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Geschäftsbericht 2009/2008 - Versorgungs- und ...

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<strong>2009</strong><br />

008DIE VVS.


008<br />

<strong>2009</strong><br />

DIE VVS.<br />

INHALT<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

12<br />

20<br />

26<br />

28<br />

29<br />

30<br />

32<br />

38<br />

40<br />

42<br />

44<br />

46<br />

50<br />

56<br />

61<br />

64<br />

66<br />

72<br />

Vorwort<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Überblick<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Zukunft im Fokus<br />

VVS Konzernbilanz<br />

Stadtwerke Saarbrücken<br />

Strom/Fernwärme<br />

Erdgas/Wasser<br />

Wasserwerk Bliestal<br />

Bilanz Stadtwerke Saarbrücken AG<br />

Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />

co.met<br />

KommunalSysteme für Energie,<br />

Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />

Bäderbetriebsgesellschaft<br />

Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />

Bilanz Saarbahn GmbH<br />

Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />

Sozialbericht der VVS<br />

Verantwortung<br />

Aufsichtsräte <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

Beteiligungen des Konzerns


Vorwort der Geschäftsführung<br />

3<br />

Vorwort<br />

Der VVS-Konzern mit seinen Gesellschaften hat ein<br />

sehr schwieriges Jahr <strong>2008</strong> hinter sich – aber auch<br />

ein Jahr mit gr<strong>und</strong>legenden Weichenstellungen für<br />

die Zukunft des Unternehmens.<br />

Für die notwendige wirtschaftliche Stabilisierung<br />

wurde im Bereich der Saarbrücker Stadtwerke durch<br />

das erfolgreich abgeschlossene Bieterverfahren der<br />

Gr<strong>und</strong>stein gelegt. Im Dezember <strong>2008</strong> erfolgte die<br />

Vertragsunterzeichnung für die „Saarländische<br />

Kooperation“ – die Zusammenarbeit der Saarbrücker<br />

Stadtwerke mit VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas.<br />

Diese Kooperation beinhaltet nicht nur eine gesellschaftsrechtliche<br />

Beteiligung von insgesamt 20<br />

Prozent der beiden neuen Partner an den Stadtwerken,<br />

sondern auch eine weitergehende Kooperation<br />

in verschiedenen Geschäftsbereichen, um nachhaltig<br />

Synergien zu heben. Dazu haben verschiedene Projektteams<br />

mit insgesamt 80 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

im April <strong>2009</strong> ihre Arbeit aufgenommen <strong>und</strong><br />

in den jeweiligen Bereichen die konkreten Kooperationsansätze<br />

ausgearbeitet. Ein konkretes Ergebnis für<br />

die Zusammenarbeit bei regenerativen Energien steht<br />

bereits fest: Im März <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat einer<br />

Beteiligung der Stadtwerke Saarbrücken an der neuen<br />

Photovoltaik-Anlage der Saar Ferngas bei Kenn zugestimmt.<br />

Die Anlage ist am 15. Juli in Betrieb gegangen.<br />

Eine weitere gr<strong>und</strong>legende Entscheidung wurde bereits<br />

<strong>2008</strong> vorbereitet <strong>und</strong> am 10. Juli vom Aufsichtsrat<br />

beschlossen: Die konkrete Planung der VVS für einen<br />

Wiedereinstieg in die Eigen-Energieerzeugung. Die VVS<br />

wird eine GuD-Anlage im Industriegebiet Süd errichten.<br />

Damit soll das Ergebnis des Konzerns deutlich verbessert<br />

werden.<br />

Auch der Verkehrsbereich war Änderungen unterworfen.<br />

Die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen<br />

wurden weiterhin konsequent verfolgt, so dass Ende<br />

<strong>2008</strong> die Bescheinigung, dass der Verkehrsbereich des<br />

VVS-Konzerns als „durchschnittlich gut geführter Betrieb“<br />

einzustufen ist, ausgestellt werden konnte – ein<br />

Testat, das nach europäischer Rechtssprechung unabdingbare<br />

Voraussetzung für die gesicherte Fortführung<br />

des Verkehrsbetriebes ist.<br />

Sprecher der VVS-Geschäftsführung Dr.-Ing. Dieter Attig (links)<br />

VVS-Geschäftsführer Ass. jur. Peter Edlinger (rechts)<br />

Das Großprojekt Weiterbau der Saarbahn hat große<br />

Fortschritte gemacht. Ende September wird das erste<br />

Teilstück der Neubaustrecke von Riegelsberg Süd<br />

bis Walpershofen/Etzenhofen in Betrieb genommen.<br />

Das nächste Teilstück bis Heusweiler Markt hat nach<br />

intensiven Vorarbeiten mit konkreten Baumaßnahmen<br />

begonnen. Hier liegen wir in unserem Zeitplan – Inbetriebnahme<br />

bis Heusweiler 2011 <strong>und</strong> bis Lebach 2013.<br />

All diese Erfolge haben viel Engagement erfordert. Wir<br />

konnten dies nur zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern erreichen. Ihnen allen möchten<br />

wir für ihren Einsatz danken – aber auch unseren neuen<br />

Kollegen, die seit Anfang <strong>2009</strong> die Geschäftsführung<br />

erweitern: Herrn Helmut Fuß bei den Saarbrücker<br />

Stadtwerken <strong>und</strong> Herrn Norbert Reuter für den Verkehrsbereich.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen<br />

der Zukunft meistern werden.<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Sprecher der VVS-Geschäftsführung<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

VVS-Geschäftsführer


4<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

DIE VVS<br />

IM ÜBERBLICK


Entwicklung des VVS-Konzerns 5<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

I. Überblick<br />

Wie auch das Vorjahr, war das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

für die Gesellschaften des VVS-Konzerns durch<br />

erhebliche Veränderungen gekennzeichnet.<br />

Das Markterk<strong>und</strong>ungsverfahren bei der Stadtwerke<br />

Saarbrücken AG (SWS) konnte erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Auf der Basis eines europaweit<br />

durchgeführten Bieterverfahrens hat der Stadtrat<br />

Saarbrücken in seiner Sitzung am 16. September<br />

<strong>2008</strong> einer Kooperation mit Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG<br />

(VSE) <strong>und</strong> Saar Ferngas AG (SFG, seit 30.<br />

Juni <strong>2009</strong> firmierend als Enovos Deutschland AG)<br />

grünes Licht erteilt.


6<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

VSE <strong>und</strong> SFG haben sich – auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Aktienkaufs<br />

<strong>und</strong> einer anschließenden Kapitalerhöhung –<br />

über eine Projektgesellschaft zu jeweils 10 Prozent mit<br />

wirtschaftlicher Wirkung zum 1.1.<strong>2009</strong> an den Saarbrücker<br />

Stadtwerken beteiligt. Damit wird nicht nur das<br />

Eigenkapital der Stadtwerke gestärkt <strong>und</strong> deren gesellschaftsrechtliche<br />

Unabhängigkeit nachhaltig gesichert,<br />

sondern in Verbindung mit einem breit angelegten<br />

Kooperationsangebot auch ein wesentlicher Beitrag zur<br />

Weiterentwicklung der Stadtwerke <strong>und</strong> zur Stärkung<br />

des Wirtschaftsstandortes Saarbrücken geleistet.<br />

Bei der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH (VVS) zeigte sich eine deutliche<br />

Ergebnisverschlechterung im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>,<br />

die wesentlich durch außerordentliche Effekte <strong>und</strong><br />

die Aufdeckung von Risiken früherer Geschäftsjahre<br />

geprägt ist. Hierunter fallen insbesondere<br />

– Rückstellungen für mögliche Steuerschulden im<br />

Zusammenhang mit gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen<br />

bei der Energie SaarLorLux GbR,<br />

– Rückstellungen bei einzelnen Konzerngesellschaften<br />

im Kontext einer Lohnsteuerprüfung für<br />

die Jahre 2003 - 2007,<br />

– notwendige Rückstellungen in Zusammenhang<br />

mit der so genannten „Mehrerlössaldierung“ im<br />

Strombereich nach einem neuen BGH-Urteil zu<br />

diesem Thema (unter dem Begriff Mehrerlöse wird<br />

dabei die Differenz zwischen den tatsächlich von<br />

einem Netzbetreiber abgerechneten <strong>und</strong> den später<br />

genehmigten Netzentgelten verstanden) sowie<br />

– höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen<br />

insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Einführung<br />

des Tarifvertrags für <strong>Versorgungs</strong>betriebe (TV-V)<br />

nach Aktualisierung entsprechender Gutachten.<br />

– die für <strong>2008</strong> zugesicherte Kapitaleinlage der LHS<br />

wird erst in <strong>2009</strong> wirksam.<br />

Durch die Rückführung der hoheitlichen Entsorgungsdienstleistungen<br />

zur Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

(LHS) zum 1. Januar <strong>2008</strong> wurde eine der Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für eine schrittweise Stabilisierung bzw. Erhöhung der<br />

Profitabilität bei den Stadtwerken in den Folgejahren<br />

geschaffen. Neben der Abwasserentsorgung auf dem<br />

Gebiet der Landeshauptstadt entfielen auch die Haus<strong>und</strong><br />

Gewerbemüllentsorgung sowie die Straßenreinigung.<br />

Die Verhandlungen mit dem ZKE-Eigenbetrieb<br />

der Landeshauptstadt Saarbrücken über die finanzielle<br />

Abwicklung der Reintegration konnten letztendlich zum<br />

31.12.<strong>2008</strong> abgeschlossen werden. Der im Zusammenhang<br />

mit der Forderungsverrechnung mit ZKE stehende<br />

Rückverkauf der Abfallwirtschafts-Gesellschaft Saarbrücken<br />

mbH (ASS) an den ZKE bzw. die LHS wird im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> verhandelt.<br />

2. Geschäftsentwicklung<br />

Die Saarbrücker Stadtwerke, als das umsatzstärkste<br />

Unternehmen des VVS-Konzerns, waren in <strong>2008</strong> als<br />

<strong>Versorgungs</strong>-, Netzbetreiber- <strong>und</strong> Dienstleistungsgesellschaft<br />

tätig. Dies beinhaltet die Wasserversorgung sowie<br />

den Betrieb <strong>und</strong> die Nutzung der Strom-, Fernwärme<strong>und</strong><br />

Gasversorgungsnetze.<br />

Auf Basis der im Konsortialvertrag mit VSE <strong>und</strong> SFG<br />

abgestimmten Kooperationsvorhaben wurden die<br />

entsprechenden Projekte von SWS, VSE <strong>und</strong> SFG im<br />

Netzbetrieb, der Netzführung <strong>und</strong> bei erneuerbaren<br />

Energien gestartet. Im Zuge der Entwicklung dieser<br />

neuen Partnerschaft erfolgte die Übertragung von Gesellschaften<br />

der SWS auf die VVS ab dem Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong>. Dies betrifft die Geschäftsanteile der SWS an der<br />

co.met (nunmehr 100 % bei VVS), an der TNA (nunmehr<br />

22,77 % bei VVS) <strong>und</strong> an der WWB (nunmehr 86 % bei<br />

VVS). Mit Wirkung zum 30.6.<strong>2009</strong> wurde zusätzlich zu<br />

den bisherigen 86 % Geschäftsanteilen 1 % Geschäftsanteil<br />

des Regionalverbandes von der VVS übernommen.<br />

Im Energievertrieb wurde die bestehende Zusammenarbeit<br />

mit der GDF SUEZ Energie Deutschland AG (GSED,<br />

vormals Electrabel Deutschland AG) auf Basis der<br />

gemeinsamen Vertriebsgesellschaft Energie SaarLorLux<br />

(Anteil GSED: 51 %, Anteil VVS: 49 %) fortgeführt.<br />

Vertragsunterzeichnung Kooperation im Dezember <strong>2008</strong><br />

Bei der Saarbahn GmbH (SB) <strong>und</strong> Stadtbahn Saar GmbH<br />

(SBS) besteht weiterhin Restrukturierungsbedarf. Von den<br />

Aufsichtsräten wurden bereits durch die Geschäftsführung<br />

erarbeitete Zielvorgaben für konkrete Einsparungen<br />

verabschiedet, die in den nächsten Jahren konsequent<br />

verfolgt <strong>und</strong> umgesetzt werden. Die zum 1.2.<strong>2009</strong> ergänzte<br />

Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaften wird<br />

diesbezüglich dazu beitragen, die schon angestoßenen<br />

Restrukturierungsmaßnahmen weiter voranzutreiben.


Entwicklung des VVS-Konzerns 7<br />

Die Umsatzerlöse <strong>und</strong> Geschäftsergebnisse in den Unternehmen des VVS-Konzerns verteilen sich wie folgt:<br />

Umsatzerlöse<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />

Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />

SWS 113,9 2) 135,0 -21,1 -16%<br />

co.met 6,0 5,1 0,9 18%<br />

WWB 3,5 3,5 0,0 0%<br />

BBS 0,2 0,2 0,0 0%<br />

Saarbahn 37,5 36,5 1,0 3%<br />

SBS 4) 21,8 24,2 -2,4 -10%<br />

GSS 5) 1,0 1,3 -0,3 -23%<br />

VVS GmbH 5) 19,3 16,5 2,8 17%<br />

KS 1,0 0,9 0,1 11%<br />

SWS BG 0,4 0,1 0,3 300%<br />

VVS BG 5) 0,0 0,0 0,0 0%<br />

ASS 0,4 0,7 -0,3 -43%<br />

VVS-Konzern (nach<br />

Konsolidierung)<br />

156,8 174,3 -17,5 -10%<br />

Unternehmensergebnis 1)<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />

Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />

SWS 3,4<br />

3)<br />

61,6 -58,2 -94%<br />

co.met 1,4 0,3 1,1 367%<br />

WWB 0,4 0,3 0,1 33%<br />

BBS -2,8 -1,7 -1,1 65%<br />

Saarbahn -10,7 -11,7 1,0 -9%<br />

SBS -15,2 -15,9 0,7 -4%<br />

GSS -2,6 -1,9 -0,7 37%<br />

VVS GmbH -19,6<br />

6)<br />

45,3 -64,9 -143%<br />

KS 0,1 0,1 0,0 0%<br />

SWS BG 0,5 0,3 0,2 67%<br />

VVS BG -0,1 -0,1 0,0 0%<br />

ASS 0,2 1,0 -0,8 -80%<br />

VVS-Konzern (nach<br />

Konsolidierung)<br />

-21,9 -2,8 -19,1 -682%<br />

1)<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag bzw. Gewinnabführung/Verlustübernahme<br />

2)<br />

Umsatzrückgang in <strong>2008</strong> im wesentlichen durch Wegfall des Entsorgungsbereiches<br />

3)<br />

Unternehmensergebnis 2007 durch außerordentlichen Ertrag aus der Veräußerung der Anteile an der ESLL GbR an die VVS in Höhe von rd. 49,3 Mio. EUR beeinflusst<br />

4)<br />

Unternehmensergebnisse inkl. Verlustübernahme Saarbahn<br />

5)<br />

Sonstige betriebliche Erträge statt Umsätze<br />

6)<br />

inkl. Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme von Konzerngesellschaften, in 2007 insbesondere außerordentlicher Gewinn durch Veräußerung der ESLL-Anteile<br />

aufgr<strong>und</strong> EAV SWS<br />

Der VVS-Konzern schließt demnach das Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von<br />

-21,9 Mio. Euro (Vj. -2,8 Mio. Euro) ab.<br />

Einerseits ist dieses Geschäftsergebnis deutlich beeinflusst<br />

durch Aufwendungen aus der Übernahme von<br />

Verlusten aus dem Verkehrsbereich (insgesamt 17,8<br />

Mio. Euro). Davon betreffen 15,2 Mio. Euro die SBS,<br />

(inkl. Verlustübernahme SB) <strong>und</strong> 2,6 Mio. Euro die GSS.<br />

Andererseits resultiert die Ergebnisverschlechterung<br />

des VVS-Konzerns im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> vor allem<br />

aus außerordentlichen Effekten, die insbesondere die<br />

VVS selbst aber auch die SWS negativ belastet haben.<br />

Im Einzelnen waren folgende Sachverhalte wesentlich:<br />

(1) Im Zusammenhang mit gesellschaftsrechtlichen<br />

Vorgängen bei der ESLL GbR hat mittlerweile eine<br />

steuerliche Prüfung ergeben, dass nicht auszuschließen<br />

ist, dass hierbei Steuerforderungen bis zu 8 Mio.<br />

Euro entstanden sind. Entsprechend mussten zu<br />

den bereits in 2007 zurückgestellten 2 Mio. Euro im<br />

Berichtsjahr weitere 6 Mio. Euro für Rückstellungen bei<br />

der VVS gebucht werden.<br />

(2) Die Erträge aus der ESLL GbR-Beteiligung sind zudem<br />

erheblich zurückgegangen <strong>und</strong> liegen in <strong>2008</strong> bei ca. 0,5<br />

Mio. Euro <strong>und</strong> somit über 3 Mio. Euro unter dem Planwert.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der deutlichen Ertragseinbußen<br />

hat die Geschäftsführung der VVS zwischenzeitlich<br />

eine externe Revision bei der ESLL AG eingeleitet.<br />

(3) Im Zusammenhang mit Ertragseinbußen bei Beteiligungsgesellschaften<br />

der ASS GmbH mussten Abschreibungen<br />

auf die Wertansätze der ASS-Beteiligung<br />

vorgenommen werden. Diese belasten das Ergebnis<br />

in Höhe von rd. 700 Tsd. Euro. Wie geplant, sollen im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die VVS-Anteile an der ASS GmbH<br />

an die LHS verkauft werden.<br />

Hinzu kommen notwendige Rückstellungen bei VVS,<br />

SWS, SBS <strong>und</strong> SB in Höhe von insgesamt ca. 1,4<br />

Mio. Euro im Zusammenhang mit einer im Jahr <strong>2008</strong><br />

begonnenen Lohnsteuerprüfung für die Jahre 2003<br />

- 2007. Nach Vorlage des vorläufigen Endberichtes<br />

ergab sich die Verpflichtung, gleich hohe Steuerrückstellungen<br />

neu zu bilden. Im Wesentlichen resultieren<br />

die Steuernachzahlungen aus der nicht korrekten<br />

steuerrechtlichen Handhabung von Deputatzahlungen<br />

sowie Freifahrkartenregelungen im Zusammenhang<br />

mit bislang bestehenden Freifahrbestimmungen <strong>und</strong><br />

Betriebsvereinbarungen im VVS-Konzern. Hinsichtlich<br />

Deputatzahlungen wurden mittlerweile ordnungsgemäße<br />

Neuregelungen getroffen. Auch im Falle der<br />

Freifahrkartenregelungen werden im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> neue Regelungen umgesetzt.


8<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

(4) Im Zuge des Verkaufs der co.met an die VVS<br />

GmbH durch die SWS entstand im Berichtsjahr ein<br />

Buchgewinn bei der SWS in Höhe von 2,7 Mio. Euro.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der einschlägigen Konsolidierungsrichtlinien<br />

kann dieser Gewinn auf der Konzernebene (VVS BG)<br />

nicht ausgewiesen werden. Da der Buchgewinn auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage eines entsprechenden Wertgutachtens der<br />

co.met berechnet wurde, ist dessen ungeachtet von<br />

entsprechend hohen stillen Reserven im Konzernabschluss<br />

auszugehen.<br />

(5) Wie bei fast allen Stadtwerken in Deutschland führt<br />

auch bei den Saarbrücker Stadtwerken nach einem<br />

entsprechenden BGH-Urteil eine notwendige Rückstellung<br />

in Zusammenhang mit der „Mehrerlössaldierung“<br />

zu einer außerordentlichen Ergebnisbelastung (im<br />

Strombereich 6,7 Mio. Euro im Jahr <strong>2008</strong>). Unter dem<br />

Begriff Mehrerlöse wird dabei die Differenz zwischen<br />

den tatsächlich von einem Netzbetreiber abgerechneten<br />

<strong>und</strong> den später genehmigten Netzentgelten<br />

verstanden. Für Strom handelt es sich bei den Saarbrücker<br />

Stadtwerken um den Zeitraum vom 1.11.2005<br />

bis zum 28.2.2007. Für Gas ergaben sich im Zeitraum<br />

vom 1.2.2006 bis 31.7.2007 „Mindererlöse“, die von<br />

den Regulierungsbehörden allerdings nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

(6) Insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Einführung<br />

des TV-V musste nach Aktualisierung entsprechender<br />

Gutachten eine zusätzliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen<br />

im Konzern in Höhe von ca. 4,6 Mio.<br />

Euro im Berichtsjahr vorgenommen werden.<br />

(7) Auf Basis der Ergänzung zur Rahmenvereinbarung<br />

vom 21.12.2007, hat die LHS zugesichert, die Eigenkapitalbasis<br />

der VVS BG im Rahmen einer Kapitaleinlage<br />

um insgesamt 2,8 Mio. Euro zu stärken. Da der<br />

entsprechende Gesellschafterbeschluss aus haushaltsrechtlichen<br />

Gründen erst in <strong>2009</strong> getroffen werden<br />

konnte, wird diese Kapitaleinlage aber erst in <strong>2009</strong><br />

wirksam. Bereits im Juli <strong>2009</strong> sind 2,55 Mio. Euro<br />

eingezahlt worden. Der Restbetrag soll über den Nachtragshaushalt<br />

der LHS, nach dessen Beschluss durch<br />

den Stadtrat <strong>und</strong> Genehmigung durch die Kommunalaufsicht,<br />

im Oktober <strong>2009</strong> gezahlt werden.<br />

Die Investitionen in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Vermögensgegenstände<br />

der VVS-Konzerngesellschaften<br />

beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 21,3 Mio.<br />

Euro (Vj. 40,9 Mio. Euro; inkl. ZKE <strong>und</strong> ASS).<br />

Zum Stichtag 31.12.<strong>2008</strong> sind (auf Ganztagesstellen<br />

umgerechnet, ohne Entsorgungsbereich) insgesamt<br />

833 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter im VVS-Konzern<br />

Leistungszahlen auf einen Blick<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Strom Durchleitung in Mio. kWh 1.315,7 1.348,3<br />

Fernwärme Durchleitung in Mio. kWh 594,9 592,0<br />

Gas Durchleitung in Mio. kWh 1.541,6 1.504,1<br />

Wasser Wasseraufkommen in Mio. m 3 12,1 12,4<br />

Nahverkehr Wagenkilometer in Mio. 10,4 10,7<br />

Fahrgäste in Mio. 43,6 43,2<br />

Bäderbetrieb Badegäste in Tausend 348 361


Entwicklung des VVS-Konzerns 9<br />

tätig gewesen. Zum Stammpersonal von 796 Mitarbeitern<br />

kamen 37 Auszubildende. Damit hat sich die<br />

Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 312<br />

verringert. Dies ist im wesentlichen bedingt durch die<br />

Reintegration der Entsorgung zur LHS.<br />

Die VVS hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sowohl für alle<br />

Konzernunternehmen als auch für Dritte im Rahmen<br />

entsprechender Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsführungsverträge<br />

kaufmännische <strong>und</strong> technische Dienstleistungen<br />

erbracht. Entsprechende Maßnahmen wurden im<br />

Berichtsjahr eingeleitet. Zur Optimierung des Vertragsmanagements<br />

wurde die bereits vor längerer Zeit im<br />

VVS-Konzern installierte Online-Vertragsverwaltung auf<br />

Basis einer Saperion-Anwendung reaktiviert <strong>und</strong> um<br />

Funktionalitäten erweitert.<br />

Hinsichtlich des Reportings im Konzern ist im Berichtsjahr<br />

nach einer Bestandsaufnahme klar geworden, dass<br />

die derzeitige Berichterstattung durch einen hohen<br />

Anteil an manuellem Aufwand gekennzeichnet ist. Ziel<br />

ist es, das konzernweite betriebswirtschaftliche Reporting<br />

zu standardisieren <strong>und</strong> ein Management-Informationssystem<br />

(MIS) aufzubauen. Dabei wird ein schneller<br />

<strong>und</strong> kompakter Überblick wesentlicher Geschäftsdaten<br />

bereitgestellt, der möglichst weitgehend auf SAP-Basis<br />

automatisiert werden soll. Zukünftig wird insofern die<br />

Analyse von Abweichungen sowie die Einleitung etwaiger<br />

notwendiger Maßnahmen im Mittelpunkt stehen,<br />

nicht die manuelle Erstellung der Reports.<br />

Im IT-Bereich erfolgt zudem eine kontinuierliche,<br />

sinnvolle Verknüpfung <strong>und</strong> Migration unterschiedlicher<br />

Anwendungsplattformen durch die VVS.<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken AG (SWS) war im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> als <strong>Versorgungs</strong>-, Netzbetreiber<strong>und</strong><br />

Dienstleistungsgesellschaft tätig. Dies beinhaltet<br />

den Betrieb <strong>und</strong> die Nutzung der Strom-, Fernwärme<strong>und</strong><br />

Gasversorgungsnetze sowie die gesamte Sparte<br />

Wasserversorgung.<br />

Trotz liberalisierter Märkte <strong>und</strong> einer Intensivierung<br />

des Wettbewerbs verfolgen die Saarbrücker Stadtwerke<br />

weiterhin das Ziel, wirtschaftliches Handeln mit<br />

ökologischer Verantwortung zu verbinden. Stillstand im<br />

Umweltschutz bedeutet Rückschritt – deshalb haben<br />

sich die Saarbrücker Stadtwerke über ihre Schwestergesellschaft<br />

KommunalSysteme für Energie, Umwelt<br />

<strong>und</strong> Verkehr GmbH (KS) auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> mehreren Projekten im Bereich regenerativer<br />

Energien, neuer KWK-Technologien, innovativer Verkehrssysteme<br />

sowie der Entwicklung fortschrittlicher<br />

Speicherkonzepte gewidmet. Hierzu zählen insbesondere<br />

auch stromerzeugende Heizgeräte, CO 2<br />

-arme<br />

Diesel-Erdgas-Busse <strong>und</strong> Erdgasröhrenspeicher.<br />

Auch bei den Minderheitsbeteiligungen der SWS an<br />

Windkraftgesellschaften wurden im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> weitere Fortschritte erzielt. So haben die 11<br />

Windkraftanlagen der Windpark Saar GmbH & Co. KG<br />

mit einer Anschlussleistung von 9,1 MW rd. 15,7 Mio.<br />

kWh umweltfre<strong>und</strong>lichen Strom erzeugt. Die sieben<br />

Anlagen des zweiten Windkraftfonds, der Windpark<br />

Saar Freisen-Nord KG, der über eine installierte<br />

Leistung von 8,3 MW verfügt, haben ca. 15 Mio. kWh<br />

Strom generiert. Damit liegt die Erzeugung der insgesamt<br />

18 Anlagen wieder deutlich über dem Vorjahr <strong>und</strong><br />

der Langzeitprognose.<br />

Zum Ausbau der regenerativen Energieerzeugung<br />

im VVS-Konzern ist eine enge Kooperation mit der<br />

Ökostrom Saar GmbH initiiert worden. Als Kooperationsform<br />

wurde eine stille Beteiligung an der<br />

Ökostrom Saar GmbH in Höhe von 200 Tsd. Euro<br />

beschlossen <strong>und</strong> umgesetzt. In diesem Rahmen sucht<br />

<strong>und</strong> konzipiert die Ökostrom Saar Standorte für eine<br />

regenerative Energieversorgung <strong>und</strong> bietet sie dem<br />

VVS-Konzern zur weiteren Entwicklung an. Neben der<br />

Betriebsführung für den Windpark Freisen <strong>und</strong> weiteren<br />

Windparkprojekten arbeitet die Ökostrom Saar auch<br />

an Projekten in den Bereichen Biogas, Biomasse <strong>und</strong><br />

Stromerzeugung aus Wasser.


10<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (SWS BG) hält neun direkte Beteiligungen<br />

an kommunalen Unternehmen. Insgesamt betreut die<br />

SWS BG mit den Partnerkommunen im Saarland ca.<br />

95.000 Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in den Bereichen Wasserversorgung,<br />

Stromvertrieb, Stromnetzbetrieb <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen. In den Partnerkommunen Lebach<br />

<strong>und</strong> Eppelborn erfolgte Ende 2007 die Gründung neuer<br />

Netzbetriebsgesellschaften, an denen die SWS BG<br />

mittelbar jeweils mit 24,5 % über ihre Beteiligungen an<br />

den Stadtwerken Lebach <strong>und</strong> den Gemeindewerken<br />

Eppelborn beteiligt ist. Partner der Stadtwerke Lebach<br />

<strong>und</strong> der Gemeindewerke Eppelborn in den beiden<br />

Netzbetriebsgesellschaften ist jeweils energis GmbH.<br />

Für beide Stromnetzgesellschaften erbringt die SWS<br />

BG Dienstleistungen.<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken erbrachten im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> nach wie vor gemeinsam mit der Wasser<strong>und</strong><br />

Energieversorgung Kreis St. Wendel (WVW) die<br />

technische <strong>und</strong> kaufmännische Betriebsführung der<br />

Talsperre Nonnweiler. Der Betrieb der Talsperre,<br />

der sich in der Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />

mbH (TNB) abbildet, verlief im<br />

Berichtszeitraum ohne besondere Störungen. Bei der<br />

Talsperren- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasseraufbereitungs- <strong>und</strong> -vertriebsgesellschaft<br />

mbH (TNA) verliefen der Betrieb <strong>und</strong><br />

Vertrieb im Wasserwerk Würzbachtal im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse. Die<br />

TNA hat am 6. April <strong>2009</strong> ein Wasserrecht über 4 Mio.<br />

m 3 im Wasserwerk Würzbachtal mit einer Laufzeit bis<br />

2032 erhalten.<br />

Die Absatzmenge der Energie SaarLorLux AG (ESLL)<br />

hat sich in <strong>2008</strong> bei Strom verringert <strong>und</strong> bei Gas <strong>und</strong><br />

Wärme erhöht. Von Januar bis Dezember <strong>2008</strong> hat<br />

die ESLL rd. 1.246 Mio. kWh Strom, rd. 1.482 Mio.<br />

kWh Gas sowie rd. 604 Mio. kWh Fernwärme an ihre<br />

K<strong>und</strong>en verkauft. Den Gesamtumsatz konnte die ESLL<br />

in <strong>2008</strong> steigern, das Ergebnis ist deutlich schlechter<br />

als im Vorjahr.<br />

Der Aufgabenkomplex Metering-Services wird im<br />

VVS-Konzern von der co.met GmbH wahrgenommen.<br />

co.met ist b<strong>und</strong>esweit als Dienstleister tätig <strong>und</strong> bereitet<br />

derzeit auch die Umstellung des Messwesens der<br />

VVS auf das so genannte SMART METERING vor. Mit<br />

dem im September <strong>2008</strong> in Kraft getretenen Gesetz zur<br />

Öffnung des Messwesens bei Strom <strong>und</strong> Gas sowie der<br />

ergänzenden Messzugangsverordnung ist das Messwesen<br />

in Deutschland vollständig liberalisiert. Somit<br />

ist jeder qualifizierte Dritte ab Inkrafttreten gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

berechtigt, den so genannten Messstellenbetrieb<br />

<strong>und</strong> auch die Messung selbst (regelmäßiges Ab- bzw.<br />

Auslesen der Zähler) anstelle des Netzbetreibers auszuführen.<br />

Infolge der Liberalisierung des Zählerwesens<br />

in Deutschland entsteht in einem bislang geschlossenen<br />

System ein neuer großer Markt. Möglichkeiten<br />

zur Partizipation an diesem Markt haben insbesondere<br />

technisch innovative Dienstleistungsunternehmen aus<br />

dem Branchenumfeld wie die co.met, die über das entsprechende<br />

Know-how, Erfahrung, hochqualifiziertes<br />

Personal <strong>und</strong> eine moderne IT-Ausstattung verfügt.<br />

Die Bäder-Betriebsgesellschaft mbH (BBS) stellt<br />

mit den beiden eigenen Bädern (Dudobad, von LHS auf<br />

BBS übertragen zum 1.1.1997, sowie dem Fechinger<br />

Bad, übertragen zum 1.7.1998) <strong>und</strong> den städtischen<br />

Stand der co.met auf der Saarmesse<br />

Blick ins Dudobad


Entwicklung des VVS-Konzerns 11<br />

Die Wasserwerk Bliestal GmbH Saarbrücken (WWB)<br />

hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wie in den Vorjahren insgesamt<br />

29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im Saarpfalz-Kreis<br />

sowie die Landeshauptstadt Saarbrücken aus zertifizierten<br />

Brunnen-, Leitungs- <strong>und</strong> Aufbereitungssystemen<br />

mit Trinkwasser bester Qualität aus dem 120 km 2<br />

großen Wasserschutzgebiet Bliestal versorgt. Die<br />

geförderte Wassermenge <strong>2008</strong> betrug rd. 9,1 Mio. m 3 .<br />

Bädern (Alsbachbad, Freibad Dudweiler <strong>und</strong> Schwarzenbergbad)<br />

ein nachfrage- <strong>und</strong> bedarfsgerechtes Angebot<br />

an Schwimmstätten im Bereich der Stadt Saarbrücken<br />

zur Verfügung. Im Jahr <strong>2008</strong> haben insgesamt<br />

348.124 Badegäste die Saarbrücker Bäder besucht.<br />

Diese Zahl ist mit dem Vorjahr (360.517 Besucher)<br />

nicht vergleichbar, da das Dudobad wegen der durchgeführten<br />

Teilsanierungsmaßnahmen fast ganzjährig<br />

geschlossen war. In den anderen Bädern blieben die<br />

Besucherzahlen stabil (Alsbachbad) oder haben sich<br />

deutlich erhöht. Der Ergebnisabführungsvertrag zwischen<br />

der Bäderbetriebsgesellschaft <strong>und</strong> der SWS AG<br />

wurde zum 31.12.<strong>2008</strong> aufgehoben. Mit Wirkung vom<br />

1.1.<strong>2009</strong> erfolgte der Abschluss eines neuen Ergebnisabführungsvertrags<br />

zwischen der Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> der VVS. Die LHS übernimmt wie bereits<br />

seit <strong>2008</strong> auch zukünftig sämtliche Jahresverluste aus<br />

dem Bäderbetrieb.<br />

Im Verkehrsbereich mit den Gesellschaften Stadtbahn<br />

Saar, Saarbahn <strong>und</strong> Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal haben sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> folgende Leistungs- <strong>und</strong> Einnahmeentwicklungen<br />

ergeben:<br />

Die Gesamtverkehrsleistung Bus <strong>und</strong> Bahn liegt im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> mit 43,6 Mio. beförderten Fahrgästen<br />

etwa um 0,4 Mio. Fahrgäste über dem Niveau<br />

des Vorjahres. 31,7 Mio. Fahrgäste der Saarbahn<br />

GmbH fuhren mit dem Bus, r<strong>und</strong> 11,9 Mio. Fahrgäste<br />

mit der Bahn. Die Werte zeigen, dass die Saarbahn ihre<br />

Fahrgastzahlen auf hohem Niveau stabilisieren <strong>und</strong> im<br />

Vergleich zum Vorjahr leicht steigern konnte. Sowohl<br />

Bus als auch Bahn haben einen Fahrgastanstieg zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Gesamtverkehrseinnahmen lagen mit 37,1 Mio.<br />

Euro um 2,7 % (rd. 1 Mio. Euro) über dem Vorjahreswert<br />

von 36,1 Mio. Euro. Somit bestätigen sich u. a.<br />

auch hier die positiven Auswirkungen des Saarländischen<br />

Verkehrsverb<strong>und</strong>es. Die Einnahmen entfallen<br />

zu 26,5 Mio. Euro auf den Bus- <strong>und</strong> zu 10,6 Mio. Euro<br />

auf den Bahnbetrieb.<br />

Die neuen Erdgas-Gelenkbusse von SaarBahn&Bus


12<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

UKUNFT<br />

IM FOKUS


Entwicklung des VVS-Konzerns 13<br />

1. Chancen- <strong>und</strong> Risiken<br />

1.1 Chancen der künftigen Entwicklung<br />

π (Wieder-)Einstieg in die Eigenerzeugung<br />

Im Energiebereich beschränkten sich die Stadtwerke<br />

zu Monopolzeiten weitgehend auf die Bereiche Energieverteilung,<br />

Energievertrieb <strong>und</strong> Energieabrechnung.<br />

In den letzten Jahren haben sich jedoch die Rahmenbedingungen<br />

für die Energiewirtschaft geändert. Mit zunehmender<br />

Liberalisierung der Energiemärkte auch in<br />

Deutschland stellt sich heraus, dass die Margen in den<br />

einzelnen Wertschöpfungsstufen zurückgehen. Dies gilt<br />

insbesondere im Verteilungsnetzbereich. Es ist daher<br />

für den VVS-Konzern notwendig, neue Geschäftsfelder<br />

zu erschließen, die sinnvollerweise sowohl in den nachgelagerten<br />

als auch in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen<br />

im Energiebereich liegen sollten.<br />

Die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette<br />

trägt zur Verminderung von Ertragsrisiken bei, da sich<br />

die Erlöse in den einzelnen Wertschöpfungsstufen im<br />

Zeitablauf verschieben können. Während die großen<br />

Energieversorger in der Lage sind, ihre Margen zwischen<br />

Erzeugung, Vertrieb <strong>und</strong> Verteilung zu verschieben, gibt<br />

es für den VVS-Konzern derzeit kaum Kompensationsmöglichkeiten.<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken haben auf der nachgelagerten<br />

Dienstleistungsstufe mit der Erbringung technischer<br />

Dienstleistungen interessante Geschäftsfelder<br />

aufgebaut. In der vorgelagerten Stufe der Energieerzeugung,<br />

der Energiebeschaffung <strong>und</strong> des Energiehandels<br />

stehen dagegen ehemals vorhandene Eigenkapazitäten<br />

nach entsprechenden Verkäufen nicht mehr zur Verfügung.<br />

Es ist daher geplant, dass sich der VVS-Konzern<br />

künftig wieder verstärkt in der Eigenerzeugung von<br />

Strom <strong>und</strong> Wärme sowie im Vertrieb von Wärme <strong>und</strong><br />

Wasser engagiert. Darüber hinaus erfolgt im Rahmen<br />

von Partnerschaften eine Beteiligung bei Projekten im<br />

Bereich der Erneuerbaren Energien.<br />

Fotomontage der neuen GuD-Anlage im Industriegebiet Süd<br />

Ein erster erneuter Schritt Richtung Eigenerzeugung im<br />

VVS-Konzern ist der Bau einer hocheffizienten GuD-<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage. Im Industriegebiet Süd<br />

in Saarbrücken besitzen die SWS ein Gr<strong>und</strong>stück, das<br />

sich in idealer Weise als Standort für eine mittelgroße<br />

gasgefeuerte Heizkraftanlage eignet. Das Gelände wird<br />

bereits als Kraftwerksstandort genutzt. Strom-, Gas<strong>und</strong><br />

Fernwärmeanschlüsse ausreichender Leistung<br />

sind vorhanden.<br />

Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine Anlage<br />

im Bereich einer elektrischen Leistung zwischen<br />

30 MW <strong>und</strong> 40 MW hier eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />

aufweist. Insbesondere können in den nächsten Jahren<br />

durch kostenlose Zuteilung von CO 2<br />

-Emissionszertifikaten<br />

(für Strom bis 2012, für Fernwärme abschmelzend<br />

bis 2027) Gewinne erzielt werden, die für die<br />

mittelfristige Sanierung des VVS-Konzerns von hoher<br />

Bedeutung sind.<br />

Aus betriebswirtschaftlichen <strong>und</strong> strategischen Gründen<br />

ist vorgesehen, diese Anlage daher schnellstmöglich<br />

zu bauen, damit eine Inbetriebnahme im Jahre 2011<br />

erfolgen kann.<br />

Der Aufsichtsrat der VVS hat am 10. Juli <strong>2009</strong> die dafür<br />

notwendigen Beschlüsse gefasst.<br />

π Abschluss des Markterk<strong>und</strong>ungsverfahrens/<br />

Kooperation mit VSE <strong>und</strong> SFG<br />

Der VVS-Konzern mit seinen verschiedenen Gesellschaften<br />

war in den letzten Jahren einem starken<br />

Veränderungsprozess unterworfen. Besonders durch<br />

geänderte Rahmenbedingungen – Verkauf des Kraftwerks<br />

Römerbrücke, Ausgliederung des Energie- <strong>und</strong><br />

Wärmevertriebs in die ESLL sowie die Reduzierung der<br />

Netznutzungsentgelte durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

<strong>und</strong> die Landesregulierungsbehörden – hat sich die<br />

Ertragskraft der Stadtwerke einhergehend mit der Liberalisierung<br />

der Strommärkte sukzessive reduziert.<br />

Zudem hat der Konzern weiterhin die erheblichen Verluste<br />

aus dem Verkehrsbereich zu schultern. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> war die Entwicklung <strong>und</strong> zielgerichtete Umsetzung<br />

eines neuen Strategiekonzepts zur Sicherung<br />

der Zukunftsfähigkeit des Konzerns – auch <strong>und</strong> gerade<br />

im Hinblick auf die Sicherung der Arbeitsplätze – zwingend<br />

erforderlich. In diesem Zusammenhang stand das<br />

Projekt „Markterk<strong>und</strong>ung“ für die Saarbrücker Stadtwerke,<br />

das im Jahr <strong>2008</strong> abgeschlossen werden konnte.<br />

Nach einer europaweit veröffentlichten Ausschreibung<br />

mit einer Option auf bis zu 49 % der SWS-Anteile hat<br />

eine zweistellige Anzahl von strategischen Investoren<br />

<strong>und</strong> Finanzinvestoren Ende Januar <strong>2008</strong> ihr Interesse<br />

an einer möglichen Übernahme von Anteilen der


14<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Stadtwerke Saarbrücken bek<strong>und</strong>et. In einem darauf<br />

folgenden Due Diligence Verfahren konnten mögliche<br />

Investoren die technischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Daten<br />

der SWS in eigens eingerichteten Datenräumen überprüfen.<br />

Von Mai bis Juli <strong>2008</strong> wurden konkrete Verhandlungen<br />

zwischen den interessierten Unternehmen bzw. Bieterkonsortien<br />

<strong>und</strong> der Geschäftsleitung der VVS geführt,<br />

in denen insbesondere auch mögliche Perspektiven<br />

einer strategischen Zusammenarbeit intensiv diskutiert<br />

<strong>und</strong> besprochen wurden. Mitte August <strong>2008</strong> erfolgte<br />

die Abgabe verbindlicher notarieller Angebote, die<br />

sorgfältig analysiert <strong>und</strong> geprüft wurden.<br />

Nach eingehender Analyse zeigte sich, dass eine<br />

Kooperation mit Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG (VSE)<br />

<strong>und</strong> Saar Ferngas AG (SFG; seit 30.6.<strong>2009</strong>: enovos)<br />

die beste Option für die SWS war. Nach entsprechender<br />

Empfehlung durch den Vorstand der SWS<br />

<strong>und</strong> Beschlussfassung in den Gremien haben VSE <strong>und</strong><br />

SFG über eine Projektgesellschaft jeweils 10 Prozent<br />

der SWS-Anteile mit wirtschaftlicher Wirkung zum<br />

1.1.<strong>2009</strong> erworben. Durch den Einstieg der neuen Gesellschafter<br />

wird die Eigenkapital-Basis des Konzerns<br />

im Jahr <strong>2009</strong> nachhaltig gestärkt. Neben dem im VVS-<br />

Konzern erzielten Kaufpreis sowie der Kapitalerhöhung<br />

bei der SWS war auch die zukünftige Umsetzung von<br />

Geschäftssynergien, die sich durch die Zusammenarbeit<br />

der Konsortialpartner VVS, SWS, VSE <strong>und</strong> SFG ergeben,<br />

für die neue Kooperation ausschlaggebend. So<br />

soll mittelfristig sukzessive ein nachhaltiges Synergiepotenzial<br />

von insgesamt rd. 4 Mio. Euro p.a. gehoben<br />

werden. Dieses Volumen verbleibt bei der SWS, ist<br />

von den Konsortialpartnern garantiert <strong>und</strong> wird bei der<br />

Berechnung der Jahresgewinne nicht in die 20 %-Anteilsverrechnung<br />

zugunsten VSE <strong>und</strong> SFG einbezogen.<br />

Zur Umsetzung dieser Geschäftssynergien ist ein umfassendes<br />

Kooperationsprojekt aufgesetzt worden. In<br />

dessen Rahmen haben seit Anfang April <strong>2009</strong> über 80<br />

Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen die Zusammenarbeit<br />

in sechs Themenfeldern untersucht.<br />

Im Projektteam „Netzleitstelle“ wurden beispielsweise<br />

folgende Gr<strong>und</strong>prinzipien für den Aufbau einer gemeinsamen<br />

Netzleitstelle entwickelt:<br />

– SFG, VSE, energis <strong>und</strong> SWS bauen eine gemeinsame<br />

Netzleitstelle auf.<br />

– Ziel ist eine gemeinsame Netzführungsphilosophie.<br />

– Standort der neuen gemeinsamen Netzleitstelle<br />

soll der bisherige Standort der SWS Netzleitstelle in<br />

Saarbrücken werden.<br />

– Es wird mindestens einen weiteren Standort für<br />

eine einzurichtende Notleitwarte geben.<br />

– Die zentrale Mittelspannungs-Netzführung soll für<br />

energis von der gemeinsamen Netzleitwarte als<br />

Dienstleistung wahrgenommen werden.<br />

In den Projektteams „Dokumentation“, „Planung/Bau/<br />

Betrieb“, „DSO-Funktionen/Beauftragtenwesen“ <strong>und</strong><br />

„Workforcemanagement“ sind die Konzepte für die<br />

Entwicklung von Kooperationslösungen festgelegt <strong>und</strong><br />

die erforderlichen Daten erhoben worden.<br />

Die bisherige Beteiligung der Einzelunternehmen an den Projektteams<br />

Projektteams<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgruppen<br />

Netzleitstelle<br />

Dokumentation<br />

Planung/<br />

Bau/Betrieb<br />

DSO-Funktionen/<br />

Beauftragtenwesen<br />

Workforcemanagement<br />

Erneuerbare<br />

Energien<br />

Zentrale<br />

Netzleitstelle<br />

Planung, Bau <strong>und</strong><br />

Instandhaltung<br />

Asset-<br />

Management<br />

Störungsannahme<br />

Fuhrparkverwaltung<br />

<strong>und</strong><br />

Kfz-Werkstatt<br />

Regulierungsmanagement/<br />

Netzwirtschaft<br />

Beauftragtenwesen<br />

energis<br />

SFG<br />

SWS<br />

VSE<br />

energis<br />

SFG<br />

SWS<br />

VSE<br />

energis<br />

SWS<br />

VSE<br />

energis<br />

SWS<br />

VSE<br />

energis<br />

SWS<br />

VSE<br />

SFG<br />

SWS<br />

© ISI Management Consulting GmbH © PS Unternehmensberatung


Entwicklung des VVS-Konzerns 15<br />

Zukunft<br />

sichern<br />

Arbeitsplätze mit Perspektiven.<br />

W· C · C<br />

Die Saarbahn gehört dem Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong><br />

(saarVV) an. Seit Gründung des Verb<strong>und</strong>es im August<br />

2005 konnte ein deutliches Plus bei den Einnahmen<br />

<strong>und</strong> bei den beförderten Fahrgästen verzeichnet<br />

werden. Insgesamt erhöhten sich die Einnahmen im<br />

saarVV im Jahr <strong>2008</strong> um rd. 6 % von 65,3 Mio. auf rd.<br />

69,2 Mio. Euro, die Zahl der Fahrgäste stieg um<br />

4,2 % von 75,4 Mio. auf 78,6 Mio. Der Schwerpunkt<br />

der Tarifgestaltung im Jahr <strong>2008</strong> lag bei der Verbesserung<br />

des Angebotes für die Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren.<br />

So wurde im April <strong>2008</strong> das Seniorenticket saarlandweit<br />

eingeführt.<br />

Fahrgastgewinne konnten insbesondere im Schüler- <strong>und</strong><br />

Ausbildungsverkehr erzielt werden <strong>und</strong> dies trotz sinkender<br />

Schülerzahlen. Die verkauften Schülerabos wurden<br />

von rd. 7.000 in 2007 auf rd. 8.100 Stück gesteigert. Das<br />

entspricht einem Zuwachs von ca. 16 %.<br />

Gemeinsam stärker auf Anforderungen der Zukunft reagieren: Mit den regionalen Partnern VSE <strong>und</strong><br />

enovos haben die Stadtwerke Saarbrücken die Weichen gestellt für eine sichere Energie-Versorgung<br />

<strong>und</strong> -Erzeugung. Das sichert <strong>und</strong> schafft qualifizierte Arbeitsplätze für engagierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter zum Vorteil der ganzen Region.<br />

KOOP_AD_2_MODI.indd 1<br />

20.07.<strong>2009</strong> 17:16:31 Uhr<br />

Die Basis für eine Beteiligung der Stadtwerke Saarbrücken<br />

an der Photovoltaikanlage in Kenn, bei der<br />

sich neben der Saar Ferngas noch weitere Stadtwerke<br />

engagieren, wurde im Projektteam „Erneuerbare Energien“<br />

gelegt. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Saarbrücken<br />

hat der Beteiligung bereits zugestimmt. Die<br />

Beteiligung garantiert der SWS eine jährliche Rendite.<br />

Beginn der Baumaßnahme war im April <strong>2009</strong>, mit dem<br />

Ziel einer Fertigstellung im Juli <strong>2009</strong>.<br />

Sonnige<br />

Aussichten<br />

Innovative Energie-Zukunft.<br />

Mit den regionalen Partnern VSE <strong>und</strong> enovos besitzen die Stadtwerke Saarbrücken starke<br />

Potentiale zur Entwicklung <strong>und</strong> Ausbau innovativer Energie-Konzepte im Bereich erneuerbarer<br />

Energien: Windkraft, Geothermie, Photovoltaik <strong>und</strong> Biomasse bis hin zum Aufbau dezentraler<br />

regenerativer Erzeugungsanlagen. Die Kraft der Natur nutzen zum Vorteil der ganzen Region.<br />

KOOP_AD_3_MODI.indd 1<br />

π Kooperationen/Allianzen im Verkehr<br />

W· C · C<br />

20.07.<strong>2009</strong> 17:13:59 Uhr<br />

Die „Allianz im ÖPNV“ hat seit Verb<strong>und</strong>start folgende<br />

Projekte gestartet bzw. bereits umgesetzt:<br />

– Aufhebung der bestehenden Bedienverbote im<br />

Saarland<br />

– Weiterentwicklung <strong>und</strong> Vereinfachung der Tarife<br />

sowie Abbau der Haustarife<br />

– einheitliche Liniennummerierung <strong>und</strong> Frontgestaltung<br />

der Busse<br />

– Schaffung von Synergien durch Kooperationen im<br />

Werkstattbereich<br />

– Modernisierung der Busflotte<br />

– Ausschreibung eines einheitlichen Kommunikationssystems<br />

zur optimalen Gewährleistung der<br />

Anschlusssicherung <strong>und</strong> Fahrgastinformation<br />

– Aufbau einer gemeinsamen Vertriebsstruktur zur<br />

optimalen Bedien- <strong>und</strong> Erreichbarkeit der K<strong>und</strong>en<br />

– Einführung einer K<strong>und</strong>enhotline<br />

– Einführung eines saarlandweiten Fahrgastbeirats<br />

1.2 Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />

hat entsprechend dem KonTraG ein einheitliches <strong>und</strong><br />

durchgängiges Risikomanagement-System eingerichtet.<br />

Mit diesem Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumentarium<br />

werden nicht nur bestehende, sondern auch zukünftige<br />

Gefährdungsrisiken früh erkannt, analysiert <strong>und</strong><br />

Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet. Gleichermaßen<br />

wird damit auch die Berichtsfunktion innerhalb der<br />

Gesellschaft ebenso festgeschrieben wie die Information<br />

der Aufsichtsratsgremien <strong>und</strong> des Gesellschafters.


16<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Innerhalb des installierten Risikomanagementsystems<br />

sind die einzelnen Risikoarten <strong>und</strong> -klassen definiert<br />

<strong>und</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong> hin aktualisiert worden.<br />

Dabei sind Marktrisiken, Finanz- <strong>und</strong> Liquiditätsrisiken<br />

sowie sonstige Risiken dargestellt. Als wesentliche<br />

Risiken sind hierbei zu nennen:<br />

– Wirkungen aus der Liberalisierung der Energiemärkte<br />

– Preis- <strong>und</strong> Margenverfall, insbesondere hinsichtlich<br />

rückläufiger Entwicklung der regulierten Netznutzungsentgelte<br />

im Strom- <strong>und</strong> Gasbereich<br />

– Einschränkung des unternehmerischen Handlungsspielraums<br />

durch eine Verschärfung des KSVG<br />

(Kommunales Selbstverwaltungsgesetz)<br />

– Wegfallende Beteiligungserträge/Abfluss von<br />

Eigenmitteln, Substanzverzehr (Verschlechterung<br />

der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage)<br />

– Wegfall der Quersubventionierung/des steuerlichen<br />

Querverb<strong>und</strong>es<br />

– Verzögerungen beim Restrukturierungsprozess zur<br />

marktorientierten Direktvergabe<br />

– Verzögerungen beim weiteren Ausbau der Saarbahn<br />

– Rückgang der Ausgleichsleistungen (§ 45 a PBefG,<br />

§§ 148 ff. SGB IX, Semesterticket)<br />

– Verb<strong>und</strong>bedingte Durchtarifierungs- <strong>und</strong> Harmonisierungsverluste<br />

– Verzögerte Umsetzung weiterer Liniennetzoptimierungen<br />

– Ausfall von EDV-Anlagen<br />

2. Geschäftsprognose <strong>und</strong><br />

Einflussfaktoren<br />

Die Geschäftstätigkeit im VVS-Konzern wird einerseits<br />

durch den weiter steigenden Wettbewerb auf dem<br />

Energie- <strong>und</strong> künftig auch auf dem Wassermarkt beeinflusst.<br />

Andererseits ergibt sich durch den geplanten<br />

Wiedereinstieg in die Stromerzeugung mittelfristig die<br />

Chance einer nachhaltig profitablen Ausrichtung des<br />

Unternehmens im <strong>Versorgungs</strong>bereich.<br />

Ausschlaggebend für die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />

ist zudem die Zusammenarbeit mit verlässlichen<br />

Partnern. Neben der bestehenden Kooperation mit der<br />

GDF SUEZ Energie Deutschland AG, über deren Fortsetzung<br />

in Zusammenhang mit eigenen Erzeugungsanlagen<br />

derzeit sehr intensiv diskutiert wird, sind die<br />

Zusammenarbeit mit den Partnern im Saarländischen<br />

Verkehrsverb<strong>und</strong> (saarVV), den Kooperationskommunen<br />

der SWS-Beteiligungsgesellschaft sowie die neue<br />

Partnerschaft mit VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas weichenstellend<br />

für die wirtschaftliche Zukunft des VVS-Konzerns.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Saarbrücker Stadtwerke<br />

wird auch weiterhin durch die Entwicklung der Netznutzungsentgelte<br />

mit entsprechender Rückwirkung auf die<br />

Ertragslage in Zukunft entscheidend beeinflusst. Die<br />

Entgelte für Netznutzung unterliegen:<br />

– bei Strom einer Regulierung durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

(BNetzA) <strong>und</strong><br />

– bei Gas einer Regulierung durch die Landesregulierungsbehörde<br />

beim Ministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Wissenschaft des Saarlandes.<br />

Die Genehmigung der Netzentgelte für die Sparte Gas<br />

wurde der Stadtwerke Saarbrücken AG (SWS) im Mai<br />

2007 bis Ende <strong>2008</strong> verlängert. Aufgr<strong>und</strong> von Veränderungen<br />

bei den vorgelagerten Netzentgelten wurden ab<br />

dem 1.10.<strong>2008</strong> die genehmigten Netzentgelte für die<br />

Sparte Gas entsprechend angepasst. Für den Bereich<br />

Strom erfolgte im April <strong>2008</strong> eine Genehmigung, die<br />

rückwirkend ab dem 1.2.<strong>2008</strong> Gültigkeit besaß. In<br />

beiden Sparten hatten die Entgelte Gültigkeit bis zum<br />

Beginn der Anreizregulierung am 1.1.<strong>2009</strong>. Danach<br />

werden Netzentgelte nicht mehr nur auf Basis der von<br />

den Unternehmen nachgewiesenen Kosten berechnet<br />

<strong>und</strong> genehmigt. Sie müssen vielmehr innerhalb einer<br />

Bandbreite im Vergleich zum jeweils effizientesten<br />

vergleichbaren Netzbetreiber bleiben.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Anreizregulierung sind die<br />

Saarbrücker Stadtwerke dabei, durch Aufbau neuer<br />

organisatorischer Strukturen, die für Effizienzsteigerungen<br />

in den Sektoren Strom <strong>und</strong> Gas notwendigen<br />

Anpassungsmaßnahmen sowohl kurzfristig als auch<br />

mittel- bis langfristig umzusetzen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Einführung des Abrechnungs- <strong>und</strong><br />

Energiedatenmanagementmoduls von SAP wird das<br />

Unb<strong>und</strong>lingkonzept weiter optimiert. Durch das vereinfachte<br />

Datenmanagement <strong>und</strong> die Abrechnung können<br />

nach Abschluss der Implementierungsmaßnahmen<br />

zukünftig weitere Effizienzpotenziale genutzt werden.<br />

Für reine Netzbetreiber in der Strom- <strong>und</strong> Gassparte<br />

werden die Rahmenbedingungen zunehmend schwieriger.<br />

Daher ist der (Wieder-) Einstieg in die Eigenerzeugung<br />

für den VVS-Konzern eine Conditio sine qua non.


Entwicklung des VVS-Konzerns 17<br />

Daneben plant die SWS entsprechend notwendige Ergebnisverbesserungen<br />

in den bislang nicht regulierten<br />

Märkten. So konnten zwischenzeitlich die Netznutzungsentgelte<br />

im Fernwärmebereich rückwirkend zum<br />

1.1.2007 einvernehmlich angepasst werden.<br />

Die Entwicklung der künftigen Lage des Konzerns wird<br />

weiter geprägt von der fortschreitenden Liberalisierung<br />

der europäischen Verkehrsmärkte. Die bereits eingeleiteten<br />

sowie in Planung befindlichen Neustrukturierungsmaßnahmen<br />

werden die Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> die Ertragssituation der VVS Verkehrsgesellschaften<br />

weiter stärken. Dazu zählen insbesondere die<br />

zügige <strong>und</strong> zielorientierte Fortsetzung des Saarbahn-<br />

Weiterbaus sowie der für die Marktorientierte Direktvergabe<br />

(MOD) zwingend auszuführende Rationalisierungs-<br />

<strong>und</strong> Optimierungsprozess. Im Wirtschaftsplan<br />

der Verkehrsgesellschaften zeigt sich ein maßnahmenbasiertes<br />

Restrukturierungspotenzial von kumuliert ca.<br />

4,1 Mio. Euro bis 2012. Unter dieser Voraussetzung<br />

wurde durch WIBERA Ende des Berichtsjahres die<br />

Bescheinigung nach dem 4. EuGH-Kriterium (durchschnittlich<br />

gut geführt) erteilt.<br />

Dies war die Voraussetzung für den Stadtrat, in seiner<br />

Sitzung am 25.11.<strong>2008</strong> einen entsprechenden Betrauungsbeschluss<br />

zu fassen, der Verkehrsleistungen <strong>und</strong><br />

Infrastruktur umfasst. Damit sind die gemeinschaftsrechtskonformen<br />

Ausgleichszahlungen für die Erfüllung<br />

gemeinwirtschaftlicher Verkehrs- <strong>und</strong> Infrastrukturleistungen<br />

von Saarbahn/Stadtbahn für die Dauer von<br />

zehn Jahren bestätigt <strong>und</strong> bekräftigt.<br />

Zum Nutzen der Bürger soll im Herbst <strong>2009</strong> eine vorzeitige<br />

Inbetriebnahme der Saarbahn bis zur Haltestelle<br />

Etzenhofen-Walpershofen realisiert werden. Nach<br />

intensiven Beratungen zwischen dem Ministerium für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft des Saarlandes <strong>und</strong> der<br />

Saarbahn GmbH sowie Abstimmungen im Gemeinderat<br />

Riegelsberg wurde ein tragfähiges Konzept zur<br />

Finanzierung erfolgreich verhandelt. Das vorgesehene<br />

Konzept sieht die folgenden Eckpunkte vor:<br />

– Über eine zusätzliche Maßnahmenförderung hat<br />

das Ministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

einen Betrag über 280 Tsd. Euro für die Saarbahn<br />

GmbH zugesagt. Dadurch frei werdende Mittel<br />

ermöglichen eine entsprechende Erhöhung des<br />

Unternehmensbeitrages zur vorzeitigen Inbetriebnahme<br />

der Saarbahn.<br />

– Die Gemeinde Riegelsberg leistet in Form einer<br />

Anschubfinanzierung ebenfalls einen Beitrag zur<br />

vorzeitigen Inbetriebnahme in Höhe von insgesamt<br />

150 Tsd. Euro.<br />

Neben dem MOD-Projekt steht in den nächsten Jahren<br />

im Verkehrsbereich auch der Ausbau des Saarbahnnetzes<br />

im Blickpunkt.<br />

π Ausbau des Saarbahnnetzes<br />

Um eine effiziente <strong>und</strong> termingerechte Projektabwicklung<br />

zu gewährleisten, hat die Geschäftsführung eine<br />

neue Projektorganisation mit externer Projektleitung<br />

seit April <strong>2008</strong> aufgebaut. Die Projektsteuerung erfolgt<br />

durch die Stadtbahn Saar selbst. Diese Projektgruppe<br />

hat die Planungen zügig vorangetrieben <strong>und</strong> den<br />

Weiterbau der Saarbahn begonnen. Parallel hierzu<br />

wird das Projekt kontinuierlich geprüft <strong>und</strong> überwacht<br />

(Kosten, Finanzierung, Budget, erforderliche Genehmigungen<br />

<strong>und</strong> Terminabläufe). Hieraus erforderliche<br />

Aktivitäten erfolgen zeitnah.<br />

Riegelsberg Süd – Etzenhofen:<br />

Die Arbeiten an der Saarbahntrasse durch Riegelsberg<br />

von Riegelsberg Süd bis Etzenhofen konnten im Jahr<br />

<strong>2008</strong> abgeschlossen werden.<br />

Testfahrt der Saarbahn im Russenweg<br />

Bereits seit Anfang Oktober <strong>2008</strong> liefen die für eine Inbetriebnahme<br />

notwendigen Abnahmefahrten <strong>und</strong> Tests.<br />

Am 1.10.<strong>2008</strong> erfolgte auch das Einschalten der Oberleitung.<br />

Bis Ende Mai <strong>2009</strong> wurden die Ampelanlagen<br />

fachlich geprüft <strong>und</strong> von der Straßenverkehrsbehörde<br />

angeordnet, so dass die letzten Tests mit der Saarbahn<br />

unter voller Signalisierung stattfinden konnten.<br />

Eine mangelhafte Einbringung des Gussasphalts auf<br />

dem gesamten Telematikabschnitt in der Saarbrücker<br />

Straße in Riegelsberg erfordert noch eine umfassende<br />

Sanierung. Die hierfür erforderlichen Arbeiten werden<br />

noch vor der Betriebsaufnahme erfolgen, da eine<br />

spätere Sanierung zu Einschränkungen im Bahnbetrieb<br />

führen würde. Geplant ist die Durchführung der<br />

Arbeiten hauptsächlich in den Sommerferien <strong>2009</strong>.<br />

Die Bauzeit wird ca. zwei Monate betragen.


18<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Köllertalstrecke:<br />

Am 31.3.<strong>2008</strong> erging der Planfeststellungsbeschluss.<br />

Nach Auslegung bis zum 6.5.<strong>2008</strong> <strong>und</strong> einem außergerichtlichen<br />

Vergleich mit einem Kläger gegen den<br />

Planfeststellungsbeschluss erlangte der Beschluss im<br />

Oktober <strong>2008</strong> Rechtskraft. Danach wurden seitens<br />

der Projektleitung <strong>und</strong> der internen Projektsteuerung<br />

die Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses geprüft<br />

<strong>und</strong> es erfolgte eine Einarbeitung in die laufenden<br />

Planungen sowie die Beauftragung der Ausführungsplanungen<br />

für die einzelnen Gewerke. Im Anschluss wurde<br />

die Erstellung der Leistungsverzeichnisse sowie der<br />

Bauvorbereitung <strong>und</strong> anschließend die Ausschreibung<br />

eingeleitet. Vordringlich wird der Abschnitt Etzenhofen<br />

bis Heusweiler Markt bearbeitet, da hier eine Inbetriebnahme<br />

bis 2011 vorgesehen ist.<br />

Nachdem die Entscheidung hinsichtlich der Planungs<strong>und</strong><br />

Betriebsgr<strong>und</strong>lage zugunsten der EBO im Januar<br />

<strong>2009</strong> endgültig in Abstimmung mit dem B<strong>und</strong>esverkehrsministerium<br />

<strong>und</strong> dem Ministerium für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft des Saarlandes getroffen wurde,<br />

werden die Ausführungsplanungen der verschiedenen<br />

Gewerke für den Abschnitt Etzenhofen – Heusweiler<br />

Markt fertiggestellt <strong>und</strong> mit den Genehmigungsorganen<br />

abgestimmt. Die entsprechenden bauvorbereiteden<br />

Arbeiten sind abgeschlossen. Die Arbeiten zum Rückbau<br />

der Brücke <strong>und</strong> der angrenzenden Dämme in<br />

Walpershofen Mitte sind abgeschlossen. Auch die<br />

Bauarbeiten zum Bau der neuen Straßenbrücke im<br />

Bereich Heusweiler Markt sind beendet, die Übergabe<br />

der neuen Straßenbrücke an die Gemeinde Heusweiler<br />

erfolgte am 22.5.<strong>2009</strong>.<br />

Die Planungen für den Streckenabschnitt Heusweiler<br />

– Lebach-Jabach haben begonnen. Schwerpunktmäßig<br />

wird die Vorplanung für die Sanierung des Spitzeichtunnels<br />

<strong>und</strong> des Eiweiler Viaduktes durchgeführt, sowie<br />

die Planungen für die Gleistrasse <strong>und</strong> die Haltestellen<br />

auf diesem Abschnitt vorangetrieben. Erste Gespräche<br />

mit dem Zuwendungsgeber zu der in <strong>2008</strong> ermittelten<br />

Kostenerhöhung haben stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Spitzeichtunnel vor den Rodungsarbeiten<br />

Der 6. GVFG Änderungsantrag, der die Finanzierung<br />

des Gesamtprojektes von Saargemünd bis Lebach<br />

abdeckt, wurde zum Ende des zweiten Quartals <strong>2009</strong><br />

fertiggestellt. Hier werden neben den Mehrkosten für<br />

den Abschnitt Etzenhofen bis Lebach auch die Kosten<br />

für die bisher gebauten Abschnitte von Saargemünd bis<br />

Etzenhofen aktualisiert.<br />

Ein Förderbescheid für die Köllertalstrecke in Höhe von<br />

10,8 Mio. Euro wurde am 20.2.<strong>2009</strong> durch das Ministerium<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft übergeben. Bei dem<br />

Förderbescheid handelt es sich um eine erste Tranche.<br />

Die Gesamtkosten der Köllertalstrecke gem. GVFG liegen<br />

inklusive Planungskosten bei ca. 78 Mio. Euro.<br />

Neubau Schienenwerkstatt:<br />

Die Stadtbahn Saar wird auf dem ehemaligen Bahngelände<br />

in Brebach eine neue Schienenwerkstatt <strong>und</strong><br />

Abstellanlage für die Saarbahnfahrzeuge bauen.<br />

Die Fahrzeuge müssen seit Inbetriebnahme der Saarbahn<br />

1997 regelmäßigen Inspektionen <strong>und</strong> Wartungen<br />

unterzogen werden; auch Schäden an den Fahrzeugen<br />

müssen behoben werden. Der derzeitige Standort für<br />

die Werkstatt im Werk Ost ist eine Interimslösung, da<br />

die räumliche Trennung von Abstellung <strong>und</strong> Wartung<br />

der Fahrzeuge einen erheblichen betrieblichen<br />

Nachteil darstellt. Außerdem fallen hohe Miet- <strong>und</strong><br />

Betriebskosten an.<br />

Die neue Werkstatt mit einer Konzentration der Abstellung<br />

<strong>und</strong> der Instandhaltung am Standort Brebach ist<br />

so ausgelegt, dass alle anfallenden Arbeiten ausgeführt<br />

werden können. Das entsprechende Gelände, das<br />

der DB Netz gehörte, wurde im April <strong>2008</strong> von der<br />

Stadtbahn Saar erworben. Die veranschlagten Kosten<br />

für die Werkstatt gemäß GVFG werden mit ca. 20 Mio.<br />

Euro beziffert. Das Land bezuschusst diese Kosten in


Entwicklung des VVS-Konzerns 19<br />

Saarbahn-Testfahrten an der<br />

Haltestelle Riegelsberghalle<br />

Die positive Fortentwicklung des VVS-Konzerns wird<br />

u.a. von folgenden Faktoren abhängen:<br />

Höhe von 10,64 Mio. Euro. Darüber hinaus wird die<br />

Abstellanlage von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land in Höhe von 2,6 Mio.<br />

Euro gefördert. Der Förderbescheid wurde seitens der<br />

saarländischen Landesregierung am 7.11.<strong>2008</strong> an die<br />

Stadtbahn-Geschäftsführung übergeben. Der Baubeginn<br />

der Schienenwerkstatt erfolgte im Juli <strong>2009</strong>.<br />

Mit der Einigung zum Tarifvertrag Nahverkehr<br />

Saarland (TV-N Saar) vom 18.12.<strong>2008</strong> konnte<br />

unter Absicherung der bisherigen Arbeitsentgelte ein<br />

einheitlicher Tarifvertrag für zukünftige Beschäftigte<br />

in den kommunalen Nahverkehrsunternehmen vereinbart<br />

werden. Der TV-N Saar wurde im Berichtsjahr mit<br />

allen kommunalen Nahverkehrsbetrieben im Saarland,<br />

außer der Saarbahn, abgeschlossen. Am 27. April <strong>2009</strong><br />

konnten auch die Saarbahn-Tarifverhandlungen in der<br />

4. R<strong>und</strong>e erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Damit gilt der TV-N Saar in allen sieben kommunalen<br />

Nahverkehrsbetrieben im Saarland. Sowohl die Gewerkschaft<br />

ver.di als auch die Arbeitgeber haben von<br />

einem Meilenstein für die Arbeitnehmer im öffentlichen<br />

Personennahverkehr gesprochen.<br />

Fazit<br />

Aufgr<strong>und</strong> der weiteren Regulierung der Netzentgelte im<br />

<strong>Versorgungs</strong>bereich sowie der auch strukturell bedingten<br />

Verluste im Verkehrsbereich weist die mittelfristige<br />

Wirtschaftsplanung bekanntlich Verluste aus. Zur<br />

Erreichung von zumindest ausgeglichenen Ergebnissen<br />

werden die laufenden Restrukturierungsanstrengungen<br />

weiter intensiviert. Zusätzliche Umsätze <strong>und</strong> sukzessive<br />

Ergebnisverbesserungen bei den VVS-Verkehrsunternehmen<br />

sind mittelfristig durch die Inbetriebnahme<br />

weiterer Strecken der Saarbahn sowie eine Kofinanzierung<br />

der Umlandverkehre möglich.<br />

– Schnelle Umsetzung des Wiedereinstiegs in die<br />

Eigenerzeugung<br />

– Realisierung von Synergien mit VSE <strong>und</strong> enovos<br />

– Entwicklung der Netznutzungsentgelte Strom <strong>und</strong><br />

Gas für die Netzgesellschaft, Stadtwerke Saarbrücken<br />

AG<br />

– Ergebnisentwicklung der Vertriebsgesellschaft,<br />

Energie SaarLorLux AG<br />

– Engagement der Stadtwerke Saarbrücken <strong>und</strong> der<br />

SWS BG im saarländischen <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Wassermarkt<br />

– Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen bei Stadtbahn<br />

Saar GmbH <strong>und</strong> Saarbahn GmbH<br />

– Kofinanzierung der Verluste im Bus- <strong>und</strong> Bahnverkehr<br />

durch die Umlandgemeinden <strong>und</strong> den Zweckverband<br />

Personennahverkehr auf dem Gebiet des<br />

Regionalverbands<br />

– Kofinanzierung durch den Vertrag zur Finanzierung<br />

des saarVV im Rahmen der „Allianz im ÖPNV“<br />

Je nach Ausprägung <strong>und</strong> Wirkung dieser Faktoren wird<br />

das Konzernergebnis entsprechend beeinflusst.<br />

Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />

stellt weiterhin zuverlässig als eine der bedeutendsten<br />

kommunalen Gesellschaften wesentliche Leistungen<br />

der Daseinsvorsorge für die Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

<strong>und</strong> die Bürgerinnnen <strong>und</strong> Bürger aus Saarbrücken<br />

<strong>und</strong> der Region bereit <strong>und</strong> ist damit als wichtiger<br />

Partner der regionalen Wirtschaft unverzichtbar.<br />

Die VVS wird auch zukünftig als kommunales Unternehmen<br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsleistungen zum Nutzen<br />

der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken erbringen. Hierbei wird die ökologische,<br />

soziale <strong>und</strong> kulturelle Ausrichtung des Hauses aufrechterhalten.<br />

Zu den wesentlichen Zukunftsprojekten<br />

der VVS gehören der Weiterbau der Saarbahn nach<br />

Lebach, die Umsetzung der Kooperation mit VSE <strong>und</strong><br />

enovos sowie der Wiedereinstieg in die Eigenerzeugung.<br />

Die beiden letztgenannten Punkte werden mittel<strong>und</strong><br />

langfristig dazu beitragen, die Ertragskraft des<br />

VVS-Konzerns entscheidend zu stärken <strong>und</strong> insofern<br />

eine Quersubventionierung der Verkehrsunternehmen<br />

im Hause weiterhin zu ermöglichen.


20 Bilanz VVS-Konzern<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte <strong>und</strong> ähnliche<br />

Rechte <strong>und</strong> Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />

<strong>und</strong> Werten<br />

(1)<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0<br />

5.335.170<br />

5.335.170 6.969.837<br />

0<br />

6.969.837<br />

II.<br />

III.<br />

Sachanlagen<br />

(1)<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />

33.591.559 33.337.585<br />

einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

2. Gleisanlagen 66.190.514 70.487.329<br />

3. Streckenausrüstung 14.150.062 14.747.467<br />

4. Fahrzeuge für den Personenverkehr 27.089.034 29.409.931<br />

5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 165.625.195 170.191.687<br />

6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 6.787.562 10.424.565<br />

7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 58.231.670<br />

371.665.596<br />

55.208.285<br />

383.806.849<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (2) 26.512.881 26.500.261<br />

2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen (2) 11.431.610 11.543.662<br />

3. Ausleihungen an assoziierten Unternehmen 3.271.855 3.271.855<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

(3) 131.691 143.694<br />

mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />

5. Sonstige Ausleihungen (4) 2.314.603 2.388.479<br />

6. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.977.822<br />

49.640.463<br />

6.252.954<br />

50.100.905<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe (5) 3.616.593 4.011.618<br />

2. In Arbeit befindliche Aufträge (6) 1.598.130 758.184<br />

3. Wasservorräte (7) 28.694<br />

5.243.417<br />

29.276<br />

4.799.078<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (8)<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 62.016.836 77.595.215<br />

2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 84.274 2.439.908<br />

3. Forderungen gegen sonstige Unternehmen,<br />

798.488 9.258.377<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Forderungen gegen andere Gesellschafter 1.510 0<br />

5. Forderungen gegen die Stadt Saarbrücken 3.740.865 3.201.789<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 6.051.515<br />

72.693.488<br />

5.090.048<br />

97.585.337<br />

III.<br />

Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

5.732.699 6.776.230<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (9) 4.703.065 8.701.430<br />

515.013.898 558.739.666


Bilanz VVS-Konzern<br />

21<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

I. Gezeichnetes Kapital 2.556.459 2.556.459<br />

II. Kapitalrücklage (10) 44.964.597 44.964.597<br />

III. Gewinnrücklagen 38.745.464 38.633.069<br />

IV. Konzernjahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.017<br />

V. Verlustvortrag -37.943.573 -35.105.556<br />

VI. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0 0<br />

VII. Vorabausschüttung 0 0<br />

VIII.<br />

IX.<br />

Ausgleichsposten für zeitliche<br />

Buchungsunterschiede<br />

Ausgleichsposten für Anteile<br />

anderer Gesellschafter (10) 7.680.001<br />

34.115.088<br />

0 0<br />

7.680.001<br />

55.890.553<br />

B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 2.135.498 2.247.893<br />

C. Sonderposten für Investitionszuschüsse (11) 124.088.363 129.051.120<br />

D. Empfangene Ertragszuschüsse 6.625.321 7.550.573<br />

E. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />

(12) 119.693.076 115.027.556<br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen 8.048.596 2.061.971<br />

3. Sonstige Rückstellungen (13) 29.841.643<br />

157.583.315<br />

F. Verbindlichkeiten (14)<br />

29.938.908<br />

147.028.435<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

121.053.900 120.999.388<br />

Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 36.882.405 64.618.462<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

18.691.291 13.303.999<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

5.402.375 5.524.235<br />

assoziierten Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Unternehmen,<br />

2.314.391 2.276.657<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

0 0<br />

anderen Gesellschaftern<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

387.102 374.502<br />

der Stadt Saarbrücken<br />

8. Erhaltene Pfandgelder – –<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 1.221.206<br />

185.952.669<br />

2.024.695<br />

209.121.938<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten 4.513.647 7.849.157<br />

515.013.898 558.739.666


22 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Konzerngewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

1. Umsatzerlöse (15) 156.798.488 174.301.007<br />

2. Verminderung (-)/Erhöhung (+) des Bestands an in<br />

Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong> an Wasservorräten<br />

839.363 164.691<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.164.226 1.255.991<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge (16 + 17) 39.186.722 43.305.980<br />

5. Materialaufwand (19)<br />

a) Aufwendungen für Roh-,<br />

33.667.746 31.584.673<br />

Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 40.319.401<br />

46.675.424<br />

73.987.146 78.260.097<br />

6. Personalaufwand (18)<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 33.955.975 40.922.584<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

19.331.196<br />

53.287.171<br />

19.341.433<br />

60.264.017<br />

7. Abschreibungen auf<br />

a) immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

b) Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 0<br />

29.699.348 32.057.821<br />

29.699.348<br />

0<br />

32.057.821<br />

8. Abschreibung auf Finanzanlagen<br />

davon assoziierte Unternehmen<br />

davon andere Beteiligungen<br />

0<br />

789.815<br />

0<br />

0<br />

789.815<br />

0<br />

9. Konzessionsabgabe 11.219.717 9.995.768<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) 42.135.936 39.638.975<br />

11. Erträge aus Beteiligungen 3.099.670 5.869.277<br />

12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 980.505 1.055.650<br />

13. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 295.316 639.061<br />

14. Aufwendungen aus der Verlustübernahme 0 0<br />

15. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 6.730.049 6.756.746<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -15.484.893 -381.767<br />

17. Steuern vom Ertrag 6.050.141 2.003.948<br />

18. Sonstige Steuern 337.862 429.460<br />

19. Dividendengarantie 14.964 22.843<br />

20. Jahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.018<br />

21. Auf Minderheiten entfallendes Ergebnis 0 0<br />

22. Konzernjahresfehlbetrag -21.887.860 -2.838.018


Anhang VVS-Konzern<br />

23<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken<br />

I. Allgemeine Hinweise<br />

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß § 290 ff. HGB<br />

aufgestellt.<br />

Auf die Angaben nach dem DRS wurde verzichtet.<br />

Zur Klarheit <strong>und</strong> Übersichtlichkeit haben wir einzelne Posten der<br />

Konzernbilanz <strong>und</strong> Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung zusammengefasst.<br />

Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert.<br />

Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir<br />

ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- <strong>und</strong><br />

Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

auf.<br />

II. Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Saarbrücken, sowie 11 Tochterunternehmen.<br />

15 assoziierte Unternehmen wurden gemäß § 312 Absatz 1<br />

Nr. 2 mit dem anteiligen Eigenkapital nach der Buchwertmethode<br />

einbezogen. Bei erstmaliger Einbeziehung eines assoziierten<br />

Unternehmens entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in<br />

Höhe von 2.303 T€. 30 Gesellschaften, die für die Vermittlung<br />

eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage von untergeordneter<br />

Bedeutung sind, wurden gemäß § 311 Absatz 2 HGB nicht in den<br />

Konzerabschluss einbezogen.<br />

III. Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Konsolidierung erfolgte nach der Methode der Vollkonsolidierung<br />

entsprechend den Vorschriften des HGB.<br />

Im Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />

des HGB – jedoch abweichend von DRS 4 – die zum<br />

Erstkonsolidierungszeitpunkt resultierenden <strong>und</strong> bis zum 31.<br />

Dezember <strong>2008</strong> fortgeschriebenen aktivischen (159 T€) <strong>und</strong><br />

passivischen Unterschiedsbeträge (49.242 T€) nach § 309<br />

Abs. 1 Satz 3 HGB verrechnet. Nach DRS 4 ist ein aus der<br />

Kapitalkonsolidierung entstehender Geschäfts- oder Firmenwert<br />

über höchstens 20 Jahre planmäßig abzuschreiben. Passivische<br />

Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz anzusetzen <strong>und</strong><br />

über bestimmte, in DRS 4 näher definierte Zeiträume, ergebniswirksam<br />

aufzulösen.<br />

Der passivische Unterschiedsbetrag von 2.135 T€ resultiert aus<br />

der Konsolidierung der im Jahr 2007 erworbenen Anteile an der<br />

SWS AG. Dieser wird entsprechend des erwarteten Zeitraums der<br />

Minderergebnisse auf 20 Jahre linear erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Bilanzstichtag aller Konzernunternehmen ist der 31.12.<strong>2008</strong>.<br />

IV. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze für den Konzern-Jahresabschluss<br />

Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />

die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />

um Posten erweitert.<br />

V. Erläuterung der Posten des Konzern-Jahresabschlusses<br />

sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze im<br />

Konzern<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens<br />

ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />

(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />

zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />

Jahr des Zugangs wie Abschreibungen von den Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten abgesetzt, mit Ausnahme der Zuschüsse,<br />

die die Stadtbahn Saar GmbH betreffen.<br />

Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />

Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die steuerlich zulässigen<br />

Sätze der Afa-Tabelle zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme<br />

insbesondere der Omnibusse – gr<strong>und</strong>sätzlich degressiv <strong>und</strong><br />

später linear abgeschrieben.<br />

Die Zugänge des Geschäftsjahres werden im Jahr des Zugangs<br />

pro-rata-temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände<br />

im Wert von 150,01 € bis 1.000,00 € werden als Sammelposten<br />

erfasst <strong>und</strong> linear über 5 Jahre abgeschrieben.<br />

(2) Die Beteiligungen an sonstigen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />

bewertet. Die Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen sind nach § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB bewertet.<br />

Im Vorjahr unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

ausgewiesene Beteiligung an sonstigen Unternehmen in Höhe<br />

von 4.046 T€ wurden unter Anpassung der Vorjahreszahl unter<br />

Beteiligungen an sonstigen Unternehmen umgegliedert.<br />

Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich<br />

aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />

(3) Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />

(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />

Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />

Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die<br />

zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />

(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind gr<strong>und</strong>sätzlich zu<br />

durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung<br />

des Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Für Teile der Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe besteht ein Festwert.<br />

(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn<strong>und</strong><br />

Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />

Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />

(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />

Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />

(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />

wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 2 T€ in<br />

den Forderungen gegen assoziierte Unternehmen <strong>und</strong> mit 74 T€<br />

in den Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, <strong>und</strong> mit 2.216 T€ in denen gegen die<br />

Stadt Saarbrücken enthalten.


24 Anhang VVS-Konzern<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände mit einer<br />

Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von 424 T€.<br />

Die Forderungen gegen andere Gesellschafter betreffen die<br />

Gemeinden Lebach <strong>und</strong> Heusweiler.<br />

(9) Unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasste Disagien<br />

in Höhe von 536 T€ werden linear abgeschrieben.<br />

(10) Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter sind<br />

eine anteilige Kapitalrücklage von 1.936 T€ <strong>und</strong> eine Gewinnrücklage<br />

von 1.471 T€ enthalten.<br />

Von den Kapitalrücklagen entfallen 37.310 T€ auf die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH <strong>und</strong> 1.200 T€ auf die Gesellschaft für<br />

Straßenbahnen im Saartal AG.<br />

Von den Gewinnrücklagen entfallen 14.971 T€ auf die Stadtwerke<br />

Saarbrücken AG <strong>und</strong> 1.534 T€ auf die Gesellschaft für<br />

Straßenbahnen im Saartal AG.<br />

(17) In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

sind periodenfremde Erträge von 4.548 T€ erfasst.<br />

(18) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 12.530 T€<br />

(Vorjahr 10.854 T€).<br />

(19) Unter den Aufwendungen sind 7.395 T€ periodenfremde<br />

Aufwendungen erfasst.<br />

VI. Ergänzende Angaben<br />

1. Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Bestellobligen<br />

Eventualverbindlichkeiten aus einer Patronatserklärung bestehen<br />

zum Bilanzstichtag in Höhe von 8.981 T€. Ferner bestehen Miet<strong>und</strong><br />

Leasingverpflichtungen in Höhe von 4.695 T€.<br />

Aus abgeschlossenen Verträgen bestehen Bestellobligen von<br />

5.534 T€.<br />

(11) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde gebildet<br />

für den Bereich Stadtbahn. Insgesamt wurden in <strong>2008</strong> 720 T€<br />

zugeführt <strong>und</strong> 5.682 T€ aufgelöst. Die Zuführung unterteilt sich<br />

in die Positionen Kauf Gr<strong>und</strong>stück am Bahnhof Brebach für<br />

Werkstatt (446 T€), Umrüstung Fahrausweisautomaten (199 T€)<br />

sowie Fahrzeugausrüstung (T€ 75).<br />

2. Belegschaft<br />

<strong>2008</strong> waren im Konzern durchschnittlich 849 Arbeitnehmer<br />

beschäftigt.<br />

Davon entfallen auf die Sparte Ver- <strong>und</strong> Entsorgung 389 <strong>und</strong> auf<br />

die Sparte Verkehr 460 Mitarbeiter.<br />

(12) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />

Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />

§ 6a EStG auf Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a., der für die<br />

Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />

angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />

besteht kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />

(13) Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für<br />

ausstehende Lieferantenrechnungen <strong>und</strong> Verpflichtungen im<br />

Personalbereich, insbesondere für Vorruhestandsverpflichtungen<br />

<strong>und</strong> Tarifdifferenzen, gebildet.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />

kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />

wurde Rechnung getragen.<br />

(14) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />

sind in dem Verbindlichkeitsspiegel dargestellt.<br />

3. Aufwendungen für Organe<br />

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wurde gemäß<br />

§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />

An ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung <strong>und</strong> an Hinterbliebene<br />

von ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung wurden<br />

832 T€ <strong>Versorgungs</strong>bezüge gezahlt. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong><br />

besteht zum Bilanzstichtag eine Rückstellung von 9.151 T€.<br />

Saarbrücken, den 24. August <strong>2009</strong><br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bewertet.<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen<br />

sind 0 T€ <strong>und</strong> in den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind 5.297 T€, <strong>und</strong><br />

gegenüber der Landeshauptstadt Saarbrücken sind 0 T€ aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthalten.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 697 T€ (Vorjahr<br />

590) Steuern, mit 22 T€ (Vorjahr 11) Verbindlichkeiten im Rahmen<br />

der sozialen Sicherheit.<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

(15) Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse des Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsbereiches<br />

in Höhe von 116.209 T€ sowie des Verkehrsbetriebs<br />

in Höhe von 40.590 T€.<br />

(16) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung<br />

des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von 5.682 €.<br />

Die Umsatzerlöse enthalten Erträge aus der Auflösung empfangener<br />

Ertragszuschüsse in Höhe von 925 T€.


Entwicklung des VVS-Konzerns 25<br />

Anhang für <strong>2008</strong><br />

I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.<br />

(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, zeitlich<br />

begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im Jahr der Zuwendung<br />

wie Abschreibungen von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.<br />

Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen – zunächst degressiv <strong>und</strong><br />

später linear abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 € werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />

(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />

(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem<br />

Nennwert angesetzt.<br />

(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend<br />

der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />

(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bewertet.<br />

(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />

Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />

(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />

(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in denen<br />

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken enthalten.<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />

412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />

(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 € zusammen.<br />

(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />

§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />

angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />

(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€, Netzverluste 1.122<br />

T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong> der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€, Prozesskostenrisiken 306 T€,<br />

Jahresabschlusskosten 338 T€, Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€, sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität<br />

140 T€ <strong>und</strong> für die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€ sowie für sonstige Verpflichtungen<br />

im Personalbereich in Höhe von 888 T€ gebildet.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken wurde Rechnung<br />

getragen.<br />

(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht entfallen auf LuL 5.447 T€.


26<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

VOLLER<br />

ENERGIE


Entwicklung des VVS-Konzerns 27<br />

Die Saarbrücker Stadtwerke<br />

Eines der wesentlichsten Projekte der Saarbrücker<br />

Stadtwerke im Jahr <strong>2008</strong> war das so genannte<br />

Markterk<strong>und</strong>ungsverfahren. Mit Schreiben vom<br />

16.2.<strong>2009</strong> hat das B<strong>und</strong>eskartellamt einer Beteiligung<br />

von VSE <strong>und</strong> Saar Ferngas (heute enovos)<br />

von jeweils 10 Prozent an den Saarbrücker Stadtwerken<br />

zugestimmt. In sechs Projektgruppen<br />

wird inzwischen an der Hebung von Synergien<br />

gearbeitet.


28<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />

wurde vom Aufsichtsrat mit<br />

Wirkung zum 1. März <strong>2009</strong><br />

zum weiteren Vorstandsmitglied<br />

der Stadtwerke<br />

Saarbrücken AG bestellt.<br />

Zuverlässige Versorgung mit Strom, Fernwärme,<br />

Erdgas <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

Die Saarbrücker Stadtwerke unterhalten ein Stromnetz<br />

von ca. 2.389 km Länge, ein Erdgasnetz von 662 km<br />

Länge, ein Fernwärmenetz von 176 km Länge <strong>und</strong> ein<br />

Trinkwassernetz von 857 km Länge.<br />

Strom<br />

Netznutzungsentgelte<br />

Die Entgelte für Netznutzung unterliegen in Deutschland<br />

– abhängig von der Endk<strong>und</strong>enzahl – einer Regulierung<br />

durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur (BNetzA) bzw.<br />

durch die Landesregulierungsbehörden. Die entsprechenden<br />

Bescheide für die SWS liegen vor. Wie erwartet,<br />

ergibt sich eine deutliche Absenkung der Netzentgelte<br />

für Strom <strong>und</strong> Gas in den nächsten Jahren.<br />

In <strong>2008</strong> betrug die im Netz der Stadtwerke Saarbrücken<br />

durchgeleitete Strommenge 1.316 Mio. kWh.<br />

Sie liegt damit um etwa 32 Mio. kWh unter dem<br />

Vergleichswert des Vorjahres. Zu nennenswerten<br />

Ausfällen kam es nicht – die Stromversorgung durch<br />

die Saarbrücker Stadtwerke war – wie auch in den<br />

Vorjahren – zu 99,99 % gewährleistet.<br />

Fernwärme<br />

Die Durchleitung von Fernwärme im SWS-Verteilnetz<br />

steigerte sich witterungsbedingt im Berichtsjahr um<br />

etwa 3 Mio. kWh auf ca. 595 Mio. kWh.<br />

Strom <strong>2008</strong> 2007<br />

Mio. kWh Mio. kWh<br />

Durchleitung 1.315,7 1.348,3<br />

Hausanschlüsse in Stk. 40.600 40.378<br />

Zähler in Stk. 127.502 127.672<br />

Leitungslänge in km 2.389 2.371<br />

Netzstationen in Stk. 610 605<br />

Höchste Tagesleistung in MW 233 237<br />

Fernwärme <strong>2008</strong> 2007<br />

Mio. kWh Mio. kWh<br />

Durchleitung 594,9 592,0<br />

Hausübergabestationen in Stk. 4.032 4.014<br />

Anschlusswert in MW 546 549<br />

Leitungslänge in km 176 176<br />

Netzhöchstlast in MW 212 228


Stadtwerke Saarbrücken<br />

29<br />

Gas <strong>2008</strong> 2007<br />

Wasser <strong>2008</strong> 2007<br />

Mio. kWh Mio. kWh<br />

Durchleitung 1.541,6 1.504,1<br />

Hausanschlüsse in Stk. 28.950 28.828<br />

Zähler in Stk. 43.353 43.517<br />

Leitungslänge in km 662 653<br />

Gasdruckreglerstationen in Stk. 103 102<br />

Mio. m 3 in % Mio. m 3 in %<br />

Aufkommen 12,073 100,0 12,366 100,0<br />

- Eigenförderung 4,231 35,1 4,650 37,6<br />

- Bezug WWB 7,466 61,8 7,338 59,3<br />

- Bezug sonstige 0,376 3,1 0,378 3,1<br />

Verkauf* ) 10,699 10,685<br />

Erdgas<br />

Mit 1.542 Mio. kWh wurde <strong>2008</strong> etwa 38 Mio. kWh<br />

mehr Erdgas im Stadtwerke-Netz durchgeleitet als im<br />

Vorjahr.<br />

Trinkwasser<br />

Über ihre Wasserwerke in Rentrisch <strong>und</strong> St. Arnual sowie<br />

über die Wasserwerke Blickweiler <strong>und</strong> Wolfersheim<br />

versorgen die Saarbrücker Stadtwerke die Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken mit Trinkwasser bester Qualität.<br />

Über ihr Tochterunternehmen Wasserwerk Bliestal<br />

GmbH beliefern die Stadtwerke über ihren Eigenbedarf<br />

hinaus insgesamt 29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im<br />

Saarpfalz-Kreis mit Trinkwasser aus dem<br />

120 km 2 großen Wasserschutzgebiet Bliestal. Bei der<br />

Wasserversorgung stehen modernste Technik <strong>und</strong><br />

strenge Qualitätskontrollen an erster Stelle.<br />

Alle Wassergewinnungsgebiete der Saarbrücker Stadtwerke<br />

sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Gerade<br />

auch im Hinblick auf den Umweltschutz steht die<br />

Hausanschlüsse in Stk. 40.125 39.322<br />

Wasserzähler in Stk. 42.676 42.520<br />

Leitungslänge in km 857 846<br />

Mio. e<br />

Mio. e<br />

Umsatzerlöse 20,8 20,6<br />

Investitionen 2,9 2,5<br />

* ) ohne W-Verk. Standrohre<br />

Schonung der natürlichen Ressourcen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die Qualität des geförderten Trinkwassers unterliegt<br />

strengsten Anforderungen <strong>und</strong> wird kontinuierlich<br />

kontrolliert. Für die K<strong>und</strong>en der Saarbrücker Stadtwerke<br />

ist die Herkunft des Trinkwassers für die einzelnen<br />

Stadtteile sowie die Wasseranalyse auf der Internetseite<br />

unter www.saarbruecker-stadtwerke.de jederzeit<br />

abrufbar.<br />

Das Wasseraufkommen ist im Berichtszeitraum mit<br />

12,073 Mio. m 3 um 0,293 Mio. m 3 im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Die Wasserlieferung<br />

in die französische Grenzstadt Forbach ist mit rd.<br />

0,174 Mio. m 3 enthalten.<br />

Wasserwerk Rentrisch


30<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Wasserwerk Bliestal<br />

Die Wasserwerk Bliestal GmbH hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> insgesamt 29 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile<br />

im Saarpfalz-Kreis sowie die Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken aus zertifizierten Brunnen-, Leitungs<strong>und</strong><br />

Aufbereitungssystemen mit Trinkwasser bester<br />

Qualität aus dem 120 km 2 großen Wasserschutzgebiet<br />

Bliestal versorgt.<br />

Generell galt weiterhin als wichtiges Ziel die Orientierung<br />

am ökologischen Wasserversorgungskonzept.<br />

Die abgegebene Wassermenge erhöhte sich insgesamt<br />

im Jahr <strong>2008</strong> im Vergleich zum Vorjahr aufgr<strong>und</strong> des<br />

zusätzlichen Bezugs von rd. 200.000 m 3 Trinkwasser<br />

durch die Gemeindewerke Kleinblittersdorf während<br />

der Sanierung ihrer Aufbereitungsanlagen. Diese Zusatzlieferung<br />

wurde inzwischen wieder eingestellt.<br />

Im Zuge der Übertragung von insgesamt 20 % der<br />

SWS-Anteile auf die Konsortialpartner VSE <strong>und</strong> Saar<br />

Ferngas (heute enovos) ist eine Gesellschafteränderung<br />

bei der WWB eingetreten. Die Geschäftsanteile<br />

der SWS an der WWB wurden in diesem Zusammenhang<br />

zum 31.12.<strong>2008</strong> auf die VVS übertragen. Der<br />

Anteil des Regionalverbandes (Beschluss des Regionalverbandsausschusses<br />

vom 19.5.<strong>2009</strong>) wurde von der<br />

VVS übernommen.<br />

MEHR ALS<br />

H2O


Entwicklung Wasserwerk des VVS-Konzerns Bliestal<br />

31<br />

Um eine angestrebte Kostensenkung im Energiebereich<br />

zu erreichen, hat die Geschäftsführung der<br />

WWB bei der KS eine Studie in Auftrag gegeben, die<br />

sich mit der energetischen Optimierung der Betriebsanlagen<br />

des Wasserwerks Bliestal beschäftigt.<br />

Die Geschäftsführung erhofft sich dadurch zum einen<br />

Aufschlüsse zur Kostenreduzierung im Energieverbrauch<br />

zu erhalten <strong>und</strong> zum anderen zu erfahren, in<br />

welchem Umfang <strong>und</strong> in welche regenerativen Energien<br />

investiert werden kann.


32 Bilanz Stadtwerke Saarbrücken<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(Anlageähnliche Rechte)<br />

(1)<br />

1.138.761 1.582.295<br />

II.<br />

III.<br />

Sachanlagen<br />

(1)<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />

15.235.854 15.652.818<br />

einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 157.504.691 161.531.512<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.635.711 6.619.754<br />

4. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 2.087.550<br />

178.463.806<br />

3.342.927<br />

187.147.011<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (2) 25.565 547.650<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen (3) 595.000 680.000<br />

3. Beteiligungen (2) 3.544.974 3.695.674<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />

(3) 131.691 143.694<br />

5. Sonstige Ausleihungen (4) 359.455<br />

4.656.684<br />

419.649<br />

5.486.667<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe (5) 1.406.989 1.690.187<br />

2. In Arbeit befindliche Aufträge (6) 1.491.928 584.249<br />

3. Wasservorräte (7) 22.697<br />

2.921.614<br />

23.376<br />

2.297.812<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (8)<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 58.924.869 79.462.602<br />

2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 20.457.073 9.316.690<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

141.514 278.050<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

5. Forderungen gegen die Stadt Saarbrücken 2.198.797 2.935.949<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.615.572<br />

84.337.826<br />

894.611<br />

92.887.902<br />

III.<br />

Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

3.567.334 4.322.119<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.559.019 7.537.359<br />

278.645.044 301.261.165


Bilanz Stadtwerke Saarbrücken<br />

33<br />

Passiva<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (9) 61.355.026 61.355.026<br />

II.<br />

Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

2. Andere Gewinnrücklagen<br />

6.135.503<br />

14.970.915<br />

82.461.443<br />

6.135.503<br />

14.970.915<br />

82.461.443<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse 6.625.321 7.550.573<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Sonstige Rückstellungen (11) 15.104.184<br />

63.458.808<br />

D. Verbindlichkeiten (12)<br />

(10) 48.354.624 46.691.077<br />

13.530.468<br />

60.221.545<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

47.513.446 53.123.354<br />

Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 36.799.173 64.516.229<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

12.834.039 4.923.839<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

19.935.575 15.824.020<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

5.558.405 4.901.029<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

der Stadt Saarbrücken<br />

0 0<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 103.384<br />

122.744.022<br />

312.752<br />

143.601.223<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 3.355.450 7.426.383<br />

278.645.044 301.261.165


34 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtwerke Saarbrücken<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

€<br />

1. Umsatzerlöse (13) 113.896.363 134.999.504<br />

2. Erhöhung (+)/Verminderung (-) des Bestands<br />

an in Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong><br />

an Gas- <strong>und</strong> Wasservorräten<br />

907.000<br />

114.803.363<br />

-9.615<br />

134.989.889<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.027.316 1.122.928<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge (13) 32.248.523 80.141.068<br />

5. Materialaufwand (14)<br />

a) Aufwendungen für Roh-,<br />

Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 22.353.907<br />

30.530.271 28.218.499<br />

52.884.178<br />

27.270.581<br />

55.489.080<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 11.909.748 19.908.069<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

(15) 8.284.485<br />

9.398.968<br />

für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

20.194.233 29.307.037<br />

7. Abschreibungen immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

16.210.991 17.665.807<br />

8. Konzessionsabgabe 11.219.717 9.995.768<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (16) 39.080.790 37.560.404<br />

10. Erträge aus Beteiligungen 190.778 147.373<br />

11. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 1.805.979 573.135<br />

12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 30.171 104.772<br />

13. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (17) 731.379 1.087.882<br />

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0<br />

15. Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.803.998 1.533.876<br />

16. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen (18) 4.832.907 4.736.288<br />

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.610.695 61.878.786<br />

18. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 0 0<br />

19. Sonstige Steuern 233.282 319.233<br />

20. Aufgr<strong>und</strong> eines Gewinnabführungsvertrags<br />

abgeführter Gewinn<br />

3.377.413 61.559.553<br />

21. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) – –<br />

22. Bilanzgewinn/-verlust (-) – –


Anhang Stadtwerke Saarbrücken<br />

35<br />

Stadtwerke Saarbrücken Aktiengesellschaft<br />

Anhang für <strong>2008</strong><br />

I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist<br />

im Anlagenspiegel dargestellt.<br />

(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />

zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />

Jahr der Zuwendung wie Abschreibungen von den Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten abgesetzt.<br />

Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />

Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige<br />

Sätze zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />

zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen –<br />

zunächst degressiv <strong>und</strong> später linear abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 €<br />

werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden<br />

im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />

(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen<br />

sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus<br />

der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />

(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit<br />

dem Nennwert angesetzt.<br />

(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />

Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />

Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos<br />

gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />

(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen,<br />

gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bewertet.<br />

(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong><br />

Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />

Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />

(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />

Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />

(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />

wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in<br />

den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in<br />

denen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken<br />

enthalten.<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />

412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€<br />

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />

(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital<br />

setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 €<br />

zusammen.<br />

(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />

Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />

§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die<br />

Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />

angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />

besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />

(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die<br />

Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€,<br />

Netzverluste 1.122 T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong><br />

der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€,<br />

Prozesskostenrisiken 306 T€, Jahresabschlusskosten 338 T€,<br />

Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€,<br />

sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität 140 T€ <strong>und</strong> für<br />

die B<strong>und</strong>esnetzagentur 29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen<br />

für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€<br />

sowie für sonstige Verpflichtungen im Personalbereich in Höhe<br />

von 888 T€ gebildet.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />

kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />

wurde Rechnung getragen.<br />

(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />

sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bewertet.<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

entfallen auf LuL 5.447 T€.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 21 T€ (Vorjahr<br />

214 T€) Steuern.<br />

(13) Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: Netznutzungsentgelte<br />

Strom 37.461 T€ (38.422 T€), Beistellung Strom<br />

6.246 T€ (6.570 T€), Netznutzungsentgelte Gas 15.486 T€<br />

(10.922 T€), Netznutzungsentgelte Fernwärme 15.050 T€<br />

(15.550 T€), Beistellung Fernwärme 6.668 T€ (5.863 T€),<br />

Wasserabgabe 20.751 T€ (20.667 T€) gewerbliche Entsorgung<br />

203 T€ (7.979 T€), hoheitliche Entsorgung 0 T€ (7.263 T€),<br />

hoheitliche Abwasserbeseitigung 0 T€ (4.329 T€), Messdienstleistungen<br />

5.119 T€ (10.062 T€) <strong>und</strong> sonstige Umsatzerlöse<br />

5.935 T€ (5.938 T€).<br />

In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />

periodenfremde Erträge von 4.215 T€ enthalten. Diese resultieren<br />

im Wesentlichen aus der Abwicklung des ZKE sowie der Korrektur<br />

der Netzverluste 2007. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

sind Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen<br />

in Höhe von 925 T€ enthalten.<br />

(14) Die Materialaufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen<br />

in Höhe von 48 T€. Diese betreffen im Wesentlichen<br />

den Eigen- <strong>und</strong> Selbstverbrauch.<br />

(15) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 5.759 T€<br />

(Vorjahr 4.927 T€).<br />

(16) Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />

7.206 T€ periodenfremde Aufwendungen erfasst. Diese betreffen<br />

im Wesentlichen die Aufwendungen für die Mehrerlössaldierung<br />

Strom für den Zeitraum 11/2005 bis 02/2007.


36 Anhang Stadtwerke Saarbrücken<br />

(17) Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge betreffen mit 619 T€<br />

(Vorjahr 718 T€) verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />

(18) Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen betreffen mit<br />

1.892 T€ (Vorjahr 1.900 T€) verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />

II. Ergänzende Angaben<br />

1. Segmentbilanzen<br />

Abschlussposten der Segmentbilanzen („Unb<strong>und</strong>ling“) wurden<br />

einzeln zugeordnet, soweit dies mit vertretbarem Aufwand möglich<br />

war, im Übrigen geschlüsselt.<br />

2. Geschäfte größeren Umfangs<br />

Mit Wirkung zum 31.12.<strong>2008</strong> wurden drei Beteiligungen (co.met<br />

GmbH, Wasserwerke Bliestal GmbH <strong>und</strong> TNA Talsperren- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasseraufbereitungs-<br />

<strong>und</strong> Vertriebsgesellschaft mbH) veräußert, dabei<br />

wurde insgesamt ein Buchgewinn in Höhe von 2.709 T€ erzielt.<br />

3. Haftungsverhältnisse <strong>und</strong> sonstige Verpflichtungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen Miet- <strong>und</strong> Leasingverpflichtungen<br />

in Höhe von 1.445 T€. Ferner besteht ein Bestellobligo in Höhe<br />

von 2.994 T€.<br />

Des Weiteren besteht eine Bürgschaft für die Absicherung der<br />

Altersteilzeit in Höhe von 1.100 T€.<br />

4. Patronatserklärung<br />

Zur Absicherung des Kontokorrentkredites der SWS AG bei der<br />

Sparkasse Saarbrücken hat die VVS GmbH eine Patronatserklärung<br />

in Höhe von 15 Mio Euro abgegeben.<br />

5. Belegschaft<br />

<strong>2008</strong> waren durchschnittlich 242 Arbeitnehmer beschäftigt,<br />

davon 136 Lohn- <strong>und</strong> 106 Gehaltsempfänger.<br />

6. Aufwendungen für Organe<br />

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats <strong>und</strong> des Vorstands<br />

ergibt sich aus der Übersicht über die Organmitglieder.<br />

Die Mitglieder des Vorstands sind zugleich Geschäftsführer der<br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH, Saarbrücken<br />

(VVS). Sie erhalten ihre Bezüge von dieser Gesellschaft.<br />

Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />

An ehemalige Mitglieder des Vorstands oder deren Hinterbliebenen<br />

wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 133 T€ <strong>Versorgungs</strong>bezüge<br />

gezahlt. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong> besteht zum<br />

Bilanzstichtag eine Rückstellung von 174 T€.<br />

Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses<br />

<strong>und</strong> eines Konzernlageberichts.<br />

Der Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft Saarbrücken<br />

mbH, Saarbrücken, wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />

veröffentlicht.<br />

III. Organmitglieder<br />

Aufsichtsrat<br />

Vertreter der Stadt Saarbrücken<br />

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Lothar Arnold, Geschäftsführer, stellvertretender Vorsitzender,<br />

Stadtverordneter<br />

Thomas Brück, Dipl.-Sozialpädagoge, Stadtverordneter<br />

Silke Dubois, Lehrerin, Stadtverordnete<br />

Martin Karren, MdL, Stadtverordneter<br />

Ralf Latz, Diplom-Verwaltungsfachwirt, Stadtverordneter<br />

Harald Müller, Heizungstechniker, Stadtverordneter<br />

Karin Nehl, Journalistin, Stadtverordnete<br />

Winfried Nimmesgern, Fachreferent Ges<strong>und</strong>heit, Stadtverordneter<br />

Frank Oran, Finanzdezernent, Beigeordneter<br />

Stefan Schade, Angestellter, Stadtverordneter<br />

Manfred Seiler, Rechtsanwalt, Stadtverordneter<br />

Gerhard Walter, Dipl.-Verwaltungswirt, Stadtverordneter<br />

Dorit Wolter, kaufm. Angestellte, Stadtverordnete<br />

Vertreter der Arbeitnehmer<br />

Jürgen Burgardt, Meister Gas-Rohrnetze,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Markus Baldes, Dipl.-Ingenieur<br />

Friedrich Falk, Karosserieklemptner<br />

Helmut Geibig, kaufm. Angestellter<br />

Michael Huckert, Elektriker, verstorben am 9.10.<strong>2008</strong><br />

Günther Kehl, techn. Angestellter<br />

Wendelin Lonsdorf, Techniker<br />

Vorstand<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig, Vorstandsvorsitzender<br />

Ass. jur. Peter Edlinger, Kaufmännischer Vorstand<br />

Dipl.-Ing. Helmut Fuß, Technischer Vorstand (seit 1.3.<strong>2009</strong>)<br />

Saarbrücken, den 9.6.<strong>2009</strong><br />

Stadtwerke Saarbrücken Aktiengesellschaft, Saarbrücken<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder<br />

in Höhe von 22 T€. Zum 31.12.<strong>2008</strong> bestehen Forderungen aus<br />

Krediten an Arbeitnehmer-Aufsichtsräte in Höhe von 0,8 T€. Die<br />

zinslos gewährten Darlehen sind jährlich mit 3,5 % der Darlehenssumme<br />

zu tilgen; <strong>2008</strong> wurden 1,1 T€ zurückgezahlt.<br />

7. Angaben zum Mutterunternehmen<br />

Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz der Stadtwerke Saarbrücken<br />

AG ist beim Handelsregister des Amtsgerichtes Saarbrücken<br />

Abt. B Nr. 10 617 hinterlegt.<br />

Der Jahresabschluss der Stadtwerke Saarbrücken AG, Saarbrücken,<br />

sowie die Abschlüsse ihrer in der Übersicht über den<br />

Anteilsbesitz aufgeführten Tochterunternehmen werden in den<br />

Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken,<br />

einbezogen. Dieser Konzernabschluss befreit gemäß<br />

§ 291 Abs. 1 HGB die Stadtwerke Saarbrücken AG von der<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />

Ass. jur. Peter Edlinger


Entwicklung des VVS-Konzerns 37


38<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

Eppelborn<br />

Mandelbachtal<br />

Friedrichsthal<br />

Heusweiler<br />

Kleinblittersdorf (Bliesransbach)<br />

Lebach<br />

VERBUND-<br />

VORTEILE<br />

NUTZEN


SWS BG – Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />

39<br />

SWS BG – Stadtwerke Saarbrücken<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Kernkompetenz der Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (SWS BG) ist die fachk<strong>und</strong>ige<br />

Unterstützung beim Aufbau <strong>und</strong> Betrieb<br />

kommunaler Unternehmen in den Tätigkeitsfeldern<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung, Entsorgung,<br />

öffentlicher Personennahverkehr, Bäderwirtschaft,<br />

Facility Management <strong>und</strong> sonstiger kommunaler<br />

Dienstleistungen sowie die Beteiligung an diesen<br />

Unternehmen.<br />

Mitwirkung am Aufbau<br />

von Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken<br />

sich pro Jahr auf r<strong>und</strong> 5,5 Mio. m 3 . Der Wasserabsatz<br />

unterliegt den allgemeinen Entwicklungen im Wassermarkt.<br />

Der Wasserabsatz der Stadtwerke Lebach an einen<br />

Großabnehmer, der 2007 aufgr<strong>und</strong> der Sanierung<br />

von Brunnen vorübergehend zurückgefahren werden<br />

musste, hat sich <strong>2008</strong> wieder auf höherem Niveau eingependelt.<br />

Die Gemeindewerke Heusweiler haben den<br />

Wasserlieferungsvertrag mit dem Wasserwerk Saarwellingen<br />

um 20 Jahre bis zum 30.9.2028 verlängert.<br />

Die SWS Beteiligungsgesellschaft mbH hat in sechs<br />

saarländischen Kommunen – in den Städten Lebach<br />

<strong>und</strong> Friedrichsthal sowie in den Gemeinden Heusweiler,<br />

Eppelborn, Mandelbachtal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf<br />

bewiesen, dass sie ein idealer Partner für den Aufbau<br />

von Kapazitäten <strong>und</strong> die Bereitstellung von Leistungen<br />

zur kommunalen Daseinsvorsorge ist.<br />

Dynamische Entwicklung im Stromhandel<br />

Der Ausbau des Geschäftsfeldes Stromvertrieb in<br />

den Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken Lebach, Eppelborn,<br />

Heusweiler, Friedrichsthal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf wurde<br />

auch <strong>2008</strong> konsequent fortgeführt. Sowohl die K<strong>und</strong>enanzahl<br />

als auch die Stromabsatzmengen wurden in<br />

großem Umfang gesteigert.<br />

Aufbau Stromnetzgesellschaften<br />

Das Jahr <strong>2008</strong> war geprägt vom Aufbau der neuen<br />

Stromnetzgesellschaften in Lebach <strong>und</strong> Eppelborn,<br />

SWL-energis Netzgesellschaft mbH & Co. KG <strong>und</strong><br />

GWE-energis Netzgesellschaft mbH & Co KG, die am<br />

19.12.2007 gegründet wurden. Gemäß den Vereinbarungen<br />

im Kooperationsvertrag haben beide Gesellschaften<br />

ihren regulären Geschäftsbetrieb zum<br />

1.10.<strong>2008</strong> aufgenommen.<br />

Rückläufige Tendenzen in der Wassersparte<br />

Im Bereich der Wasserversorgung werden die Einwohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Einwohner der Kommunen Lebach,<br />

Heusweiler, Mandelbachtal, Friedrichsthal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf<br />

sowie die Wasserversorgung Ottweiler<br />

über Lebach <strong>und</strong> Saarwellingen über Heusweiler mit<br />

Trinkwasser bester Qualität beliefert. Die Gesamtabsatzmenge<br />

für alle Kooperationsunternehmen beläuft<br />

Unterzeichnung eines Wasserlieferungsvertrages zwischen Wasserwerk<br />

Saarwellingen (WWS) <strong>und</strong> Gemeindewerke Heusweiler (GWH) mit den beiden<br />

Bürgermeistern Rainer Ziebold (Heusweiler) <strong>und</strong> Michael Phillipi (Saarwellingen)<br />

sowie den Geschäftsführern von WWS <strong>und</strong> GWH<br />

Chancen, Risiken <strong>und</strong> neue Projekte<br />

Chancen für die künftige Entwicklung liegen insbesondere<br />

in dem weiteren Ausbau des Stromvertriebsgeschäfts<br />

<strong>und</strong> im erfolgreichen Wirtschaften der neuen<br />

Netzgesellschaften. Darüber hinaus wird in <strong>2009</strong> zu<br />

entscheiden sein, wie ein Einstieg in die strategische<br />

Strombeschaffung erfolgen kann.


40<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

OMPETENCE<br />

IN METERING<br />

co.met – competence in metering<br />

Die co.met GmbH ist eine h<strong>und</strong>ertprozentige Tochter<br />

der VVS mbH. Derzeit bieten rd. 40 Mitarbeiter<br />

der co.met mehr als 100 Stadt- <strong>und</strong> Gemeindewerken<br />

b<strong>und</strong>esweit ein umfassendes Know-how in allen<br />

Fragen r<strong>und</strong> ums Messen. Dazu zählen Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Zählerparkmanagement,<br />

Messstellenbetrieb <strong>und</strong> Messdienstleistungen<br />

sowie Heiz- <strong>und</strong> Betriebskostenabrechnung.<br />

co.met hat sich mit ihren Produkten<br />

am Markt behauptet<br />

Das Angebot der co.met reicht aktuell von der K<strong>und</strong>enselbstablesung<br />

<strong>und</strong> Datenübermittlung über das<br />

Internet (co.read © ) über die Bereitstellung von speziell<br />

auf Zählerprozesse angepasste Workforce-Managementsysteme<br />

in Form eines „Application-Service-<br />

Providing“, ASP (co.globe © /co.mobile © ) bis hin zur<br />

Erfassung <strong>und</strong> Online-Bereitstellung von Verbrauchsdaten<br />

<strong>und</strong> Lastgängen von Industriek<strong>und</strong>en (co.line © ).<br />

Zwischenzeitlich wurde auch ein eigenes Geräteverwaltungssystem<br />

eingeführt (co.data © ), auf Basis dessen<br />

Stamm- <strong>und</strong> Bewegungsdaten von Zählern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

effizient verwaltet <strong>und</strong> bearbeitet werden können.<br />

Das ebenfalls als ASP-Lösung ausgeprägte System<br />

ist in der Lage, automatisiert mit den ERP-Systemen<br />

der verschiedenen Auftraggeber der co.met über die<br />

aktuellen Marktschnittstellen (MSCONS, UTILMD etc.)<br />

zu kommunizieren.<br />

co.met konnte sich auch in diesem Jahr weiter als<br />

b<strong>und</strong>esweit bekannter <strong>und</strong> erfolgreicher Dienstleister<br />

behaupten. So wurde unter anderem die ISG Abrechnungsmanagement<br />

GmbH in Elmshorn als neuer K<strong>und</strong>e<br />

gewonnen. Die ISG ist eine Abrechnungsgesellschaft<br />

mit fünf angeschlossenen Stadtwerken <strong>und</strong> mehr als<br />

90.000 abzulesenden Zählern. Hier wurde co.met mit<br />

der Datenerhebung der Verbrauchszähler beauftragt.<br />

Energiewirtschaftsgesetz: Liberalisierung des<br />

Messwesens <strong>und</strong> Einsatz moderner Zählertechnik<br />

Seit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes<br />

im September <strong>2008</strong> ist das Messwesen liberalisiert.<br />

Ziele sind Energieeinsparung, Transparenz <strong>und</strong><br />

die Steuerung des Verbraucherverhaltens.


co.met – competence in metering<br />

41<br />

Nunmehr können Verbraucher sowohl ihren Messstellenbetreiber<br />

mit den Dienstleistungen Einbau, Betrieb<br />

<strong>und</strong> Wartung der Messstelle als auch die Messdienstleistung<br />

selbst frei am Markt beauftragen.<br />

Zudem besteht ab Anfang 2010 eine Pflicht zum Einbau<br />

moderner Zähler. Verbraucher können dann kürzere<br />

Abrechnungszeiträume vereinbaren; ab Ende 2010 sind<br />

alle Stromversorgungsunternehmen verpflichtet, einen<br />

last- bzw. zeitvariablen Tarif anzubieten.<br />

Die co.met hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2001<br />

als kompetenter <strong>und</strong> starker Marktteilnehmer in der<br />

Messdienstleistung weiterentwickelt <strong>und</strong> sich auf diese<br />

neue Situation rechtzeitig bestens vorbereitet. Sowohl<br />

in der Messtechnik als auch bei den begleitenden<br />

Dienstleistungen hat sie neue Produkte entwickelt, die<br />

ihren b<strong>und</strong>esweit mehr als 100 K<strong>und</strong>en aus Stadt- <strong>und</strong><br />

Gemeindewerken attraktive Angebote zur Bindung ihrer<br />

K<strong>und</strong>en auch im freien Markt ermöglichen.<br />

Innovative Produkte: Elektronischer Haushaltszähler<br />

meter & s.m.a.r.t. © E <strong>und</strong> Internet-Portal<br />

Zentrale Bedeutung erlangen hier zwei neue Produkte<br />

der co.met: Der elektronische Haushaltszähler (eHZ)<br />

meter & s.m.a.r.t. © E <strong>und</strong> das neue Internetkommunikationsportal<br />

intercom, das umfassende Informationen<br />

r<strong>und</strong> um den Energieverbrauch bietet.<br />

Gemeinsam mit der Firma Hager wurde speziell im<br />

Hinblick auf die neuen gesetzlichen Vorgaben der<br />

Zähler „meter & s.m.a.r.t. © E“ entwickelt. Er ist ein<br />

„intelligenter“ elektronischer Zähler mit speziellen<br />

Funktionen, der sich sowohl für die Ablesung vor Ort<br />

als auch, bei vorhandenem Datenanschluss, für eine<br />

Fernauslesung eignet. Zudem stellt er, b<strong>und</strong>esweit<br />

einmalig, durch die Übermittlung einer Prüfzahl sicher,<br />

dass Werte, die von den K<strong>und</strong>en oder Dritten abgelesen<br />

wurden, auch wirklich korrekt, d. h. valide sind.<br />

Besondere Bedeutung erlangt dies vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der neuen Gesetzesvorgaben. Denn bei den jetzt<br />

möglichen kürzeren Ablese- <strong>und</strong> Abrechnungsintervallen<br />

ist zum einen die konventionelle Plausibilitätsprüfung<br />

nicht mehr möglich <strong>und</strong> zum anderen die manuelle<br />

Ablesung nicht mehr wirtschaftlich.<br />

Optimale K<strong>und</strong>eninformation:<br />

Passende Software zum Zähler<br />

Ergänzend zum s.m.a.r.t. © E bietet co.met den K<strong>und</strong>en<br />

eine selbst neu entwickelte PC-Software meter &<br />

s.m.a.r.t. © REAL LIFE an. Mittels dieses Programms<br />

erhält der Verbraucher umfängliche Informationen zu<br />

seinem aktuellen Verbrauch <strong>und</strong> sonstiger relevanter<br />

Informationen. Unter anderem stehen ein CO 2<br />

- <strong>und</strong><br />

Kostenrechner, Verbrauchsverläufe <strong>und</strong> Leistungsanzeigen<br />

zur Verfügung. In einer Premium-Version kann<br />

mittels des Programms auch eine Fernübertragung<br />

der Verbrauchsdaten über den Internetanschluss des<br />

K<strong>und</strong>en erfolgen.<br />

Verbrauchsdaten im Internet<br />

Über ihr neues Online-K<strong>und</strong>enportal intercom tritt<br />

co.met ein in die interaktive Kommunikation mit den<br />

K<strong>und</strong>en. In dem K<strong>und</strong>enportal können die K<strong>und</strong>en ihre<br />

Verbrauchsdaten selbst eingeben <strong>und</strong> umfassende<br />

Informationen zum Beispiel über ihren aktuellen<br />

Verbrauch, ihre CO 2<br />

-Werte sowie über Referenzwerte<br />

oder den Verbrauch zu Vorjahreszeiträumen erhalten.<br />

Download- <strong>und</strong> Info-Bereiche ergänzen das Angebot.<br />

Energiecontrolling für Landesliegenschaften<br />

Im Auftrag des Finanzministeriums <strong>und</strong> des Amtes für<br />

Bau <strong>und</strong> Liegenschaften führt co.met derzeit ein Projekt<br />

zum Energiecontrolling ausgesuchter Landesliegenschaften<br />

durch. Ziel ist es, die aktuelle Verbrauchssituation<br />

in den jeweiligen Gebäuden in ausreichender<br />

Auflösung festzustellen, sie transparent zu machen<br />

<strong>und</strong> aus der Erkenntnis der tatsächlichen Verbrauchssituation<br />

geeignete Maßnahmen zur Energie- <strong>und</strong><br />

CO 2<br />

-Einsparung durchführen zu können. Regelmäßige<br />

Energieberichte informieren hierbei den Auftraggeber<br />

über die Nachhaltigkeit der getroffenen Maßnahmen.<br />

Offene Systemschnittstelle: USB<br />

Ein von co.met entwickelter Adapter ermöglicht einen<br />

direkten Anschluss des meter & s.m.a.r.t. © E-Zählers<br />

mittels eines handelsüblichen USB-Kabels an jeden PC<br />

oder jeden Laptop.<br />

Das Team der co.met auf der Saarmesse


42<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

VORRANGIG<br />

NACHALTIG<br />

„Global denken, lokal handeln“ – unter diesem<br />

Motto begann in den Achtzigerjahren ein Umdenkungsprozess<br />

in der <strong>Versorgungs</strong>wirtschaft.<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken haben sich sehr<br />

frühzeitig an die Spitze dieser Bewegung gesetzt<br />

<strong>und</strong> mit ihrem örtlichen <strong>Versorgungs</strong>konzept<br />

einen ersten Meilenstein entwickelt. 1989 wurde<br />

mit der KommunalSysteme für Energie, Umwelt<br />

<strong>und</strong> Verkehr GmbH eine Tochtergesellschaft für<br />

Engineering gegründet.


KS – KommunalSysteme für Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />

43<br />

KS – KommunalSysteme für Energie,<br />

Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />

Projektsteuerung/Dienstleistungen<br />

Die KS führen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Projektsteuerer<br />

<strong>und</strong> Dienstleister Aufträge für die unterschiedlichsten<br />

Bereiche aus. Einige Beispiele aus dem Bereich<br />

der öffentlichen Schwimm- <strong>und</strong> Hallenbäder sind:<br />

π Technische Betriebsführung<br />

π Technische Bestandsaufnahmen<br />

π Sanierungen der Gebäudehüllen, Innenausbau<br />

sowie Haustechnik<br />

π Technische Auditierung<br />

Beispielsweise wurden das Dach des Dudweiler Hallenbades<br />

(Dudobad) <strong>und</strong> das Hallenbad Friedrichtsthal<br />

unter der Leitung der KS saniert.<br />

Kommunalökologe<br />

Der Kommunalökologe als „Projektmanager für ökologische<br />

Aufgabenstellungen“ ist ein weiteres Dienstleistungsfeld<br />

der KS. Im Rahmen der Verantwortung des<br />

Unternehmens gegenüber der Umwelt- <strong>und</strong> Ressourcenschonung<br />

<strong>und</strong> einer zukunftsorientierten Unternehmensausrichtung<br />

entwickelt die KS die Funktion<br />

des Kommunalökologen. Dessen Aufgaben umfassen<br />

schwerpunktmäßig die Sicherstellung der Einhaltung aller<br />

umweltgesetzlichen Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die Umsetzung<br />

in den davon betroffenen Bereichen. Als Hilfestellung<br />

dient die dauerhafte Umsetzung eines nach DIN EN<br />

ISO 14001 aufgebauten Umweltmanagementsystems. Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der weiteren Umsetzung eines<br />

Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 ist die KS<br />

in der Lage, für den gesamten VVS-Konzern <strong>und</strong> dessen<br />

Tochterunternehmen den Ausbau <strong>und</strong> die Aufrechterhaltung<br />

eines integrierten Managementsystems IMS zu<br />

gewährleisten. Dabei koordiniert die KS seit <strong>2008</strong> die<br />

integrierte Auditierung des gesamten VVS-Konzerns.<br />

Ausblick<br />

Das Dudobad während der Bauarbeiten<br />

Bedingt durch die strategische Neuausrichtung des VVS-<br />

Konzerns im Hinblick auf die Eigenerzeugung erwartet die<br />

KS für die kommenden Jahre ein verstärktes Engagement<br />

im Bereich der Energieerzeugung <strong>und</strong> Kraft-Wärme-Kopplung,<br />

wobei sowohl konventionelle Energieerzeugungsanlagen<br />

als auch die Nutzung regenerativer Energien zur<br />

Anwendung kommen werden. Darüber hinaus soll der<br />

Dienstleistungsbereich nicht nur für den Konzern, sondern<br />

auch für Dritte weiter ausgebaut werden.<br />

Methangas-Absauganlage<br />

Gegenwärtig koordiniert die KS den Auftrag vom<br />

Amt für Brand- <strong>und</strong> Zivilschutz der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken. Darin enthalten ist die Projektsteuerung<br />

für die Errichtung einer Methangas-Absauganlage<br />

einschließlich der Herstellung von ca. 20 Entgasungsbohrungen<br />

in Alt-Saarbrücken. Dazu gehört auch die<br />

Entwicklung eines Konzepts zur optimalen energetischen<br />

Nutzung des Methangases.<br />

Die KS ist zuständig für die gesamte Energiebeschaffung<br />

des VVS-Konzerns (Verlustenergie <strong>und</strong> Eigenbedarf).<br />

Außerdem übernimmt sie Vertriebsaufgaben im<br />

Bereich der Wasserversorgung.<br />

Methangas-Absauganlage


44<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

DIE REINSTE<br />

FREUDE


BBS – Bäderbetriebsgesellschaft<br />

45<br />

BBS – Bäderbetriebsgesellschaft<br />

Aufgaben<br />

Die Aufgaben der BBS, einer h<strong>und</strong>ertprozentigen<br />

Tochter der Stadtwerke Saarbrücken AG, bestehen in<br />

Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb von Hallen- <strong>und</strong> Freibädern<br />

aller Art sowie deren Nebeneinrichtungen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat die BBS die beiden eigenen<br />

Bäder (Dudobad in Dudweiler <strong>und</strong> Fechinger Bad in<br />

Brebach-Fechingen) sowie auf Gr<strong>und</strong>lage eines Geschäftsbesorgungs-<br />

<strong>und</strong> Betriebsführungsvertrages die<br />

Bäder der Landeshauptstadt Saarbrücken (Alsbachbad<br />

Altenkessel, Schwarzenbergbad Saarbrücken <strong>und</strong><br />

Freibad Dudweiler) betrieben. Daneben wurden im<br />

Rahmen von Kooperationsverträgen auch Dienstleistungen<br />

für das Hallen- <strong>und</strong> Freibad in Friedrichsthal<br />

erbracht.<br />

Besucher<br />

Die Saarbrücker Bäder haben auch im Jahr <strong>2008</strong><br />

flächendeckend in allen vier Stadtbezirken ein nachfrage-<br />

<strong>und</strong> bedarfsgerechtes Angebot an Schwimmstätten<br />

zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden r<strong>und</strong> 350<br />

Tausend Badegäste gezählt. Dies entspricht fast der<br />

Zahl des Vorjahres, obwohl das Dudobad sanierungsbedingt<br />

fast ganzjährig geschlossen war.<br />

In der Freibadsaison wurden 57 Tausend Besucher<br />

mehr gezählt als in 2007. Dies entspricht einer Steigerung<br />

von 34 %.<br />

Programm<br />

Den Badbesuchern wurden wie in der Vergangenheit<br />

wiederum tolle Attraktionen geboten. Ob Zauber-Show,<br />

Mitmach-Zirkus, Poolparty, Licht- <strong>und</strong> Farbimpressionen<br />

oder Aquakino, für Freizeit <strong>und</strong> Unterhaltung war<br />

bestens gesorgt.<br />

„Licht <strong>und</strong> Farben“ – ein optisches Schauspiel im<br />

Schwarzenbergbad<br />

BBS immer am Ball – Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bei<br />

der 50 Jahr-Feier im Schwarzenbergbad<br />

Wer es lieber sportlich wollte, für den gab es Tauchkurse,<br />

Beach-Volleyball, Wasserball, Kanufahren,<br />

Aquajogging <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Ein interessantes <strong>und</strong> umfangreiches Ferienprogramm<br />

brachte insbesondere den Familien <strong>und</strong> „Daheimgebliebenen“<br />

jede Menge Spaß <strong>und</strong> Abwechslung.<br />

Gewinnspiele verschiedener Art ergänzten den Event-<br />

Plan.<br />

Sanierung<br />

Im November 2007 begannen die Arbeiten zur ersten<br />

Teilsanierung des Dudobades. Im Dezember <strong>2008</strong> war<br />

es endlich so weit. Das Bad wurde feierlich für den<br />

Badebetrieb wiedereröffnet. Die Besucher konnten<br />

sich selbst vom Gelingen der Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsarbeiten<br />

überzeugen. Das Dudobad präsentierte sich<br />

mit neuer Dachkonstruktion, abgehängter Innendecke,<br />

neuer Beleuchtung <strong>und</strong> neuem Farbanstrich von seiner<br />

besten Seite. Die Badegäste machten regen Gebrauch<br />

von den zahlreichen Eröffnungsangeboten, die Vereine<br />

hatten ihre Trainingsstätte in neuem Glanz zurück <strong>und</strong><br />

Dudweiler freute sich über ein noch schöneres, attraktiveres<br />

Dudobad.


46<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

OBILITÄT<br />

VerbindET


Entwicklung des VVS-Konzerns 47<br />

Mehr Bewegung mit SaarBahn&Bus<br />

Zukunftsorientierter ÖPNV<br />

SaarBahn&Bus haben im Jahr <strong>2008</strong> über 43,5 Millionen<br />

Fahrgäste befördert – <strong>und</strong> damit erneut eine<br />

Steigerung zum Vorjahr erreicht.<br />

Einer der Gründe dafür liegt auch in neuen attraktiven<br />

Angeboten des Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong>s<br />

(saarVV).


48 Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />

Norbert Reuter, MBA, wurde<br />

von den Aufsichtsräten mit<br />

Wirkung zum 1. Februar<br />

<strong>2009</strong> zum weiteren Geschäftsführer<br />

der Stadtbahn<br />

Saar GmbH <strong>und</strong> der Saarbahn<br />

GmbH bestellt.<br />

Übergabe von 14 neuen Erdgas-Gelenkbussen an die<br />

Saarbahn GmbH im Juli <strong>2009</strong><br />

EuGH-Kritierium erfüllt<br />

Ein wichtiger Meilenstein für die Verkehrsgesellschaften<br />

war der Erhalt der Bescheinigung nach dem<br />

4. EuGH-Kriterium (durchschnittlich gut geführtes<br />

Unternehmen) durch WIBERA. Dies war die Voraussetzung<br />

für den Stadtrat Ende <strong>2008</strong> einen entsprechenden<br />

Betrauungsbeschluss zu fassen, der Verkehrsleistungen<br />

<strong>und</strong> Infrastruktur umfasst. Damit sind die<br />

gemeinschaftsrechtskonformen Ausgleichszahlungen<br />

für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verkehrs- <strong>und</strong><br />

Infrastrukturleistungen von Saarbahn/Stadtbahn für<br />

die Dauer von zehn Jahren bestätigt <strong>und</strong> bekräftigt.<br />

Umlandverkehre<br />

Ein Baustein für die Restrukturierungsmaßnahmen im<br />

Verkehrsbereich ist die Kofinanzierung der Umlandverkehre<br />

durch die entsprechenden Kommunen. Hier<br />

wurden <strong>2008</strong> für alle Kommunen entsprechende Konzepte<br />

erarbeitet <strong>und</strong> teilweise bereits umgesetzt. Die<br />

Finanzierung der Kreislinien erfolgt über den Zweckverband<br />

Personennahverkehr des Regionalverbandes.<br />

Neue Schienenwerkstatt<br />

Der lang geplante Bau der Schienenwerkstatt ging<br />

<strong>2008</strong> in die konkrete Vorbereitung. Die Werkstatt mit<br />

Abstellanlage wird in Brebach im Bereich des ehemaligen<br />

Güterbahnhofs entstehen. Der Neubau soll<br />

Abstellkapazitäten für 22 Stadtbahnfahrzeuge sowie<br />

ein Prüfgleis <strong>und</strong> eine Werkstatt mit fünf Arbeitsständen<br />

für die Instandhaltung der Fahrzeuge bieten.<br />

Ende November hat Staatssekretär Hettrich für dieses<br />

Projekt einen Förderbescheid in Höhe von 13,3 Mio.<br />

Euro an die Geschäftsführung der Stadtbahn Saar<br />

überreicht. Im Juli <strong>2009</strong> erfolgte der Spatenstich sowie<br />

der Baubeginn der ersten Maßnahmen.<br />

Einführung des TV-N für die<br />

Stadtbahn Saar <strong>und</strong> Saarbahn GmbH<br />

Mit der Einigung zum Tarifvertrag Nahverkehr Saarland<br />

(TV-N Saar) vom 18.12.<strong>2008</strong> konnte das Unternehmen<br />

unter Absicherung der bisherigen Arbeitsentgelte einen<br />

einheitlichen Tarifvertrag für zukünftige Beschäftigte<br />

aller kommunalen Nahverkehrsunternehmen vereinbaren.<br />

Der Tarifvertrag wurde Ende <strong>2008</strong> für die Beschäftigten<br />

der Stadtbahn Saar <strong>und</strong> Anfang <strong>2009</strong> für die<br />

Beschäftigten der Saarbahn GmbH abgeschlossen.<br />

Umweltorientierter ÖPNV<br />

SaarBahn&Bus haben seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle<br />

bei ökologisch orientierten Antrieben der<br />

Busflotte eingenommen. Bis heute wird der größte Teil<br />

der Busse mit Erdgas betrieben – mit zunehmender<br />

Tendenz. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />

TÜV Saarland eine Weiterentwicklung des Diesel-<br />

Erdgas-Antriebs betrieben <strong>und</strong> im Dezember <strong>2008</strong><br />

einem größeren Fachpublikum vorgestellt. Der Diesel-<br />

Erdgas-Antrieb ist eine technische Innovation, die nicht<br />

nur die Abgasemissionen deutlich reduziert, sondern<br />

auch wirtschaftlich eine interessante Entwicklung für<br />

Fuhrparkbetreiber darstellt.<br />

Offizieller Baubeginn der Schienenwerkstatt im Juli <strong>2009</strong>


Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />

49<br />

um vor Ablauf der Gewährleistungsfrist eventuelle<br />

Ansprüche gegenüber den verschiedenen Baufirmen<br />

geltend machen zu können. Außerdem ist vor jeder<br />

Inbetriebnahme einer Neubaustrecke eine Abnahme<br />

nach der Bau- <strong>und</strong> Betriebsordnung für Straßenbahnen<br />

Voraussetzung für eine Betriebsgenehmigung nach dem<br />

Personenbeförderungsgesetz.<br />

Pressekonferenz Diesel-Gas-Bus (v. l. n. r. Dr. Attig, Minister<br />

Rippel, Minister Mörsdorf)<br />

Erfolgreiches Jahr des saarVV<br />

Auch innerhalb des Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong>s<br />

saarVV konnte eine positive Entwicklung festgestellt<br />

werden. Die Fahrgaststeigerung der vorhergehenden<br />

Jahre konnte auch <strong>2008</strong> wieder erreicht werden. Die<br />

Fahrgastzahlen stiegen um 4,2 % von 75,4 Mio. auf<br />

78,6 Mio. Auch bei den Einnahmen konnte im Jahresvergleich<br />

eine Steigerung um ca. 6 % erreicht werden.<br />

Zum 1.4.<strong>2009</strong> wurden mit dem Bürger-Ticket <strong>und</strong> dem<br />

Ticket SaarFun neue Angebote eingeführt, die das<br />

Fahrkartensegment innerhalb des saarVV abr<strong>und</strong>en.<br />

Fahrgäste <strong>2008</strong> 2007<br />

Mio.<br />

Mio.<br />

Fahrgäste gesamt 43,6 43,2<br />

in % in %<br />

Barfahrscheine 8,6 8,8<br />

allgemeine Zeitkarten 30,3 30,4<br />

vergünstigte Zeitkarten 48,8 48,2<br />

sonstige Karten 12,3 12,6<br />

Betriebsleistungen <strong>2008</strong> 2007<br />

Wagenkilometer in Mio.<br />

Bus 4,2 3,8<br />

Bus durch Fremdunternehmen 4,6 5,2<br />

Bus gesamt 8,8 9,0<br />

Ende März <strong>2009</strong> wurde im Riegelsberger Gemeinderat<br />

entschieden, sich an den Betriebskosten der<br />

vorzeitigen Inbetriebnahme auf der Strecke durch<br />

Riegelsberg finanziell zu beteiligen. Auf Basis dieser<br />

Entscheidung <strong>und</strong> auch durch eine besondere Maßnahmenförderung<br />

des Wirtschaftsministeriums für die<br />

Anschaffung von umweltfre<strong>und</strong>lichen Erdgasbussen<br />

ist die Saarbahn GmbH in der Lage, eine vorzeitige<br />

Inbetriebnahme dieses Teilstücks zu realisieren. Die<br />

Inbetriebnahme wird am 26. September <strong>2009</strong> erfolgen.<br />

Etzenhofen – Lebach<br />

Im Frühjahr <strong>2008</strong> erging der Planfeststellungsbeschluss<br />

für den Neubau der Strecke Etzenhofen –<br />

Lebach. Die Geschäftsführung hat im April <strong>2008</strong> eine<br />

neue Projektleitung für den Weiterbau ernannt, die den<br />

Auftrag hat, das Weiterbauprojekt Saarbahn zügig voranzutreiben.<br />

Inzwischen wurden für das erste Teilstück<br />

Etzenhofen – Heusweiler Markt die noch fehlenden<br />

Bodenuntersuchungen durchgeführt, die Bauausführungsplanungen<br />

erstellt, die Ausschreibungsunterlagen<br />

für alle Gewerke erstellt <strong>und</strong> Vergaben in Höhe von ca.<br />

13,5 Mio. Euro erteilt. Erste vorbereitende Maßnahmen<br />

wie Streckenrodungen wurden bereits <strong>2008</strong> durchgeführt,<br />

weitere Projekte wie der Brückenabriss in Walpershofen<br />

sowie Brückensanierungen wurden Anfang<br />

<strong>2009</strong> umgesetzt. Die Hauptbaumaßnahmen haben im<br />

Sommer <strong>2009</strong> begonnen.<br />

Die Inbetriebnahme des Teilstücks bis Heusweiler<br />

Markt ist für 2011 terminiert, die Inbetriebnahme bis<br />

Lebach-Jabach bis 2013.<br />

... <strong>und</strong> sie bewegt sich doch!<br />

Saarbahn-Inbetriebnahme in Riegelsberg am 26. September <strong>2009</strong><br />

Bahn 1,6 1,7<br />

Gesamt 10,4 10,7<br />

Weiterbau der Saarbahn<br />

Riegelsberg Süd – Walpershofen/Etzenhofen:<br />

Nach Abschluss aller Arbeiten in 2007 liefen seit<br />

Oktober <strong>2008</strong> die für eine Inbetriebnahme notwendigen<br />

Abnahmefahrten <strong>und</strong> Tests. Diese Fahrtests <strong>und</strong> Streckenprüfungen<br />

sind für spätere Abnahmen erforderlich,


50 Bilanz Saarbahn GmbH<br />

Saarbahn GmbH<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte (1) 12.846 55<br />

II.<br />

III.<br />

Sachanlagen<br />

1. Fahrzeuge für den Personenverkehr 3.976.047 4.694<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 54.833 69<br />

4.030.880 4.763<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen (2) 23.000 23<br />

2. Sonstige Ausleihungen (3) 3.662 6<br />

26.662 29<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

(Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe) (4) 48.100 39<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (5)<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 2.082.482 2.219<br />

2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 19.239.505 14.562<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände (6) 527.575<br />

21.849.562<br />

1.526<br />

18.307<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (7) 117.132 102<br />

26.085.182 23.295


Bilanz Saarbahn GmbH<br />

51<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

I. Gezeichnetes Kapital 511.292 511<br />

II. Kapitalrücklage 1.022.584<br />

1.533.876<br />

1.023<br />

1.534<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Sonstige Rückstellungen (9) 5.422.841<br />

13.705.268<br />

C. Verbindlichkeiten (10)<br />

(8) 8.282.427 7.908<br />

4.836<br />

12.744<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 230.222<br />

10.407.841<br />

4.631.256 0<br />

1.966.567 4.646<br />

3.579.796 3.522<br />

426<br />

8.594<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 438.197<br />

423<br />

26.085.182<br />

23.295


52 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Saarbahn GmbH<br />

Saarbahn GmbH<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) Verkehrseinnahmen (11) 37.072.029 36.104<br />

b) sonstige Umsatzerlöse 384.363<br />

390<br />

37.456.392 36.494<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge (12) 586.979 443<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 4.962.632 5.069<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 28.549.769<br />

29.692<br />

33.512.401 34.761<br />

4. Personalaufwand (13)<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 8.847.659 8.304<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />

Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung:<br />

€ 36.922,57 (Vj. T€ 92)<br />

1.626.916<br />

10.474.575<br />

1.589<br />

9.893<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

<strong>und</strong> Sachanlagen<br />

853.589 848<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 4.260.908 3.204<br />

7. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 468.548 104<br />

8. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 141.395 3<br />

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -10.730.949 -11.668<br />

10. Sonstige Steuern -2.753 -2<br />

11. Erträge aus Verlustübernahme 10.733.702 11.670<br />

12. Jahresergebnis - -


Anhang Saarbahn GmbH<br />

53<br />

Saarbahn GmbH, Saarbrücken<br />

Anhang für <strong>2008</strong><br />

I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft.<br />

Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />

die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />

unterteilt.<br />

II. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />

sind zu Anschaffungskosten bewertet, zeitlich begrenzt nutzungsfähige<br />

Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen.<br />

Den planmäßig, zeitanteilig verrechneten Abschreibungen liegen<br />

steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden im Jahr des Zugangs<br />

zeitanteilig linear abgeschrieben.<br />

Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />

abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />

Wert von 150,01 EUR bis 1.000,00 EUR werden im Zugangsjahr in<br />

Sammelposten erfasst <strong>und</strong> über 5 Jahre abgeschrieben.<br />

(2) Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

(3) Als sonstige Ausleihungen sind Darlehen an Mitarbeiter zur<br />

Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend der steuerlichen<br />

Behandlung sind die zinslos gewährten Darlehen zum<br />

Nennwert angesetzt.<br />

(4) Die Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind mit ihren durchschnittlichen,<br />

gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />

Niederstwertprinzips bewertet.<br />

(5) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zum Nominalwert angesetzt.<br />

Beim Ansatz der Forderungen <strong>und</strong> der sonstigen Vermögensgegenstände<br />

wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigung<br />

berücksichtigt.<br />

In den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind Beträge<br />

in Höhe von 971 T€ (Vj. 1.000 T€) für Ansprüche auf Erstattung<br />

von Fahrgeldausfällen nach SGB IX enthalten, die rechtlich erst<br />

mit Antragstellung entstehen.<br />

Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen betreffen mit<br />

5.234 T€ (Vj. 273 T€) die Stadtwerke Saarbrücken AG, mit 2.683 T€<br />

(Vj. 1.989 T€) die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />

AG, mit 151 T€ (Vj. 611 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH <strong>und</strong> mit 11.172 T€ (Vj. 11.689 T€)<br />

die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> gliedern sich in Forderungen<br />

aus Vorlagen mit 5.232 T€ (Vj. 844 T€), Ergebnisabführung mit<br />

10.734 T€ (Vj. 11.670 T€) <strong>und</strong> sonstige Forderungen mit 3.274 T€<br />

(Vj. 2.048 T€).<br />

Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />

(6) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 102 T€<br />

(Vj. 51 T€) gegen die Gesellschafter Gemeinde Heusweiler <strong>und</strong><br />

Gemeinde Kleinblittersdorf für den vertraglich garantierten<br />

Ausgleichsanspruch.<br />

(7) Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert<br />

angesetzt.<br />

(8) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat die<br />

Saarbahn GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen des Betriebsübergangs<br />

übernommenen Mitarbeiter von der Übernahme aller<br />

Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die Erhöhung der Pensionsrückstellung<br />

von insgesamt 374 T€ wurde bei der Gesellschaft<br />

für Straßenbahnen im Saartal AG mit 812 T€ aufwandswirksam.<br />

Die verbleibenden 438 T€ beinhalten Rückstellungsbeträge für<br />

M i t a r b e i te r we ch s e l (-465 T€) <strong>und</strong> die einbehaltenen Eigenanteile<br />

der Mitarbeiter zur Zusatzversorgung (27 T€), die in der Rückstellung<br />

berücksichtigt wurde. Bei Eintritt des <strong>Versorgungs</strong>falles<br />

wechseln die Mitarbeiter von der Saarbahn GmbH in die Gesellschaft<br />

für Straßenbahnen im Saartal AG <strong>und</strong> vermindern insofern<br />

die Pensionsrückstellung bei der Saarbahn GmbH gleichermaßen<br />

wie sie die Rückstellung bei der Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG erhöhen. Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen<br />

Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />

§ 6a EstG unter Zugr<strong>und</strong>elegung eines Zinsfußes von 5,5 % p. a.,<br />

sowie der Richttafeln Heubeck 2005 G, was zu einer Zuführung<br />

von insgesamt 812 T€ führte. Eine Unterdeckung für Altzusagen<br />

besteht am Stichtag nicht.<br />

(9) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für<br />

ungewisse Verbindlichkeiten. Darin enthalten sind 3.825 T€<br />

(Vj. 3.384 T€) für Verpflichtungen aus der Regelung der Altersteilzeit,<br />

216 T€ (Vj. 219 T€) für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en,<br />

35 T€ (Vj. 184 T€) für die Abgeltung von Resturlaub, 400 T€<br />

(Vj. 267 T€) für Verpflichtungen aus der Betriebshaftpflicht,<br />

650 T€ (Vj. 500 T€) für Stationsentgelte SNCF, 113 T€ (Vj. 88 T€)<br />

für Prozesskosten Arbeitsgericht <strong>und</strong> 31 T€ (Vj. 99 T€) für Vorruhestandsregelung.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz der<br />

kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />

wurde Rechnung getragen.<br />

(10) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />

sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bewertet.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

betreffen mit 400 T€ (Vj. 1.662 T€) die Stadtbahn Saar GmbH,<br />

mit 2.327 T€ (Vj. 1.822 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH, mit 790 T€ (Vj. 0 T€) die Gesellschaft<br />

für Straßenbahnen im Saartal AG, mit 63 T€ (Vj. 38 T€) die<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG. Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen entfallen mit 3.580 T€ (Vj. 38 T€)<br />

auf Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen mit<br />

75 T€ (Vj. 63 T€) Steuern <strong>und</strong> mit 128 T€ (Vj. 332 T€) Verbindlichkeiten<br />

aus der Abrechnung Verb<strong>und</strong>tarif.<br />

(11) Die Umsatzerlöse betreffen die Verkehrseinnahmen mit<br />

37.072 T€ (Vj. 36.104 T€) <strong>und</strong> übrige Umsatzerlöse mit 384 T€<br />

(Vj. 390 T€). In den Umsatzerlösen werden analog den Vorjahren<br />

auch die jährlichen Zuwendungen des Landes aus dem Finan-


54 Anhang Saarbahn GmbH<br />

zierungsvertrag Semesterticket (T€ 1.534), die pauschalierten<br />

Ausgleichszahlungen des Landes für die Gewährung vergünstigter<br />

Fahrscheine nach § 45a PBefG (T€ 6.933) sowie Zuschüsse<br />

des Landes zum Ausgleich nicht eigenwirtschaftlicher Verkehrsleistungen<br />

im Schienenpersonennahverkehr auf der Kursbuchstrecke<br />

684 (T€ 3.530) ausgewiesen.<br />

(12) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen<br />

mit 67 T€ (Vj. 37 T€) Personalgestellung an die Stadtbahn<br />

Saar GmbH, mit 37 T€ (Vj. 40 T€) Personalgestellung an die<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG, Erlöse aus Schadensfällen mit<br />

138 T€ (Vj. 89 T€), vertragliche Ausgleichszahlungen Heusweiler<br />

<strong>und</strong> Kleinblittersdorf mit 102 T€ (Vj. 102 T€), mit 85 T€<br />

(Vj. 7 T€) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen <strong>und</strong><br />

übrige Entnahmen.<br />

(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 37 T€ (Vj. 92 T€)<br />

auf Altersversorgung.<br />

(14) Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen<br />

100 T€ (Vj. 145 T€) die Abschreibung bzw. Wertberichtigung von<br />

Forderungen aus Vorjahren.<br />

(15) Die Zinserträge betreffen mit 469 T€ (Vj. 104 T€) verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen.<br />

III. Ergänzende Angaben<br />

1. Die Gesellschaft ist zu 26 % an der Saarbus GmbH, Saarbrücken,<br />

beteiligt. Das Stammkapital <strong>und</strong> Eigenkapital von Saarbus<br />

beträgt 50 T€ zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />

2. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit<br />

101.153 T€ die Verpflichtungen aus dem Infrastrukturvertrag für<br />

die nächsten fünf Jahre, die in vollem Umfang gegenüber Gesellschafter<br />

Stadtbahn Saar GmbH bestehen.<br />

3. Aufgr<strong>und</strong> des Personalüberleitungsvertrages vom 22. Februar<br />

2001 haften für die an die Mitarbeiter zu vergütende Ausgleichleistung<br />

- definiert als Unterschied zwischen dem Haustarifvertrag<br />

Stadtbahn Saar GmbH/Saarbahn GmbH <strong>und</strong> den Tarifverträgen<br />

BMT-GII <strong>und</strong> BAT - die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />

Saartal AG, die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> die Saarbahn GmbH<br />

gesamtschuldnerisch. Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft<br />

für Straßenbahnen im Saartal AG die Ausgleichleistungen der<br />

Saarbahn GmbH zu ersetzen. Bei der Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG besteht für diese Ausgleichleistungen eine<br />

Rückstellung in Höhe von 1.712 T€.<br />

4. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> waren 281 Arbeitnehmer beschäftigt.<br />

Für das Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche<br />

Beschäftigungszahl von 283 Arbeitnehmern.<br />

5. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats <strong>und</strong> der Geschäftsführung<br />

ergibt sich aus der Übersicht über die Organmitglieder.<br />

Die Mitglieder der Geschäftsführung waren im Berichtsjahr<br />

zugleich Geschäftsführer der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH, Saarbrücken; sie erhielten ihre Bezüge<br />

von dieser Gesellschaft. Andere Vorteile wurden ihnen nicht<br />

gewährt.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder in<br />

Höhe von 12 T€.<br />

6. Der Jahresabschluss der Saarbahn GmbH, Saarbrücken, wird<br />

in den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Saarbrücken, einbezogen.<br />

Der Konzernabschluss wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />

veröffentlicht.<br />

IV. Organmitglieder<br />

Aufsichtsrat<br />

Vertreter der Stadt Saarbrücken<br />

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken<br />

Vorsitzende<br />

Karl-Heinz Federkeil, Stadtverordneter, Dipl.-Ing.<br />

stellvertretender Vorsitzender (seit 9.12.<strong>2008</strong>)<br />

Norma Mohr, Stadtverordnete, Bankkauffrau<br />

stellvertretende Vorsitzende (bis 8.12.<strong>2008</strong>)<br />

Edith Eckert, Stadtverordnete<br />

Gerd Hirschmann, Stadtverordneter, Polizeibeamter<br />

Anette Hoffmann, Stadtverordnete, Regierungsangestellte<br />

Günther Karcher, Stadtverordneter, Dipl.-Ing.<br />

Siegfried Neuschwander, Stadtverordneter, Justiziar a.D.<br />

Frank Oran, Beigeordneter, Finanzdezernent<br />

Fred Pelletier, Stadtverordneter, Beamter i.R.<br />

Rainer Ritz, Stadtverordneter, Dipl.-Bw., Polizeibeamter<br />

Klaus Schroeter, Stadtverordneter, Akademischer Oberrat i.R.,<br />

Studienberater<br />

Sylvia Josette Schuhe, Stadtverordnete, Mitarbeiterin Gewerkschaft<br />

der Polizei<br />

Anke Schwindling, Stadtverordnete, Geschäftsführerin<br />

Stephan Strichertz, Bürgermeister Kleinblittersdorf<br />

Guido Vogel, Stadtverordneter, Lehrer<br />

Dorit Wolter, Stadtverordnete, kfm. Angestellte<br />

Rainer Ziebold, Bürgermeister Heusweiler<br />

Vertreter der Arbeitnehmer<br />

Winfried Jung, KOM-Fahrer<br />

Bernd Schneider, KOM-Fahrer (seit 28.1.<strong>2008</strong>)<br />

Horst Andres, KOM-Fahrer (bis 28.1.<strong>2008</strong>)<br />

Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Norbert Reuter, MBA (ab 4.2.<strong>2009</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich (bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Saarbrücken, im Mai <strong>2009</strong><br />

Saarbahn GmbH<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Norbert Reuter, MBA<br />

Ass. jur. Peter Edlinger


Entwicklung des VVS-Konzerns 55<br />

Anhang für <strong>2008</strong><br />

I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.<br />

(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, zeitlich<br />

begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im Jahr der Zuwendung<br />

wie Abschreibungen von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.<br />

Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen – zunächst degressiv <strong>und</strong><br />

später linear abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 € werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />

(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />

(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem<br />

Nennwert angesetzt.<br />

(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend<br />

der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />

(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bewertet.<br />

(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />

Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />

(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />

(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in denen<br />

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken enthalten.<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />

412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />

(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 € zusammen.<br />

(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />

§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />

angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />

(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€, Netzverluste 1.122<br />

T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong> der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€, Prozesskostenrisiken 306 T€,<br />

Jahresabschlusskosten 338 T€, Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€, sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität<br />

140 T€ <strong>und</strong> für die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€ sowie für sonstige Verpflichtungen<br />

im Personalbereich in Höhe von 888 T€ gebildet.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken wurde Rechnung<br />

getragen.<br />

(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht entfallen auf LuL 5.447 T€.


56 Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

A. Anlagevermögen (1)<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte 493.074 683<br />

II.<br />

III.<br />

Sachanlagen<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />

9.370.730 8.428<br />

einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

2. Gleisanlagen 66.190.514 70.487<br />

3. Streckenausrüstung <strong>und</strong> Sicherungsanlagen 14.150.062 14.748<br />

4. Fahrzeuge für Personenverkehr 23.112.987 24.716<br />

5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 949.274 1.140<br />

6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.737.902 1.959<br />

7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 55.707.649 51.590<br />

171.219.118 173.068<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (2) 1.487.521 1.487<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.977.822 6.253<br />

3. Sonstige Ausleihungen 2.607 5<br />

7.467.950 7.745<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte (3)<br />

Hilfs-, <strong>und</strong> Betriebsstoffe 2.131.412 2.271<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (4)<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 427.966 635<br />

2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 16.817.302 19.741<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände (5) 225.911<br />

17.471.179<br />

474<br />

20.850<br />

III. Kassenbestand <strong>und</strong> Guthaben bei Kreditinstituten 61.848 570<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 535.927 586<br />

199.380.508 205.773


Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />

57<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

I. Gezeichnetes Kapital 818.067 818<br />

II. Kapitalrücklage 1.738.392<br />

2.556.459<br />

1.738<br />

2.556<br />

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse (6) 124.088.362 129.051<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Sonstige Rückstellungen (8) 2.325.089<br />

6.752.092<br />

D. Verbindlichkeiten (9)<br />

(7) 4.427.003 3.782<br />

3.973<br />

7.755<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 76.823<br />

65.983.595<br />

43.469.008 46.829<br />

2.270.016 2.561<br />

20.167.748 16.357<br />

– 137<br />

527<br />

66.411<br />

199.380.508 205.773


58 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtbahn Saar GmbH<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Nr. des<br />

Anhangs<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

<strong>2008</strong><br />

€<br />

Vorjahr<br />

T€<br />

1. Umsatzerlöse (10) 21.805.470 24.191<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 136.910 133<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge (11) 9.247.895 10.349<br />

4. Materialaufwand (12)<br />

a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 6.509.063 6.447<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.545.298<br />

4.824<br />

10.054.361 11.271<br />

5. Personalaufwand (13)<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 4.864.026 4.688<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />

Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung:<br />

€ 30.316,54 (Vj. T€ 74)<br />

970.521<br />

5.834.547<br />

1.002<br />

5.690<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

<strong>und</strong> Sachanlagen<br />

8.400.697 11.902<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 8.555.107 6.975<br />

8. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 120.066 135<br />

9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 10.733.702 11.670<br />

10. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen (16) 2.923.711 3.193<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -15.191.784 -15.893<br />

12. Sonstige Steuern 10.526 11<br />

13. Erträge aus Verlustübernahme 15.202.310 15.904<br />

14. Jahresergebnis - -


Anhang Stadtbahn Saar GmbH 59<br />

Stadtbahn Saar GmbH, Saarbrücken<br />

Anhang für <strong>2008</strong><br />

I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Aufgr<strong>und</strong><br />

des Gesellschaftsvertrages wurde der Jahresabschluss<br />

entsprechend den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />

aufgestellt.<br />

Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />

die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />

unterteilt.<br />

II. Erläuterungen der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />

zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten umfassen<br />

neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong><br />

Fertigungsgemeinkosten.<br />

Erhaltene Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

(GVFG) sind im Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

erfasst.<br />

Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />

abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />

Wert von 150,01 € bis 1.000 € werden im Zugangsjahr in Sammelposten<br />

erfasst <strong>und</strong> über 5 Jahre abgeschrieben.<br />

(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

(3) Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />

Niederwertprinzips bewertet.<br />

(4) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />

zum Nominalwert angesetzt.<br />

Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafter<br />

betreffen mit 15.750 T€ (Vj. 16.612 T€) den Gesellschafter<br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH, mit<br />

400 T€ (Vj. 1.662 T€) die Saarbahn GmbH, mit 1 T€ (Vj. 19 T€)<br />

die Stadtwerke Saarbrücken AG <strong>und</strong> mit 666 T€ (Vj. 1.449 T€) die<br />

Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG. Die Forderungen<br />

gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafter resultieren<br />

mit 1.078 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen, in Höhe von<br />

15.202 T€ aus Verlustübernahme gem. Ergebnisabführungsvertrag<br />

<strong>und</strong> übrigen aus Vorlagen.<br />

(5) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 108 T€<br />

(Vj. 108 T€) gegen den Gesellschafter Stadt Lebach für den<br />

vertraglich garantierten Ausgleichsanspruch.<br />

(6) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird entsprechend<br />

der Nutzungsdauer der bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.<br />

(7) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat die<br />

Stadtbahn Saar GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen des<br />

Betriebsübergangs übernommenen Mitarbeiter von der Übernahme<br />

aller Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die Erhöhung<br />

der Pensionsrückstellung von insgesamt 645 T€ wurde bei<br />

der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG mit 609<br />

T€ aufwandswirksam. Die verbleibenden 36 T€ beinhalten<br />

Rückstellungsbeträge für Mitarbeiterwechsel (29 T€) <strong>und</strong> die<br />

einbehaltenen Eigenanteile der MA zur Zusatzversorgung (7 T€),<br />

die in der Rückstellung berücksichtigt werden. Bei Eintritt des<br />

<strong>Versorgungs</strong>falles wechseln die Mitarbeiter von der Stadtbahn<br />

Saar GmbH in die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />

AG <strong>und</strong> vermindern insofern die Pensionsrückstellungen bei der<br />

Stadtbahn Saar GmbH gleichermaßen wie sie die Rückstellung<br />

bei der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG erhöhen.<br />

Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen Verpflichtungen<br />

erfolgte zum Teilwert entsprechend § 6 a EStG unter Zugr<strong>und</strong>elegung<br />

eines Zinsfußes von 5,5 % p.a., sowie der Richttafeln<br />

Heubeck 2005 G. Eine Unterdeckung für Altzusagen besteht am<br />

Stichtag nicht.<br />

(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen<br />

für ungewisse Verbindlichkeiten. Bei der Bemessung wurde<br />

der Gr<strong>und</strong>satz der kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen<br />

erkennbaren Risiken wurde Rechnung getragen. In den sonstigen<br />

Rückstellungen sind u.a. 1.655 T€ (Vj. 1.592 T€) für Verpflichtungen<br />

aus der Regelung der Altersteilzeit, 119 T€ (Vj. 121 T€)<br />

für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en, 162 T€ (Vj. 172 T€) für die<br />

Abgeltung von Resturlaub, 18 T€ (Vj. 42 T€) für Vorruhestandsregelungen<br />

<strong>und</strong> 120 T€ (Vj. 1.870 T€) für ausstehende Rechnungen<br />

enthalten.<br />

(9) Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bewertet.<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben<br />

3.780 T€ (Vj. 3.776 T€) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

<strong>und</strong> 25.850 T€ (Vj. 29.372 T€) eine Restlaufzeit von mehr als<br />

fünf Jahren. 34.072 T€ (Vj. 36.572 T€) sind durch Ausfallbürgschaften<br />

der Landeshauptstadt Saarbrücken besichert, 8.981 T€<br />

(Vj. 9.811 T€) sind durch Patronatserklärungen der <strong>Versorgungs</strong><strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH <strong>und</strong> der VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH abgesichert.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr <strong>und</strong> betreffen mit 816 T€<br />

(Vj. 2.184 T€) den Gesellschafter <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH, mit 11.172 T€ (Vj. 11.689 T€) die<br />

Saarbahn GmbH <strong>und</strong> mit 7.577 T€ (Vj. 2.449 T€) die Stadtwerke<br />

Saarbrücken AG, die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />

AG mit 557 T€ (Vj. 35 T€) <strong>und</strong> die Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH mit 46 T€ (Vj. 0 T€). Die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen entfallen mit 1.715 T€<br />

(Vj. 3.558 T€) auf Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen, mit 6.907 T€<br />

(Vj. 1.129 T€) auf Vorlagen, mit 10.734 T€ (Vj. 11.670 T€) auf Verlustübernahme<br />

<strong>und</strong> mit 812 T€ (Vj. 0 T€) auf Konzernverrechnung.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten, die sämtlich eine Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr haben, betreffen mit 68 T€ (Vj. 46 T€) Steuern.<br />

(10) Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend Infrastrukturnutzung<br />

14.085 T€ (Vj. 14.032 T€) durch die Saarbahn GmbH sowie<br />

den Verkauf von Erdgas- <strong>und</strong> Dieseltreibstoffen <strong>und</strong> Reparaturdienstleistungen<br />

7.205 T€ (Vj. 8.449 T€).<br />

(11) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist u.a. die Auflösung<br />

des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von


60<br />

Anhang Stadtbahn Saar GmbH<br />

5.682 T€ (Vj. 5.653 T€) sowie eine Ausgleichsleistung der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken im Rahmen eines Leasingmodells für<br />

die Fahrzeuge von 2.255 T€ (Vj. 2.252 T€) enthalten.<br />

(12) Die Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe setzen sich<br />

überwiegend aus Aufwendungen für Treibstoffe <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

für Ersatzteile zusammen.<br />

(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 30 T€ (Vj. 74 T€)<br />

auf Altersversorgung.<br />

(14) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter<br />

anderem Leasingkosten in Höhe von 2.772 T€ (Vj. 2.783 T€),<br />

Mietaufwendungen <strong>und</strong> -nebenkosten in Höhe von 1.025 T€<br />

(Vj. 1.003 T€) sowie die Konzernumlage in Höhe von 2.925 T€<br />

(Vj. 2.050 T€).<br />

(15) Die sonstigen Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge betreffen überwiegend<br />

Zinserträge aus dem Leasingmodell für die Fahrzeuge.<br />

(16) Die Zinsaufwendungen betreffen mit 537 T€ (Vj. 632 T€)<br />

verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />

III. Ergänzende Angaben<br />

1. Es bestehen zum Bilanzstichtag Bestellobligen von 2.118 T€.<br />

Diese betreffen ausschließlich den Streckenbau.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit 2.752 T€<br />

p.a. Aufwendungen für das Leasing der Stadtbahnfahrzeuge bis<br />

zum Jahr 2016 sowie mit T€ 443 p.a. Mietverpflichtungen für<br />

Büroräume.<br />

Die Haftungsverhältnisse betragen 4.427 T€. Sie betreffen<br />

die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung für Verpflichtungen<br />

im Personalbereich im Zusammenhang mit dem<br />

Betriebsübergang <strong>und</strong> beinhalten die Verpflichtungen aus der<br />

Altersversorgung.<br />

Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />

Saartal AG die Stadtbahn Saar GmbH von diesen Ansprüchen<br />

freigestellt.<br />

2. Zum 31.12.<strong>2008</strong> waren 141 Arbeitnehmer beschäftigt. Für das<br />

Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche Beschäftigungszahl<br />

von 141 Arbeitnehmern.<br />

3. Die Geschäftsführer waren im Berichtsjahr zugleich Geschäftsführer<br />

der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken<br />

mbH; sie erhielten ihre Bezüge von dieser Gesellschaft.<br />

Der Konzernabschluss wird im B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht <strong>und</strong><br />

beim Amtsgericht Saarbrücken hinterlegt.<br />

IV. Organmitglieder<br />

Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken<br />

Vorsitzende<br />

Nikolaus Jung, Rechtsanwalt<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Karl-Heinz Federkeil, Dipl.-Ingenieur, Stadtverordneter<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Vertreter der Gesellschafter:<br />

Peter Bauer, Regierungsangestellter, Stadtverordneter<br />

Marcel Dubois, Dipl.-Ingenieur, Stadtverordneter<br />

Edith Eckert, Stadtverordnete<br />

Dieter Ehrmanntraut, Baudezernent, Beigeordneter (bis<br />

20.02.<strong>2008</strong>)<br />

Gabriele Herrmann, Dipl.-Kauffrau, Stadtverordnete<br />

Gerd Hirschmann, Polizeibeamter, Stadtverordneter<br />

Hermann Hoffmann, Dipl.-Volkswirt, leitender Angestellter,<br />

Stadtverordneter<br />

Rudolf Kraus, Großhandelskaufmann, Stadtverordneter<br />

Norma Mohr, Bankkauffrau, Stadtverordnete<br />

Siegfried Neuschwander, Justiziar a.D., Stadtverordneter<br />

Jürgen Nieser, Referent Öffentlichkeitsarbeit, Stadtverordneter<br />

Stefan Schade, Dipl.-Bw., Sparkassenangestellter, Stadtverordneter<br />

Guido Vogel, Lehrer, Stadtverordneter<br />

Dr. Rena Wandel-Hoefer, Baudezernentin, Beigeordnete<br />

Dorit Wolter, kaufm. Angestellte, Stadtverordnete<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

Hartmut Dehnen, Elektromeister<br />

Charly Groß, Industriemeister<br />

Michael Nieser, Fachbereichsleiter<br />

Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich (bis 28.2.<strong>2008</strong>)<br />

Norbert Reuter, MBA (ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />

Saarbrücken, im Mai <strong>2009</strong><br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten <strong>2008</strong> Sitzungsgelder in<br />

Höhe von 11 T€.<br />

4. Die Stadtbahn Saar GmbH hält einen Anteil von 96 % vom<br />

Stammkapital (511 T€) der Saarbahn GmbH, die zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

ein Eigenkapital von 1.534 T€ <strong>und</strong> ein Jahresergebnis <strong>2008</strong><br />

vor Verlustübernahme von 10.734 T€ ausweist, sowie einen<br />

Anteil von 30 % vom Stammkapital (50 T€) der Saarländische<br />

Nahverkehrs-Service GmbH, von der der Stadtbahn Saar GmbH<br />

bislang kein Jahresabschluss vorliegt.<br />

Der Jahresabschluss der Stadtbahn Saar GmbH, Saarbrücken,<br />

sowie der Abschluss ihres Tochterunternehmens werden in<br />

den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Saarbrücken, einbezogen.<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Norbert Reuter, MBA<br />

Ass. jur. Peter Edlinger


MITARBEITER<br />

POTENZIALE


62<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit 25-jährigem Dienstjubiläum mit Aufsichtsratvorsitzender <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

Personalentwicklung als neue<br />

strategische Aufgabe im VVS-Konzern<br />

Ausgangslage<br />

Aufgr<strong>und</strong> der steigenden Liberalisierung <strong>und</strong> Internationalisierung<br />

der Märkte entstehen neue Mitbewerber <strong>und</strong><br />

ein härterer Wettbewerb. Dies bedeutet immer wieder<br />

neue, veränderte Anforderungen an den VVS-Konzern<br />

<strong>und</strong> an die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Aber<br />

auch die demografische Entwicklung <strong>und</strong> das Berufswahlverhalten<br />

zeigen erste Personalengpässe auch bei<br />

den Berufseinsteigern. Die aktuelle Altersstruktur im<br />

Unternehmen, die Mitarbeiterzufriedenheit, die Weiterbildungsdefizite,<br />

die Notwendigkeit der Steigerung der<br />

Attraktivität als potenzieller Arbeitgeber <strong>und</strong> Ausbildungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> das Fehlen weiterer Anreizsysteme<br />

machen den Aufbau <strong>und</strong> die Integration einer Personalentwicklung<br />

im VVS-Konzern unentbehrlich.<br />

Diese Personalentwicklung muss ausgerichtet sein auf die<br />

Erschließung, Erhaltung <strong>und</strong> Förderung sowie den Austausch<br />

personeller Ressourcen <strong>und</strong> der Mitarbeiterpotenziale.<br />

Beschäftigte im Konzern (Stellen)<br />

*294 Stellen im Bereich Entsorgung<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

VVS 119 137<br />

SWS 241 *541<br />

co.met 30 25<br />

SWS BG 2 2<br />

BBS 5 4<br />

SBS 120 117<br />

Saarbahn 279 284<br />

Stammpersonal 796 1.110<br />

Summe Auszubildende 37 35<br />

Beschäftigte gesamt 833 1.145<br />

Zielsetzung<br />

1. Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

zur Steigerung des Unternehmenserfolges<br />

2. Erhöhung der Motivation <strong>und</strong> Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter durch gezielte<br />

Förderung des/der Einzelnen<br />

3. Bereitstellung einer bedarfsorientierten Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> Nutzung der Know-how-Träger des Unternehmens<br />

zur Übernahme von internen Schulungen<br />

<strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen<br />

4. Bindung der Leistungsträger an das Unternehmen<br />

5. Nutzung der Personalentwicklung als wichtiges Personalmarketinginstrument<br />

<strong>und</strong> damit wesentlicher<br />

Unterstützungsfaktor in der Personalgewinnung<br />

6. Erschließung der unternehmenseigenen Mitarbeiterpotenziale<br />

<strong>und</strong> damit zukünftig größer werdende<br />

Unabhängigkeit vom externen Bewerbermarkt<br />

7. Aktive Steuerung gegen den demografischen Wandel<br />

durch klare Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

(z. B. Einführung altersgerechter Arbeitsformen <strong>und</strong><br />

Karriereentwicklung mit vorhandenen Personalressourcen)<br />

8. Aufbau von Kooperationen mit Hochschulen <strong>und</strong><br />

Schulen als Personalmarketingmaßnahme zur<br />

Bindung der jungen Potenzialträger (z.B. Angebot<br />

eines BA-Studiums für VVS-Auszubildende mit sehr<br />

gutem Abschluss)<br />

Ausblick<br />

Der Aufbau <strong>und</strong> die Integration einer Personalentwicklung<br />

im VVS-Konzern stellen eine zentrale Aufgabe dar,<br />

die zeitnah realisiert werden soll.


Sozialbericht<br />

63<br />

Es wurde bereits ein Konzept ausgearbeitet, das klar<br />

auf die Realisierung der o.g. Ziele abzielt; insbesondere<br />

auf die Ausrichtung der Personalentwicklung von<br />

der Ausbildung bis zum Eintritt in das Regelrentenalter<br />

unter Berücksichtigung aller Schnittstellen der Personalentwicklung<br />

zum Personalwesen <strong>und</strong> Controlling.<br />

Messestand „Lehrstelle jetzt!“ am<br />

28. <strong>und</strong> 29. März auf der Saarmesse <strong>2009</strong><br />

Im Rahmen der Saarmesse <strong>2009</strong> fand eine Gemeinschaftsaktion<br />

der Landesregierung mit der IHK, der<br />

Handwerkskammer des Saarlandes, der Vereinigung<br />

saarländischer Unternehmensverbände, der Regionaldirektion<br />

Rheinland-Pfalz-Saarland der B<strong>und</strong>esagentur<br />

für Arbeit, der saarländischen Agentur für Arbeit <strong>und</strong><br />

den Medienpartnern Radio Salü, SR „Unser Ding“ <strong>und</strong><br />

Saarbrücker Zeitung statt, die über das Thema „Ausbildung“<br />

informierte. Themen waren u. a.:<br />

– Präsentation von Berufen <strong>und</strong> Unternehmen<br />

– Neue Berufsbilder<br />

– Berufswahlvorbereitung <strong>und</strong> Berufsorientierung.<br />

Im Rahmen der „Familientage“ wurden mit saarländischen<br />

Bildungsträgern (AZB, DW Saar, CEB <strong>und</strong> VAUS) Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Eltern über die Bedeutung des Berufswahlprozesses<br />

informiert <strong>und</strong> mit Unterstützung von Unternehmen<br />

Ausbildungsberufe vorgestellt <strong>und</strong> beworben.<br />

Zum ersten Mal haben Unternehmen an dem gemeinsamen<br />

Messestand teilgenommen, zu denen auch die<br />

VVS zählte.<br />

Die Personalabteilung der VVS hat folgende Ausbildungsberufe<br />

beworben:<br />

Im Rahmen eines Praktikums wurde diesen Männern<br />

<strong>und</strong> Frauen die tägliche Arbeit innerhalb der Fahrausweisprüfung<br />

nähergebracht. K<strong>und</strong>endienst- sowie<br />

Tarifschulungen wurden durchgeführt. Nach dem<br />

erfolgreichen Abschluss dieser „Ausbildung“ wurden<br />

sechs Mitarbeiter ab dem 1.9.<strong>2008</strong> in den Dienst der<br />

Stadtbahn Saar GmbH übernommen. Diese Arbeitsverhältnisse<br />

waren auf ein Jahr befristet. Derzeit wird<br />

die Weiterbeschäftigung <strong>und</strong> der weitere Umgang mit<br />

diesem Pilotprojekt geprüft.<br />

Die Gründe der Durchführung dieses Projektes liegen<br />

neben der Ausweitung der Kontrollen <strong>und</strong> somit<br />

finanziellen Aspekten auch in der Motivation, Langzeitarbeitslosen<br />

die Möglichkeit zu bieten, aktiv am<br />

Arbeitsleben teilzunehmen. Darüber hinaus wird die<br />

Beschäftigung durch Zuschüsse der ARGE in Kooperation<br />

mit der Neuen Arbeit Saar gefördert.<br />

Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />

(AGG) <strong>und</strong> Einrichtung der Beschwerdestelle<br />

im VVS-Konzern<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />

(AGG), das zum 18.8.2006 in Kraft<br />

getreten ist, ist der VVS-Konzern verpflichtet, die gesetzlichen<br />

Anforderungen des AGG, die den Schutz vor<br />

Diskriminierung schwerpunktmäßig im Bereich Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Beruf regeln, umzusetzen. Ziel ist es dabei<br />

Benachteiligungen zu verhindern oder zu vermeiden.<br />

Dieser Verpflichtung ist der VVS-Konzern nun nachgekommen.<br />

So wurde seitens der Personalabteilung eine<br />

Kurzdarstellung des AGG sowie ein Link zur Einsichtnahme<br />

in das AGG auf der Intranetseite veröffentlicht.<br />

– Industriekauffrau/-mann<br />

– Fachinformatiker/-in für Systemintegration<br />

– Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

– Mechatroniker/-in<br />

– Kfz.-Mechatroniker/-in<br />

Nach der offiziellen Eröffnung der Saarmesse wurde<br />

unser Stand auch vom Schirmherrn der Saarmesse<br />

<strong>2009</strong>, Herrn Ministerpräsident Peter Müller, <strong>und</strong> Herrn<br />

Staatssekretär Dr. Christian Ege besucht.<br />

Projekt: Einsatz Langzeitarbeitslose in der<br />

Fahrausweisprüfung<br />

Zum 1.7.<strong>2008</strong> fiel der Startschuss zum Einsatz Langzeitarbeitsloser<br />

in der Fahrausweisprüfung. Aus den<br />

bereits seit 2005 eingesetzten Busbegleitern wurde<br />

eine Gruppe von neun Männern <strong>und</strong> Frauen in dem<br />

Alter über 50 Jahre ausgewählt.<br />

Das Team der Personalabteilung auf dem Messestand „Lehrstelle<br />

jetzt!“ mit Vorstand Peter Edlinger


64<br />

Entwicklung des VVS-Konzerns<br />

STARK FÜR<br />

DIE REGION<br />

Das Team der VVS beim Dillinger Firmenlauf


Verantwortung<br />

65<br />

Unser Zeichen für Verantwortung<br />

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage hat<br />

der VVS-Konzern mit seinen Konzerngesellschaften<br />

weiterhin zahlreiche kulturelle, sportliche <strong>und</strong><br />

soziale Projekte in der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

<strong>und</strong> im Bedienungsgebiet der Konzerngesellschaften<br />

unterstützt.<br />

Ein kulturelles Großereignis für Saarbrücken ist nach<br />

wie vor das Max Ophüls Filmfestival, das sowohl von<br />

den Saarbrücker Stadtwerken als auch von der Saarbahn<br />

GmbH finanziell unterstützt wird. Wie schon in<br />

den Vorjahren haben die Saarbrücker Stadtwerke darüber<br />

hinaus den Kurzfilmpreis des Festivals gestiftet.<br />

Preisverleihung beim Max Ophüls Festival<br />

Auch das Saarspektakel wurde von der Saarbahn<br />

unterstützt – einerseits als Sponsor, andererseits mit<br />

einem sehr stark frequentierten Imagestand, bei dem<br />

es außer Ballonwettbewerb <strong>und</strong> Preisausschreiben<br />

zahlreiche Attraktionen für die Besucher gab.<br />

Die Wasserwerke Bliestal waren Sponsor beim internationalen<br />

Nachwuchs-Radrennen „Trofeo Karlsberg“<br />

<strong>und</strong> Namensgeber für die Etappe um den „Preis der<br />

Wasserwerke Bliestal“ mit Ziel in Wittersheim.<br />

Nacht der Kirchen im Mai <strong>2009</strong>: Zahlreiche Kirchen wurden<br />

mit Unterstützung der Stadtwerke rot beleuchtet<br />

Im Köllertal wurde bereits während der Bauphase der<br />

Saarbahn das Junioren-Fußballturnier „Saarbahn-Cup“<br />

ins Leben gerufen, bei dem die Saarbahn auch weiterhin<br />

als Titelsponsor aktiv war.<br />

Im Mai <strong>2008</strong> wurde in Saarbrücken erstmals die<br />

ökumenische Aktion „Nacht der Kirchen“ veranstaltet,<br />

bei dem SaarBahn&Bus mit Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen<br />

unterstützend beteiligt waren.<br />

Die Attraktion des Saarbrücker Christkindlmarkts, der<br />

„fliegende Weihnachtsmann“, wurde von SaarBahn&Bus<br />

gesponsert.<br />

Pressekonferenz Trofeo Karlsberg<br />

Darüber hinaus unterstützten die VVS-Konzerngesellschaften<br />

zahlreiche Organisationen <strong>und</strong> Vereine mit<br />

Geld- oder Sachspenden.<br />

Saarbahn-Cup in Riegelsberg


66 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />

Geschäftsführung / Vorstand<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Sprecher<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Berthold Bahner<br />

Stadtverordneter<br />

Dr. Gerd Bauer<br />

Stadtverordneter<br />

Thomas Brück<br />

Stadtverordneter<br />

Marcel Dubois<br />

Stadtverordneter<br />

Ralf Latz<br />

Stadtverordneter<br />

Jürgen Nieser<br />

Stadtverordneter<br />

Winfried Nimmesgern<br />

Stadtverordneter<br />

Manfred Seiler<br />

Stadtverordneter<br />

Peter Strobel<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Strub<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Voelker<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Walter<br />

Stadtverordneter<br />

Dorit Wolter<br />

Stadtverordnete<br />

VVS-Gmbh Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Sprecher<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Klaus Schroeter<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Stefan Wallenborn<br />

Arbeitnehmervertreter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />

Manfred Seiler<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />

Winfried Jung<br />

Arbeitnehmervertreter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

(bis 18.5.<strong>2008</strong>)<br />

Horst Andres<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Dr. Gerd Bauer<br />

Stadtverordneter<br />

Herbert Bonenberger<br />

Stadtverordneter<br />

Jürgen Burgardt<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Hartmut Dehnen<br />

Arbeitnehmervertreter


Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />

67<br />

Silke Dubois<br />

Stadtverordnete<br />

Friedrich Falk<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Hermann Hoffmann<br />

Stadtverordneter<br />

Ralf Latz<br />

Stadtverordneter<br />

Frank Oran<br />

Beigeordneter<br />

Bernd Schneider<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Gerhard Strub<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Voelker<br />

Stadtverordneter<br />

Claudia Willger-Lambert<br />

Stadtverordnete<br />

Manfred Ziegler<br />

Stadtverordneter<br />

Sascha Zehner<br />

Stadtverordneter<br />

Die Saarbrücker STADTWERKE Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Der Vorstand<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Vorsitzender<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />

(ab 1.3.<strong>2009</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Lothar Arnold<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Jürgen Burgardt<br />

Arbeitnehmervertreter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Markus Baldes<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Thomas Brück<br />

Stadtverordneter<br />

Silke Dubois<br />

Stadtverordnete<br />

Friedrich Falk<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Helmut Geibig<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Michael Huckert<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

(verstorben im Oktober <strong>2008</strong>)<br />

Martin Karren MdL<br />

Stadtverordneter<br />

Günther Kehl<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Ralf Latz<br />

Stadtverordneter<br />

Wendelin Lonsdorf<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Harald Müller<br />

Stadtverordneter<br />

Karin Nehl<br />

Stadtverordnete<br />

Winfried Nimmesgern<br />

Stadtverordneter<br />

Frank Oran<br />

Beigeordneter<br />

Stefan Schade<br />

Stadtverordneter<br />

Manfred Seiler<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Walter<br />

Stadtverordneter<br />

Dorit Wolter<br />

Stadtverordnete


68 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />

Geschäftsführung / Vorstand<br />

co.MET Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

EUR Ing. Peter Backes<br />

Sprecher<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Paul Borgard<br />

Beigeordneter,<br />

Vorsitzender<br />

Helmut Kihl<br />

Arbeitnehmervertreter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

(ab 19.5.<strong>2008</strong>)<br />

Karl-Heinz Federkeil<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Strub<br />

Stadtverordneter<br />

Hans-Georg Vinzent<br />

Stadtverordneter<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 26.3.<strong>2008</strong>)<br />

die wasserwerke BLIESTAL Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Horst Schmeer<br />

(ab 25.4.<strong>2008</strong>)<br />

Dipl.-Ing. Walter Schwingel<br />

(ab 25.4.<strong>2008</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 25.4.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Kajo Breuer<br />

Bürgermeister,<br />

Vorsitzender<br />

Clemens Lindemann<br />

Landrat,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Elfriede Nikodemus<br />

Stadtverbandsbeigeordnete,<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Jürgen Burgardt<br />

Arbeitnehmervertreter der SWS<br />

(ab 27.11.<strong>2008</strong>)<br />

Michael Huckert<br />

Arbeitnehmervertreter der SWS<br />

(verstorben im Oktober <strong>2008</strong>)<br />

Herbert Kessler<br />

Mitglied des Kreistages<br />

Helmut Kihl<br />

Mitglied des Kreistages<br />

Hans-Peter Klein<br />

Stadtverordneter<br />

Roland König<br />

Mitglied des Stadtverbandstages<br />

Dr. Volker Krämer<br />

Stadtverordneter<br />

Rudolf Kraus<br />

Stadtverordneter<br />

Lothar Kruft<br />

Mitglied des Kreistages<br />

Wendelin Lonsdorf<br />

Arbeitnehmervertreter der SWS<br />

Peter Meyer<br />

Stadtverordneter<br />

Dr. Werner Moschel<br />

Mitglied des Kreistages<br />

Sylvia Josette Schuhe<br />

Stadtverordnete<br />

Kurt Schwan<br />

Mitglied des Kreistages<br />

Gerhard Strub<br />

Stadtverordneter<br />

Gerhard Walter<br />

Stadtverordneter


Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />

69<br />

Kommunalsysteme für energie, umwelt <strong>und</strong> verkehr Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr. Wolfgang Brück<br />

Der Beirat<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Vorsitzender<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

stadtwerke saarbrücken beteiligungsgesellschaft Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />

Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Gerhard Strub<br />

Stadtverordneter,<br />

Vorsitzender (ab 27.11.<strong>2008</strong>),<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

(bis 26.11.<strong>2008</strong>)<br />

Martin Karren MdL<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

(ab 27.11.<strong>2008</strong>),<br />

Vorsitzender (bis 26.11.<strong>2008</strong>)<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

(ab 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Richard Lucien Borg<br />

Stadtverordneter<br />

Karin Burkart<br />

Stadtverordnete<br />

Alwin Kleinbauer<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

(ab 16.6.<strong>2009</strong>)<br />

Dr. Katja Kruse<br />

Stadtverordnete<br />

Karin Nehl<br />

Stadtverordnete<br />

Sylvia Josette Schuhe<br />

Stadtverordnete<br />

Franz-Heinrich Wittnebel<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Sascha Zehner<br />

Stadtverordneter<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

bäderbetriebsgesellschaft saarbrücken Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />

Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Paul Borgard<br />

Beigeordneter,<br />

Vorsitzender<br />

Günther Kehl<br />

Arbeitnehmervertreter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Stefan Schade<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

(ab Februar <strong>2008</strong>)<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

(ab Februar <strong>2008</strong>)<br />

Gabriele Herrmann<br />

Stadtverordnete<br />

Gerd Hirschmann<br />

Stadtverordneter<br />

Wolfgang Klein<br />

Stadtverordneter<br />

Winfried Nimmesgern<br />

Stadtverordneter<br />

Elisabeth Rammel<br />

Stadtverordnete<br />

Walter Rodermann<br />

Bezirksbürgermeister<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)


70 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />

Geschäftsführung / Vorstand<br />

gesellschaft für strassenbahnen im saartal Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Der Vorstand<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Vorsitzender<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Norbert Reuter, MBA<br />

(ab 26.6.<strong>2009</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Norma Mohr<br />

Stadtverordnete,<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Karl-Heinz Federkeil<br />

Stadtverordneter<br />

Gerd Hirschmann<br />

Stadtverordneter<br />

Hermann Hoffmann<br />

Stadtverordneter<br />

(bis 15.1.<strong>2008</strong>)<br />

Winfried Jung<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

der SB (als Gast)<br />

Frank Oran<br />

Beigeordneter<br />

Fred Pelletier<br />

Stadtverordneter<br />

Elisabeth Rammel<br />

Stadtverordnete<br />

Rainer Ritz<br />

Stadtverordneter<br />

Guido Vogel<br />

Stadtverordneter<br />

Sascha Zehner<br />

Stadtverordneter<br />

(ab 15.1.<strong>2008</strong>)<br />

stadtbahn saaR Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Sprecher<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Norbert Reuter, MBA<br />

(ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Karl-Heinz Federkeil<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Nikolaus Jung<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Peter Bauer<br />

Stadtverordneter<br />

Hartmut Dehnen<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Marcel Dubois<br />

Stadtverordneter<br />

Edith Eckert<br />

Stadtverordnete<br />

Dieter Ehrmanntraut<br />

Beigeordneter<br />

(bis 20.2.<strong>2008</strong>)<br />

Charly Groß<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Gabriele Herrmann<br />

Stadtverordnete<br />

Gerd Hirschmann<br />

Stadtverordneter<br />

Rudolf Kraus<br />

Stadtverordneter<br />

Norma Mohr<br />

Stadtverordnete<br />

Siegfried Neuschwander<br />

Stadtverordneter<br />

Jürgen Nieser<br />

Stadtverordneter<br />

Michael Nieser<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Stefan Schade<br />

Stadtverordneter<br />

Guido Vogel<br />

Stadtverordneter<br />

Dr. Rena Wandel-Hoefer<br />

Beigeordnete<br />

(ab 20.2.<strong>2008</strong>)<br />

Dorit Wolter<br />

Stadtverordnete<br />

Sascha Zehner<br />

Stadtverordneter


Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand<br />

71<br />

saarbahn Stand: 30.6.<strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Dieter Attig<br />

Sprecher<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Norbert Reuter, MBA<br />

(ab 1.2.<strong>2009</strong>)<br />

Prof. Dr.-Ing. Franz Heinrich<br />

(bis 29.2.<strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin,<br />

Vorsitzende<br />

Karl-Heinz Federkeil<br />

Stadtverordneter,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Horst Andres<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

(bis 4.2.<strong>2008</strong>)<br />

Edith Eckert<br />

Stadtverordnete<br />

Gerd Hirschmann<br />

Stadtverordneter<br />

Anette Hoffmann<br />

Stadtverordnete<br />

Winfried Jung<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Günther Karcher<br />

Stadtverordneter<br />

Norma Mohr<br />

Stadtverordnete<br />

Siegfried Neuschwander<br />

Stadtverordneter<br />

Frank Oran<br />

Beigeordneter<br />

Fred Pelletier<br />

Stadtverordneter<br />

Rainer Ritz<br />

Stadtverordneter<br />

Bernd Schneider<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

(ab 4.2.<strong>2008</strong>)<br />

Klaus Schroeter<br />

Stadtverordneter<br />

Sylvia Josette Schuhe<br />

Stadtverordnete<br />

Anke Schwindling<br />

Stadtverordnete<br />

Stephan Strichertz<br />

Bürgermeister<br />

Guido Vogel<br />

Stadtverordneter<br />

Dorit Wolter<br />

Stadtverordnete<br />

Rainer Ziebold<br />

Bürgermeister


72 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns<br />

der vvs-konzern<br />

LHS<br />

Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

100%<br />

VVS BG<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

VSE<br />

Vereinigte Saar-<br />

Elektrizitäts-AG<br />

Enovos *1)<br />

Deutschland<br />

AG<br />

100%<br />

VVS<br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH<br />

50% 50%<br />

Projecta 14 GmbH<br />

20%<br />

5,4%<br />

SWS<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG<br />

74,6%<br />

90%<br />

GSS<br />

Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG<br />

10%<br />

100%<br />

BBS<br />

Bäderbetriebsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH<br />

55%<br />

SBS<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

40%<br />

50%<br />

TNB<br />

Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Saarbahn<br />

Saarbahn GmbH<br />

96%<br />

SWS BG<br />

SWS-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

100%<br />

100%<br />

KS<br />

KommunalSysteme für Energie,<br />

Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />

co.met<br />

co.met GmbH Saarbrücken<br />

100%<br />

87%<br />

WWB *2)<br />

Wasserwerke Bliestal GmbH<br />

Saarbrücken<br />

ESLL *3)<br />

Energie SaarLorLux AG<br />

49%<br />

22,77%<br />

TNA<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Aufbereitungsgesellschaft mbH<br />

92,3%<br />

ASS<br />

Abfallwirtschafts-Gesellschaft<br />

Saarbrücken mbH<br />

* 1) bis 30.06.<strong>2009</strong> firmierend unter Saar Ferngas AG (SFG)<br />

* 2) Mit Wirkung zum 30. 06.<strong>2009</strong> wurde zusätzlich zu den bisherigen 86% Geschäftsanteilen<br />

1% Geschäftsanteil des Regionalverbandes von der VVS übernommen.<br />

* 3) indirekte Beteiligung über die ESLL GbR


Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns des 73<br />

die beteiligungen der sws<br />

SWS<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG<br />

100% 27,4%<br />

BBS<br />

Bäderbetriebsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH<br />

EHS<br />

Energiehandel Saar<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

TNB<br />

Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />

mbH<br />

50%<br />

23,96%<br />

25,8%<br />

Windpark Saar<br />

GmbH & Co. KG<br />

GF GmbH<br />

27,42%<br />

EHS-KG<br />

Energiehandel Saar<br />

GmbH & Co. KG<br />

GIU *<br />

Gesellschaft für Innovation <strong>und</strong><br />

Unternehmensförderung mbH<br />

17,39%<br />

21,15%<br />

Windpark<br />

Freisen Nord<br />

50%<br />

ESS<br />

Energie-Service-Saar GmbH<br />

FVS<br />

Fernwärme-Verb<strong>und</strong><br />

Saar GmbH<br />

26%<br />

9,0%<br />

IZES<br />

Institut für Zukunftsenergiesysteme<br />

gGmbH<br />

KWW<br />

Kraftwerk Wehrden GmbH<br />

33,33%<br />

25,2%<br />

GDF SUEZ<br />

Saarland GmbH<br />

* Seit 30.03.<strong>2009</strong> ist der Geschäftsanteil der SWS an der GIU an die LHS veräußert.<br />

der verkehrsbereich<br />

VVS BG<br />

VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />

VVS<br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft<br />

Saarbrücken mbH<br />

40% 55%<br />

SBS<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

96%<br />

90%<br />

GSS<br />

Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG<br />

6,17%<br />

Saarbahn<br />

Saarbahn GmbH<br />

VSE<br />

VSE Aktiengesellschaft<br />

Saarbrücken<br />

26%<br />

Saarbus<br />

Saarbus GmbH<br />

30%<br />

SNS<br />

Saarländische Nahverkehrs-<br />

Service GmbH


74 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns<br />

die beteiligungen der<br />

sws-bg<br />

SWS-BG<br />

SWS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

SWL<br />

- Stadtwerke Lebach GmbH<br />

& Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

49% 49% 49%<br />

GWH<br />

GWE<br />

Gemeindewerke Heusweiler<br />

- Gemeindewerke Eppelborn<br />

GmbH<br />

GmbH & Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

50% 50%<br />

SWL-energis Netzgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

SWL-energis GF GmbH<br />

GWK<br />

- Gemeindewerke Kleinblittersdorf<br />

GmbH & Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

49%<br />

GWE-energis Netzgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

GWE-energis GF GmbH<br />

VEL<br />

Ver- <strong>und</strong> Entsorgungszweckverband<br />

Lebach<br />

48,41%<br />

AWZE<br />

Abwasserzweckverband<br />

Eppelborn GmbH<br />

39%<br />

GPL<br />

Gewerbepark Lebach GmbH<br />

10%<br />

TeWeMa<br />

Zweckverband Technische<br />

Werke Mandelbachtal<br />

49%<br />

9%<br />

LAZ<br />

Lebacher Abfallzweckverband<br />

40%<br />

ASS<br />

Abfallwirtschafts-Gesellschaft<br />

Saarbrücken mbH<br />

SWF<br />

- Stadtwerke Friedrichstal<br />

GmbH & Co. KG,<br />

- GF GmbH<br />

49%<br />

die beteiligungen der ASs<br />

ASS<br />

Abfallwirtschafts-Gesellschaft Saarbrücken mbH<br />

40%<br />

LAZ<br />

Lebacher Abfallzweckverband<br />

GKE<br />

Gesellschaft Kommunaler<br />

Entsorger mbH Saarbrücken<br />

18,18%<br />

49%<br />

AFZE<br />

Abfallzweckverband<br />

Eppelborn<br />

VSW*<br />

VSW GmbH Saarbrücken<br />

21%<br />

33,3%<br />

SVI<br />

Schlackeverwertungsgesellschaft<br />

Illingen mbH<br />

SWG<br />

Saarbrücker Wertstoff GmbH,<br />

Saarbrücken<br />

50%<br />

S.A.S.<br />

S.A.S. GmbH Saarbrücken<br />

26%<br />

* wurde Anfang <strong>2009</strong> liquidiert


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www.vvs-konzern.de<br />

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K 1 Finanzen/Controlling<br />

A 6 Unternehmensplanung<br />

Bildarchiv der VVS, saarVV, H. Maas, Wolfgang Staudt,<br />

avenia: Testfahrt Saarbahn, Landesbildstelle Saarland im LPM:<br />

Landschaftsfoto Bliesgau, Gerhard Lang: Trofeo Karlsberg,<br />

Manuela Meyer: Preisverleihung Max Ophüls,<br />

AZUR Licht <strong>und</strong> Medienkunst: Nacht der Kirchen<br />

A 4 Unternehmenskommunikation

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