Kraus<br />
Stadtverordneter<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete<br />
Siegfried Neuschwander<br />
Stadtverordneter<br />
Jürgen Nieser<br />
Stadtverordneter<br />
Michael Nieser<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter<br />
Guido Vogel<br />
Stadtverordneter<br />
Dr. Rena Wandel-Hoefer<br />
Beigeordnete<br />
(ab 20.2.<strong>2008</strong>)<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />
71<br />
saarbahn Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />
Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />
(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Horst Andres<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 4.2.<strong>2008</strong>)<br />
Edith Eckert<br />
Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Anette Hoffmann<br />
Stadtverordnete<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Günther Karcher<br />
Stadtverordneter<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete<br />
Siegfried Neuschwander<br />
Stadtverordneter<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
Fred Pelletier<br />
Stadtverordneter<br />
Rainer Ritz<br />
Stadtverordneter<br />
Bernd Schneider<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 4.2.<strong>2008</strong>)<br />
Klaus Schroeter<br />
Stadtverordneter<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete<br />
Anke Schwindling<br />
Stadtverordnete<br />
Stephan Strichertz<br />
Bürgermeister<br />
Guido Vogel<br />
Stadtverordneter<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete<br />
Rainer Ziebold<br />
Bürgermeister
72 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns<br />
der vvs-konzern<br />
LHS<br />
Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
100%<br />
VVS BG<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
VSE<br />
Vereinigte Saar-<br />
Elektrizitäts-AG<br />
Enovos *1)<br />
Deutschland<br />
AG<br />
100%<br />
VVS<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH<br />
50% 50%<br />
Projecta 14 GmbH<br />
20%<br />
5,4%<br />
SWS<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG<br />
74,6%<br />
90%<br />
GSS<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG<br />
10%<br />
100%<br />
BBS<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH<br />
55%<br />
SBS<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
40%<br />
50%<br />
TNB<br />
Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Saarbahn<br />
Saarbahn GmbH<br />
96%<br />
SWS BG<br />
SWS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
100%<br />
100%<br />
KS<br />
KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
co.met<br />
co.met GmbH Saarbrücken<br />
100%<br />
87%<br />
WWB *2)<br />
Wasserwerke Bliestal GmbH<br />
Saarbrücken<br />
ESLL *3)<br />
Energie SaarLorLux AG<br />
49%<br />
22,77%<br />
TNA<br />
Talsperre Nonnweiler<br />
Aufbereitungsgesellschaft mbH<br />
92,3%<br />
ASS<br />
Abfallwirtschafts-Gesellschaft<br />
Saarbrücken mbH<br />
* 1) bis 30.06.<strong>2009</strong> firmierend unter Saar Ferngas AG (SFG)<br />
* 2) Mit Wirkung zum 30. 06.<strong>2009</strong> wurde zusätzlich zu den bisherigen 86% Geschäftsanteilen<br />
1% Geschäftsanteil des Regionalverbandes von der VVS übernommen.<br />
* 3) indirekte Beteiligung über die ESLL GbR
Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns des 73<br />
die beteiligungen der sws<br />
SWS<br />
Stadtwerke Saarbrücken AG<br />
100% 27,4%<br />
BBS<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH<br />
EHS<br />
Energiehandel Saar<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
TNB<br />
Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />
mbH<br />
50%<br />
23,96%<br />
25,8%<br />
Windpark Saar<br />
GmbH & Co. KG<br />
GF GmbH<br />
27,42%<br />
EHS-KG<br />
Energiehandel Saar<br />
GmbH & Co. KG<br />
GIU *<br />
Gesellschaft für Innovation <strong>und</strong><br />
Unternehmensförderung mbH<br />
17,39%<br />
21,15%<br />
Windpark<br />
Freisen Nord<br />
50%<br />
ESS<br />
Energie-Service-Saar GmbH<br />
FVS<br />
Fernwärme-Verb<strong>und</strong><br />
Saar GmbH<br />
26%<br />
9,0%<br />
IZES<br />
Institut für Zukunftsenergiesysteme<br />
gGmbH<br />
KWW<br />
Kraftwerk Wehrden GmbH<br />
33,33%<br />
25,2%<br />
GDF SUEZ<br />
Saarland GmbH<br />
* Seit 30.03.<strong>2009</strong> ist der Geschäftsanteil der SWS an der GIU an die LHS veräußert.<br />
der verkehrsbereich<br />
VVS BG<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
VVS<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />
Saarbrücken mbH<br />
40% 55%<br />
SBS<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
96%<br />
90%<br />
GSS<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG<br />
6,17%<br />
Saarbahn<br />
Saarbahn GmbH<br />
VSE<br />
VSE Aktiengesellschaft<br />
Saarbrücken<br />
26%<br />
Saarbus<br />
Saarbus GmbH<br />
30%<br />
SNS<br />
Saarländische Nahverkehrs-<br />
Service GmbH
74 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns<br />
die beteiligungen der<br />
sws-bg<br />
SWS-BG<br />
SWS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
SWL<br />
- Stadtwerke Lebach GmbH<br />
& Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
49% 49% 49%<br />
GWH<br />
GWE<br />
Gemeindewerke Heusweiler<br />
- Gemeindewerke Eppelborn<br />
GmbH<br />
GmbH & Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
50% 50%<br />
SWL-energis Netzgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
SWL-energis GF GmbH<br />
GWK<br />
- Gemeindewerke Kleinblittersdorf<br />
GmbH & Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
49%<br />
GWE-energis Netzgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
GWE-energis GF GmbH<br />
VEL<br />
Ver- <strong>und</strong> Entsorgungszweckverband<br />
Lebach<br />
48,41%<br />
AWZE<br />
Abwasserzweckverband<br />
Eppelborn GmbH<br />
39%<br />
GPL<br />
Gewerbepark Lebach GmbH<br />
10%<br />
TeWeMa<br />
Zweckverband Technische<br />
Werke Mandelbachtal<br />
49%<br />
9%<br />
LAZ<br />
Lebacher Abfallzweckverband<br />
40%<br />
ASS<br />
Abfallwirtschafts-Gesellschaft<br />
Saarbrücken mbH<br />
SWF<br />
- Stadtwerke Friedrichstal<br />
GmbH & Co. KG,<br />
- GF GmbH<br />
49%<br />
die beteiligungen der ASs<br />
ASS<br />
Abfallwirtschafts-Gesellschaft Saarbrücken mbH<br />
40%<br />
LAZ<br />
Lebacher Abfallzweckverband<br />
GKE<br />
Gesellschaft Kommunaler<br />
Entsorger mbH Saarbrücken<br />
18,18%<br />
49%<br />
AFZE<br />
Abfallzweckverband<br />
Eppelborn<br />
VSW*<br />
VSW GmbH Saarbrücken<br />
21%<br />
33,3%<br />
SVI<br />
Schlackeverwertungsgesellschaft<br />
Illingen mbH<br />
SWG<br />
Saarbrücker Wertstoff GmbH,<br />
Saarbrücken<br />
50%<br />
S.A.S.<br />
S.A.S. GmbH Saarbrücken<br />
26%<br />
* wurde Anfang <strong>2009</strong> liquidiert
Gestaltung: Haag Marketing & Design<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Anschrift:<br />
Telefon:<br />
Internet:<br />
Fachliche Vorbereitung:<br />
Fotos:<br />
Redaktion:<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH (VVS)<br />
Hohenzollernstraße 104 – 106<br />
66117 Saarbrücken<br />
0681 587-0<br />
www.vvs-konzern.de<br />
VVS-Abteilungen<br />
K 1 Finanzen/Controlling<br />
A 6 Unternehmensplanung<br />
Bildarchiv der VVS, saarVV, H. Maas, Wolfgang Staudt,<br />
avenia: Testfahrt Saarbahn, Landesbildstelle Saarland im LPM:<br />
Landschaftsfoto Bliesgau, Gerhard Lang: Trofeo Karlsberg,<br />
Manuela Meyer: Preisverleihung Max Ophüls,<br />
AZUR Licht <strong>und</strong> Medienkunst: Nacht der Kirchen<br />
A 4 Unternehmenskommunikation