Jahresbericht 2009 - BUND
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Wilhelmsburg<br />
• Vor dem Beschluss der Stadt, sich für eine Landesgartenschau ab 2020 zu<br />
bewerben, haben die vier Ulmer Naturschutzverbände auf Initiative des <strong>BUND</strong><br />
erfolgreich mit der Stadtspitze verhandelt, so dass die Belange des Naturschutzes<br />
rund um die Wilhelmsburg angemessen berücksichtigt werden.<br />
• Wir haben erreicht, dass die Stadt von den Planungen für eine „Freistellung“<br />
sowie nächtlichen Beleuchtung der Wilhelmsburg Abstand genommen hat.<br />
• Bei einem in diesem Winter durchgeführten Pflegehieb in dem von der Stadt<br />
neu erworbenen Waldstreifen zwischen Wilhelmsburg und Stuttgarter Straße<br />
wurden die Naturschutzverbände nicht zuletzt aufgrund unserer vorherigen<br />
Presseaktion gegen Abholzungen schon in der Planungsphase angehört.<br />
• Aktuell setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt darauf verzichtet, den Waldrand<br />
östlich der Wilhelmsburg für eine Nutzung durch Busse bei Großveranstaltungen<br />
in der Wilhelmsburg zu asphaltieren.<br />
Donau<br />
• Trotz jahrelanger Planung geht es mit der Renaturierung von Donau und Aue<br />
im Bereich Hirschhalde nicht voran. Landwirtschaft und Teile des Gemeinderates<br />
blockieren. Dabei liegt in diesem Projekt eine große Chance, die Donau<br />
endlich auch auf Ulmer Stadtgebiet in einen naturnahen Zustand zu versetzen.<br />
• Mit großem Interesse verfolgen wir die lobenswerten Aktivitäten der Stadt im<br />
Zusammenhang mit der neuen „Donaustrategie“ der EU. Wir sind derzeit in<br />
Gesprächen mit dem Donaubüro, dass wir uns hier insbesondere im Bereich<br />
der Umweltbildung einklinken.<br />
Gentechnik, Ernährung<br />
• Auf Initiative des von uns angestoßenen Bündnisses für eine gentechnikfreie Region<br />
(um) Ulm hat der Gemeinderat im März einen beispielgebenden Beschluss<br />
gefasst, in dem zum einen festgehalten wird, dass die mit der Stadt pachtvertraglich<br />
verbundenen Landwirte weiterhin auf den Einsatz gentechnisch veränderten<br />
Saatguts und den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verzichten. Zum anderen<br />
wurde beschlossen, dass diese Bestimmungen bei neuen Pachtverträgen<br />
angewendet werden. Der Gemeinderat appelliert zudem an die Landwirtschaft, so<br />
weit es geht regional hergestellte und gentechnikfreie Futtermittel einzusetzen.<br />
• Mit „Vielfalt ernährt die Welt“ hatten wir im September die im Jahr <strong>2009</strong><br />
bundesweit größte Anti-Gentechnik-Veranstaltung in Ulm zu Gast, im November<br />
zog Vandana Shiva, die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, nahezu<br />
1.000 Zuhörer in ihren Bann, als sie ihr neues Buch „Leben ohne Erdöl“ vorstellte.